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Full text of "Schema des realkatalogs der königlichen universitätsbibliothek zu Halle a. S"

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Satliatli  College  liicats 


OriAELES    MINOT 

(Chua  *t  ISa'S). 


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Beihefte 


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Centralblatt  für  Bibliothekswesen 


Herausgegeben 


von 


^    ''^r- 


Dr.  O.  Hjtrtwig 

Oberbiblioibukar  iu  Halle 


Erster  Band 

umfassend  Heft  1 — 4 


Leipzig 

Otto  HarrasBowitB 

1888-89 


BP  \%(^'l'll 


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INHALT. 


Die  hier  angegebeaen,  fUr  den  Band  fortlaufenden  Seitenzahlen  stehen  nnter  dem  Texte. 

Seite 

Heft  1:  H.  Spirgatis,   PersoDalverzeichniss   der  Pariser  Univer- 
sität von  1464 1—52 


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2:  W.  Brambach,  Die  Reichenauer  Sängerscliule.  Beiträge 
zur  Geschichte  der  Gelehrsamkeit  und  zur  Kenntniss 
mittelalterlicher  Musikhandschriften 53—95 

F.  W.  £.  Roth,  Zur  Bibliographie  des  Henricus  Hembuche 
de  Hassia  dictus  de  Langenstein 96 — US 

3:  Schema  des  Realkatalogs  der  Königlichen  Universitäts- 
bibliothek zu  Halle  a.S 119—458 

4:  F.  W.  £.  Roth,    Die  Buchdruckerei  des  Jakob  Kübel  zu 

Oppenheim  und  ihre  Erzeugnisse  (1503 — 1572) ....    459 — 494 

J.  Wi ebner,  Zwei  Bücherverzeichnisse  des   14.  Jahrh.  in 
der  Admonter  Stiftsbibliothek 495—531 


1/  '^ 


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Beihefte 


zum 


Centralblatt  für  Bibliothekswesen 


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Persoiialverzeichiife^i/*  ^  a  v^,..y 


der 


Pariser  Universität  von  1464 


und  die  darin  aufgeführten 


Handschriften-  und  Pergamenthändler 


von 


Dr.  Max  Spirgatis 


Mit  einer  Faesiiniictafel 


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Leipzig 

Otto  Harrassowitz 

1888 


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PersonalverzeichnissV     ,  -     r^^  ./ 

der 


Pariser  Universität  von  1464 


und  die  darin  aafgeftihrten 


Handschriften-  und  Pergamenthändler 


von 


Dr.  Max  Spirgatis 


Mit  einer  Facsimiletafel 


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*      -  -■    M  ■  II  II    ■!   ~i      II  ri 


Erstes  Beiheft  zum  Centralblatt  für  Bibliothekswesen 


Leipzig 

Otto  Harrassowitz  ^ 

1888 


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^^CkJtAJky  J^AAax^jU  —    Utrn/iy\ACAA/^Jt. 


Personalverzeichniss 


der 


Pariser  Universität  von  1464 


und  die  darin  aufgeführten 


Handschriften-  und  Pergamenthändler 


von 


Dr.  Max  Spirgatis 


Mit  einer  Facsimiletafel 


Erstes  Beiheft  zum  Centralblatt  für  Bibliothekswesen 


Leipzig 

Otto  Harrassowitz 


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1888 


) 


Personalverzeichniss 
der  Pariser  Universität  von  1464. 


(f^^\f/fyf¥'f«fx'fYy/fK^^^ 


'Ans  einem  Einbanddeckel  des  16.  Jahrhunderts  löste  ich  eine 
Anzahl  Blätter  heraus,  deren  Inhalt  Anspruch  auf  Beachtung  machen 
dürfte. 

Es  zeigte  sich  nämlich,  dass  in  ihnen  ein  handschriftliches  Re- 
gister der  Pariser  Universität  erhalten  blieb,  und  zwar  ein  Personal- 
verzeichniss,  welches  sämmtliche  Universitätsangehörige  umfasste. 

Da  eine  Matrikel  der  Pariser  Universität  nicht  vorhanden  ist, 
und  auch  die  Register  der  Nationen  und  der  drei  oberen  Facultäten 
ffir  die  in  Frage  kommende  Zeit,  mit  Ausnahme  der  von  der  Eng- 
lisch-Deutschen Nation  herrührenden,  verloren  gegangen  sind  *),  so  er- 
höht sich  der  Werth  unserer  Handschrift  2)  und  rechtfertigt  vielleicht 
ihre  kurze  Besprechung. 

Durch  das  Ablösen  haben  zwar  die  Blätter  gelitten  und  sind 
namentlich  die  Schriftzüge  derjenigen  Seiten,  auf  welchen  das  Ein- 
bandleder direct  aufgelegen  hatte,  recht  schwer  lesbar  geworden, 
dennoch  ist  der  grösste  Theil  der  Eintragungen  soweit  deutlich 
geblieben,  dass  eine  nähere  Untersuchung  möglich  wurde,  zu  der  noch 
der  Umstand  ermuthigte,  dass  das  Messer  des  Buchbinders  nur  hin  und 
wieder  einen  Buchstaben  getroffen  hatte. 

Ich  fand  22  Folioblätter  (28  3/^  ctm  hoch  und  20 1/2  ctm  breit),  die 
von  zwei  Händen  geschrieben  sind;  einer  jeden  gehören  11  Blätter  zu. 
Diese  waren  in  der  Mitte  gebrochen,  in  einer  Anzahl  von  wahrschein- 
lich 6  Blättern  ineinandergelegt  und  geheftet,  so  dass  das  Register  aus 
mehreren  Heften  (in  der  Höhe  von  28^/4  und  Breite  10 1/4  ctm)  be- 
stand. Die  Heftstiche  auf  dem  Bruch  in  der  Mitte  der  Folioblätter 
sind  noch  deutlich  sichtbar. 

Eine  Vei^leichung  der  Eintragungen  beider  Hände  ergab  den 
weiteren   überaus   günstigen  Beftmd,    dass   dasselbe  Register  in  dop- 


1)  Die  Register  der  Gallican.  Nat  haben  von  1455—1657  eine  Lücke, 
die  der  Picardisclien  sind  erst  seit  1476,  die  der  Norman,  seit  1656  erhalten. 
Von  den  Facultätsregistem  blieben  nur  die  der  medicin.  Facultät  in  ununter- 
brochenjer  Reihe  erhalten.    Vgl.  Budinszky,  Univ.  Paris,  p.  VH.  VIII. 

2)  Sie  war  im  Catalog  der  Trübner'scben  Handscbriftenauction  vom 
Oct.  1886  unter  No.  112«  aufgeführt  Ich  hatte  damals  die  Blätter  noch  nicht 
vollBtändig  auseinandergelöst;  es  erklären  sich  daraus  meine  dortigen  Irr- 
thümlichen  Angaben. 

Beihefte.   I.  1 


—     2     — 

pelter  Ausfertigung^)  erhalten  blieb,  so  dass  bei  manchen  unleserlichen 
oder  defecten  Stellen  der  einen  Aufzeichnung  die  zweite  zu  Hilfe  ge- 
nommen werden  konnte. 

Die  erste  Aufzeichnung  der  feineren  und  sorgfältigeren  Hand  (^)  des 
in  der  Eingangsformel  sich  nennenden  Magister  Georgius  de  Blangy 
umfasst  in  ihren  11  Bl&ttern  2  Lagen,  deren  erste  aus  fünf  Folioblät- 
tem  (gleich  10  Seiten  zu  je  2  Spalten),  also  aus  20  Spalten,  deren  zweite 
aus  6  Folioblättern  (gleich  12  Seiten  zu  je  2  Spalten),  also  aus  24  Spal- 
ten, im  Ganzen  mithin  aus  44  Spalten  besteht.  Der  Anfang  wie  der 
Schluss  dieser  Aufzeichnung  ist  vorhanden,  dagegen  ist  ein  Defect 
von  einer  Reihe  von  Spalten  in  der  Mitte  der  ersten  Lage,  wie  ein 
Vergleich  mit  /?,  dem  Register  der  2.  Hand  ergiebt;  dieser  Defect 
lässt  sich  aus  ß  auch  nur  zu  einem  kleinen  Theil  ergänzen.  Register 
B,  dessen  Schreiber  Petrus  Carnificis  (PieiTC  Boucher?)  in  der 
Eingangsformel  als  *Receptor',  in  der  Abrechnung  am  Schlüsse  von  A 
als  'Receptor  üniversitatis '  bezeichnet  ist,  umfasst  noch  eine  erste 
Lage  von  4  Folioblättem  (gleich  8  Seiten  zu  je  2  Spalten)  =  16  Spalten, 
und  eine  zweite  Lage  von  gleichem  Umfang,  besteht  mithin  im  Ganzen 
jetzt  noch  aus  32  Spalten.  Bei  ihm  ist  gleichfalls  der  Anfang  vor- 
handen, die  Mitte  beider  Lagen  zeigt  einen  starken  Defect,  der 
Schluss  fehlt 

Von  den  dann  noch  flbrig  bleibenden  3  Blättern,  gleichfalls  von  der 
Hand  Petrus  Carnificis  geschrieben,  bilden  zwei  den  Schluss  eines 
zweiten  Rechnungsregisters  von  1464.  Von  seinen  8  Spalten  sind  nur 
5  beschrieben.  Das  3.  Blatt,  von  dem  2  Spalten  beschrieben  sind, 
gehört  einem  nicht  mehr  bestimiäbaren  Register  an. 

Register  B  giebt  die  täglichen  Zahlungen  der  Universitätsange- 
hörigen chronologisch  unter  Hinzufügung  des  Datums.  Register  A  ist 
die  Reinschrift,  die  erst  nach  Beendigung  von  B  angefertigt  wurde; 
sie  lässt  die  Datumbezeichnung  fort,  hat  gegen  B  hin  und  wieder 
Abweichungen  in  der  Reihenfolge  der  Namen,  verändert  ab  und  zu  die 
Orthographie  derselben,  die  B  nach  dem  Gehör  nachgeschrieben  hatte, 
und  fügt  in  willkommener  Weise  bei  einigen  Namen  den  Stand  hin- 
zu. Das  Register  umfasste  nämlich  nicht  nur  die  Scholaren,  Licenciaten 
(Domini)  und  Magistri,  sondern  auch  alle,  die  mit  diesen  die  gleichen 
Privilegien  hatten,  d.  h.  die  librarii,  pergamenarii,  illumina- 
tores,  nuntii  etc.  Durch  Kenntlichmachung  dieser  Universitätsver- 
wandten ist  uns  die  Reinschrift  A  besonders  werthvoU.  Zwar  giebt 
sie  jetzt  in  ihrem  defecten  Zustand  f^r  die  interessante  Zeit  kurz  vor 
Einfahmng  der  Buchdruckerkunst  in  Paris  fast  nur  trockene  Namen 
und  überdies  in  auffallend  kleiner  Zahl,  aber  es  befindet  sich  wenig- 
stens ein  Mann  darunter,  der  sowohl  als  Handschriftenhändler,  wie  später 
als  Drucker  —  er  ist  der  erste  Franzose,   der  in  Paris  die  Druck- 


1)  Schon  eine  Verfügung  vom  Jahr  1380  bestimmte:  qnod  recep- 
tor generalis  nee  non  idem  contrarotulator  tenebuntur  scri- 
bere  in  eorum  papirlfl  et  manualibus  omnes  receptas  per  eos 
factas.    Du  Gange,  Gloss.  lai  s.  v.  Manuale  9. 


—     3       - 

knnst  ausübte  —  bekannt  ist.  Ich  komme  hierauf  weiter  unten  zu 
sprechen. 

Register  A  ist  auf  besserem  und  festerem  Papier  geschrieben, 
welches  als  Wasserzeichen  die  Sirene  (Midoux  et  Matten  i)  No.  8)  zeigt, 
Register  B  verwendet  geringeres  Papier  mit  einem  Wappen  als  Wasser- 
zeichen (Midoux  et  Matten  No.  294).  Die  Reihenfolge  der  einzelnen 
Blätter  festzustellen,  ermöglichte  neben  der  Datumbezeichnung  in  B 
der  Umstand,  dass  die  Spalten  in  A  und  B  sich  nicht  decken,  sondern 
in  einander  übergreifen. 

Das  Register  verzeichnet  diejenigen,  welche  eine  Burse  von  2  so- 
lid! zahlten.     Es  heisst  in  A\ 

Sequuntur  nomina  illor2/m  qui  soluerunt  bursam  duor^^m  soli- 
^orum  per  almam  ma/rem  meam  vnin^sitatem  parisien^em  Impo^itam. 
Signata  per  me  Georgium  de  blangy  In  artibus  magistrum.  In  anno 
ddmmi  millesimo  quadrin^^fe^tmo  Sexage^imo  tercio. 

B  ist  ausführlicher,  es  beginnt: 

Compota  petrj  camificis  Recepto[ris]  bur[sae]  capitalis  ij.  j3.  per 
almam  ma/rem  yrnversitcUem  ^Biisieusem  Imposite  et  conduse  anno 
1463  Die  13  [mensi]s  Januarii  pro  sustentac/one  ambass[adorum  a]d 
snpremum  dominum  nostrum  Regem  transmitt[endoi-um,]  pro  cuii^ 
expedi/fone  Reuere^zdus  In  chvisto  p[ater]  et  dominus,  [domijnus  abbas 
sancte  Geno{;rfe  ad  Requestam  et  supp[lic]ac/onem  dommi  Rectori[8] 
et  dominoTum  deputatorum  mo/zitorium  suum  seu  littersLB  monitorias 
decreuit  die  xxiij  ei[ns]  mensis  Januarii  anno  praefato  Sup^  quibus. 
sequitur  Recepta.     Et  primo  martis  24  Januarii  2).     Vgl.  die  Tafel. 

Hieran  schliesst  sich  dann  die  Namenaufzählung  der  Zahlenden. 

Es  handelt  sich  demnach  um  ein  Register,  beginnend  mit  dem 
24.  Jan.  1463  d.  h.,  da  die  Zählung  more  gallicano  geschehen  ist,  nach 
welcher  der  Jahresanfang  auf  Ostern  fiel,  um  ein  Register  für  1464 
neuen  Stils.  Erst  ein  volles  Jahrhundert  später  3)  nahm  die  Pariser 
Universität  zugleich  mit  Aufgabe  der  Latinisierung  der  Namen  die  Zäh- 
lung des  Jahres  vom  1.  Jan.  an.  A  wie  B  zählen  die  Namen  jeder 
Spalte  und  vermerken  die  Anzahl  entweder  am  unteren  Rande  gleich 
einer  Signatur  (durchgängig  in  A,  theilweise  in  B),  oder  am  rechten 
Längsrande  (theilweise  in  B).  Nach  der  Zählung  ergiebt  sich,  dass 
trotz  der  vorhandenen  Lücke  4),  noch  mehr  als  2300  Namen  erh'alten 


1)  Midoux  et  Matton,  l^tudes  sur  les  filigranes  des  papiers.  Paris  1868. 

2)  Das  erste  Blatt  in  B  ist  ziemlich  lädirt,  doch  Hessen  sich  die  kleinen 
Ergänzungen  in  der  Elugan gsformel  mit  Sicherheit  machen,  da  nur  bei  ein- 
zelnen Worten  einige  Buchstaben  in  Fortfall  gekommen  warenj  ich  habe  diese 
Ergänzungen  durch  [    ]  kenntlich  gemacht. 

3)  Ordonnance  von  Roussillon  v.  1564. 

4)  Es  fehlen  der  Rest  vom  31.  Jan.,  der  1.  und  2.  Febr.  gänzlich  und 
der  Anfang  vom  3.  Febr.  Es  ist  schwer  abzuschätzen,  wieviel  Namen  da- 
durch verloren  sind.  Da  aber  volle  Blätter  fehlen  müssen,  deren  jedes  4 
Spalten  zu  ungefähr  50—51  Namen  enthielt,  so  springt  der  Defect  von  200 
zu  200  Namen.     Nehmen  wir  als  fehlend  2  Blätter  an,  so  ergiebt  dies  einen 


—     4     — 

sind,  zu  denen  am  Schluss  noch  134  summarisch  ans  dem  College  de 
Bonrgogne  treten  i).  Die  Zahl  der  Studierenden  incl.  der  UniversitätR- 
verwandten  wird  man  deshalb  ftir  1464  mit  ungefähr  3000  nicht  zu 
hoch  anschlagen,  eine  Zahl,  welche  die  bisherigen  Schätzungen  doch 
erheblich  übersteigt. 

Aber  allen  diesen  Namen  einzeln  nachzugehen  übersteigt  die 
Kraft  eines  Einzelnen  und  könnte  nur  bei  Benutzung  der  Pariser  Bi- 
bliotheken und  Archive  versucht  werden.  Bei  der  grösseren  Zahl  dürfte 
überdies  ein  Resultat  ausgeschlossen  sein.  Was  endlich  ein  Nach- 
forschen am  schwierigsten  macht,  ist,  dass  dieses  Verzeichniss,  (so  viel 
mir  bekannt,  ist  es  das  erste,  welches  auftaucht),  entgegen  den  zahl- 
reich erhaltenen  Registern  der  Nationen  und  Facultäten,  die  Angabe 
der  Heimathsdiöcese  der  Inscribierten  unterlässt,  so  dass  bei  der  häu- 
figen Latinisierung  der  Namen  nicht  einmal  immer  sicher  zu  bestimmen 
ist,  welchem  Volk  der  Inscribierte  angehörte,  und  eine  Verwechselung 
zweier  gleichnamigen  Personen  kaum  vermieden  werden  könnte^). 


Defect  von  400 — 415  Namen,  was  wahrscheinlicher  ist,  als  das  Fehlen  von  200 
(I  Blatt)  oder  600  (3  Blättern)  Namen,  so  dass  die  1.  Lage  in  B  aus  6  Blättern 
bestanden  hätte.  Unterstützt  wird  diese  Annahme  dadurch,  dass  auch  die 
2.  Lage  in  B  wohl  ursprünglich  aus  6  Blättern  bestand.  Vorhanden  sind  auch 
dort  noch  4  Blätter,  es  zeigt  sich  aber  in  den  Aufzeichnungen  vom  7.— 19.  Febr. 
eine  Lücke,  die  nöchst  wahrscheinlich  durch  41(»  in  A  allein  überlieferte 
Namen  gänzlich  ausgefüllt  wird.  Diese  410  Namen  bildeten  die  fehlenden 
2  Blätter  der  2.  Lage.    Vgl.  unten  beim  Abdruck  des  Registers. 

1)  Register  A  2.  Lage,  Spalte  24: 

Item  tradidi   vi^^  et  xiiij   signeta  domino  Receptori 
huius  burse  pro  collegio  burgondie      Eur.Vlade. 

Magister  £ur.  Vlade  war  1463  (1464  n.  St.)  procurator  nationis  gallicanae 

(Bulaeus,  histor.  Univ.  Par.  t.  V,  658). 

2)  Wie  leicht  ein  solches  Versehen  und  Uebersehen  geschehen  kann, 
zeigt  selbst  der  vorzügliche  Kenner  dieser  Verhältnisse,  Charles  Jourdain. 
Er  gab  in  den  M^moires  de  la  Society  de  Thist  de  Paris.  Ann6e  1875  unter 
dem  Titel:  Un  compte  de  la  Nation  d'Allemagne  au  XV«  si^cle 
einen  Theil  des  Registers  85,  welches  die  Rechnungsablagen  der  Deutschen 
Nation  von  1494—1531  umfasst,  heraus,  indem  er  bemerkte:  II  serait  inutUe 
de  nous  arr§ter  aux  personnages,  bacheliers,  licencies  ou  mattres  es  arts, 
dont  le  nom  figure  dans  le  compte  (de  1494);  aucun  a  notre  connaissance 
n'a  marqu^  dans  Thistoire  et  n'a  laiss^  de  Souvenir  a  la  post6rit6.  Und 
doch  ist  dieses  nicht  ganz  richtig.  Der  auf  Seite  19  (ich  eitlere  nach  dem  S.  A.) 
aufgeführte  Magister  Petrus  Cesaris  ist  wohl  kein  anderer  als  der  aus 
Gent  gebürtige  2.  Pariser  Drucker,  der  nach  seinen  Universitätsstudien  als 
Drucker  von  1474 — 1480  thätig  war  und  von  dem  wir  nur  noch  wussten,  dass 
er  am  18.  Juli  1487  von  der  Sorbonne  ein  Haus  (Le  Chevalier  au  Cygne  in 
der  Rue  St.  Jacques)  auf  Lebenszeit  miethete  (van  der  Meersch,  Recherches 
sur  les  imprimeurs  beiges  et  n^erlandais  ^tablis  a  P^tranger.  Gand  1856  pag. 
421—426)  und  die  Zahlungen  dafür  bis  1509  leistete.  Durch  die  Veröffent- 
lichung Jourdains  fällt  wenigstens  etwas  Licht  auf  die  letzten  Jahre  dieses 
Mannes.  Seine  Bezeichnung  dort  als  Vorsteher  des  deutschen  Collegs  (Ma- 
gister domus  Alemannorum)  im  Jahr  1494,  welche  Stellung  er  auch 
noch  1496  und  1497  innehatte  (Budinszky.  Univ.  Paris  pa^.  65,  Anm.  64),  zeigt 
uns,  dass  er  nach  Aufgabe  seiner  Druckerthätlgkeit  wieder  zur  Universität 
zurückkehrte. 

Der  dann  femer  bei  Jourdain  aufgefilhrte  Hieronymus  /^ebwiler,  dyoce- 


—     5     — 

Während  die  3  oberen  Facnltäten,  wie  die  4  Nationen,  dnrch 
die  Einschreibegebtthren  und  die  Zahlungen  der  Beförderten  regel- 
mässige Einnahmen  hatten  i),  war  die  Universität  als  Gesamtheit  (wie 
aach  die  Artistenfacultät)  angewiesen,  durch  Umlagen  ad  hoc  ihre 
Ausgaben  zu  decken.  Ein  solches  Umlageregister  ist  das  vorliegende. 
Der  Zweck  der  Umlage  wird  in  der  Eingangsformel  von  B  als  susten- 
tatio  ambassadorüm  bezeichnet,  die  zwar  noch  nicht  namentlich  aufge- 
führt sind,  die  sich  aber  am  Schluss  von  A  nennen,  wo  es  heisst: 

Nos  Ieha72nes  hue  sacre  theologie,  Nicolaus  de  conty  decre- 
ton^m  Doctores,  matheus  Doulet  in  medicina  magi>/^r,  lacobus  Junus, 
Linint^  de  Joncheren,  berengarius  mercatoris,  Johannes  curton  qua- 
tnor  nationu/n  In  artibus  mag/f/ri  et  gossoniu^  schopenageP)  bidellus 
nationis  almanie  ambaxiatores  vniu^rsitatis  nouissimi  ad  [n08t]ram 
maiestatem  destinati  fate/77t<r  rece[pis]se  a  mag/^/ro  petro  carnificis 
ejusd^m  vniu^rsitatis  receptore  triginta  acuta  aurj  ex  dono  überall  ^er 
eand^m  magrem  vniu^rsitä//^  nobis  ordinato  et  xx.  1.  ij.  j3.  parisisenses 
Super  stipendiis  nostris  que  fuerunt  distnbute  int^r  nos  3)  etc.  etc.  Tes- 
tibns  nostiis  manualibus  hie  appositis  anno  domini.  m.  cccc.  Ixiij  die 
viii.  mens/^  marcij.    Vgl.  die  Tafel. 

Bei  dieser  Gesandschaft  an  König  Ludwig  XI.  waren  darnach 
die  3  oberen  Facultäten  wie  die  Artistenfacultät  in  ihren  4  Nationen 
vertreten;  sie  war  das,  was  die  Protocolle  der  Deutschen  Nation  eine 
plena  ambaciata^)  nennen.  Der  A uftrag,  w eichen  die  Gesandschaft 
zu  erfüllen  hatte,  ist  zwar  nicht  ausdrücklich  angegeben,  lässt  sich  in- 
dessen wohl  aus  der  Angabe  des  Petrus  Carnificis  folgern,  nach  wel- 
cher die  Burse  am  13.  Jan.  1463  beschlossen  d.  h.  in  einer  Zusammen- 
kunft der  Gesammtuniversität  festgesetzt  wurde.  Ein  Register  der 
Picardischen  Nation  enthielt  nämlich  einen  Passus,  den  ich  nur  aus 
Jourdain's  Index  p.  260  kenne,  wo  es  in  der  Anmerkung  heisst:  Le 
Pape  Pie  11  pretendant  faire  exöcuter  en  France  une  bulle  par  laquelle 
il  retenoit  tous  les  biens  meubles  de  tous  les  eccMsiastiques  tant  s^cu- 
liers  que  reguliers  apr^s  leur  mort  et  leur  ostoit  le  pouvoir  de  tester, 
rUniversit^  en  son  assemblee  generale  du  12.  jan.  14  63  ordonna 


BIS  Basiliensis  (Seite  17),  der  auf  Seite  18  Hieronymas  /^ebwiler,  diocesis 
Basiliensis  genannt  wird,  ist  wohl  zweifellos  kein  anderer,  als  der  in  der  Elsas- 
sischen  Schulgeschichte  wohlbekannte  Humanist  Hieronymus  Gebwiler 
aus  Kaysersberg  (Basler  Diöcese),  dessen  Pariser  Studium  bisher  nicht 
bekannt  war.    Vgl.  Ch.  Schmidt,  hist.  lit.  de  l'Alsace  II,  159. 

l)Thurot,  Ch.  De  l'organisation  de  l'enseignement  dans  TUni versitz 
de  Paris  au  moyen  äge.    Paris  1850  p.  26. 

2)  Er  unterschreibt  sich:  Schuppenagel  und  fllhrt  auf  Lage  III  Spalte  1 
den  Vornamen  Goeslbinus. 

3)  Hier  fol^  in  drei  Zeilen  die  Angabe  der  Vertheilung  des  Geldes. 
Diese  Angaben  smd  mir  unverständlich  geblieben,  da  ein  Theil  der  Worte 
unleserlich  ist. 

4)  Jourdain,  Index  p.  269. 


—     6     — 

que  ses  deputez  eussent  ä  travailler  avec  diligence  et  fidelit^  ponr 
trouver  les  moyens  de  realster  ä  cette  bulle:  ce  sont  les  termes  du 
registre  de  la  nation  de  Picardie.  (Defense  des  droicts  de  runiversite 
de  Paris  p.  ö5)*).  Ich  lege  der  Differenz  eines  Tages,  wonach  diese 
Versammlung  am  12.  oder  am  13.  Jan.  1463  stattgefunden  hat,  keine 
Wichtigkeit  bei;  in  beiden  Aufzeichnungen  ist  jedenfalls  die  gleiche 
Versammlung  gemeint,  da  es  in  höchstem  Grade  unwahrscheinlich  ist, 
dass  die  Gesamtuniversität  an  zwei  aufeinanderfolgenden  Tagen  mit 
verschiedener  Tagesordnung  zusammentrat  2).  Der  Abt  von  St.  Geno- 
vefa3),  Kanzler  der  Universität  und  von  Altere  her  mit  der  Aufsicht 
über  die  Erhebung  der  Bursen  betraut  *),  erlässt  einige  Tage  später,  wie 
wir  in  der  Eingangsformel  des  Registers  B  sahen,  darauf  bezügliche 
Ermahnungsbriefe,  worauf  dann  am  24.  Jan.  die  Zahlungen  ihren  An- 
fang nehmen. 

Die  Wirkung  unserer  Gesandschaft  sehen  wir  in  dem  am  17.  Febr. 
1463  (n.  St.  1464)  erlassenen  Edict:  Contra  exactiones  curiae  Ro- 
manae  ^). 

Ich  möchte  noch  kurz  auf  die  in  A  kenntlich  gemachten  Uni- 
versitätsverwandten eingehen.     Es  werden  genannt: 

Als  nuntii:    1.  Petrus  Bourgnie<^),  2.  Stephanus  Quepin^),  3.  Ja- 
cobus  de  Praet»),  4.  Guillermus  Principis®); 

als  Illuminator:  Johannes  le  Vavasseur^®); 


1^  Dieses  Werk  ist  mir  unza^Unglich  geblieben. 


2)  Vielleicht  giebt  das  erste  Datum  die  vorbereitende  Zusammenkunft 
in  den  Facultäten  und  Nationen,  worauf  dann  am  folgenden  Tage  die  Uni- 
versität als  Gesammtheit  tagte.  Vgl.  einen  solchen  Fsäl  (am  14.  u.  15.  März 
1457)  bei  Bulaeus,  bist.  Univ.  Par.  t  V,  621. 

3)  Es  war  Petrus  Cailiou  (1432—66),  vgl.  Gallia  Christiana  1744, 
t.  VII,  p.  762. 

4)  Es  scheint  ein  sehr  altes  Recht  des  Abts  von  St.  Genovefa  gewesen 
zu  sein,  die  Aufsicht  Über  die  allgemein  auferlegten  Bursen  zu  führen.  Schon 
1 283  findet  sich  ein  darauf  bezüglicher  Hinweis  (Bulaeus,  bist.  Univ.  III,  4H3.). 
Am  deutlichsten  erkennt  man  jedoch  dieses  Verhäitniss  durch  einen  Vorfall 
im  Jahre  1472.  Als  damals  zur  Führung  eines  Processes  der  Universität 
Gelder  erforderlich  werden,  heisst  es:  Facultates  et  Nationes  (mit  Ausnahme 
der  gallioan.  Nation,  die  die  Erhebung  fUr  überflüssig  hält)  aequum  esse  cen- 
suerunt  exigi  semibursam  a  singulis  magistris  et  scholaribus  12  denariorum 
parisiensium:  ejusque  exigendae  negotium  demandatum  est  Abbat! 
S.  Genovetae  et  huic  quoque  praeposuit  Vniuersitas  M.  Berengarium  Merca- 
toris  doctorem  in  theologia  (der  also  wohl  der  receptor  der  Burse  werden 
sollte).  Als  dann  in  einer  späteren  Zusammenkunft  die  Erhebung  der  Burse 
im  Anschluss  an  die  Gründe  der  Gallican.  Nation  von  der  Universität  wider- 
rufen wird,  heisst  es:  rector  .  .  .  abbatem  San  Genovefianum  iubet  —  ex- 
positis  justissimis  mutandae  prioris  sententiae  rationibns  —  monitiones 
poenasque  indictas  suspendere  (Bulaeus  t.  V,  702.703).  Hier  sehen 
wir  auch,  wie  wir  die  in  unserem  Register  erwähnten  litterae  monito^iae 
des  Abts  von  St.  Grenovefa  zu  verstcnen  haben. 

5)  Abgedruckt  bei  Bulaeus  1.  c.  t.  V,  659,  vgl.  Jourdain,  Index  p.  290. 

6)  2.  Lage  Spalte  10.  7)  2.  Lage  Spalte  17. 
8)  1.  Lage  Spalte  7.  9)  2.  Lage  Spalte  9. 

10)  2.  Lage  Spalte  15. 


—     7     — 

als  pergamenarii:  1.  Astorgius  PaeU),  2.  Nicolaus  le  Vannier^), 
3  Jacobns  SauteP),  4.  Petrus  Maugier ^),  5.  Petrus  Thioudjet^),  6.  Ni- 
colaus le  Coeur«),  7.  Johannes  Fans''),  8.  Stephanus  Turpin»),  9.  Hen- 
ricus  Berthelin®),  10.  Toussanus  CoUaie»); 

als  librarii:  1.  Paschasius  Bonhomme^^),  2.  Thomas  Aro^^)  und 
3.  Johannes  Rougeau^^^,  der  ausdrücklich  als  .Librarius  Juratus'  be- 
zeichnet ist.  Hieran  schliesse  ich  diejenigen  Männer,  denen  Paris 
die  Berafung  der  ersten  Drucker  verdankt,  und  die  sich  schon  in 
unserem  Register  zusammenfinden:  Ma.  Gnillelmus  Flehet  i^)  und  Ma. 
Johannes  de  Lapide^^). 

Als  protonotarius  wird  Petrus  Rolinli^)  bezeichnet. 

Ueberblicken  wir  diesen  Bestand  von  Universitätsverwandten,  so 
ist  zu  bedauern,  dass  die  Lücken  unseres  Registers  nicht  wenige  hier- 
hergehörige Namen  uns  entzogen  haben  und  leider  gerade  den  gröss- 
ten  Theil  bei  den  Handschriftenhändlem.  Am  leichtesten  übersieht 
man,  was  in  Verlust  gerathen  ist,  wenn  wir  das  Edict  Charles  VIII. 
von  1488,  in  welchem  die  Zahl  der  Universitätsverwandten  festgesetzt 
wurde,  also  wohl  in  der  Hauptsache  ein  schon  bestehender  Zustand 
sanctionirt  wurde,  als  Maasstab  nehmen.  Per  betreffende  Passus  jenes 
Edicts  lautet^«): 

Declairons  ....  francs  et  exempts  de  toutes  choses  quelcon- 
ques  comme  les  vrays  Escholiers  d^celle:  Et  premierement  les  14 
Bedeaux  de  la  dite  Vniuei*site  c'est  k  s^auoir  les  six  des  trois  hautes 
Facultez,  &  huict  des  quatre  Nations  faisant  la  Facultd  des  Arts.  Par- 
eillement  4  Aduocats  &  2  Procureurs  en  nostre  Cour  de  Par- 
le ment;  Tun  pour  seruir  en  ladite  Cour,  &  Tautre  6s  Cours  des  Ge- 
neraux  de  la  Justice  des  Aydes  &  autres  Jurisdictions,  estant  sous 
la  closture  de  nostre  Palais  ä  Paris.  Deux  Aduocats  &  un  Pro- 
cureur  en  nostre  Chastelet  de  Paris.  24  Libraires.  4  Par- 
cheminiers,  c'est  ä  s^auoir  les  4  Jur^s  du  mutier.  4.  Marchands 
vendeurs  de  Papier  demeurans  ä  Paris.  7.  Ouvriers  ayans 
Moulins  &  faiseurs  de  Papier  demeurans  6s  villes  de  Troye  en  Cham- 
pagne, Corbeil  &  Essone,  c*est  ä  scauoir  3  en  la  ville  de  Troye,  & 
les  autres  4  esdits  lieux  de  Corbeil  &  Essone.  Deux  Enlnmineurs, 
deux   Relieurs,   deux  Escriuains   de   Liures;    c'est  ä  s9auoir  les 


1)  1.  Lage  Spalte  2.  2)  1.  Lage  Spalte  17. 

3)  2.  Lage  Spalte  2.  4)  2.  Lage  Spalte  7. 

5)  2.  Lage  Spalte  10.  6)  2.  Lage  Spalte  10. 

7)  2.  Lage  Spalte  13.  8)  1.  Lage  Spalte  15. 

9)  ].  Lage  Spalte  16.  10)  2.  Lage  Spalte  3. 

11)  2.  Lage  Spalte  2.  12)  1.  Lage  Spalte  5. 

13)  1.  Lage  Spalte  14  Ter  zahlte  seioe  Burse  am  Samstag  4.  Febr.  1463). 

14)  2.  Lage  Spalte  20  (er  zahlte  die  Burse  Mittwoch  den  letzten  Febr. 
d.  h.,  da  1464  ein  Schaltjahr  war,  am  29.  Febr.  1463  (1464);  am  19.  Aug.  des 
gleichen  Jahres  wird  er  m  Basel  inscribiert). 

15)  1.  Lage  Spalte  15. 

16)  Bulaeus,  1.  c.  t.  V,  p.  787. 


—     8     — 

Jur6z  desdits  metiers.  Etpour  chacunDiocesede  nostre  Royanme, 
an  Messager,  &  pareillement  nn  6b  Dioceses  hors  nostre  Roy- 
anme dont  aura  Escholiers  estndians  en  ladite  Vniuersite 

Von  den  bidelli  ist  ansser  dem  der  Gesandschaft  beigegebenen 
Gossonins  Schnpenagel,  bidellns  NaMonis  Alemanniae  *)  nur  noch  ein 
Oliuerius  bidelli  2),  von  den  Vei-ti*etern  der  Universität  an  den  höch- 
sten Gerichtshöfen  nur  der  Protonotarius  Petrus  Rolini  genannt. 
Auch  von  den  Nuntien,  die  in  beträchtlicher  Zahl  vorhanden  sein 
mnssten,  sind  nur  4  kenntlich  gemacht.  Als  Vermittler  zwischen  den 
in  Paris  sich  aufhaltenden  auswärtigen  Studenten  und  deren  Heimath  ^) 
wurden  sie  seit  1444  durch  die  Nationen  gewählt.  Der  Andrang  zu 
diesen  Stellen  war  sehr  gross;  um  1455  hatte  die  gallican.  Nation 
allein  64  Nuntien^). 

Als  Illuminator  ist  nur  Johannes  le  Vavasseur  genannt  Er 
scheint  einer  alten  Pariser  Familie  zu  entstammen.  Schon  1342  wird 
in  dem  oft  abgedruckten  Verzeichniss  der  Ilandschriftenhändler  jenes 
Jahres^)  ein  MathaeusleVavassor  aufgeführt,  und  in  unserem 
Register  kommen  femer  vor:  Guillelmus  Vavassoris  (2.  Lage 
Spalt«  5)  und  Thomas  Le  Vavasseur  (2.  Lage  Spalte  20).  Ueber 
seine  Thätigkeit  habe  ich  nichts  auffinden  können. 

Verhältnissmässig  zahlreich  sind  die  Namen  der  Pergamenarii 
in  unserem  Register  erhalten.  Der  darunter  aufgeführte  Petrus  Thi- 
oudet®)  ist  vielleicht  identisch  mit  dem  von  Bulaeus  (hist.  Univ.  Par.  t.  V. 
p.  558)  genannten  Pergamenthändler  Theo  de  t  oder  Thuaudet,  der 
die  Veranlassung  zu  einer  der  häufigen  Rechtsstreitigkeiten  zwischen 
dem  Rector  der  Universität  und  dem  Abt  von  St.  Denis  bezüglich  der 
Abgaben  und  der  ControUe  des  auf  dem  Markte  von  Lendit'')  (cam- 
pus  Indicti)  zum  Verkauf  gestellten  Pergaments  wurdp.  Als  Theodet, 
wegen  Uebertretung  der  Universitätssatzungen  1451  vom  Rector  vor- 
geladen, nicht  erschien  und  sich  überdies  *irreverenter'  über  den  Rec- 
tor und  die  Commission  ausgesprochen  hatte,  wurde  er  von  seinem 
Amte  in  perpetuum  sine  ulla  spe  misericordiae  entlassen^). 
Trifft  aber  die  obige  Vermuthung  zu,  so  wäre  er  später  doch  wieder 
in  Gnaden  angenommen.  Der  in  unserem  Register  femer  genannt« 
Pergamenthändler    Nicolaus    le    Vannier    hatte    1480    gleichfalls 


1)  2.  Lage  Spalte  24. 

2)  2.  Lage  Spalte  6,  wenn  dieses  nicht  der  Vatersname  sein  sollte. 

3)  Ihr  Amt  wird  bezeichnet  als:  ire,  redire,  pecuniam,  litteras 
et  alia  necessaria  a  parentibus  afferre  (Bulaeus,  1.  c.  t  V,  790). 

4)  Jourdain,  Index,  p.  276. 

5)  Bei  Chevillier,  Origine  de  l'impnmerie  de  Paris  1694  p.  356.    Bei 
Kirchhoff,  die  Handschriftenhändler  im  Mittelalter,  2.  Ausg.  S.  91.  92. 

6)  Es  kommen  im  Register  2.  La^e  Spalte  9  noch  vor: 

Jonannes  Tnioudet 
Nicolaus  Thioudet 

7)  Er  fand  am  11.— 14.  Juni  jeden  Jahres  statt.    Vgl.  Gaston  Paris, 
Poesie  au  moyen  äge  1886,  p.  145. 

S)  Bulaeus,  1.  c.  t.  V,  p.  558. 


—     9     — 

einen  Streit   mit  der  üniversitÄtsbehörde,   bei   dem   der  Rector  seinen 
Vorrath  an  Pergament  mit  Beschlag  belegen  liessi). 

Von  den  Handschriftenhändlern  sind  nns  leider  nni'  3  namhaft 
gemacht.  Ihre  Zahl  wird  wie  1448*^)  und  1488  nach  dem  Edict 
Charles  VIII.  vierundzwanzig  betragen  haben.  Dieser  Verlnst  ist  um 
so  bedanerlicher,  als  wir  gerade  für  die  Zeit  des  endenden  15.  und 
des  beginnenden  16.  Jahrh.  flber  den  Pariser  Handschriflenhandel  und 
seine  Beziehungen  zu  der  Buchdruckerei  und  dem  Buchhandel  sehr  gering 
unterrichtet  sind.  Im  Juni  1467  hatte  Ludwig  XI.  eine  Verfügung  3) 
erlassen,  nach  welcher  die  librarii  für  sich,  ihre  Arbeiter  und  Lehr- 
linge gewisse  Abgaben  zu  entrichten  hatten.  Das  Verzeichniss  dieser 
Abgaben,  das  livre  de  la  confrerie  genannt,  ist  leider  in  Verlust 
gerathen.  Als  Lottin  seinen  Catalogue  chronologique  des  libraires  de 
Paris  de  1470  jusqu'  ä  present  (1789)  verfasste,  war  erst  das  Bruch- 
stück von  1467 — 1582^)  verloren  gegangen;  jetzt  ist  auch  der  Rest 
nicht  mehr  vorhanden^).  Ein  zweites  Hilfsmittel,  welches  wohl  noch 
auf  diesem  Material  beruht,  sind  die  1652  im  Auftrage  der  Pariser  Uni- 
versität herausgegebenen  ^  Actes  concemants  le  pouvoir  et  la  direction 
de  rUniversit^  de  Paris  sur  les  Ecrivains  des  Livres  et  les  Imprimeurs 
qui  leurs  ont  succdd^  comme  aussi  sur  les  libraires,  Relieurs  et  Enln- 
mineurs'.  Sie  sind  eine  Ilauptquelle  für  Chevilliers  Origine  de  Tim- 
primerie  de  Paris,  waren  aber  schon  vierzig  Jahre  nach  ihrem  Er- 
scheinen selten  geworden®).  Es  ist  mir  nicht  gelungen  ein  Exemplar 
zur  Benutzung  zu  erhalten "),  ich  war  deshalb  nur  auf  diejenigen  Citate, 
welche  Chevillier  giebt,  angewiesen. 

Ueber  die  in  unserm  Register  genannten  Handschriftenhändler 
Thomas  Aro  und  Johannes  Rougeau  habe  ich  keine  weiteren 
Nachweise  gefunden,  PaschasiusBonhomme  gehört  dagegen  einer 
bekannten  Familie  an. 

Sein  Vater  Aspais  Bonhomme  wird  1474  mit  Pierre  Caron 
als  librarius  genannt^).  Lottin  bezeichnet  ihn  auch  als  Imprimeur 
doch  ist  keiner  seiner  Drucke  bekannt  geworden.     Sein  ältester  Sohn') 


t)  Bulaeus,  1.  c.  t.  V,  p.  737. 

2)  Vgl.  die  bei  Jourdain,  Index  p.  262  Anmerkung  abffedruckte  Ur- 
kunde: Jean  Pocqnet  Taisne,  libraire  jur6  en  PUniversite  de  Paris  du 
nombre  des  vingt  quatre  et  Pierre  Bourdant  etc.  etc.  In  unserm  Re- 
gister findet  sich  2.  Lage,  Spalte  2  ein  Magister  Joan.  Pocquet,  also  wohl 
der  jüngere  Bruder  des  obigen  Handschriftenhändlers. 

3)  Abgedruckt  bei  (Lottin),  Catalogue  chronologique  p.  ij.  iij.  und 
bei  Peignot,  Essai  historique  sur  la  libort^  d'^crire.    Paris  1832,  p.  23. 

4)  Lottin,  1.  c.  p.  iij. 

5)  Harri  SS e,  Excerpta  Colombiniana  Paris  1887,  p.  297. 

6)  Ghevi liier j  1.  c.  p.  302.  In  Charles  Jourdain*s  Bibliothek,  die  im 
März  1887  zur  Versteigerung  kam,  befand  sich  ein  Exemplar  dieser  Selten- 
heit (No.  982). 

7)  Nachfiragen  in  den  Bibliotheken  Strassbnrg,  Heidelberg,  Freiburg  i.  B., 
Basel,  München,  Göttingen,  Berlin  und  British  Museum  waren  erfolglos. 

8)  Peignot,  1.  c.  p.  34.  9)  Lottin,  1.  c,  p.  4. 


->     10     — 

war  PaschaBiüs  Bonhomme,  der  1464  nach  dem  Vermerk  unseres 
Registers  librarins  d.  h.  librarins  jnratns  war.  Auf  ihn  beziehe  ich 
femer  den  oft  citierten  Brief  Gagnins  an  Gail.  Fichet '),  der  ungefähr 
in  das  gleiche  Jahr  fällt,  und  in  dem  ein  ^bibliopola  Paschasius'  er- 
wähnt wird,  der  eine  Handschrift  der  Bibelconcordanz  zu  verkaufen 
hätte.  Schon  1468  bezeichnete  er  sich  bei  dem  Verkauf  einer  Per- 
gamenthandschrift von  Thomas  de  Aquino,  Quaestiones  de  veritate  an 
das  College  d'Autun  als  einen  der  vier  grossen  Buchhändler  2).  Ihnen 
lag  ausser  den  Taxen  der  Bücher  vornehmlich  die  Begutachtung 
der  neu  aufzunehmenden  Librarii  jurati  ob^).  Im  Jahr  1477  fin- 
den wir  ihn  auch  als  Drucker.  In  drei  dicken  Foliobänden  er- 
schienen bei  ihm  die  ^Chroniques  de  France',  bei  denen  es  auf  dem 
Titel  heisst:  Fait  a  paris  en  lostel  de  pasquier  bon  home  lüg  des 
quatre  principaulx  libraires  de  luniversite  de  paris  ou  pend  pour  en- 
seigne  limage  seint  xpofle  le  xvj"  iour  de  ianuier  lan  de  grace  mil 
CCCC  Ixxvj  ^)  (1477  n,  St.).  Seine  Druckerei  scheint  nicht  lange  be- 
standen zu  haben,  da  die  Typen  dieses  Druckes  schon  1486  im  Be- 
sitz seines  Bruders  JehanBonhomme  sind^);  auch  ist  kein  weiterer 
Druck  mit  seinem  Namen  bekannt  geworden,  obgleich  kaum  anzu- 
nehmen ist,  dass  die  ^Chroniques  de  France',  die  für  das  erste  datierte, 
in  Paris  gedruckte  französische  Buch  gelten,  sein  erstes  und  einziges 
Werk  sind. 

Sein  jüngerer  Bruder  war  JehanBonhomme*),  der  als  Drucker 
zuerst  1484')  erscheint.  Man  kennt  aus  diesem  Jahr  folgenden  Druck 
von  ihm:  Destruction  de  Troye  la  grant,  mise  par  personnaige  (et 
divis^e  en  4  joum^es  par  Jac.  Millet).  Par  Jehan  Bonhomme  li- 
braire  de  Tüniversitd  de  Paris  le  vij  de  may  mil  quatre  cens  quatre 
vingtz  et  quatre  (1484  n.  St.)  Panzer  U,  285,  102.  Im  Jahr  1486 
(auch  hier  ein  französischer  Drack),  1489  und  1490  folgen  unter- 


1)  Chovillier,  I.e.  p.  370. 

2)  Vgl.  die  in  der  Bibl.  de  TEcole  des  Chartes  3"»«  S^rie  1. 1, 
p.  69  abgedruckte  Urkunde;  die  Augabe  Che  vi  liier  s  1.  c.  p.  321  nach  wel- 
cher Paschasius  erst  durch  Act  vom  6.  April  1475  in  dieses  Amt  eingesetzt 
sei,  muss  auf  einem  Irrthum  beruhen;  vielleicht  hat  man  1465  statt  1475 
zu  lesen. 

3)  Die  Wahl  dieser  4  Vorsteher  der  librarii  jurati  scheint  von  den  4 
Nationen  vollzogen  zu  werden.  Es  wird  einmal  vermerkt:  unedesnations 
choisit  pour  cet  office  (de  Fun  des  auatre  grands  Jur^s)  Jacques  Morat 
dans  Pacte  du  4.  Jan.  1486  en  la  place  an  nomm^  Guymer  qui  le  laissa  vac- 
quant  par  sa  mort.    Che  villi  er  1.  c.  p.  342. 

4)  Nach  Panzer,  Annales  U,  278  No.  41  hat  es  zwei  verschiedene  Ab- 
züge gegeben. 

5)  Verwendet  in  Petrus  de  Crescentiis,  Hure  des  prouffits  cham- 
pestres.  Am  Ende:  Cv  fine  ce  present  Hure  ....  Et  Iprime  a  paris  par  Jehan 
bon  hotüe  libraire  de  luniversite  de  paris  le  xv  iour  d'octobre  Lan  mil.  cccc. 
üij»»  et  six  (1486)  (vgl.  Brunet,  Manuel  t.  II,  p.  416). 

6)  Lottin,  1.  c.  p.  8.  Vgl.  Kirch  hoff,  die  Handschriftenhändler  des 
Mittelalters  2.  Ausg.  S.  106.  107. 

7)  Lottin  und  Kirchhoff  führen  ihn  zuerst  1486  auf. 


—    11    — 

schriebene  Drucke  (Panzer  U,  286.  115;  H,  287  No.  116;  II,  290- 
154;  n,  291.  155;  U,  291.  156;  H,  294.  189). 

Aber  wie  Paschasius  von  dem  Handschriftenhandel  zum  Buch- 
handel übergegangen  ist,  so  sehen  wir  auch  Jehan  Bonhomme,  während 
er  schon  Drucker  war,  noch  gegebenen  Falls  zum  Handschriiftenhandel 
zurttckgreifen.  Noch  14881)  verkaufte  er  eine  Handschrift  *Raoul 
de  Praelles,  Cit6  de  Dien'  auf  Pergament  mit  Miniaturen,  Vig- 
netten und  Initialen  in  2  Bänden  gross- Folio  an  den  honorable 
homme  et  saige  Jehan  Cueillette  tresorier  de  mons.  de  Beau- 
jeu^).  In  fast  allen  seinen  Drucken,  wie  auch  bei  dem  Verkauf 
jener  Handschrift;,  nennt  er  sich  *librariu8  Universitatis',  er  war  also 
^librarius  juratus'.  Lottin  bemerkt  zwar,  er  sei  auch  Tun  des  IV. 
grands  libraires  jur^s^  gewesen,  doch  scheint  das  ein  Irrthum  zu  sein, 
ebenso  wie  seine  Bemerkung,  dass  er  noch  1537  thätig  war.  An 
nnterschriebenen  Drucken  wenigstens  findet  sich  nach  Panzer's  Annales 
keiner  mehr  nach  1490. 

Bedeutend  jünger  wie  ihre  beiden  Brüder  war  Yolande  Bon- 
homme, die  den  bekannten  Pariser  Drucker  ThielmanKerver  aus 
Coblenz  heirathete.  Als  dieser  1522  starb,  übernahm  sie  die  Druckerei 
am  14.  Nov.  1522*)  und  druckte  noch  bis  1557,  der  Specialität  des 
Geschäftes  treu  bleibend,  eine  gi-osse  Anzahl  liturgischer  Werke  und 
darunter  nicht  wenige  für  auswärts^).  Auch  noch  in  einer  dritten 
und  wohl  auch  in  einer  vierten  Generation  blieben  die  Nachkommen 
des  alt^n  Handschriftenhändlcrs  Aspais  Bonhomme  bei  der  Druckerei. 
So  finden  wir  1551  Jehan  IL  Bonhomme,  den  Sohn  des  Jehan  L,  und 
1614  bis  1618  einen  Mac6  Bonhomme  als  Pariser  Drucker^). 

Wenn  uns  das  Register  von  1464  vollständig  erhalten  ge- 
blieben wäre,  könnten  wir  wohl  noch  weitere  Beispiele  aufführen  in 
denen  der  Pariser  Handschriftenhandel  sich  nicht  so  abweisend  der 
Buchdruckerei  gegenüber  verhalten  hat,  wie  z.  B.  in  Ronen*),  sondern 
gleich  Pasquier  und  Jean  Bonhomme  noch  auf  eine  Reihe  anderer  in- 
telb'genter  Handschriftenhändler  verweisen,  die  den  Werth  der  neuen 
Kunst  erkannten  und  sich  ihr  sogleich  zuwendeten. 


Bei  dem  folgenden  Abdruck  des  Registers  bin  ich  so  verfahren, 
dass  A  in   seinem   vollen   Wortlaut  wiedergegeben  ist,  wobei  die  sich 

1)  Er  datirt:  Le  premier  jour  de  mars  mil  iiiic  iiii»  et  sept 
(1487  =  1488  n.  St.,  da  1488  Ostern  am  8.  April  war). 

2)  Paulin  Paris,  Catalogue  des  Manuscrits  fran^ais  1. 1,  p.  25. 

3)  Lottin,  1.  c.  p.  22. 

4)  Weale,  Bibliographia  litargica  p.  271  ftihrt  28  Missale  ihrer  Presse 
auf,  darunter  solche  ftlr  Poitiers,  Ronen,  Chartres,  Vanves,  Le  Maus,  Ch&lons 
8ur  Marne,  Besan^on,  Meaux  etc. 

5)  Lottin,  I.e.:  Catalogue  alphab^tique  p.  14. 

6)  Eirchhoff,  Handschriftenhändler  Seite  83  ff. 


—     12     — 

ergebenden  Lücken  ans  B  ergänzt  würden.  Die  häufigen  Abkür- 
zungen wurden  durchgängig  aufgelöst  und  grosse  Anfangsbuchstaben 
bei  den  Vatersnamen  eingesetzt;  t/,  soweit  es  consonantischen  Werth 
hat,  wurde  durch  t;,  j  am  Schluss  des  Namens  durch  i  wieder- 
gegeben. Die  Abweichungen,  die  B  in  der  Orthographie  der  Vaters- 
namen hat,  sind  vollständig  in  den  Anmerkungen  verzeichnet,  in 
denen  auch  die  wenigen  Namen  aufgeführt  sind,  die  von  A  bei  der 
Anfertigung  der  Reinschrift  übersprungen  wurden.  Aus  B  sind  femer 
aufgenommen  die  Angaben  der  Wochentage  und  der  Daten«  Die  Be- 
zeichnung der  Lagen  und  Spalten  rührt  von  mir  her.  Die  wenigen 
Personennachweise,  die  ich  geben  kann,  sind  fast  ausschliesslich  aus 
dem  5.  Band  von  Bulaeus,  historia  univ.  Par.  Ebendaher  sind 
auch  die  Hinweise  auf  die  Rectoren  (1.  c.  919  ff.).  Die  Mitglieder 
der  Sorbonne  entnahm  ich  aus  Alfred  Francklin,  la  Sorbonne, 
ses  origines  etc.  2.  ed.  Paris  1875,  p.  229  bis  231,  die  des  College 
de  Navarre  aus  Launoy,  Historia  Regii  Navar.  Gvmn.  p.  569  ff. 
und  714  ff. 


Lage  1  Spalte  1. 

Sequuntur  nomina  illorum  qui 
soluenlnt  bursam  duorum  solidorum 
per  almam  matrem  meam  univer- 
sitatem  parisiensem  impositam.  Sig- 
nata  per  me  Geoi^um  de  Blangy 
in  artibus  magistrum.  In  anno 
domini  millesimo  quadringentesimo 
sexagesimo  tercio*). 

Et  primo  Martis  24.  lauuarii. 
Tassinus  Boulin 
Johannes  Hardi 
lohannes  Hardi 

Mercurius  25  eiusdem 
Magister  Guillelmus  de  Meleun 
Magister  lohannes  de  Barra 


Magister  lohannes  Anneriati 
Magister  Amator  Chetart^) 
Magister  Ricarius  Boulart 
David  Leivyn 

Magister  Galterus  Moudreville 
Magister  lohannes  Ripouelli 
Magister  Petrus  Maroti 
Magister  Anthonius  de  Arthusio 
Dominus  Guillelmus  Bumesse 
lohannes  Cormant 
Magister  Franciscus   de  Vacaria^) 
Magister  Reginaldus  de  Vacaria 
Dominus  Nicolaus  Halier 

lovis  26  eiusdem 
Magister  Guillelmus  de  Valle 
Magister  Petrus  Gay 
Magister  Marcialis  Gay 


1)  B:  Compota  Petri  Camificis  receptoris  bursae  capitalis  ij  ß.  per 
almam  matrem  universitatem  parisiensem  imposite  et  concluse  anno  1463  die 
13  mensis  lanuarii  pro  snstentacione  ambassadomm  ad  supremum  dominum 
nostrum  regem  transmittendorum  pro  cujus  expeditione  Reverendns  in  christo 
pater  et  dominus  dominus  Abbas  Sanctae  Genovefae  ad  requestam  et  suppli- 
cationem  domini  Rectoris  et  dominorum  deputatonim  monitorium  suum  seu 
litteras  monitorias  decrevit  die  xxiij  ejus  mensis  lanuarii  anno  praefato  super 
quibus.    Sequitur  Recepta. 

2)  Diocesis  Barcmonensis,  Rector  v.  23.  Juli  —11.  Oct.  1469;  vgl.  Bu- 
laeus t.  V,  p,  860. 

3)  Vgl.  Longuon,  Etüde  sur  Fran^ois  Villon.    Paris  1877  p.  99. 


13     -- 


Magister  lohannes  Conrtois 
Magister  Mathnrinus  Sandillon 
Magister  Franciscns  Leyrice 
Magister  lacobns  Porrette 
Magister  lohannes  Potin^) 
Magister  Guido  Anneriat^) 
Magister  Nicolans  de  Conqrel*) 
Magister  Earolus  Canvet^) 
Dominas  lohannes  de  Hagha 
Magister  Egidins  Fagot 
Magister  Richardns  Pinson^) 
Magister  Thomas  <^)  Radnlphi 
Magister  Adam  Perrin[i] 

Veneris  27  elusdem 
Frater  Anthonins  de  Sto.  Albino 
Magister  '') 

Magister  lohannes  Bezengier 
Magister  Nicolans  Desmares^) 
Magister  lohannes  Loisenx 

XXXIX 


Magister 
Magister 
Magister 
Dominus 
Dominus 
Dominus 
Dominus 
Dominus 
Dominus 
Dominas 


Lage  1  Spalte  2. 

Petras  Le  Broc 
lohannes  Hardi 
Clerenbaadas  Chaloppin 
Claudias  Morelli 
Guillelmus  Gaudebont 
lohannes  de  Vado 
lohannes  de  Canpnia^) 
Petrus  de  Belloponte^<>) 
lohannes  Natalis 
Nicolaus  Abbatis 


Dominus  Archaudus  Arodi 
Dominus  Guillelmus  Rousselli 
Dominus  lohannes  du  Plessis 
Dominus  Petrus  Cotignon 
Dominus  Henricus 
Dominus  Ludovicus  deCainteville**) 
Dominus  Guillelmus  de  Senteval 
Magister  Stephanus  Fabri 
Magister  Arduynus  de  Laye 
Fi'ater  Guillelmus  Cacodii 
Dionysius  Cagneodi         \  ^^^^g 
Bartholomeus  Cagneodi  / 
Magister  lohannes  Valremen 
Magister  lohannes  Guerin 
Magister  lohannes  Godin 
Magister  lohannes  Patier 
lohannes  Beilheti 
Stephanus  Mouchet 
Magister  Arturus  de  Vaudetar  *2) 
Magister  Andreas  Haguenin 
Guillermus  Terucault 
Magister  lacobus  Aubry 
lohannes  de  Portis 
Magister  Robertus  Malieres 

Sabbati  28  ejnsdem 
Magister  lohannes  Benedicti^^) 
Magister  Bertrandus  Huart 
Magister  Petrus  de  Gouy 
Dominus  Dionysius  Percher 
Dominus  lohannes  Ganeron 
Frater  lohannes  Cortialis 
Frater  lacobus  Brunelli 


1}  B:  Potini.  2)  B:  Annergat 

3)  B:  Coquerel.  4)  B:  Cavvet. 

5)  B:  Pinsson.  Ob  von  Rouen  gebürtig?  Es  wäre  dies  dann  der 
spätere  Londoner  Drucker.  Allerdings  finde  ich  ihn  in  keinem  der  von 
nmzer  aufgeführten  Drucke  als  Magister  bezeichnet 

6)  B:  Thoas. 

7)  Der  Name  des  Inscribierten  fehlt  schon  in  B. 

8)  Vgl.  Bulaeus  t  V,  909. 

9)  B:  de  Campania. 

10)  Mitglied  der  Sorbonne.  11)  B:  Chanteville 

12)  Ueber  einen  Schönschreiber  und  Illuminator  Jean  Vaudetar 
(1372)  vgl.  J.B.  B.  van  Praet,  Recherches  sur  Louis  de  Bruges  1831,  p.  86. 
In  derselben  Zeit  erscheint  in  raris  ein  Goldschmied  und  Ciseleur  Guillel- 
mus Vaudetar.  Vgl.  Berard,  Artistes  fran^ais  du  XII®  au  XVII® 
si^cle.    Paris  1872. 

13)  Rector  vom  10.  Oct.  —16.  Dec.  1468. 


—     14     — 


Magister  Dionysius  Comitis  Magister  lohannes  Goossin^) 

Magister  Petrus  Martini  i)  Magister  Nicolaus  Guitoys 

Magister  Petrus  le  Large  Magister  Egidius  de  Marchier 

Magister  Petrus  Machier  Magister  Franciseus  Ferretoure 

Dominus  lohannes  Praepositi  Magister  Raynaldus  Hardillin^) 

Frater  lohannes  Baillmy  Magister  Theobaldus  Chartin 

Magister  Robertus  Desvenal  Magister  Petrus  Vebert*) 

Magister  Radulphus  Mignon  lacobus  Patin 

Matheus  Harinel  T^     s  •     «..    •    ^ 

.   .       .      T>    1  Dominica  29  ejusdem 

Astorgius  Pael,  pergamenarms  ^r    .  ^      x  ,^  -^ 

Frater  Ricardns  [Perjennessier  ^agister  lohannes  Docart 
Magister  Anthonys  de  Pompadonr     Magister  Tonssanus  de  Halnto 

53  Magister  lohannes  Fabn 

lohannes  Foumier 

Lage  1  Spalte  3.  lacobus  Vemoti 

Magister  Beraardns  Glndit  JJ*«!«*«'  \ohai^i>s  Beaufik 

Magister  Petrus  F  . . .  r . . .  s  Magister  lohannes  Blancbaton  t) 

Magister  lohannes  ....  gier  I«««^«  ^aron 

Magister  lohannes  . . .  11    .  ?»'""'"«,  Theobaldus  Grossecapit.8 

lohannes  Tnr  . . . .  S"**^^.  Gmllelmus  Gaillardi 

Magister  lohannes ^^'  Lndovicus  lohannis 

lohannes  de  P  Magister  Stephanus   de  Vetenvüla 

Stephanns  de  . ". . '. '. '  S*""!"""  I*»^*""««  ;^™'»* 

lacobus  Bon[f]  P/"».'"™  J?^.f,T«  ^«?°°*    ,     ., 

lohannes  Bouf  Magister  Gnillelmus  Charmolue«) 

lohannes  Roleti  Magister  lohannes  Estombert») 

lohannes  Picardi  Magister  lohannes  Empti 
Magister  Gnillelmus  Comuti           •    JJ'«:»*«'"  Jotannes  Martel 

Philibertus  Eusis  ^'^^^  Pf*™»  ßj?.«"«     ,  „, 

Magister  Petrus  Calderie  J**^.»*«'"  Thomas  Girkraende»o) 

Magister  Anthonius  de  Puteo  ^""'""'S  ^atabs  Boursier 

Mapster  Hugo  Drouardi  Gnillermus  Bntonis 
Magister  Andreas  Wasselin^) 
lohannes  Anglici 

Dominus  Stephanus  Auberti  ^»S«  ^  ^P*^**  ^• 

lohannes  de  Besannes  Dominus  lohannes  Oourtoys 

Magister  lohannes  Pezard')  Dominus  Jacobus  Touyne 

Magister  Andreas  Jobert  Petrus  Hnlieure 

1)  Natione  Norman ,  Rector  vom  10.  Oct  —14.  Deo.  1465. 

2)  B:  Wachelln.    Vom  23.  Juni  —10.  Oct  1462  Reotor.    Er  gehörte 
der  Picardlschen  Nation  an. 

3)  B:  Pesard.  4)  B:  Oooyssin. 

6)  B:  Hardillon.  6)  B:  Vibirt 

7)  Kector  der  Pariser  Universität  16.  Dec  1471,  Normanns.    Vgl  Bn- 
laeus  V,  886. 

8)  Pariainns.    Vgl  Bnlaous  Y,  877. 

9)  B:  Estombart 

10)  B:  Magister  Thoma(l)  Kraende. 


—     15     — 


Magister  Lanrencms  Potenvilli^) 
Magister  lohannes  Hne 
Magister  Radnlphns  Greansme 
Magister  Robertns  de  Gaul  2) 
Magister  Thomas  le  Frete 
Dominus  Petrus  Moustrelet 
Magister  lacobns  de  Fouquenberge 
Johannes  Varsault 
Guillelmus  de  Fluy 
Magister  Nicolaus  de  Platea 
Magister  lohannes  Generi  Senior 
Magister  lohannes  Generi  Junior 
Ludovicus  Generi 
Adam  Gondalier 
Dominus  Nicolaus  Mas 
lohannes  Dury 
Magister  Radulphus  Boissel 
Ludovicus  Morelli 
Robertus  de  Becco 
Petrus  du  Thor 
Vincencius  Ligier 
lohannes  Gastine 
Magister  Petrus  de  Wale 
Magister  Petrus  Matroty^) 
Frater  Guillelmus  Lupi 
Magister  lohannes  Le  Foretier 
Magister  Adam  Chenart 
Dominus  lohannes  Collecti^) 
Magister  Guillelmus  de  Molendino 
Andreas  le  Mesnier 
Philippus  le  Mesnier 
Frater  Petrus  de  Longueval 
Frater  Guillelmus  Theobaldi 
Magister  Humbertus  de  Monte  Ser- 

rando^),  abbas 
Magister  Simon  de  Vetericastro 
Magister  lohannes  Moret®) 


Frater  Robertus  SafiVey 
Magister  Radulphus  Hebert 
Magister  lohannes  Thibousf) 
Magister  Guillelmus  Layn 
Karolus  Cauten 

Lune  30.  eiusdem 
Reverendus   in   christo  Pater  Do- 
minus Theobai  dus^) 
Frater  Guillermus  Mercerii 
Franciscus  de  Monte  Hardito 
Dominus  lohannes  Pourpront 
Magister  lohannes  Thipainne^) 
Magister  Radulphus  Pinchon 
Frater  Anthonius  Massiot 
Magister  Anthonius  Fabri 

Frater  Egidius  Melchan'o) 
53 

Lage  1  Spalte  5. 

Magister  Amouricus  de  Baionne 
Magister  lohannes  Clouet 
Magister  lohannes  Röchet 
lohannes  Mauchausse 
Hugo  Lamberti 
Dominus  lohannes  Descampes 
Robertus  Descampes 
Michael  Descampes 
Karolus  Descampes 
lohannes  Descampes 
Magister  Egidius  Grosieux 
Gregorius  Bilbon**) 
Magister  lohannes  Regis 
lohannes  Beraudi 
Guillelmus  Rigoulet 
Magister  Stephanus  de  Yiridario 
Reverendus   in  Christo   pater  Do- 
minus lohannes  duDegre^^) 


1)  B:  PostenvillL  2)  B:  de  Goul. 

3)  B:  Maistroty.  4)  B:  Golletti. 

5)  Ueber   die   Bäckerei  des  Benedictinerklosters  Monserrate   (Cata- 
ionien)  vgl  Mendez,  tipografia  Espafi.  2  a  Ed.  1861  p.  169  ff. 

6)  B:  Mouret.     Nach  ihm  folgt  in  B  noch:   Magister  lohannes 
Mignez. 

7)  B:  Theboult 

8)  B:  Magister  Theobaldus  Yiardi,  abbas. 

9)  B:  Typhayne.  10)  B:  Merchan. 

11)  B:  Billon. 

12)  B:  Dominus  Johannes  du  Degre,  abbas. 


—     16     — 


lohannes  Rougean,  [Lijbrarius  Jn- 

ratns 
Magister  Petras  Hurrin 
Frater  lohannes  Rnnacho[n] 
Petrus  FouUin») 

Dominus  Guillelmus  Maillart,  abbas 
Frater  Adam  Barrois^) 
Frater  Petilis  Tassonnet 
Frater  Petrus  Chippot 
Magister  Gerardus  Garbet 
lohannes  Nyot 

Magister  Michael  Le  Harinel 
Magister  Guillelmus  Gersent 
Magister  Robertus  Remigii 
Dominus  Andreas  Anglici 
Magister  Radulphus  Bouchier 
Dominus  Auberius  Le  Page 
Magister  Gaufiridus  Hardouyn 
Magister  Guillelmus  Pelet 
Hugo  Fabri 

Dominus  Episcopus^)  Noviomensis 
Andreas  Jumenis 
Magister  lohannes  Ludovici 
Dominus  Thomas  de  Fleschieres 
lohannes  Caron 
Bemardus  Pinte 
lacobus  de  Sto.  Laude*) 
Magister  Ludovicus^)  fS*ancisei 
Magister  lohannes  Barrollet  <^) 
Magister  Natalis  de  Lauda 
Magister  Godardus   de  Monasterio 
lohannes  du  Beuchet^) 
Miletus  Lombardi 
lohannes  Gmsnier 


Frater  Guillelmus  Le  Bigot,  Prior 

Ste  Melonii») 

Dominus  Petrus  Rousselli 

52 

Lage  1  Spalte  6. 

lohannes  de  Ligno 
Magister  lohannes  de  Bota 
Frater  Nicolaus  de  Archis*) 
Magister  lacobus  Aubot*®) 
Magister  Nicolaus  Cauvel 
Magister  Petrus  Walque 
Magister  Nicolaus  Fabri 
Stephanus  Grineau 
Guillermus  Navet 
Nicolaus  Gosmart 
Thomas  Robert! 
Magister  Robertus  Galy 
Thomas  Decrin 
Magister  et  Frater  lohannes  de 

Mereyo*') 
Magister  lohannes  Chambellan 
lohannes  Macon 

Magister  Amedeus^^j  de  Mercorio 
Guillelmus  Samtier 
Magister  lacobus  Papillen 
Magister  Eustacius^^)  Carbonis 
Magister  lohannes  Pergamenarii 
Magister  Guillelmus  deVilleblanche 
Cornelius  Bloc 
Magister  lohannes  de  Furvo 
Dominus  lohannes  de  Comelen 
Magister  Anthonius  de  Coyegheni 
Magister  Cancianus  Hue^*) 


1)  B:  Foullon.  2)  B:  Barroys. 

3)  In  A  ganz  deutlich  epfis;  inB:  dns  espc^  nouiomSfi.  Am  Rande 
dann  noch  einmal  wiederholt:  espcT  loannes  deMailli  war  1426—1473  Bi- 
schof V.  Noyon. 

4^  B:  Laute. 

5)  Zuerst  war  Franciscus  geschrieben,  was  wieder  ausgestrichen  wurde. 

6)  B:  Barillet  7)  B:  Bouschet. 
8)  Der  Zusatz  fehlt  in  B.                9)  B:  Archiis. 

10|  B :..  erbot,  die  ersten  beiden  Buchstaben  sind  nicht  mehr  leserlich. 

11)  B:  Frater  lohannes  de  Mereyo. 

12)  Zuerst  stand  lohannes,  was  wieder  ausgestrichen  ist 

13)  Zuerst  wollte  der  Schreiber  einen  Vornamen  mit  /  beginnend  schrei- 
ben, welcher  Buchstabe  wieder  ausgestrichen  wurde. 

14)  Aus  dem  College  de  Navarre.     Vgl.  auch  Bulaeus  V,  869,  Launoy 
L  c.  719. 


—     17     — 


Magister  Marcialis  Herandi 
Magister  Hugo  Truffo 
Frater  Oliverius  Yvonis 
Magister  lohannes  Yoltrepit 
Magister  lohannes  Trensnlt 
Radalphas  Rnpalon 
Magister  Radalphas  Bamesse^ 
Magister  Robertas  Caynet 
Magister  Hago  Anglici 
Magister  Simon  Germain 
lohannes  de  Charronealx 
Magister  lohannes  Peronis 
Magister  lohannes  Ferrant 
Magister  Petras  Corii 
Magister  Ricardas  Corii  2) 
Magister  Gaillelmas  Boacard 
Nicolaas  3) 

Magister  lohannes  Praepositi 
Frater  Bartholomeas  de  Samis 
Magister  Philippas  de  Gamagio 
Martinas  Goneri 
Magister  lohannes  Tiesse 
[4]9 

Lage  1  Spalte  7. 

Magister  Robertas  le  Noyn 
Gnillermas  Toassain^) 
Magister  lacobas  Doablet 
Gaillermas  da  Mesnil 
Radalphas  de  Itnere 
Magister  Laarencias  Doallon 
lohannes  le  Cana 
Nicholaas  Militis 
Gaillermas  Pillon 
Dionysias  Poayer 
Pascasias  Poayer 
Radalphas  Poayer 
Gaillermas  Pacii 
lohannes  Alani 


lohannes  Bolle 

Karolas  Lestat 

lohannes  de  Sto.  Albino 

Albertus  Barron 

Magister  Alerandus  de  ....  leeto 

Magister  Gaafridas  G rout 

Magister  Dionysias  BreteP) 

[marti]s  vlti'»  Ian[uarii] 
Magister  Hugo  Danio 
Magister  Petras  Alvequin 
Gaillermas  Collot 
Magister  lohannes  Ramier^) 
Magister  lohannes  Milonis'') 
Huyetus  Perrenoti 
Magister  lohannes  de  CoUonia 
Magister  Erurardus  Boissere 
Magister  lacobas  Challeri 
Magister  lohannes  Fabri 
Frater  Petras  Pulain 
Magister  lohannes  Digni^) 
Magister  Petrus  Chenet 
lacobas  de  Praet,  nuncius 
Frater  Bemardus  Lautren 
Magister  Gaillermas  Derot 
Magister  Guillermus  de  Fouca 
Magister  lohannes  Oberon 
Magister  lohannes  Armedieu 
Magister  Michael  Lotin 
Magister  lacobas  Laurencii 
Petrus  Laurencii 
ftobertus  Lotin 
lohannes  Carronis,  abbas 
Magister  lohannes  de  Tongues 
Dominus  Rolandus  de  Regno 
lohannes  Vassoris 
Magister  lohannes  Laurencii 
Dominus  Petrus  Reginaldi 

Guillermus  Denuison 

51 


1)  B:  Bern  esse.    Vgl.  Bulaens  V,  p.  914. 

2)  Der  Käme  fehlt  in  B.  3)  Der  Vatersname  fehlt  schon  in  B. 

4)  B:  Toustain.    Diese  Spalte  ist  in  B  sehr  defect 

5)  Es  scheint  Religiosus  zu  folgen;  nur  die  ersten  drei  Buchstaben 
sind  schwach  erkennbar. 

6)  Ist  1461  Magister  Artistarum  des  College  de  Navarre. 

7)  Trecensis,  Kector  vom  14.  December  1465—  23.  März  1466.    Vgl. 
Bulaens  V,  893.  8)  Von  der  Sorbonne. 

Beihefte.   I.  2 


—     18     — 


Lage  1  Spalte  8. 

Dominus  Robertos  Fouchierre^) 
Cardinns  Estienne 
Magister  lohannes  Amici 
Dominus  Guido  Clauier 
Michael  de  Atrio 
Robertus  la  Vache 
lohannes  Caussin 
Magister  Vincencius  de  Salvis 
Magister  lacobus  Bury 
Magister  lacobus  Ravel 
Mathurinus  Quelnelli 
Petrus  Chamolue 
Magister  lohannes  Blondeau 
Magister  Georgius  Pressi 
Magister  Nicolaus  Dalnay 
Magister  Egidius  Mesnage 
lohannes  James  ^) 
Dominus  Matheus  LohameP) 
Dominus  Franciscus  Marcelli 
Frater  Ancelinus  Bertin 
Frater  Guilleiinus  de  Troyes 
Frater  lohannes  Blondelli 
Dominus  lohannes  Hurel 
Magister  Alexander  Alexandri 
Magister  lohannes  Jheronimi^) 
Magister  Quintinus  Justoti^) 
lohannes  Mogerii 
Magister  Ricardus  Varrot 
Nicolaus  Bechenel 
Dominus  Guillermus  Fromondi 
Dominus  Claudius  Mauchelerii 
Magister  lohannes  de  Fresnoy 
Magister  Nicolaus  Scutisseri 
Magister  Petrus  Mangin 
Magister  lohannes  Hebert  <^) 


Magister  Rolandus  Fabri 
Petrus  Anglici 
Ludovicus  Cruet 
Dominus  Petrus  Maron 
Dominus  Simon  des  Bergeriis 
Petrus  Rolini 
Guillelmus  Maioris 
Yvo  Bone  Fidei 
Magister  Balduinus  Patier 
Magister  Ogerius  Titot 
Magister  Guido  de  la  Becq 
Frater  Stephanus  Dieu  Legaii: 
Guillermus  Pereti 
Robertus  Brinon 
Petrus  Chonnardiau 
Theobaldus  Merceau 
Dominus  Michael  Saulnier 
52 

Lage  1  Spalte  9. 

Magister  Oliuerius  L nug , .  on 

Magister  Petrus  Bonis  .... 
Magister  Radulphus  Trial 
Magister  lohannes  Ne  .  .  .  n 
Magister  lohannes  St ...  i 
Magister  lohannes  P  . . .  . 

lohannes ic 

lohannes  le  Fer 

Magister  Simon  Racquet 
Magister  Robertus  Fabri 
Magister  lohannes  Cardon 
Magister  lohannes  Cardon 
Magister  Petrus  la  Broc 
Magister  lacobus  Bardeti 
Magister  Albertus  Scriptoris") 
Magister  lohannes  Fournier 
Frater  Petrus  Quenot 


B:  Fouchiere.  2)  B:  Jamez. 


3)  B:  Lehamel. 


1) 

4)  Aus  dem  College  de  Navarre. 

5)  Diocesis  Arduensis,  23.  März  —23.  Juni  1464  Rector,  Mitglied  des 
College  de  Navarre. 

6)  Mit  diesem  Namen  schliesst  in  B  Spalte  8  (31.  Jan.).  Es  fehlen 
dann  wahrscheinlich  2  Blätter  =  8  Spalten.  Die  in  B  folgend  eSpalte  9  gehört 
zum  3.  Febr.  (vgl.  Lage  1  Spalte  1 1 »). 

7)  Vgl.  über  ihn  Jourdain,  Comjpte  p.  6  und  Jourdain,  Index  wie 
Bulaeus,  Eist.  t.  Y,  p.  865.  Er  wird  bezeichnet:  de  Doesburgh,  Trajeetensis 
diocesis. 


19 


Magister  lohannes  Yalleran 
lohannes  Hitzemberc 
Magister  lohannes  Trelbo 
Robertos  Blaetacer 
Dominus  Nicolans  Bruny 
Philippas  Langueti 
Dominus  lohannes  de  Giromonte 
Dominns  Remigins  Lelocheron 
Magister  lohannes  Berrnten 
lohannes  Dasserii 
Bemardns  Fabri 
Magister  Gnillermns  Fromont 
Robertos  Boileaue 
Magister  lohannes  Gnidonis 
lohannes  Chotardi 
Magister  lohannes  Lulier*) 
lohannes  de  Passeraye 
Magister  lohannes  Gervasii 
Ph.ilippns  Rogerii 
Frater  Thomas  Louerte 

Magister rimanlt 

Magister  Nicholans  de  Bnsto 
Magister  Earolns  .  .  techelue 
Magister  Guillermus  .  .  at .  f  .  . 
Gnillermns  Rogerpi] 
Petms  Rogerpi] 
lohannes  Boain(?) 
Stephanns  Arcebaut 
Magister  lohannes  Killih  .  .  .  ac 
Romanos  de  Mage  .  . 
Dominos  lohannes  Legoret 
lohannes  de  ....  da 

Magister  Hen 

Magister  G  .  .  peliao 

51 

Lage  1  Spalte  10. 

Dominos  Lodovicos  le  Facho 
Dominos  lohannes  Hallebont 
Dominos  lohannes  Comiere 
Magister  Goillermos  de  Polchro  Lilio 


lohannes  de  Platea 
lohannes  Germani 
Amolphos  do  Bac 
Magister  Petros  Theobaldi 
lohannes  do  Roget 
Magister  Ingoerranos  Perentis 
Magister  Earolos  de  Maoregart 
Magister  Odo  de  Credolio 
Magister  lohannes  Episcopi 
Magister  Petros  de  Hamello 
Magister  Thenoertos  de  Gooda 
Magister  Goillermos  Mosnier  2) 
Magister  lohannes  Avis  3) 
Magister  lohannes  Rosee 
Magister  Anthonios  de  Saitertion 
lohannes  Senestali 
lohannes  Pichanny 
Magister  lohannes  do  Coocy 
Dominos  Anthonios  de  Lebolleriis 
Dominos  Petros  de  Blenaco 
Magister  Francios  Foliot 
Albertos  Ricardi 
Frater  Laorencios  Gordini 
Magister  Petros  Stissoris 
Petros  de  Goisemoort 
Petros  Valleaol 
Ricardos  Depooilly 
lohannes  Pichon 
lacobos  Manmoogoier 
Frater  Gerardos  Joometi 
Frater  Michael  de  Menso 
lohannes  Bellagier 
Magister  lohannes  Baoant 
Magister  Stephanos  Gervasii 
Magister  Robertos  Doqoesnay 
Magister  Henricos  Doqoesnay 
Dominos  Mai*tinos  Baodooyu 
Magister  Goillermos  Joordaine 
lohannes  Basin 
Philippos  Hetart 
Magister  Stephanos  Gon 

n  Vffl  Bulaeus  V,  890.  2)  Vgl.  Bulaeus  V,  881. 

3)  War  1471  Decan  der  medicio.  Facultät.  Unter  seinem  Decanat  fin- 
det der  merkwürdige  Schriftwechsel  König  Ludwigs  XI.  mit  der  Facultät  statt, 
der  die  Entlehnung  einer  Rhazes- Handschrift  bezweckte.  Die  Facultät 
wollte  die  Handschrift  nur  gegen  hohe  Caution  dem  Könige  übergeben.  YgL 
Bulaeus  Y,  885. 

2* 


—     20     — 


Matheus  Mercade 

Nico]  aus  Cormont 

Magister  Nicolaus  de  Pila 

loliannes  Perchier 

Magister  lacobus  Magni 

Magister  Guillermus  Rouziaudi 

Magister  Laurencius  Morian 
52 

Lage  1    Spalte  IIa  (B   Spalte  9). 

[Schluss  des  3.  Febr.] 

Magister  Gerardus  Potretty^) 
Magister  Petrus  de  Monasterio 
Petrus  Besin 
Magister  lohannes  Saveti 
Magister  lohannes  Lambesson 
Magister  Karolus  Nobilis 
Ilugo  Decliouys 
Petrus  Varierii 
Pliilbertus  de  Molendinis 
Guillelmus  Bardini 
lohannes  de  Calvus 
Magister  Bemardns  Chaussade 
Frater  Anthonius  Chaussade 
Bertrandus  Soli 

Dominus  lohannes  du  Chauchoy 
Magister  Ricardus  Bacare 
Dominus  Guillermus  Lefeure 
Dominus  Guido  Mendine 
Dominus  Tliomas  Lesousnier 
Guillermus  de  Locofranco 
Guido  Marescali 
Petrus  du  Gono 
Magister  Guido  Kibart 
Magister  Matheus  Sauguet^) 
Nicholaus  de  Coesines 
Magister  Andreas  Lebouc 
Petrus  Laydis 
Georgius  de  Beloys 


Magister  Arnoldus  Foitkin 
Magister  lohannes  Grimbrech^) 
Magister  Franciscus  Risart 
lohannes  Ga  .  Ion 
Magister  [Petjrus  Galie 
Guillermus  Galie 
Philippus  de  Raucie 
Petr[us  M]artini 
Magister  ....  de  Molendinis 

Magister  J aco 

Guillelmus  Monnyuy 
Magister  Iaco[bus  MJichaelis 

4  weitere  Namen  nicht  mehr  lesbar, 
da  das  Blatt  defect 

danes 

Nicolaus  Cetardy 
M[agister  Nijcholaus  Ribult 
M[agister]  .  . .  dius  Lee  .... 
lohannes  [de]  la  Garde 
Magister  ....  Jouchier 
Magister  lohannes  Hurterrie 
Magister  lohannes  Soulas 

Lage  1  Spalte  IIb   (B  Spalte  10). 

Magister  lohannes  Clerici,  uxoratus 
Magister  lohannes  Clerici,    procu- 

rator 
Magister  Nicholaus  du  Buat 
lohannes  Carnificis 
lacobus  de  Bonavalle^) 
Robertus  de  Asneriis^) 
lohannes  Caniti 
lohannes  de  la  Haye 
Magister  lohannes  Macher 
Petrus  Eschart 
Magister  Simon  Lomeroni 
Dominus  lacobus  Maton 
Magister  lohannes  Lehagais 
Magister  Yvo  Calvi^) 


1)  Hiermit  endet  die  Lücke  vom  31.  Jan.  —  3.  Febr.;  B  Spalte  9—13 
ist  der  Schluss  des  3.  Febr.,  da  mit  B  Spalte  14  wieder  die  Datierung:  Sab- 
bati 4.  Februarii  eintritt. 

Ti  Vom  15.  Dec.  1470—  23.  März  1471  Rector. 

3)  Aus  der  Sorbonne.  4)  Aus  dem  College  de  Navarre. 

5)  Von  der  Sorbonne. 

b)  Rector  vom  23.  März  —  23.  Juni  1466.    Vgl.  Bulaeus  V,  707. 


—     21     — 


Johannes  Percheron 
Henricus  Le  Pletier 
Dominus  Guillermus  Gonjon*) 
Gnillermiis  Fassy 
Petrus  Marcelli 
Petrus  Fousery 
Ludovicns  Denounian 
Gacianus  Denouniau 
Regnatus  Denouniau 
Magister  Johannes  Juratoris  2) 
Franciscus  Dalier 
Guillermus  Fromont 
Guillermus  Gorre 
Johannes  de  Saudrecourt 
Magister  Simon  de  Maresco 
Dominus  Dvonisius  Goubault 
Frater  Nicholaus  Gaufridy 
Johannes  Sengeroty 
Guillermus  Roussety 
lohannes  Primogeenti 
Magister  Petrus  Maleisie 
lohannes  Maleisie 
Emguerrandus  Maleisie 
Guillermus  Maleisie 
Magister  Petrus  Allusson 
Johannes  Allusson 
Dominus  Nicholas  Demersel 
Magister  Johannes  Eschart  3) 
Magister  Robertus  Houstente 
Dominus  Johannes  Eschart 
I^dulphus  Eschart 
Johannes  de  Thenulio 
Dominus  Balduynus  Richardi 
Magister  Simon  Boursin 
Frater  Johannes  de  Sontenayo 


'S' 


[B  Spalte  11] 

Magister  Johannes  de  Vallibus*) 

Magister  Johannes  Forteville 

Petrus  de  Curiaco 

Petrus  Militis<) 

Philbertus  Pulcri 

Johannes  Huval 

Henricus  Mussety 

Florencius  Chiffodiau 

Philipus  Fabri 

Magister  Eurardus  Blade*) 

Magister  Johannes  Bourgueti 

Petrus  de  Brumiers 

Johannes  Lanourichon  alias  Colart 

Magister  Johannes  Regis 

Johannes  Godart 

Magister  Simon  Belier 

Joachiln  Rio 

Johannes  Parcoty 

(18) 

Lage  1  Spalte  11  (B:  Spalte  11 
Name  19). 

Dionysius  Logerdony  ®) 
Guillermus  Carnaries 
Magister  Jacobus  Regnare 
Magister  Jacobus  Bancqlier") 
Magister  Rolandus  de  Sauerca 
Johannes  Neurequier^) 
Simon  Artagaut^*) 
Petras  Broude   • 
Johannes  Conecte 
Junianns  Delangree^^) 

Guillermus  Trippereau 
Johannes  Lastenaut 
Dominus  Johannes   de  la  Chaus- 
sieei^) 


1)  Wohl  identisch  mit  Guil  Guyon:  Bulaeus  V,  881. 

2)  Normanus,  Rector  vom  10.  Oet.  —  16.  Dec.  1464. 

3)  Rector  vom  10.  Oct.  —  16.  Dec.  1471.    Vgl.  LAunoy,  1.  c.  720. 

4)  Aus  dem  College  de  Navarre. 

5)  Wohl  gleich  Vlade.    Vgl.  Lage  2  Sßalte  24. 

6)  B:  Borgedon i.    Hier  setzt  wieder  A  ein. 

7)  B:  Baguelier.  8)  B:  Nourrequier. 

9)  B:  Atarguaut.      Darnach   folgt    noch:    Enguerrandus    Nou- 
requier. 

10)  B:  Delangler.  11)  B:  Dela  Chaussee,  abbas. 


—     22     — 


Magister  Hobertus  de  Maresto 
Frater  Robertus  Helis 
lohannes  le  Hagues^ 
Magister  Anthonius  Guerri 
Hugo  Merge 
Magister  Leo  Consilii 
Magister  Petrus  de  Louda^) 
lacobus  Sabine 
Mathurinus  de  Tornamira'^) 
Magister  lohannes  Fidon^) 
lohannes  Chartier 
Magister  Egidius  de  Alnetis^) 
Magister  lohannes  Rosier 
Magister  Stephanus  Viart 
Frater  lohannes  Pilory^) 
Magister  Petrus  Bacalarii 
Natalis  Nicolay") 
Petrus  de  Busto 
Simon  Polinv 
Emericus  de  Lor 
Magister  lohannes  Orientis 
Magister  Philipus  Richier 
Guillermus  Fouet 
Odoardus  Hennequin 
Magister  lohannes  Loyer 
lohannes  Tardy^) 
lohannes  Fabrik) 
Frater  Simon  Ledoulx 
Magister  Gamerius  de  Duno 
Magister  lacobus  Le  Mercier 
Magister  Martinus  di  Saucegny 
Benedictus^^)  Philipi 
Robertus  Goubin 
Karolus  Goubin  ^i) 
Dominus  Petrus  Bridault 


Magister  lohannes   de  Hangard  i^) 
Dominus  Petrus  de  Puteo 


50 


Lage  1  Spalte  12. 


Dominus  lohannes  Quas 

Magister  Petrus  Guilloti 

Dominus  lohannes  Henault^^) 

Magister  Florentinus  Dilliers 

Magister  Karolus  Dillers  ^*) 

Magister  Nicolaus  Renuster 

Magister  Petrus  Clerici^^) 

Philippus  Vassoris 

lohannes  Caronis 

Anthonius  Senescali 

lohannes  Lenain 

Philipus  Hueti 

lohannes  Hardi 

lohannes  Gravois 

lohannes  Maioris 

lohannes  de  Costis 

Petrus  Garcias 

Gilbertus  de  Montelubet  'ß) 

Nicolaus  Dobenton 

Baptista  Dobenton 

Vassariusi'')  Dobenton 

Claudius  Mareti 

lohannes  Mareti 

lohannes  Bouchardeti 

Guido  Bouleti 

lohannes  Glireri^^) 

Martinus  Groliau 

Hugo  Marcereti 

Magister  Ludovicus  Stanlieghue  i*) 

Magister  Henricus  Belle  ^^j 

Magister  lohannes  de  Goullon 


I)  B:  le  Haguez.  2)  B:  Landa.  3)  B:  Tournamyra. 

4)  Sehr  undeutlich,  in  B  nicht  lesbar. 

5)  Aus  dem  College  von  Bayeux;  vom  23.  Juni  —  10.  Oct,  1468  Rector. 
Vgl.  Bulaeus  V,  865. 

6)  B:  Pilosi.  7)  B:  Nicholay. 

8)  B  mit  dem  Zusatz:  abbas. 

9)  B:  loha.  Dominus  lohannes  Fabri,  abbas. 

10)  Ursprünglich  sollte  ein  Name  mit  H  beginnend  folgen,   doch  ist  H 
ausgestrichen. 

II)  Dieser  Name  fehlt  in  B.  12)  B:  De  Hanecard. 
13)  B:  Enault.            14)  B  beide  Male  Dilliers. 

15)  In  B  mit  dem  Zusatz:  Noviomensis  Diocesis. 

16)  B:  Montehubet.  17)  B:  Nazarius. 

18)  B:  Glirerii.  19)  B:  Stanlreghue.  20)  B:  Bolle. 


—     23     — 


Magister  Petrus  Clerici 
Magister  lacobus  Philonniie  ^) 
Petras  2)  Fouchart 
Dominus  lohannes  Corde  Hegig 
Dominus  lohannes  de  Insula 
Magister  Petras  Raniau^) 
Magister  Petrus  Cooßin^) 
Magister  Barthplomeus*)  Geraut^) 
lohannes  de  Maria 
Dominus  Michael  Quartier 
Simon  Pallon 
lacobus  Grinon 
Nieolaus  Tardi 
Anthonius  Buretteti 
Thomas  de  Sermarintrino '') 
lohannes  Gamerii^) 
Nieolaus  Cavel 
Magister  Galteras  Ducis 
Magister  lohannes  Bertrandi 
lohannes  Lohier 
51 


Lage  1  Spalte  13. 

lohannes  Hemecti 
Gabriel  de  Campremy 
Dionysius  de  Oliva 
lohannes  Rolini^) 
Magister  Petras  de  Villa 
lohannes  de  Ruella 
lohannes  Pillonis 
lohannes  de  Moulionaux 
Dominus  lohannes  Abbas  vallis 
beate  Marie  *ö) 


Magister  lohannes  Ensoult^*) 
Petrus  Dortu 
lohannes  Ade 
Paschasius  Francois 
lohannes  Coui-tin[y] 
Robertus  de  Montovillier  ^^^ 
Nicolaus  Guenon 
Magister  Michael  Parvi 
Robertus  Parvi 
Gauffridus  Luce^«^ 
Martinus  Ytan 
Michael  Contesse 
Ludovicus  Grandis 
"Magister  Franciscus  Bidaldi 
Magister  Leonardus  Emerli 
lohannes  de  Malda 
Guillermus  Chappotin 
Magister  Michael  Ponderosi 
Simon  Fallot 
Hymbertus  Petralia 
lohannes  Vamehaugen 
Magister  Adam  Deshatesi*) 
Magister  lohannes  Guerardi 
Rolandus  Le  Coric 
Magister  lohannes  Louchardi 
Petrus  Louchardi 
lohannes  Louchardi  *5) 

Sabbati  4  febniarii 
Magister  lohannes  Estiennoti 
Magister  David  Tarteon*«) 
Magister  Guillermus  Chanterel 
Magister  Henricus  Plesidi*'') 
Magister  Guillermus  Vincencii 
Magister  Florencius  Bataille 


1)  Au.  B:  Phil  o.ne  vgl.  Lage  2  Spalte  7  einen  Dionysius  Philounne. 

2)  B:  lohannes.  3)  B:  Raneau. 

4)  Zuerst  war  wieder  Raniau  geschrieben,  was  aasgestrichen  wurde. 

5)  Petrus  durchstrichen.  6)  B:  Gerault. 
7)  B:  Sermaunorino.  8)  B:  Grenerii. 

9)  B:  Raulini.    Einen  Namensvetter  ftihrt  Bulaeus  V,  896  auf. 

10)  B:  Dominus  lohannes  Vallis  beate  Marie,  abbas. 

11)  B:  Ansoult.  12)  B:  Monteviller. 
13)  B:  Lusse.                         14)  B:  Dcshaies. 

15)  Hier  folgen  in  B: 

Magister  Gaufridus  Normani 
Magister  lohannes  Cossou 
die  A  auf  Spalte  19  letztes  Wort  und  Spalte  20  erstes  Wort  nachträgt. 

16)  B:  Tarteron.  17)  ß:  Pleaidis. 


—     24     — 


Majpster  lohannes  Baillyl) 
Guillennus  Bataille 
Dominus  lohannes  de  Ilaliers-) 
Ricardus  Wichardi 
Magister  Petrus  Brunei  •^) 
Simon  Brunet 
Map^ister  Daniel  de  Ro 
Burellus  Lescapolier*) 


50 


Lage  1  Spalte  14. 


Magister  Robertus  du  Gue 
Pbilipus  de  Corbie 
Magister  Egidius  Crurardi 
Magister  Guillermns  Marmion 
lohannes  Guibert 
«Magister  lohannes  Ricardi 
Magister  Bertrandus  Bulon 
Dominus  lohannes  Francisci^) 
Magister  lohannes  Lussery 
lohannes  Clerici 

Magister  Guillermus  de  Hendreville 
Magister  Petrus  de  Croco 
Magister  Petrus  Stricti^) 
Nicolaus  Patoillat 
lohannes  Archier 
Clemens  de  Anstro 
Magister  lohannes  Galleron 
Magister  lohannes  Parvi  alias  Lau- 

rencii 
lacobus  Bra[ch]et 
Dominus  lohannes  de  Bailleul^) 
lohannes  de  B[ai]lleul^) 
Magister  Guillermus  Fichet^) 


lohannes  Mouillnordi 
Magister  Petrus  Bodeti 
Magister  Robertus  Jehan 
Guillermus  Tuesre 
Gaspar  de  Ruppe  •<*) 
Petrus  Michaultlecty  *  ^) 
Magister  Martinus  Quignon 
Magister  Nicolaus  Ponart 
Magister  Petrus  de  Hallervalle 
Magister  Robertus  Tulleu 
Magister  Wlricus  Tesler 
Audebartus  Catin 
Marcus  de  Cemay 
Magister  Richardus  de  Palude 
Magister  Rasso  de  Vacaria 
Magister  lohannes  Decaus  .  .  . 
Dominus  Gerardus  Toussani*^) 
Magister  Guillermus  Degardino 
Magister  Alanus  Greneti 
Petrus  Rodaguez 
Guillermus  de  Monte 
Magister  lohannes  Dessuty 
Egidius  Picardi 
Magister  Georgius  Bopuet 
Magister  Guillermus  Brosson*^^ 
lohannes  Clerici 
Magister  lacobus  Canede**) 
lacobus  Can[ede]*^) 
loachim  Cuniany 


51 


Lage  1  Spalte  15. 

Frater  Ricardus  Ricardi 
Anthonius  Michaelis 
Galieuus  Michaelis 


1)  B:  Guillermus  Bataille 

Magister  lohannes  Bailli 

2)  B:  de  Harliers.  3)  B  in  beiden  Namen  Brunei. 

4)  ß:  Lescalapier. 

5)  Ob  derselbe,  über  den  Bulaeus  V,  p.  888  handelt? 

6)  Aus  der  Sorbonne.  7)  In  B  beidemal  Bailleu. 
8)  Aus  der  Sorbonne. 

y)  Seit  16.  Dec.  1461   Socius  der  Sorbonne.     Rector  vom  23.  Juni  bis 
10.  Oct.  1407.    Vgl.  Bulaeus  t.  V,  p.  878-880. 

10)  B:  Rupe.  11)  B:  Michauleti. 

12)  In  B  folgt  noch: 

Magister  de  Itnere 

(der  Raum  für  den  Vornamen  ist  frei  geblieben). 

13)  K:  Bresson.  14)  B:  Kaende. 
15)  Dieser  Name  fehlt  in  B. 


—     25 


lacobus  Legentil 

Mapster  Johannes  Bouceron 

Robertus  Garin 

Magister  Germanus  Colot 

Magister  Robertus  Masenguarbe  *) 

Magister  Johannes  Mnret 

Magister  Johannes  Baqnet 

Johannes  Flourent 

Anthonius  Tave 

Magister  Ludovicus  Ponlain 

Magister  Mathens  Martini 

Frater  Johannes  Querin 

Magister  Johannes  Simon 

Magister  Petrus  Curardi 

Reginaldus  Foulet  2) 

Stephanus   Turpin,   Pergamenarius 

Eustachius  Riquarii^) 

Magister  Johannes  Soyron 

Nicolaus  de  Maceriis 

Gnillermus  Vicini 

Johannes  Bodiu 

Johannes  Poietevin**) 

Magister  Johannes  J)onier 

Magister  Karolus  de  Britel 

Gnillermus  Valoris 

Magister  Johannes  Chenart*) 

Gnillermus  Chenart 

Magister  Gnillermus  Releti 

Johannes  Gastelle 

lacobus  Petit 

Stephanus  Petit 

Dominus  Robertus  Enguerrani 

Johannes  Petit 

Magister  Johannes  de  Vinea 

Petrus  Rolini,  Prothonotarius 

Magister  Matheus  Parreti 

Ludovicus  de  Villanis 

Perrenetus  Morigny 


Magister  Johannes  de  Vale*) 
Magister  Johannes  Munerat') 
Renatns  Morelli^) 
Matheus  Basart 
Frater  Bos  Jocinelli 
Frater  Radulphus  Ti-odeau^) 
Frater  Gnillermus  Molart 
Frater  Jacobus  Moison 
Frater  IJugo  de  Novalis 
Franciscus  de  Monte 
Gnillermus  Mare 


52 


Lage  I  Spalte  16. 

Ricardus  Feron 

Jacobus  Bolleti*<>) 

Dominus  Gnillermus  Sauterelli 

Dominus  Gangulphus  Chanterelli 

Frater  Johannes  Calais 

Dominus  Johannes  Anglici 

Magister  Nicholaus  Bonnelli 

Magister  R 11) 

Johannes  Francisci 
Frater  Dyonisius  Cardonis 
Magister  Petrus  de  Turno 
Magister  Robertus  Fermine 
Magister  Gnillermus  Delasale 
Oliyerius  Bougrain 
Petrus  Litot 

Magister  Gnillermus  Olbi 
Johannes  Chaudeti^^) 

Gilbertus  Dripon 

Magister  Petrus  Formentini 

Raimondus  Bochaii; 

Guido  Thare 

Fidolus  Jaquini 

Petrus  de  Munea*^) 


1)  B:  Masenquerbe.  Picardus,  Rector  vom  24.  März  bis  23.  Juni  14B2. 
Vgl.  Bulaeus  V   916. 

2)  B:  Po'llet.  3)  B:  Rinquarii.  4)  B:  Poitevin. 

5)  Aus  der  Sorbonne. 

6)  B:  de  Valle.    Aus  dem  College  de  Navarre. 

7)  Vgl.  Bulaeus  t  V,  p.  893. 

S)  Aus  dem  College  de  Kavarre. 

9)  B:  Berodeau.  10)  B:  Boletti. 

11)  Dieser  Name  fehlt  in  B;  in  A  ist  nur  der  erste  Buchstabe  erhalten. 

12)  B:  Caudeti.  13)  B:  Munera. 


—     26     — 


Magister  Hugo  Perrini*) 

Droco  Longuejoue2) 

Magister  Egidius  Nettelet^) 

Bartholomeus  Locron 

Egidius  Stoep 

lohannes  Alioti 

Simon  de  Sauemomaire  ^) 

lohannes  Butet 

lacobus  Rendu^) 

Magister  Anthonius  Vsixil^^) 

Petrus  Girardi'') 

Praepositus  AquensisGrani  XVI A^) 

Magister  Radulphus 

lohannes  Ageri^) 

Georgius  Lani 

Frater  Ogerius^^)  Dangliere 

Magister  Simon  Pinart 

Fi'ater  Guillermus  Chambon 

Ancelinus  Darc 

Magister  Docardus  Emelisse 

Magister  Cornelius  Colbinii^) 

Magister  Petrus  de  Batis 

Magister  Andreas  de  Batis* 2) 

lohannes  Gof*^) 

Dominus  lohannes  Chaueon^*) 

Dominus  Dionisius  Quinot 

Magister  Simon  Gracien 

Petrus  Kioppear**) 

Magister  Anthonius  Godeffridi  '^) 


Henricus  Berthelin  \  Pergame- 

Toussanus  Collaie 
[54] 


) 


nani 


Lage  1  Spalte  17. 

Nicolaus  le  Vannier*'),   Pergame- 

narins 
Magister  lohannes   de  Dixmuda*®) 
lohannes  Lomnie 
Simon  Biboron 
Magister  lohannes  Raudeti 
Magister  Benedictus  Raudeti 
Magister  lohannes  de  Columbis 
Frater  Petrus  Delaire 
Magister  Laurencius  Endebart 
Magister  Nicasius  Jouy 
Magister  lohannes  de  Rivo 
Magister  lohannes  Quetier 
Magister  lohannes   Norman!   alias 

de  Vedelayiö) 
lohannes  Luce 
lohannes  Amiot 
lohannes  Casier^^^ 
Hubertus  Tongris 
Nicolaus  Ferro 
Frater  Gerardus  Estillv 
lohannes  Richier 
Nicolaus  Silvestris 
lohannes  Flaungi 


1)  Vielleicht  derselbe  den  Bulaeus  V,  883  als  Hugo   de  Virdun o 
die t US  Perrin  aufführt 

2)  B:  Longuejoe. 

3)  Aus  dem  College  de  Navarre.    Rector  vom  23.  Juni  bis  10.  Oct.  1470. 
Vgl.  Bulaeus  V,  865. 

4)  B:  Sauemomaere.  5)  B:  Randu. 
6)  B:  Vrsi.                                        7)  B:  Gerady. 

8)  Er  blieb  demnach  8  ^.  schuldig. 

9)  B:  Ogeri.  10)  B:  Augerius.  11)  B:  Collini. 

12)  Hiermit  schliesst  die  1.  Lage  in  B. 

13)  Hiermit  beginnt  die  2.  Lage  in  B;  deren  erster  Name 

Magister  de  Fönte 

(Raum  für  den  Vornamen  ueigelassen),  von  A  hier  ausgelassen,  aber  Spalte  22 
Lage  2  nachgetragen  wird.    B  hat  Gos. 

14)  B:  Chausson.  15)  B:  Knopear. 
16)  B:  Gaudefridy.  17)  B:  Le  Vagnier. 

18)  B:  Dixmudia.    Vgl.  über  die  Familie :  F.  van  de  Putte,  G6n6alogie 
des  Chatelains  de  Dixmude.    Ypres  1861. 

19)  Vgl.  Bulaeus  V,  894.    Ob  identisch? 
2ü)  B:  Cusier. 


—     27 


lacobus  Flanngl 
loliannes  de  Barra 
lohannes  de  Atrio 
Magister  lohannes  du  Fay^) 
Nicolans  Comitis 
Mathens  de  Fontanis 
Guillennns  Clerici 
Petrus  Sillecans 
lohannes  Berard^) 
lacobns  Belloguise^) 
lohannes  Landas 
lohannes  Bourlon^) 
Robertos  Driceu(?)5) 
Lambertns  «) 

Balduinus  Coulbre 
Epdins  de  Villiers') 
Thomas  ^) 

lacobus  de  Melbarbe«) 
lohannes  Parentis 
Keginaldus  Carnificis 
Tossanus  Dacquet 
lohannes  de  Granriaco 
lohannes  Chaveti 
lohannes  Cotignon 
lohannes  de  Franaio'o) 

lohannes  Patoul 
Nicolaus  Ludovici 
lohannes  Mathee 
Nicolaus  Oger 

Lage  1  Spalte  18. 

Nicolaus  Aubry  * ') 
lohannes  Pinoä 
Robertus  Malet 


51 


lohannes  Julii 

lohannes  Brouchin 

lohannes  Radoul 

Magister  lacobus  de  Reli^^) 

Magister  lacobus  Carpentin 

Nicolaus  de  Sanctis 

Egidins  de  le  Conqrie*^) 

lohannes  Fi'erot 

Tristrandus  de  Fontanis 

lohannes  du  Caurel 

Balduinus  Mansel 

Oeorgius  Feye 

lohannes  Goes 

Egidius  Ploquin 

lohannes  Fabri 

Matheus  Boisardi**) 

lohannes  Dewiques^*) 

lohannes  de  Sto.  Valerico**) 

lohannes  Lommeti 

lohannes  Bichart 

lohannes  Anglici 

lohannes  Carpentarii,  pro  penis 

Petrus  Forandi 

Petrus  de  Ruella 

Petrus  de  Sto.  Paulo 

Frater  Eustacius  Lequieu*^) 

Magister  Nicolaus  Valicourt*^) 

Karolus  du  Mesnil 

lohannes  Flamigi 

Philippus  de  Molendino 

Petrus  Picardi 

lohannes  Pequengaut  *») 

Guillermus  de  Vetericastro 

lohannes  Ocheron 

Ludovicus  Dilliers 


1}  B:  Magister  lohannes  du  Brunfay. 

2)  B:  Berad.  3)  B:  Belleguise.  4)  B:  Bourbon. 

5)  In  A  theilweise  deiect,  in  B  sehr  undeutlich. 

6)  Vatersname  fehlt  in  B  und  A.  7)  B:  Villers. 

8)  Vatersname  fehlt  in  B  und  A. 

9)  B  mit  dem  Zusatz:  alias  Melquerque. 

10)  B:  Franavo.  11)  B:  Obri.  12)  B:  Derely. 

13)  B:  de  le  Quoque.  14)  B:  Boissardi. 

15)  B:  Dewiquez.  16)  B:  Walerico. 

17)  B:  Frater  Eustacius  Bourgoin  alias  Lequieu. 
IS)  B:  Walicourt.    Die  folgenden  14  Namen  aus  B  Spalte  10,  2.  Lage 
Yorhergenommen. 

19)  B:  Pequengault. 


—     28     — 


lohannes  de  Janibes 
lohannes  de  Consilio 
Frater  eins*) 
lohannes  de  Coduno 
Guillermns  Brinon 
lohannes  du  Gellay 
De  frigido  Monte  2) 
De  Bodelo 
Do  Alpibus 
De  Alpibus  3) 
48 

Lage  1  Spalte  19. 

De  Miratorio 

De  Ullari^) 

De  Monte  Sancte  Marie 

De  loco  Sancti  Bernardi 

De  Salem 

De  Moris 

De  Valledei 

De  Alna 

De  Voleriis 

De  Bella  Branca 

De  Villaria 

De  Pontunaco 

De  Claravalle 

De  Claromonte 

De  Oratorio 

De  Albis  Petris 

De  Bonn  Portu 

De  Bellolecto 

De  Fulcardimonte 

De  Claromaristo 

Dominus  Provisor 


Fratres 


Magister  noster  de  Sautaco 

De  Mortrimari 

De  Claucio 

De  Belloprato 

De  Dunis 

De  Valle  Sancti  Lamberti 

De  Savigniaco^) 

De  Caricampo 

De  Longovillari «) 

De  Insula 

lohannes  le  Fei') 
Petrus  Herecome 
lohannes  der  Mota 
lohannes  Fronart 
Petrus  Riolis 
Petrus  Mergroni 
Petrus  Vaillant 
Petrus  Bosguillon 

Dominus  Abbas  de  Marolis 

Dominus  Abbas  Pruliaci 

Magister  Guillermus  le  Carangier^) 

Tres  Religiös!   de  Firmitate  super 
Gronam  ^) 

Frater  Nicolaus  ie  Morimundo 

Scolaris  de  Alneto 

Scolaris  de  Silva 

Frater  Oliverius.    Residuus   pro 
praecibusit») 

Dominus  Abbas   de   Karoliliaci  ^  ^) 
Magister  Gaufridus  Normani*^) 

49 


1)  B:    ...  de  Consilio  frater  eius  (der  Raum  flir  den  Vornamen 
ist  freigeblieben). 

2)  Die  folgenden  52  Namen  aus  B  2.  Lage  Spalte  4  und  5  vorherge- 
nommen.   In  B  steht  vor  allen  diesen  Klostemamen  ein  Scolaris. 

3)  In  B:  Scolaris  de  Alpibus,  primus. 

Scolaris  de  Alpibus,  secundus. 

4)  B:  Vlari.  b)  B;  Saviniaco.  6)  B:  LonguevilarL 
7)  B:  le  Sei.                8)  B:  Legarengier. 

9)  Sie  sind  am  Schluss  der  Spalte  nur  als  einer  gezählt. 

10)  B:  Scolaris  de  precibus. 

11)  B:  Dominus  Abbas  Karoliloci. 

12)  Aus  B  Lage  1  Spalte  13  nachgetragen.     Rector   vom   23.  Juni  bis 
10  Oct  1465.    Vgl.  Launoy,  1.  c.  715,  Bulaeus  V,  p.  874. 


—     29     — 


Lage  1  Spalte  20. 

Magister  lohannes  Oosson^) 

lohannes  Boulengarii 

Gnillermus  Boulengarii 

Dionysius  de  Porta 

lohannes  de  Porta 

lohannes  Longnere^) 

Claudios  de  Passelieres 

lohannes  Guernadon^) 

Magister  lohannes  Magistri^) 

Magister  lohannes  Rothenbonrch  4) 

lohannes  Caroni 

Alanns  Dionys*) 

lohannes  Bredoolle^) 

Philippus  de  Gardia 

lohannes  de  Gardia 

lohannes  Praepositi 

Gnillermns  de  Yillebresme 

lohannes  Yalin'') 

Magister  lacobns  Alardi 

lacobos  Bnrse 

lacobas  Croot 

lacobus  Yalulbe 

lohannes  lacobi 

Gnillermns  Gilmer 

lohannes  Albi 

Nicolaus  Albi 

lohannes  Chopmeat 

lohannes  Bergue 

lohannes  Thome 

lohannes  Prion 

lohannes  Dnlcis 

Eurardus  Fabri 

Philippus  Chauveti 

lohannes  Basigy 

Andreas  de  Lo 

Livinus  Cannan 


Nicolaus  Bride 

Gnillermus  Mens 

Nicolans  Ros 

Franciscus  Oacabi 

lohannes  Coure 

Magister  Gnillermus  de  Aeris 

Rogerus  Legendre 

Ricardus  de  Tancourt 

lohannes  Bury 

Ricardus  de  Campis 

Magister  lohannes  de  Busto^) 

Hugo  de  Monte  ö) 

Magister  Gnillermus  de  Brolio 

Magister  Guilleimus  Amici 

Gauffridus  de  Livre 

Magister  lohannes  Girot 
52 

Lage  2  Spalte  1. 

[B:  Lage  2  Spalte  3,  Name  32.] 

Henricns  Monachi 
lohannes  Fabri 
Dionisins  Le  Masnrier 
lohannes  Quadrigarii 
Magister  Stephanus  Grandis 
Thomas  Dauy 
lohannes  Boulot*^) 
lohannes  Desmares^^) 
lohannes  Dagardi 
Petrus  Colangeri 
Guilleimus  Auetor 
Nicolaus  *2) 

Bertrandus  de  Cobre^^) 
Matheus  Benno 
lohannes  Bardoni 
Martinus  Rolandi 
Petrus  de  Rino 


1)  Ans  B  Spalte  13  Lage  1  hier  nachgetragen. 

2)  B:  Longuejoue.  3)  B:  Guenardon. 

4)  Diese  beiden  Namen  in  B  vor  lohannes  Boulengarii. 

5)  B:  Dyonis.  6)  B:  Bredouille.  7)  B:  Wallin. 

8)  Rector  vom  16.  Dec.  Hol  bis  24.  März  1462. 

9)  B:  de  Mote. 

10)  B:  Boullot.  11)  B:  Demares. 

12)  Der  Vatersname  fehlt  in  B  und  A. 

13)  B:  de  Corbre. 


—     30     — 


Vincencius  Palin*) 
lohannes  de  Conilanti 
lohannes  de  Campis^) 
Arma  Blanchichon 
Guillelmus3)  Jharnni 
Natalis  Roeri 
Guillelmus  de  Sto.  Secano 
Petras  Baill/irdi 
Anthonius  Bemardi 
Guillelmus  Madon 
lohannes  Ronaldi 
lohannes  de  Moraulhez 
lohannes  de  Touzellas 
Franciscus  Houcourt 
Nicolaus  Mileti^) 
lohannes  de  Berthomirier 
Guillelmus  Charier^) 
Simon  Bouton 
Andreas  Yrlandi®) 
Gilbertus  Megetieri 
Petras  Audayne 
Petras  Caronis 
lohannes  Lorival 
Guillelmus  Querin[i] 
Humbeiins  Toussani 
Stephanus  Perrenoti^) 

Dominica  5.  Feb. 
Magister  Petras  Vimont 
Magister  lohannes  ßourri 
lohannes  de  Louniers 
Guillelmus  de  Louniera 
Anthonius  Fleurencii 
Odo  Audacis^) 

Magister  lohannes  de  Cracovia 
Berceslaus  Pybeyn 

Magister  lohannes  Nicolav 

52 


Lage  2  Spalte  2. 

Magister  lohannes  Pocquet*) 

Drouet  Courtin 

Magister  Guillelmus  Textoris 

Magister  Anthonius  Ga>i;e 

Magister  lohannes  Copin 

lacobus  Pochet 

Egidius  Maillartio) 

Magister  lohannes  de  Vanembraz 
Magister  Guillelmus  Hauton 
Magister  lacobus  Mathei 
Magister  lohannes  Malin 
lohannes  Tillay 
lohannes  de  Hen 
Augustinus  Wallon 
Frater  Johannes  Arnault^*) 
Thomas  Aro  ^%  Librarius 
lacobus  Sautel,  Pergamenarius 
Magister  Petras  Miette 
Reginaldus  Chamelli 
Magister  Adam  Canemont 
Dominus  Robertus  Pougeri 
Michael  Boulengarii^^) 
lohannes  Hanny 
lohannes  Pommi**) 
Simon  Baillie^*) 
Petras  Onatree 
Magister  lacobus  de  Miseri 
Franciscus  le  Barbier 
Laurencius  de  Ligno 
Egidius  de  Puteo 
lohannes  Rolandi 
Magister  lohannes  le  Fourbeur 
Magister  lohannes  Barre 
Magister  lohannes  Chaliot 
Magister  lohannes  Bellangier 
lohannes  Bellangier 


1)  B:  Palain.  2)  Aus  der  Sorbonne. 

3)  Der  Vorname  fehlt  in  B.  4)  B:  Milleti. 

5)  B:  Charrier  6)  B:  Irlardi. 

7)  Hier  lilsst  A  52  Namen  von  Scholaren   aus  Klöstern   fort,   welche 
schon  auf  Spalte  18 — 19  Lage  1  vorgetragen  sind. 

8)  B:  Audaxis.  9)  B:  Poquet. 

10)  B:  Mallart  11)  B:  Aregnault  12)  B:  Azo. 

13)  In  B  folgt  hier  noch:  Philippus  Boulengarii. 

14)  B:  Pomy.  15)  B:  Ballie. 


—     31     — 


Philippns  Donetty 
Guillelmns  de  Pauart 
Earolus  Gelin 
lohannes  Langelier 
Guillelmns  Botier 
Bertrandns  Ribnlet^) 
Magister  Emericns  Motionis 
Petras  Montjonis^) 
Dominus  Earohis  de  Volva 
Magister  lohannes  Asselin 
Magister  lohannes  Madeu 
lohannes  de  Laudiis 
lohannes  Heulent 
Robertus  de  Corbiere^) 
Karolns  Leporis 
lohannes  Baudu 
Franciscns  Warvi*) 
lohannes  Quineti 
54 

Lage  2  Spalte  3. 

Petrus  Cervelli 
Cuninns  Gerardini 
lohannes  Blancheti 
Magister  lohannes  de  Bery 
Magister  lohannes  Praepositi 
lohannes  Malingre 
lacobus  Malingre 
Egidius  Morry 
lohannes  Nicolai^) 
fohannes  Navarois 
lohannes  Addomes^) 
Gerardus  Counont 
lohannes  Picardi 
lohannes  Sanguin 
Stephanus  Cedille 
lohannes  de  Lncembourg*) 
Grismandns  Frey®) 


Karolus  Gerardi 

Livinus  de  Tilleto 

lohannes  Honnenare 

Alphonsns  de  Castro 

Magister  Hermes  Flosse 

Nicolaus  Episcopi 

lohannes  de  Mailly^) 

Radulphus  Harel 

lohannes  Saffi*e 

Dominus  Bertholomeus  Corderii 

lohannes  Constancii  alias  de  Curia 

Ludovicus  Müsse 

Guillelmns  Ribot 

Petrus  d6  Mota 

Magister  lohannes  Batereau 

Magister  lohannes  Hanon 

Hugo  Mercatoris 

Magister  Theobaldus  Desteforte 

Petrus  Nepotis 

Adrianus  Lebos 

Magister  Stephanus  Arme 

Guillelmns  Biberon 

Stephanus '  de  Courtane  *®) 

Magister  lacobus  de  Forainville 

Magister  Anthonius  de  YaUibns 

Paschasius  Bonhomme,  Librarius 

Magister  lohannes  Asperi 

Oliverius  Coattrehiora**) 

Desiderius  Clerici 

lohannes  Podderszhey 

Magister  Alexander  Ladone*^) 

Wemhems  Giluhey*^) 

Magister  lohannes  de  Atrio 

Magister  Guillelmns  Brisset 

Magister  Petrus  Ruffy 

52 


B:  Rebulet.  2)  B:  Motionis. 

B:  de  la  Corbiere.  4)  B:  Warbi. 

B:  Nicholay.  6)  B:  Adorne. 

Wohl  der  älteste  Sohn  des  Louis  de  Luxembonrg,  comte  de  St. 
Pol.    £r  fiel  in  der  Schlacht  bei  Morat  1476. 
B:  Crismandus  Freynerihey. 
B:  de  Mally.  10)  B:  Coutarne. 

B:  Coattrehioa.  12)  Vgl.  Bulaeus  V,  806. 

B:  Wemhems  Giluhey 

Magister  Alexander  Ladoye. 


—     32     — 


Lage  2  Spalte  4. 

lohannes  Grossart 
Miletns  Bouchet 
lohannes  Venant 
Magister  Guillelmus  Fine 
Magister  lohannes  Gailladi 
lohannes  Mercatoris 

Lune  6.  Februarii 
Magister  Petrus  Enguerrant*) 
Magister  Petrus  TusqueP) 
Magister  lohannes  Libi 
Magister  Stephanus  Pacqnot^) 
Vrsinus  Pacquot^) 
Guillelmus  Poictevin 
Magister  lulianus  Anglici 
Philippus  de  Rut 
Guillelmus  Cerclas 
Desiderius  Vilain 
lohannes  Guilloti 
Magister  Guillelmus  Piry 
Frater  lohannes  Maton 
Magister  Firmius  du  Croc.*) 
Magister  Martinus  de  Mainville 
Magister  Egidius  Amoul®) 
Raimondus  Guilloti 
Magister  lohannes  BancqUer') 
Magister  Belangarius  Mercatoris^) 
Nicolaus  Minet®) 
^enricus  Natalis 
Petrus  de  Depa^o) 
Magister  lohannes  llaluin 
Magister  Guillelmus  Taboureau 
Dominus  Ricardus  Haluin 


Gaufridus  Alexandri 
Guillelmus  de  Novavilla'i) 
lohannes  Bonsens 
Ricardus  Benedicti 
Thomas  Fortin 
lohannes  Frossu^^) 

lacobus  des  Eschars  ^^) 
lohannes  du  Reaulme^^) 
Nicolaus  du  Fresche 
Nicolaus  Hebert 
lohannes  Piscidis 
lohannes  de  Lintot 
Guillelmus  Malet 
Guillelmus  Renouart 
lohannes  Ausonville  **) 
Magister  Ricardus  Hemier**) 
Magister  lohannes  de  Parco 
lohannes  Careton 
Michael  Fabri 
lohannes  Piton 
lohannes  Caron 
Hugo  Hurtault 
53 

Lage  2  Spalte  5. 

Magister  Karolus  Morel 
Gauflfridus  Barbier 
I^atalis  Simonneau^*') 
Magister  Petrus  Succurribilis'*) 
Dominus  lohannes  Bunel 
Guillelmus  Vavassoris 
lohannes  Quinquernon 
lohannes  Regis 
Marcus  Leschere 


n  B:  Hannerran.  2)  B:  Tris<]^uel. 

3)  Ist  Provisor  collegii  Navarrensis.  £r  verwaltete  das  Amt  so 
schlecht,  dass  Ludwig  XL  am  24.  Januar  1464  (1465  n.St.)  ihn  durch  lo- 
hannnes  Pijon  ersetzen  lassen  muss.  Vgl.  Launoy,  Historia  Gymn.  Reg. 
Nav.  p.  373  ff. 

4^  Aus  dem  CoUege  de  Navarre.    Der  Name  fehlt  in  B. 

5)  B:  Crocq.  6)  B:  Arnulphi.  7)  B:  Banquelier. 

8)  Rector  vom  24.  März  bis  23.  Juni  1468.    Vgl.  Bulaeus  V,  868. 

9)  B:  Minee.  10)  B:  Petrus  Depa. 

11)  lü  B  folgt  noch:  Gerardus  de  Novavilla. 

12)  B:  Freisla.  13)  B:  lacobus  de  Rechars. 
14)  B:  Reaume.  15)  B:  Aassoville. 

16)  B:  Henier.  17)  B:  Simoneau. 

18)  1479  Archidiaconus  ecclesiae  Rothomagensis.    Bulaeus,  t  V,  915. 


—     33     — 


Thomas  Seioume 

Stephanus  Valleri 

loliannes  Parstilet 

Ricardus  Militls 

Dionysius  Harsenti) 

Petrus  Hauart 

lohannes  Faulcon^) 

lohannes  Divitis 

lohannes  Fratris 

Ma^ster  lohannes  Carre 

lohannes  Anglici^) 

Rogerus  Tardis 

Guillelmus  Tardis 

lohannes  Branleste 

lohannes  Bouge 

Dionysius  Galli  * 

Magister  lohannes  de  Novadomo 

Petrus  Biauteil 

Hugo  Rambouillet 

Magister  Guillelmus  Ragonnelli 

lohannes  Ragonnelli 

Dominus  Gerardns  Patini 

Magister  lacobns  de  Fontibus 

lohannes  Burgensis 

Magister  Petrus  Faure 

lohannes  Aubert 

lohannes  Mercereau 

Philippns  Mussein 

Balduinus  de  Blety 

Guillelmus  Maioris 

Robertns  Levrier 

Dominus  lohannes  Quarte 

Magister  Guillelmus  Vimont*) 

Guillelmus  Bouret 

lohannes  Lebas 


Guillelmus  Chanueau*) 
Magister  Martinus  de  Monte 
Magister  Andreas  Measche 
Dominus  Marcialis  Mercatoris 
lohannes  Natalis 
Magister  Maiünus  le  Barbe 
Dominus  Guillelmus  Oaumet 
Magister  lohannes  Hue^) 

Lage  2  Spalte  6. 

Outho  de  Perato 
Fi'ater  lohannes  de  Castro 
Guillelmus  Ragoni 
Magister  Egidius  Sanclion 
Dominus  Nicolaus  Hap 
Magister  lacobus  de  Nord 
Vincencius  Bichot 
Magister  lacobus  de  Almonda 
Gerardus  Cordel 
LudovicUö  de  Blanchefort 
Magister  Desiderius  Masalon 
Magister  Eustathius  le  Merel 
Magister  lohannes  Rolini^) 
lohannes  Rolini 
Oliuerius  Bidelli 
lohannes  Dionisii 
Dominus  Nicolaus  Laye 
Magister  Durandus  Clementis 
Magister  Petrus  Favereau 
lohannes  de  Puteo 
lulianus  Chaudoni 
Frater  Petras  Paris 
Dominus  Hugo  Porel 
Stephanus  Guillet 


52 


1)  B:  Hersent.  2)  B:  Faueon. 

3)  Hiermit  schliesst  in  B  die  2.  Lage  Spalte  8.  Es  fehlen  ihm  dann 
wenigstens  2  Blätter  zu  4  Spalten.  Da  die  dann  folgende  Spalte  9,  mit  dem 
Datum  Lune  20.  februarii  beginnend,  in  A  auf  Lage  2  Spalte  13  in  der 
Mitte  mit  Magister  Balduinus  Regis  wieder  einsetzt,  so  sind  gerade 
8  Spalten  gleich  410  Namen  in  A  allein  überliefert  Vielleicht  kann  dadurch 
die  Lücke  vom  7. — 19.  Februar  vollstUndiff  ausgefüllt  sein,  es  kämen  dann 
auf  jeden  Tag  im  Durchschnitt  81 — 32  Zahlungen,  was  namentlich  mit  Rück- 
sicht auf  die  vom  2(L — 27.  Febr.  keine  zu  geringe  Zahl  scheint. 

4^  Mitglied  der  Sorbonne.  5)  Channeau? 

6)  Kann  nicht  der  bei  der  Gesandschaft  befindliche  loh. Hue  sein, 
letzterer  war  schon  seit  den  50  iger  Jahren  doctor  tlieolog.  (Bulaeus  V.  889). 

7)  Vielleicht  identisch  mit  dem  bei  Bulaeus  V,  p.  890  aufgeführten  lo- 
hannes Raulini. 

Beihefte.    I.  3 


—     34 


Petrus  Miloti 
Petrus  Angliei 

Dominus  Guillelmus  Coquillart 
Magister  Johannes  de  Porta 
lohannes  Le  Coens 
Thomas  Le  Texier 
Magister  lohannes  Larrecier 
Magister  Petrus  Ladure 
Magister  lohannes  Fillouel 
lohannes  Trumel 
Guillelmus  Le  Chat 
Dominus  Petrus  Lulier 
lacobus  Silvestris 
Magister  Reginaldus  Planchon 
Magister  lohannes  Sohiy 
Petrus  Dardill  ien'e 
Thomas  de  Prato 
Magister  Judocus  Potterer 
Nicolaus  Magny 
lohannes  Luce 

Dominus  Matheus  de  Quinsmouton 
lohannes  de  Batembourch 
Dominus  Robertus  de  Fichy 
Dominus  Egidius  Le  Founiier 
Petrus  Anghelberti 
Bartholomeus  Anghelberti 
lohannes  Andriaui 
[511 

Lage  2  Spalte  7. 

Frater  Thomas  .  .  .  rtn 

Hugo  Porceti 

Dominus  Stephauus  Gally 

Magister  Herveus  Cadoin 

Yvo  Darien 

Dominus  Robertus  Teterel 

Andreas  Girault 

Magister  Petrus  Barthol ome 

Dominus  Petrus  Clerici 

.  .  .  ^)  Radulphus  Rippe 

.  .  .  Petrus  Michon 

.  .  .  Guillelmus  Deblot 

.  .  .  Dionyaius  Oris  nigi'i 

.  .  .  Dionysius  Philounne 


.  .  .  Martinus  Ridon 

Caillerte 

.....  Sarrazin 
Anthonius  P  .  .  .  .  le 
lacobus  Rebours 
Dominus  lohannes 
Petrus  Grinden 
lohannes  Cheminot 
Frater  Emericus  Bemardi 
Magister  lordanus  de  Peyraco 
Magister  Mauricius  Adriani 
Guillelmus  Angliei 
Ilelmanus  de  Wesalia 
Magister  lohannes  Mariage 
lohannes  de  Glande 
lohannes  Grignardi 
Magister  lohannes  Aymeret 
Guillelmus  Aymeret 
Frater  Petrus  Buzairleu 
Dominus  Philippus  de  Vico 
Petrus  Maugier,  Pergamenarius 
Magister  lohannes  La  Piete 
Magister  Nicolaus  Bridoul 
lohannes  de  Montelono 
lohannes  de  Montolono 
Magister  Dionysius  Fromont 
Magister  Ludovicus  Rolant 
Dominus  lohannes  Malecasse 
Magister  Rogenis  Clerici 
Daniel  de  Heect 
Mathias  Beliart 
Magister  lohannes   de  la  Batiere 

alias  Percheval 
Ymbaudus  Plantelin 
Magister  Robertus  de  Valle 
Robertus  de  Vallibus2) 
Robertus  C/hallemaingne  -) 
lohannes  Tilovs 

51 


Lage  2  Spalte  8. 


N 


.  urn  ....  er 
umlegny 


1)  Vor  den  folgenden  6  Namen  kann  die  Abkürzung  fllr  Dominus, 
wie  für  Magister  gestanden  haben. 

2)  Aus  dem  College  de  Navarre. 


—     35     — 


Nicolans  Toussains 
lohannes  Bidaldi 
Guillelmus  Brissonneti 
lohannes  de  Talia 
Franciscus  de  Champdefin 
lohannes  Fromonti) 
Natalis  Beranit 
Stephanns  Monachi 
Ainglebertus  Cochart 
Magister  lohannes  Hngonis 
Albertus  Hugonis^) 
lohannes  Foderati 
Gnillelmns  Rati ') 
Petrus  de  Villanova 
Nicolaus  de  Cappella 
Adam  Socart 
....  lohannes  Thome 
....  Yvo  Desallice 
....  Michael  Pagani 
Dominus  Liberius  Pichon 
Dominus  Guido  Meslin 
Magister  lohannes  Quartier 
Petrus  Fournier 
Nicolaus  Ensault 
Dominus  Stephanus  Burelier 
Robertus  Morillon 
Dominus  Stutvus  Joyntau 
Petrus  de  Atrio 
Magister  Guillelmus  Poinsoit 
Magister  lohannes  du  Saulsoy 
Simon  de  Sto.  Mederico 
Anthonins  Focerii 
Magister  Michael  de  Pontibus 
lohannes  Freneti  alias  Ducis 
Dominus  lacobus  Dubuysson 
Nicolaus  Dippre 
Angelotus  Milon 
Magister  Robertus  de  Landa 
Robertus  de  Prelles 
lohannes  Brinon 
Ohristoferus  Buret 
lohannes  Cordier^) 
lacobus  Theobaldi 
Paulus  Amici 


Renatus  de  Crebeyo 

Petrus  Bodin*) 

Guilbertus  de  Pertria 

lohannes  Chaumier 

Matheus  Louch  .  .  . 

Stephanus  Garnot  ^) 
52 

Lage  2  Spalte  9. 

Magister  Guillelmus  Miuart 
Guillermus  Principis,  Nnncins 
Magister  Guillelmus  de  Alnetis 
Guillermus  de  la  Ferrierre 
lohannes  Monachi 
lohannes  Longi 
Ludovicus  Blocflet 
Bartholomeus  Reynault*) 
Desiderius  Michaelis*) 
Gauifridus  Germain 
Petrus  Brome 
Guillelmus  de  la  None 
Ludovicus  Morandi 
Yvo  de  Bogiaco 
Petnis  Fonadeti 
Petrus  Dolet 

Magister  Thomas  de  Boule 
Dominus  Guillelmus  Juluin(?) 
Dominus  lacobus  Gre  . .  nie 
Magister  Robertus  Cadon 
Dominus  lohannes  Calot 
lohannes  de  Molendino 
Magister  Petrus  de  Paris 
Magister  Egidius  Loulier 
Dominus  Andreas  Giffart 
Nicolaus  Trusnet 
Magister  Eustacius  Francelle 
Magister  Stephanus  Bonnet 
lohannes  Petit  alias  Taupin 
Petnis  Taupin  alias  Ledit 
lohannes  du  Defois 
lohannes  de  Lestre 
lohannes  Thioudet 
Nicolaus  Thioudet 
Guillelmus  Huart 


1)  Aus  dem  College  de  Navarre. 

2)  Aus  der  Sorbonne.    Vgl.  Bnlaeus  V,  886. 


3* 


—     36     — 


Earolns  de  Mossa 
Gnillelmns  Bergnen 
Magister  Earolus  Godeau 
Magister  lohannes  Fnzee 
Magister  lohannes  Guilloti 
Bonus  le  Framois 
lohannes  Lebrun 
Emericus  Claueur  .  .  .  ier  (?) 
Nicolaus  Eueillart 
lohannes  Carpentarii 
Nicolaus  Praepositi 
lohannes  Theobaldi 
Simon  de  Hagha 
Magister  Anthonins  .  .  .  gutta 
Magister  lacobus  L  .  .  .  . 
lohannes   [Luilier]   filius  Amauldi 
Luilier 

Magister  Henricus  Hugonis 

52 

Lage  2  Spalte  10. 

Magister  lohannes  Benoise 
Magister  Peti'us  Le  Filou 
Magister  Reginaldus  Monachi 
Magister  Dionysius  Ficion 
Gerardus  Marguetelly 
Magister  lohannes  Cardonis 
Nicolaus  Cardonis 
Petrus  de  Beanvais 
Petrus  de  Puteo 
Frater  Guillelmus  Regis 
Dominus  Abbas  de  Sto.  Mauro 
Dominus  Simon,  Elemosinarius 
Hugo  Clapstien 
Magister  Vincencius  Burelli 
Thomas  Voisin 
lohannes  Fabri 
loachim  Gerard,  Nobilis 
Magister  Guillelmus  Huberti 
Magister  Guillelmus  Gauflfredi 
Petrus  Bourgnier,  Nuncius 
lohannes  Bourgnier 
Magister  Rolandus  Ilancq 
Magister  Quintinus  de  Monte  Ban*o 


Magister  Herveus  Jusien 
Petrus  Thioudet,  Pergamenarius 
Nicolaus  le  Cueur,  Pergamenarius 
Gossardus  du  Caselier 
Generalis  Ordinis  Ste  Trinitatis  et 

Redemptionis  Captive  •) 
Magister  Robertus  Dain 
Magister  Martinus  Cherot 
Hector  de  Salsart 
Tristanus  de  Salsail; 
Magister  Simon  Chanueau 
Magister  lohannes  Durandi 
Dominus  Laurencius  Conue 
Baugois  de  Nauips(?)i) 
Frater  Michael  Robert 
Magister  Philibertus  Garsoni 
Frater  Gerardus  Barberii 
Frater  Petrus  de  Malleroucourt 
lohannes  de  Poncello 
lohannes  Candelari 
Magister  Guillelmus  de  Boravo 
lacobus  Gargain 
Dominus  Petrus  Dargent 
Theobaldus  Bourgois 
Dionysius  de  Bougy 
Magister  lohannes  de  Valiaco 
lohannes  Bassee 
Magister  Andreas  Verguier 
Frater  lohannes  de  Constant 
Magister  Claudius  Boudours 


52 


Lage  2  Spalte  11. 


Simon  Trodeau 
Dominus  lohannes  Regnoulx 
lohannes  Pinot 
Magister  Egidius  Morelet 
Magister  Martinus  Zeule 
Magister  lohannes  Vedasti 
Magister  Guillelmus  Aimeri 
Magister  lohannes  Tueleu 
Frater  Theobaldus  July 
Fi'ater  Valerianus  de  Roca 
Magister  Nicolaus  Monstrelet 


1)  Nach   ihrem   Stifter   Johannes   von    Matha    auch   Math  uriner  ge- 
nannt. 

2)  Nauixs(?). 


—     37     — 


Magister  lohannos  Reginaldi 
Albcricus  Lacourt 
Magister  Iohannc8  de  Marconvelle 
Magister  lohannes  Moiichardi 
Magister  Petrus  Doujan*) 
Johannes  de  Trousseyo 
lohannes  Vrsini 
lohannes  de  Agento 
Magister  lohannes  Priart 
Magister  Ilerveus  Keresguer 
Magister  Philibertus  de  Feugnieres 
Magister  lacobns  Roucrau 
Dominus  Matheus  Passart 
Hugo  Alexandri 
Petrus  Michaelis 
Magister  Guillelmus  Desdesato 
Magister  lacobus  Delf 
Dominus  lohannes  de  Savnigniaco 
Magister  Guido  Patruche 
lohannes  du  Mouchel 
(inillelmus  du  Mouchel 
lohannes  Kobillart 
Magister  lohannes  Piot 
Magister  lohannes  Martini 
Magister  lohannes  Graculi 
Dominus  lohannes  Climcadi 
Magister  Amedeus  Nobilis 
Magister   liadnlphus   de   Mont 

Figuet 
Perrenotus  Bobier 
Magister  Habraam  Alberti 
Magister  lohannes  Ruse 
Magister  Guillelmus  Parcault 
Magister  lohannes  Ruse 
Mathias  Laurencii 
Magister  Guillelmus  de  Villione 
Stephanus  Belleguier 
Marcialis  Piehoni 
Nicolaus  Mai-tini 
Anthonius  de  Brocia 

50 


Lage  2  Spalte  12. 

Magister  Guillelmus  de  Monast^rio 
Magister  lohannes  de  Monasterio 
Johannes  Voisin 
Guillelmus  Claustre 
Magister  lohannes  Meynart 
Magister  Georgius  Tsciclaf 
Magister  Reginaldus  Juquct 
Robertus  Ic  Moisnc 
lohannes  Vauquet 
Frater  lohannes  Darry 
Magister  Guillelmus  Paris 
Magister  lohannes  Auetor 
Magister  Martinus  Magistri^) 
Nicolaus  Debours 
lohannes  Goyet 
Martinus  Ruse 
Manga 

Majthurinus  de  Sto.  Petro 

lajcobus  Boualle 
.  .  .  .  de  Primopassu 
[Si]mon  Traucart 

Dargonges 

Egidius  Broiart 

lohannes  Ansei  li 

Simon  Daronville 

Henri cus  Wichencourt 

lohannes  Dagerart 

Franciscus  de  la  Roche 

Stephanns  Goupil 

lohannes  de  Brilis 

Nicolaus  Rendu 

lohannes  Sourseti 

Magister  lohannes  Maigne 

Balduinus  Maisgne 

Magister  Reginaldus  .  .  .  nbrule 

Robertus  Platelet 

lohannes  Leporis 

Nicolaus  Brueil 

Frater  lohannes  de  Ver  .... 

Frater  Tristandus  Mon[a]chi 

Magister  Robertus  Cordelle 


pag- 


1)  Vgl.  Bulaeus  V,  913. 

2)  Turonensis,  Rector  vom  23.  Juni  bis  10.  Oct  1460.    Vgl.  Bulaeus  V, 
90(5. 


—     38     — 


Petrus  Rendu 

üenricus  de  Furvo 

Petrus  Gobilli  .  .  .  e 

lohannes  Dnlcis 

Dominus  lohannes  Darquin[vi]11ier, 

abbiis 
Dominus  Abbas  de  .  .  .  rpenay 
Magister  lohannes  .  .  .  om  .  .  nin 

Petras rt 

49 

Lage  2  Spalte  13. 

Nicolaus  Ruty 
Petrus  Quatrelivres 
lohannes  de  Haga 
lohannes  Sallieri 
Emericus  Beiluc 
Nicolaus  Helbent 
Magister  Ilenricus  Quiriau 
Magister  Nicolaus  Anglici ') 
lohannes  de  Reubempre 
Dominus  abbas  de  Lanneio 
Magister  Michael  de  Chalons 
Paulus  Sedille 
Magister  Petrus  Bodin^) 
lohannes  Fans,  Pergamenarius 
Dominus  lohannes  de  Joubclois 
Magister  Ludovicus  Penyot 
Magister  lohannes  Vassoris 
Magister  lohannes  Valles 
Magister  Guillelmus  Alorgc 
Magister  Germanus  Bourserii 
Anthonius  Gruget 

Lune  20.  Februarii 
Magister  Balduinus  Regis'^) 
Philippus  Praepositi 
Guido  Praepositi 
Inguerrandus  Le  Caron 
Michael  Bomssaut^) 
Magister  Leonardus  de  Puteo 
Dominus  Petrus  Peani 
Magister  Petrus  Blondelet 


Magister  Amulphus  Allouf 
Magister  lohannes  Qnesnel 
Magister  Bernardus  Galli 
Magister  Fulco  de  Molendino 

Martis  21.  Februarii 
Dominus  lohannes  Dionisii 
Guillelmus  Michaelis 
Magister  lohannes  Daillaut 
Frater  Petras  le  Varier 
lohannes  Mercatoris 
Dominus  Simon  Megret 
Dominus  Stephanus  de  Rupe 
Magister  Petras  Carpentatoris 
lohannes  Cavn 
lohannes  de  Lespinay 
Robertus  de  Lespinay 
lohannes  de  Lespinay 
Andreas  de  Lespinay 

Mercurii  22.  Febniarii 
Magister  lohannes  Abini 


47 


Lage  2  Spalte  14. 

Magister  Nicolaus  Dagonvillc 
Frater  Stephanus  du  Pin 
Ilenricus  Colleti 

lovis  23.  Februarii 
Magister  Nicolaus  Fraterin 
Dominus  lohannes  Curtilis 
Magister  Guillelmus  Carpentarii 
EngueiTandus  de  Bouyn 
Magister  lohannes  Amiart  "*) 
Balduinus  lacobi 

Veneris  24.  Februarii 
Magister  lohannes  Canteleu 
Magister  lohannes  Canteleu 
Magister  lohannes  Locelli«'') 
Magister  lohannes  de  Barra 
Magister  Reoricus  Petitqueu 
Magister  lohannes  Bouchardi 
Magister  lohannes  Mareschal^) 


1)  Aus  dem  College  de  Navarre. 

2)  Hiermit  setzen  die  in   B  erhaltenen   Blätter  wieder   ein. 
ginnt  damit  B  Lage  2  Spalte  0,  die  indessen  sehr  gelitten  hat. 

3)  B:  Bomssault.  4)  B:  Aniiard. 

5)  B:  Loucelli.  6)  B:  Marescali. 


Es   be- 


—     39     — 


Frater  Martinus  de  Novovico  *) 
Magister  Oliuerius  Fabri 
Magister  lohannes  Ilue 
Magister  Nicolaus  Conty 
Magister  Mathens 
Magister  lacobns  Jnini^) 
Magister  lohannes  Creton^) 
Magister  Stephanns  Rnffy 
lohannes  RnfTy 
Bemardus  Ruffv 
Magister  lohannes  de  Joncher*) 

[Sabbati  25]  Februarii 
Magister  lohannes  de  Wite 
Magister  Ludovicus  Querouart 
lohannes  de  Villers 

[Dominica  2]6.  Februarii 
Dominus  lohannes  de  Partu 
lohannes  Auber 
Rogerus  Troicas 
Magister  lohannes  Tripot 
Magister  lohannes  Broie^) 
Magister  Ricardus  de  Lugaudrere®) 
Magister  Petrus  de  Voutenay 
Magister  Rogerus  de  Sella 
Buille') 

Frater  lohannes  Godebout 
Magister  Matheus  Falle  ^) 
Petrus  le  Cordier 
Quill  ei  mus  de  Montfault 
Egidius  Gratmoly 
Gcrardus  Fabri 
Clemens  Gadourt^) 
Magister  Guillelmus  Facier*«) 


Magister  Karolus  de  Haracuria 
Magister  Simon  Jaquenvas**) 
Frater  Guillelmus  Textoris 

50 

Lage  2  Spalte  15. 

Magister  Simon  Picquemenn 
Gerardus  Tristineti 
Robertus  Bon  Ami^^) 

Lune  27.  Februarii 
Magister  Petrus  Albi 
lohannes  Albi  Magister  ^ 3) 
Magister  Ludovicus  de  la  Tourotte^*) 
Magister  lacobus  Rolandi 
Egidius  Grantrault 
Magister  lohannes  Ilanon 
Magister  llector  Hanon 
Magister  Petras  Lasuier 
Magister  Dionysius  Oudault 
Magister  Guillelmus  Lescot 
Frater  lohannes  Martini 
Magister  Oliverius  Jaiiio 
Magister  Gervasius  Bernargy  *^) 
Ludovicus  Mosuerii 
Dominus  Hugo  de  Walicourt 
Magister  Michael  Ilarrinel*®) 
tYater  Baugerius   de  Crorequos*') 
lohannes  le  Vavasseur,  illuminator 
Dominus  lohannes  le  Rouge 
Guillelmus  Gaudart 
Petras  Daudcau 
lohannes  Öheere  *^) 
Frater  lohannes  Aubert 
Frater  lohannes  Ensoult*^) 


1)  Dieser  Name  fehlt  au  dieser  Stelle  in  B.    Vgl.  Anmerk.  4. 

2)  " 


3) 
4) 

5) 

'*) 
^) 
10) 
12) 
getragen 
13) 
15) 


18) 


B:  Juingy  nach  diesen  Namen  folgt  in  B  noch: 

Magister  Livinus  de  Joncheer. 
B:  Crethoo. 

Dieser  Name  fehlt  in  B.    Statt  dessen  steht: 
Frater  Martinus  [de  N]ovov^i]co. 
B:  Broude.  6)  B:  Ligaudiere 

B: Bouillo  (der  Platz  flir  den  Vornamen  ist  oifen  geblieben). 

B:  Falle  junior.  9)  B:  Godart 

B:  Foucier.  11)  B:  Jaquenbal. 

Hier  folgen  in  B  noch  14  Namen,  die  in  A  auf  Spalte  18  Lage  1  vor- 
sind. 

B:  Magister  lohannes  Albi.  14)  B:  de  Tourottc. 

B:  Bernargi.  16)  B:  Harimel. 

B:  Frater  Baugesius  de  Crezeques. 
B:  Gheher.  19)  B:  Ansoult. 


' 


—     40     — 


Maf^istcr  Johannes  de  Ilancqvillc*) 
Magister  lohannes  Hegnanldin 
Frater  Ricardus  Ancelini^) 
Frater  Philippus  de  Ilerlay  ^) 
Dominus  Petrus  Visiany*) 
Fi'anciscus  Bochetel"») 
Magister  Simon  Feuqnerelles®) 
Magister  Robertus  Sichon*') 
Dominus  lohannes  Paignon^) 
Magister  Desiderius  ücrment") 
Dominus  lohannes  Comient 
Io]iannes  Voisin 
lohannes  Amorry  *") 
lohannes  de  Sto.  Dionisio 
Dominus  lohannes  Gagier 
Nicolaus  de  Curia 
Mau ri eins  Menart 
Hcnricus  Helene 
lohannes  Habon  alias  ßouet 

Magister  Thomas  Papillon 

47 


Lage  2  Spalte  16. 

lohannes  Caronis 

lohannes  du  Longcourcil 

lulianus  Episcopi 

Robertus  de  Hosto 

lacobus  de  Foresta 

Magister  Guillelmus  Eschart 

Stephanus  Tripet 

Eustathius  Luilier 

lacobus  Saborosy*') 

Dominus  Mathurinus  Mercatoris 

lacobus  de  Prato 


Magister  Alanus,    curatus   Dargil- 

lieres  >2) 
Dominus  lohannes  des  Preanx 
Dominus  Hue.  le  Cornu 
Dominus  Adam  Chenetat 
lohannes  de  ßombaii; 
Matheus  Regier 
Magister  Anthonins  Salsiuy  *'^) 
Mjigister  Hugo  Gouye 
Magister  Balduinus  Magistri 
Dominus  lacobus  Gossart 
Magister  Thomas  Troussel 
Magister  lacobus  Palluyau 
Matheus  Routin 
Frater  Guillelmus  de  Chery 
lohannes  Coural 
Magister  Dionisius  Le  Sanier '<) 
Magister  lohannes  de  Valle  senior  **) 
Magister  lohannes  de  Valle  junior  *^) 
Dominus  Michael  de  Binolis'ß) 
Ol aud  ins  Fougerouge  * ') 
Bai-tholomeus  Manivvlt  (!) 
lohannes  Mittonneau^^) 
Magister  lohannes  Coureon '•^) 
Magister  Theobaldus  Germaneti^o) 
Philippus  Bourgondi,  Religiosus^J) 

Martis  28.  Februarii 
Magister  Petrus  Fabri 
Magister  lohannes  Malepertis 
Philibertus  du  Luz22) 
Dominus   Petrus    abbas   de   bene- 

dicti  dei23) 
Frater  Gilbertus  Dorvallet 
Magister  Franc iscus  de  Maroliis 
Frater  Anthonius  de  Gluee 


i)  B:  Hacqucville. 
4)  B:  Bisiani. 

6)  Wohl  identisch  mit 
bis  23.  Juni  1463. 

7)  B:  Sochon. 
9)  B:  Hermant. 

B:  Saborosi. 

B:  Salsuy. 

Ein  lohannes  de 

B:  de  Vinolis. 
IS)  B:  Myt  tonne  au. 
20)  B:  Germanety. 
22)  B:  du  Lus. 


2)  B:  Anseiini.  3)  B:  Herlayx. 

5)  B:  Boschctel. 
Simon  Fequierolles,   Rector  vom  24.  März 

8)  B:  Paygnon. 
10)  B:  Amoury. 
12)  B:  Dargilieros. 
14)  B:  Le  Saunier. 
Valle  war  Mitglied  des  College  de  Navarre. 
17)  B:  Fougerouze. 
19)  B:  Courrerii. 
21)  B:  Frater  Philippus  Bourgondi. 
23)  seil,  monasterio. 


—     41     — 


Fratcr  lohannes  de  Glcue 
Guillclmns  Vidcrue 
Conradus*)  Ingolt 
Dominus  Robertus  Lc  Fortier 
Dominus  lohannes  Niccron 
Magister  lohannes  Blondel 
Dominus  Thomas  Praepositi 
Benedictus  Wasse 


51 


Lage  2   Spalte  17. 


Nicolaus  de  Merachc 

Petrus  Juniaux^) 

Thomas  le  Boullcur-*) 

laeobus  Seurrart 

Frater  lohannes  Sante'*) 

Nicolaus  Mommeliart^) 

Magister  Gaufridus  Calvi^) 

Stephanus  Merebciif 

Magister  Petrus  Corbigny 

Frater  Petrus  Fabri,  Magister  Ste. 

Trinitatis"^) 
Michael  Mechon^) 
Frater  lohannes  de  la  Place 
Stephanus  Quepin«),  Nuncius 
Frater  lohannes  Quesnel 
Magister  lohannes  de  Maisencourt*^) 
Magister  Petrus  Regis 
Robertus  Femat 
lohannes  Platel 
Magister  lohannes  Bcrthelcmi 
lohannes  Turpin 
lacobus  Coiffart 
Petrus  Adam 
Willermius  Villier 
Michael  Guerri 
Claudius  Renbaldi 


Ricardus  Anglici 

Magister  Guido  de  Castellione  **) 
Magister  Gaufridus  Securis 
Philippus  Doillier 
Petras  Martini 
Dominus  Crispinus  Bailly 
Magister  Maturinus  Douzonville 
Frater  lohannes  Francisci 
Frater  *2j  Michael  de  Heda 
lohannes  de  Sorcheville 
Magister  lacobus  Goiffier 
lacobus  Garnerii 
lacobus  Malree 
Guillelmus  Arnulphi 
Frater  lohannes  Aufferire 
Magister  lohannes  Lothoringi 
Magister  lohannes  de  Cruce 
Magister  Philippus  Brulo 
lohannes  Ganeron 
Magister  lohannes  Chartier 
Magister  Robertus  Botin  *^) 
Magister  llenrieus  du  Pressouer 
lohannes  Aubin  alias  de  Milly 
lohannes  du  Houel  alias  de  Bonville 

49 

Lage  2  Spalte  18. 

Magister  Matheus  Farcy**) 

lohannes  Taillandier 

Guillelmus  Galtery**) 

Guillelmus  Pregis 

Magister  Theobaldus  Luilier 

Magister  Ludovicus  du  Mesnil 

Magister  Gilbertus  Rolin*^) 

Petrus  Regnaudi  *") 

Dominus  Guillelmus  de  Rocherei 

llenrieus  Borrelier**») 


1)  B:  Gonroudus  Ingolt 

2)  6:  Juniaulx.  3)  B:  lc  Bouleur. 
4)  B:  Sente.  5)  B:  Moumeliart. 

6)  B:  Calvy.  7)  Der  Zusatz  fehlt  in  B. 

8)  B:  Michon. 

9l  B:  Gucpin.   Es  war  zuerst  Q  geschrieben,  was  ausgestrichen  wurde. 
10)  B:  de  Masencourt.  11)  B:  de  Castillione. 

12)  B:  Magister.  13)  B:  Boutin. 

14)  B;  Farci.  15)  B:  Galteri. 

16)  B:  Dronlin.  17)  B:  Reynaudi. 

18)  B:  Borlier. 


—     42     — 


Magister  Himbertus  Paterii*) 
lohannes  Terneloti^) 
Ilimbertüs  de  Monayo 
Magister  Hugo  Praepositi 
lohannes  Gratii  ^) 
lohannes  Carpentarii 
Dominus  Robertus  Aubont 
lohannes  Dinelet*) 
lohannes  Dinelet  junior 
Magister  lohannes  Regis 
lohannes  Secarprel'^) 
Magister  Guillelmus  Annray  6) 
Magister  Gervasius  Aluine'') 
Magister  Gilbertus  Brunat^) 
Magister  Guillelmus  Poster«^) 
Dominus  lohannes  FeiTerii*^) 
Philippus  Copin 
Magister  lohannes  Goulet 
Guillelmus  Menart 
Dominus  Petras  le  Feron 
Dominus  Oliverius  Ouf  *^) 
Dominus  Nicolaus  QuaiTe  ^2) 
Karolus  Compain 
Dominus  Natalis  le  Picart 
Magister  lohannes  de  Chaufou'^) 
Mathnrinus  de  Roseriis 
Magister  lohannes  le  Chan*on'^) 
Hugo  le  Charron 
Dominus  Robertus  Landercncii 
Dominus  Anthonius  Bolvaldi 
Petrus  Boudart 
tYater  Petrus  Martini 
Frater  Nicolaus  Coissepain 
Georgius  Furonis 
Petrus  Videt 


Radulphus  Videt 

Magister  lohannes  Visse 

Magister  Andreas  Dautan 

Magister  Anthonius  Calcrini*^) 

Radulphus  Borte***) 

Frater  lohannes  Deviller 
[51] 

Lage  2  Spalte  19. 

Petras  de  Fönte 

Nicolaus  Orel 

Magister  lohannes  Morin 

Magister  Michael  Decran 

Magister  Robertus  Gentil 

Magister  lohannes  Fauvel 

lohannes  de  Seranis  i') 

Magister  Guillelmus  Coquillc 

Durandus 

Magister  lohannes  lohannis 

Magister  Raymondus  lohannis 

Mercurii  vltima  Februarii 
Dominus  Petras  Boucherii^^) 
Frater  Guillelmus  de   Viceselle*') 
Nicolaus  du  Ru 
lohannes  Honin^o) 
Dominus  Karolus  de  Lage 
Guillelmus  Moteron 
lohannes  Crael 
lohannes  Dolori^») 
lacobus  de  Mante^^) 
Magister  Emericus  Sansonis 
Magister  lohannes  Colin 
Dominus  Stephanus  Gounanlt 
lohannes  de  Villiers 
Dominus  de  Mandre^^^ 


B:  Magister  Ymbertus  Paterii. 


3)  B:  Gracii. 


H)  B:  Annrey. 

8)  B:  Brunot. 
10)  B:  Fererii. 
12)  B:  Quare. 


B:  Cerncloti. 

B:  Dinelet  senior. 

B:  Scarprel. 

B:  Aloine. 

B:  Pestel. 

B:  Houf. 

B:  Chauffoii. 

Ein  loh.  Charron  war  Mitglied  der  Sorbonne. 

B:  Cabrini.  16)  B:  Boite. 

B:  Serannis.  IS)  B:  Boucher. 

B:  Biceselle.  20)  B:  Hoonini. 

B:  Doloris.  22)  B:  Demonte. 

B:  Dominicus  de  Mandre  alias  Fourmaost. 


43     — 


Magister  Simon  Clerici 

Anthonius  Fustallierü 

Magister  lohannes  le  Jay 

Magister  Matheus  Lienin 

Adam  Carnifieis 

lohannes  Boiffardi 

Frater  Rogerus  Lupi 

Petrus  Faiole 

Magister  lohannes  Vautier 

lohannes  Bnlot 

Franeiscus  Ludovici 

Ludovicus  Vinoti 

lohannes  Viardi 

Magister  Patricins  llepbumn*) 

Reginaldus  de  Torrectes'^) 

Guido  de  Tourrectes 

Magister  Gerardus  Gobaille 

lohannes  Varlot 

Guillelmus  Varlot 

lohannes  Gruyer 

Magister  Gnillelmas  du  Rochier 

Dominus  Matheus  Goury 

Magister  lohannes  Ines 

Galterus  Platecome 

lohannes  Bouvet 

50 

Lage  2  Spalte  20. 

Gcrvasius  Anglici 

Michael  Barbot 

lohannes  Cheronner 

lohannes  Cajart^) 

Magister  lohannes  de  Lapidc*) 

lohannes  Brunecte 

Robertus  Pardoux 

Andreas  Mamois 

Guillelmus  Mamois 

lohannes  Drouet 

Dionysius  Marcelli 


Philippus  Comeli 

Petrus  Radulphi 

Guillelmus  Morin 

lohannes  Daniel 

Guillelmus  Vrille 

Nicolaus  Brouhamel 

lohannes  Guillet 

lohannes  Gragii 

Magister  lohannes  de  Sto.  Ricario 

Magister  Philippus  Estoquart*) 

Magister  Robertus  le  Boursier 

lohannes  Remigii 

Magister  lohannes  de  Cambrin*) 

Frater  Thomas  le  Graut 

Dominus  lohannes  de  Vico 

Petrus  Normani 

Nicolaus  Parvi 

Dominus  lohannes  Brisset 

Petrus  Garitonis 

Dominus  Petrus  du  Chat 

Petrus  de  Virgultis 

Ludovicus  Chamieti 

Dominus  BartholomeusCharbuelli^) 

Gabriel  Fauterel 

Petrus  Burearii 

Guillelmus  Carpentatoris 

Dominus  Yvo  Fabus 

lohannes  Hominis 

Magister  lohannes  Bourdct^) 

lohannes  Aligot 

Dominus  lohannes  Mustrencollo  *) 

Ricardus  ^^) 

Magister  Ludovicus  Labelle 

Magister  Guillelmus  Hays 

Magister  Nicolaus  Lanier 

Magister  Michael  Basin 

Reginaldus  Gorre 

lohannes  Thome 

lohannes  Gouaut'*) 


1)  B:  Hepbuenu.    Wohl  identisch  mit  Patrick  Hepburn,  der  am 
5.  Okt.  1488  zum  (ersten)  Earl  of  Bothwell  ernannt  wird. 

2)  B:  de  Tourrectez.  3)  B:  Gaguart. 

4)  Vgl.  Bulaeus  V,  8b9.    Die  folgenden  14  Namen  fehlen  hier  in  B,  so 
dass  dort  gleich  lohannes  de  Sto.  Ricario  folgt. 

5)  B:  Estocart.  6)  B:  lohannes  Cambrin. 


1)  B:  Chabuelli. 
9)  B:  Mustrecolle. 
11)  B:  Gouault. 


8)  B:  Bourdart. 


.?i 


Der  Vatersname  fehlt  auch  in  B. 


—     44     — 


lohanneR  Guiart*) 
Thomas  lo  Vavasscur 
Magister  lohanncs  Pic  de  Vache 
Petrus  de  Fresnay*-^) 
Magister  Quill  clmus  de  Bosto 


00 


Lage  2  Spalte  21. 

Anthonius  Malet 

Magister  Quill  clmus  Bonrdin 

lohannes  Ilommct 

Dominus  lacobus  Barre 

Frater  Petras  de  Colmont 

Dominus  Qaufridus,  Abbas 

Frater  Petrus  de  Perainvilla 

Magister  Kicardus  Viart 

Guillelmus  Fabri 

Nicolaus  Gombaut 

Magister  Petras  Raimont 

Petras  Celle 

Frater  lohannes  Yuernati 

Magister  lohanncs  Fleury 

lohannes  Canpon 

Petrus  Croquet^) 

lohannes  Cottart 

Theobai  dus  Baillet 

Kadulphus  Lannoy 

Petrus  Bousson 

Magister  Quillelmus  Cardin 

Ludovicus  de  Pulchrosono 

Franciscus  de  Pulchrosono 

lacobus  de  Pulchrosono 

Dominus  Petrus  de  Pulchrosono 

Dinetus  de  Pulchrosono 

Quillelmus  de  Pulchrosono 

lohannes  de  Thoco 

Qaufridus  Jolivet 


Quillelmus  Bouette 
Quillelmus  Hebert 

lovis  prima  Marcii 
Magister  Hugo  le  Coq<) 
Magister  lohannes  Champion 
Dominus  Stephanus  Mörrart*) 
lohannes  Dignerret*) 
lohannes  Filion 
Frater  Ludovicus  de  Coullon 
Magister  Eustacius  de  Campis 
lohannes  Ilardi'*) 

Magister  lohannes  Clerici  de   do- 
mo^) Vaudctiir 
Frater  Thomas  Rivot 
Nicolaus  de  Queren 
Magister  lohannes  Codie 
lohannes  Regnart 
lohannes  Bertrandi 
Magister  Guido  de  Bellavalle 
Magister  Petrus  Mauger 
Magister  Guillelmus  de  Canteleu 
Dominus  Egidius  Bourdon 
Dominus  lohannes  le  Sueur 
Dominus  Nicolaus  Mignon 

Philippus  du  Cicoux 

52 

Lage  2  Spalte  22. 

lohannes  de  Valle 
Dominus  Guillermus  Tingony 
Magister  lohannes  Lidat 
Magister  Anthonius  de  Monte  Joco 
Magister  Egidius  Boulart 
Miigister  Oliverius  Begouyn 
Dominus  Robertus  Mutan 
Frater  lohannes  Monachi 
Magister  Nicolaus  de  Neauville 


1)  Die  folgenden  19  Namen  nur  in  A  an  dieser  Stelle,  so  dass  B  erst 
wieder  mit  Petrus  C r  o c q u e t  einsetzt,  welchen  Namen  A  beim  Abschreiben 
schon  einmal  irrthümlich  setzte.    Siehe  die  folgende  Anmerkung. 

2)  Ursprünglich  stand  Petrus  Crocjuet,  dann  ist  Croquet  ausge- 
strichen und  de  Fresnay  daneben  geschrieben. 

3)  niermit  setzt  die  Vorlage  B  wieder  ein. 

4)B:Cocq.  5)  B:  Morrat.  6)  B:  Digneret 

7)  Hiermit  schliesst  die  2.  Lage  in  B  und  damit  die  noch  vorhandenen 
Blätter  der  Vorlage  für  das  Register  A. 

8)  Es  steht  die  Abkürzung  do^ 


—     45     — 


Yvo  Galteri 

Magister  Petrus  de  Lesclat 

Yvo  Dresnav 

Guillelmus  Rufi>' 

Dominos  Ilardoaynus  Paris 

Egidius  de  Mallefe 

Frater  Guillelmus  Pie  Dieu 

Magister  Ludovicus  Lamoureux 

Magister  Petrus  de  Vaucello*) 

Magister  Egidius  Burgault 

Dominus  lohannes  Ducis 

Nicolans  Vautier^) 

Magister  de  Itinere') 

Magister  de  Fönte 

Magister  lohannes  Pluiecte^) 

Nicolaus  Pluiecte 

lohannes  Bertrandi 

Magister  Martinus  de  Puteo 

Magister  Philippus  Papelart 

Magister  Guillelmus  Textoris 

lohannes  Pret 

Magister  Hugo  Salvamoni 

Anthonius  de  Barro 

Magister  lohannes  Noviaut 

....  nanus  Driat 

Praepositi 

[Gejrardus  Figerii 

Bastier 

Ludovicus  de  Montmirail 
Robertus  de  Montmirail 
lohannes  de  Passu 
lohannes  Chartier 
Gaufiridus  de  Landa 
Simon  Malingre 
lohannes  Malingre 
Petrus  Balandi 
Guillelmus  Lienart 


8]imon  Valengeler 
r|ohannes  Walengeler 
.  .  .  .  Anglici 

Walengeler 

Michael  de  Yaudetar 


51 


Lage  2  Spalte  23. 

Stephanus  Phalaise 
Emericus  Chastillon 
Magister  Theobaldus  de  Turre 
Guillelmus  Choaii; 
Magister  Petrus  Choart 
Milo  Dilliers 
Eadmundus  Infantis 
Marcus  Travers 
Guillelmus  Grolier^) 
Odo  de  Bernay 
Andreas  le  Juste 
lohannes  Coulot 
lohannes  de  Templo 
Anthonius  Gueyfaut 
lohannes  Saumeres 
Philipus  Muart 
lohannes  Lathomi 
lohannes  Rabigois 
Magister  Hugo  Carbonnerii 
Guillelmus  Durin 
lohannes  de  Refugio 
Petrus  de  Refugio 
Hugo  Mauperlier 
lohannes  de  Sto.  Justo 
Hugo  Quonqliatis 
lohannes  ColnmbeH) 
Petrus  Courtin 
Petras  de  Lali 


1)  Vgl.  Lannoy  1.  c.  p.  714  ff.    Bulaeus  t.  V,  p.  914. 

2)  Es  war  zuerst  Vantier  gesebrieben,  dieser  Name  ist  dann  ausge- 
strichen und  Vautier  daneben  geschrieben. 

3)  Bei  diesen  beiden  Namen  ist  der  Platz  fllr  die  Vornamen  freige- 
blieben,  der  zweite  ist  aus  Lage  1  Spalte  16,  der  erste  aus  Lage  1  Spalte  14 
hier  nachgetragen. 

4)  Wohl  derselbe,  den  Bulaeus  V.  S95  als  loh.  Pluyette  auffllhrt. 

5)  Ueber  dieses  Mitglied  der  Familie  Grolier  findet  sich  kein  Nach- 
weis bei  Leroux  de  Lincv,  Recherches  sur  Jean  Grollier.    Paris  lb86. 

G)  Vgl.  über  die  f  amilie:  Longnon,  Fr.  Villon  p.  27. 


-      46 


Nicolaus  Bttssi 

Karolus  de  Porta 

Gerardus  Galli 

Hugo  Galli 

lohannes  Medici 

Hugo  Pondelume 

Anthonius  Roliart 

Nicolaus  Brasehet 

lacobus  Pinart 

Magister  lohannes  de  Betonconrt  ^ 

Anthonias  des  Comptes 

Henriens  Lutin 

lohannes  Marquays 

lohannes  de  Amello 

Magister  Nicolaus  Viart 

Magister  Nicolaus  Baudoti 

lohannes  Luilier 

lohannes  Luilier 

Magister  lacobus  Figuli^) 

Stephanus  de  Villaribus 

lohannes  de  Tusse 

Franciscus  Pichon 

lohannes  Oliveri 

Petrus  de  Brolio 

Petrus  Lathomi 

53 


Lage  2  Spalte  24. 

Nicolaus  Polin 
Claudius  Philipi 
Magister  Bertrandus  Briensonis 
Dominus  lohannes  Morose 
Magister  LambeHus  (bordier 
Magister  Petrus  Chouart 
Guillermus  Chouart 
[llerjmanus  Huet 
Pillart 


Magister  Petrus  de  Turquan 
lohannes  Turquan 
Guillermus  Regis 
Philippus  Cholet 
Guillermus  Regis 
Nicolaus  de  Vico 
Magister  Egidius  Positis 
IG 


Item  tradidi  vixx  et  xiüj  sig- 

134     neta  domino  Receptori  hnius 

burse  pro  coUegio  burgondie 

Eur.  Vlade 

Nos  lehannes  Ilue  sacre  theo- 
logie,  Nicolaus  de  Conty  decreto- 
rum  doctores,  Matheus  Doulet  in 
niedicina  magister,  lacobus  Junus, 
Livinus  De  Joncheren,  Berengarius 
Mercatoris,  lohannes  (^urton-*),  qua- 
tuor  nationum  In  artibus  magistri 
et  Gossonius  Schopenagel  bidellus 
natiouis  Alraanie  ambaxiatores  Vni- 
uersitatis  nouissimi  ad  [nostjram 
maiestatem  destinati  fatemur  re- 
ccpisse  a  magistro  Petro  Carnificis 
ejusdem  vniuersitatis  receptore  tri- 
ginta  scuta  aun  ex  dono  liberali 
per  eandem  matrem  vniuersitatem 
nobis  ordinato  et  xx.ll  ij  ß  pari- 
sieuses  super  stipendiis  nostris  que 
fuerunt  distribute  inter  nos  pro^) 
duobus  diebus  et  tribus  partibus^) 
vnius    diei    in   singulis  et  sie  vui- 

uersitas  nobis  sine^) — 

In  Septem  diebus  cum  quarta  parte 
vnius  diei.     Testibus  nostris  manu- 


1)  Ein  loh.  Bcthenconrt  ist  Mitglied  der  Sorbonne. 

2)  Potier(?)  3)  Undeutlich. 

4)  Folgte  zuerst  tribus,  was  ausgestrichen  wurde. 

5)  Unaentlich. 

6)  Es  folgen  zwei  Worte;  von  dem  ersten  sind  die  ersten  drei  Buch- 
staben nicht  mehr  lesbar,  die  Endung  ist  bus.,  das  zweite  heisst  vielleicht 
nomine. 


—     47     — 

alibus  hie  appositis  Anno    domini  M.  DoUet 

mo  cccc  Ixiij  die  viij  mensis  mar-     Berengarius  Mercatoris 
cii*)  lo.  Curchton 

N.  de  Conty  Schuppenagel  ^) 

Livinus  van  de  Joncheren.    Janas. 


Ausser  dem  vorstehenden  Register  fanden  sich,  wie  schon  anfäng- 
lich bemerkt,  noch  drei  weitere  Blätter,  von  denen  nur  die  ersten  7 
Spalten  beschrieben  waren.  Sie  sind  gleich  dem  Register  B  von  der 
Hand  des  Petrus  Camificis;  das  Papier  trägt  ebenfalls  wie  das  Re- 
gister B  die  Marke,  welche  Midoux  et  Matton  No.  294  geben.  Zwei 
dieser  Blätter  schliessen  sich  unmittelbar  an  das  vorige  Register  an, 
da  sie  die  Zeit  vom  9.  März  bis  10.  April  1464  umfassen.  Das  dritte 
Blatt  gehört  einem  nicht  mehr  bestimmbaren  Register  an.  Die  Da- 
tierung der  beiden  Blätter  ist  mit  Sicherheit  zu  machen,  obwohl  in 
der  Unterschrift  die  Jahreszahl  in  den  Einern  durch  den  Buchbinder 
verstümmelt  wurde.  Es  wird  nämlich  in  ihnen  der  1.  April  als  Oster- 
tag  bezeichnet,  und  es  können  für  uns  daher  nur  in  Frage  kommen 
die  Jahre  1453  und  1464;  da  aber  nach  dem  1  der  Jahreszahl  noch 
ein  Rest  einer  X  stehen  geblieben  ist,  so  ergiebt  sich  zweifellos  das 
Jahr  1464  (n.  St.)  als  das  richtige. 

Diese  beiden  Blätter  bringen  mithin  in  ihren  Namen  Ergänzungen 
zu  dem  vorigen  Register  und  ich  lasse  sie  deshalb  hier  folgen. 


Lage  3  Spalte  1. 

Veneris  9.  Mareii 
Ma^ster  Thoraas  Pareut 
Dominus  lohannes  Cadoti 
Galtenis  de  Cappella 

Sabbati  ]o.  Mareii 
Magister  lacobus  Fourüier 
Nicliolaus  Potier 
Hugo  de  Monteformoso 
Maifister  Michael  Dyane 


Magister  lohannes  le  Jay 
lohannes  Paulmier 

Dominica  II.  Mareii 
lohannes  Caftbt 
Dominus  lohannes  Goudry 

Lune  1 2.  Mareii 
Magister  Bonitus  Regnault 
Magister  lohannes  de  Puteo 
Magister  lohannes  Galteri 
Guido  de  Monte  acuto 
Karolus  de  Meldis 


1)  Es  ist  auffallend,  dass  die  Unterschrift  loh.  llue,  der  wahrschein- 
lich der  Wortführer  der  Gesandschaft  war,  fehlt.  Vgl.  Über  ihn  Bulaeus, 
t.  V,  889. 

2)  Der  Vorname  ist  durch  den  Buchbinder  bis  auf  die  Spitzen  der 
Bachstaben  fortgeschnitten. 


—     48     — 


Nicholans  Le  Begne 
lohannes  Freie 
lohannes  Bidault 
Magister  lohamies  Derlons 

Martis  13.  Marcii 
Magister  Guillermus  Daguyer 

Mercurii  14.  Marcii 
Magister  lohannes  Mallart 
Dominus  Petrus  Stephani,  Abb[as] 
Gilbertus  Soleri 
Petrus  Pen-elly 

lovls  15.  Marcii 
Dominus  Guillermus  Pignoty 
Martinus  Barberi 

Veneria  nichil;  Sabbati  17.  ejusdem 
lohannes  Des  Fosses 

Dominica  18.  eiusdem 
Dyonisius 

Lune  19.  ejusdem 
Michael  Luce 
Magister  Thomas  Tulleu 

Martis  20.  Marcii 
Magister  lohannes  Merhilt 
Magister  Egidius  Fratris 
Goeslbinus  Schulppenagel,  Bidellus 

Almanie 
Guillermus  Monachi 

Mercurii  21.  ejusdem 
Stephanus  Luilier 

[xxx]vi 

Lage  8  Spalte  2. 

lovis  22.  Marcii 

Frater  Guillermus   des  Fougerays 
Gerardus  Nicholay 

Veneris  23.  ejusdem 
Magister  Guillermus  de  Monte  Ca- 

nino 
Magister  lohannes  de  Eaermoysan 

Sabbati  21.  ejusdem 
Magister  lohannes  de  la  More 
Anthonius  Kolandi 
Magister  Petras  Bouttemye 
Magister  lohannes  du  Feugueray 


Robertus  Croismare 
lohannes  Le  Cordier^ 
Magister  Matheus  Pele 
Magister  lacobus  Lesbahy 
Magister  Stephanus   de  Chameleto 
Magister  lacobus  de  Ruyaux 
Magister  Simon  Viloti 
Magister  Rolandus  Poulart 
Magister  lohannes  Cheneteau 
Magister  Petras  de  Pilis 
Magister  lohannes  Sinsart 

Dominica  25.  Marcii 
Oliverius  Andren 
lohannes  Travesse 
Magister  Petras  Voyer 
Magister  lohannes  de  Tilloy 
Marcialis  Sapientis 
lohannes  Denespolio 
Magister  lohannes  Mcrati 
Magister  lohannes  Clerici  de  Metis 

Lune  26.  Marcii 
Magister  Petrus  Carpentier 
Magister  Petrus  Cambier 
Bartholomeus  Doduci 
Andreas  Fabri 
Petrus  Aubreulleyul 

Martis  27.  ejusdem 
lohannes  Lesin 
Anthonius  du  Bies 
lohannes  Meate 
lacobus  Guichardi 

Mercurii  28.  eiusdem 
Henricus  Middelbierch 
lohannes  junior  de  Sto.  Vedasto 

lovis  29.  ejusdem 
Magister  lohannes  de  Breban 
Magister  Gilbertus  Boisselly 
Petrus  Salomonis 
Magister  Petras  lohannis 
Magister  lacobus  Le  Saindieu 

Nicholaus  Barbitonsoris 

xlnij. 


1)  Wohl  derselbe,  den  Bulaeus  V,  S8G  alslohan.  Cordier,  Parisinas 
aufführt. 


—     49     — 


Lage  3  Spalte  3. 

lohannes  Copin 
Magister  Bertinus  Bonvet 

Veneris  30.  Marcii 
Stephanus  Capel 
Daniel  Ourens 

Magister  lohannes  des  Friches 
Magister  Amaldns  des  Friches 
Petrus  des  Friches 
Symon  des  Friches 
Magister  Philippas  da  Mayhet 
Magister  lacobas  de  Manso 
Magister  lohannes  de  Hylandia 
Philipas  Plegie 

Magister  Zacharias  de  Lamote 
Magister  Regnatus  de  Barra 
Magister  Oliverius  Pelan 
lohannes  Dandin 
Magister  lacobns  Manron 

Sabbati  vltima  Marcii 
lohannes  de  Serain 
lohannes  Corderii 
lacobas  Fromentin 
Magister  Christianus  Castelli 
lohannes  Goulain 
lohannes  Malievaut 
Magister  Petras  de  Flournejo 
Magister  Ambrosius  Bertrandi 
lohannes  Coadon 
lohannes  Rolini 
Artums  de  Gampis 
Nicholaus  Barrois 
Petrus  Humette 
Magister  Guilleimas  Champion 
lohannes  Borlichy 
Matharinas  Guiardi 
Syfltton  Grimbart 
lohannes  Dourdan 
lohannes  Trncaudi 
lohannes  Coustane 


Richardus  Helain 
Guillermus  Poilefou 

Dominica  priina  Aprilis  et  dies  pasche 
Magister  Clemens  Permentarii 
Guillelmns  *) 
Petrus  Mauduit 
Nicholaus  Masart 
lohannes  dn  Mesienli 
Petrus  Martinot 
Magister  lohannes  Jnette 
lohannes  Guilloti 

Wlvij«) 


Lage  3  Spalte  4. 

lohannes  Thaymon 
Magister  Petras  de  Hasselt 
lohannes  de  Nas  ....  auti 
lohannes  de  TlbyneP) 
Robertus  de  TylbineP) 
Petras ») 

[Lune]  2»  Aprilis 
Magister  Henrpcas]  .  .  .  cloche 

[Marjtis  3  eiusdem^). 
Magister  lohannes  Bertelot 
Magister  lohannes  Heberge 
Magister  lohannes  Richardi 
Magister  Henricus  Vinien 

Mercurii  4.  Aprilis 
Petras  Meynart 

lovis  5.  Aprilis 
llugo  Maillart 

Veneris  6.  ciusdem 
Magister  Philippus  ....  ger 
Magister   Fra[nciscus]  ....  douyn 

Sabbati  7.  eiusdem 
Magister  lacobus  Dechen  (?) 

Dominica  8.  Aprilis 
Frater  lohannes  le  Breton 


1)  Der  Vatersname  ist  fortgeblieben. 

2)  Nur  noch  theilweise  sichtbar. 

3)  Soll  wohl  derselbe  Vatersname  sein. 

4)  Die  4  Namen  dieses  Tages  fast  unleserlich. 


Beihefte.    I. 


—     50     — 

Lune  9.  nichil;  Martis  10.  eiusdem        Magister  Oliverius  Voyer 
lohannes  Rosel  


''"*•'  '^  Cxi V  ya,\ent  xiiij  11.  [x  ß]  2) 

Magister  Guido  de  Chameleto 

Secun^wr  misie 

primo  ex  resta  pr/mi  compoti  viii  ß. 

Item  pro  execuc/o?ie  iiijor  prorogac/o/mm  ii  ß  viii  <3- 

pro  salario  receptoris  xiiij  ß  vi  A 

pro  salario  cowrotulatoris  vii  ß  iii  S- 

Soma  tot&lis  misiart^m  pra^ccdenciu/«  ascend/7 

xxxij  ß  y  ^. 

Pr/ma  resta  e^^  xij  11.  xvij  ß  ij  A 
Item  vlti/wa  c^^  xiiij  11  x  ß'-^) 
Soma  total/^  iooXus  recepte  est 

xxvij  11.  vij  ß  ij  ^. 

Lage  3   Spalte  5. 

raisia 

primo  pro  expeiw/A*  deputatorw/w  1.^)  ^ 

liem  pro  salariis  reeeptor/^  et  Cö/(rotul[atori8] 

Inc/ta?i/  aliis  raisiis  xxxij  ^  v  A 

SoAwa  total/^    ow//iwm  misian«/n  iiij.  11.  ly^ß  [v  A]^) 
sie  facta  co//?parac/o/ie  misie  ad  recepta[m], 
recepta  excedit  misiam  In  soma 
xxiij  11.  iiij  ß  ix  ^.  qwae  so/«a  fuit 

p^r  euwd^m  receptorew  expedita  In  ^raeseni\\?i\ 
deputatorz^m  ambatiatoribz^^  vniu^rsitat/jr 
subscriptorMm  anno  Bornim  mille^/mo  cecc  lx[iv] 
die  xa  aprilis. 


1)  Der  Rotulator  hat  eine  vorläufige  Zählung  der  Inscribierten  vorge- 
nommen und  seine  Addition  vermerkt,  es  soll  heissen  [e]xliij;  als  dann  die 
2  weiteren  Namen  dazukamen,  hat  er  die  Summe  aller  als  Oxlv  angegeben, 
was  jedoch  auf  einem  Additionsfehler  beruht,  es  sind  in  der  That  147  Naufen 
verzeichnet. 

2)  Siehe  wegen  der  Ergänzung  dieser  defecten  Stelle  die  folg.  An- 
merkung. 

sT  Hiemach  ist  die  obige  Ergänzung  gemacht.  Bei  145  Zahlenden  und 
einem  Ertrage  von  14  11.  10^  ergiebt  sich  als  Zahlung  des  Einzelnen  2^, 
also  die  gleiche  Burse  wie  beim  Hauptregister. 

4)  Ursprünglich  xliiij,  welche  Zahl  wieder  ausgestrichen  und  durch 
tibergeschriebenes  .1.  ersetzt  wurde.  Der  Betrag  bezieht  sich  auf  die  Depu- 
tierten, den  Keceptor,  wie  den  Conrotulator. 

5)  Diese  Zahl  ist  vom  Buchbinder  fortgeschnitten,  wie  sich  aus  der 
Addition  der  vorhergehenden  beiden  Posten  ergiebt. 


—     51     — 


M.  Magistri 

Pr.  Stonebart 

Houpplande 

Baillet 

PS.  Fabri 

Junns 

lo.  Curchton 


N.  de  Contv 

M.  Dollet 

Kaivoq 

lo.  Merhilt 

Livinus  van  de  Jonche[ren] 


Die   ganze  übrige  Spalte  5  ist  leer.     Auf  der  sechsten  hat  sich 
Petrus  Carnificis  noch  die  folgenden  Namen  vermerkt: 

Johannes 

lohannes  Chaiiain 

Magister  lohannes  Bultel 

Dominus  Keginaldus  Gervaise 

lohannes  Bounin 

Magister 

Magister  Balduynus  Milletti 

Magister  Stephanus  Perree 

Robertns  Estimart 

Magister  Alexander  Chabellain 

Nicholans  Doublet 


Nachtrag. 


Der  im  Register  aufgeftthrte:  Antoine  de  Pompadour  (Seite  14) 
ist  1482  maitre  des  comptes  König  Charles  VIII.;  Artns  (Arturus) 
de  Vaudetar  (Seite  13)  wird  genannt  als  conseiller  au  Parlement, 
Chanoine  de  Notre-Dame,  Sieur  de  Lires,  du  Mez,  Boissette  prfes  de 
Melun.  Sein  Todesjahr  ist  1504.  Ich  entnehme  diese  Nachweise  aus 
dem  kürzlich  erechienenen  Werk:  Jean  de  Reilhac,  secrcteire,  maitre 
des  comptes  etc.  des  rois  Charles  VII.,  Louis  XL  et  Charles  VIII.  Do- 
cuments  pour  servir  ä  Thist.  de  ces  regnes  (publ.  par  A.  de  Reilhac) 
Paris  1887. 

Es  ist  mir  schliesslich  eine  angenehme  Pflicht  Herrn  Karl 
Schorbach  ftlr  seinen  Rath  bei  Entzifferung  mancher  fast  unleser- 
licher Eintragungen  auch  hier  meinen  herzlichen  Dank  zu  sagen. 

Strassburg  i.  E. 

Spirgatis. 


^ 


Druck  Ton  Ehrhardt  Karru,  Hulle  a.  9. 


In  Folge  mehrfach  geäusserter  Wünsche  hat  sich  der  Redakteur 
und  der  Verleger  des  Centralblattes  fllr  Bibliothekswesen  ent- 
schlossen, in  Zukunft  Arbeiten,  welche  den  Umfang  von  etwa  3 
Bogen  überschreiten,  nicht  mehr  ausschliesslich  in  der  Zeitschrift 
selbst  zum  Abdruck  zu  bringen,  sondern  fUr  dieselben  unter,  dem 
Titel: 

Beihefte  zum  Centralblntt  für  Bibliothekswesen 
eine  in  zwanglosen  Heften  erscheinende,  neben  dem  Ceutralblatt 
unabhängig  herlaufende,  mit  demselben  aber  in  engster  Verbin- 
dung stehende  Serie  zu  eröffnen.  Es  soll  hiermit  ein  doppelter 
Zweck  erreicht  werden:  einmal  soll  im  Ceutralblatt,  dem  Cha- 
rakter einer  Zeitschrift  entsprechend,  der  verfügbare  Raum  flir 
weniger  umfangreiche  Beiträge  freier  gehalten  werden,  sodann 
aber  scheint  es  auch  im  Interesse  wichtigerer,  grösserer  Arbeiten 
zu  liegen,  dass  dieselben  zur  Kenntniss  nicht  allein  der  Leser 
des  Centralblatte's,  sondern  als  selbständige  Hefte  erscheinend, 
auch  weiterer  Kreise  gelangen. 

Die  ^Beihefte"  —  deren  erstes  hier  vorliegt  —  sollen  daher, 
in  Format  und  Ausstattung  sich  dem  Ceutralblatt  anschliessend, 
in  zwanglosen  Heften,  deren  Preis  sich  je  nach  dem  Umfang 
bestimmt,  und  welche  einzeln  —  ohne  Verpflichtung  der  Abnahme 
für  die  Abonnenten  des  Centralblattes  —  käuflich  sind,  erscheinen. 
Für  diejenigen  Käufer,  welche  dieselben  in  Bände  zu  vereinigen 
wünschen,  werden  Band-Titel  nebst  Inhaltsangabe  geliefert  werden, 
sobald  die  Bogenzahl  etwa  30  erreicht. 

Es  steht  zu  hoffen,  dass  auch  die  „Beihefte"  sich  einer 
gleichen  freundlichen  Aufnahme  zu  erfreuen  haben  werden,  wie 
sie  dem  Ceutralblatt  zu  Theil  geworden  ist.  Wie  bei  letzterem 
wird  als  Honorar  30  M.  für  den  Druckbogen  gezahlt  und  den 
Herren  Verfassern  5  Freiexemplare  gewährt  werden. 


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Beihefte 

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Centralblatt  für  Bibliothekswesen 

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Die  Reichenauer  Sängerschule 

Beiträge  zur  Geschichte  der  Gelehrsamkeit  und  zur  Kenntniss 

mittelalterlicher  MusikhandsehrifteD 

von 

Wilhelm  Brambach 


Zur  Bibliographie 

des 

Henricus  Hembuche  de  Hassia 

dictus  de  Langenstein 

von 

P.  W.  E.  Roth 


•4^4-- 


Leipzig 

Otto  HarrasBOwitz 

1888 


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Die  Reichenauer  Sängerschule 

Beiträge  zur   Geschichte   der  Gelehrsamkeit   und   zur 
Kenntniss  mittelalterlicher  Musikhandschriften 


von 


Wilhelm  Brambach 


Zur  Bibliographie 


des 


Heriricus  Hembuche  de  Hassia 

dictus  de  Langenstein 


von 


F.  W.  E.  Roth 


Zweites  Beiheft  zum  Centnlblatt  für  Bibliothekswesen 


Leipzig 

Otto  Harrassowitz 

1888 


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MAY  21    18Ö8 


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Die  Reichenauer  Sängerschule 

Beiträge  zar  Geschichte  der  Gelehrsamkeit  und  zar  Kenntniss 

mittelalterlicher  Masikhandschriften 


von 


Wilhelm  Brambach 


Mit  1  Facsimile-Tafel 


Vorwort. 


Der  Titel  vorliegender  Schrift  könnte  dazu  veranlassen,  meine 
Arbeit  mit  der  „Silngerschule  St,  Gallens  von  P.  Anselm  Schubiger'' 
zu  vergleichen.  Es  ist  aber  keineswegs  meine  Absicht  gewesen,  zu 
diesem  vorzüglichen  Werke  ein  Seitenstück  zu  liefern.  A.  Schubiger 
hat  ein  lebensvolles  Bild  vom  Gesangswesen  in  den  mittelalterlichen 
Klöstern,  nicht  allein  zu  St.  Gallen,  entworfen,  er  führt  uns  die  Klo- 
stersänger als  Gelehrte,  als  Componisten,  im  Chordienst,  in  ihren 
Musikübungen,  wie  in  Beziehungen  zur  Aussenwelt  vor.  Auch  das 
Reichenauer  Musikleben  hat  er  in  den  Kreis  seiner  Betrachtung 
gezogen. 

Für  meinen  Theil  möchte  ich  den  geneigten  Leser  bitten,  auf 
das  Wort  „Schule"  im  vorstehenden  Titel  das  Hauptgewicht  zu  legen. 
Denn  ich  habe  mich  bemüht,  die  Schultechnik  der  Reichenauer  zu  er- 
mitteln und  darzustellen.  Zu  diesem  Zwecke  sind  mehrere  Vorarbeiten 
von  mir  unternommen  und  seit  Jahren  veröffentlicht  worden.  Die- 
selben werden  hier  so  citirt: 

Tonsystem  ==  Das  Tonsystem  und  die  Tonarten  des  christlichen 
Abendlandes  im  Mittelalter,  ihre  Beziehungen  zur  griechisch- 
römischen Musik  und  ihre  Entwicklung  bis  auf  die  Schule 
Guido's  von  Arezzo.  Mit  einer  Wiederheratellung  der  Musik- 
theorie Bemo's  von  der  Reichenau  nach  einer  Karlsruher  Hand- 
schrift.   Leipzig  (B.  G.  Teubner)  188L 

Musiklitteratur  =  Die  Musiklitteratur  des  Mittelalters  bis  zur  Blüthe 
der  Reichenauer  Sängerschule  (500 — 1050  n.  Chr).  Daselbst 
1883.  (Sonderabzug  aus  den  „Mittheilungen  aus  der  Gross- 
herzoglich Badischen  Hof-  und  Landesbibliothek  IV"). 

Hermanns  Musica  =  Heimanni  Contracti  musica.  Daselbst  1884. 
Femer  sind  einige  Stücke  des  Aufsatzes:  „Theorie  und  Praxis 
der  Reichenauer  Sängerschule",  welcher  das  VIU.  Heft  der  ge- 
nannten „Mittheilungen"  bildet,  hier  wiederholt. 

Ich  erachte  mich  für  die  langwierigen  Untei'suchungen,  welche 
sich    an  Karlsruher   und   andere  Handschriften  knüpfen,    reichlich  be- 


—   n   — 

lohnt  durch  ein  Ergebniss,  dass  nämlich  ein  deutscher  Gelehrter  im 
11.  Jahrhundert  auf  der  Reichenau  eine  selbständige  Theorie  des  Ton- 
systems und  der  Tonarten  erdacht  hat,  welche  zugleich  die  einfachste, 
beste  und  feinste  unter  den  mittelalterlichen  Arbeiten  auf  diesem  Ge- 
biete ist. 

Man  wird  vielleicht  finden,  dass  über  die  praktische  Tonkunst 
mehr  gesagt  sei,  als  für  einen  Bibliogi'aphen  nothwcndig  wÄre.  Hier- 
durch soll  indessen  die  Möglichkeit  geboten  werden,  musikalische  Ein- 
träge, wie  sie  massenhaft  in  mittelalterlichen  Handschriften  vorkommen, 
nach  Form  und  Inhalt  zu  erkennen  und  zu  verstehen. 

W.  Brambaeh. 


Inhalt. 


Seite 

§  1.    Die  Stellung  der  Reichenauer  in  der  Musikgeschichte  des  Mittel- 
alters         1 

§  2.    Yerhältniss  zwischen  Musik-Theorie  und  Praxis  im  Mittelalter       .    10 
§  3.    Schriftliche  Arbeiten  der  Reichenauer  Musiker  .       .15 

I.  Bemo         .       .        .    * 15 

II.  Hermannns  Contractus  '       .  .       .17 

in.  Antiphonarium  Augiense 19 

§  4.    Theorie  und  Praxis  der  Reichenauer  Sänfferschule  .       .       .       .19 

A.  Theorie  der  Reichenauer  Sängerscnule 19 

I.  Theilung  des  Monochordes  zur  Erzielung  des  gebräuch- 
lichen Tonsystems 20 

n.  Theilung  des  Tonsystems  nach  Tetrachorden        .       .21 
III.  Die  Quarten-)  Quinten-,  Octavengattungen  und  Tonarten 
aus  der  Theilung  des  Tonsystems  nach  Tetrachorden 
hergeleitet 22 

B.  Praxis  der  Reichenauer  Sängerschule 25 

I.   Zusammenhängende  Tonreihen 25 

IL  Einzelne  Intervalle 27 

HL  Einüben  der  Gesänge  und  Auffinden  der  Tonarten      .  29 

Codex  Augiensis  LX 32 

Anhang 37 

I.  Darstellung  des  Tonsystems  bei  Bemo  und  Hermannus  Con- 
tractus       38—39 

IL  Die  Intervallen-Chiffem  des  Hermannus  Contractus  .       .       .  37 


^UUUUUUUUUUUUUUUUUUiUU^k: 


Tfttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttt^- 


§  1.    Die  Stellung  der  Relchenauer  in  der  Musikgeschichte 

des  Mittelalters. 

Mit  dem  Beginne  der  Völkerwanderung  taucht  zuerst  im  christ- 
lichen Abendlande  diejenige  Fonn  der  Musik  auf,  welche  wir  als  den 
Ursprung  unserer  mittelalterlichen  und  modernen  Tonkunst  betrachten. 
£8  ist  der  in  der  katholischen  Kirche  noch  fortlebende  einstimmige 
Kitualgesang.  Die  älteste  Form  desselben  im  Abendlande  wird  mit 
dem  Namen  des  mailänder  Bischofs  Ambrosius  (374 — 397)  in 
Zusammenhang  gebracht.  Der  ambrosianische  Ritus,  wie  er  uns  er- 
halten ist,  hat  zwar  seine  Eigenart  in  den  Melodien:  diese  sind  jedoch 
bezüglich  ihres  Tonsystems  nicht  wesentlich  verschieden  von  denjenigen 
des  römischen  Kirchengesanges,  als  dessen  Hauptvertreter  uns  Papst 
Gregor  der  Grosse  (590—604)  entgegentritt.  Wir  haben  Grund  zu 
der  Annahme,  dass  Ambrosius  nicht  sowohl  in  die  musikalische  Tech- 
nik eingriff,  als  vielmehr  für  die  äusserlich  rituelle  Gestalt  des  Kir- 
chengesanges sorgte,  und  dass  ferner  Gregorius  keine  neuen  Formen 
einführte,  sondern  das  Vorhandene  sammelte,  ordnete  und  regelte. 
Aehnlich  diesen  beiden  Kirchenfttrsten  wirkten  die  Bischöfe  Isidorus 
von  Sevilla  (599^ — 636)  und  Eugenius  II.  (nach  anderer  Zählung 
III.)  von  Toledo  (646 — 657).  Wie  nämlich  in  Italien  ein  ambro- 
sianischer  und  gregorianischer  Gesang,  entsprechend  den  Vor- 
schriften der  mailänder  und  römischen  Kirche,  unterschieden  wird:  so 
finden  wir  in  Spanien  einen  isidorianischen  und  engenianischen, 
welch^  letztere  beide  auch  westgothisch  oder  mozarabisch  heissen, 
da  sie  unter  westgothischer  Herrschaft  eingeführt  waren  und  sich  bei 
den  Christen  unter  arabischer  Hen*schaffc  erhielten.  In  der  Kathedrale 
von  Toledo  fand  die  altspanische  Gesangsart,  welche  seit  dem  11.  Jahr- 
hundert in  Gegensatz  zur  römischen  trat,  eine  dauernde  Pflege.  In 
dem  Ritus  war  der  Unterschied  zwischen  den  italischen  und  spa- 
nischen Vorschriften  so  auffallend,  dass  die  Einführung  der  gregori- 
anischen Bücher  durch  fränkische  Mönche  in,  Spanien,  seit  1085,  zu 
Volksunruhen  führte.  Auch  dem  Charakter  der  spanischen  Kircheu- 
melodien  wird  als  melodico  dem  gregorianischen  entgegengestellt. 
Nichtsdestoweniger  erscheint  uns  auch  dieser  Unterschied  als  neben- 
sächlich, nur  in  den  Melodiefiguren  beruhend,  während  das  zu  Grunde 

53 
Beiheft  2.  1 


—     2     — 

liegende  Tonsystem  in  Italien  und  Spanien  nicht  verschieden  war. 
Isidorns  und  Eugenius  waren  keine  Neuerer,  sondern  Ordner  im  Ritual- 
gesang. Die  Notliwendigkeit,  in  die  Gesangübung  der  Kirchen  ver- 
bessernd und  regelnd  einzugreifen,  trat  ein  Jahrhundert  spiiter  auch 
im  fränkischen  Reiche  ein,  wohin  der  gregorianische  Choral  direct 
verpflanzt  worden  war.  Hier  nahm  jedoch  nicht  ein  Kircheufiirst, 
sondern  der  Landesherr,  Karl*  der  Grosse,  die  Sache  in  seine 
Hand  (790). 

Wohin  wir  schauen  im  Abendlande,  überall  tritt  uns  der  christ- 
liche Kirchengesang  in  einer  gewissen  Abgeschlossenheit,  als  etwas 
Fertiges,  nicht  als  etwas  Werdendes  entgegen. 

Es  wäre  nun  intere^ant,  zu  wissen,  wie  die  Musik  verstand  igen 
der  römischen  Kaiserzeit  vorkommenden  Falls  mit  den  christlichen 
Gesängen  umgingen.  An  sich  machte  es  natürlich  keine  Schwierigkeit, 
dieselben  mit  antik-classischen  Notenbuchstaben  aufzuschreiben  und  auf 
Instrumenten  zu  spielen.  Etwas  anderes  war  es  aber,  das  christliche 
Tonsystem  zu  ermitteln  und  darzustellen.  Hatte  man  ei*st  gefunden, 
dass  es  eine  zwei-octavige  diatonische  Reihenfolge  von  Quarten-  und 
Quintenabschnitten  war,  nämlich  unser  A  —  d — a — d' — a'  ohne  Vor- 
zeichen auf  mittlere  Stimmlage  registrirt,  so  musste  man  im  heidnischen 
System  die  leitereigenen  Notenbuchstaben  dafür  aufsuchen.  Ich  bin 
der  Meinung,  dass  man  diese  in  der  plirygischen  Transpositionstonart 
fand.  Sie  stimmt  durch  ihre  Lage  dazu,  und  auf  eine  Transpositions- 
tonai*t  führt  die  Quart-Quintentheilung,  nicht  auf  die  ginechische  Natur- 
scala,  welche  nach  Quarten  getheilt  ist  (A)  H  —  e — a,  auch  nicht  auf 
die   zur  Kaiserzeit  ungebräuchlichen  Naturtonarten  (Tonsystem  8.  18). 

Bei  dem  gänzlichen  Mangel  an  Zeugnissen  kann  diese  Annahme 
nur  als  eine  Hypothese  gelten.  Aber  es  ist  meines  Wissens  die  ein- 
zige, bei  der  sich  alles  erklärt  und  keine  Erscheinung  als  zufällig 
oder  nebensächlich  ausser  Rechnung  bleibt. 

Wir  wollen  indessen  hier  dieser  Hypothese  keinen  Einfluss  ge- 
statten. Auch  ohne  sie  können  wir  uns  den  Gang  der  Dinge  im  Mit- 
telalter erklären,  zumal  da  die  kirchliche  Kunstsprache  urspiUug- 
lich  mit  der  antik-classischen  nichts  gemein  hat i).     Zuerst  bei  AI cu in 


1)  Aber  die  Möglichkeit  einer  technischen  Behandlung  des  altchrist- 
lichen ToDsystcms  nach  Muster  des  classischen  wird  man  wohl  so  lange  im 
Auge  behalten  müssen,  bis  das  Gegentbeü  zu  erweisen  ist.  Der  Einblick 
wird  erschwert  durch  den  Mangel  exacter  Tonhöhe-Messung  im  Mittelalter 
und  Alterthum.  Der  einstimmige  Kirchengesang  bedurfte  ihrer  nicht.  Erst 
mit  dem  Aufkommen  der  Orgeln  im  Abcndlande,  also  seit  der  Karolingerzeit, 
mag  man  sich  bei  uns  daran  gewöhnt  haben,  einzelne  Tonstufen  für  be- 
stimmte Zwecke  fest  zu  le^en.  Dabei  war  die  Beschaflenheit  der  Stimmen 
entscheidend.  Es  wurde  eme  Orgelpfeife  nach  der  vorherrschenden  Stimm- 
lage frei  gebaut  und  die  übrigen  danach  mensurirt.  Im  Abendlande  herrscht 
eine  mittlere  Stimmlage  vor,  und  ausserdem  musstcn  in  der  Kirche  Tenore, 
Baritone  und  Bässe  oft  unisono  zusammenwirken.  Daher  ist  es  gekommen, 
dass  für  den  Grundton  des  ^Systems  A  —  a  -  a'  allmählich  sieh  seine  heutige 

54 


—     3     — 

(735 — 804)  begegnet  uns  eine  selbständige,  kirchliche  Tonarten-Theorie, 
und  zwar  schon  verarbeitet  in  seinem  Lehrcnrsus  über  die  freien  Kün- 
ste. Also  war  sie  älter  und  ging  wohl  in  vorkarolingische  Zeit  zu- 
rück. Uire  auffallendste  Eigenschaft  liegt  darin,  dass  sie  gi'iechisch 
ist.  Aber  nicht  classisch,  sondern  vulgär- griechisch.  Sie  wird 
also  mit  dem  Grundstocke  unserer  Kirchengesänge  aus  dem  Orient  ge- 
kommen sein.  Die  Kunstausdrücke  hierfür  beziehen  sich  auf  das  Noth- 
wendigste:  1.  Die  Tonarten,  2.  Formeln  zum  Erkennen  der  Tonarten, 
3.  Tonzeichen. 

1.  Zur  Benennung  der  Tonarten  hatte  man  ein  sehr  einfaches 
Verfahren  gefunden.  Man  beobachtete  die  End-  und  Stützpuncte, 
welche  in  den  einzelnen  Melodie- Abschnitten  hervorti'aten.  Es  waren 
deren  nur  wenige,  und  diese  stellten  sich  mit  einer  gewissen  Regel- 
mässigkeit ein.  Dem  ganzen  Melodiebau  lagen  die  auch  für  uns  mass- 
gebenden 7  diatonischen  Stufen  zu  Grunde.  Hiervon  kehrten  am  Ende 
der  Gesänge  vielmal  die  4  Stufen  d  e  f  g  wieder,  wesshalb  sie  als 
die  regelmässigen  Schlüsse  behandelt  wurden.  Stieg  nun  die  Melodie 
mehr  als  5  Stufen,  von  diesen  Schlusstönen  an  gerechnet,  aufwärts,  so 
bedurfte  sie  höher  gelegener  Stützpuncte,  die  gewöhnlich  in  der  Ober- 
quinte ruhten  und  sich  zu  Anfang  oder  in  den  Tonschlüssen  der  ein- 
zelnen Gesangsabschnitte  zeigten.  Bewegte  sich  dagegen  die  Melodie 
auf  den  tieferen  Stufen,  so  waren  gewöhnlich  die  Töne  d  e  f  g  nicht 
nur  Endpuncte  des  Ganzen,  sondern  auch  Mittelpuncte  für  den  inneren 
Melodiebau.  Aus  diesen  Beobachtungen  ergab  sich  folgendes  Ver- 
fahren. Man  nahm  die  Stufe  d  als  erste,  e  als  zweite,  f  als  dritte,  g 
als  vierte  an.  Demgemäss  bezeichnete  man  die  auf  und  um  d  sich 
lagernden  Tonfolgen  als  erste  Tonart,  als  protus,  und  ebenso  nahm 
man  e  als  Stütz-  und  Angelpunct  für  eine  zweite,  den  deuterus,  f  ftir 
eine  dritte,  den  tritus,  g  ftir  eine  vierte,  den  tetrardus.  Die  höher 
aufsteigenden  Tonfolgen  mit  den  End-  und  Stützpuncten  d — a,  e — h, 
^ — c?  &  —  d'  betrachtete  man  als  die  charakteristischeren,  als  die 
Hauptiformen:  authentici;  die  um  d  e  f  g  gelagerten  als  Nebenformen: 
plagii.  So  erhielt  man  für  jede  der  vier  Grund-Tonarten  zweierlei 
Formen,  also  im  Ganzen  8  Tonarten.  Aber  nicht  alle  Melodien  hat- 
ten genügend  hervortretende  Stützpuncte;  manche  Tonfolgen  Hessen 
sich  nur  als  ähnlich  oder  verwandt  an  eine  der  4  Grund-Tonarten 
anlehnen.  Wer  genau  unterecheiden  wollte,  bezeichnete  solche  als  seit- 
liche Bildungen,  parapteres  (circumaequales).  Deren  gab  es  auch  4, 
sodass  man  auf  die  Zahl  12  kam.  Indessen  wollten  die  meisten  Mu- 
siklehrer davon  nichts  wissen  und  hielten  sich  an  8. 

Diese  griechische  Theorie  wurde  zur  Zeit  Karls  des  Grossen  be- 
reits in  den  fränkischen  Schulen  gelehrt.     Alcuin  setzte  die  4  Grund- 


mittlere  Höhenlage  eingebürgert  hat.  lieber  die  Pfeifen  sagt  zum  Beispiel 
Eberbardus  Frisingensis:  Primam  fistulam  tantae  longitudinis  ac  latitudiDis 
delibera,  quantam  mediocritas  cum  arbitrio  doceat  (11  p.  279G). 

55 


—     4     — 

tonarten  mit  ihren  authentischen  und  pla^alen  Formen  an.  Aus  ihm 
schöpfte  im  9.  Jahrhundert  Aurelianus  Reomensis,  der  sich  aber 
auch  anderswoher  eine  unklare  Vorstellung  von  der  Zwölfzahl  der 
Tonarten  verschafft  hat  (I  p.  41  G).  Um  das  Jahr  900  trägt  Regino 
von  Prüm  die  Lehre  von  den  authentisclien  und  plagalen  Tonarten 
vor,  und  bald  darauf  folgt  ihm  Huebald.  Noch  im  11.  Jahrhundert 
ist  dieselbe  Darstellungsweise  dem  Reichenauer  Abte  Berno  geläufig, 
und  sie  liegt  der  Anschauungsweise  des  Hermannus  Co ntr actus  zu 
Grande.  Die  gleiche  Auffassung  spricht  sich  auch  in  der  Numerirung 
der  Tonarten  aus,  welche  seit  dem  10.  Jahrhundert  allgemeiner  üblich 
wird:  denn  hier  werden  unter  die  authentischen  I.  III.  V.  VII  die  zu- 
gehörigen plagalen  jedesmal  an  ihren  Stellen  mit  den  Zahlen  IL  IV. 
VI.  Vm  eingereiht. 

Es  ist  zu  bedauern,  dass  die  mittelalterlichen  Musiklehrer  sich 
nicht  an  diese  einfachen  Grundformen  gehalten  und  von  da  aus  ein- 
dringend die  inneren  Beziehungen  zwischen  Tonarten  und  Tonsystem 
erforscht  haben.  In  unseliger  Verblendung  verballhornten  sie  im  9. 
und  10.  Jahrhundert  den  klaren  Aufbau  der  Tonarten  durch  un- 
passend angebrachte  Gelehrsamkeit. 

In  der  That  war  es  ein  Unglück  für  die  Musik,  dass  die  clas- 
sischen  Studien  einen  so  grossen  Aufscliwung  in  der  Karolingerzeit 
nahmen.  Die  damaligen  Gelehrten  konnten  nicht  wissen,  dass  ihre 
zeitgenössische  Musik  auf  ganz  anderen  Grandlagen  beruhte,  als  die 
altclassische,  welche  längst  erloschen  war.  Sie  hielten  beide  für  ein- 
heitlich und  betrachteten  die  Gesetze  der  Musik  —  wie  das  auch  heute 
noch  vorkommt  —  als  ewig  und  unveränderlich.  Da  ihnen  nun  die 
vulgär-griechischen  Kunstausdrücke  des  Kirchengesanges  keinen  rechten 
Aufschluss  gaben,  so  suchten  sie  Belehrang  bei  den  Classikern  des 
Alterthums.  Natürlich  bei  den  Lateinern,  da  die  Griechen  nicht  zu- 
gänglich  waren.  Aber  auch  bei  den  Lateinern  schöpften  sie  meist 
aus  zweiter  Hand,  nämlich  aus  den  Sammelwerken  des  Boethius, 
Cassiodorius  und  Isidorus;  daneben  kommt  nur  Martianus  Ca- 
pella  stärker  in  Betracht,  während  einzelnes  aus  Macrobius  und  Cen- 
sorinus  hergeleitet  wurde. 

Es  ist  ein  wahrer  Jammer,  anzusehen,  wie  die  wackei*sten  Ge- 
lehrten, ein  Remigius  Altisiodorensis  und  Huebald,  die  Sisyphus- 
arbeit unternehmen,  den  technischen  Apparat  der  classischen  Kunst- 
sprache auf  eine  ganz  fremdartige  Schöpfung,  wie  ihre  zeitgenössische 
Kirchenmusik  war,  einwirken  zu  lassen.  Da  sind  die  unfähigeren 
Köpfe,  ein  Aurelianus  Reomensis  und  Regino  Prumiensis,  noch 
besser  daran,  indem  sie  die  antiken  und  zeitgenössischen  Theorien 
unvermittelt  neben  einander  setzen.  Die  selbständigeren  Arbeiter  da- 
gegen haben  es  wirklich  fei'tig  gebracht,  das  Widersprachsvolle  in  ein- 
ander zu  verarbeiten  und  so  den  wahren  Sachverhalt  zu  verdrehen 
und  zu  verdunkeln.  Sie  haben  die  natürlichen  Beziehungen  zwischen 
den  antiken  und  mittelalterlichen  Tonarten,  —  welche  bei  den  beiderseits 

56 


V 


—     5     — 

gleichen  diatonischen  Grnndverhältnissen  in  hohem  Masse  vorhanden 
sind  —  umgedreht  und  zerrissen.  Zur  Verdunkelung  der  Lage  trugen 
dann  um  das  Jahr  1000  die  mathematisch  gebildeten  Commen- 
tatoren  des  Boethius,  ivie  Adalboldus,  bei^).  Kurz,  durch  die  Ge- 
lehrten der  karolingischen  Zeit  und  durch  ihre  Nachfolger  bis  zum 
Schlüsse  des  ersten  Jahrtausends  wurde  das  Tonsystem  mit  einer  sol- 
chen Fülle  toten  Wissens  und  arithmetischer  Spitzfindigkeit  flbcr- 
schüttet,  dass  es  selbst  jetzt  noch,  trotz  unserer  vorzüglichen  HtÜfs- 
mittel,  eine  wahrhaft  abschreckende  Aufgabe  ist,  die  gelehrte  Spreu 
von  dem  wenigen  brauchbaren  Korn  zu  sondern. 

Diesem  Wirrwar  suchten  nun  einige  thatkräftige  Musiker,  deren 
Namen  meist  unbekannt  geblieben,  schon  seit  dem  10.  Jahrhundert  ent- 
gegen zu  wirken.  Sie  entfernten  die  toten  Zahlenschemata  und  hiel- 
ten sich  an  die  einfachsten  Verhältnisse  des  Tonsystems,  sie  belebten 
aufs  Neue  die  Lehre  vom  Baue  der  Haupt-  und  Nebentonarten  auf 
Grund  des  Finaltetrachordes  und  setzten  deren  Erscheinungsformen  in 
der  praktischen  Musik  fest.  In  dieser  Richtung  zeichnen  sich  ans 
die  Verfasser  des  Lehrgebäudes  „Musica  enchiriadis"  und  der 
kleinen  Schülregel  „Cita  et  vera  divisio  monochordi",  ferner  ein 
Oddo  (Otto,  Odo),  dessen  Pereönlichkeit  nicht  genauer  zu  bestimmen 
ist,  dessen  Enchiridion  aber  von  Einfiuss  war.  Was*  in  der  Musica 
enchiriadis  noch  von  Boethius  vorkommt,  wird  als  gelehrtes  Beiwerk 
behandelt  und  schadet  nicht  mehr  dem  Aufbau  des  Systems;  die  bei- 
den andern  Schriften  halten  sich  an  das  praktisch  Brauchbare.  Sämmt- 
lichen  Arbeiten  fehlt  aber  noch  eine  folgerichtige  Herleitung  aller 
Quarten-,  Quinten-,  Octaven-Gattungen  und  Tonarten  aus  der  Grund- 
form des  Tonsystems.  Erst  ein  Angehöriger  des  Klosters  Reichenau 
ist  dazu  gelangt:  Hermannus  Contractus. 

Aus  dem  allgemeinen  Schiflfbruche  der  altgi'iechisch-fömischen 
Musiktheorie,  welcher  im  11.  Jahrhundert  eintrat,  ragen  noch,  wie  ver- 
einzelte Trümmer,  zwei  Missverständnisse  in  die  spätere,  selbst  in  die 
moderne  Zeit  hinein.  Das  ist  die  irrige  Anwendung  der  altgi'iechischen 
Namen  dorius,  phrygius,  lydius,  mixolydius,  hypodorius,  hypophrygius, 
hyi)olydius  nebst  dem  mittelalterlichen  hypomixolydius  an  Stelle  des 
unbrauchbaren  hypermixolydius  und  ferner  der  Gebrauch  des  Wortes 
synemmenon  oder  coniuncta  fQr  die  Tonstufe  bmoUe,  statt  für  ein 
ganzes  Tetrachord. 

2.  In  das  Gebiet  der  praktischen  Musik  gehören  die  Formeln 
zum  Erkennen  der  Tonarten.  Sie  waren  aus  Anfangssilben  von  be- 
kannten Gesängen  zusammengesetzt  z.  B.  An  an  es  aus:  Anax  anes^). 
Auf  dieselben  wurden  charakteristische  Tonfolgen  der  einzelnen  Ton- 


1)  Dass  Bemelinus  nicht  betheiligt  war,  ist  wahrscheinlich.    Musiklit- 


I)  Dass  E 
teratur  §  1 2  n.  2. 


2)  Schaf haeuti,   Ueber  die  Musik  der  Byzantinischen  Kirche,  Monats- 
hefte für  Musik-Geschichte  III  S.  174. 

57 


In  Folge  mehrfach  geäusserter  Wünsche  hat  sich  der  Redakteur 
und  der  Verleger  des  Centralblattes  für  Bibliotlieksweseu  ent- 
schlossen, in  Zukunft  Arbeiten,  welche  den  Umfang  von  etwa  3 
Bogen  überechreiten,  nicht  mehr  ausschliesslich  in  der  Zeitschrift 
selbst  zum  Abdruck  zu  bringen,  sondern  fllr  dieselben  unter,  dem 
Titel: 

Beihefte  zum  Centralblatt  für  Bibliothekswesen 
eine  in  zwanglosen  Heften  erscheinende,  neben  dem  Centralblatt 
unabhängig  herlaufende,  mit  demselben  aber  in  engster  Verbin- 
dung stehende  Serie  zu  eröffnen.  Es  soll  hiermit  ein  doppelter 
Zweck  erreicht  werden:  einmal  soll  im  Centralblatt,  dem  Cha- 
rakter einer  Zeitschrift  entsprechend,  der  verfllgbare  Kaum  für 
weniger  umfangreiche  Beiträge  freier  gehalten  werden,  sodann 
aber  scheint  es  auch  im  Interesse  wichtigerer,  grösserer  Arbeiten 
zu  liegen,  dass  dieselben  zur  Kenntniss  nicht  allein  der  Leser 
des  Centralblattes,  sondern  als  selbständige  Hefte  erscheinend, 
auch  weiterer  Kreise  gelangen. 

Die  „Beihefte*  —  deren  erstes  hier  vorliegt  —  sollen  daher, 
in  Format  und  Ausstattung  sich  dem  Centralblatt  anschliessend, 
in  zwanglosen  Heften,  deren  Preis  sich  je  nach  dem  Umfang 
bestimmt,  und  welche  einzeln  —  ohne  Verpflichtung  der  Abnahme 
für  die  Abonnenten  des  Centralblattes  —  käuflich  sind,  erscheinen. 
FUr  diejenigen  Käufer,  welche  dieselben  in  Bände  zu  vereinigen 
wünschen,  werden  Band-Titel  nebst  Inhaltsangabe  geliefert  werden, 
sobald  die  Bogenzahl  etwa  30  erreicht. 

Es  steht  zu  hoffen,  dass  auch  die  „Beihefte*  sich  einer 
gleichen  freundlichen  Aufnahme  zu  erfreuen  haben  werden,  wie 
sie  dem  Centralblatt  zu  Theil  geworden  ist.  Wie  bei  letzterem 
wird  als  Honorar  30  M.  für  den  Druckbogen'  gezahlt  und  den 
Herren  Verfassern  5  Freiexemplare  gewährt  werden. 


^^ 


Beihefte 


zum 

Centralblatt  für  Bibliothekswesen 

n 


Die  Reichenauer  Sängerschule 

Beiträge  zur  Geschichte  der  Gelehrsamkeit  und  zur  Kenntniss 

mittelalterlicher  Musikhandschriften 

von 

Wilhelm  Brambach 


Zur  Bibliographie 

des 


Henricus  Hembuche  de  Hassia 

dictus  de  Lau  genstein 

von 

F.  W.  E.  Roth 


Jg 


Leipzij 

Otto  HarrasBOwitz 

1888 


o 


Die  Reichenauer  Sängerschule 

Beiträge  zur   Geschichte   der  Gelehrsamkeit   und   zur 
Kenntniss  mittelalterlicher  Musikhandschriften 


von 


Wilhelm  Brambach 


Zur  Bibliographie 


des 


Henricus  Hembuche  de  Hassia 

dictus  de  Langenstein 


von 


F.  W.  E.  Roth 


Zireltes  Beiheft  zum  Centralblatt  für  BlbliotheksveHen 


Leipzig 

Otto  Harrassowitz 

1888 


rHvvcvt     fVysjjr^ 


Die  Reichenauer  Sängerschule 

Beiträge  zur  Geschichte  der  Gelehrsamkeit  und  zar  Kenntniss 

mittelalterlicher  Masikhandschriften 


von 


Wilhelm  Brambach 


Mit  1  Facsimile-Tafcl 


—     12     — 

leistet,  was  in  der  mittelalterlichen  Theorie  über  das  Tonsystem  des 
gregorianischen  Gesanges  hervorgebracht  wurde.  Auch  seine  Abhand- 
lung de  musica  hat  sich  in  der  Keichenauer  Bibliothek  nicht  erhalten, 
es  ging  ihm,  wie  manchen  bedeutenden  Theoretikern:  er  wurde  mehr 
gerülimt  und  auszugsweise  studirt,  als  gelesen.  Nur  das  Wesentliche 
seiner  Arbeit  wurde  Gemeingut:  es  findet  sich  wieder  bei  Wilhelm 
von  Hirschau,  Aribo,  Theoger  und  noch  im  14.  Jahrhundert  bei 
Engelbert  von  Admont. 

Nicht  viel  wird  es  ihm  bei  den  Zeitgenossen  oder  in  der  Folge- 
zeit geschadet  haben,  dass  sein  Versuch  einer  Neuerung  in  der  Noten- 
schrift missglückte  und  Tadel  fand.  Denn  alle  ins  Praktische  ein- 
schlagenden Leistungen  wurden  weniger  geachtet,  als  die  Theorie. 
In  dieser  Beziehung  standen  die  mittelalterlichen  Gelehrten  nicht  hin- 
ter den  Aesthetikem,  Kritikern  und  Theoretikera  anderer  Zeiten  zurück. 
Gelehrtenstolz  und  Ueberschätzung  der  eigenen  theoretischen  Leistungen 
war  unter  den  „Musici"  des  Mittelalters  fast  zur  Regel  geworden. 
„Musicus^*  nämlich  nannte  sich  der  gelehrte  Musiker  zum  Unterschiede 
von  seinen  ungelehrten  Collegen,  die  im  besten  Falle  mit  dem  Titel 
Cantor  zufrieden  sein  mussten.  Nichts  hat  vielleicht  den  Fortschritt 
in  der  Musik  so  sehr  gehemmt,  als  der  Zwiespalt  zwischen  Lehre  und 
Ausfuhrung  und  der  traditionelle  Hochmuth  des  „Wissenden"  gegen- 
über dem  nur  „Könnenden".  Aus  dem  Alterthume  wurde  dieser  Un- 
fug dem  Mittelalter  durch  Boethius  überliefert  (de  institutione  mu- 
sica I  34;  vgl.  Aurelianus  Reomensis  p.  34  G).  Ein  Rcgino  von 
Prüm,  der  auf  seine  theoretischen  Kenntnisse  in  der  Musik  wahrhaftig 
nicht  stolz  zu  sein  brauchte,  Hess  sich  sogar  verführen,  selbst  den 
Namen  Cantor  einem  solchen  abzusprechen,  welcher  zwar  recht  gut 
singen  könne,  aber  seinen  Boethius  nicht  studirt  habe.  Denn  darauf 
kommen  in  Wirklichkeit  seine  Worte  heraus:  Quisquis  igitur  harmo- 
nicae  institutionis  vim  atque  rationem  penitus  ignorat,  frustra  sibi  nomen 
cantoris  usurpat,  tametsi  cantare  optime  sciat  (I  p.  246  G).  Unter 
„Harmonie-Lehre"  konnte  man  damals  nur  die  Boethianische  Ton-Lehre 
verstehen.  Der  Unglückliche  hatte  in  diesem  Falle  selber  seinen  Bo- 
ethius nicht  verstanden.  Es  schwebten  ihm  offenbar  die  Worte  des 
letzteren  aus  dem  erwähnten  Kapitel  vor:  Is  vero  est  musicus,  qui 
ratione  perpensa  canendi  scientiam  non  servitio  operis  sed  imperio 
speculationis  adsumpsit.  Hier  bedeutet  canendi  scientia,  entsprechend 
einem  allgemeinen  Gebrauche  des  Wortes  „canere"  im  classischen 
Alterthume,  so  viel  wie  die  „Kenntniss  des  Musicirens"  ohne  Unter- 
scheidung des  Vocalen  und  Instrumentalen.  Boethius  hätte  dafür  auch 
„artem  musicam"  schreiben  können;  aber  er  fürchtete  wohl  den  An- 
schein eines  logischen  Fehlers,  wenn  er  das  zu  erklärende  Wort  in 
der  Definition  wiederholt  hätte.  Regino  dagegen  nahm  das  Wort 
„canendi"  im  engen  Sinne  und  gelangte  so  zu  dem  wunderlichen 
Schlüsse,  dass  „Singen-Können"  noch  keinen  „Sänger"  mache.  Neben 
dieser   Weisheit    erscheint    der    gleich   darauf  folgende  Ausbruch  des 

Ü4 


—     13     — 

Zornes  nnd  Hochmuthes  reclit  drollig:  Haec  ex  multjs  pauca  perstrin- 
ximus,  ne  musieis  ac  peritis  cantoribus  de  nostra  impentia  risnm  prae- 
beremus.  Nequaquam  autem  liaec  1  ebenda  Walcaudo  proponiinus,  aut 
ad  talia  discenda  eins  animum  provocamus;  frustra  enim  lyra  asiiio 
eanitiir. 

An  Regino  schliesst  sich  einigermassen  Berno  an,  vielleicht  weil 
ihm  die  Schriften  jenes  leidenschaftlichen  Pai*teimannes  von  Prüm  her 
geläufig  waren.  Auch  er  unterscheidet  den  in  der  Theorie  „erfahrenen 
Sänger^^  von  demjenigen,  welcher  sich  nur  auf  das  Gehör  verlässt. 
Aber  wie  ganz  anders  drückt  sich  der  weltklnge  Abt  von  Reichenau 
ans!  Er  vergleicht  den  ungelehrten,  aber  tüchtigen  Sänger  liebens- 
würdig mit  der  Nachtigall  zur  Frühlingszeit:  Qnisquis  igitur  sibi  vide- 
tur  sine  artis  huius  notitia  bene  canere,  cum  interrogatus  de  numero 
vel  de  intervallis  acutomm  graviumque  sonorum  nesciat  respondere, 
vultque  solummodo  aurium  sensui  credere,  non  autem  rationi  magistrae, 
cum  ntrommque  iudicium  sit  exquirendum,  amplins  tamen  rationis,  quae 
ipsam  veritatem  integritatemqne  ad  liquidum  in  rerum  natura,  in  quan- 
tnm  possibile  est,  ex  munere  omnipotentis  artificis  comprehendit:  is, 
iuqnam,  talis  magis  lusciniae,  quae  verno  anni  tempore  ac  si  numerose 
et  snaviter  canat,  est  comparandns,  quam  peritus  cantor  habendus 
(U  p.  78  G). 

Sonst  kommt  es  im  Mittelalter  schon  seit  der  Karolingischen  Zeit 
vor,  dass  man  den  theoretisch  Gebildeten  Musicus  nennt,  den  aus- 
schliesslichen Praktiker  schlechthin  Gantor.  Am  schärfsten  und  un- 
freundlichsten finden  wir  den  Unterschied  in  den  rhythmischen  Regeln 
ausgesprochen,  die  unter  dem  Namen  des  Guido  von  Arezzo  um- 
laufen: 

Musicorum  et  cantorum  magna  est  distantia, 

Isti  dicunt,  illi  sciunt,  quae  componit  musica. 

Nam  qui  facit,  quod  non  sapit,  diffinitur  bestia. 

Ceterum  tonantis  vocis  si  laudent  acumina, 

Superabit  philomelam  vel  vocalis  asina. 
Merkwürdiger  Weise  finden  sich  bei  dem  milden  Hermann us 
Contractus  ganz  ähnliche  Worte:  Oportet  autem  nos  scire,  quod 
omnis  musicae  rationis  ad  hoc  spectat  intentio,  ut  cantilenae  rationabi- 
liter  componendae,  regulariter  iudicandae,  decenter  modulandae  scien- 
tia  comparetur:  quomm  trium  cui  facultas  afluerit,  is  demum  musicus 
recte  dicendns  erit.  Geterum  non  pai*vi  habendus  est,  qui  nesciens 
componere,  competenter  novit  iudicare.  Porro  tertio,  hoc  est,  modu- 
landi  immo  ululandi  studio  caecnm  cantorum  vulgus  occupatur,  nul- 
lius rationi  cedens,  nullius  sententiae  acquiescens;  illud  etiam  non 
quasi  proverbium,  sed  quasi  legibus  indictum  frequentans,  verbum  neuma 
quasi  nemo,   cum  graeco  eloquio  neuma  quasi  neoumane,   id  est  flatus 

ascendens,  dicatur Sed  quomodo  sapienter  cantant,    qui  nihil 

de  praedictis  sciunt,  qui  tropum  tropo  permutantes  confundunt,  qui 
solam   altisonantiam   landant?     In   hoc   tamen  iusto   iudicio  asino 

65 


—     14    — 

inferioreß  et  imperitiores,  qui  et  mnito  altius  resonat  et  nnnqiiam  rudi- 
tnm  mugitü  vel  alia  qnalibet  voce  mntabit  (p.  14, 4^  B). 

Di6  letzten  Sätze  erinnern  so  sehr  an  Gnido^s  Veree,  dass  man 
geneigt  wird,  zu  glauben,  Hermann  habe  sie  gelesen.  Umgekehrt  ist 
es  unwahrscheinlich,  dass  die  Abhandlung  des  letzteren  so  bald  in 
Italien  bekannt  geworden  wäre.  Es  sind  nun  aber  Hermanns  Worte 
nicht  durch  Gelehrtenstolz  eingegeben,  sondern  er  spricht  offenbar  aus 
bitterer  Erfahrung  und  in  gerechtem  Unwillen  über  den  Eigensinn  der 
Sänger.  Die  Beschaffenheit  der  Neumen  Hess  jeder  Willktir  freien 
Lauf,  da  bis  zu  Hermanns  Zeit  kein  ausreichendes  Mittel  für  die  schrift- 
liche Angabe  ihrer  Tonhöhe  erfunden  war.  Erst  sein  Zeitf^enosse 
Guido  von  Arezzo  neumirte  ein  Antiphonarium  mit  durchgängig  fest- 
bestimmten. Intervallen.  Aber  dessen  Methode  gelangte  sehr  langsam 
zu  allgemeinerer  Kenntniss.  Hermann  war  auf  das  unvollkommene 
Aushülfsmittel  der  Tonbuchstaben  angewiesen,  welches  er  durch  Chiff- 
rirung  der  Intervalle  zu  ersetzen  suchte.  Er  hatte  sich  ohne  Zweifel 
um  die  Verbesserung  der  Kirchengesänge  in  Vortrag  und  Schrift  ehr- 
lich verdient  machen  wollen,  war  aber  an  der  Hartnäckigkeit  der 
Sänger  gescheitert.  Sogar  offenen  Widerspruch  muss  er  erfahren  haben. 
Das  geht  aus  seinem  Stossseufzer  hervor:  0  insanam  hominum  mise- 
riam!  Nemo  quippe  in  grammatica,  quae  ad  placitum  constat,  Vitium 
patitur;  in  musica  vero,  quae  est  omnino  naturalis,  omnes  fere  non 
solum  vitia  non  corrigunt,  sed  etiam  defendunt  (p.  15,  jg). 

Wenn  diese  Worte  bitter  sind,  so  ist  das  begreiflich.  Hermann 
hatte  als  Dichter  und  Componist,  wie  als  Gelehrter,  gi'osse  Erfolge. 
Mochten  seine  Intervallen-Chiffren  auch  missglttckt  sein,  so  war  daftir 
sein  Lehrgebäude  um  so  besser,  jedenfalls  besser,  als  alles  Frühere 
auf  diesem  Gebiete.  In  der  Anordnung  des  Stoffes  ging  er  zwar  we- 
niger streng  vor,  wie  er  selbst  zugibt:  Sicut  ergo  quis  habens  auiTim 
vel  argentum,  dummodo  in  arca  sit,  minime,  qua  in  parte  iaceat,  curat; 
ita  et  ego,  dummodo  quidquid  speculari  potero  in  hoc  reperiatur  opus- 
culo,  non  multum,  ut  quidam,  de  ordinis  diligentia  curo  (p.  21,  23)- 

Aber  erheblichen  Tadel  hat  «r  nicht  verschuldet.  Gerade  solche 
feinfühlige  Naturen  werden  im  Hinblick  auf  ihre  wirklichen  Leistungen 
leicht  gekränkt,  wenn  man  ihnen  Mängel,  wie  sie  jeder  menschliehen 
Arbeit  anhaften,  vorhält.  Im  Laufe  der  Zeit  tritt  das  Nebensächliche 
zurück,  und  so  erscheint  auch  uns  die  Entrilstung  Hermanns  über  den 
Eigensinn  der  Sänger  und  den  theoretischen  Widerspnich,  welchen  er 
zu  erleiden  hatte,  fast  wunderlich,  wenn  wir  die  gi'osse  Verehrung  da- 
gegen halten,  die  er  genossen  hat,  und  die  seinen  Namen  bis  auf 
unsere  Zeit  in  einem  so  milden  Lichte  erglänzen  lässt.  Ueber  seine 
Auffassung  der  Tonfügnngen  im  kirchlichen  Choral  ist  die  Folgezeit 
nicht  hinaus  gekommen.  Uns  muthet  seine  Arbeit  um  so  mehr  an, 
als  sie  auf  deutschem  Boden  gewachsen  ist.  Sie  gibt  uns  das 
meiste  Recht,  von  einer  selbständigen  Reich enauer  Sängerschule 
zu   sprechen.     Denn  vor  dem  elften  Jahrhundert  ist  das  Kloster  Rei- 

66 


—     15     — 

chenau  nicht  eigenartig:  in  der  Musikgeschichte  hervorgetreten,  und 
bald  nach  Hennann  hat  die  Guidonische  Sing-  und  Schreibmethode 
allmählich  in  allen  Schulen  des  Abendlandes  Eingang  gefunden.  Bei 
derselben  zog  man  übrigens  aus  der  Hermannischen  Theorie  noch  grosse 
Vortheile. 

Es  ^var  ein  günstiges  Zusammentreffen,  dass  Hermanns  Thätigkeit 
grösstentheils  unter  die  Regierung  des  sangeskundigen  und  thatkräftigen 
Abtes  Bemo  fiel.  Das  Wirken  dieser  Männer,  von  denen  der  letztere 
1048,  der  erstere  sechs  Jahre  später  starb,  machte  den  Ruhm  des 
Klosters  während  einiger  Jahrzehnte  aus.  Insbesondere  die  Sänger- 
schule Reiclienau's  in  ihrer  Eigenai't  und  Selbständigkeit  ist  nichts 
anderes,  als  die  Schule  unter  Bemo  und  Hermann. 


§  3.    Sehriftlfehe  Arbeiten  der  Beiehenaner  Mnsiker. 

lieber  ünten*icht  und  Uebung  der  Reichenauer  Klostersänger 
würden  uns  am  einfachsten,  auch  am  besten  die  schriftlichen  Arbeiten 
der  Jjchrer  und  Schüler,  ihre  Lehrbücher  und  Singhefte  Aufschluss 
geben.  Aber  die  elirwürdigen  Bibliothekare  des  Klosters  wollten  sich 
die  stolzen  Reihen  ihrer  philosophischen,  theologischen,  canonischen, 
grammatischen  und  sonstigen  wissenschaftlichen  Werke  nicht  durch 
Musiklehrbücher  verunstalten  lassen.  Glücklicherweise  haben  auswär- 
tige Bibliotheken  grösseren  Werth  darauf  gelegt,  etwas  von  den  musi- 
kalischen Studien  eines  Berno  und  Hermann  zu  besitzen.  In  der  Rei- 
chenauer Büchei'sammlung  selbst  gibt  uns  nur  die  technische  Bearbei- 
tung eines  kostbaren  Antiphonars  einige  Anhaltspuncte  zur  Beurthei- 
lung  der  Sangesübung  unter  den  dortigen  Klosterangehörigen. 

I.  Berno. 

Am  vielseitigsten  unter  den  mittelalterlichen  Kirchengesanglehrem 
war  wohl  Bemo.  Er  hat  mit  gleicher  Einsicht  und  Entschiedenheit 
den  textlichen  Inhalt  der  Ritualgesänge  in  der  gelehrten  Schrift  de 
varia  psalmorum  atque  cantuum  modulatione  behandelt,  wie 
er  die  Richtigkeit  des  musikalischen  Vortrages  anstrebte.  In  letzterer 
Hinsicht  ist  am  wichtigsten  sein  Tonarius  mit  Prologus.  Dieses 
Vorwort  dient  als  theoretische  Einführung  in  die  Lehre  vom  Ton- 
system, von  den  Tonfolgen,  Quarten-,  Quinten-,  Octavengattungen,  Ton- 
arten, Transpositionen  und  vom  Vortrage.  Der  Verfasser  hält  sich  in 
den  Kunstausdrücken  an  die  ältere  Schule,  welche  uns  durch  Aure- 
lianns  Reomensis,  Regino  Prumiensis  und  Hucbald  bekannt  ist,  und 
welche  im  10.  Jahrhundert  allmählich  abstarb.  Das  heisst,  er  benützt, 
80  viel  wie  möglich,  die  Boethianische  Terminologie.  Für  seine  Zeit 
müsste  er  uns  also  wie  ein  Rückschrittler  vorkommen.  Aber  vor  den 
Nachtheilen  eines  allzu  zähen  Festhaltens  am  Alten  hat  ihn  sein  prak- 

67 


—     16     — 

tischer  Blick  bewahi-t.  Er  konnte  sic]i  der  Einsicht  nicht  verechliessen, 
dass  die  jtlngeren  Theoretiker  mit  wenigen  Worten  viel  Nützlicheres 
lehrten,  als  Boethius  mit  all  seiner  „Beredsamkeit".  Er  bewunderte 
sichtlich  „praeclaram  disertissimi  viri  Boethii  instructionem",  schente 
sich  aber  nicht,  die  wichtigsten  Regeln  aus  einer  anonymen  Monochord- 
erklärung zu  entnehmen.  Er  deutet  aber  nur  an  einer  Stelle  an, 
dass  er  einem  „weisen  Manne"  folge,  obwohl  er  aus  jener  Schrift  die 
bedeutsamsten  Sätze  der  Ton-  und  Seal enl ehre  an  verachiedenen  Orten 
in  seine  Darstellung  verflochten  hat.  Damm  wäre  er  aber  nicht  Pla- 
giator zu  nennen.  Denn  er  macht  nicht  viel  mehr  Anspruch,  als,  die 
Regeln  seiner  Vorgänger  zu  beobachten,  wie  er  gelegentlich  der 
neueren  Cadenzen  sagt:  mihi  id  studii  fuisse,  magis  eomm,  qui  ante 
nos  aetate  et  scientia  rectius  sapuerunt,  observare  voluisse  constitutiones, 
quam  vocum  sequi  novitates  (p.  79  G).  Stärker  ist  der  Fall,  in  wel- 
chem er  Hucbald's  Arbeit  de  harmonica  institutione  ungescheut  mit 
geringen  Veränderungen  ausgeschrieben  hat,  und  noch  dazu  die  fehler- 
liafte  Lehre  von  den  neun  Tonschritten  (I  p.  105  und  106  =  II 
p.  64  G). 

Im  Tonarius  selbst  beschreibt  er  zunächst  den  Bau  der  Tonarten 
mit  üiren  verschiedenen  Cadenzen  unter  Anftignng  von  Beispielen. 
Dann  folgt  die  Aufzählung  ausgewählter  Noctumal-Responsorien  mit 
ihren  Versikeln,  nach  Tonarten  geordnet;  hierauf  ebenso  aus  dem  Mis- 
sale eine  Reihe  von  Antiphonen  (Introitus),  Gradualien,  AUeluja,  Oifer- 
torien,  Communionen  und  schliesslich  eine  allgemeine  fromme  Be- 
trachtung. 

Berno  hat  noch  einen  kürzeren  Tonarius  geschrieben  und  zwei 
Lehrern  oder  Theilnehmem  an  den  Schulübungen  im  Gotteshause  der 
Reichenau,  einem  Purchard  und  Kemng,  nebst  ihren  Genossen,  gewid- 
met: Dilectissimis  in  Christo  filiis  Purchardo  et  Kerungo,  unacnm  ceteris 
in  dominicarum  scholarum  gymnasio  Augiae  vacantibus.  Nach 
den  Anfangsworten  der  theoretischen  Einleitung  in  Brieflfonn  hat  man 
diese  Schrift  betitelt:  De  consona  tononim  diversitate.  In  seinen 
Kunstausdrücken  richtet  sich  der  Verfasser  hier  mehr  nach  dem  zeit- 
genössischen Brauche,  indem  er  neben  den  griechischen  Namen  der 
mittelalterlichen  Tonarten  auch  die  lateinische  Bezeichnung  Primus 
bis  Octavus  verwendet.  Der  dem  Briefe  angeschlossene  Tonarius  be- 
steht aus  zwei  Theilen.  Zuerst  werden  dieselben  acht  Erkennungs- 
formeln der  Tonarten  aufgeführt,  welche  auch  im  grossen  Tonarius 
vorkommen.  Jeder  Formel  sind  Beispiele  aus  dem  Antiphonar  beige- 
fögt,  jedoch  ist  die  Verschiedenheit  der  Cadenzen  absichtlich  ausser 
Betracht  geblieben  und  nur  die  Hauptform  gegeben.  Der  zweite  Theil, 
äusserlich  vom  ersten  nicht  geschieden,  beginnt  mit  den  Worten  Primo 
pro  culmine  (p.  116  b  G).  Er  enthält  Introitus  (Antiphonen)  und  Com- 
munionen und  stellt  sich,  abgesehen  von  unwesentlichen  Veränderungen 
in  der  Reihenfolge  und  Wahl  der  Beispiele,  als  ein  Auszug  aus  dem  ent- 
sprechenden Theile  des  grossen  Tonarius  dar  (p.84 — 90  =  p.ll6 — 117G). 

08 


—     17     — 


II.  Hermannus  Contractus. 

Höhere  Ansprflche,  als  Berno,  machte  in  seiner  Mnsica  Hermann. 
So  bescheiden  er  auch  über  seine  Arbeit  den  „Philosophen"  gegen- 
über einmal  spricht,  so  behauptet  er  doch  bestimmt,  bezüglich  des 
Tonsystems  im  Vei^leiche  zu  den  Voi^ängem  einen  Fortschritt  ge- 
macht, nämlich  Unklarheiten  aufgeklärt,  Lücken  ausgeftiUt,  Fehler 
verbessert  zu  haben:  Qui  si  aliquando  remoto  supercilio  ad  haec  le- 
genda  otio  indulserint:  videbunt  me  benevolentiae  causa  in  monochordi 
dispositione  laborasse,  ut  obscura  in  veterum  dictis  dilucidarem,  omissa 
repeterem,  reprehensibilia  corrigerem  (p.  21,  jo)*  ^^  ^^^  reichlich 
Wort  gehalten.  Uebrigens  gibt  er  hier  zu  verstehen,  dass  es  nur  eine 
Gefölligkeit  seinerseits  war,  wenn  er  das  Tonsystem  aufzuklären  suchte. 
Denn  das  bedeuten  die  Worte.  Der  Begriff  „Tonsystem"  steckt  in 
„monochordi  dispositione".  Letzterer  Ausdruck  hat  in  Verbindung  mit 
den  Anfangsworten  der  Musica  zu  der  irrigen  Annahme  geführt,  als 
habe  er  eine  besondere  Arbeit  über  das  Monochord  verfasst. 

Mehr  in  die  praktische  Musik  wollte  Hermann  gelegentlich  seiner 
Lehre  von  den  Tonfolgen  eingreifen.  Er  verfasste  versificirte  Regeln 
darüber,  welche  beginnen:  Ter  tria  iunctorum  sunt  intervalla  sonorum. 
Dass  dieselben  von  ihm  herrühren,  ist  ausdrücklich  durch  Wilhelm 
von  Uirschau  bestätigt  (p.  60  M).  Sie  standen  im  Zusammenhange  mit 
einer  prosaischen  Erklärung  der  Chifi^en,  welche  Hermann  ftir  die 
Tonschritte  erfunden  hat.  Diese  Erklärung,  mit  den  Worten  E  voces 
nnisonas  equat  (aequat)  beginnend,  war  vom  Verfasser  in  Musik  ge- 
setzt worden,  und  daher  heisst  sie  bei  Johannes  Cotto  „Gesang'^  Frei- 
lich drückt  er  sich  etwas  vorsichtig  aus:  cantilena  illa  ab  ipso^Heri- 
manno,  ut  fertur,  composita  (U  p.  259  G).  Aber  mit  derselben  Zu- 
rückhaltung bespricht  er  kurz  vorher  auch  die  Intervallenzeichen,  die 
als  Erfindung  Hermanns  bekannt  sind:  intervallorum  designationes,  quod 
neumandi  genus  Herimannus  Contractus  repperisse  dicitur*).  Dass 
dieser  sie  wirklich  erfunden,  geht  aus  den  er\^ähnten  wohlbeglaubigten 
Regel  Versen  hervor,  deren  Ueberschrift  lautet: 

Versus  atque  notas  Herimannus  protulit  istas, 
Pandat  ut  ad  votum  cuique  exeroplaria  vocum. 

So  schon  im  11.  und  12.  Jahrhundert  (Codex  Einsidlensis  frag.  1  bei 
Schnbiger,  Sängerschule  St.  Gallens  S.  84,  Monumenta  32;  Ottoburanus 
=  Monacensis  latin.  9921,  Catalogus  IV|  p.  128).  Am  Schlüsse  der 
Regeln  wird  ausdrücklich  auf  die  Chiffren  Bezug  genommen:  Haec  si 
voce  notisque  simul  discernere  noris. 

Die  Angaben  des  Johannes  Cotto  haben  durch  Vermittelung 
anderer  Schriftsteller  im  14.  Jahrhundert   dem   gelehrten  Johannes  de 


1)  Die   kleinen  Abweichungen  vom  Texte  Gerberts  in  beiden  Stellen 
nach  der  Karlsruher  Handschrift  505  (Durlacensis  36  u). 

69 
Beihefte.    2.  ^.  2 


—     18     — 

Muris  vorgelegen.  Wir  erfahren  von  diesem,  dass  er  die  Cantilena 
mit  den  Intervallenzeichen  nicht  gesehen  hat.  Sie  war  also  nicht  nach 
Paris  zn  den  Stndirenden  der  Sorbonne  gelangt.  Johannes  de  Muris 
urtheilt  nur  nach  einer  Beschreibung  aus  dritter  Hand,  aber  im  We- 
sentlichen richtig,  wenn  auch  sehr  hart.  Besonders  sind  folgende 
Worte  bemerkenswerth :  non  video  .  .  .,  qualiter  et  per  illum  modum 
sola  vox  notetur  alteri  non  iuncta.  Unde  modus  ille  notandi  ceteris 
videtur  imperfectior,  confiisior  et  incertior;  puto  ipsnm  parum  fhisse 
usitatum.  Dicitur  tamen  quod  ille  Heremannus  unam  cantilenam  fecit 
in  qua  tllis  utitur  notulis,  et  incipit  sie:  e  voces  unisonas  equat  etc. 
Sed  non  vidi  cantilenam,  nee  modum  illum  notandi  (II  p.  309  C). 

Ganz  so  schlimm  stand  es  nun  nicht  mit  der  Verbreitung  der 
Cantilena  oder  wenigstens  der  zugehörigen  Chiffren.  Zu  den  von  Ger- 
bert gesammelten  Beispielen  hat  H.  Riemann  ein  merkwürdiges  Stück 
in  derselben  Notation  den  Herrn  Eniest  David  und  Mathis  Lussy  nach- 
gewiesen (Histoire  de  la  notation  musicale,  Paris  1882  p.  76).  •  Auch 
die  Karlsruher  Handschrift  504  bietet  einen  weiteren  Beweis  für  die 
Verbreitung  der  Hermannischen  Zeichen.  Aber  mehr,  als  alles  Andere, 
spricht  hierfür  der  Umstand,  dass  man  sich  bei  der  Zahl  der  Zeichen 
nicht  begnügt  hat 

Hermann  gebrauchte  deren  neun,  nämlich  ftlr  1.  ünison,  2.  Ilalb- 
ton,  3.  Ganzton,  4.  kleine  Terz,  5.  grosse  Terz,  6.  Qaarte,  7.  Quinte, 
8.  kleine  Sexte,  9.  grosse  Sexte.  Die  Nachfolger  des  Erfinders  fögten 
dazu  ein  Zeichen  für  die  Octave,  welches  laereits  Johannes  Cotto 
kennt.  Er  sagt  aber  ausdrücklich,  dass  es  in  der  Cantilena  nicht 
vorkomme:  diapason  intentionem  non  facit  (p.  259  G).  In  seiner  Quelle 
fand  Johannes  de  Muris  noch  weitere  Zeichen,  nämlich  für  kleine  und 
grosse  Septime,  wodurch  die  Zahl  auf  12  gebracht  war  (p.  305  C). 

Anderei*seits  lässt  sich  nicht  leugnen,  dass  Johannes  de  Muris 
mit  seiner  Verurtheilung  Recht  hatte.  Die  Stücke  mit  Hermannischer 
Notation  lassen  die  Mängel  beim  ersten  Blicke  in  die  Augen  springen. 
Daher  konnte  diese  Notenschrift  eine  allgemeine  Aufnahme  in  Schulen, 
wofür  sie  zunächst  bestimmt  war,  nicht  finden. 

Um  so  mehr  Glück  hatte  Hermann  mit  seiner  Regel  von  der 
Zahl  der  Tonschritte.  Während  Guido  Aretinus  auf  sechserlei  Arten 
der  Tonbewegung  behaiTt,  indem  er  die  Tonfolge  im  Gleichklang  nicht 
als  Bewegung  auffasst  und  die  beiden  Sexten  ausschliesst,  stellte  Her- 
mann neunerlei  Tonfolgen  vom  Gleichklang  bis  zur  gi'ossen  Sext  auf. 
Er  geht  richtiger  zu  Werke,  als  Berao  und  Ilucbald,  welche  auch 
neun  Arten  haben.  Zwar  ist  sein  Gedicht  Ter  tria  innctorum  etwas 
zu  schwierig  ftlr  die  Schüler  gewesen,  aber  man  hat  es  verwendet  zur 
Anfertigung  einer  kurzen  componirten  Regel:  Ter  terni  sunt  modi. 
Dieselbe  wurde  viel  benützt  und  ging  noch  im  15.  Jahrhundert  in  die 
Encyclopaedie  des  Gregor  Reisch  flber.  Obwohl  dieser  selbst  13  In- 
tervalle zählt,  fügt  er  doch  bei:  Sunt  nonnulli  qui  9.  modos  in  prosa 
quadam   et  neumate    daecantandos   pueris   proponunt:   quatenus  saltus 

70 


—     19     — 

huiasmodi  memoriae  infixi:  promptnm  cantorem  reddant.  Et  quia 
liaec  ita  esse  experientia  plurimos  doeuit,  notulas  eorundem  subiungam. 
Die  von  Johannes  Cotto  erwähnte  Octave  ist  hier  ad  libitum  beigeftigt, 
jedoch  die  beiden  Septimen  des  Johannes  de  Muris  werden  als  unge- 
bränchlich  bezeichnet  (Margarita  philosophica,  Strassburger  Ausgabe 
1504  L.  V  2  c.  7). 

III.  Antiphonarium  Augiense. 

Eine  vortheilhafte  Vorstellung  von  der  Thätigkeit  der  Reiche- 
nauer  Sfingerschule  gewinnen  wir  durch  den  Codex  Augiensis  LX.  Es 
ist  ein  Antiphonar,  im  12.  Jahrhundert  angelegt,  textlich  nach  dem 
guten  Vorbilde  Bemo's  sorgfältig  durchgearbeitet,  von  den  Sängern 
des  12.  bis  14.  Jahrhunderts  neumirt,  noch  im  15.  Jahrhundert  er- 
weitert, war  also  lange  Zeit  im  Gebrauche  der  Schule  und  Kirche. 
Wir  erhalten  hier  einen  Einblick  in  die  Werkstätte  der  Klostersänger, 
und  daher  verdient  das  merkwtlrdige  Buch  mehr  Beachtung,  als  es 
bis  jetzt  gefunden  hat  (vgl.  §  4  B  lU). 


§  4.    Theorie  und  Praxis  der  Beichenaner  Sängerschnle. 

Die  selbständige  Entwicklung  der  Reichenauer  Sängerschule  fällt 
in  jene  Zeit,  als  sich  die  Musikgelehrten  von  den  Fesseln  des  Boethius 
frei  machten.  Wenn  man  sich  im  Kloster  Reichenau  auf  den  alten 
Meister  bezüglich  des  Monochordes  berief,  so  war  man  wohl  einer 
Selbsttäuschung  verfallen.  Denn  wir  dürfen  annehmen,  dass  man  die 
Theilungsmethode  für  das  Monochord  nicht  aus  Boethius  selbst  schöpfte, 
sondern  dass  ein  abgekürztes  Verfahren  angewendet  wurde.  Im  We- 
sentlichen dachten  hier  die  Reichenauer,  wie  Guido  von  Arezzo,  „Bo- 
ethinm  non  sequens,  cuius  liber  non  cantoribus,  sed  solis  philosophis 
utilis  est"  (II  p.  50  G).  Hermann  geht  in  der  Richtung  weiter,  als 
Bemo.  Dieser  verwendet  noch  das  teti*achordum  synemmenon  ganz, 
wenigstens  dem  Namen  nach;  Für  jenen  ist  synemmenon  schon  nichts 
weiter  als  die  Erniedrigung  der  Tonstufen  B,  b  (b  moUe),  und  die  an- 
tiken Namen  der  Tetrachorde  will  er  nicht  angeben:  quoi*um  quadri- 
chordorum  ad  mensuram  videlicet  pertinentium  nomina,  quia  a  multis 
dicta  sunt,  supersedemus  dicere  (p.  7,  |). 

• 

A.    Theorie  der  Reichenauer  Sängerschule. 

Die  Eintheilung  eines  regelrechten  Monochordes  wird,  als  durch 
Boethius  gegeben,  in  der  Reichenauer  Schule  vorausgesetzt.  Wie  ein 
solches  seit  dem  10.  Jahrlmndei't  etwa  beschaffen,  wie  die  Boethianische 
Theilung  zeitgemäss  behandelt,  verkürzt  und  durch  Beischriften  erklärt 
war,   ist   anderwärts   gezeigt   worden  (Musiklitteratur  §  14  n.  1).     Aus 

71 

2* 


—     20     - 

den  Grandverhältnissen  desselben  leitet  Hermann  seine  ganze  Lehre 
vom  Tonsystem  und  den  Tonarten,  sowie  die  ersten  Regeln  der  prak- 
tischen Musik   in  ttben'aschender  Einfachheit  und  Folgerichtigkeit  her. 

I.    Theilung  des  Monochordes 
zur  Erzielung  des  gebräuchlichen  Tonsystems. 

(1) 


ABCDEFGa      hcdefga 
diatessaron  diapente         diatessaron         diapent« 


diapason  diapason 

Die  ganze  Länge  wird  getheilt  in  4  gleiche  Abschnitte.  Geht  man 
vom  äussersten  rechtsliegenden  Tone  nach  der  linken  Seite,  so 
föllt  unter  den  ersten  Schritt,  das  heisst  auf  das  Ende  des  ersten 
Viertels,  kein  Ton.  Der  zweite  Schritt  trifft  auf  die  nächsttiefere  Oc- 
tave.  der  dritte  auf  die  Quinte  darunter  und  der  vierte  auf  eine  tiefere 
Quarte.  So  sind  die  Grundformen  des  mittelalterlichen  Tonartensystems 
geAinden.  Es  fehlt  nur  die  Herleitung  der  Elemente:  Ton  und  Halb- 
ton. Aber  diese  construirt  Hermann  nicht  direct,  sondern  entnimmt 
sie  stillschweigend  dem  Monochorde.  Er  begnügt  sich,  die  Verhältniss- 
zahlen des  Tones  anzugeben  (p.  4,  n.  jg).  Für  die  Bezeichnung  der 
einzelnen  Tonstufen  sorgt  er,  indem  er  die  7  ersten  Töne  der  tieferen 
Octave  mit  den  grossen  Buchstaben  A — G,  die  folgenden  7  mit  den 
entsprechenden  kleinen  notii*t.  Die  Buchstaben  B  und  h  bedeuten 
hier  unser  modernes  H  und  h  (si).  Für  den  8.  Ton  •  der  höheren 
Octave  verwendet  er  kein  besonderes  Zeichen,  sondern  nennt  ihn  auch 
a,  aber  nöthigenfalls  unterscheidet  er  ihn  als  a  superacuta  oder  a  id 
est  nete  hyperboleon  von  dem  mittleren  a  quod  est  mese  (p.  10,3g  11,  3). 
Uebrigens  spielt  das  oberste  a  in  Hermanns  eigenem  Ijehrgebäude  kaum 
eine  Rolle.  Es  ist  aus  dem  allerdings  unentbehrlichen  Monochorde  als 
Theilungs-Endpunct  abgelesen.  Di^egen  bei  dem  Aufbau  des  Tonsystems 
sucht  er  es  zu  eliminiren.  Denn  er  verwendet  als  selbständige  Theile  nur 
die  sieben  verschiedenen  diatonischen  Stufen,  zweimal  in  aufsteigender 
Folge,  also  7+7  Töne.  Da  er  nun  im  Monochorde  noch  den  15.  Ton 
fand,  welcher  für  die  Abmessung  zweier  Octaven  aus  dem  Alterthnme 
überkommen  war,  so  gelangte  er  zu  dem  Paradoxon  2x7  =  15:  qua- 
druplo,  id  est  bis  diapason,  bis  septenas  salvaratione  XV  complectente 
voces  rursus  easdem  ad  similitudinem  elementariae  parentis,  in  quadrichor- 
dis  resolvetur  congeries  (p.  4,43).  Alle  ferneren  Operationen  stützten  sicli 
in  erster  Linie  auf  seinen  4.  Theilungsabschnitt,  also  auf  die  Quarte 
A — D,  „die  Quelle  aller  Tetrachorde  und  Tonarten":  omnium  quadri- 
chordorum  et  troporam  ....  fontem  (p.  5,  ^e).  Dann  erst  kommt  der 
3.  Theilungsabschnitt,  die  Quelle  der  Pentachorde.  Wird  der  4.  und  3. 
verbunden,  so  ergibt  sich  der  2.  Theilungsabschnitt,  die  Octave. 

72 


—     21     — 

IL    Theilung  des  Tonsystems  nach  Tetrachorden, 

als   Grundlage   für  den  Aufbau   der  Tonarten  (quadrichorda  troporum 

constitutiva). 

Geht  man  in  dem  Monochorde,  welches  wir  so  eben  abgetheilt 
haben,  vom  äussersten  linksliegenden  Tone  nach  der  rechten  Seite, 
so  fallt  unter  den  ersten  Schritt,  das  heisst  zwischen  die  Ziffern  4  und 
3,  ein  Tetrachord.  Dasselbe  ist  gebildet  in  aufsteigender  Folge  aus 
einem  Ton  T(onus),  Ilalbton  S(emitonium)  und  wieder  einem  Ton 
T(onus),  also  A  B  C  D  =  modern  AHcd  =  TST. 

Fasst  man  nun  die  folgenden  10  Töne  ins  Auge,  so  fUllt  es  auf, 
dass  sich  ein  gleichgebautes  Tetrachord  noch  dreimal  wiederholt.  Wenn 
man  nämlich  von  dem  oberen  Endpuncte  des  ersten  Tetrachordes,  von 
D,  ausgeht,  so  ergeben  sich  vollkommen  gleiche  Tonfolgen  von  D 
nach  G,  von  a  nach  d  und  von  d  nach  g.  Demnach  hängt  man  auf 
D  und  d  je  zwei  Tetrachorde  zusammen,  während  man  zwischen  G 
und  a  trennt.  Für  dieses  Verfahren  hatten  sich  im  Mittelalter  die 
griechischen  Ausdnlcke  Synaphe  (coniunctio)  und  Diazeuxis  (diezeuxis, 
disiunctio)  eingebtirgert.  Es  gab  also  im  Ganzen  4  Tetrachorde,  die 
ihre  besonderen  Namen  erhielten:  1.  grave  (in  tiefer  Lage),  2.  finale 
(die  Schlusstöne  der  Tonarten  enthaltend),  3.  superius  (höher  als  die 
Tonschlüsse),  4.  excellens  (die  andern  überragend.  Hermann  p.  12, 35). 
Für  Hermann  war  das  Teti*achordum  grave  das  wichtigste,  das  Fundament 
seiner  Lehre  vom  Tonsystem  und  von  den  Tetrachorden.  Er  nennt 
es  daher  auch  das  „erste'*  oder  „Haupt-Tetrachord":  hoc  autem  quod 
aliis  pro  qualitate  vocum  grave,  nos  pro  multimoda  effectus  eius  vi 
ae  potentia  primum  vel  principale  nominamus  (p.  5, 10).  Dass  der 
Bau  desselben  in  den  höheren  Tetrachorden  sich  wiederholt,  wird 
deutlich,  sobald  man  jedesmal  die  vier  Tonstufen  mit  ihren  eigenen 
Buchstaben  schreibt,  also  bei  den  zusammenhängenden  Tetrachorden 
die  Buchstaben  D  und  d  je  zweimal  setzt,  aber  in  der  Monochord- 
Messung  beidemale  nur  je  einen  Theilnngspunct  dafür  annimmt.  Also 
ist  im  Monochorde  D  zugleich  die  4.  Stufe  des  tetrachordnm  grave 
und  die  1.  des  finale,  ferner  d  die  4.  des  superius  und  1.  des  excel- 
lens. Schreibt  man  die  Nummern  I — IUI  ftir  die  4  Stufen  ein,  so  er- 
hält D  und  d  je  2  Nummern:  IUI  und  I. 

Hermann  baute   sich  nun  sein   Tonsystem  folgendermassen  auf: 

(1) 
4 3 2 

principale  =  grave  superius  a  superacuta 

I  n  m  im  i  u  m  im 

ABCD  abcd 

DEFG  defg 

I  n  m  im  i  u  m  im 

finale  excellens 

TST,    TST         TST,    TST 

73 


—     22     — 

Das  a  der  dritten  Octavc  stellt  ausser  Zusammenhang  mit  den 
Tetrachorden:  'restat'  sagt  er  davon  (p.  9, 13.  10,  ßg).  Es  wird  indessen 
angenommen  als  Punct  der  Monochordmessnng  und  weil  die  7.  Ton- 
art zuweilen  bis  zur  Non  über  G  aufsteigt  (secnndum  mensnram,  . .  — 
ipsam,  id  est  a,  tetrardus  iure  licentiae  obtinebit  p.  10, 3g.  4]).  Da- 
gegen fehlen  die  nächst  folgenden  Töne  h'  c"  d",  welche  damals 
dnrch  verdoppeltes  b  c  d  oder  mit  griechischen  Buchstaben  nach  dem 
Vorgange  von  Oddo  (Odo,  Otto)  bezeichnet  werden  konnten.  Aber 
für  die  Theorie  des  Gregorianischen  Gesanges  waren  sie  überflüssig. 
Sie  kamen  wohl  nur  als  Hülfspnncte  bei  ausgedehnteren  Monochord- 
messungen vor,  wo  die  Doppeloctave  über  d  construirt  wurde,  oder 
im  Oi^anum,  wenn  die  höhere  Octave  zur  ersten  Tonart  D — -d  mit- 
klang. Der  einstimmige  Choral  bedurfte  ihrer  nicht.  Guido  von 
Arezzo,  der  dies  fühlte,  half  sich  mit  einer  allgemeinen  Ausrede  da- 
rüber weg:  a  multis  dicuntur  superflnae;  nos  autem  maluimus  abnn- 
dare,  quam  deficere  (Micrologus  c.  2).  Ferner  fehlt  der  Halbton 
zwischen  a  b)  das  sogenannte  Synemmenon.  'Non  est  reguläre^  sagt 
Hermann  (p.  16, 25).  Er  verwendet  es  jedoch,  wenn  er  fonnal  eine 
Quarte  über  F  enichten  will  (p.  16,  jg).  Sonst  gehört  es,  wie  der 
Halbton  zwischen  A  B,  das  synemmenon  inferius,  nur  der  praktischen 
Musik  an  (p.  8,  3g;  vgl.  Bemo:  ceterum  ut  in  huiusmodi  defectionibus 
solet  necessario  synemmenon  in  superioribus  aliquando  snffragari,  ita 
nonnumquam  videtnr  refragari,  in  his  dumtaxat  cantibus,  qui  in  inferi- 
oribus  per  synemmenon  decurmnt  p.  76  a).  Endlich  fehlt  der  Ton 
unter  A.  Hermann  nimmt  ihn  jedoch  foi*mal  an  und  nennt  ihn  P 
(P-  8, 3g).  Bei  Bemo  hat  er  keinen  Namen.  Man  hat  darin  eine  Nach- 
lässigkeit des  Schriftstellers  sehen  wollen.  Aber  das  beraht  auf  einer 
Verdrehung  des  Standpunctes.  Denn  Bemo  benützt  die  Ton-Namen 
des  griechischen  Systems,  in  welchem  kein  Ton  unter  dem  Proslam- 
banomenos  (A)  lag.  Folglich  gab  es  auch  keinen  System -eigenen 
Namen  dafßr.  Wenn  man  nun  die  Ton-Buchstaben  verschmähte,  wie 
Bemo  that,  so  musste  man  für  jenes  F  eine  Umschreibung  anwenden, 
zum  Beispiel:  Subiugalis  (proti)  in  quintum  (locum)  descendat.  Das 
heisst  zur  Unterquinte  von  D,  wofür  man  auch  Quintus  primo  sagte 
(vgl.  Bemo  p.  72  a;  mein  Tonsystem  S.  32).  Hermann  nahm  nun  ab- 
sichtlich weder  F,  noch  die  Synemmena,  noch  das  zweite  a  in  die 
Gmndform  seines  Systems  auf,  weil  diese  Tonstufen  ausser  Beziehung 
zu  den  Gmndformen  der  Kirchentöne  stehen.  Er  hat  sich  die  Te- 
trachorde  rein  herausgeschält,  aus  denen  die  Tonarten  (tropi)  her- 
geleitet werden  können,  und  nennt  jene  daher  auch  tropische  Te- 
trachorde:  sufiiciat  igitur  haec  nos  de  uniformibus  vel  tropicis  qua- 
drichordis  dixisse  (p  7, 3). 

lU.    Die  Quarten-,  Quinten-Gattungen  und  Tonarten 
aus  der  Theilung  des  Tonsystems  nach  Teti*achordcn  hergeleitet. 

Nachdem   die   tropischen   Tetrachorde,  jedes   mit  den  Nummern 

74 


—     23     — 

I,  H  III,  IIII,  aufsteigend  für  seine  erste,  zweite,  dritte  und  vierte 
Stufe,  festgestellt  sind,  kann  Hermann  alle  Gliederungen  des  Tonsystems 
durch  4  einfache  Kegeln  herleiten: 

I.  Verbindet  man  im  ersten  und  zweiten  Tetrachord,  das  heisst 
im  grave  und  finale,  die  beiden  mit  I  bezeichneten  Stufen  unter  sich, 
und  ebenso  die  beiden  zweiten,  dritten,  vierten,  so  erhält  man  4  Quar- 
tengattungen: 1.  gi'avis  I  +  finalis  I  =  A — D;  2.  gravis  II  +  finalis 
n  =  B— E;  3.  gravis  HI  +  finalis  lü  =  C— F;  4.  gravis  IUI  + 
finalis  IUI  =  D — G.  Die  vierte  Quartengattung  ist  innerlich  wie  die 
erste  gebaut,  von  dieser  jedoch  durch  die  Lage  und  äussere  Stellung 
im  Tonsystem  verschieden. 

n.  Verbindet  man  im  zweiten  und  dritten  Tetrachord,  das  heisst 
im  finale  und  superius,  die  beiden  mit  I  bezeichneten  Stufen  unter  sich 
und  ebenso  die  beiden  zweiten,  dritten,  vierten,  so  erhält  man  4  Quin- 
tengattungen :  1.  finalis  I  +  superior  I  =  D  —  a;  2.  finalis  U  + 
superior  II  =  E  —  b ;  3.  finalis  lU  +  superior  lU  =  F  —  c ;  4.  fi- 
nalis Un  +  superior  IUI  =  G  —  d. 

in.  Verbindet  man  im  ersten  und  dritten  Tetrachord,  das  heisst 
im  grave  und  superius,  femer  im  zweiten  und  vieiten,  das  heisst  im 
finale  and  excellens,  jedesmal  die  beiden  mit  I  bezeichneten  Stufen 
unter  sich  und  ebenso  die  zweiten,  dritten,  vierten,  so  erhält  man 
2x4  Octavengattungen.  In  der  unteren  Lage:  1.  gravis  I  +  supe- 
rior I  =  A  —  a;  2.  gi-avis  U  +  superior  U  =  B  —  h ;  3.  gravis  UI 
-f-  superior  UI  =  C  —  c ;  4.  gravis  IUI  -f-  superior  IUI  =  D  —  d  mit 
der  Unterabtheilung  gravis  IUI  +  finalis  IUI  +  superior  IUI  =  D  — 
6  +  d.  In  der  oberen  Lage:  1.  finalis  I  +  excellens  I  =  D  —  d  mit 
der  Unterabtheilung  finalis  I  +  superior  I  4-  excellens  I  =  D  —  a  + 
d;  2.  finalis  U  +  excellens  U  =  E  —  e;  3.  finalis  UI  +  excellens  lU 
=  F  —  f ;  4.  finalis  IUI  +  excellens  UU  =  G  —  g.  Die  vierte  Octaven- 
gattung  in  der  ersten  Reihe  und  die  erste  Octavengattung  in  der  zwei- 
ten Reihe  haben  die  gleichen  Tonstufen,  sie  unterscheiden  sich  aber 
durch  die  verschiedene  Zerlegung  in  Quart  und  Quint. 

IV.  •Die  in  den  gattungseigenen  Tonstufen  der  Octave  ausge- 
führte, einheitliche  Tonreihe  bildet  den  Tropus,  die  Tonart.  Es 
gibt  deren  4,  welche  indessen  nach  ihrer  Lage  in  je  eine  Uauptton- 
art,  tonus  authenticus  (auctoralis),  und  in  eine  Seiten-  oder  Nebenton- 
art, plagius  (plaga,  lateralis  vel  subiugalis),  zerfallen,  so  dass  8  heraus- 
kommen. Man  erhält  die  erste  Uaupt-  und  Nebentonart,  wenn  man 
alle  mit  I  bezeichneten  Töne  verbindet,  ebenso  die  zweite  aus  den 
Zweiern,  die  dritte  aus  den  Dreiern,  die  vierte  aus  den  Vierern.  Die 
Tonarten  rollen  sich  also  aus  dem  System  einfach  auf: 


75 


—     24 


H 

H 

ö 

*li 

Ä 

<-« 

e» 

»-< 

SD 

OD 

0 

O 

Ca 

•^ 

•^ 

OD 

Oi 

0 

Ca 

00 

OD 

*SLS      *SLS      *S-§     *S-§ 

(fi^      (ß^      cß^      cS^ 


o 


w 


td 


o 


td 


o 


öööo 


W  W  W  n 


^  ^  ^  Tl 


ooo 


p 


o 


p 


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SD     SD 


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o  o  o  o 


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CO 


Ö-  Ol 

^   OD 

o 
3. 

00 


76 


—     25     — 

Hiermit  hat  das  Lehrgebäude  der  Reichenauer  seinen  Abschluss 
erreicht.  Bemo  war  diesem  Systeme  schon  sehr  nahe;  doch,  weil  er 
nur  3  Quartengattnngen  in  Rücksicht  anf  deren  inneren  Bau  annahm, 
80  fehlte  ihm  ein  Element.  Erst  Hermannus  Conti'actus  hat  das  Ganze 
folgerichtig  durchgeführt. 

B.    Praxis  der  Reichenauer  Sängerschule. 

Der  praktische  Lehrgang  umfasste  die  Einübung  der  Quarten-, 
Quinten-,  Octaven-Gattungen  und  Tonarten  in  zusammenhängenden 
Tonreihen,  dann  der  einzelnen  Intervalle  und  endlich  der  kirchlichen 
Gesänge  selbst.  Das  Verfahren  war  von  dem  heutigen  nicht  wesent- 
lich verschieden.  Man  sang  die  zu  erlernenden  Tonfolgen  vor  oder 
schlug  sie  auf  einem  Instrumente,  meist  wohl  dem  Monochorde,  an; 
dann  wurden  sie  nachgesungen,  bis  sie  im  Gehör  und  Gedächtnisse 
fest  Sassen.  Entsprechend  dem  oben  entwickelten  Systeme  wurde  von 
Anfang  an  die  Lage  einzelner  Tonfolgen  im  Baue  der  Tonarten  stn- 
dirt  und  durch  gesungene  Beispiele  klar  gemacht  Der  Sänger  musste 
also  die  Hand  auf  dem  Instrumente  üben,  Stimme  und  Gedächtniss 
schulen  und  sich  das  Verständniss  für  den  Bau  der  Melodien  durch 
Erfassen  der  Tonart  erwerben.  Letzteres  ist  der  wichtigste  Zweck  der 
Uebungen:  tam  manus  quam  vocis  comprehendas  exercitio.  Maxime 
tamen  troporum  tibi  curae  sit  agnitio,  propter  quos  fcre  omnis 
mnsicae  laborat  intentio.  Ad  quam  rem  multum  proderit,  si  quis  pro- 
prias  cuinsque  diapente  et  diatessaron  species,  tam  monochordi  quam 
vivae  vocis  usu,  memoriae  inculcaverit  (Hermann  p.  1 5, 25 ;  vgl.  17,3; 
18,12;  20,25). 

I.    Zusammenhängende  Tonreihen. 

Die  Scalen  und  ihre  Abschnitte  wurden  auf-  und  abwärts  ge- 
sungen. Man  fing  mit  den  Quartengattungen  an:  1.  AB  (=  unserem 
H)  C  D  C  B  A  2.  B  C  D  E  D  C  B  und  so  fort  durch  die  Quarten, 
Quinten  und  Octaven,  jedesmal  in  der  Nummernfolge  des  Systems  I, 
II,  m,  IUI:  DEFGaGFED  (erste  Quinte)  u.  0.  w.,  A  B  C  D 
EFGaGFEDCBA  (erste  Octave  u.  s.  w.)  Dabei  wurde  stets 
darauf  hingewiesen,  dass  die  erste  Gattung  dem  Tropus  Protus,  die 
zweite  dem  Deuterus,  die  dritte  dem  Tritus,  die  vierte  dem  Tetrardus 
eigen  sei.  Bei  den  Octavengättungen  wurden  zugleich  die  griechischen 
Namen  der  entsprechenden  Tonarten  gelernt.  Um  den  Zusammenhang 
der  Quarten  und  Quinten  mit  den  Tonarten  noch  deutlicher  zu  machen, 
empfiehlt  Hermann,  aus  den  Cadenzen  der  Psalmen  die  einschlägigen 
letzten  Töne  als  Uebungsbeispiele  zu  nehmen  (p.  15, 3g;  17,  n).  Er 
gibt  keine  nähere  Anweisung  hierzu,  meint  aber  wohl  Schlussformeln, 

6     GFED 
wie:  (seculorum)  a  —  men  im  Protus,  wo   die  erste  Quartengattung 
T  8  T  erscheint 

Von  früheren  Musiklehrem  übernahm  Hermann  eine  Regel,  durch  wel- 
che das  Erkennen  einer  Tonart  sehr  erleichtert  wurde.  Man  erweiterte 
ein  Tetrachord  durch  Anfügen  eines  Tones  auf  jeder  Seite  zu  einem 

77 


—     26     — 

Ilexachord.  Zum  Beispiel  das  Tetrachordum  gravc  A  —  D  +  f  +  E 
=  7^ —  £.  In  diesem  Hexachord  fand  man  die  charakteristisclicn 
Quinten  oder  Quarten  der  Tonartenpaare,  nämlieh: 

ffi-  ••  3  ••  a.  ••  3  •• 

C3  OD  0  00 

+  +  +  +   «  +  +  +  + 

^        H  |.        ^-  c^  S  5 

ft  ^   CD 


II  II  II  II  s. 


3"^  HO  ''^  =§'    cw'^ 


HB  ö     ^       H  2-  S-     5 


0- 


0 

_  -     -     :j      {3 


+  +         + 


Ä         + 


9S 

Ca 

O  ^      -     -       3 


I— I  ^  O 


78 


—     27     — 

Hermann  führt  die  Ilexachorde  auch  in  der  höheren  Octave  durch: 
accipc  tctrachordnm,  quodcnnque  volneris,  .  .  .  addito  ntrinquo  tono, 
habes  terminos  modomm,  qni  fiunt  sedes  troporum  (p.  19, 7). 

Das  Spiel  mit  den  Worten  modornm,  tropomm  ist  absichtlich 
ond  war  far  Hermann  willkommen.  Er  selbst  bedient  sich  mit  Vor- 
liebe des  Wortes  tropus:  1.  als  allgemeiner  Bezeichnung  fttr  Ton- 
art (non  esse  naturaliter  plures  quam  qnatuor  tropos  .  .  .  qnamvis 
unnsqnisqne  eornm  .  .  in  dnos  divisus  sit  p.  5,  jg);  2.  genauer  ftir 
Melodiekörper  im  Rahmen  einer  Octavengattung  (tropus  est 
inter  unumquodque  diapason  multarum  vocum  ratis  effecta  intervallis 
apta  in  unum  coi*pus  modulatio  p.  9,14).  Dagegen  modus  ist  fUr 
ihn  eine  Tonformel,  insbesondere  das  oben  beschriebene  Hexachord 
auf  r  oder  0,  auf  6  oder  c.  Sonst  sind  die  mittelalterlichen  Musik- 
schriftsteller, auch  Berno,  wenig  genau  im  Gebrauche  des  Wortes  mo- 
dus. Sie  hatten  ein  schlechtes  Vorbild  an  Boethius  (mus.  IV 15):  modi, 
quos  eosdem  tropos  vel  tonos  nominamus.  Also  hatte  man  fUr 
Tonart  drei  Worte.  Nun  bedeutet  aber  tonus  auch  den  Ganzton  im 
Tonsystem.  Femer  sagte  man  modus  für  kleinere  Tonfolgen,  wie 
obige  Ilexachorde,  und  insbesondere  für  eine  Folge  von  zwei  Tönen, 
also  einen  Tonschritt.  In  letzterer  Bedeutung  kommt  für  den  regel- 
mässigen Tonschritt  auch  das  doppelsinnige  Wort  consonantia  vor. 
Um  dem  Wirrwar  zu  steuern,  nimmt  Hermann 

tropus  für  Tonart,  abstract  oder  in  der  Melodie  verkörpert; 
modus  für  Folge  von  6  Tönen  in  obiger  Formel  der  Ilexachorde; 
intervallum  für  Folge  von  2  Tönen  (ter  tria  intervalla  sonorum); 
tonus  fär  Ganzton  im  Tonsystem; 
Chorda  für  einzelne  Tonstufe,  jedoch  in  Rücksicht  auf  ihre  Lage; 

VOX  n  n  n         9   abSOlut. 

Daher  bedeutet  ihm  agnitio  modorum  (p.  5, 43)  das  Erkennen  der  He- 
xachordformeln,  dagegen  die  häufige  agnitio  troporum  das  Erkennen 
der  Tonarten. 

II.    Einzelne  Intervalle. 

Bei  der  Einübung  einzelner  Intei-valle  kamen  nur  diejenigen 
Tonfolgen  in  Betracht,  welche  in  den  Gesängen  wirklich  angewendet 
wurden.  Wir  haben  gesehen,  dass  die  Reichenauer  Schule  deren  neun 
annahm. 

Hierin  stimmen  jedoch  die  beiden  Meister  Berno  und  Hermann 
nicht  ganz  überein.  Berno  hatte  sich  verleiten  lassen,  die  Regel  des 
Ilucbald  über  die  neun  Tonfolgen,  unter  denen  der  Tritonus  war,  ohne 
Kritik  nachzuschreiben  wie  oben  gesagt  ist  (S.  16;  vgl.  mein  Tonsystem 
8.  41).  Hermann  bemerkt  dazu:  F  et  b  .  .  .  unde  etiam  cuiusdam 
intervallum  ex  eisdem  statuentis  error  convincitur  (p.  7, 35).  Wir  haben 
daher  guten  Grund,  zu  glauben,  dass  Berno-IIucbald's  Regel  im  Klo- 
ster Reichenau  nicht  befolgt  wurde.     Die  wirkliche,  lebenskräftige  und 

79 


—     28     — 

« 

inhaltlich   weit   verbreitete   Rcichenauer  Regel   von   den  Tonschritten 
entnehmen  wir  den  Versen  Hermann's: 

^)  Versus  atque  notas  Herimannus  protnlit  istas, 
Pandat  nt  ad  votnm  cniqne  excmplaria  vocnm. 
Ter  tria  innctorum  sunt  intervalla  sonorum: 
Nam  nunc  Unisonos  exequat  vocula  ptongos, 
5     Nunc  prope  consimilem  discemit  limma  canorem, 
Nunc  tonus  affini  tribuit  discrimina  voci, 
Nee  non  assidue  coniunctim  limma  tonusquc 
Et  duo  sepe  toni  pariter  sibi  continuati. 
Sepcque  dulcisonas  moderans  diatesseron  odas 
10     Et  crebro  grate  mulcens  aures  diapente. 
Interdumque  toni  bino  cum  limmate  terni 
Ac  quandoque  tonis  conexum  limma  qnatemis. 
Haec  si  voce  notisque  simul  discernere  noris, 
Qnemvis  distinctum  potes  his  mox  pangere  cantum 
15     Discemendo  thesin  sine  precentore  vel  arsin. 

liier  kommt  also  der  „Tritonus"  (übermässige  Quarte)  nicht  vor; 
auch  nicht  seine  Umkehrung,  die  „falsche  Quint"  (verminderte  Quinte). 
In  seiner  Musica  spricht  Hermann  ausführlich  darüber,  wesshalb  in 
der  diatonischen  Stufenfolge  keine  Quarte  auf  F  (F — b)  und  keine 
Quinte  auf  II  (II — F,  damals  B — F  geschrieben)  errichtet  werden  dürfe 
(p.  7, 5^;  15,43;  ^<^)9)-  ^^  ^^  ^11^  erlaubten  Tonfolgen  aufzählen  will, 
so  beginnt  er  mit  der  Prime,  Unisonus  genannt,  und  lässt  die  kleine 
Secunde  (limma),  die  grosse  Secunde  (tonus),  die  kleine  Terz  (coniunc- 
tim limma  tonusque),  die  gi'osse  Terz  (duo  toni  continuati),  die  reine 
Quarte  (diatesseron),  die  reine  Quinte  (diapente),  die  kleine  Sexte 
(toni  bino  cum  limmate  terni)  und  die  grosse  Sexte  (tonis  conexum 
limma  quaternis)  folgen*^).  Seine  Verse  hatte  er  in  Musik  gesetzt,  daher 
hiessen  sie  Cantilena  (oben  S.  17).  Die  uns  noch  erhaltene  Melodie 
war  so  eingerichtet,  dass  auf  diejenigen  Worte,  welche  einen  Tonschritt 
bezeichneten,   auch  dieser  Tonschritt  selbst  gesungen  wurde: 

1  Prim:  Unisonos  mit  den  Tönen  d  d  d  d 

2  kleine  Secunde:  discemit  limma  mit  den  Tönen  AGFEEF  (nach 

Cod.  Einsidl.) 

3  gi'osse  Secunde:  tonus  af  .  .  mit  den  Tönen  a  G  a 

4  kleine  Terz:   coniunctim  limma  tonusque  mit  den  Tönen  G  E  G 

c  a  G  E  G 

5  grosse  Terz:  duo  sepe  toni  mit  den  Tönen  F  a  F  a  F  a 


1)  Uüborschrift:  Incip(iunt)  Villi,  modi  qui  sunt  in  mnsica.  Cod.  Ein- 
sidl. Frag.  1.  1  istos  Cod.  Ottoburanus  =  Monac.  lat.  9021.  4  uni- 
sonas  Cod.  Ott.  9  Sepeque]  Crebroque  Cod.  Vindob.  51.  11  tonis  .  .  . 
temis  Cod.  Vindob.    t2  conexum]  commixtum  Cod.  Vind. 

2)  Die  sonst  übliche  Annahme  von  6  Tonfolgen  stützte  sich  darauf, 
dass  in  der  vollkommenen  Prime  kein  Intervall  nacti  Höhe  und  Tiefe  liege 
und  dass  die  beiden  Sexten  nicht  zulässig  seien.    Vgl.  oben  S.  18. 

SO 


—     29     — 

6  reine  Quarte:  diatesseron  mit  den  Tönen  G  D  G  G  D 

7  „      Quinte:  diapente  mit  den  Tönen  G  d  d  G 

8  kleine  Sexte:   Interdnmque  .  .  .  limmate   mit  den  Tönen  c  E  . .  . 

£  c  h 

9  grosse  Sexte:   Ac   quandoque  .  .  .  quaternis   mit  den  Tönen  a  C 

D  E  .  .  .  C  aGG 

(Gerbert,  Scriptores  II  p.  150.  Schubiger,  Sängerschule  St.  Gallens, 
Monnmenta  32.  Die  Anfangstöne  der  Melodie  auch  bei  Johannes 
Cotto  U  p.  239  G). 

Die  Cäntilena  ist  im  Einsiedler  Codex  mit  Neumen  auf  Linien 
geschrieben,  war  aber  von  Hermann  gewiss  auch  mit  seinen  Intervallen- 
Zeichen  versehen  worden,  worauf  schon  die  einleitenden  Worte  hin- 
deuten: Versus  atque  notas  .  .  .  Zum  Verständnisse  der  Zeichen 
diente  eine  prosaische  Regel,  welche  ebenfalls  von  Hermann  herrührt. 
Sie  ist  bei  Gerbert  mit  den  Intervallen-Chiffern  gedruckt,  harrt  aber 
noch   einer  Erklärung,    die   ich   im  Anhang  vorliegender  Schrift  gebe. 

III.   Einüben  der  Gesänge  und  Auffinden  ihrer  Tonarten. 

Wer  die  Scalen  und  Intervalle  „mit  Hand  und  Stimme"  gelernt 
hatte,  durfte  zur  höchsten  Uebungsstufe  fortschreiten,  zum  Studium  der 
Gesänge  und  zum  selbständigen  Auffinden  ihrer  Tonarten. 

Während*  bei  den  Griechen  des  Mittelalters  die  Tonarten  durch 
Chifiern,  die  sogenannten  Martyrien,  kenntlich  gemacht  werden  konn- 
ten, haben  die  abendländischen  Musiker  auf  ein  ähnliches  Hülfsmittel 
fast  durchgehends  verzichtet.  Vereinzelt  steht  die  Bezeichnung  der 
Tonarten  durch  lateinische  und  griechische  Buchstaben  in  der  Sänger- 
schnle  Romanos  zu  St.  Gallen,  wie  sie  uns  durch  A.  Schubiger  bekannt 
geworden  ist  (Sängerschule  St.  Gallens  S.  19).  Diese  Methode,  vor- 
wiegend in  schweizerischen  Klöstern  geübt,  ist  den  Reichenauem 
zwar  nicht  unbekannt  geblieben,  hat  aber  keine  erfolgreiche  Aufnahme 
und  keine  dauernde  Verwendung  gefunden. 

Wie  zumeist  im  christlichen  Abendlande,  so  musste  auch  der 
Reichenauer  Sänger  in  der  Regel  die  Tonart  eines  Stückes  aus  der 
TonfÜgung  desselben  erschliessen.  Hierbei  hatte  er  einige  äusserliche 
Hülfsmittel,  er  stiess  aber  auch  auf  grosse  Schwierigkeiten. 

Zu  Hülfe  kam  ihm  zunächst  der  allgemeine  Bau  der  Melodien, 
insofern  als  die  Stufen  D  E  F  G  in  den  vier  plagalen  Tonarten  als 
Medianten  und  Finale  dienten,  während  dieselben  in  den  vier  authen- 
tischen nur  als  Finale  verwendet  wurden  neben  den  Medianten  a  h 
c  d.  Hermann  hat  darüber  folgende  Gedäciitnissregeln  aufgestellt 
(Musica  p.  11.  13). 

Für  die  plagalen  Tonarten: 

H}7)odorins  disponitur         ab  A  in  a,    mediatur  et  ünitnr  D. 
Hypophrygius  constituitur     a  B  in  bi  mediatur  et  finitur  E. 

81 


—     30     — 

Hypolidius  constniitnr  a  0  in  c,    mediator  et  finitur  F. 

Hypomixolidius  ordinatur     a  D  in  d,   mediatur  et  finitur  G. 

Für  die  authentischen  Tonarten: 

Dorius  disponitnr  a  D  in  d,  mediatur  et  initiatur  in  a. 

Phrygius  construitnr    ab  E  in  e,  mediatur  sed  non  initiatur  in  b- 

Lidius  ordinatur  ab  F  in  f,   mediatur  et  initiatur  in  c. 

Mixolidius  modulatur    a  G  in  g,  mediatur  et  initiatur  in  d. 

Zusammenfassung  für  je  ein  plagales  und  authentisches 

Tonartenpaar: 

Protus  disponitur       ab  A  in  d,  mediatur  in  D  et  a. 

Deuterus  construitur    a  B  in  e,  mediatur  in  E  et  b-    " 

Tritus  ordinatur  a  C  in  f,  mediatur  in  F  et  e. 

Tetrardus  modulatur  a  D  in  g,  mediatur  in  G  et  d. 

Ein  feraeres  Erkennungsmittel  der  Tonarten  stand  dem  Sänger 
zu  Gebote  in  den  Cadenzen.  Hermann  weist  darauf  hin,  aber  nur 
bezüglich  der  authentischen  Tonarten,  weil  die  plagalen  weniger  regel- 
mässig waren.  Es  kehrten  nämlich  gewisse  Schlussformeln,  besonders 
im  Psalmengesang,  so  häufig  wieder,  dass  man  sie  als  Muster  auf- 
stellen konnte.  Man  modulirte  sie,  um  ein  allgemein  brauchbares 
Schema  zu  haben,  auf  die  6  letzten  Silben  der  kleinen  Doxologie: 
(Gloria  patri  ....  in  secula)  seculorum  amen.  Hierauf  beziehen 
sich  folgende  Anweisungen  Hermanns  (p.  9 — 10): 

I  autenticus:  in  a  media  seculorum  amen  canit. 

n         „         :  b  media   seculorum   amen  propter  imperfectionem 

semitonii  ti'ansfert  in  c. 
HI         „         :  c  media  per  seculorum  amen  est  ofliciosa. 
IV         „         :  d  media  seculorum  amen  continet. 

Dies  wird  klar,  wenn  man  sich  folgende  Schlussformcln  vergegenwärtigt: 
Auf  die   Worte   seculorum   amen   zu  singen  im  I.  Falle:  die  Ton- 

Verbindung  a  a  G  F  G  G  F  E  D;  im  II:  c  c  c  a  a  b  a;  im  IH:  c  c 

d  h  c  a;  im  IV:  d  d  e  d  c  hft* 

Nun  aber  begannen  die  Schwierigkeiten.  Die  Cadenzen  traten 
nicht  regelmässig  ein.  Insbesondere  war  nicht  immer  dort  ein  Final- 
ton, wo  man  einen  erwarten  durfte.  Dies  kam  zum  Beispiel  daher, 
dass  Antiphon  und  Psalm  einen  Melodiekörper  bildeten  (Pothier,  M6- 
lodies  gr^goriennes  p.  249).  Es  trat  daher  gar  kein  Schluss  zwischen 
den  beiden  Theilen  ein,  vielmehr  richtete  sich  die  Cadenz  des  ersten 
nach  der  Intonation  des  zweiten.  Dadurch  entstanden  „Verschie- 
denheiten" in  den  Cadenzen,  die  sogenannten  Differentiae  oder 
Diffiuitiones.  Auch  diese  wurden  studirt,  und  nach  Möglichkeit 
tabellansch  geordnet. 

Aber   schon   bei   den  Differentiae   scheiterten  die  Versuche,    flr 

82 


—     31     — 

Alles  feste  Regeln  zu  finden.  Die  Mannigfaltif^keit  war  zu  gross. 
Dann  waren  ausser  den  Psalmen  und  Antiphonen  noch  zu  studiren 
die  Schlüsse  und  Intonationen  der  Responsorien  und  Versikel,  die  Ver- 
schiedenheiten zwischen  den  Modulationen  des  Officiums  und  der  Messe, 
sowie  die  Melodie- Unterschiede  an  höheren  und  niedrigen  Festen. 
Einzelne  Gesänge  machten  auch  dadurch  Schwierigkeit,  dass  ihnen 
charakteristische  Tonfolgen  überhaupt  fehlten.  In  dieser  Beziehung 
stellte  Berno  eingehendere  Untersuchungen  an,  als  Hermann.  Jener 
war  bemüht,  den  Umfang  der  Melodien  in  den  einzelnen  Tonarten 
regelrecht  zu  bestimmen,  um  Anhaltspuncte  zu  gewinnen,  wie  auf  prak- 
tischem Wege  aus  einem  noch  unbestimmten  oder  zweifelhaften  Melo- 
diekörper seine  Tonart  zu  erschliessen  sei.  Für  die  authentischen 
Tonarten  nahm  Berno  an,  dass  ihre  Melodie  über  dem  Finalton  bis 
zur  None,  unterhalb  des  Finaltones  bis  zur  Secunde  oder  Terz  gehen 
dürfe;  für  die  plagalen,  dass  sie  beiderseits  die  Quinte  erreichen  könne. 
Er  geht  etwas  weiter  als  Hucbald,  welcher  in  den  plagalen  nur  bis 
zur  ünterquarte  abstieg  (I  p.  116  G).  War  nun  der  Umfang  eine?  Me- 
lodie sehr  gering  oder  sehr  gross,  so  traten  hin  und  wieder  Zweifel 
ein,  in  welche  Tonart  sie  gehöre.  Diesem  Umstände,  sowie  den  Feh- 
lem, welche  sich  einzuschleichen  pflegten,  widmet  Berno  einen  inter- 
essanten Abschnitt  seines  Prologs,  eine  Art  Vorlesung  über  praktische 
Musik.  Er  kann  sich  darin  nicht  entschliessen,  für  zweifelhafte  Melo- 
dien sogenannte  „mittlere  Tonarten",  medios  tonos,  anzunehmen;  viel- 
mehr sucht  er  alles  den  Gesetzen  der  acht  regelmässigen  Tonarten 
unterzuordnen  (p.  72 — 76  G;  mein  Tonsystem  S.  34.  44). 

Es  ist  daher  kein  Wunder,  wenn  die  letzte  und  wichtigste  Er- 
mahnung des  Gesanglehrers  daraufhinauskam:  möglichst  viel  aus- 
wendig lernen;  dafür  sorgen,  dass  Cadenzen,  Intonationen 
und  Mustermelodien  für  die  einzelnen  Tonarten  im  Ohr  und 
GedSchtniss  haften.  Der  Stoff  dazu  war  im  Kloster  Reichenau 
wohl  vorbereitet;  er  liegt  uns  in  dem  grösseren  und  kleineren  Tona- 
rius  des  Berno  noch  vor.  Es  ist  bereits  bemerkt  worden,  dass  im 
kleineren  Tonarius  mehr  die  zeitgenössische  Ausdrucksweise  in  Bezug 
auf  die  Tonarten  berücksichtigt  ist  (oben  S.  16).  Auch  die  Cadenzen 
sind  kürzer  behandelt,  weil  die  Zahl  vieler  Formeln,  die  einander 
sehr  ähnlich  klingen,  verwindend  sein  musst«:  omissis  singulorum 
tonorum  differentiis,  quae  pro  diversa  doctorum  consuetudine  aliquibus 
in  notulis  parum  quid  discordare  videntur  (p.  115  G).  Hier  haben  wir 
offenbar  das  eigentliche  Schulbuch  der  Reichenauer  vor  uns,  wel- 
ches sich  zu  den  theoretischen  Tractaten  verhält,  wie  eine  Beispiel- 
sammlung zur  Formenlehre.  Dagegen  ist  der  grosse  Tonarius,  wie 
das  ähnliche  Werk  Regino's,  ein  gelehrtes  Repertorium.  Es  finden 
sich  darin  die  gi'iechischen  Kunstausdrücke  und  die  von  den  Byzan- 
tinern überkommenen  Formeln  der  Tonarten  NONANOEANE,  NOEAIS, 
NOEOEANE.  Letztere  fehlen  im  kleinen  Tonarius,  weil  die  Schüler 
auf  der  Reichenau  lateinisch  intonirten:   Gloria  Patri,  wie  auch  modu- 

83 


—     32     — 

lirten:  auf  die  Vocale  des  Seculoruin  amen  EVOVAE,  des  Allelnia 
AEVIA.  Wie  sie  im  Einzelnen  die  Gesänge  behandelten,  sehen  wir 
ans  dem  Antiphonar  der  Grossherzoglich  Badischen  Hof-  nnd  Landes- 
bibliothek: 


neue  Foli- 
irung  (unten) 


Codex  Angiensis  LX  (vgl.  oben  S.  19). 

1  Vorsatzblatt:  Stück  am  dem  Homitiarmm  Karls  des 
Grossen^). 

2  Zwei  allegorische  Thierfiguren  mit  Erklärung^   13, 
Jahrhundert. 

2  V.  Anfang  des  Antiphonar iums,  ohne  Ueherschrift.  Es 
beginnt  mit  dem  Vorabende  des  ersten  Advent-Sonn- 
tages und  zwar  mit  der  Antiphon  zum  MagnificaX: 

EccE  NOMEN  domini  nenit  de  longinqno  .  .  .  mit 
farbig-goldener  Initiale;  im  Notenliniensystem  mit 
rother  Schrift  Esayas.  Es  folgt  das  Imitator  tum: 
Regem  nentnmm  dominum  uentre  adoremus.  Dann 
ohne  Bemerkung  der  erste  Advent-Sonntag: 

In  .  Primo  .  NocTurNO.  |  A(ntiphona)  Hora  est  iam . . . 
V(er8us)  Egredietur  uirga. 

Zur  Antiphon  findet  man  auf  dem  Unken  Rande  das 
Citat 

Epistola  ad  Romanos. 

Nun  folgt  das  nach  der  ersten  Lectio  zu  singende 
Responsorium: 

AspiciKNS  A  LONGE mt  grosscr,  zwei  Drit- 
tel der  Columne  füllenden  Initiale,  in  deren  linkem 
Rande  R  (=  Responsorium)  grau  eingeschrieben 
ist.  In  der  oberen  Hälfte  des  A  ist  Gott  Vater, 
rechts  von  ihm  Gabriel,  links  Maria,  alle  mit  Spruch- 
bändern; in  der  untern  sitzt  Gregor  der  Grosse, 
dasselbe   Responsorium  schreibend,    während   eine 


1)  So  erfreulich  sonst  das  Studium  unseres  Antiphonars  auch  ist,  hier 
liegt  ein  böses  Zeichen  von  Roheit  vor.  In  diesem  Vorsatzbhitte,  wie  in 
seinem  Gegenstücke  am  Schlüsse  des  Bandes,  musste  ich  Bruchstücke  der 
berühmten  Handschrift  Codex  Augiensis  XXIX  wiederfinden,  iiber  welche 
Mabillon  und  £.  Ranke  berichtet  haben  (Vetera  Analecta,  Paris  1723, 
p.  18.  —  Theologische  Studien  und  Kritiken  1855  I  S.  .382— 396:  vgl.  mein 
Psalterium  S.  33.  Dort,  habe  ich  den  2.  von  Mabillon  gesehenen  Band  unbe- 
stimmt gelassen.  Inzwischen  konnte  ich  ihn  mit  Codex  Augiensis  XIX 
identificiren,  demselben,  welchen  £.  Ranke  dem  Homiliar  zugewiesen  hat). 
Die  verlorenen  Stücke,  deren  Verbleib  bis  jetzt  unbekannt  war,  sind  also 
wenigstens  theilweise  einem  Klosterbuchbinder  zum  Opfer  gefallen! 

84 


—     33     — 

Taube  in  seht  rechtes  Ohr  singt;  vor  ihm  ein  Schü- 
ler sitzend.  —  Am  linken  Bande  eine  längere  Be- 
merkung in  rother  Schrift  über  den  Text: 

Cnins  hec  sint  verba .  innenire  non  potni.  Quidam 
tarnen  sensvm  ipsorom  nerborum.  aspiciens  alonge 
scilicet.  Ysqne  ite  obviam.  attribuvnt  esaye.  secundum 
illud.  aspiciemus  in  teiTam  et  ecce.  Sensvni  nero 
sequentivm  verborum.  ite  obviam  ei.  vsque  in  finem. 
attribnvnt  evvangelio  niathei\  secundum  id\  mittens 
dno8  de  discipulis  suis  ait  illi\  tu  es  qui  venturus 
es  an  alivm  expectamus? 

2v. —  105  V.    De  tempore  et  de  sanctis,  ungetrennt  nach  dem 

Laufe  des  Kirchenjahres  bis  zum  dritten  Sonntage 
nach  der  Oster-Octave, 

106 — 142  y.    Einlage  dazu  aus  dem  15,  Jahrhundert,  nicht  kalen- 

dermässig,  mit  besonderer  Bücksicht  auf  Beichefuiu 
eingerichtet.  (Z.  B,  Feste  der  Heiligen  Fortunata, 
Januarius,  Meginradus,  Marcus  evang.,  —  Corpus 
Christi  —  ...  Pirminius).  142  v,  Zusatz  aus  dem 
16.— n.  Jahrhundert. 

143  leer. 

144  Fortsetzung  zu  Blatt  105:  De  tempore  et  de  sanc- 
tis mit  Theilen  des  Commune  sanctorum  für  die 
Osierzeit. 

206  V.  —  224  V.    Commune  sanctorum,   beginnend  mit  Nativitate 

Apostolorum. 
221  y.    In  dedicauons  ECCLesie 
224  V.  —  227  V.    De  Sancta  Trinitate.    Die  beiden  letzten  Zeilen  aus 

dem  13.  Jahrhundert. 

227  V.  —  232b    Einlage   aus   dem  13.— 14.  Jahrhundert   mit    dem 

Officium  der  h.  Elisabeth  und  der  h.  Katharina. 
(E.  Bänke,  Chorgesänge  zum  Preis  der  h.  Elisa- 
beth 12  U  222;  die  Handschrift  wird  dem  14. 
Jahrhundert  zugeschrieben J. 

233  Fortsetzung  zu  Blatt  227  v:  Die  Besponsorien,  Ver- 
sus auf  die  Sanntage  nach  Trinitatis  in  der  Weise, 
wie  sie  vor  Einführung  des  Frohnleichnamsfestes 
folgten,  beginnend  devs  omnivm. 

247    Ymnvs  TRivm  PVKRORum. 

248 — 253  V.    Antiphonen  zum  Benedictus  und  Magnificat  auf  die 

Sonntage  nach  der  Pfingst-Octave  bis  zum  Advent 
(Dominica  I—XXV). 
254    Rbgem  ventyrum  (Antiphon  zur  Adventszeit). 

254—276  y.    Anhänge:  Invitatorial-Psalm  Venite  exultemus  (254) 

—  Pro   defunctis,   unvollendet   (259  v.,    beginnend 

85 
BciheA  2.  3 


—     34     — 

PlaceboJ  —  In  cena  damini:  Fusswaschung  (265  v., 
der  Anfang  ausradirt,  dann  In  CeNa  DomiNi  VrRsVs 
Flavii,  bei  Mone,  Hymnen  I  S.  101,  Mandatnm  /b/. 
266  V.)  —  Ordo  divini  operis  (267  vj  —  Differentie 
tonorum  ad  responsorios  (271  vJ  —  Zum  Marien- Offi- 
cium: Speciosa  facta  es,  unvollendet  (27 2 J  —  Zum  Offi- 
cium des  h.  Benedictus  aus  dem  13.  Jahrhundert: 
ExnlTBT  unvollendet  (273 J  —  Zum  Marien  Offi- 
cium: Alma  redemptoris,  angefangen  im  13.,  fort- 
gesetzt im  15.  Jahrhundert  (275  v.J  —  Ueber  die 
Responsorien  Gande  Maria  virgo  und  Cives  aposto- 
lomm  et  domestici  dei  azis  dem  13.  Jahrhundert  — 
Responsorium  Vidit  iacob  aiis  dem  15,  Jahrhundert 
(276  V.) 

277    Schutzblatt  aus  demselben  Homiliarivm,  wie  Blatt  1. 

Auf  den  R&ndem  der  Handschrift  in  ihren  älteren  Theilen  sind 
sorgfältig  Quellen  des  Textes  angegeben,  deren  Auffindung  eine  grosse 
und  mühselige  Arbeit  voraussetzt.  Denn  der  Text  ist  nicht  immer 
nach  seiner  Urform  aus  den  biblischen  und  kirchlichen  Schriften  ge- 
schöpft, sondern  zuweilen  ftir  den  einzelnen  Festtag  umgestaltet.  Wo 
keine  Quelle  nachweisbar  ist,  wurde  der  unbekannte  Verfasser  des  be- 
treffenden Abschnittes  als  der  „Sänger'S  das  heisst  Dichter  oder  Dich- 
tercompontst,  durch  ein  beigeschriebenes  „Cantor"  gekennzeichnet. 

In  Hinsicht  auf  musikalisches  Schriftwesen  ist  das  Antiphonar 
dadurch  ftlr  uns  lehrreich,  dass  an  vielen  Stellen  die  Tonarten  auadrflck- 
lich  bezeichnet  sind.  Anfänglich  wurden  die  Sanct-Gallischen  Ton- 
arten-Zeichen verwendet,  nämlich  die  lateinischen  und  griechischen 
Vocale:  a  =  L,  e  =  II.,  i  —  HI.,  o  =  lV.,  v  =  V.,  H  =  VL,  y  =  Vn., 
CO  —  VIU.  tonus,  mit  beigefügten  lateinischen  Consonanten  ftir  die  Dif- 
ferenzen, z.  B.  a  =  tonus  primus  mit  der  regelmässigen  Cadenz,  ab 
=  derselbe  mit  der  ersten  Differenz  (vgl.  Schubiger,  Sängerschule  St.  Gal- 
lens  S.  19 — 21).  Diese  Buchstaben  waren  in  unserem  Gesangbuche 
an  den  Rand  geschrieben,  geriethen  aber  ausser  Gebrauch  und  sind 
endlich  von  dem  barbarischen  Klosterbuchbinder  theilweise  abgeschnit- 
ten worden.  Daftlr  wurden  im  15.  Jahrhundert  vielfach  die  Namen 
der  Tonarten  „Primi",  „Secnndi"  u.  s.  w.  in,  über  oder  unter  die  Linien- 
systeme eingeschrieben.  Auf  den  ersten  Blick  scheinen  diese  jüngeren 
Einträge  zuweilen  den  älteren  Sanct-Gallischen  Zeichen  zu  widerspre- 
chen. Z.  B.  fol.  5  steht  im  vierten  Systeme  Primi,  dagegen  am  Rand^ 
0,  das  wäre  Quarti.  Aber  dieser  Widerspruch  löst  sich  auf:  die  Ein- 
träge des  15.  Jahrhunderts  sind  nämlich  zurück,  auf  den  nächst- 
vorhergehenden Tonschluss  zu  beziehen,  während  das  Sanct-Gal- 
lische  Zeichen  jedesmal  den  in  demselben  Systeme  stehenden  Melodie- 
anfang  betrifft.  Von  der  uns  werth volleren  älteren  Bezeichnung  seien 
hier  einige  Beispiele  gegeben: 

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—     36     — 

Solche  Zeichen  finden  sich  fol.  3  (Spuren  von  H  und  y),  5,  6, 
6  V,  7,  90  (System  10  und  11  mit  je  2  Melodie-Anfön^en  und  den 
von  Herrn  Dr.  A.  llolder  bemerkten  Verweisungrszeichen  .  .),   92,  98. 

Ausserdem  sind  noch  folgende  Stellen  des  Antiphonars  palä- 
ographisch  und  mnsikgeschichtlich  bedeutsam: 

fol.  47  V.  Hymnus  Stella  mans  o  Maria,  auf  4  mit  dem  Griffel  ge- 
zogenen Linien  notirt,  von  denen  die  zweitunterste  für  F 
roth,  die  oberste  ftlr  c  gelb  gefärbt  ist.  („F  minio,  c 
croco"  Handschrift  Karlsruhe  505), 

fol.  84  V.  Antiphon  Pueri  hebreorum  und  die  folgenden  Palmsonn- 
tag-Antiphonen, notirt  mit  älteren  Neumen  auf  2  gelben 
Linien  ftlr  C,  c  und  einer  rothen  für  F.  Zwischen  den 
gelben  und  der  rothen  ist  je  eine  Linie  angedeutet;  sicht- 
barer, aber  nicht  regelmässig  zwischen  F  und  c,  viel  un- 
regelmässiger zwischen  P  und  C,  wo  sie  auch  nur  ver- 
wirren konnte. 

fol.  90.  101.  148.  245.  262 v.— 268.  271  v— 272 v.  Aeltere 
Neumen. 

fol.  169  V.  am  unteren  Rande,  Nachtrag  aus  dem  13.  Jahrhundert: 
Antiphon  Hec  Dicit  ei  lesns,  neumirt-,  mit  einer  gelben 
und  anfangs  mit  zwei  rothen  Linien  fUr  D  und  F  und 
mit  Benutzung  einer  schwarzen  für  a;  dann  mit  einer 
rothen  Linie  ftlr  F.  Als  Schlüsselbuchstaben  dienen  D  F 
a,  als  Tonbuchstaben  b  (synemmenon  superius  und  infe- 
rius)  c,  a  g. 

fol.  198  V.  6  Neumengmppen  ohne  Linien  und  ohne  Text  für 
EVOVAE. 

fol.  223  System  3  nachgetragen:  qui  mit  dem  Tonbuchstaben  G 
und  einer  Virga  darunter,  auf  dem  Rande,  zu  den  Worten 
et  (qui)  querit  invenit. 

fol.  223  System  7:  Hermannische  Intervallen-Chiffem  mit  Neumen 
zu  (Domus  mea  domus  orationis)  vocabitur.     Vgl.  S.  43. 

fol.  255  zum  Invitatorialpsalm:  Quod  haec  invitatoria  Uli.  toni  inn- 
guntur  huic  psalmo  primi,  usui  potius  asscribendum  est 
quam  rationi. 

fol.  259  V.  Credo  quod  redemptor  mens  neumirt  auf  zwei  gelben  und 
einer  rothen  Linie. 

fol.  262  V.  —  265  v.  Unvollendete  Neumirung. 

fol.  265  V.  Versus  Flavii,  neumirt  auf  einer  rothen  Linie  für  F  und 
einer  durch  den  Griffel  angedeuteten  für  B  (unser  H), 
sowie  mit  zwei  weiteren  angedeuteten  Linien.  Die  Schlüs- 
selbuchstaben B  und  F  sind  fol.  266  vorgezeichnet  und 
das  b  synemmenon  inferius  kommt  vor. 

fol.  266  V.    Mandatum,    neumirt  auf  einer  rothen   und   drei   weiteren 

88 


—     37     — 

durch  den  Griffel  angedeuteten  Linien,  wovon  eine  zu- 
weilen für  c  dient  und  schwach  gelb  gefärbt  ist.  Schltls- 
selbuchstaben  sind  nicht  immer  vorgezeichnet;  es  finden 
sich  je  nach  der  Lage:  L  F  B;  2.  F  a  c  e  mit  einer 
rothen  Linie  über  e,  sowie  mit  zwei  rothen  Linien,  der 
ersten  zu  F,  der  zweiten  über  e;  3.  D  F  a  c  e  mit  zwei 
rothen  Linien:  4.  D  F  a  c.  Bei  einer  Reihe  von  8v- 
stemen  sind  die  F-  und  c-Linien  nur  vorpunctirt,  wie  auch 
fol.  265  V. 

fol.  271  V.  Differentie  tononim  ad  responsorios,  auf  einer  rothen  und 
zwpi  gelben  Linien  notirt,  mit  Schltissel  c.  Einmal  ist 
eine  zweite  rothe  Linie  für  f  zugefügt. 

fol.  273—274.   Reste  von  EVOVAE  mit  älteren  Neumen  auf  Linien. 


Anhang. 

Zur  Begründung  einiger  auf  8.  1 5  ff.  gemachten  Angaben  dienen 
folgende  Beweismittel.  Dieselben  sind  entnommen  den  „Mittheilungen 
aus  der  Grossherzoglich  Badischen  Hof-  und  Landesbibliotek  und 
Münzsammlung  herausgegeben  von  W.  Brambach  und  A.  Holder  VHI.^^ 
(Nicht  im  Buchhandel). 

I.  Vgl.  die  Tabellen  auf  8.  38  und  39. 

II.  Die  Intervallen-Chiffern  des  Hermannus  Contractus. 

Anf  der  beigefügten  Tafel  sind  folgende  Beispiele  von  Hermanns 

Notation  zusammen  gestellt. 

Nr.  1.  Das  oben  8.  28  erwähnte  Gedicht  und  die  prosaische 
Regel,  chiffrirt,  aus  der  Ottobeurener,  jetzt  Münchener  Handschrift  Cod. 
lat.  9921,  deren  Uebersendung  nach  Karlsruhe  von  der  geehrten  Di- 
rection  der  K.  Bayerischen  Hof-  und  Stmitsbibliothek  gtitig  erlaubt 
wnrde.  Die  8chrift  gehört  dem  12.  Jahrhundert  an,  liegt  also  nicht 
allzu  fem  von  Hermanns  Lebenszeit  ab.  Nichtsdestoweniger  hat  der 
Schreiber  die  Chiffern  nicht  mehr  verstanden. 

Als  Ueberschrift  stehen  im  Codex  fol.  20  r  die  beiden  Vei-se: 

Versus  atque  notas  Herimannus  protulit  istos^ 
Pandat  ut  ad  votum  cuique  exemplaria  vocum. 

Darauf  folgen  13  Hexameter,  über  welchen  die  Intervallenzeichen 
roth   eingetragen  sind.     Zwischen  letzteren  läuft  ein  System  von  8tri- 


1)  Das  richtige  istas,  wie  der  Reim  es  verlangt,  steht  im  cod.  Einsidl. 
und  bei  Gerbert. 

89 


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eben  und  Puncten  durch.  Auch  Gerbert  hatte  in  seinen  Handschriften 
solche  Striche  und  Puncte  gefunden,  die  er  mit  abdrucken  Hess.  Er 
hielt  sie  für  Quantitätszeichen:  der  Strich  sollte  eine  Länge,  der  Pnnct 
eine  Kürze  anzeigen.  Schon  H.  Riemann  hat  diese  Ansicht  mit  Recht 
entschieden  abgewiesen  (Notenschrift  S.  109).  Er  selbst  glaubt,  „dass 
irgend  ein  penibler  Abschreiber  es  ftlr  gefahrlich  gehalten  hat,  einen 
kleinen  Punct  neben  dem  Zeichen  allein  entscheiden  zu  lassen,  ob  das 
Intervall  stieg  oder  fiel;  darum  setzte  er,  wo  kein  Punct  hingehört«, 
ein  Komma,  um  so  eine  doppelte  Controle  zu  schaifen^^  Einen  Strich, 
aber  als  trennendes  Controlzeichen  habe  ich  in  der  That  einmal 
gefunden  (Nr.  3).  Hier  jedoch  läuft  das  Strich-  und  Pünctsystem  selb- 
ständig neben  den  Intervallenzeichen  mit  ihrer  eigenen  Punctation  her. 
Eine  Vergleichung  der  Beispiele  unter  Nr.  1,  4,  5  wird  lehren,  dass 
wir  Neumen  vor  uns  haben,  und  zwar  die  Figuren  der  Virga 
(Strich),  des  Punctum,  wozu  noch  Podatus  und  Clinis  über  den 
letzten  Hexameteni  tritt.  Man  hatte  also  die  ganze  Melodie  mit  Inter- 
vallen-Chifiern  versehen  und  ausserdem  neumiii;.  Beim  Einzeichnen 
der  rothen  Chiffem  sind  die  schlimmsten  Fehler  vorgekommen.  Der 
Rubricator  hat,  abgesehen  von  kleineren  Irrungen  im  Punctiren  und 
von  Auslassungen,  die  Melodie -Abschnitte  falsch  abgetheilt.  Die 
ChiffeiTi  am  Schlüsse  der  Zeilen  1 — 10  und  12  gehören  an  den  An- 
fang des  jedesmal  folgenden  Verses,  so  dass  man  die  letzten  Inter- 
valle, nämlich  (1)  e  (2)  e  (3)  e  (4)  d  (5)  r  (6)  d  (7)  e  (8)  d  (9)  r 
(10)  c  (12)  r  als  Anfangsintervalle  der  nächstfolgenden  Zeilen  2,  3, 
4,  5,  6,  7,  8,  9,  10,  11,  13  lesen  muss.  Vorgesetzt  ist  G  als  Schlüs- 
sel, indem  es  den  ersten  Ton  angibt 

Die  mit  dem  Schlüssel  D  bezeichneten  prosaischen  Regeln,  durch- 
gehend schwarz  chiffrirt  und  neumii*t,  weichen  vielfach  von  der  No- 
tation in  der  Wiener  Handschrift  Cod.  Vindob.  51  aus  dem  12.  Jahr- 
hundert ab.  Auch  letztere  ist  neumirt,  und  zwar  veiTathen  sich  hier 
die  Neumen-Puncta  schon  dadurch,  dass  sie  zuweilen  unter  die  Puncte 
der  abcsteigenden  Intervalle  zu  stehen  kommen.  Die  meines  Wissens 
bisher  noch  nicht  entzifferte  Melodie  der  Wiener  Handschrift  sei  hier 
in  Hermanns  Notenbuchstaben   übersetzt,  zur  Vergleichung  beigefügt 


92 


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Der  Schreiber  hat  sich  in  der  Chiffrirung  mehrere  Fehler  zu 
Schulden  kommen  lassen. 

Es  fehlen  nach  einer  Collation  J.  Kluchs  die  Puncte  zum  Zeichen, 
dass  das  Intervall  fällt,  achtmal:  in  Zeile  1  zu  so,  Szuphoni,  4  zu 
to,  5  zu  lim,  6  zu  lum  de,  7  zu  mis.  Ferner  ist  in  Zeile  5  zu 
ta  ein  A  ohne  T,  also  eine  reine  Quinte  statt  der  grossen  Sexte;  zu 
ti  ein  T  statt  eines  d,  also  eine  grosse  Secunde  statt  reiner  Quarte, 
und  in  Zeile  8  zu  cum  ein  A  ohne  S,  also  reine  Quinte  statt  kleiner 
Sexte  eingezeichnet. 

Der  entsprechende  Text  ist  in  der  Münchener  Handschrift  ziem- 
lich gut  mit  Intervallenzeichen  versehen.  Zur  leichteren  Lesung  habe 
ich  unter  Nr.  8  einen  Schlüssel  behufs  Ueberaetzens  der  Chiffern  bei- 
gefügt. Man  muss  beim  Uebersetzen  auf  Folgendes  achten:  1)  Der 
Schlüsselbuchstabe  D  fallt  auf  die  erste  Silbe,  also  auf  den  Buch- 
stabennamen £,  dessen  Melodienote  er  ist.  Die  ersten  Töne  sind 
demnach 

D  D  D   EEED    E  E 
E  voces  unisonas  equat. 

2)  Man  sieht,  dass  der  Schreiber  die  Intervallen-Chiffeni  nicht 
sorgfaltig  auf  die  zugehörigen  Vocale  gesetzt  hat,  aber  man  wii-d  sich 
leicht  zurecht  finden,  wenn  man  die  Intervalle,  unbeirrt  durch  die  Stel- 
lung, syllabisch  hinter  einander  absingt  und  das  Plus  durch  Ligaturen 
ausgleicht.  3)  Als  mangelhafte  Chiffrirung  ist  zu  beachten:  auf  de notfat 
Delta  fehlt  ein  Punkt  über  no  und  die  undeutlichen  Zeichen  über 
Delta  müssen  ein  punctirtes  A  und  unpunctirtes  T  sein.  Femer 
fehlt  über  bina  ein  Zeichen  (e),  und  die  vorhergehende  Chiifer  der 
kleinen  Sexte  ist  zu  unterpunctiren.  Dann  fehlt  bei  cantilenis  eine 
Chiifer,  nämlich  d  über  ti,  also  an  derselben  Stelle,  wo  auch  die 
Wiener  Handschrift  fehlerhaft  ist.  Am  Schlüsse  ist  ein  e  ftlr  die  letzte 
Silbe  weggelassen. 

Ich  bin  überzeugt,  dass  ein  jeder  Leser,  welcher  die  üeber- 
setzung  versucht,  auch  trotz  der  hier  gebotenen  Erleichterungen  zu 
einem  ungünstigen  Urtheil  über  diese  Schreibweise  gelangt.  Der  Un- 
wille des  Johannes  de  Muris  darüber  ist  begi-eiflich:  modus  ille  no- 
tandi  ceteris  videtur  imperfectior,  confusior  et  incertior  (H  p.  309  C, 
oben  S.  18). 

Hermann  hatte  eine  Fixirung  der  in  den  Neumen  versteckten 
Intervalle  vielleicht  desshalb  vereucht,  weil  er  über  den  Spott  unzu- 
frieden war,  welcher  von  den  Sängern  mit  den  Neumen  getrieben 
wurde.  Darüber  gab  es  ein  Wortspiel,  das  in  der  damaligen  ober- 
deutschen Sprache  etwa  gelautet  haben  mag  „neuma  n^oman^S  ^^ 
heisst  „Neuma  Niemand",  und  wirklich  half  den  Sängern  ein  Neuma 
oft  gerade  so  viel  wie  ein  Niemand.  Die  Sache  wird  von  Hermann 
lateinisch  erzählt  (oben  S.  13). 

Nr.  2 — 4.  Proben  aus  einer  chiffrii-ten  kürzeren  Fassung  von 
Hermanns   Intervallen-Regel   in   der  Karlsruher  Handschrift  504  (Fol. 

94 


—     43     — 

33  V.)  aus  dem  12.  Jahrhundert.  Nr.  2  bildet  den  Anfang.  Der  Schltis- 
sel  fehlt,  kann  aber  aus  der  Stellung  der  diatonischen  Halbtöne  er- 
mittelt werden:  es  ist  C.  An  sich  gibt  ein  Intervallcnzeichen  natür- 
lich keinen  Anhaltspunct  zum  Aufßnden  der  Tonhöhe,  was  Johannes 
de  Mui-is  schon  bedenklich  fand:  non  video  .  . .,  qualiter  et  per  illum 
modum  sola  vox  notetur  alteri  non  juncta  (1.  c). 

Nr.  5.  Probe  einer  Uebersetzung  von  Heimanns  Vers-Melodie 
aus  dem  12.  Jahrhundert.  Cod.  Einsidl.  Frag.  1.,  nach  Schubiger, 
Sftngerschule  St.  Gallens,  Monumenta  32. 

Nr.  6.  Uebersetzung  der  4  ersten  Töne  in  derselben  Melodie 
bei  Johannes  Cotto  nach  der  Karlsruher  Handschrift  505  (Fol.  9)  aus 
dem  13.  Jahrhundert.  Die  Töne  sind  hier  iiTig  C  a  G  F  b  c,  statt 
G  a  G  F  D  G. 

Nr.  7.  Versuch  einer  Chiffrirung  in  der  Reichenauer  Handschrift 
LX  aus  dem  12.  Jahrhundert.  Es  ist  eine  Randbemerkung  auf  Blatt 
223,  und  sie  bezieht  sich  auf  einen  Versikel  zum  Kirchweihfestc:  Do- 
mus  mea  domus  orationis  vocabitur. 

Nr.  8.     Schlüssel  zu  den  Intervallen-Chiffcrn. 


C//-J 


0 


Zur  Bibliographie 

des 


Heuricus  Hembuche  de  Hassia 
dictus  de  Langenstein 


von 

F.  W.  E.  Roth. 


Vorwort.!) 


lieber  Henricns  de  Hassia  den  Aelteren  besitzen  wir  eine  Mono- 
fP'aphie  an  der  Schrift:  Henricns  de  Langenstein  dictns  de  Hassia. 
Zwei  Untersnchnngen  Aber  das  Leben  und  die  Schriften  Heinrichs  von 
Langenstein  von  Dr.  Otto  Hartwig.  Marburg  1857.  Die  Bemühung 
des  Verfassers  dem  berühmten,  aber  fast  vergessenen  Manne  endlich 
einmal   ein  Denkmal   zu  setzen  und   denselben  wieder  zur  Ehre   zu 


1)  Bei  0.  Lorenz,  deutsche  Oeschichtsqnellen  U.  S.  862'  heisst  es: 
„Ein  rechtes  Verdienst  könnte  sich  jemand  erwerben,  wenn  er  die  in  älteren 
ISchriften  massenhaft  vorkommenden  Verwechselungen  zwischen  Heinrich  von 
Langenstein  und  dem  Heidelberger  Rector  Henricus  de  Hassia,  der  allerdings 
1428  gestorben  ist  und  Karthäuser  wurde  (sie),  sorgfältig  scheiden  wollte, 
was  zwar  Hartwig  sachlich  gethan  hat,  aber  die  betreffenden  Ausscheidungen 
sind  nicht  bezeichnet  und  die  Confussion  beginnt  schon  mit  Kuchenbecker 
Anal  L  173  u.s.w."  Ich  habe  in  meiner  1857  erschienenen  Doktordisser- 
tation und  im  2.  Theil  meines  Werkchens  über  Heinrich  von  Langenstein 
die  Schriften  der  beiden  Heinriche,  so  weit  sie  mir  bekannt  waren,  genau 
geschieden  in  solche,  welche  A.  dem  Heinrich  von  Hessen  gehören  (S.  5—8), 
B.  die  Schriften,  deren  Verfasser  zweifelhaft  ist  (S.  8—25),  C.  Schriften  Hein- 
richs von  Langenstein  (S.  25—54).  Inwiefern  ,die  Ausscheidungen  nicht 
bezeichnet*  sind,  vermag  ich  danach  nicht  zu  ergründen.  Richtig  ist  dass, 
da  mir  1857  zahlreiche  Bibliothekskataloge,  die  in  den  letzten  30  Jahren  er- 
schienen sind,  noch  nicht  vorlagen,  mein  Schriftenverzeichniss  lange  nicht 
so  viel  Handschriften  der  Werke  Heinrichs  von  Langenstein  bringt  als  das 
nachfoteende,  das  ich  darum  hier  gern  zum  Abdruck  bringe,  wenn  es  auch 
die  Scheidung  der  Schriften  der  beiden  Hemriche  nicht  gerade  fördert. 
Das  räumt  ja  sein  Verfasser  selbst  ein.  Bei  der  Massenhaftigkeit  des  Ma- 
terials, das  zu  bewältigen  gewesen  wäre,  um  zahlreiche  Fragen  zum  Ab- 
Bchluss  zu  bringen,  ist  das  auch  nicht  von  einer  Vorarbeit  zu  verlangen. 
Die  grosse  Bedeutung  Heinrichs  von  Langenstein  für  seine  Zeit,  die  sich  aus 
der  grossen  Menge  der  Handschriften  seiner  Werke  allein  schon  ergiebt, 
sollte  einen  jüngeren  Forscher  bewegen,  eine  ausführlichere  Biographie,  als 
ich  sie  liefern  konnte,  in  Angriff  zu  nehmen.  Um  ihm  dabei  entgegen  zu 
kommen,  will  ich  hier  mittheflen,  was  sich  in  den  beiden  Registern  der  eng- 
lischen Nation  der  Pariser  Universität,  zu  der  bekanntlich  die  Deutschen  dort 
gehörten,  Über  Heinrich  Hembuche  de  Hassia  findet.  Schon  dieser  bis- 
her unbekannte  Name,  der  den  Familiennamen  Heinrichs  enthält,  während 
de  Langenstein  nur  den  Geburtsort  wiedergibt,  zeigt,  dass  aus  den  wenijgen 
Notizen,  die  sich  dort  finden.  Wichtiges  zu  ersehen  ist.  Durch  zwei  Notizen 
in  der  Revue  critique  1868.  S.  252  imd  288,  die  von  Gh.  Thurot  herrühren. 


—  n  — 

bringen,  ist  vollständig  gelungen.  Doch  war  das  Erscheinen  der 
Schrift,  wie  der  Verfasser  im  Vorwort  selbst  sagt,  aus  gewissen  Grün- 
den   etwas    veifrüht.      Ich   habe   hier   die  kritische  Ausscheidung  der 

aufmerksam  gemacht,  bat  ich  Herrn  H.  Omont  die  genannten  Register  noch- 
mals flir  mich  durchzusehen.  Das  hat  er  mit  gewohnter  Liebenswürdigkeit 
gethan  und  die  Auszüge  Thurots  bestätigt  und  ergänzt.  Ich  theile  sie  hier 
dankbar  mit,  wie  sie  mir  von  Herrn  H.  Omont  zugekommen  sind. 

0.  Hartwig. 


ler  Registre, 
fol.  47VO. 

1362  (1363). 

„Item  facta  congregatione  nationis  Anglie  apud  Sanctnm  Juliannm 
Pauperem,  10  die  mensis  febraarii  .  .  . 

,Jtem  Henricus  de  Hassia  eodem  die  jnravit  juramentnm  con- 
suetnm  determinantium  et  determinavit  sub  eodem  magistro  [Her- 
manno  Oon8ul](i),  cujus  bursa  nichil,  secundum  quod  visum  erat 
et  dispensatnm  secum  in  congi'egatione  facta  apud  Sanctum  Juli- 
annm pauperem,  die  sabbati  immediate  precedenti".  (Le  procureur 
de  la  nation  anglaise  etait  alors  „Johannes  Scalpi  Scotns^^)  — (>) 
„Johannes  de  Gelria"  ddterminait  en  mSme  temps  que  Henri  de 
Hesse. 

Ibid.  fol.  48V0. 

1363.  „In  vigilia  PentecosteSi  videlicet  xx.  die  mensis  ejusdem 
[maii]  .  .  . 

„Item  licenciatus  est  Henricus  de  Hessya,  cum  quatuor  pre- 
dictis  [Johannes  de  Umbrek,  Michael  Vischon,  Hermannus  de 
Northeym,  et  Johannes  de  Uden],  ad  Sanctam  Genovefam,  cujus 
bursa  nichil." 

Ibid.  fol.  50. 

„Anno  Domini  1363^,  in  die  Sancti  Bartholomei,  .  .  Et  eadem 
die  et  hora  electus  fuit  magister  Henricus  Hembuche  de  Hassia 
in  procuratorem".     (autographe  (?) ). 

Hme  Registre, 

fol.  13.  (1369)  1370.  „  .  . .  decima  octava  die  mensis  predicti  [mar- 
tii]  .  .  .  Item  licenciatus  fhit  dominus  Jo.  de  Missena,  sub  M. 
Heynrico  de  Hassia,  qui  juravit  statutum  [paupertatis],  ideo  bursa 
nichil". 

Ibid.  fol.  13vo.  1370  „  .  .  .  octava  die  mensis  aprilis  .  .  .  Item  in- 
cepit  dominus  Rodolphus  de  Lubeke  [Kummerveld],  sub  magistro 
Henrico  de  Hassia,  cujus  bursa  VIH  s". 

Ibid.  fol.  18vo.  1370  „  .  .  .  Item  die  Veneris  [apr^s  le  lundi  qui  a 
suivi  le  8  octobre],  facta  congregatione  nacionis  apud  Sanctam 
Maturinum,  post  sermonem  ad  eligendum  officiar[ios]  super  rotnlo 


—  III  — 

ächten  und  unächten  Schriften  im  Ange.  Heinrichs  Schriften  haben 
das  Unheil  gehabt,  mit  einer  Reihe  von  Schriften  Heinrichs  v.  Hessen, 
des  Jfingern,  Johanns  v.  Hessen  (?),  Heinrichs  de  Vrimaria,  Heinrichs 
V.  Oyta,  Gersons  und  Andern  verwechselt  zu  werden,  manches  ward 
ihm  als  berühmten  Mann  zugeschrieben,  was  ihm  nicht  angehört.  Sach- 
lich ist  eine  Beurtheilung  von  Schriften  nach  ihrem  Verfasser  nur 
möglich  durch  Auffinden  von  sprachlichen  Parallelstellen,  sich  decken- 
der Ansichten,  persönlicher  Liebhabereien  in  Stil  und  Ausarbeitung, 
Erwähnungen    einer    Schrift   in    der    andern.      Auch  Dr.  Hartwig  hat 


[ad  papam  intercedendum],  scilicet  nuntium  ex  parte  nacionis 
nostre  . .  .  Electus  fnit  in  nuntium  magister  Henricus  de  Hassia  .  .  .^^ 

Ibid.  fol.  19.  (M^me  jour.)  „Item  eodem  die  facta  congregacione 
nationis  apud  Sanctum  Maturinum  ...  Et  antequam  deliberatio 
dabatur  super  proposito,  petiit  magister  Henricus  de  Hassia  quot 
natio  haberet  .  .  .  excusatum  de  officio  mendiationis,  ad  quod  de 
mane  ftierat  electus,  resignando  nationi  dictum  officium,  certis 
causis  eum  moventibus  ut  dicebat,  regi*atiando  nationi  de  honore 
sibi  impenso.  Quo  audito  videbatur  nationi  ante  omnia  esse  proce- 
dendum  ad  novam  electionem  nuntii  ..."  (Nicolas  Grienlau 
Scotus  est  6\u  ä  sa  place.) 

Ibid.  fol.  23.    (1370,  17  septembre.) 

„Item  determinavit  sub  magistro  Henrico  de  Hassia  dominus  God^ 
scalcus  de  Lyvonia,  cujus  bursa  VII.  sol." 

Ibid.  fol.  26.  (1371.)  „Item  licenciatus  est  dominus  Godscalcus  de 
Livonia,  sub  magistro  Henrico  de  Hassia,  cujus  bursa  8  s.;  satis- 
fecit  receptori." 

Ibid.  fol.  27.  (1371,  16  aoüt.)  „Item  incepit  dominus  Gerardus  de 
Hoyngen,  pastor  in  Wasserbillich,  sub  magistro  Henrico  de  Hassia, 
cujus  bursa  9  s.  cum  4or  d." 

Ibid.  fol.  28V0.    (1371,  21  octobre.) 

„Primo  incepit  dominus  Godscalcus  de  Livonia  sub  magistro  Hen- 
rico de  Hassya,  cujus  bursa  IX  sol.  Item  incepit  dominus  Sandeinis 
Fabri  sub  eodem." 

Ibid.  fol.  30.    (1370/1371,  10  fdvrier.) 

„Item  determinavit  Wigandus,  filius  Wigandi  de  Cipil,  sub  magistro 
Henrico  de  Hassia,  cujus  bursa  VU.  sol." 

Ibid.     Dans  la  m^me  determinance,  on  ti'ouve  plus  loin: 

„Item  determinavit  Rodulphus  de  Born  sub  magistro  Henrico  de 
Hassia,  cujus  bursa  IX.  sol." 

Ibid.  fol.  33.    (1372/1373,  20  fevrier.) 

„Item  determinavit  JoJiannes  de  Confluentia  sub  magistro  Henrico 
de  Hassia,  cujus  bursa  22  den." 

Beiheft  2.  4 


—     IV     — 

diesen  Weg  betreten,  scheint  mir  aber  doch  ohne  Beweis  vorerst  zu 
viel  ausgeschieden  zu  haben.  Ein  solches  Urtheil  ist  vielfach  bei  dem 
üngedrucktsein  der  Schriften  Heinrichs  bislang  unmöglich. 

Die  nachstehende  Bibliographie  gründet  sich  auf  die  Dr.  Hart- 
wigs, benutzte  die  seitdem  erschienenen  Handschriftenkataloge  von 
Wien,  München,  Dresden,  Wolfenbüttel,  Wiesbaden  und  Erfurt,  die 
Hss.  zu  Darmstadt  und  Mainz,  eine  Reihe  von  Drucken  und  wurde 
desshalb  ausftlhrlicher.  Alles  was  mir  unter  Heinrichs  Namen  in  Hss. 
vorkam  und  von  mir  mit  patrologischen  Hülfsmitteln  nicht  als  das 
Eigenthum  Anderer  festgestellt  werden  konnte,  erscheint  hier  vor- 
läufig unter  Heinrichs  Namen.  Es  scheint  dieses  ein  Rückschritt  gegen 
meinen  Vorgänger  zu  sein,  aber  Schriften  ohne  Beweise  der  ünächt- 
heit  auszuscheiden  wäre  für  mich  kein  Fortschritt  gewesen.  Manches 
mag  ich  unter  verschiedenem  Titel  aufgenommen  haben,  obgleich  es 
einerlei  ist.  Diese  Arbeit  soll  einem  künftigen  Herausgeber  wenig- 
stens der  politischen  und  wichtigsten  theologischen  Schriften  Heinrichs 
vorarbeiten  sowie  auch  ein  Bild  der  literarischen  Thätigkeit  desselben 
geben.  Mögen  nun  Andere  zu  dieser  Arbeit  ihr  Scherflein  beitragen, 
indem  sie  weiterhin  unächte  Schriften,  die  mir  entgangen,  ausscheiden, 
dieses  Verdienst  könnten  sich  Münchener  und  Wiener  Gelehrte,  die 
Gelegenheit  zur  Prüfting  der  Hss.  haben,  leicht  erwerben.*). 

Darmstadt  im  Juli  1887. 

F.  W.  £.  Roth. 


1)  Zar  Literatur  über  Henricus  trage  ich  nach:  Jo.  Phil.  Kachenbecker, 
analecta  Hassiaca.  Marburg  1728.  &».  1, 173— 180  (auf  Pez  beruhend).  —  Jo. 
Georgii  Liebknecht  matheseos  prof.  publici  ordin.  programma  de  Hassia  ma- 
thematica  quo  studiosae  iuventuti  in  academia  Ludoviciana  lectiones  publicas 
et  privatas  proxime  inchoandas  intimat.  Aere  Vulpiano  (Giessen  1716)  4^ 
10  Blatt,  Blatt  3  über  Henricus  als  Mathematiker.  (E,\.  Darmstadt.)  —  W. 
Eysengrein,  catalogus  testium  veritatis^  Dillin^ae  1565.  4".  f.  153.  —  Disser- 
tatio  nistorico  -  theologica  qua  de  libns  et  epistolis  coelo  et  infemo  delatis 
divina  favente  gratia  sub  praesidio  Jo.  Andreae  Schmidii  abbatis  Mariaevallensis 

SS.  theol.  d. die  XII  Nov.  A  OIC  lOCC  IV. publice  disquiret  A. 

R.  Just.  Frider.  Knomn  Hannoveranus.  Helmstadt  1725,  4®.  p.  35  über  die 
Schrift  gegen  Teleophor.  p.  37—42  ist  die  epistola  Luciferi  ad  spirituales  ab- 
gedruckt (kurze  Fassung).  Verweist  auf  dissertatio  de  pseudo-evaDgelio 
aeterno.  1700.  —  Böcking,  opera  Hutteni,  suppl.  II.  1,  2,  p.  388.  — 


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;^^tt+t-*-t*tttttttt*tt'  +  t+t++t+++t++t|+++tt+iit 


1.   Astronomische  Schriften. 

Quaesiio  de  cometa.     1368/69  verfaest. 

Idc.  Anno  domini  mitlesimo  tricentesimo  sexagesimo  octaro  etc. 
Hartwig  p.  25.  Aschbach,  Geschichte  der  Wiener  Uaiveraität 
(1865)  I,  369.  Denis,  Codices  mannscripti  theolo^ci  Viennenaes. 
Wien  1793—1800  foHo  I,  1267. 

H.  Wien  4217,  4. 

De  improbatiotie  epicyclomm  et  concentrieonan. 
Pea  No.  26.     Hartwig  p.  26.     Aachbach  I,  371. 

Contra  astrolagos  coniunctionistas  de  eventibns  futurorum.  Ver- 
fasst  1374. 

Inc.  Odit  obseirantes  vanitstea  anpervacnaa  nostra  nnivereitas 
Pariaiensis  etc. 

Hartwig  p.  26.     Aachbach  I.  370. 

Hs.-Wien  4613,  6  (tractatas  contra  snperstitiosa  et  vana  pro|!:no- 
stica  CTentnnm  fotDrornm).  —  Erfart  Q.  298,  8.  Schnni,  be- 
schreib. Catalog  der  Handschriften  der  Amplonianischen  Biblio- 
thek zn  Erfurt.    Berlin  1887.  p.  538. 

De   habiludine  causarum  et  infiuxu  nalvrae  communis  respeclu    v-^     t»  7  ^ 
inferiorum. 

Inc.  Qnia  libenter  scire  vellem  modam  naturalis  administratio- 
niB  etc. 

Hartwig  p.  27.  Pez  No.  28.  Denis  I,  1265.  Aschbach  I,  370 
—371. 

Hb.  Wien  4217,  1.  —   Erinrt  Q.  298,  6.     Scham  p.  538. 

Theoricae  planetantm  et  alia  astronomica. 

Nnr  erwähnt  von  Apfaltrer  scripi  nniv.  Viennensia  1,  57. 

IVaclatus  de  superslitionibus. 

Ha.  12258  in  München.     Ob  eigene  Arbeit  oder  mit  den  vorigen 
Schriften  einerlei?     Vielleicht  ist  ea  anch  die  vermisste  Sclirift 
der  Berliner   Bibliothek:   Judicia   vel  prognostica  astrologomm 
snperstitiosa  etc.     Hartwig  p.  27. 
97 


—     2     — 

7.    Contra  astrologos. 

Inc.  Multi  principes  et  ma.  etc. 

Nach  Trithemius.     Cf.  Hartwig  p.  27  Note. 

Hb.  Erfurt  Q.  125,  14.  205,  3  (dem  Nicolaus  Orem  zugeschrieben). 

2.    Historisch-politische  Schriften. 

1.  Epistola  pacis,     Inc.  Germinis  (?)   magni  Jovis   vicarius  vasta  su- 

periorum  etc.  —  Hartwig  p.  27 — 28.     Aschbach  I,  p.  373.  De- 
nis, I,  p.  220  (hält   irrig  diese  Arbeit  und  das  consilium  pacis  ^ 
für  einerlei).     Oudin,  Script,  eccles.  UI,  1263  kennt  Hss.  in  Paris. 
Auszüge  daraus  in  Bulaeus,  hist.  nniv.  Par.  IV,  p.  574.    Balnze 
vitae  pap.  Aven.  I,  1236. 

Hs.  in  Wolfenbüttel  No.  741,  6.  Epistola  pacis  cum  dialogo:  Ge- 
nius magni  Jovis  vicarius  etc. 

Hs.  Erftirt  Q.  145,  9.     Schum  p.  402. 

2.  Consilium  pacis,     Inc.  Univereis    navicule   Petri  gubernacula  etc. 

Hartwig  p.  28.     Aschbach  I,  374  f. 

Dinick :  v.  d.  Hardt,  magnum  concilium  Constantiense.  U,  3  f.  nach 
dem  Antographon  in  Wolfenbüttel  (Helmstädt),  die  zwei  ersten 
Capitel  fehlen,  EUies  du  Pin  wiederholte  in  opera  Gersonis  II, 
809  diesen  defecten  Abdruck.  Hardt  gab  die  zwei  ersten  Ca- 
pitel in  seiner  Schrift:  In  discrepantiam  manuscriptomm  et  edi- 
tionum  etc.  Helmstädt  1715  heraus,  unabhängig  davon  auch 
Denis,  codd.  I,  219  und  besser  Hartwig  28 — 31. 

Hss.  in  Wolfenbüttel  No.  741,  4  mit  epistola  pacis.  Es  ist  die 
Hs.  die  dem  v.  d.  Hardfschen  Dnicke  zu  Grunde  lag,  da  ihr 
die  zwei  ersten  Capitel  fehlen. 

Hs.  München  1662  (epistola  consilii  pacis). 

Hs.  Wien  4059,  1,  4923,  8  (Invectiva  contra  monstrum  Babylonis) 
5352,  7. 

Hs.  Erfurt  Q.  145.     Schum  p.  402. 

3.  Epistola  de  futuris  periculis  ecclesie  ex  dictis  s.  Hildegardis. 
Inc.   Multifariam   multisqne   modis   olim   dens  etc.  1383  in  Eber- 
bach nach  dem  Pentachronon  Gebeno's  verfasst  und  dem  Bischöfe 
Ekard  von  Ders  zu  Worms  gewidmet. 

Hartwig  p.  31.   Aschbach  I,  376.  383.   Denis  I,  461.  v.  d.  Hardt  II, 

proleg.  16. 
Hss.  in  Wolfenbüttel  No.  270,  36,  402,  9. 
In  Wien  No.  4919,  13. 
Hs.  Erfurt  Q.  145,  15.     Schum  p.  403. 

4.  Epistola  ad  Robertum  partmm  Bavarie  elecforem  super  scliis- 

mate, 
Inc.  Que  sunt  salutis  proprie  etc. 

98 


—     3     — 

Hartwig  p.  31.     Denis  I,  3226.     Aschbach  I,  383. 
Hs.  in  Wien  No.  4923,  9. 

5.  Carmen  pro  pace.     1393  verfasst. 

Ine.  Vivens  non  viven8  celnm,  terras  elementa  etc. 

Hartwig  p.  33.   Aschbach  I.  p.  384.   Denis  I,  460.    Dem  Bischöfe 

Eckard   von  Worms  gewidmet,   an   den  König  von  Frankreich 

und  die  deutschen  Fürsten  gerichtet 
Druck:  v.  d.  Ilardt  Helmstädt  1715.     Cf.  Hartwig  p.  33. 
PIs.  Wien  4919,  11    Carmen    hexametricnm    de   scismate  ecclesie. 

Inc.  Presulis  Eckardi  reverendi  Wormaciensis  etc. 

6.  Ecclesie  planctus  de  schismate  Urbani  et  Clementis, 
Inc.  Restat  miserabilis  et  lugubris  ecclesie  etc. 
Hartwig  p.  33—34.     Denis  II,  847.     Aschbach  I,  384. 
Hs.  in  Wien  No.  4610,  5. 

7.  Traclalus  contra  quendam  eremitam  de  ultimis  (emporibus  vaii- 

cinantem  nomine  Tlieolophorum. 

Inc.  Olim  veteres  in  populo  unius  dei  creatoris  etc. 

Pez  No.  36,  Hartwig  p.  34—35.  Aschbach  I,  384,  Denis  H,  844, 
Apfaltrer  I,  56.  Druck  Pez,  thes.  I,  2,  508—564.  Geschrie- 
ben 1392  (cf.  cap.  25  und  34).  Die  Schrift  No.  17  bei  Hart- 
wig p.  17  Super  caput  XI  Zacharie  de  ultimis  temporibus  pre- 
ccdentibus  Antichristum  (Hs.  in  Leipzig)  ist  diese  Arbeit,  die 
auch  als:  de  ultimo  statu  ecclesie  et  fine  mundi  sowie:  de 
falsis  prophetis  (Haenel  catal.  lib.  mss.  p.  625)  vorkommt. 

Hs.  Darmstadt  No.  792.1) 

Hs.  München  5338.     Am  Ende  130  Verse: 

Inc.  Mundo  subiuncti  duo  pape  fient  ea  cuncti  etc. 

Hs.  Erfurt  Q.  148,  1.  Schum  409  (mit  Widmung  an  den  Propst 
Gregorius  von  Salzburg). 

8.  De  modis  quomodo  schisma  sit  toUendum, 

Inc.  0  pater  egregie  Frisingensis  reverende 
Presul  Bertolde  virtutam  munere  sulte  etc. 
An  Bischof  Bertold  v.  Freising  (1381—1410)  gerichtet. 


1)  Die  Darmstädter  Hs.  hat  den  Titel:  Tractatus  venerabih's  magistri 
II.  de  Ilassia  contra  quendam  heremitam  de  ultimis  temporibus  vaticinantem. 
^Venerabili  patri  ac  domiiio  Gregorio  sancte  Saltzburgensis  ecclesie  preposito.^ 
Sie  weicht  in  der  Capiteleintheifung  hie  und  da  sowie  textlich  von  Pez*  Ab- 
dnick  ab  und  hat  bessere  Lesarten.  Schliesst:  in  his  temere  asserendo.  De  (!) 
gracias  explicit.    Dann  die  Verse: 

Quando  finis  erit  ignoro  scismatis  huius, 
Clemens  Urbani  quo  sexti  iura  recusat     — 
Tempus  quo  cepit  nnmeri  dant  grammata  versus 
Qui  parit  addendo  centum  sine  sex  minus  uno, 
Brevius  versus  qui  seqnitur  innuit 
Jheroboaizas  Clemens  dum  scribitur  1378. 
Die  Hs.  stammt  aus  der  Carthause  St.  Barbara  in  Cüln. 

99 


—     4     — 

Aschbach  I,  383.     Fehlt  bei   Hartwig:.     Denis  II,  188   (als  Ver- 

siculi  ad  episcopnm  Boi-tholdum  Frisingensem  de  schismate). 
Hs.  in  Wolfeabüttel  No.  741,  1. 
Wien  4830,  4  (nur  6  Verse). 
Erftirt  Q.  148,  5.     Schum  p.  409. 

9.    Epistola  de  schismate  tollen  do, 

Inc.  Clemens  Urbano  litem  quia  noverat  ergo  etc. 
Fehlt  bei  Hartwig.  » 

Hs.  in  Wien  5352,  8. 

Hs.  Wolfenbüttel  741,  4  der  Epistola  concilii  pacis  angehängt,  ob 
eigene  Schrift? 

10.  Carmen  invectivum  in  schisma  sui  temporis, 

Inc.  Heu  frustra  scripsi,  multos  dictamine  movi  etc. 

Pez  No.  35  (über  800  Hexameter)  geschrieben  1393. 

Hs.  in  Wien  3214,  7  (Carmen  hexametmm  de  schismate,  Tangitur 

hie  schisma  sub  ymagine  monstri  etc.)  3219,  10. 
Erfurt  Q.  2,  3;  148,  4. 

11.  Epistola  de  cathedra  Petri  vel  cunmonicio  adpacem  ecclcsie  con- 

sideratione  mortis  proptnque. 
Inc.     Mors  est  a  tergo,  presul  pacem  velis  ergo  etc. 
Cf.  Hartwig  p.  53. 
Hs.  Wolfenbüttel  741,  3. 

12.  (?)  Specultim  ecclesie. 

Inc.  Induite  vos  armatura  etc. 
Hs.  München  3592. 

13.  Positio  doctoralis  prolixa  et  bona  de  polcstatibus. 
Inc.  Utmm  ecclesia  amplianda  etc. 

Hartwig  p.  16,  Aschbach  I,  372,  Denis  I,  1552. 
Hs.  Wien  4151,  13. 

14.  Epistola  Hassonis  exhortatoria  ad  pacem  ecclesie  ad  imperatorem 

(et  ad  alios  reges  et  principes). 
Inc.  Clarissimo  regum  preceptori  etc. 
Hs.  Erfurt  Q.  145,  14.     Schum  p.  403.  —  Q.  147,  19. 

15.  Epistola  Hassonis  de  scismate. 

Inc.  Reverendo   domino  N.  Brixiensi  episcopo.     Intcr  ceteros  rc- 

formande  etc. 
Hs.  Erfurt  Q.  145^  19.     Schum  p.  403. 

16.  Epistola  Hassonis  ad  cancellarium  Parisietisem  super  unionem. 
Inc.  Reverendo  — Petro  de  Elyaco  etc. 

Hs.  Erfurt  Q.  125,  18.     Schum  386. 

17.  Epistola  Hassonis  contra  emulos  cleri  ecclesie  deL 

Inc.  Ilonorabili   ac   nobili   viro   domino  Johanni   de  Lychtinsteyn 

100 


—     5     — 

magistro   curie   principis  illustrissimi  domini  Alberti  ducis  Au- 
strie  etc. 
Hs.  Erfurt  Q.  148,  2.     Schiim  p.  409. 

18.    CüUacio  facta  per  Hassonem  coram  papa  (que  proposita  fuit  per 
alinm  coram  papa). 
Inc.  Exaudi  domine  etc. 
Us.  Erfort  Q.  145,  10. 

3.  Theologisch-polemische  Schriften. 

1.  Macula  heati  Bernhardi  (Claraevallensis)  seu  contra  discepta- 

tiones    et  predicationes    contrarias  fratrihus    mendicantihus 
(nach  Hs.  4610,  10  in  Wien,  andre  Fassung  bei  Hartwig  p.  36). 

Inc.  Reverendissimo  in  Christo  patri  ac  domino  Jacobo  abbati 
Eberbacensi  etc  —  Qnidam  non  levis  querele  tumultus  nuper 
tonuit  etc. 

Hartwig  p.  36.  Aschbach  I,  385—86.  Denis  I,  3239,  H,  848. 
Apfaltrer  I.  52. 

Drucke:  Mailand  1480.  4«.  Ilain  8403.  Strassburg  1500.  4«. 
Hain  8404.  Basel  1500.  4».  Von  diesen  Ausgaben  ist  erstere 
sicher  vorhanden.  Ed.  Wimfeling:  Heinricus  de  Hassia  planta  i 
tor  gymnasij  Vienesis  in  Austria  cö-  |  tra  disceptationes  et  cö- 
trarias  |  predicatiöes  fratrü  medicä  |  tiü  super  conceptiöe  |  btis- 
sime  Marie  |  virginis  |  et  cötra  macu  |  lam  sctö  Bernhar-  |  do 
mendaciter  impositam  |  IN  THEOTOCOCHRENONTAS  ID- 
E8T  DEIPARE  TEM  ERATO-  |  RES  HEXASTICHON  OT 
TO>L\RI  LV8C1NH  |  ARGENTINI,  |  Dann  6  Verse.  Mit  Bor- 
düre. Rückseite  des  Titels  leer.  Dem  Pfalzgrafen  Heinrich 
bei  Rhein  von  Jac.  Wimfeling  gewidmet.  1516  Strassburg  VII 
Kai.  Julii.    3  +  XIX+l  +  l  Blatt,  worauf  Holzschnitt.    4«. 

Hs.  in  Wien:  4406,  5,  4610,  10,  4923,  15. 

Darmstadt  No.  1988.^)    Mainz  (defect,  aus  der  Carthause). 

Hs.  Ei-furt  Q.  147,  16.     Schum  p.  408. 

2.  Tractatus  de  monachis  proprietariis  et  monialibits, 
Inc.  Pro  Salute  eorum,  qui  vitia  fugere  cupiunt  etc. 
Pez  No.  1.     Hartwig  p.  36—37.     Aschbach  I,  396. 

Hs.  Wien  4059,  7,  4065,22,  4409,17,  4732,4,  4760,8,  4948,3, 

4134,  15  und  andere. 
Hs.  München  5009  (V),  9726  (?),  9804  (?). 
Eine  andere  Fassung  mit  dem  Anfange:  Sic  habetur  in  iure  extra 

etc.   existirt   unter   dem  Titel:   tractatus  de  proprictatc  religio- 

sorum. 


1)  Diese  Hs.  habe  ich  mit  Wimpfelings  Ausgabe  vorglichen,  dieselbe 
weicht  textlich  etwas  ab,  geschrieben  von  Symon  Carthliuscr.  Beim  Beginue 
von  Buch  II  steht  am  Rande:  secunda  pars  epistole  que  est  siroilitcr  contra 
Maronem  et  Giiarronem.    Bei  Buch  III  steht:  tertia  pars  contra  maculatores. 

101 


—     6     — 

Hs.  München  5607. 

3.  Ad   canomcos  reguläres   de  proprieie.  —   Epistola  ad  cano- 

nicos, 

Inc.  Ecce  nos  reliquimus  omnia  et  secnti  sumus  te  etc.  Novistis 
fratrcs  dilectissimi  in  domino  etc^ 

An  die  Chorherrn  in  Klosterneuburg  gerichtet. 

Pez  No.  2  und  32,  IV.  Hartwig  p.  37  (bezweifelt  dass  die  Schrift 
an  die  Mönche  zu  Neuburg  gerichtet  sei,  da  die  Ueberschrift: 
ad  canonicos  dem  widerstreite;  allein  in  Neuburg  waren  nie 
Mönche,  sondern  stets  Chorherrn  oder  Canoniker).  Aschbach 
I,  396. 

Hs.  München:  15631,  16196,  16512,  18526b,  18551,  5690,  7320, 
7720,  7750. 

Hs.  Wien:  4159,  2,  4173,  29,  4178,  16,  4610,  6,  4816,  2  (Epi- 
stola canonicis  in  Newnburga  scripta  de  modo  in  commnni 
vivendi)  4134,  15  (contra  clericos  negotiantes).  Hs.  Erfurt 
Q.  150,  %\. 

4.  TractcUus  de  contractibus.^) 

Inc.  In   sudore   vultus  tni   vesceris   pane  tuo.     Tanta   erat  illius 

prime  transgi'essionis  etc. 
Hartwig  p.  37.     Aschbach  I,  398.     Pez  No.  19,  cf.  No.  34. 
Di-uck    in    Gersonis    opera:    Cöln   1483    (Hain    7^21)   IV,    folio 

CLXXXV— CCXX. 
Hs.  München  5361  (?),  12389  (de  contractibns  et  commutationibus), 

14240  (questiones    de    emtione    et   venditione    et    de   simonia) 

15548,  16469,  17247  etc. 
Hs.  Wien  3601,  4,  3825, 1,  3894,  6,  3947, 11, 12,  4151,  5,  4164, 10, 

4173,19,  4217,36,  4239,2,  4409,33,  4697,2. 
Hs.  Darmstadt  No.  916.  —  Erfurt  Q.  168,  1.     Schum  p.  423. 

5.  Tractatus  de  coniractibus  infer  emenies  et  vendenles.    An  die 

Wiener  gerichtet.     Inc.  Honorabilibus  magno  discrecionis  etc. 
Hartwig   p.  39.     Pez  No.  34.     Denis  I,  1548.     Aschbach  I,  399. 
IK  Wien  4962,  2,   4381,  5,  4659,  29,  12671,  2,  5076,  8,  12611. 
Hs.  München  18399,  18402,  18405,  18746,  19547  etc. 

6.  Henrici    de    Hassia    inveciiva    contrc^  emulos.      Ob    mit  3,   1 

einerlei  ? 
Hs.  in  München  3586. 

7.  Enorum  enumeratio  in  particularibus  statibus  ecclesie. 
Hs.  Wolfenbüttel  270,  31. 


1)  Eine  ganze  Reihe  von  Hss.  in  München  mit  dem  Titel:  de  contrac- 
tibns lassen  sich  nicht  unterbringen.  Hs.  23833,  26771,  26902,  27104,  7521, 
5627,  7579.  7675,  8804,  8825,  8838,  9022. 

Auen  Henricus  de  Oyta  und  Nider  schrieben  de  contractibns,  die  jeden- 
falls vielfach  mit  Heinrichs  Schrift  verwechselt  wurden.  Erstere  Hs.  München 
6804,  Wien  Hs.  5118,  2,  12671,  l  und  öfter. 

102 


—     7     — 

4.  Exegetische  Schriften. 

1.  Commeniar  2,ur  Genesis, 

Hartwig  39—40.     Aschbach  I,  387.     Pez  No.  20. 

Hs.  Wien  3900,  1,  3922,  4379,  4651,  4841,  4861  (Theil  I), 
3900,  1,  4380,  -4652,  4678,  4825  (Theil  II),  3919,  4424, 
4446,  4677,  4679  (Theil  UI),  4424  (Theil  IV),  4640  (Theil  V), 
4638  (Theil  VI),  4638,  4821,  4830, 1  (Theil  VII),  4816,  1 
(Theil  XI),  3901,  3902  (Capp.  UI  1—37). 

Auszüge  4483,26,  4242,14,  12761,11. 

IIs.  München  18145—47,  18647,  18350—53. 

Hs.  Dannstadt  380.1) 

2.  Lectura  super  prologo  bibliorum, 

Inc.  In  principio  creavit  deus  cclum  et  tcrram.     Ita  scrii)itur  etc. 

Hartwig  40.    Denis  II,  185,  1705.    Aßchbach  I,  388.    Pez  No.  18. 

Hs.  Wien  3737,  14. 

IIs.  München  19610,  18521  (lectura  in  epistolam  Hieronymi  de 
libris  divine  scripture)  18464,  26608,  7506  (super  prologo  ga- 
leato).  —  Erfurt  f.  56,  1.  Schum  p.  46.  f.  69,  140.  Schum 
p.  51. 

3.  Lectura  egregia^  Ilassonis  super  Vsaiam  cwn  dictis  Jheronimi 

informata  per  toium. 
Inc.  Caritas  vestre,  dilectissimi  etc. 
Hs.  Erfurt,  f.  173,  8. 

4.  CommeiUar  zum  hohen  Lied. 
Nach  Trithemius.     Hs.  unbekannt. 

5.  Dogmatische  Schriften. 

1.    (Juestiones  super  quatuor  Uhros  saitentianim^) 
Inc.  In  nomine  Jesu  Christi. 

1)  Die  ans  Wimpfen  (Predicatorum)  stammende  IIs.  beginnt:  In  prin- 
cipio creavit  deus  celum  et  terram.  Ita  scribitur  in  capito  totiiis  divine 
scripture  que  ineipit  a  libro  genesis,  quem  ideo  exponere  intendo  adiuvante 
domino,  nt  in  Wyennensi  universitate  novum  sacre  theologie  Studium  incipiat 
a  capite  etc.    Cfl  Hartwig  40. 

289.  Blatt.  Schliesst:  Hec  scilicet  quinta  feria  sie  specialiter  dies  fe- 
cunditatifl  et  dies  prosperitatis.  Cui  consonat  undecunque  illa  supersticio 
denominacioDis  dierum  septimane  nominibus  planetarum  qiiorum  optimus 
scilicet  Jupiter,  quem  fortunam  maiorem  vocant  attributus  est  quinte  diei 
vel  (]uinte  ferie.  Tunc  sequitur  ultima  pars  primi  capitnli  Genesis  anno  1423 
crastino  Elisabeth  (auf  die  Niederschrift  des  Codex  sich  beziehend). 

Band  II  ist  verloren  und  war  es  bereits  Ende  des  17.  Jahrh.,  als  der 
ältere  Bibliothekskatalog  zu  Wimpfen  angelegt  wurde. 

Band  IH  ist  Hs.  382:  Tercia  pars  magistri  Heinrici  de  Hassia  super 
Biblia.    241  Blatt  folio. 

2)  Auch  Henricus  de  Oyta  las  in  Wien  über  die  Sentenzen.  Eine  Hs. 
der  Vorlesungen  München  5590.     Ebenso  giebt  es  Quodlibeta  et  additiones 

103 


—     8     — 

Hartwig  40.     Denis  U,  1338.     Pez  No.  7. 
Hs.  Wien  4319,  2. 
Hs.  München  11591. 

2.  Tractalus  de  verbo  m  divinis  seu  de  verbo  incamato. 
Inc.  Quis  mihi  det  verbum  etc. 

Hartwig  42.     Denis  I,  817,  2214,  U,  197,  1712.     Pez  No.  16. 
Hs.  Wien  4173,  16,4178,38,4610,8,4659,9,  12504,4,  1264,5, 

5352. 
Hs.  München  5395  (de  verbo  incamato),  12717.  —  Erfurt  Q.  148,  7, 

Schum  p.  409. 

3.  Commentaria  theologico-scholastica  de  origine  mali  et  de  pec- 

catis, 
Inc.  lam  ulterius  proseqnendo  originem  viciorum  etc. 
Hs.  Wien  4657. 

4.  Questio  Hassonis  cum  diu)bus  annexis  de  religiosa  sua  rcpetente 

in  iudicio  contencione, 
Inc.  Utrnm  contra  iniuste  detinentes  etc. 
Hs.  Erfart  Q.  151,  20.     Schum  p.  414. 

5.  De  Septem  horis  canontcis.  —  Quomodo  höre  canonice  sint  per- 

solvende, 
Inc.  Septies  in  die  laudes  etc. 
Hartwig  p.  23.     Pez  No.  30. 
Hs.  München  8132,  9810,  1264,  15602. 
Hs.  Wien  4178,  39,  4749,  10,  4766,  8,  1264,  10. 
Hs.  Wolfenbtittel  270,  35    (tractatus   de   distinctione  horarum  pro 

canonicis  minoribus  correspondens  ad  passionem  Christi). 
Ob  die  Drucke  der  Schrift:  De  horis  canonicis  bei  Hain  8406 — 

8407  diese  Schrift  sind,  bleibt  noch  zu  untersuchen. 

6.  Tractatus  theologicus  de  communlcatione  idiomafwn  in  divinis. 
Inc.  De  communicatione  idiomatum  capite  quai*to  etc. 

Hartwig  p.  13.     Denis  I,  1266. 
Hs.  Wien  4217,  2. 

7.  Tractatus  de  necessitate  fataii, 
Inc.  Usque  huc  pertractata  est  etc. 
Hs.  Wien  4830,  2. 


in  IV  libros  sententianim  des  Henricus  de  Vrimaria  ed.  Petrus  Lombardus 
opera  Basel  1513  folio.  Wie  sich  diese  drei  Commentare  zu  einander  ver- 
halten, ist  mir  unbekannt 

Auch  Heinrich  v.  Hessen  der  Jüngere  schrieb  einen  Commentar  zu 
den  Sentenzen.  Die  WolfenbUttler  Hs.  No.  190  ist  Commentarius  in  libros 
II  et  HI  sententianim  Petri  Lombardi.  Darin  die  Notiz:  Iste  liber  est  Car- 
thusicnsium  in  Hassia  in  monte  sancti  Johannis  Baptiste,  quem  dedit  eis 
honorabilis  vir  magister  Hinricus  de  Hersfeidia  postea  factus  monachus  Gar- 
thusiensis,  ibidem.  Jedenfalls  ist  dieses  Heinrich  von  Hessen  der  Jüngere. 
Cf.  Heinemann  I,  153.  No.  263  ist  ebenfalls  Questiones  super  quatuor  libros 
senteutiarum,  beendet  Erfurt  1458. 

104 


—     9     — 

8.  Difftniciones  magistri  Henrici  de  Hassia,    Prima  quesiio,  utrvm 

animabus  m  aiiquo  prosit,  si  m  eccleslis  aui  locis  sacris  Cor- 
pora fuertnt  sepultä.     Handelt  über  das  Recht  der  Wahl  der 
Begräbnisstätte. 
Hs.  377  in  Darmstadt,  Schlnss  fehlt. 

9.  lYaciaius  de  decem  preceptis,  —  Decem  precepta, 
Inc.  Primnm  preceptnm. 

Hartwig  13.     Denis  1,  2692. 
IIs.  Wien  4153,  4. 

Es  gibt  auch  eine  Expositio  pracceptorum  von  Ilenricus  Nidda. 
Hs.  Wolfenbüttel  No.  498,  2. 

10.  Versus  de  essentia  deitalis. 

Vielleicht  einerlei   mit   Hartwig  p.  41:    Utrum    in   deo  sit  idem 

essentia  et  esse. 
Hs.  Wien  5352,  13. 

11.  De  ceretnoniis  sacris  antique  legis  et  preceptis  decalogi. 
Hs.  Wien  4439,  2. 

12.  Qualis  locus  sit  mundus. 
Inc.  Utnt  in  paucis  etc. 
IIs.  Wien  4015,  24. 

13.  De  tiobüitate  anwie. 
Hartwig  p.  16. 

Hs.  München  3549. 

14.  De  discrelione  spirituum, 

Inc.  Sicnt  in  philosophia  (physica)  motus  et  operationes  etc. 

Hartwig  20—22. 

Hs.  Wien  1264,  1  (dem  Henricus  de  Hassia  oder  Ilenricus  de 
Vrimaria  zugeschrieben),  4178,  15,  4226,  9,  4409,  5,  4444,  37, 
4659,  11,  4903,  6,  4948,  23,  5086,  12,  5352,  2,  1264,  1. 

Hs.  München  3436,  4775,  18544b,  18421,  17232,  7521,  21076. 

Hs.  Darmstadt  1422.     Hs.  Erfurt  Q.  145,  26.     Schum  404. 

15.  Delerminatio  de  casibus. 

Inc.     In  uno  casu,  qui  potest  etc. 
Hs.  Wien  5353,  11. 

16.  De  contemplatio)ie.  ' 
Hs.  Wien  1399,  10. 

17.  De  superbia. 

Hs.  Wien  1264,  3. 

6.    Erbauungsschriften. 

1.    Speculum  anime^) 

Inc.  Anima  mea  novi  quod  cnriosa  sis  rimando  etc. 


1)  Von  dem  specnlum  anime  s.  soliloquium  erschien  nach  1500  folgende 

105 


—     10     — 

Pez  No.  15.     Hartwig  p.  42.     Aschbach  I,  393. 

Ausgaben  vor  1500.  Hain  8401.  0.  0.  u.  J.  8402.  Paris  1479. 
40.     Hain  8389  (0.  0.  Ulrich  Zell  Cöln  um  1470). 

Hs.  Wien  1264,  9,  1662,  5,  4017, 13,  4178, 12,  4659,  27,  4903, 1, 
etc.  etc.     Auszug  daraus  4694,  19. 

Hs.  München  3586,  4781,  5375,  5664,  7553,  8132,  9733,  9810 
etc.  —  Hs.  Darmstadt  79,  2769.  —  Wolfcnbüttel  305,  20. 
Wiesbaden  No.  35.  —  Deutsch  in  Wien  No.  3009,  47  Inc.  Be- 
tracht dieser  zyt. 

Hs.  Erfurt  Q.  145,  21.     Schum  p.  404. 

2.  Eocpositio  super  oraüonem  dominicam. 

Diese  Schrift  existirt  in  zwei  Fassungen,  von  denen  ungewiss  ist, 
welche  von  Heinrich  herrührt.  Die  eine  beginnt:  Revcrendo 
in  Christo  patri  (Hs.  2907,  9  in  Wien)  identisch  mit  Ulrich 
Zells  Druck  (Cöln)  Hain  8389*  und  wohl  die  ächte  Fassung. 
Dem  Bischöfe  Eckard  von  Wonns  gewidmet.  Die  andere  Fas- 
sung beginnt:  Divina  sapientia  rebus  omnibus  etc. 

Pez  No.  14.     Hartwig  p.  43.     Aschbach  I,  394. 

Ausgaben  der  ersten  Fassung  Hain  8389 — 8394. 

Hs.  München  sehr  zahlreich,  z.  B.  3549,  4781,  12717,  14142, 
14240  etc. 

Hs.  Wien  sehr  viele,  z.  B.  1662,  4173,  20,  4178,  7,  4444,  7, 
4017,  1,  1264,  7,  2907,  9,  4406,  6,  4659,  24,  4013,9  3686,3, 
3894,  4240,  5,  4571,  4627,  2. 

Hs.  Erfurt  Q.  145,  5,  Schum  p.  402  zweite  Fassung).  —  Q.  28  a,  7 
(Zells  Fassung). 

3.  Expositio  super  Ave  Maria  etc. 

Inc.    Ave   Maria.     Procul   dubio  illam  sanct«  matris  ecclesie  etc. 

Hartwig  p.  43—44.     Aschbach  1.  393. 

Ausgaben    bei   Hain  8389—8393,  8395    meist    mit    der    vorigen 

Schrift  zusammen. 
Hs  Wien:  4059, 2,  1264,  8,  1662,  5352,  4406, 6,  4659,  24,  4013,  9, 

3894,  3,  4059,  2,  4178,  6,  4444,  8,  4627,  6,  5352,  5,  4659,  24 

und  andere. 
Hs.  München  3549,  4781,  18558,  19615. 
Hs.  Erfurt  Q.  145,  6.     Schum  p.  402. 

4.  Expositio  symholi  apostolorum. 

Inc.  Primum  quod  est  necessarium  etc. 

Pez  No.  9.     Hartwig  p.  44.     Aschbach  I,  393. 

Pez    ftthrt    eine    weitere  Arbeit   dieses  Inhalts   an,    die   mit   den 

Worten:   Funiculus  triplex   difficile   nimpitur  etc.  beginnt     Cf. 

Hartwig  p.  44. 


Ausgabe  ed.  J.  Wimpheliug  Strassburg  Joh.  Knoblauch  1507.  22  Blatt,  4^. 
Panzer  VI,  38  No.  97.  Dem  Jo.  de  Hengnevilla  o.  Praem.  coenobii  Styvaiensis 
in  monte  Odiliae  (Elsass)  gewidmet. 

106 


—    11    — 

Ausgaben  Hain  8390,  8391,  8392,  8395. 

Hs.  Wien  1662,  4173,  20,  4178,  7,  4444,  9  und  andre. 

Hs.  München  17247. 

Hs.  Dresden  A,  55  (tractatus  super  symbolum  apostolorum).     Cf. 

Schnorr  v.  Carolsfeld,  Katalog  der  Handschriften  in  Dresden  I 

(1882)  p.  15. 

5.  Tractatus  contra  gentiles  precipue  contra  Judeos. 
Inc.  Misereor  super  vos  o  Hebret  filii  dispersionis  etc. 
Hartwig  p.  45. 

Hs.  Wien  4830,  3. 

6.  Liher  de  cognitione  peccati  —  De  cognitione  sui.  —  De  Sep- 

tem peccatis  capitalibus.  —   Deutsch  für  Herzog  Albrecht  IV 

verfasst.    Erchantnuzz  der  sunden. 
Pez  No.  8.     Hartwig  p.  45.     Aschbach  I,  395. 
Hs.  Wien  3961,  8,  2994,  1,  2997,  1. 

7.  Secreta   sacerdottwi   que   sibi  placent  vel  displicent  in  missa, 

Bearbeitung  Michael  Lochmayrs.^) 
Inc.  Sacerdotes  plures  circa  officium  etc.^) 
Hartwig  p.  48. 
lieber  die  wahrscheinlichen  Grundlagen  dieser  Schrift  cf.  Hartwig 

p.  49,  Pez  No.  33.     Hss.  derselben: 
München  (expositio  misse)  5024,  5409,  7567,  8258,  8825,  12713, 

14218,    14922,    15175,    16180,  17296,  17645,  18218,   18405, 

18534  etc. 
Hs.  Wien  3746,17,  4017,2,  4221,4,  4240,4,  4444,20,  4659,13, 

4926,  15.     Cf.  Pez  No.  4. 


1)  Von  den  secreta  sacerdotum  erschienen  nach  1500  folgende  Aus- 
gaben :  Lipsiae  M.  Letter  1501.  4^.  fehlt  bei  Panzer.  —  Impressum  Daventrie 
per  me  Richardnm  pafraet  anno  1501  deeima  quinta  septembris.  4^  10  Blatt 
Argentinae  Hupfuff  1502.  12  Blatt.  4^  mit  5  Holzschnitten.  Panzer  VI,  p. 
28  No.  19.  —  Liptzk  M.  Lotter  1503.  12  Blatt.  4'>.  Panzer  VII  p.  144  No.  68. 
—  Augustae  Vind.  Joh.  Froschauer  1503.  11  Blatt  4°.  Panzer  VI,  p.  132 
No.  16.  —  Strassburg  Hupfuff  1505.  4».  Panzer  VI,  p.  33  No.  61.  —  Nürn- 
berg Höltzel  1507.  12  Blatt  i\  Panzer  VII,  p.  344  No.  86.  --  Strassburg 
Knoblouch  1508.  4».  Panzer  VI,  91  No.  12r».  —  Augsburg  Schonsperger  1511. 
10  Blatt,  -i^.  Panzer  VI,  139  No.  54.  —  Impressa  collibus  Vallistrumpie  per 
Gabr.  de  Fracazinis  1515.   4^   12  Blatt.    (Brescia). 

Auch  dem  Henricus  de  Vrimaria  wird  ein  tractatus  contlnens  misse 
expositionem  zugeschrieben.  Derselbe  steht  in  der  Darmstädter  Hs.  797 
und  beginnt:  Si  vos  existimet  homo  etc.  Ebenso  schrieb  Cardinal  Huffo 
eine  Expositio  missae,  die  1507  bei  H.  Höltzel  in  Nürnberg  4°  gedruckt  wurde. 

2)  Ob  die  Arbeiten:  preparatorium  ante  celebrationem  Hs.  München 
11448,3,  18552«  (?) 

und  de  communicantibus  et  eclebrantibus  Hs.  München  11749,  3037, 
184 17,  4781  (dem  Johannes  de  Hassia  zugeschrieben),  5607,  5666, 

mit  dieser  Arbeit  oder  deren  Grundlagen  einerlei  sind,  steht  dahin. 
Ebensowenig  ist  bekannt  ob  die  Schrift:  Utrum  varius  an  sepius  communi- 
candum.  Hs.  München  16463,  9810,  21658,  7645,  18558  mit  ihren  abweichen- 
den Titeln  hierher  gehOrt  oder  nicht. 

107 


—     12     — 

8.  Diibia  de  ieiunio  ecclesiastico  et  eorum  resolutiones. 
Inc.  Circa  illud  verbnm  Johelis  prophet.  etc. 

Pez  No.  20.     Hartwig  p.  49. 

9.  Traciatus  contra  proprietatem  religiosorwn.^) 
Inc.  Regalarinm  sive  claustralium  sacra  religio  etc. 
Hartwig  p.  16.     Pez  No.  3. 

Hs.  Wien  4134,  15(?). 

10.  Verstts  de  /alsis  et  veris  bonis. 

Inc.  Si  tibi  divitias  cumnles  metalla  quid  inde? 
Hs.  3095  in  München. 

11.  Dicta  magistri  Heinrici  de  Hassia, 

Inc.    Benedicere   alicui   rei    est   bona    in    ipsa   vel   sibi  mnltipli- 

care  etc. 
Hs.  in  München  4721,  17545. 

12.  De  his  que  scire  deheat  confessor, 
Hs.  Wien  4487,  5.    Ob  eigene  Schrift? 

13.  Trcxtatus  de  preceptis  moralibus. 
Hs.  Wien  4627,  16. 

14.  Tractatxis  de  iribus  hostibus  anime  fsub  compefidioj. 
Inc.  Homo  qnidem  diu  est  in  presenti  vita  etc. 

Hs.  Wien  4627,  19  (im  Register  falsch:  9), 

15.  Meditatio  super  passianem  domini  nostri  J.  C. 
Inc.  In  deuteronomio  legitnr  etc. 

Hs.  Wien  4065,  27. 

Hs.  München  15173  (?),  21702. 

16.  De  peniientia  tractatus. 

Inc.  Ecce  nunc  tempns  acceptabile. 

Hs.  München  3049,  15136. 

Hs.  Wien  3684,  5. 

Es  gibt  auch  eine  Schrift:  de  penitentia  et  remissione,  Hs.  Mün- 
chen 23870,  und  eine  de  absolutione  et  remissione  peccatorum, 
ibid.  23786,  18358. 

17.  De  penitentia  et  canfessione,  deutsch. 
Inc.  Ich  peicht  vnd  gib  mich  armen  etc. 
Hs.  München  11582. 

Hs.  Wien  3086,  3. 

18.  De  rerum  temporalium  vanitate. 

Inc.  Reverendo  .  .  .  Johann!  de  Ebirstain  camerario  mogun- 
tino  etc. 


1)  Die  drei  Arbeiten  Heinrichs  über  den  Besitz  der  Mönche  sind  in 
den  Handschriften  wenig  unterschieden  und  lassen  sich  ohne  Selbstprüfnng 
nicht  einer  derselben  zutheilen.  Hs.  München  24816,  26876,  8180,  8258, 
14520,  14820. 

108 


—     13     — 

Verse,    die   wohl   der  Schrift   an  Johann   v.  Eberstein  angehängt 

oder  vorgesetzt  waren. 
Hs.  Wien  4659,  42. 

19.  De  excusatione  superiorum  a  rugo  disclpUne, 
Inc.  Sunt  qnidam  qni  rationem  Status  etc. 

Hs.  Wien  4119,  58. 

20.  Epistola   inductiva   hominis   dlvitias   et  honores  possidentis  ad 
canversionem  ad  deum, 

Hs.  München  3033,  4705. 

21.  Versus  rylhmici  de  vanilale  renim. 

Inc.  Si  tibi  pulchra  domus  si  spendida  mensa  quid  inde  etc. 
Hö.  Wien  4427  b. 

22.  Versus  de  contempiu  mundL 

Inc.    Igitur  si  divitias  queras  per  cuncta  quid  inde  et<;. 

Jedenfalls  Anhang  zum  im  Ms.  vorhergehenden  Briefe  an  Johann 

von  Eberstein. 
Hs.  Wien  4576,  68. 

23.  De  mortis  memoria  (Verse). 

Inc.  Ecce  Status  hominum  mors  instans  amonet  omnes  etc. 

Schliesst:  Mors  est  a  tergo,  ^t  cautus  quilibet  ergo. 
Cf,  Hartwig  53. 
Hs.  Wien  4135,  8. 

24.  Quaestiones  variae. 

Inc.  Nota  de  sacramento  eucharistie. 

Hs.  Wien  4613,  13,  5118,  8,   5352,  3  (Questiones  aliquot  theolo- 

gicae.). 
Hs.  München  24816. 

25.  Tractatus  de  penitentia  et  absoiutione, 

Hs.  Wien  4427,  5.     Ob  mit:  penitentia  oder  de  penitentia  et  con- 
fessione  einerlei? 

26.  De    Septem  peccatis   mortalibus   et  de  decem  preceptis  trac- 

tatus, 
Inc.  Unser  Herr  Jhesus  Christus  der  alle  die  werlt  etc. 
Hs.  Wien  12546,  2. 

27.  Passio  Christi  per  Septem  horas  canonicas, 
Hs.  Wien  4889,  10. 

28.  Metra  pro  eruditione  religiosorum,  —  Versus  de  forma  vivendi, 
Inc.  Christus  nobis  tradidit  hanc  formam  vivendi. 

Hs.  München  7746,  11724,  14357  (exhortatio  metrica  ad  monachos), 
14793,  19902. 

29.  Dractatus  de  confessione. 

Inc.  Qnia  ut  ait  Ambrosius  etc. 
Pez  No.  11. 

109 


—     14     — 

Hs.  München  3536,  3592,  4717,  4778,  5627,  6982,  7577,  7724, 
8180,  11424,  11433,  16194,  16428,  16481,  17284,  17562, 
18398,  18403,  23833,  23908,  26637,  26706,  26877. 

Hs.  Wiep  3613,  4,  3897,  4,  4009,  17,  4014,  6,  4015,  5,  49l8,  7. 

Deutsch:  Von  der  puess  und  reu  Hs.  München  19670. 

30.  De  dominica  oracione  peccalorum. 

Inc.  Cum  peccatores  in  peccato  mortali  existentes  volunt  converti 
ad  dominum  et  dicunt  dominicam  orationem  sie:  Pater  noster 
etc.  —  in  secnla  seculorum.  Schliesst:  Et  sie  est  iinis  oraci- 
onis  dominice  edite  per  magistimm  Henricum  de  Hassia  sacre 
theologie  professorem  dignissimum. 

Hs.  2200  in  Darmstadt,  eine  Spalte  Quart. 

31.  De  predestmatione. 

Hs.  München  8349,  7578,  5662. 

32.  Questio  utrum  maligni  spiritus  sint  magis  soUiciti  contra  homhies 

quam  angeli  hont 
Inc.  Arguitur,  quod  sie.  Angeli  non  etc. 
Pez  No.  22.     Hartwig  24. 
Hs.  München  15602. 

33.  De  anitna  iniellectiva, 
Hs.  München  15184. 

34.  Epistola  de  ambitione. 
Hs.  München  15173. 

35.  Adnolatio  super  aucioriiate  apostoUca  absolutionis  plenarie  a 

pena  et  culpa. 
Hs.  München  18704.    Wahrscheinlich  ist  die  Schrift  de  indulgentus 
Hs.  München  9740  mit  dieser  einerlei. 

36.  Responsio  ad  questiones  octo  circa  dominicam  passionem. 
Hs.  München  18532  b,  19885. 

37.  Vom  Scheff  der  Puz. 
Hs.  München  7021. 

38.  Dicta  de  corpore  Christi. 
Hb.  München  5841. 

39.  Quaestiones  circa  sacramentum  altaris  et  eius  dispensationem  et 

receplionem. 
Hs.  München  12285,  12295. 

40.  Hasso  de  ydiomate  Hebrcdco. 
Inc.  Quoniam  in  ydijomatibus  etc. 

Hs.  Erftirt  Q.  125,  32.     Schum  p.  387. 

41.  Questio   Hassonis   de    adoracione   latrie  Christi   post  resurrec- 

tionem. 
Inc.  Utrum  Christus  in  resurreccione  etc. 
Hs.  Erfurt  Q.  151,  19.     Schum  p.  414. 

110 


—     15     — 

42.  Tractaius   Hassonis  de  misteriis  misse  correspondeniibus  pas- 

siani  Christi. 
Inc.  Quam  brevis  fuerit  missa  et  in  verbis  etc. 
Hs.  Erfurt  Q.  145,  25.     Schum  p.  404. 

43.  Tractatus  Hassonis  de  horis  canonicis. 
Inc.  Ut  doctorum  testatnr  anctoritas  etc. 

Hs.  Erftirt  Q.  145,  26.     Schum  p.  404.  —  ibid.  150,  19. 

44.  Egregia  puncta  ei  notata  magistri  Henrici  de  Hassia  super  Uhris 

tribtis  Aristoteiis  de  anima. 
Inc.  Veteres  et  moderni  quatenus  etc. 
Hs.  Erfurt  f.  339,  7.     Schum  p.  239. 

45.  Divisiones  et  seniencle  summarie  fere  omnium  librorum  canonis 

biblie  vaide  notdbiles  Hassonis  etc. 
Inc.  Venite,  ascendamus  ad  montem  domini  etc. 
Hs.  Erfurt  Q.  79,  1.     Schum  p.  346. 

46.  Regula  quedam  clericonun  Hassonis. 
Inc.  Multi  sacerdotes  sunt  etc. 

Hs.  Erfurt  Q.  98,  25.  —  Q.  147,  13. 

47.  Tractatus  Hassonis  de  modo  predicandi. 
Inc.  Octo  sunt  modi  predicandi  etc. 

Hs.  Erfurt  Q.  151,  32. 

48.  Vesperie  Hassonis  disputate. 

Inc.  Utrum  sub  tempore  gracie  constat  etc. 
Hs.  Erfurt  Q.  150,  23. 

49.  Hasso  de  dici  de  omni  in  divinis, 

Inc.   InquisitUrus   de  dici  de  omni  secundum  intencionem  pliiloso- 

phorum. 
Hß.  Erfurt  Q.  150,  7. 

50.  Tractaius  Hassonis  de  instinctibus. 
Inc.  Quoniam  difficile  est  etc. 

Hs.  Erfurt  Q.  104,  12. 

7.   Predigten. 

a.  de  tempore.  \   Sermo  de  eucharistia. 

Sermo  de  nativitate  b.  M.  V. 
Inc.  Domini  et  patres  etc. 

Hs.  Wien  12504,  1.  '  Hs.  Wien  4610,  9. 

H.  Manchen  5375. 

Sermo  super  credo. 
Inc.  Beati  qui  non  viderunt  etc. 
Sermo  de  conceptione  b.  M.  V.  Hs.  Wien  4059,  3. 

Inc.  Ad  laudem  gloriose  etc. 
Hß.  Wien  12504,  2.  i 


in 


Beiheft  2. 


—     16     — 


Hs.  München  5375,  6959,  11749, 

14658. 
Ilß.  Erfurt  Q.  150,  15. 

Sermo  de  annnnciacione  b.  M.  V. 
Inc.  8i  magna  et  mirabilia  etc. 
Hs.  Wien  12504,  3. 
Hs.  Erfurt  Q.  150,  13. 


Sermo  de  assumptione  virginis. 
Hs.  München  5375. 
IIa.  Erfiirt  Q.  150,  17. 

Sermones  de  passione  domini. 

Hs.  München  4717. 


Sermo  de  ascensione  domini. 

Hs.   München    101.   —    Erfurt  Q. 

150,  20. 
Sermo  de  trinitate. 
Il8.  Wien  4610,  7. 
Hs.  Erfurt  Q.  150, 18. 


Sermo  de  indulgentiis 

Inc.    Quodcumque    ligaveris  super 

terram  etc. 
Hs.  Wien  4610,  12. 


Sermo  de  sndore  vultus. 

Inc.  Hoc  verbum  Gen.  lUo.  —  Expl. 

vesceris  pane  tuo. 
Hs.    Wien    4659,  23,    1264  (?), 

1264,  6. 
Hs.  München  5191. 
Sermo  ad  canonicos  reguläres. 

Hs.  Wien  4610,  6. 

Cf.  Pez  No.  6,  19.     Hartwig  51. 

Reden    in    Wien    gehalten    1387, 
1393.      Erfurt    Q.   No.   105. 
Schum  p.  365.     Omilie.     Erfurt 
Q.  145,  22.      Schum  404.    — 


Reden  im  Allgemeinen. 

Wien  4017,  5,  7,  4378,  1,  4242,  5,  3786,  2,  4209,  5,  4600,  7. 
4384,3,  4903,2,  4173,28,  4444,41,  4813,1,  4571,4,4903,5, 
3828,  14,  4242,  11,  4406,  4,  4627,  17,  18,  4903,  4,  4226,  13, 
4904, 8  (Auszng),  3700,5,  3702,7,  4659,23,  4059,3,  12504,1, 
12504,  2,  12504,  3,  5352,  20. 

München  15325,  18245,  18315,  18643  (Auszug),  18644,  18712, 
23942,  11416,  12722,  13566,  7455. 

Hs.  Darmstadt  No.  792.     Reden  auf  Elisabeth  von  Thüringen.  >) 


1)  Die  Rede  beginnt:  In  natali  beate  Elizabeth  secundum  Mattheum. 
lu  illo  tempore  dixit  Jhesus  discipulis  suis  parobolam  hanc.  Simile  est  regnnm 
celorum  homini  negociatori  etc. 

Darin  heisst  es:  Ex  his  arguatur  omnis  astrologonim  menciens  eifectns 
huiusmodi  totum  nature  limitem  excedentes  astrali  afnatu  adductos  atqne  in 
disposicione  astrorum  cognoscibiliter  descriptos.  Negetur  Cl^gesoer  astro- 
logum  Elyzabet  ortum  nomen  et  miram  sanetitatem  in  astns  ut  finxit  pre- 
vidisse  sed  spiritu   prophetico  quasi  alter  Balam  hec  in  partibus  lantgnvii 

112 


—     17     — 

Hs.  Wiesbaden  No.  20.  In  translatione  sancte  Elizabeth  vidue 
lectio  sancti  evangelii  secundum  Matheum.  Omelia  magistri 
Ueinrici  de  Hassia  de  eadem  lectione.  —  Eine  weitere  Predigt 
auf  Elisabeth.  —  Zwei  Reden  anf  Elisabeth  in  Hs.  Erfurt  Q. 
123,  8—9.  —  Weitere  Reden  daselbst  F  118,  167,  Q.  105, 
145,  147,  148,  150. 


8.   Gelegenheitsschriften  und  Briefe. 

1.  Informaüo  domini  Alber U  ducis  Ausfrie  de  complejido  et  stahi- 

iiendo  studio   ViennejisL 
Inc.  Ulustrissime  non  pigeat  generosam  etc. 
Hartwig  p.  52.     Aschbach  I  p.  379.     Denis  U,  849. 
Hs.  Wien  4610,  11. 
Hs.  München  18544  b. 

2.  Epislola  ad  Eberhardum  de  Ippelbrun  decanwn  Moguntinum. 
Ine,  Amicorum  sincerissimo  etc.     Audiens  nuper  de  digniori  pru- 

mocione  etc. 

Pez  No.  32,  IH  (de  contemptn  divitianim).  Hartwig  p.  52.  Asch- 
bach I,  p.  376. 

Mss.:  Cöln,  Dombibliothek  No.  CLXIX  (de  modestia  in  prelatura 
servanda).  Cf.  Wattenbach,  ecclesiae  metropol itanae  Coloniensis 
Codices  manuscripti.     Berlin  1874  p.  71. 

Hs.  Wolfenbüttel  No.  656,  15.  Cf.  Heinemann,  die  Handschriften 
der  herz.  Bibl.  zu  Wolfenbät1;el  I,  2,  72. 

Hs.  Wien  4610,  3,  4710,  37,  4947,  20,  4710,  37  liest:  Audiens 
nuper  iterum  etc.  schliesst  aber  wie  die  andern  Codices. 

München  5666,  7748,  8445. 

Erfurt  Q.  145, 18.     Schum  403. 


prexdixisse,  ut  ipse  pro  tali  filia  in  matrimonium  filio  suo  adducenda  provu- 
caretur,  per  quam  suam  progeniem  et  patriam  divina  benignitas  sanctificare 
disposuit  et  illuminare.  Qui  aliter  sentit,  et  ignarus  astrologie  habeatur  et 
theologiea  veritate  alienus. 

Femer:  Cur  ab  eis,  quos  curasti,  sie  parum  curaris?  Cur  Marpurg 
gloriosius  non  exultat?  Cur  Maguntia  te  celebriiis  non  magnificat,  Cofonia 
non  colit,  Treveris  non  reveretur,  Wormacia  non  veneratur? 

Sowie:  Accedat  is  in  quo  libido  calescit  ut  refrigerium  accipiat,  et 
qui  ira  candescit,  ut  mansuetus  fiat,  captus  ut  evadat,  oppressus  ut  Uberetur, 
naufra^us  ut  salvetur,  plebs  oret,  ut  eius  interventu  indignatio  dei  aversa 
pax  Sit,  scisma  tollatur,  veritas  amplexatur.  iustitia  reducatur  et  ut  olim 
patenter  exerceatur  ad  convertendum  populos  in  unum  et  reges  terre  ut 
serviant  domino  in  faciendo  vindietam  in  nacionibus  perversis  et  increpationes 
in  populis,  quoniam  gloria  hec  est  omnibus  sanctis  eius. 

Die  Hs.  enthält  noch  3  weitere  Reden  anf  Elisabeth  von  Thüringen. 
Die  zweite  handelt  viel  von  ihrer  Erhebung,  die  letzte  ist  historisch.  Be- 
merkt sei,  dass  diese  Reden  wahrscheinlich  in  Eberbach  ^ehalten  sind,  da- 
selbst befand  sich  ein  Altar  mit  Reliquien  Elisabeths,  die  dort  in  hoher  Ver- 
ehrung stand. 

113 

5* 


—     18     — 

3.  Epistola  de  quadam  pictura,  —  Moralizalio  cuiusdam  picturae. 

—  De  cursu  mundi, 
Inc.    Reverendo   domino  ac  genere  preclaro  domino  Jo.  de  Eber- 

steyn  camerario  Maguntino  etc.  —  Verfasst  1383 — 87. 
Hartwig  p.  52—53.     Aschbaeh  I  376.     Pez  No.  32  U.     Denis  I, 

321,  820. 
Bodmann  Rheing.  Alterth.  703  Note  c.  tbeilweise  gedruckt  in  Nass. 

Annal.  XUI  (1874)  344—349.     Cf.  F.  W.  E.  Roth,   Geschichte 

von  Wiesbaden  (1883)  p.  622. 
IIs.  in  Wien  4173,  21,  4209,  2,  4659,  42,  4576,  67.  . 
Hs.  München  14216,  18610. 
IIs.  Erfurt  Q.  145,  11.     Schum  p.  403.  —  Q.  147,  18. 

4.  Epistola  consolatoria  ad  episcopum  Wormaliensem  (Ekard  von 

Ders).  —  Epistola  de  contemptu  mundi, 
Inc.  In  medio  regni  (no)  pestilencie  etc. 
Hartwig  p.  53.     Aschbach  I  p.  377.     Denis  I,  2567,  II,  845. 
Hs.  Wien  4610,  4,  4659,  8,  4948,  17,  5352,  21. 
Hs.  München  3033,  3586,  4696,  4705,  15173,  17662. 
Hs.  Erfurt  Q.  145,  24.     Schum  p.  404. 

5.  Epistola  ad  Eckardum   de  Ders  de  ohlato  episcopatu  Osiliensi 

in  Livonia. 
Inc.  Reverendo   in  Christo   patri   ac  domino  domino  Eckardo  dei 

gratia  episcopo  Wormatiensi  etc. 
Hartwig  p.  53.      Aschbach  1  p.  377.     Mittheilungen    zur    livlän- 

dischcn  Geschichte  XI  (1868)  p.  507—511  (Berkholz). 
Winkelmann,   bibliotheca  Livoniensis  historica  1869,  3037,  8683. 
Drucke:  von  der  Ilardt  1715.^ 

6.  Responsum  faciütatis  theologicae  studii  generalis  llennensis  de 

thesihus  circa  materiam  incamationis  et  eucharistie  anno  da- 
mini  1385  die  12  Septenibris  in  convenlu  fratiim,  Predica- 
torum  Ulme  per  magistrmn  Johannem  Munzinger  propug- 
natis, 

Inc.  Petrus  apostolus  Jesu  Christi  katholici  gregis  etc. 

Pez  No.  23.     Hartwig  p.  15  (als  un&cht). 

Hs.  Wien  4173,  12,  4659,  10,  5352, 17,  4903,3. 

Cf.  Hs.  4173. 12  in  Wien. 


1)  Inedita  epistola  anti^ua  Henrici  de  Hassia  de  Langenstcin,  Germani, 
proeancellarü  aeademiae  Parisiensis,  ad  Eccardum  de  Dersch 'episcopum  Wor- 
matiensem  de  oblato  episcopatu  Osiliensi  in  Livonia  scripta  circa  ann.  t38S. 
duobus  pontifieibus  demente  VII.  et  Urbano  VI.  ex  Msto  Wolflfenb.  biblio- 
thecae  aiigustae  recensita  ab  Ilermanno  von  der  Hardt  acad.  Jul.  prorectore 
et  praepos.  Mariaeb.  Helmestadii  typis  Schnorrianis,  1715,  1  Druckbogen,  Ex. 
in  St.  Petersburg.  Cf.  Mittbeilungen  XI,  508—10  woselbst  eiuc  Stelle  ab- 
gedruckt. 

n\ 


—     19     — 

7.  Epistala  ad  abbaiem  Ebirbacensem  {Jacob  de  Eltvil)  de  con- 

temptu  mundi  Jerusalem  contra  Egypium,    Mit  dem  Gedichte: 
Si  locuples  fuerit  dapibus  tua  mensa  quid  inde. 
Hs.  Manchen  18939. 

8.  Epislola  ad  Georgium  episcopum  Pataviensem, 
Hs.  München  7606. 

9.  Carmen  an  castor  comedi  debeat  in  diebus  ieiuniorum, 
Inc.  Suscipe  magne  pater  presnl  cunctis  venerande  etc. 
Pez  No.  17.     Hartwig  p.  54. 

Ms.  München  224  (de  canda  castoris  an  sit  caro  vel  piscis  et 
de  esu  eins  [ex  Henrici  de  Hassia  caimine  epico]). 

10.  Epitaph'mschrift  Heinrichs,  von  ihm  selbst  verfassl, 
Inc.  Mors  tua  mors  Christi  fraus  mundi,  gloiia  celi  etc. 
Expl.  Hassonis  Henrici  vermibus  esca  dati. 

Hs.  Wien  4135,8,  4659,30. 

11.  Epistola  parva  ad  Eberbacensem.     An   den   Mönch    Peter  von 

in  Lautern  in  Eberbach  gerichtet. 
Hs.  Erfurt  Q.  145.     Schum  p.  403,  13. 

12.  Epislola  Hassonis  ad  Eberbacensem.    An  den  Vorigen  als  Bursar 

Eberbach. 
Hs.  Erfurt  Q.  145,  12,  Schum  403. 

9.   Prophezeiungen. 

1.  Somnium  sive  prophecia. 
Deutsch-Inc.  Inn  dem  Nahmen  Gottes  etc. 
Hs.  Wien  9042,  14. 

Vielleicht  einerlei  mit  der  Dresdener  Hs.  M.  63.  Die  hernach 
geschriben  propheczey  ist  gefunden  wordenn  nach  maister 
Heinrichs  von  Hessen  Tod  in  seinem  pett  zu  Wienn.  Cf. 
Schnorr  v.  Carolsfeld:  Die  Handschriften  zu  Dresden  U,  464. 
Wohl  schwerlich  acht 

2.  lisio  germanica.  —  Das  gesicht  Maister  Hainrichs  von  Hassia, 
Inc.    Anno  domini  Tawscnt  drewhundert  vud  in  dem  Sieben  vnd 

vierczigisten  iarc  etc.   —  Wohl  schwerlich  acht. 
Hs.  Wien  2820,  4,  4477, 12,  4764,  5. 
Hs.  Dresden  M,  69  m.     Schnorr  v.  Carolsfeld  a.  a.  0.  H,  471. 

10.   Medizinisches. 

Mag,  Heinrici  de  Hassia  tractatiis  de  mcdicinis  simplicibus  pur- 

ticula  IL 
Hs.  München  3073. 
Medicamentorum  compositumes  (Recepte)  [lateinisch  und  deutsch] 

Heinrici  de  Hassia  et  aliorum. 
Hs.  München  3073.     Beide  wohl  schwerlich  acht. 

115 


—     20     — 

Unächte  Schriften. 

1.  Epislola  Luciferi  ad  clerum. 

Inc.  Lucifer  princeps  tenebrarum  etc. 

Hartwig  p.  8.     AschbacL  I,  385.     Pez  No.  32. 

IIs.  Wolfenbtittel  249,  11.  Epistola  Luciferi  rectoris  infemi  ad 
prelatos.  —  590.  Epistola  Luciferi  Clementi  pape  VI  missa  a. 
d.  1350.  743,  ebenfalls  de  1350  Auszug  aus  vorigem.  —  741 
Epistola  Luciferi  principis  demonicorura  ad  potentes  et  prelatos. 
Inc.  Hec  demon  clero  transmittit  scripta  modemo  (Veree).  Ob 
das  gleiche  mit  den  obigen?  —  186  Epistola  Luciferi  prin- 
cipis demonicorum  ad  potentes  et  prelatos,  ad  plebanos  et  cn- 
ratores,  ad  episcopos  et  fratres  mendicantes  et  ad  taxillorum 
lusores.  Angeblich  gedruckt  Paris,  Strassburg  Math.  Ilupfuff 
1507  etc.  Verfasser  ist  jedenfalls  Nicolaus  Oresmius.  (?  S. 
Lorenz,  Geschichtsquellen  IL  398^.  Es  giebt  mehr  als  40  Hand- 
schriften dieses  Briefs.  Zahlreiche  Drucke  bei  Lorenz  1.  1. 
Anm.  I.  verzeichnet.  Lorenz  meint:  „Einen  bestimmten  Ver- 
fasser kennt  man  nicht  und  wird  auch  auf  die  bisher  ver- 
mutheten  Urheber  Nicolaus  Oresmc  und  Heinrich  von  Langenstein 
wenig  geben  dürfen".     1351  taucht  der  Brief  zuerst  auf.    0.  H.) 

Hs.  Wien  4830,  5. 

IIs.  München  18558  (ohne  Heinrichs  Namen),  21076.  Hs.  Erfart 
Q.  145,  2.     Schum  p.  402. 

2.  Tractaius  de  dece/n  precepiis, 
Inc.  Audi  Israel  etc. 
Hartwig  p.  13.     Pez  No.  13. 
Heinrich  von  Vrimaria  wohl  Verfasser. 

3.  Cordiale  de  quatuor  novissimis  scilicet  de  morte  temporaii,   de 

iudicio  extremo,  de  penis  infemi  et  de  gandio  regni  celestis. 

Inc.  Memorare  novissima  tua  et  in  eternum  non  pcccabis  etc. 
Wird   dem  Gerson   und  Gerhard  Groot  zugeschrieben.     Druck- 
ausgaben bei  Hain  5691 — 5718.     Eine  ähnliche  Arbeit  schrieb 
Dionysius  de  Leuwis  alias  Rickel  ord.  Carthus.  Ausgaben  Hain 
s.  V.  Cordiale. 

Hs.  Wolfenbüttel  187. 

Wien  4178,  1,  4256,  11,  4696,  2  und  andere. 

München  2814,  3049,  4367,  4722  und  weitere. 

Hartwig  p.  13—14.  Pez  No.  31.  Aschbach  I,  394  (hält  die 
Schrift  für  Arbeit  HeiniMchs).  Dass  die  Schrift  nicht  von  Hein- 
rich ist,  geht  bestimmt  daraus  hervor,  dass  sich  in  der  Cölner 
Ausgabe  (Quentel)  1500,  4«.  Blatt  Diij  des  Jacob  de  Clusa 
Buch  de  ortu  Carthusiensium  erwähnt  findet  und  Blatt  Hiiij 
die  Zahl  M  cccc  iiij  steht.  Verfasser  ist  Gerhard  von  Vlieder- 
hoven. 

116 


—     21     — 

4.  Apparliio  mirabilium  post  mortem, 

Hartwig  p.  15.  Erwähnt  ohne  den  Anfang  von  Droncke  im  Cob- 
lenzer  Gymnasialprogramm  1832.    4^.  p.  21  !No.  156. 

Bemerkt  sei,  dass  Jacobus  de  Olusa  der  Carthäuser  eine  Schrift: 
tractatns  de  animabns  exutis  a  corporibns  sive  de  apparitionibus 
animamm  schrieb,  welche  anfängt:  Rogamns  vos  ne  terreamini 
per  spiritum.     Ausgaben  bei  Hain  9345 — 9353. 

5.  De  arte  tnoriendi. 

Inc.  Cum  de  presentis  exilii  miseria  mortis  transitus  etc. 
Hartwig  p.  15.  ^ 

Gerson  schrieb  eine  ähnliche  Schrift  die  mit  den  Worten:  Si  ve- 
races  fideles  etc.  beginnt.  Ausgabe  Hain  7658.  Ebenso  exi- 
stirt  eine  solche  Arbeit  von  Jacobus  de  Olusa  de  arte  bene 
moriendi  mit  dem  Anfange:  Omnes  orimur  et  quasi  etc.  Aus- 
gaben Hain  9339—9340. 

Johannes  de  Marvilla. 

6.  Tractatus  physicus   de  reduciione  effectuum  specialium  in  vir- 

tuies  communes. 
Inc.  Propter  admirari  inceperunt  antiquitus  homines  philosopharl  etc. 
Hartwig  p.  16  (als  unächt).     Denis  I,  1267.     Aschbach  I,  370. 
Hs.  Wien  4217,  3.   —    Hs.  Erfurt  Q.  150,  2,   298,  7.     Schum  p. 

411,  538. 

7.  Solutiones  quarundam  questionum  reverendo  magislro  Hemrico 

de  Hassia  propositarum  an   in  persona  domini  nosiri  Jhesu 

Christi  est  vems  deus  et  homo, 
Inc.  Reverende  domine  Rudolphe  etc.  —  me  dominus  est. 
Hs.  in  Darmstadt  792. 
Hs.  Wien  4173,  4  (dem  Henricus  de  Oyta  zugeschrieben). 

8.  Tractatus  de  eo,  quomodo  quis  se  disponere  debeat  accipiendam 

eucharistiam  vel  quando  ab  ea  abstinere. 
Inc.  Multomm  tam  clericorum  quam  laicorum  etc. 
.      Hs.  Wien  4659,  19.     München  23863  (?). 

Verfasser  ist  Matthaeus  de  Crachovia.     Ausgabe  bei  Hain  s.  v. 

9.  De  nocturna  poüutione, 
Hs.  München  16196. 

Jedenfalls  die  gleichartige  Schrift  Gersons.  Ausgaben  Hain  7693 
bis  7700. 

10.  Infortnatio  rudrum  super  pater  noster  data  presbyteris  suis  in 
Ruspach. 

Hs.  München  17645,  21569  (?).  Wohl  schwerlich  von  Henricus 
verfasst. 

11.  Henricus  de  Hassia  seu  de  Vrimaria  sermones  de  quatuor  in- 

stinctibus. 
Inc.  Semen  cecidit. 
Hs.  Wien  1312,  1264,2,  1312,8. 
Darmstadt  792.     Wiesbaden  No.  35. 

U7 


^. 


'v73 


—     22     — 

München  7531  (de  Vrimaria  22,  371. 

Hartwig  22.     Aschbach  I,  393.     Verfasser  Henricns  de  Vrimaria, 
wie  die  meisten  Hss.  angeben.     Druck:  Venedig  1498  mit  Bar- 
thol. Rimbertinns.     Paris  1514,  12«,  Hagenau  1513.    4«. 
12.    Continuatio  St.  Augusiini  homiliae  pro  fesio  lanceae  et  clavorum, 

Hartwig  19—20.     Aschbach  I,  393. 

Hs.  Gotha. 

Hs.  München  18937  (Omelia  de  lancea  et  clavis  domini. 

Verfasst  nm  1420. 

Hs.  Erfurt  145,  23.     Schum  404. 

Bemerkungen  zu  den  Schriften  Heinrichs  des  Jüngern. 

Der  Tractatns  magistri  Henrici  de  Hassia  ad  eniditionem  con- 
fessomm  mit  dem  Anfange:  Tibi  dabo  claves  regni  celomm  etc.  Hart- 
wig p.  6  kommt  unter  verschiedenen  Titeln  häufig  in  Hss.  vor. 

Hs.  München  11448  (de  audiendis  confessionibus)  11449,  12287, 
(instructio  sacerdotum)  12714  (de  clavibus  ecclesie)  14130  (de  indnl- 
gentiis  et  clavibus  ecclesie)  14563  (ad  confessores),  14563  (regule 
confessariorum),  14566,  14681,  7664  (ad  confessores)  6975,  7521, 
18415,  8835,  21076. 

Die  regule  ad  cognoscendum  differentiam  inter  peccatum  mortule 
et  veniale  kommen  als  Hs.  589,  18986,  21116  in  München  vor.  Die 
Ausgabe  Hain  8400*  0.  0.  u.  J.  u.  T.  5  Blatt  kl.  8«.  ward  von  Fyner 
in  Esslingen  gedruckt.  Blatt  2r  Zeile  3  von  unten  findet  sich  fol- 
gende Zeitangabe:  sicut  milites  exercentes  torneamenta,  que  tamen  per 
ecclesiam  sunt  prohibita.  Ob  aber  Heinrich  der  Verfasser  ist,  steht 
nicht  fest,  da  Gerson  eine  Schrift  de  cognitione  peccatorum  venialium 
et  mortalium.  Memmingen  (Alb.  Kunne)  1502.  14  Blatt.  4^.  Panzer 
IX,  538  herausgab. 


1)  In  Betreff  des  Namens  Hembuche  (Hainbuch)  theilt  mir  nach- 
träglich Herr  Dr.  A.  Wyss  in  Darmstadt  mit,  dass  ganz  in  der  Nähe  von 
Langenstein  auf  der  Kurhessischen  Niveaukarte  (51  ein  Wald  Hainbuch  und 
ein  Hainbuchsfeld  eingetragen  sind.    Dass  hier  im  14.  Jahrhundert  ein  ein- 

fegangener  Hof  lag,  ergibt  isich  aus  einer  urkundlichen  Notiz,  die  Herr  Archiv- 
irektor  von  Schenk  aus  einem  Messbuche  der  Kirche  von  Bur^holz  abge- 
schrieben hat  Sie  lautet:  Item  anno  domini  133«*)  empta  erat  cuna  in  Hen- 
buches  cum  Silva  et  universis  suis  pertinentiis  per  dominum  lohannem  dic- 
tum Ridesel  clericum  natum  predicti  militis  (lohannis  K.)  pro  15  marcis  ar- 
Senti.  Von  dieser  , curia*  stammte  aller  Wahrscheinlichkeit  nach  Heinrich 
[ainbnch  von  Langenstein.  Vergleiche  auch  Wyss  in  der  deutschen  Lite- 
raturzeitung.   1887.   Sp.  1340.  0.  H. 


118 


In  Folge  mehrfach  geäusserter  Wünsche  hat  sich  der  Redakteur 
und  der  Verleger  des  Centralblattes  ftlr  Bibliothekswesen  ent- 
schlossen, Arbeiten,  welche  den  Umfang  von  etwa  3  Bogen  über- 
schreiten, nicht  mehr  ausschliesslich  in  der  Zeitschrifi;  selbst  zum 
Abdruck  zu  bringen,  sondern  für  dieselben  unter  dem*  Titel: 

Beihefte  zum  Centralblatt  für  Bibliothekswesen 

eine  in  zwanglosen  Heften  erscheinende,  neben  dem  Centralblatt 
unabhängig  herlaufende,  mit  demselben  aber  in  engster  Verbin- 
dung stehende  Sörie  zu  eröffnen.  Es  soll  hiermit  ein  doppelter 
Zweck  erreicht  werden:  einmal  soll  im  Centralblatt,  dem  Cha- 
rakter einer  Zeitschrift  entsprechend,  der  verfügbare  Kaum  fUr 
weniger  umfangreiche  Beiträge  freier  gehalten  werden,  sodann 
aber  scheint  es  auch  im  Interesse  wichtigerer,  grösserer  Arbeiten 
zu  liegen,  dass  dieselben  zur  Kenntniss  nicht  allein  der  Leser 
des  Centralblattes,  sondern  als  selbständige  Hefte  erscheinend, 
auch  weiterer  Kreise  gelangen. 

Die  ,  Bei  hefte*  —  deren  zweites  hier  vorliegt  —  sollen  daher, 
in  Format  und  Ausstattung  sich  dem  Centralblatt  anschliessend, 
in  zwanglosen  Heften,  deren  Preis  sich  je  nach  dem  Umfang 
bestimmt,  und  welche  einzeln  —  ohne  Verpflichtung  der  Abnahme 
für  die  Abonnenten  des  Centralblattes  —  käuflich  sind,  erscheinen. 
Für  diejenigen  Käufer,  welche  dieselben  in  Bände  zu  vereinigen 
wünschen,  werden  Band-Titel  nebst  Inhaltsangabe  geliefert  werden, 
sobald  die  Bogenzahl  etwa  30  erreicht 

Es  steht  zu  hoffen,  dass  auch  die  „Beihefte"  sich  einer 
gleichen  freundlichen  Aufnahme  zu  erfreuen  haben  werden,  wie 
sie  dem  Centralblatt  zu  Theil  geworden  ist.  Wie  bei  letzterem 
wird  als  Honorar  30  M.  für  den  Druckbogen  gezahlt  und  den 
Herren  Verfassern  5  Freiexemplare  gewährt  werden. 

Als  erstes  Beiheft  erschien  vor  Kurzem: 

Personalverzeichniss  der  Pariser  Universität  von  1464  und 

die  darin  aufgeführten  Handschriften-  und  Pergamenthändler, 
von  Dr.  Max  Spirgatis.  51  Seiten  mit  1  Facsimile -Tafel. 
Preis  2  Mark. 


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Beihefte 


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zum 


Centralblatt  für  Bibliothekswesen 

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Schema 


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Realkatalogs 


der 


Königlichen  Universitätsbibliothek 

zu  Halle  a.  S. 


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Otto  Harrassowitz 

1888 


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Schema 


des 


Realkatalogs 


der 


Königlichen  üniversitatsbibliothelt 

zu  Halle  a.  8.  -  - . 

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Drittes  Beiheft  2udi  Centralblatt  für  Bibliothekswesen 


Leipzig 

Otto  Harrassowitz 

1888 


Schema 


des 


Realkatalogs 


der 


Königlichen  Universitätsbibliothek 

zu  Halle  a.  S. 


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Vorbericht 


Als  ich  im  Frflhjahro  1876  mit  der  Leitung  der  Universitäts- 
bibliothek zu  Halle  betraut  wurde,  fand  ich  mich  vor  die  Lösung  von 
drei  Aufgaben  gestellt. 

Die  Bibliothek,  der  mein  Amtsvorgänger,  der  berühmte  Philologe 
Gottfried  Bernhardy,  mehr  als  dreissig  Jahre  (1844 — 75)  seines  arbeits- 
reichen Lebens  gewidmet  hat^),  war  in  manchen  Abtheilungen  ihres 
Bficherbestandes  hinter  den  berechtigten  Ansprüchen  der  Zeit  sehr 
zurückgeblieben.  £s  fehlten  namentlich  in  der  medicinischen  Abthei- 
Inng  die  wichtigsten  Zeitschriften,  z.  B.  Virchows  Archiv,  und  viele 
andere.  Hier  musste  rasch  Wandel  geschafft  werden.  Doch  das  war 
nicht  leicht  möglich,  selbst  wenn  die  nöthigen  Geldmittel,  wie  geschah, 
mir  zur  Verftlgnng  gestellt  wurden,  und  sich  eine  günstige  (j'elegen- 
heit  bot,  eine  schöne  Sammlung  medicinischer  Zeitschriften  unentgelt- 
lich zu  erhalten.  Denn  in  dem  alten,  baufälligen  Bibliotheksgebäude 
war  gar  kein  Platz  mehr,  um  bändereiche  Erwerbungen  unterzu- 
bringen. 

Da  alle  Räume,  namentlich  das  Lesezimmer,  in  diesem  Baue, 
der  früher  zu  einem  Sal/magazin  gedient  hatte,  ganz  unzureichend  er- 
schienen, war  die  Erbauung  eines  neuen  Bibliotheksgebäudes  schon  seit 
Jahren  ein  dringender  Wunsch  der  Universität  gewesen,  und  der  vor- 
gesetzte Herr  Minister  hatte  die  Berechtigung  dieses  Wunsches  voll- 
kommen anerkannt.  Nach  vielfachen  Verhandlungen  hatte  eine  Com- 
mission  von  Professoren,  welche  die  Vorarbeiten  zum  Neubau  der 
Bibliothek    einleiten   sollte,    durch  den  Herrn  Professor  Dr.  J.  Zacher, 

I)  Siehe  R  Volkmann.  Gottfried  Bemhardjr.  Halle  1887.  namentlich 
S.  40  u.  f.  B.  hat  sich  um  die  hallische  Universitätsbibliothek  die  grOssten 
Verdienste  erworben  und  mit  geringen  Mitteln  Grosses  geleistet.  Dass  er 
etwas  einseitig  angeschafft  hat,  tällt  seinen  wirklichen  Verdiensten  gegenüber 
nur  leicht  in  aio  Wagschale. 

119 


—     2     — 

der  früher  hier  Bibliotheksbeamter  und  später  Oberbibliothekar  in 
Königsberg  gewesen  war,  ein  sehr  umfangreiches  Memorandum  aus- 
arbeiten lassen,  das  zur  Einftihrung  in  die  meisten  bei  einem  solchen 
Neubau  in  Betracht  kommenden  Fragen  dienen  konnte.  Aber  ich 
fand  doch  weder  ein  bestimmtes  Bauprogramm  vor,  noch  war  die  Platz- 
frage entschieden.  Aus  den  angedeuteten  und  anderen  Gründen  war 
es  aber  sehr  wünschenswerth,  diese  Angelegenheit,  die  schon  seit  acht 
Jahren  im  Gange  war,  so  rasch  als  möglich  zu  einem  definitiven  Ab- 
schluss  zu  bringen.  Der  Universitätsbaumeister  Herr  von  Tiedemann 
theilte  mit  mir  dieselbe  Auffassung  der  Sachlage,  und  da  der  Curator 
der  Universität,  Herr  Geheimer  Ober-Regierungs-Rath  Dr.  Koedenbeck 
uns  kräftig  unterstützte,  wurden  alle  Vorarbeiten  jetzt  so  rasch  als 
möglich  erledigt.  Nachdem  die  Baupläne  genehmigt  und  revidirt  wor- 
den waren,  könnt«  1878  der  Bau  beginnen,  und  wir  schon  im  Herbste 
1880  dfc  sämmtlichen  Bücherbestände  in  das  neue  Gebäude  über- 
führen. Es  sind  einundzwanzig  Arbeitstage  dazu  erforderlich  gewesen. 
Der  Bau  hat  sich  als  ein  durchaus  zweckmässiger  erwiesen.  Ich  unter- 
lasse hier  denselben  zu  schildern,  da  Herr  von  Tiedemann  in  der 
Zeitschrift  für  Bauwesen.  1885.  Jahrg  35.  8.  331—44.  Atlas  Taf. 
47 — 49  alles  Nöthige  gesagt  hat. 

Unter  den  Gründen,  welche  mich  bestimmten,  den  Bau  der  neuen 
Bibliothek  zu  beschleunigen,  nahm  der  nicht  die  letzto  Stelle  ein, 
welcher  sich  aus  der  dritten  der  mir  gestellten  Aufgaben  ei^ab:  die 
Bibliothek  sollte  ganz  neu  katalogisirt  werden.  In  der  That  war  das 
sehr  nöthig. 

Die  vorhandenen  Kataloge  waren  dreifacher  Art.  Sic  bestan- 
den aus: 

1.  einem  in  sieben  starken  Foliobänden  gebundenen  alphabetischen 
Kataloge; 

2.  einem  Standortskataloge,  der  ursprünglich  als  Realkatalog  ge- 
dacht war,  in  dem  aber  die  Eintheilungcn,  welche  bei  seiner 
Anlage  dem  Urheber  vorgeschwebt  hatten,    von  den  späteren 

'  Bearbeitern,    wenn   auch  nicht  ganz  verlassen,    so  doch  nicht 
mehr  consequcnt  eingehalten' worden  waren; 

3.  einer  ganzen  x\nzahl  von  wirklichen  Realkatalogen  über  ein- 
zelne Theilc  der  Bibliothek,  die  wesentlich  zur  Privatbenutzung 
des  Oberbibliothekars  von  den  verschiedensten  Bearbeitern 
angelegt  worden  waren. 

Der  alphabetische  Katalog,  der  in  seiner  ersten  Anlage  von 
Johann  Samuel  E.  Ei*$ch,  seit  1808  Nachfolger  Friedrich  August  Wolfs, 
herrährt,  war  mit  den  Jahren  ganz  unbranchbar  geworden.  Manche 
Seiten  waren  so  voll  geschrieben,  dass  man  sich  nur  mit  Mühe  auf  ihnen 
zurecht  finden  konnte;  viele  Blätter  waren  geflickt,  andere  beschmutzt 
und  an  den  Ecken  abgegriffen.  Da  die  vielen  Sammelbände  nur  theil- 
weise   verzeichnet    waren,    war    der  Katalog   auch  ganz  unvollständig 

120 


—     3     — 

Qnd  konnte  nicht  als  Grundlage  fltr  den  neu  anzulegenden  Katalog 
dienen.  Es  musste  eine  ganz  neue  Aufnahme  des  gesammten  Bücher- 
bestandes auf  Grund  der  Bücher  selbst  gemacht  werden.  (Für  die 
Dissertationen  und  Programme  der  Bibliothek  hatte  man  seit  Kurzem 
die  Anlage  eines  alphabetischen  Zettelkataloges  begonnen.)  Da  in 
dem  alten  Bibliotheksgebäude  kein  heizbarer  Kaum  für  die  Neukata- 
logisirung  vorhanden  war  —  waren  doch  die  Geschäftsräume  kaum 
für  die  regelmässigen  Arbeiten  ausreichend  — ,  so  musste,  um  diese 
Neukatalogisirung  beginnen  zu  können,  nach  einem  der  Universisät 
gehörenden  Nachbarhause  durchgebrochen  und  einige  Zimmer  für  die 
Katalogisirungsarbeiten  hergestellt  werden.  Herrschte  von  Anfang  an 
kein  Zweifel  darüber,  dass  die  gesammte  Bibliothek  einen  ganz  neuen 
alphabetischen  Zettelkatalog  erhalten  müsse,  und  war  diese  Arbeit 
immerhin  im  alten  Gebäude  noch  zu  Stande  zu  bringen,  so  erschien 
es  von  vornherein  als  ein  Ding  der  Unmöglichkeit  die  Bibliothek,  in 
der  merkwürdiger  Weise  die  Bände  von  rechts  nach  links  geordnet 
tnfgCBtellt  waren,  in  den  alten  Räumen  etwa  nach  einem  neuen  Stand- 
ortskatalog umzustellen.  Dazu  fehlte  der  Kaum  gänzlich.  Und  doch 
erschien  es  auch  geboten,  die  Bibliothek  nach  der  Beendigung  der 
Neuaufnahme  in  allen  ihren  Abtheilungen  neu  zu  ordnen. 

Ich  setze  die  Hauptabtheilungen  derselben  nach  den  Ueberschrif- 
ten  des  Standortskataloges  hier  her: 

A.  Notitia  linguarum.  Grammatici.  Lexicographi. 

B.  Historia  literaria  omnium  disciplinarum. 
BB.     Antiquitates. 

0.  Scriptores  artis  criticae. 

D.  Oratores.  Epistolae.  Florilegia. 

E.  Poetae  veteres  et  recentiorum  populorum. 

F.  Geographia.  Genealogia,  Ars  diplomatica  etc. 

G.  Historia. 

H.     Philosophia.  Oeconomia  civilis.  Pacdagogia. 

1.  Physica  et  scientia  reram  naturalium. 
K.     Mathematica.  Ars  militaris. 

L.  M.  N.  0.     Thcologia. 

Q.  R.  S.  T.  V.  W.     Jurisprudentia. 

X.     Medicina. 

Y.     Codices  Manuscripti. 

Z.     Artes  populäres  et  gymnasticae.  Miscellanea. 

Diese  Eintheilung  dürfte  vom  heutigen  Standpunkt  der  Wissen- 
schaft ans  angesehen  den  schwersten  Bedenken  unterliegen.  Doch 
hätte  man  es  fUr  möglich  halten  können,  einige  Abtheilungen  der- 
selben, wie  z.  B.  Theologie,  Jurisprudenz,  Geschichte,  die  zum  Theil 
sehr  reich  gegliedert  waren,  zusammen  zu  halten  und  nur  den  Rest 
neu  zu  ordnen,  wenn  die  bestehende  Gliederung  dieser  Abtheilungen 
eine  nur   einigermassen  sachgcmässc  gewesen  wäre.     Wenn  aber  z.  B. 

121 


—     4     — 

von  der  besonders  minutiös  disponirten  Abtheilnng  Theologie  in  einer 
Unterabtheilung 

Og.  146    Ilcfelc,   Geschichte   der  Einführung   des  Christenthums   im 

südwestlichen  Deutschland  u.  s.  w. 
Og.  147    Ilardwick,  A  history  of  the  articles  of  religion  etc. 
Og.  148   Münscher,    Versuch   einer  Geschichte  der  hessischen  refor- 

mirten  Kirche. 
Og.  149    Hefele,  der  Cardinal  Ximenes  und  die  kirchlichen  Zustände 

Spaniens  u.  s.  w. 
Og.  150   Scholtz,  Entwurf  einer  Kirchengeschichtc  des  Ilcrzogthums 

Holsteins. 

auf  einander  folgten,  so  wird  man  gern  zugeben,  dass  von  einer 
zweckmässigen  Ordnung  hier  trotz  aller  äussei*en  Eintheilung  nicht  die 
Rede  sein  kann,  dass  also  auch  diese  Abtheilungen  in  der  bestehen- 
den Ordnung  nicht  brauchbar  waren,  folglich  umgearbeitet  und  umge- 
stellt werden  mussten.  Einen  Beweis  daftir,  dass  die  Ordnung  des 
nach  sachlichen  Gesichtspunkten  ursprünglich  angelegten  Standorts- 
kataloges  in  späteren  Zeiten  verlassen  worden  war,  liefert  die  That- 
sache,  dass  mein  Amtsvorgänger  Bernhardy  es  für  nöthig  fand,  sich 
für  zahlreiche  einzelne  Abtheilungen  der  Bibliothek  Realkataloge  an- 
legen zu  lassen.  Leider  waren  aber  auch  diese  nicht  immer  glück- 
lich disponirt.  Es  hatte  Bernhardy  zum  Theil  an  sachkundigen  Be- 
arbeitern gefehlt,  er  selbst  hatte  keine  Zeit  gefunden,  sich  in  ihm 
fremde  Materien  hineinzuarbeiten  und  dcsshalb  die  Anlage  wiederholt 
unerfahrenen  Anfängern  überlassen.  Nur  einzelne  dieser  Realkataloge, 
welche  in  gute  Hände  gerathan  waren,  sind  recht  brauchbar.  Der  un- 
brauchbarste (über  beschreibende  Naturwissenschaften)  rührt  aber  merk- 
würdiger Weise  von  einem  bekannten  Zoologen  her. 

Da  diese  neueren  Realkataloge  demnach  ohne  jeden  einheitlichen 
Plan  angelegt  waren  und  sich  in  den  Bänden  vielfach  kein  Raum 
nrehr  fand,  um  Nachträge  zu  machen,  musste  auch  von  ihrer  Verwen- 
dung fär  den  neuen  Realkatalog  abgesehen  werden.  Es  musste  also 
Alles  neu  bearbeitet  werden. 

Da  am  1.  Oktober  1876  die  Neukatalogisirung  der  Bibliothek 
durch  vier  Hülfsarbeiter  beginnen  sollte,  war  zunächst  der  altgemeine 
Plan  derselben  rasch  festzustellen,  um  die  nöthigen  Vorarbeiten  recht- 
zeitig in  Angriff  zu  nehmen. 

Durch  die  Natur  der  Aufgabe  war  dieser  Plan  von  selbst  vor- 
gezeichnet: zunächst  musste  ein  neuer  alphabetischer  Katalog  herge- 
stellt werden,  auf  Grund  dessen  dann  die  weitere  Umgestaltung  der 
Bibliothek,  über  deren  nähere  Modalitäten  schon  jetzt  Beschlnss  zu 
fassen  noch  nicht  nöthig  war,  ihren  Fortgang  zu  nehmen  habe.  Hie- 
raus ergab  sich  von  selbst,  dass  der  neue  alphabetische  Katalog  zu- 
nächst sicher  in  der  Form  eines  Zettelkatalogs  anzulegen  sei  und 
dass    diese  Zettel  in  duplo  zu  schreiben  seien.     Die  eine  der  Neuauf- 

122 


—     5     — 

nahmen  der  Bttcher  war  zn  einem  alphabetischen  Zettelkatalog  zu 
verwenden;  die  Abschrift  derselben  sollte  zur  Anlage  des  zukünftigen 
Realkatalogs  dienen.  War  sie  hierzu  verwendet  worden,  so  sollten 
diese  Copien  dann  gleichfalls  alphabetisch  geordnet  zur  Anlage  eines 
zweiten  alphabetischen  Katalogs  dienen,  den  ich  in  dem  Lesesaale  des 
neuen  Bibliotheksgebäudes  aufstellen  und  dem  Publicum  zugäng- 
lich machen  wollte.  Das  sollte  geschehen,  um  das  Publicum  daran 
zu  gewöhnen,  sich  tlber  das  Vorhandensein  der  gewflnschten  Btlcher 
selbst  zu  vergewissern  und  die  gefundenen  Bttcher  eigenhändig  auf 
dem  Bestellzettel  mit  der  Signatur  zu  versehen.  Diese  Absicht  musste 
die  Anlage  des  alphabetischen  Kataloges  nach  mehreren  Seiten  hin 
beeinflussen. 

Sollte  dem  Publicum  der  Katalog  zugänglich  sein  und  von  ihm 
mit  Erfolg  benutzt  werden,  so  musste  er  nach  möglichst  einfachen 
Grundsätzen  hergestellt  und  zugleich  so  angelegt  sein,  dass  er  von 
dem  Publicum  nicht  in  Unordnung  gebracht  werden  könne  und  seine 
Ergänzung  und  Ausbesserung  eine  relativ  leichte  sei. 

Ich  sah  mich,  um  diese  Zwecke  zu  erreichen,  nach  Mustern  um, 
Hess  mir  verschiedene  Instruktionen,  die  bei  der  Verzettlung  von  Bi- 
bliotheken in  Geltung  waren,  kommen.  Hierbei  unterstützte  mich  durch 
grosse  Gefälligkeit  namentlich  der  Herr  Direktor  Dr.  Halm  in  München, 
der  mir  sogar  den  Katalog  seiner  Kataloge  anvertraute,  welcher  mir 
eine  sehr  brauchbare  Uebersicht  über  alles  Erforderliche  gewährte. 
Schliesslich  entschied  ich  mich  als  Vorbild  für  die  Anlage  des  Zettel- 
katalogs den  Katalog  der  Marburger  Universitätsbibliothek  zu  wählen, 
den  ich  dort  kennen  gelernt  hatte,  und  der  sich  dort  nach  dem  Ui*theile 
ausgezeichneter  Bibliothekare,  ich  nenne  von  den  noch  Lebenden  nur 
den  Herrn  Prof.  Dr.  J.  Gildemeister  in  Bonn,  trefflich  bewährt  hatte  *). 
Da  in  bibliothekarischen  Dingen,  was  man  nie  vergessen  darf,  die  Ge- 
wöhnung eine  grosse  Rolle  bei  dem  sogenannten  fachmännischen  Urtheile 
spielt,  so  will  ich  nicht  leugnen,  dass  auch  auf  mich  die  Tradition 
ihren  Einfluss  ausgeübt  hat.  Ich  fühlte  mich  jedoch  in  diesem  Punkte 
gegen  mein  vielleicht  nur  subjektives  Urtheil  durch  Aeusserungen  von 
Benutzem  des  Marburger  Katalogs  bestärkt,  die  früher  an  andere  Ka- 
taloge, z.  B.  den  Göttinger,  gewöhnt  gewesen  waren. 

Ich  hätte  die  Anlage  desselben  jedoch  nicht  nachahmen  können, 
wenn  ich  nicht  an  meinem  bibliothekarischen  Grundsatze  festgehalten 
hätte,  der  freilich  bis  zur  Stunde  in  Deutschland  noch  nicht  allgemein 
durchgedrungen  ist. 

Die  Aufgabe  eines  alphabetischen  Katalogs  einer  Bibliothek 
scheint  mir  lediglich  die  zu  sein,  dass  durch  ihn  festgestellt  werde, 
ob  ein  gesuchtes  Buch  in  der  Bibliothek  vorhanden  ist  oder  nicht. 
Diese    Feststellung   muss    allerdings    eine   unzweideutige    und    sichere 


1)  Die  Anlage  desselben   wird  dort  auf  die  Initiative  des  bekannten 
Historikers  Fr.  Renm  zurückgeführt. 

123 


—     6     — 

sein.  Was  aber  hierüber  hinausgeht,  erscheint  mir  als  unwesentlich 
für  den  vorliegenden  Zweck.  Darum  unterscheide  ich  zwischen  einer 
Titel  aufnähme  für  bibliogi*aphische  und  für  bibliothekarische  Zwecke. 
Eine  bibliographische  Titelaufnahme  eines  Buches  muss  den  gesammten 
Titel  desselben  bis  auf  die  grössten  Einzelheiten  wiedergeben,  eine 
bibliothekarische  hat  sich  auf  das  durchaus  Wesentliche  zu  beschränken, 
die  längeren  Ausführungen  auf  den  Titeln  namentlich  älterer  Werke 
wegzulassen  und  sie  nur  dann  zu  berücksichtigen,  wenn  sie  fär  die 
Feststellung  einer  besonderen  Ausgabe  nothwendig  sind.  Darum  bin 
ich  der  Meinung,  dass  man  Incunabeln,  bei  denen  es  doch  sehr  häufig 
auf  Kleinigkeiten  bei  den  Titeln  ankommt,  genauer  katalogisiren  müsse, 
als  die  grossen  Massen  gangbarer  Bücher,  auf  deren  Titel  häufig 
Dinge  stehen,  die  für  die  Festlegung  des  Titels  ganz  unwesentlich 
sind.  Mich  bestimmte  zur  Annahme  dieser  Distinktion  und  deren 
Durchführung  nicht  das  äussere,  von  dem  Standpunkt  der  Verwaltung 
allerdings  auch  in  Betracht  zu  ziehende  Motiv,  dass  bei  der  Abkür- 
zung der  Titel,  d.  h.  bei  der  Ausscheidung  des  nach  meiner  Meinung 
Unnöthigen,  über  das  sich  ja  keine  allgemein  gültigen  Regeln  im  De- 
tail aufstellen  lassen  i),  man  weniger  Zeit  brauche  als  bei  der  Abschrift- 
nahme  jedes  Titels  bis  ins  Kleinste,  als  die  Erwägung,  dass  auch  für 
Bibliotheken  der  Satz  gilt:  superflua  semper  nocent  Die  Kataloge, 
die  mit  bibliographisch  genauen  Zettelaufnahmen  angelegt  werden, 
nehmen  einen  Umfang  an,  dass  sie  schwer  zu  handhaben  sind,  ganz 
abgesehen  davon,  dass  durch  die  übermässige  Ausdehnung  der  Titel 
die  rasche  Uebersicht  des  Einzelnen  gehemmt  und  dadurch  die  Benutz- 
barkeit  erschwert  wird.  Die  an  verschiedenen  Bibliotheken  gemachte 
Erfahrung,  dass  wenn  der  alphabetische  Katalog  gar  zu  ausführlich 
geschrieben  war,  man  zur  Anlage  von  einer  Art  von  Indexkatalogen 
schreiten  musste,  konnte  mich  nur  in  meiner  Auffassung  bestärken:  es 
soll  kein  bibliogi*aphisches  Nachschlagewerk,  aber  auch  kein  Index- 
katalog, sondern  nur  ein  lediglich  bibliothekarischen  Aufgaben  und 
Zwecken  dienender  Zettelkatalog  hergestellt  werden. 

Aus  der  Absicht,  dem  Publicum  den  Katalog  zugänglich  zu 
machen,  musste  sich  ein  anderer  Grundsatz  fQr  die  Anlage  ergeben, 
denselben  möglichst  einfach  anzulegen,  damit  eben  das  Publicum  sich  in 
ihm  leicht  zurecht  finde.  Für  Aufstellung  der  Schlagworte  wurde  daher 
durchgreifend  nach  formalem  Grundsatz  verfahren,  jede  Veimischung 
mit  sachlichen  Gesichtspunkten  vermieden,  dagegen  durch  reiche  Verwei- 
sungen, z.  B.  Zusammenstellung  der  verschiedenen  Ausgaben  eines  Ue- 
rausgebei's,  so  viel  als  möglich  nachgeholfen.  Es  sind  daher  z.  B.  die 
Abhandlungen   der  königlichen  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Ber- 

1)  Diese  Art  des  bibliothekarischen  Katalo^isirons  setzt  natürlich 
einigennassen  gebildete  Beamte  voraus.  Da  ich  diese  nicht  immer  haben 
konnte  und  es  auch  bei  einzelnen  der  Hilfsarbeiter  wohl  an  gutem  Willen 
fehlte,  wurde  bald  eine  Revision  der  autgenommonen  Titel  durch  zwei  zu- 
verlässige Beamte  eingeführt. 

124 


—     7     — 

lin  nicht  unter  dem  Schlagwort:  Berlin  eingetragen,  wie  das  hier  nnd 
da  geschehen,  sondern  unter:  Abhandlungen,  und  da,  wo  im  Titel 
weder  ein  Verfasser,  noch  ein  Nominativ  Yorkommt,  ganz  streng  for- 
malistisch der  ganze  Titel  als  ein  Nominativ  genommen  und  z.  B.  die 
Wochenschrift  „Im  neuen  Reich*'  unter:  „Im"  als  Schlagwort  auf- 
geführt 

Für  die  Benutzbarkeit  eines  Katalogs  ist  das  Papier,  auf  dem  er 
geschrieben  ist,  ein  sehr  in  Betracht  zu  ziehender  Faktor.  Ich  habe  mir 
desshalb  ein  sehr  dauerhaftes  starkes  0  IIand(Btltten-)papier  aus  garan- 
tirt  reinen  leinenen  Hadern,  die  ohne  alle  Chlorbleiche  verarbeitet 
waren,  anfertigen  lassen.  Dieses  feste,  allerdings  für  spitze  Stahl- 
federn nicht  sehr  geeignete  Papier,  das  auch  nicht  sehr  leicht  mit  dem 
Radiermesser  zu  behandeln  ist,  hat  noch  den  Vorzug,  dass  es  nicht  so 
leicht  schmutzt,  wie  das  milchweisse,  chlorgebleichte  Papier.  Dazu  ist 
es  sehr  biegsam  und  nicht  brfichig.  Die  Anlage  dieses  Zettelkatalogcs 
ist  im  Wesentlichen  folgende:  Auf  vollkommen  gleichmässig  geschnit- 
tenen Zetteln,  die  85  Millimeter  breit  und  205  Millimeter  lang  sind, 
wird  am  Kopf  eine  Linie  gezogen,  die  ungefähr  12  Millimctor  vom 
Rande  absteht  In  die  rechte  Ecke  dieses  kleinen  Oblongs  wird  mit 
Bleistift  die  alte  Signatur  des  betreffenden  Werkes  geschrieben.  Der 
linke  grössere  Theil  ist  ftir  die  neue  Signatur  reservirt.  Dann  folgt 
unter  der  Linie  der  Titel  des  Buches,  das  alphabetische  Schlagwort 
in  besonderer  Linie,  durch  stärkere  Schrift  ausgezeichnet,  dann  der  Rest 
des  Titels,  nach  den  oben  angedeuteten  Grundsätzen  entweder  gekürzt 
oder  ganz  vollständig,  dann  Ort  und  Zeit  des  Erscheinens  und  Ver- 
leger, Format  nnd  Anzahl  der  Bände.  Die  Seitenanzahl  habe  ich  bei 
Bfichem,  die  aus  Einzelbänden  bestehen,  hinzufügen  lassen,  damit,  da 
hier  zahlreiche  Sammelbände  vorhanden  sind,  die  einzelnen  Werke, 
aus  denen  sie  sich  zusammensetzen,  sicherer  gefunden  und  aufge- 
nommen würden.  Später  ist  bei  der  Katalogisimng  der  neu  aufzu- 
nehmenden Werke  hiermit  fortgefahren  worden.  Diese  Zettel  erhalten 
auf  der  Rückseite  des  Blattes  auch  die  Inventarisationsnummer  des 
betreffenden  Jahres. 

Genügt  für  die  Aufnahme  grösserer  Sammelwerke,  z.  B.  Migne's 
Patrologio  Ein  Zettel  nicht,  so  werden  mehrere  hintereinander  gelegt, 
die  Ordnungszahlen  haben,  auf  diesen  nur  der  Autor  mit  der  Bände- 
zahl des  Sammelwerks  gesetzt  und  für  das  einzelne  Werk  ein  ge- 
nauerer Zettel,  ein  Verweisungszettcl  erster  Ordnung,  geschrieben,  der 
im  Katalog  an  seiner  alphabetischen  Stelle  liegt.  Herausgeber  haben 
Verweisungen  zweiter  Ordnung  erhalten,  die  nur  den  Namen  des 
Autors,  der  herausgegeben  ist,  oder  das  Schlagwort  der  Zeitschrift  u.  s.  w. 
und  die  Signatur  des  Ilauptzettels  tragen. 

Diese  Zettel,  die  ihrer  Mehrzahl  nach  nicht  zur  Hälfte  des  Raumes 


1)  Von  diesem  Papier  haben  c.  (i5  lose  aufoinandcrliegende  Zettel  die 
Dicke  eines  Centimetcrs,  verschnürt  natürlich  mehr. 

125 


—     8     — 

beschrieben  sind^  werden  in  Päckchen  alphabetisch  geordnet  ^)  zwischen 
zwei  starke  blaue  Papierstreifen  von  gleicher  Grösse  aufeinander  gelegt 
und  dann  an  ihrem  unteren  Drittel  mit  einem  dauerhaften  Bande,  an  dem 
sich  eine  Schnalle  befindet,  fest  zusammengeschnürt.  Auf  dem  oberen 
blauen  Pappdeckel  stehen  auf  einem  weissen  aufgeklebten  Papier  die 
Anfangsbuchstaben  der  Schlagworte  des  ersten  und  letzten  der  in  dem 
Packete  befindlichen  Zettel,  z.  B.  Vin  —  VI.  Die  Stärke  dieser  Packete 
ist  im  Maximum  durch  die  Höhe  der  oblongen  Pappkästen  bestimmt.  In 
denen  sie  aufbewahrt  werden.  Dieselben  sind  der  Breite  und  Länge  der 
Zettel  entsprechend,  aussen  215  Millimeter  lang  und  95  Millimeter  hoch, 
eben  so  breit.  Die  Packete  haben  dabei  im  Inneren  genügenden  Spiel- 
raum. Der  Kasten  ist  nur  an  drei  Seiten  geschlossen,  unten,  der 
Kopfseite  gegenüber,  offen,  zum  Einschieben  des  Packets.  Am  Kopfe 
desselben  sind  nach  Aussen  mit  weitsichtlichen  Patentbuchstaben  die 
Schlagworte  angebracht,  welche  auch  das  Packet  im  Innern,  also  z.  B. 
Vin  —  VI  trägt.  Diese  Kästen,  von  denen  die  obere  und  untere  Sei- 
tenfläche an  dem  offenen  Ende  etwas  ausgeschnitten  sind,  damit  das 
im  Kasten  steckende  Packet  leicht  zu  greifen  und  herauszuziehen  ist, 
sind  in  einem  hölzernen  Kepositorium  alphabetisch  aufgestellt,  so  dass 
in  jedem  kleinen,  durch  dünne  Brettchen  getrennten  Fache,  ein  Käst- 
chen sitzt 

Auf  diese  Weise  ist  jetzt  in  Halle  fftr  die  gesammte  Bibliothek, 
Dissertationen,  Programme  und  Handschriften  ausgenommen,  der  alpha- 
betische Katalog  in  373  Kästchen  untergebracht.  Das  Kepositorium, 
in  dem  diese  Kästchen  sitzen,  bedeckt  an  der  Wand  des  Beamten- 
zimmers eine  Fläche  von  1,20  m  Höhe,  und  von  5,125  m  Länge  und 
ist  0, 23  m  tief.  Wir  haben  in  ihm  noch  für  32  Kästchen  Platz. 
Später  kann  das  Kepositorium  noch  beliebig  erweitert  werden. 

Noch  während  die  Neuaufnahme  der  gesammten  Bibliothek,  welche 
jetzt  nicht  viel  unter  250000  Bände  stark  ist,  in  der  soeben  geschil- 
derten Weise  im  Gange  war,  wurden  die  Vorarbeiten  fftr  den  neuen 
Realkatalog  in  Angriff  genommen.  Es  konnte  sich  fragen,  ob  man 
neben  dem  alphabetischen  Kataloge  einen  Standortskatalog  und  einen 
Realkatalog  anlegen  solle,  wie  diese  beiden  Kataloge  bisher  hier  be- 
standen hatten,  oder  ob  man  den  Realkatalog  so  einrichte,  dass 
er  zugleich  für  immer  als  Standortskatalog  zu  dienen  habe.  Es  konn- 
ten ferner  über  die  innere  Einrichtung  dieses  Kataloges,  über  das  Sig- 
nirungssystem  u.  s.  w.  verschiedene  Ansichten  herrschen.  Ueber  die 
hier  berührten  Fragen  beauftragte  ich  nun  zunächst  vier  Beamte  Gut- 
achten auszuarbeiten,  die  mir  vorgelegt  wurden.  Darauf  machte  ich 
meinen  Bericht   an   den   vorgesetzten  Herrn  Minister,    legte  jene  vier 


1)  Es  ist  nicht  meine  Absicht  mich  hier  auf  Details  einzulassen.  — 
Die  Gnindsätze,  nach  denen  hier  dieser  Katalog  geordnet  ist,  sind  in  Confe- 
rcnzen  der  Bibliotheksbeamten  festgestellt  worden.  Die  Gesammtaufsicht 
über  die  Ordnung  ruht  in  der  Hand  Eines  Beamten,  so  dass  die  Garantie 
einer  consequenten  Durchflihrung  gegeben  ist 

126 


—     9     — 

Gutachten  bei  and  bat  um  Prüfung  meiner  Vorschläge  durch  mehrere 
sachkundige  Bibliothekare.  Gleichzeitig  legte  ich  die  Entwürfe  zu 
einzelnen  Theilen  des  projektirten  neuen  Realkatalogs  bei. 

Ich  ging  hierbei  von  verschiedenen  Erwägungen  aus.  Einmal 
ist  die  Neuanlage  eines  Realkatalogs  für  eine  Universitätsbibliothek, 
die  Bücher  aus  allen  Wissenszweigen  besitzt,  eine  in  jeder  Weise  ver- 
antwortungsvolle, weil  schwierige  und  kostspielige  Arbeit.  Dadurch 
dass  ich  meine  Projekte  höheren  Orts  vorlegte,  wünschte  ich,  offen 
gesagt,  einen  Theil  der  Verantwortlichkeit  für  das  ganze  Werk  von 
meinen  Schultern  abzuwälzen.  Ein  älterer  erfahrener  und  geschick- 
ter Oberbibliothekar  sagte  mir,  er  traue  sich  eine  solche  vollständige  Um- 
organisirung  einer  grösseren  Bibliothek  nicht  zu,  und  fragte,  ob  ich  alle  die 
Consequenzen,  die  eine  einmal  angefangene  derartige  gänzliche  Umge- 
staltung nach  sieh  ziehe,  überschauen  könne.  Ich  beschloss  desshalb 
doppelt  vorsichtig  vorzugehen,  gleichzeitig  aber  durch  die  Vorlage, 
beziehungsweise  Gutheissung  meiner  Projekte  an  autoritativer  Stelle 
den  Schaden  von  der  Durchführung  derselben  fernzuhalten,  welcher  schon 
für  die  Neuordnung  so  mancher  Bibliothek  verhängnissvoll  geworden 
ist,  den  nämlich,  dass  bei  nicht  ganz  festgelegtem  Plane  und  nicht 
vollendeter  Ausführung,  der  Nachfolger  des  Bibliothekai's,  der  ihn 
entworfen,  denselben  für  höchst  verbesserungsbedürftig,  wenn  nicht  gar 
für  unbrauchbar  erklärt  und  die  Arbeit  umstösst.  Das  wollte  ich  von 
vornherein  fKr  die  hiesige  Bibliothek  unmöglich  machen,  wenn  es  mir 
nicht  beschieden  sein  sollte,  den  Katalog  selbst  vollendet  zu  seheü. 
Dass  ich  denselben  auch  durch  den  Beirath  sachverständiger  Collegen 
von  manchen  Mängeln  befreien  und  positiv  verbessern  wollte,  versteht 
sich  von  selbst. 

Ich  hatte  die  Freude,  dass  der  vorgesetzte  Herr  Minister  mein  Vor- 
gehen billigte  und  meine  ihm  überreichten  Entwürfe  und  Gutachten  zwei 
Oberbibliothekaren  zur  Begutachtung  vorlegte.  Nach  einigen  Monaten 
erhielt  ich  Alles  zurück  und  die  Gutachten  der  betreffenden  Collegen, 
der  Herren  Professoren  Dziatzko  und  Bemays,  dazu.  Sie  wurden  mir  zur 
„Erwägung"  empfohlen  und  gleichzeitig  erklärt,  es  werde  dem  Herrn 
Minister  „angenehm"  sein,  wenn  ich  die  nach  und  nach  zu  entwerfen- 
den Dispositionen  des  neuen  Realkatalogs  gleichfalls  an  ihn  einsende. 
Ganz  abgesehen  davon,  dass  dieses  meinen  Wünschen  vollkommen  ent- 
sprach, konnte  ich  in  dieser  Aufforderung  kein  Misstrauen  gegen 
meine  Arbeit  ausgesprochen  finden,  da  die  Gutachten  der  beiden  Col- 
legen sich  in  allen  wichtigen  Fragen  für  meine  Ansicht  entschieden 
hatten,  und  da,  wo  Differenzen  im  Einzelnen  bestanden,  ich  meine 
Ansichten  vertheidigen,  beziehungsweise  aufrecht  erhalten  konnte.  Es 
sind  dann  auch  später  nur  unwesentliche  Ausstellungen  an  den  nach 
und  nach  eingesendeten  Entwürfen  von  einem  mir  unbekannten  Col- 
legen, dem  sie  zur  Begutachtung  vorgelegen  haben,  gemacht  worden. 
Diese    Einwendungen  sind,    so    weit   ich    sie    für  begründet  erachten 

127 


—     10     — 

konnte,  natürlich  bei  der  definitiven  Feststellung  der  Entwürfe  benutzt 
worden. 

Was  nun  zunächst  die  äussere  Form  des  neuen  Realkatalogs  betrillt, 
so  ist  derselbe  in  Foliobänden,  deren  Bogen  einzeln  vor  dem  Binden 
geschrieben  sind,  hergestellt.  Das  Papier  ist  ein  sehr  dauerhaftes  so- 
genanntes Urkundenpapier,  das,  nicht  zu  dick,  den  Katalog  nicht  zq 
allzu  starken  Bänden  anschwellen  Hess.  Um  das  Schmutzen  zu  ver- 
hindern, ist  eine  nicht  glänzend  weisse  Farbe  f[lr  das  Papier  gewählt 
und  dasselbe  quer  ganz  leicht  blau  liniirt  worden.  Die  128  mehr 
oder  weniger  voluminösen  Bände,  deren  Stärke  sich  nach  dem  Umfange 
der  betreffenden  Abtheilung  der  verzeichneten  Bflcher  richtet  —  der 
stärkste  umfaeibt  390  Blätter  —  sihd  in  sogenanntes  englisches  Licder- 
tuch  gebunden. 

Die  innere  Einrichtung  des  Katalogs  ist  folgende:  Am  Kopfe 
jeder  Folioseite  ist  eine  starke  schwarze  Linie  quer  durchgezogen,  25 
Millimeter  vom  oberen  Rande  entfernt  In  der  rechten  Ecke  des 
durch  sie  gebildeten  Oblongs  ist  parallel  mit  ihr,  ungefähr  in  der 
Mitte  des  Raumes  eine  45  Millimeter  lange  schwarze  Linie  eingesetzt 
Ueber  derselben  steht  die  Blattzahl  des  Bandes,  unter  derselben  die 
erste  und  letzte  Signatur  der  auf  der  betreffenden  Seite  verzeichneten 
Werke,  also  z.  B.  Da  836 — 850.  An  der  linken  Längsseite  jedes 
Blattes  sind  zwei  Linien  gezogen,  17  Millimeter  von  dem  Rande  und 
ebensoweit  von  einander  abstehend.  Sie  gehen  oben  15  Millimeter 
flber  die  starke  schwarze  Querlinie  hinflber,  nach  unten  bis  an  den 
Rand  des  Blattes.  In  die  erste  der  durch  sie  gebildeten  Golumnen 
wird  in  gleicher  Höhe  mit  dem  Schlagworte  des  eingetragenen  Buches, 
das  unterstrichen  ist,  das  Format  des  Buches  (8^.  4^  2^)  eingetragen, 
in  der  zweiten  Columne  daneben  die  Zahlelemente  der  Signatur,  z.  B. 
836.  840  u.  8.  w.*)  Denn  diese  Zahlen  laufen  nnbekfimmert  um  die 
Formate  durch.  Auf  der  rechten  Seite  des  Blattes  ist  von  der  starken 
Querlinie  nach  unten  gleichfalls  eine  Linie  gezogen,  in  der  in  gleicher 
Höhe  mit  dem  Schlagwort  des  Titels  die  Anzahl  der  Bände  des  be- 
treffenden Werkes  eingetragen  ist  2).  In  der  grossen  16  Centimeter 
breiten  Mittelcolumne  des  Blattes  stehen  die  Titel  der  Bflcher  verzeich- 
net, über  dieser  Titelcolumne,  oberhalb  der  starken  Querlinie,  welche  am 
Kopfe  jedes  Blattes  sich  befindet,  ist  mit  Einem  Worte  der  Inhalt  der 
auf  der  Seite  verzeichneten  Bücher  angegeben,  z.  B.  Ursprung  der 
Schrift,  Stenographie,  Tachygi'aphie  u.  s.  w.  Beginnt  eine  neue  Ab- 
theilung oder  Unterabtheilung  der  Hauptabtheilung  des  Katalogs,  so 
ist  diese  dem  Wortlaut  des  Schemas  entsprechend  in  die  mittlere  Co- 
lumne   unter    die    breite  Querlinie  eingetragen,   z.  B.  VIII.  Verhältniss 


1)  Die  Buchstab enelcmente  z.  B.  Da  sind  nur  einmal  rechts  oben,  wie 
schon  bemerkt,  geschrieben. 

2)  Für  Revisionen  der  Bibliothek  ist  das  nothwendig,  um  die  Bände- 
zahl der  Werke  rasch  tibersehen  zu  können.  Bei  nicht  abgeschlossenen 
Werken  ist  die  Zahl  mit  Bleistift  geschrieben. 

128 


—    11   — 

der  Sprache  zur  Schrift.  1.  Ursprung  und  Entwicklung  der  Schrift 
u.  s.  w.  Es  sollen  auf  einer  Seit«  4 — 6  Büchertitel  stehen,  so  dass 
namentlich  neuere  Auflagen  der  Werke,  —  die  mit  Exponenten  ange- 
geben werden,  die  Grundzahl  der  ersten  vorhandenen  aben  beibehal- 
ten, —  und  andere  Werke  die  sich  an  die  vorhandenen  unmittelbar 
anschliessen,  oder  sich  auf  sie  beziehen,  leicht  eingeschoben  werden 
können.  Desshalb  sind  springende  Nummern  für  die  Zahlelemente 
gewählt  und  die  jedem  beschriebenen  Blatte  gegenttberstehende  linke 
Seite  des  aufgeschlagenen  Bandes  ist  ganz  leer  gelassen.  Wir  haben, 
selbst  wenn  sich  in  Zukunft  die  Bibliothek  viel  rascher  wachsen  sollte 
als  bisher,  in  dem  Kataloge  fQr  hundert  Jahre  reichlich  Raum.  Gleiches 
Papier  wie  das  benutzte  ist  zur  Ergänzung  einzelner  Abtheilungen  in 
ihm  in  hinreichendem  Maasse  reservirt. 

Nach  diesem  neuen  Katalog  sind  nun  die  Bücher  aufgestellt, 
und  zwar  so,  dass  die  zu  ein  und  derselben  Unterabtheilung  gehörigen 
Werke,  auch  räumlich  einander,  wenn  auch  nach  den  drei  Formaten 
getrennt,  ganz  nahe,  in  der  Regel  auf  ein  und  demselben  Borde,  über- 
einander stehen  1).  Um  den  neuen  Katalog  nicht  mit  von  vornherein 
veralteten  Signaturen  zu  belasten,  sind  die  alten  Signaturen  nicht  in 
denselben  aufgenommen  worden,  wohl  aber  sind,  um  die  Verbindung 
zwischen  dem  alten  Kataloge  und  dem  neuen  herzustellen,  etwaiger 
Recherchen  wegen,  die  neue  Signatur  in  den  alten  Standortskatalog  nach- 
getragen worden.  Um  das  Umstellen  zu  erleichtem  und  die  neuen 
Katalogbände  bei  demselben  zu  schonen,  habe  ich  auf  Papierstreifen, 
welche  in  der  Mitte  durch  eine  Linie  von  oben  nach  unten  getrennt 
waren,  links  die  neue  Signatur  und  rechts  die  alte  schreiben  lassen. 
Mit  Hülfe  dieser  Papierstreifen,  welche  gleichzeitig  mit  dem  Vorrücken 
des  neuen  Realkatalogs  geschrieben  wurden,  vollzieht  sich  die  Um- 
stellung der  Bibliothek  sehr  einfach  und  geregelt.  Der  alte  Stand- 
ortskatalog und  der  neue  Realkatalog  werden  zu  ihr  relativ  wenig 
in  Anspruch  genommen  und  geschont. 

Ich  wende  mich  schliesslich  zu  meiner  eigentlichen  Aufgabe, 
das  grosse  Schema  des  hiesigen  Realkatalogs,  so  wie  er  jetzt  vorliegt, 
in  einigen  controversen  Punkten  zu  rechtfertigen  beziehungsweise  zu 
erläutern.  Eine  Vorbemerkung  sei  mir  hierzu  vorauszuschicken  ge- 
stattet, in  der  ich  nur  in  einigen  Sätzen  die  Gmndanschauungen  aus- 
sprechen möchte,   die  mir  bei  der  Abfassung  des  Schemas  vor  Augen 


1)  Es  Ist  das  allerdings  nur  dadurch  möglich  geworden,  dass  wir  hier 
noch  genügend  Raum  haben.  —  Um  die  einzelnen  kleinen  Abtheilungen  von 
einander  zu  scheiden  und  die  Bücher  vor  dem  Umfallen  und  gegen  schiefe 
Stellung  zu  schützen,  habe  ich  viele,  aus  Bandeisen  einfach  hergestellte 
rechtwinklige  BUcherhalter  mit  der  einen  Seite  unter  die  Bücher  einge- 
schoben, während  die  andere  Seite  des  Winkels  die  Bücher  senkrecht  hält. 
Ein  solcher  schwarz  lackirter  dauerhafter  Bücherhalter  kostet  16 — 18  Ff. 
Durch  sie  wird  der  Btichereinband  sehr  geschont  —  Die  Bücher  sind  im 
Inneren  sign^irt  und  tragen  äusserlich  SchiTdchen  in  zwanzig  Farbenzusam- 
menstellungen mit  den  Signatnrzahlen. 

129 


—     12     — 

gesehwebt  haben,  und  von  denen  ans  ieh  die  Arbeit  zn  benrthei- 
leu  bitte. 

Ich  bin  der  Meinung,  dass  jeder  Realkatalog  einer  Bibliothek 
ein,  so  zu  sagen,  individuelles  d.  h.  ein  nur  für  eine  bestimmte  Biblio- 
thek ausgearbeites  Werk  sein  soll,  und  dass  nur  gewisse  Gmnd- 
eintheilnngen  in  der  Anlage  von  Realkatalogen  für  Bibliotheken, 
die  Werke  ans  allen  Disciplinen  enthalten,  gemeinsame  sein  können. 
Jede  Bibliothek,  namentlich  jede  Universitätsbibliothek  hat  ihr  beson- 
deres Gepräge,  das  ihr  die  Geschichte  der  Sammlung  aufgedrückt  hat. 
In  der  einen  ist  dieses  Fach  besonders  stark  vertreten,  in  der  andern  jenes. 
Gleichmässigkeit  des  Bttcherbestandes  ist  wohl  ein  zu  erstrebendes,  aber 
ein  nie  erreichtes  ZieL  Zufälligkeiten  der  Entwicklung,  z.  B.  die  Schen- 
kung einer  guten  und  bändereichen  Specialbibliothek,  oder  lokale  Ver- 
hältnisse werden  stets  die  Gleichmässigkeit  des  Bestandes  stören,  wo 
er  einmal  annähernd  hergestellt  sein  sollte.  Hier  in  Halle  z.  B.  sind 
zahlreiche  Schulbttcher  in  die  Bibliothek  aufzunehmen,  die  als  Pflicht- 
exemplare abgeliefert  werden,  weil  in  der  Provinz  Sachsen  sehr  viele 
Schulbuchhandlungen,  die  zahlreiche  Werke  in  vielen  Ausgaben  er- 
scheinen lassen,  vorhanden  sind.  Würde  ich  diese  hier  nicht  sammeln, 
so  würde  ein  grosser  Theil  von  ihnen  nicht  auf  eine  spätere  Nach- 
welt kommen,  was  die  Geschichtschreiber  der  Pädagogik  beklagen 
würden.  Dadurch  wächst  an  der  hiesigen  Bibliothek  die  Abthei- 
lung Pädagogik  sehr  rasch  an.  Da  ich  nun  meine,  dass  ein  zu  prak- 
tischen Zwecken  einer  bestimmten  Bibliothek  angelegter  Realkatalog 
den  eigenthümlichen  Verhältnissen  derselben  Rechnung  tragen  soll, 
muss  dieser  Katalog  auf  allgemeine  Anwendbarkeit  und  unmittelbare 
Uebertragbarkeit  auf  andere  Sammlungen  verzichten.  Pädagogik  z.  B., 
welche  in  den  meisten  Universitätsbibliotheken  als  auf  Erziehung  an- 
gewendete Philosophie  der  Abtheilung  Philosophie  mit  Recht  ange- 
gliedert ist,  musste  also  meiner  Ansicht  nach  auf  der  hiesigen  Bibliothek 
daher  eine  besondere  Hauptabtheilung  bilden.  Keineswegs  möchte  ich 
jedoch  aus  dieser  Erhebung  der  Pädagogik  zn  einem  Hanptfache  den 
Schluss  abgeleitet  sehen,  ich  fordere,  dass  an  allen  Bibliotheken  die 
Pädagogik  zu  einer  Hauptabtheilung  gemacht  werde. 

Umgekehrt  möchte  ich  die  Auflösung  einzelner  hier  noch  £u- 
sammengehaltener  Hauptabtheilungen  in  mehrere  Hauptabtheilungen  ftlr 
andere  Bibliotheken  schon  aus  rein  äusseren  Gründen  für  angezeigt 
erachten.  Ich  habe  hier  z.  B.  die  Geschichte  noch  unter  Einer  Haupt- 
abtheilung vereinigt.  Da  es  nicht  zweckmässig  ist,  die  Zahlelemente 
der  Signaturen,  wenn  dieselben  auch  auf  dem  äusseren  Einbände  an- 
gebracht werden  sollen,  über  vier  Stellen  anwachsen  zu  lassen,  an 
einzelnen  Bibliotheken  z.  B.  die  Abtheilung:  Deutsche  Geschichte  (hier 
Ne)  aber  mehr  als  9999  Nummern  zählen  wird,  so  halte  ich  es  f&r 
vernünftig,  eine  solche  Abtheilung  zu  einer  Hauptabtheilung  zn  machen, 
eventuell  sie  in  zwei  Abtheilungen  zn  zerlegen.  Ich  verzichte  also 
für   meinen   Entwurf  von    vornherein   auf  einen  streng  logischen,    be- 

130 


—     13     — 

ziehnngsweise  systematisch  in  sich  gep^liederten  Aufbau  des  Schemas. 
Praktische  d.  h.  bibliothekarische  Gesichtspunkte  müssen  der  streng 
wissenschaftlichen  Eintheilnng  der  gcsammten  Bttchermasse  und  der 
Gliederung  der  einzelnen  Hanptabtheilungen  überhaupt  beigemischt,  ja 
hier  und  da  übergeordnet  werden.  Wenn  z.  B.,  wie  ich  in  einem  Kata- 
logsentwurfe gesehen,  die  gesammte  christliche  Theologie  in  der  Haupt- 
abthoilnng:  Religionswissenschaft  unter  der  Abtheilnng:  Semitische  Re- 
ligionen untergebracht  war,  so  möchte  ich  das,  von  allem  Andern 
abgesehen,  aus  bibliothekarischen  Gründen  ilir  falsch  halten. 

Trotz  dieser  Einschränkungen  wird  aber  doch  jeder  Realkatalog 
den  Charakter  der  wissenschaftlichen  Bewegung  seiner  Zeit  an  sich 
tragen  müssen,  gleichsam  einen  Durchschnitt  derselben  repräsentiren. 
Das  beweisen  uns  schon  bei  flüchtigster  Durchsicht  die  Dispositionen 
der  Realkataloge  der  verschiedenen  Zeiten,  wie  sie  z.  B.  bei  Petzholdt 
zusammengestellt  sind.  Ich  hoffe,  dass  man  es  auch  dem  vorliegenden 
Entwürfe  ansehen  wird,  dass  sein  Autor  nach  intimer  Fühlung  mit  der 
wissenschaftlichen  Bewegung  unserer  Tage  gesucht  hat.    . 

Steht  man  der  Büchermasse  einer  modernen  Bibliothek,  welche 
Bücher  aus  allen  Gebieten  enthält,  gegenüber,  so  bietet  sich  sofort 
eine  Eintheilung  dar,  welche  für  ältere  Bibliotheken  nicht  so  nahe 
lag.  In  diesen  waren  im  Wesentlichen  nur  Bücher  vorhanden,  die 
mit  irgend  einer  Wissenschaft  in  näherer  oder  fernerer  Beziehung 
standen;  von  Schriften,  die  um  ihrer  Form,  dieses  Wort  im  weitesten 
Sinne  gefasst,  willen  aufbewahrt  wurden,  gab  es  fast  nur  die  klas- 
sischen Autoren  und  mehr  oder  weniger  zahlreiche  deutsche  schön- 
wissenschaftliche Schiiften.  Wie  ist  das  anders  geworden!  Zahlreiche 
Schriften  in  zahlreichen  bis  vor  einem  halben  Jahrhundert  nur 
Wenigen  bekannten  Sprachen  und  Dialekten  besitzt  jetzt  jede  grössere 
Bibliothek,  von  den  Klassikern  der  modernen  Literaturen  zu  schweigen. 
Man  könnte  daher  auf  die  Idee  verfallen,  die  Bücherschätze  einer 
Bibliothek  in  zwei  grosse  Massen  zu  sondern:  1.  wissenschaftliche 
Werke;  2.  Werke,  die  ihrer  Form,  ihrer  Sprache,  ihres  künstlerischen 
Werthes  u.  s.  w.  wegen  aufbewahrt  werden.  So  durchgreifend  diese 
Unterscheidung  sein  möchte,  so  wenig  dürfte  ihre  einseitige  An- 
wendung vom  bibliothekarischen  Gesichtspunkte  aus  zu  billigen  sein. 
Die  Theilnng  der  Bibliothek  in  eine  strengwissenschaftliche  und  eine 
mehr  oder  weniger  schönwissenschaftliche  Abtheilung  würde  nament- 
lich auch  für  eine  Universitätsbibliothek  nicht  unbedenklich  sein.  Denn 
den  Universitätsbibliotheken  soll  der  Charakter  streng  wissenschaft- 
licher Bibliotheken  gewahrt  bleiben.  Die  schönwissenschaftliche  Lite- 
ratur soll  nicht  so  wohl  um  ihrer  selbst  willen,  vielmehr  nur  als  Ob- 
jekt wissenschaftlicher  Untersuchung,  als  nothwendige  Giiindlage,  als 
Material  ftlr  grammatische,  aesthetische,  literarhistorische  etc.  Forschung 
vorhanden  sein.  Darum  ist  diese  Unterscheidung  im  vorliegenden  Ka- 
taloge nicht  zum  Ausdrucke  gekommen.  Mitgewirkt  hat  sie  aber  doch 
bei  der  Gmnddisposition  derselben. 

131 

Beiheft  3.  2 


—     14    — 

Alle  wissenschaftlichen  DiscipHnen,  die  in  unseren  Tapfen  ^epfle^ 
werden,  hat  man  mit  Recht  in  Geisteswissenschaften  und  Naturwissen- 
schaften getheilt.  Diese  Scheidung,  die  jetzt  bei  fast  allen  wissenschaft- 
lichen Systematikern  Anerkennung  findet,  habe  ich  dem  vorliegenden 
Schema  zu  Grunde  gelegt,  jedoch  gewissermassen  so,  dass  sie  sich 
mit  der  obigen  kreuzt.  An  der  Spitze  aller  Geisteswissenschaften 
steht  die  Sprachwissenschaft,  die  sich  filr  einzelne  Gebiete  zur  Alter- 
thumswissenschaft  erweitert.  In  dieser  Gruppe  von  drei  Hauptabthei- 
lungen (B.  C.  D.),  sind  unter  Andern  alle  die  Schriften  untergebracht, 
die  in  erster  Linie  ihrer  Form  wegen  in  einer  Bibliothek  aufbewahrt 
werden,  und  die  einzelnen  Werke  aus  den  verschiedenen  Literaturen 
sind  in  den  Unterabtheilnngen  alphabetisch  nach  den  Schlagworten 
d.  h.  hier  nach  rein  bibliothekarisch  praktischen  Rücksichten  geordnet. 
Eine  streng  wissenschaftliclie  Eintheilung  war  ja  hierbei  der  Natur 
des  Gegenstandes  nach  doch  nicht  möglich.  Ich  weiss  wohl,  dass  ich 
hiermit  gegen  die  Ansichten  vieler  Bibliothekare  Verstössen  habe,  die 
für  die  verschiedenen  Literaturdenkmale  bald  eine  chronologische,  bald 
eine  mehr  systematische  Gruppirung  z.  B.  in  Historiker,  Philosophen 
u.  s.  w.  vorziehen.  Aber  jede  dieser  Eintheilungen  hat  ihre  grossen 
Bedenken.  Zusammengehöriges  wird  durch  sie  doch  zeiTissen,  die 
chronologische  Datierung  macht  Schwiengkeiten  u.  s.  w.  Da  bin  ich 
der  Praxis  gefolgt,  welche  ich  von  Sachkennern  gebilligt  gefunden  habe. 
Für  die  alphabetische  Anordnung  der  klassischen  Autoren  hat  sich 
schliesslich  Fr.  Ritschi,  der  sie  bei  der  Anlage  des  Bonner  Katalogs 
noch  nicht  acceptiert  hatte,  unzweideutig  ausgesprochen;  J.  Zacher 
theilte  meine  Ansicht  über  die  Ordnung  der  verschiedenen  Literaturen 
vollständig  und  meine  früheren  Vorgesetzten  und  Freunde,  J.  Gilde- 
meister und  J.  Caesar,  billigten  mein  Aufstellungsverfahren,  dessen 
Vorzüge  einleuchtend  sind.  Hat  man  doch  auf  diese  Weise  die  Werke 
eines  bedeutenden  Schriftstellers  nebst  der  gesammten  Literatur  über 
sie,  nach  bestimmten  Grundsätzen  geordnet,  vollständig  zusammen  und 
kann  den  Standort  derselben  in  der  Bibliothek  leicht  ohne  Signatur  auf- 
finden, wie  ich  denn  überhaupt  hoffe,  dass  die  meisten  nach  diesem 
System  gestellten  Werke  leicht,  ohne  dass  es  nöthig  ist  die  Signatur 
immer  wieder  nachzuschlagen,  aufgefunden  werden  können. 

Dass  ich  die  alphabetische  Aufstellung  von  W^erken  strengwis- 
senschaftliehen  Inhalts  in  diesem  Realkataloge,  wie  es  sich  von  selbst 
versteht,  veimieden  habe,  wird  die  Durchsicht  desselben  ergeben.  Nur 
an  einzelnen  Stellen  ist  sie  mit  vollem  Bewnsstsein  für  gi-össere  Par- 
tien beibehalten.  Dass  ich  z.  B.  die  Schriften  zur  Chemie  und  Al- 
chemie,  die  vor  Lavoisiers  Begründung  der  heutigen  wissenschaftlichen 
Chemie  erschienen  sind,  nur  alphabetisch  geordnet  habe,  wird  man  mir, 
denke  ich,  weniger  zum  Fehler  anrechnen,  als  dass  ich  die  Monogra- 
phien zum  römischen  und  deutschen  Civilrcchte  nach  dem  Alphabete 
der  Materien,  von  denen  sie  handeln,  geordnet  habe.  Ich  habe  aber 
das  Eine  wie  das  Andere  mit  voller  Ueberlegung  gethan.     An  Biblio- 

132 


> 

i 


—     15     — 

theken  finden  sich  selten  juristisch  gebildete  Beamte.  Daher  ist  die 
Ftthrung  des  juristischen  Realkatalog^s  ftlr  viele  Bibliotheken  eine 
wahre  Cmx.  Ist  von  Haus  aus  eine  bestimmte  Ordnung  in  dem  Ka- 
talog befolgt  worden,  so  ist  diese,  wie  ich  aus  Erfahrung  weiss,  hier 
und  da  bald  wieder  verlassen,  weil  nicht  mehr  verstanden  worden. 
Aber  wenn  sie  auch  verstanden  wird,  macht  die  Eintragung  doch 
Mtthe.  Denn  in  den  systematischen  Darstellungen  des  Civilrechts  heirscht 
nichts  weniger  als  Uebereinstimmung.  Der  Eine  setzt  eine .  wichtige 
Materie  in  diesen  Theil  des  Systems,  der  andere  in  jenen,  und  wollte 
man  etwa  den  Pandektentiteln  folgen,  so  würde  damit  auch  keine 
systematische  Eintheilung  gewonnen  sein,  davon  ganz  abgesehen,  dass 
es  ftir  einen  nicht  juristisch  gebildeten  Bibliothekar  schwer  sein  möchte 
immer  die  richtigen  einschlagenden  Titel  doil;  zu  finden.  Da  ich  nun 
das  Glück  hatte  einen  wissenschaftlich  hoch  gebildeten  Juristen  vorüber- 
gehend unter  meinen  Beamten  zu  haben,  so  habe  ich  das  Schema  des 
juristischen  Katalogs  so  ausführlich  ausarbeiten  lassen,  wie  es  vorliegt, 
und  indem  ich  ihn  gleichzeitig  nach  bibliothekarisch-praktischen  Gesichts- 
punkten anlegen  Hess,  wird  auch  jeder  Unordnung  in  seiner  Fortführung 
vorzubeugen  gesucht. 

Dass  ich  an  die  Spitze  der  zwanzig  Hauptabtheilungen  die 
Hauptabtheilung  Bücherkunde  und  allgemeine  Wissenschaften  gestellt 
habe,  und  hier  auch  wie  überall  Zeitschriften  und  gesammelte  Werke 
alphabetisch  geordnet  habe,  wird  hoffentlich  keinen  Anstoss  erregen. 
Man  kann  höchstens  über  die  Worte  streiten,  unter  denen  hier 
diese  Abtheilung  zusammengefasst  ist.  Eben  so  wenig  wird  die 
weitere  Eintheilung  der  Geisteswissenschafen,  wenn  man  die  oben 
von  mir  geltend  gemachten  Restriktionen  in  Erwägung  zieht,  ernstlichen 
Bedenken  unterliegen.  Die  Hauptabtheilung:  Culturgeschichte  und  all- 
gemeine Religionswissenschaft  könnte  leicht  etwas  wie  Zukunftsmusik 
klingen.  Ich  habe  sie  in  der  That  auch  zum  Theil  gebildet,  weil  ich 
glaube,  dass  in  dieser  Richtung  zukünftig  stark  gearbeitet  werden 
wird.  Eine  grosse  Anzahl  Werke,  welche  sich  in  keines  der  übrigen 
Fächer  so  recht  einreihen  lassen  wollten,  bin  ich  übrigens  durch  ihre 
Bildung  losgeworden.  Die  Disposition  dieser  Hanptabtheilung,  wie 
die  einzelner  anderer  Wissenschaften,  die  gleichfalls  noch  keine  all- 
gemein anerkannte  Gliederung  haben,  wie  z.  B.  die  der  National- 
ökonomie, haben  natürlich  das  meiste  Kopfzerbrechen  gemacht.  Man 
wird  das  hoffentlich  der  Arbeit  nicht  zu  deutlich  anmerken. 

Den  Uebergang  von  den  Geisteswissenschaften  zu  den  Natur- 
wissenschaften lasse  ich  durch  die  Geographie  bilden,  deren  moderne 
Vertreter  ja  so  grossen  Werth  darauf  legen,  dass  ihre  Disciplin  nicht 
mehr  in  ihrer  alten  überlieferten  Stellung  verbleibe,  vielmehr  sich  zu 
den  aufstrebenden  Naturwissenschaften  zu  rechnen  habe.  Dass  die 
Grenzlinie  zwischen  dieser  neuen  geographischen  Disciplin  und  ein- 
zelnen anderen  Wissenschaften  (Geologie,  Physik)  nicht  einfach  zu 
ziehen  ist,  liegt  auf  der  Hand.      Ich  habe  hier  so  gut  als  möglich  zu 

133 

2* 


—     16     — 

vermitteln  gesucht.  —  Dass  bei  der  Anlage  der  Kataloge  der  Natur- 
wissenschaften einige  ganz  besonders  anerkannte  Lehrbflcher  dieser 
Disciplinen  die  Unterlagen  abgegeben  haben,  wird  man  hoffentlich 
natürlich  finden.  Für  die  Medicin  sind  die  bekannten  Jahresberichte 
über  die  Fortschritte  der  Medicin  zn  Rathe  gezogen  worden  i). 

Schliesslich  glaube  ich  hier  den  Eintrag  mittheilen  zu  sollen 
den  ich  auf  das  Vorsatzblatt  des  ersten  Bandes  des  hiesigen  Real- 
kataloges  gesetzt  habe: 

^Dieser  Realkatalog  ist  in  seiner  Gmndeintheilnng  entworfen  im 
Jahre  1879  von  dem  zeitigen  Universitätsbibliothekare  Dr.  0.  Hartwig, 
der  die  Oberaufsicht  über  das  ganze  Katalogisirungswerk  geführt  hat. 
Die  Disposition  der  einzelnen  Abtheilungen  lührt  zum  Theil  von  dem- 
selben, zum  Theil  von  den  Beamten,  namentlich  von  dem  ersten  Gustos 
Dr.  0.  Grulich  her.  Die  Abtheilungen  K.  und  L.  hat  der  erste  Ama- 
nuensis  und  spätere  Professor  honorarius  Dr.  jur.  W.  von  Brttnneck 
nach  Besprechung  mit  dem  Oberbibliothekar  ausgeftihrt.  Die  einzelnen 
Abtheilungen  haben  ausgearbeitet  und  geschrieben: 

A.  der  2.  Custos  Dr.  A.  Graesel, 

B.  der  Hülfearbeiter  Dr.  H.  CoUitz»), 

C.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  W.  Jahr, 

Da — Dl.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  G.  Kossinna^), 
Dm  —  n.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  H.  GoUitz, 

E.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  W.  Jahr, 

F.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  H.  CoUitz, 

G.  der  2.  Gustos  Dr.  A.  Graesel, 

H.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  W.  Drexler, 

I.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  W.  Schultz^, 

K.  der  1.  Amanuensis  Dr.  W.  von  Brünneck, 

L.  derselbe, 

M.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  W.  Drexler, 

Na  —  e;  k  —  n;  u  —  v.  der  2.  Gustos  Dr.  A.  Graesel, 

Nf— i;  0  — t.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  W.Jahr, 

0.  der  Htllfsarbeiter  Dr.  G.  Kossinna, . 

Pa.  der  2.  Gustos  Dr.  A.  Graesel, 

Pb  —  d.  der  1.  Custos  Dr.  0.  Grulich, 


1)  Einzelne  Verschiedenheiten  und  Unebenheiten  des  Schemas  in  den 
Unterabtheflungen  erklären  sich  aus  der  Verschiedenheit  der  Bearbeiter.  Es 
ist  bei  der  grüssten  Auftiierksamkeit  nicht  möglich  derartige  Abweichungen 
von  dem  adoptirten  Grundschema  zu  unterdrücken,  und  sind  sie  einmal  vor- 
handen und  bemerkt,  so  würde  es  sich  kaum  verlohnen  desshalb  die  betref- 
fenden Partieen  des  Bandes  umzustellen.  —  In  den  den  Bänden  vorgeschrie- 
benen Schemata  sind  keine  Verweise  bei  gleicher  wiederkehrender  Anord- 
nung angebracht,  sondern  alles  ist  einzeln  ausgeschrieben.  FUr  den  Druck 
das  alles  zn  wiederholen,  schien  überfiiissig. 

2)  Jetzt  Professor  in  Nordamerika. 

3)  Jetzt  Custos  in  Bonn. 

134 


—     17     — 

Pe.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  W.  Schnitze, 
Q.  der  1.  Custos  Dr.  0.  Grnlich, 
R.  derselbe, 

Sa.  der  Ilülfearbeiter  Dr.  W.  Jahr, 
Sb.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  W.  Drexler, 
Sc.  der  Signator  cand.  phil.  £.  Howe, 
T.  der  Hülfsarbeiter  Dr.  W.  Jahr, 
U.  der  1.  Custos  Dr.  0.  Grulich. 

Die  ganze  Masse  der  Zettel  hat  in  die  zwanzig  Abthoilungen 
einzeln  eingeordnet  der  zeitige  2.  Custos  C.  Vorner,  spätei'  Professor 
der  slavischen  Philologie  an  der  Universität  Kopenhagen  *).  Geschinc- 
bcn  ist  dieser  Katalog  vom  1.  Juli  1884  bis  zum  15.  März  1888.  Die 
Nachträge  und  Fortsetzungen  rühren  seit  Oktober  1885  von  dem  Unter- 
bibliothekar Dr.  M.  Perlbach  her.^ 

Dr.  0.  Hartwig. 


1)  £inen  Rest  übrig  gebliebeuer  nicht  leicht  unterzubringender  Zettel 
habe  ich  vertbeilt.  Vemer  ist  mittler  Weile  zum  Mitgliedc  der  K.  Akademie 
in  Kopenhagen  gewählt  worden. 


135 


--^^^  +  +  i.  +  t  +  t*itt  •**  +  **  t  +  +  +  +  +  t  +  tt  +  tt**tt*t  +  +  t+''jt:. 


A. 

BUoherknnde  und  Allgemeine  Schriflen. 


Bibliotlickswissensckaft. 

L  ZeitschriftoD. 

11.  Schritten   Über  Itibliothckcn,   BibliotLßkswigsenscliaft  und  Biblio- 
tbckswcsca  im  Allgemeinen. 

III.  Cicschickte,  Bcsctireibung  und  SUtietik  öffentlicher  Bibliotheken 
in  einzelnen  Zeiträumen. 

1.  Im  Alterthum  (s.  Cb  lU,  2). 

2.  Im  Mittelalter. 

3.  In  der  Neuzeit. 

IV.  Geschichte,  Beschreibung  und   Statistik  äffentlicbcr  Bibliotheken 
in  einzelnen  Ländern  (einschlicselich  der  Facbbibliulbeken). 

1.  Buropa. 

A.  Im  Allgemeinen  oder  mehrere  enropäische  Staaten. 

B.  Einzelne  europ&iaelie  Staaten, 

a.  Deutschland. 

a.  Im  Allgemeinen  und  einzelne  dcutfichc  Staaten. 
ii.  Einzelne  deutsche  Städte. 

b.  Oeaten-eich-Ungarn. 
c  Schweiz. 

d.  Belgien. 

e.  Holland  mit  Lusembni^. 

f.  Grossbritannien. 

g.  Frankreich, 
h.  Spanien. 

i.    Portugal. 

k.  Italien. 

1.   Griechenland. 

m.  Türkei  und  die  übrigen  Balkanstaaten. 


—     20     — 

n.  RuBsland. 

0.  Schweden  und  Norwegen. 

p.  Dänemark. 

2.  Asien. 

3.  Afrika. 

4.  Amerika. 

A.  Nordamerika. 

B.  Südamerika. 

5.  Australien. 

V.  Geschichte  und  Beschreibung  von  Privatbibliotheken  (Alphabetisch 
nach  den  Namen  der  Besitzer). 

VI.  Biographien  von  Bibliothekaren. 

Ab. 
Bibliographie. 

I.  Allgemeine  bibliogi'aphische  Zeitschriften.    [Bibliographische  Zeit- 
schriften einzelner  Länder  s.  bei  diesen.] 
IL  Allgemeine  Schriften  zur  Bibliographie  und  Bibliophilie.     Biblio- 
graphische Handbücher. 

III.  Geschichte  der  Bibliographie  und  Bibliophilie. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Biographien  einzelner  Bibliographen  und  Bibliophilen. 

IV.  Bibliographie  der  Bibliographien. 

V.  Allgemeine  Bibliographien  und  Bücherlexica  [einschliesslich  der 
mehrere  Wissenschaften  behandelnden  Bibliographien.  Biblio- 
graphien einzelner  Wissenschaften  siehe  bei  diesen]. 

VI.  Bibliographien  einzelner  Zeiträume. 

'    1.  Bibliographien  der   Incunabeln   im   Allgemeinen.     [Biblio- 
graphien  der  Incunabeln  einzelner  Länder  s.  bei  diesen. 
Geschichte  der  Incunabeln  s.  unter  Ac] 
2.  Bibliographien  der  Literatur  des  16.  Jahrhunderts. 

^  17 

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"•  »  »  w  »       •'■*'•  » 

Vn.  Bibliographien  einzelner  Länder  rcsp.  Städte  derselben  (geordnet 
wie  bei  Aa.)  [=  Verzeichnisse  der  in  den  betreffenden  Län- 
dern resp.  Städten  erschienenen  Schriften,  einschliesslich  der 
Gesammtverlagskataloge,  der  Bibliographien  der  Schulprogramme 
und  akademischen  Schriften]. 

VIII.  Bibliogi'aphie  der  Anonymen  und  Pseudonymen. 
IX.  Buchhändlerkataloge. 

Ac. 
Buchdruckerkunst  und  Buchhandel. 

I.  Buchdruckerkunst. 

138 


—     21     — 

1.  Allgemeine  Schriften  zur  Buclidrackerkunst. 

2.  Geschichte  der  Buchdruckerkunst  in  ihrem  ganzen  Umfange 
und  speciell  des  Druckes  mit  beweglichen  Typen  und  der 
Stereotypie. 

A.  Geschichte  der  Erfindung  der  Buchdruckerkunst. 

a.  Darstellungen  der  Geschichte  der  Erfindung  der 
Buchdruckerkunst  und  ihrer  Vorgeschichte. 

b.  Geschichte  der  Incunabeln.  [Die  Geschichte  der 
Incunabeln  in  einzelnen  Ländern  siehe  bei  diesen. 
Bibliographie  der  Incunabeln  s.  unter  Ab,] 

B.  Geschichte  der  Buchdruckerkunst  von  ihrer  Erfindung 
bis  zur  Zeit  des  betr.  Autors. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  In  einzelnen  Ländern  (geordnet  wie  bei  Aa.). 

c.  Geschichte  einzelner  Officinen. 

d.  Biographien  von  Druckern. 

3.  Technik  der  Buchdruckerkunst. 
II.  Buchhandel. 

1.  Allgemeine  buchhändlerische  Zeitschriften.  [Bnchhändle- 
rische  Zeitschriften  einzelner  Länder  s.  bei  diesen.] 

2.  Allgemeine  Schriften  zum  Buchhandel. 

3.  Geschichte  und  Statistik  des  Buchhandels. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  In  einzelnen  Zeiträumen. 

,  a.  Im  Alterthum  (s.  Cb  lU,  2)  und  Mittelalter, 
b.  In  der  neueren  Zeit. 

C.  In  einzelnen  Ländern  (geordnet  wie  bei  Aa.). 

D.  Geschichte  einzelner  buchhändlerischer  Firmen. 

E.  Biogi*aphicn  von  Buchhändlern. 

4.  Technik  des  Buchhandels. 

Ad. 
Allgemeine  Wissenschaftskunde  und  Geschichte  der 

Wissenschaften. 

I.  Allgemeine  Schriften  über  Wcrth  oder  Unwerth  der  Wissenschaf- 
ten etc. 
II.  Classification  der  Wissenschaften.    Allgemeine  Wissenschaftslehre. 

III.  Methodologie  im  Allgemeinen. 

IV.  Geschichte  der  Wissenschaften. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  In  einzelnen  Zeiträumen. 

A.  Im  Alterthum. 

B.  Im  Mittelalter. 

C.  In  der  Neuzeit. 

3.  In  einzelnen  Ländern  (geordnet  wie  bei  Aa.). 

139 


—     22     — 

V.  Gelehrtengeschichte. 

1.  Allgemeines  zur  Gelehrtengeschichte. 

2.  Gesammelte  Biogi'aphien  nnd  Gelehrtenlexica  s.  Av. 

3.  Einzelbiographien    von   Gelehrten    s.  bei   den   betreffenden 
Wissenschaften. 

4.  Vom  Gelehrtenstande. 

Geschichte  und  Publicationcn  von  Akademien  und 

gelehrten  Gesellschaften. 

I.  Allgemeines   über  Akademien   und  gelehrte  Gesellschaften  über- 
haupt. 
II.  Akademien   und   gelehrte    Gesellschaften    in    einzelnen   Ländern 
(geordnet  wie  bei  Aa.). 

Anmerkung.  £s  handelt  sich  hier  nur  um  Akademien  resp.  ge- 
lehrte Gesellschaften  allgemeinen  Charactcrs,  während  diejenigen,  welche 
einzelne  Wissenschaften  pflegen,  diesen  zugewiesen  sind.  Die  Anordnung 
derselben  iuuerhalb  der  einzelnen  Länder  erfolgt  nach  der  alphabetischen 
Reihenfolge  der  Städte,  in  welchen  sie  ihren  Sitz  haben.  VVandergesell- 
schaften  stehen  den  betreffenden  Ländern  voran.  Bei  den  einzelnen  Aka- 
demien ist  geschieden:  a)  Geschichte  und  b)  Publicationen. 

Anhang:  Allgemeine  Museographie. 

Allgemeine  Schriften. 

L  Zeitschriften  allgemeinen  Inhalts. 
IL  Systematische  Encyklopädien. 

III.  Real-  und  Convcrsationslexika. 

IV.  Sammlungen  von  Schriften  verschiedener  Verfasser  zu  allen  oder 
mehreren  Wissenschaften. 

V.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

VI.  Einzel  Schriften  zu  mehreren  Wissenschaften. 

VII.  Sammlungen  von  Briefen  Mehrerer  vermischten  Inhalts. 


B. 

Allgemeine  Sprachwissenschaft  und  Orientalische  Sprachen. 

ßa. 
Allgemeine  linguistische  Schriften. 

I.  Bibliographie.     Literatur  der  Grammatiken,    Lexica  und  Wörter- 

sammlnngen. 
U.  Geschichte  der  Sprachwissenschaft. 

140 


—     23     — 

1.  Allgemeines.     Einzelne  Länder  und  Zeiträume. 

2.  Biographien  von  Sprachforachem. 

III.  Zeitschriften. 

IV.  Gesammelte  Abhandlungen. 

1.  Verschiedener  Verfasser. 

2.  Desselben  Verfassers. 

V.  Philosophische  oder  allgemeine  Grammatik. 

1.  Schriften  über  den  Ursprung  der  Sprache. 

2.  Uebrige  Schriften  zur  philosophischen  Grammatik. 

VI.  Vergleichende  und  historische  Grammatik   im  Allgemeinen  nebst 
linguistischer  Ethnographie. 

1.  Gesammtwerke. 

2.  Verwandtschaftsverhältnisse  und  Classification  aller  oder 
einer  Keihe  verschiedener  Sprachen.     Sprachkarten. 

3.  Vergleichende  Wörtersammlungen.  Sammlungen  von  Ueber- 
setzungen  des  Vaterunsers  u.  dgl. 

4.  Polyglotte  Wörterbücher. 

5.  Grammatische  Abhandlungen,  die  sich  auf  mehrere  ver- 
schiedene Sprachstümme  erstrecken.  Vermischtes  (z.  B. 
über  die  Ursprache,  über  die  Methode  der  Sprachwissen- 
schaft, über  Principien  der  Sprachgeschichte,  über  Fremd- 
wörter u.  a.). 

VIL  Sprachphysiologie.  (Phonetik.)   (vgl.  auch  Physiologie  Uc  III,  2.) 
VIII.  Verhältniss  der  Sprache  zur  Schrift. 

1.  Ursprung  und  Entwickclung  der  Schrift.  Sammlungen  ver- 
schiedener Schriftarten. 

2.  Allgemeines  über  Transscription.     Standard  Alphabete. 

3.  Pasigraphie. 

4.  Kryptographie. 

5.  Stenographie. 

A.  Geschichte  und  Literatur  der  Stenographie. 

B.  Systeme  und  Lehrbücher. 

6.  Orthographie  im  Allgemeinen. 

Bb. 
Allgemeine  orientalische  Schriften. 

I.  Bibliographie  und  Geschichte  der  onentalischen  Studien. 

1.  Bibliographie  und  Literärgcsshichte. 

2.  Biographien  von  Orientalisten. 

A.  Mehrere  Orientalisten. 

B.  Einzelne  Orientalisten. 
IL  Periodische  Schriften. 

1.  Zeitschriften  ftlr  orientalische  Philologie. 

2.  Verhandlungen    des  internationalen  Orientalistencongresses. 
IIL  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

141 


1 


—     24     — 

IV.  Gesammelte  Abhandlungen  desselben  Verfassers. 
V.  Schriften  über  das  gegenseitige  Verhältniss  des  hamitischen,  semi- 
tischen und  indogermanischen  Sprachstammes. 
VI.  Encyclopädische  Wörterbücher.  , 

[VII.]  Sammlungen   von   Texten    aus    verschiedenen    orientalischen 

Sprachen  s.  u.  III. 
VIII.  Vermischte  Schriften. 

Bc, 
Ilamitische  Sprachen. 

Anmerkung.  Bei  den  einzelnen  Sprachen  dieses  und  der  folgenden 
Abschnitte  ist,  soweit  nicht  eine  ausführlichere  Einthcilung  aDgegebeU  ist,  als 
Schema,  welches  nach  Bedarf  auch  vereinfacht  wurde,  zu  Grunde  gelegt: 
Allgemeine  Schriften,  Grammatik,  Wörterbücher,  Texte,  Liteniturgescnichte. 

I.  Aegyptisch. 

1.  Altägyptisch. 

A.  Allgemeine  Schriften. 

a.  Bibliographie. 

b.  Zeitschriften. 

B.  Sprache  und  Schrift. 

a.  Grammatiken. 

b.  Wörterbücher. 

c.  Schrift  (Hieroglyphen). 

C.  Texte. 

a.  Steininschriften. 

I.  Sammlungen  mehrerer  Inschriften. 
II.  Einzelne   Inschriften    (alphabetisch    nach    den 
Fundorten.) 

b.  Papyrus-Texte. 

a.  Sammlung  mehrerer  Papyrus. 
ß.  Einzelne  Papyrus-Texte  (alphabetisch  nach  den 
Namen). 

D.  Alterthumskunde  und  Literaturgeschichte. 

2.  Koptisch. 

II.  Libysche  Sprachen. 

1.  Berber  (Ta-Mascheq). 

2.  Kabylen. 

III.  Kuschi tische  Sprachen   (Bedscha,   Bilen,   Saho   oder  Schoho,  Fa- 
lascha,  Agau,  Galla,  Dankali,  Somali). 

ßd. 

Semitische  Sprachen  ausser  Ilebräisch. 

[Vgl.  die  Anmerkung  zu  Bc] 

I.  Allgemeine  und  vergleichende  Schriften. 

1.  Bibliographie. 

2.  Zeitschriften. 

142 


—     25     — 

3.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

4.  Gesammelte  Abhandlungen  einzelner  Verfasser. 

5.  Allgemeine  Einleitungen  in  die  semitischen  Sprachen.  £n- 
cyclopädische  Darstellungen  der  semitischen  Sprachwissen- 
schaft. 

6.  Schriften  zur  Grammatik  mehrerer  semitischer  Sprachen. 

7.  Schriften  zur  Wortforschung  mehrerer  semitischer  Sprachen. 

8.  Sammlungen  von  Texten  aus  mehreren  semitischen  Sprachen. 

9.  Sammlungen  von  Inschriften  aus  mehreren  semitischen 
Sprachen. 

10.  Vermischte  Schriften. 
IL  Assyrisch   nebst  der  Literatur   über  Keilschrift  im  Allgemeinen, 
sowie  Sumerisch  und  Akkadisch. 

III.  Chaldftisch  (West-  oder  Biblisch-Aramäisch)  nebst  Schriften  über 
das  Aramäische  im  Allgemeinen. 

1.  Allgemeine  Schriften. 

2.  Grammatische  Schnften. 

3.  Wörterbücher  und  Schriften  zur  Wortforschung. 

4.  Inschriften. 

5.  Texte. 

IV.  Syrisch  (—  Ost-Aramäisch). 

1.  Alt-Syrisch. 

A.  Einleitende  Schriften. 

B.  Grammatische  Schriften   (nebst  Schriften  zur  Metrik). 

C.  Wörterbücher. 

D.  Texte. 

a.  Sammlungen  mehrerer  Texte. 

b.  Einzelne  Autoren   nebst  einzelnen  Schriften  unge- 
nannter Autoren. 

2.  Mandäisch. 

A.  Grammatisches.     B.  Texte. 

3.  Neu-Syrisch. 

A.  Grammatisches.     B.  Texte. 
V.  Phönizisch. 
VI.  Arabisch. 

1.  Bibliographie  und  Geschichte  der  arabischen  Sprache. 

2.  Sprache  und  Schrift. 

A.  Grammatiken. 

B.  Wörterbücher. 

C.  Metrik. 

D.  Paläographie  und  Inschriftenkunde. 

3.  Texte. 

A.  Chrestomathien  nebst  Conversationsbüchem,  Sprüch- 
wörtersammlnngen,  Erzählungen  im  Vulgärdialekt  u. 
dergl. 

B.  Sammlungen  mehrerer  Autoren. 

148 


—     26     — 

C.  Der  Koran. 

a.  Einleitungen. 

b.  Ausfi^aben. 

c.  Uebersetznngen. 

d.  Einzelne  Abschnitte', 
c.  Erläuternngs8clinft«n. 

D.  Einzelne  Autoren. 

E.  Einzelne  Werke  ung^enannter  Autoren. 

4.  Literaturgeschichte. 

5.  (Anhang  zum  Arab.:)  Maltesisch. 
VH.  Himjarisch  (=  Südarabisch). 

VIII.  Aethiopisch. 

1.  Geez. 

2.  Neu-Aethiopisch.     TAmhara,  Tigr6  und  Tigi-ifia.) 

Hebräisch. 

I.  Bibliographie. 
IL  Sprache  und  Schrift. 

1.  Allgemeine  und  vermischte  Schriften. 

A.  Geschichte  der  hebräischen  Sprache  und  Sprachwis- 
senschaft. Einleitungen  in  das  Studium  der  hebr. 
Sprache. 

B.  Vermischte  und  gesammelte  Schriften  zur  hebräischen 
Grammatik. 

2.  Grammatiken. 

3.  Einzelschriften  zur  Grammatik. 

A.  Schrift-,  Laut-  und  Accentlelirc. 

B.  Wortlehre  (Stammbildung,  Flexion,  Etymologie,  Syno- 
nymik, Phraseologie). 

C.  Satzlehre. 

4.  Wörterbtlcher. 

5.  Metrik. 

6.  Paläographie  und  Inschriftenkunde. 
III.  Texte. 

1.  Der  Talmud. 

A.  Gcsammtausgaben  nebst  Indices. 

a.  Ausgaben  und  Uebersetzungen  der  Mischnah. 

b.  Ausgaben  und  Uebersetzungen  des  Jernsalemischen 
Talmud. 

c.  Ausgaben   und  Uebersetzungen  des  Babylonischen 
Talmud. 

d.  Register  zum  gesammten  Talmud. 

B.  Einzelne  Tractate  („Massichtot"). 

C.  Erläuterungsschriften. 

144 


—     27     — 

2.  üebrige  rabbinische  Schriften. 

A.  Sammelwerke  und  Chrestomatliien. 

B.  Einzelne  Werke  ungenannter  Autoren. 

C.  Einzelne  hebräische  Autoren. 

3.  (Anhang)  Jüdisch-deutsche  Schriften. 

A.  Anleitnnfcen  zur  jüdisch-deutschen  Sprache 

B.  Jüdisch-deutsche  Texte. 

IV.  Literatnrp:eschichte  der  nachbiblisQhen  Zeit. 

Bf. 

Indogermanische  Sprachen. 
[Vgl.  die  Anmerkung  zu  Bc.] 

I.  Allgemeine  und  vergleichende  Sdiriften. 

1.  Bibliographie. 

2.  Geschichte  der  vergleichenden  Sprachwissenschaft.  Schrif- 
ten über  die  Stellung,  den  Nutzen,  die  Methode  der  vergl. 
Sprachwissenschaft.  Einleitungen  in  das  Studium  der  indo- 
germanischen Sprachen. 

3.  Zeitschriften. 

4.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

5.  Verwandtschaftsverhältnisse  der  indogeimanischen  Sprachen; 
Heimath  und  Culturstufe  des  indogerm.  Ui'volkes  u.  ähnl. 

6.  Vergleichende  Grammatik. 

A.  Gesammtdarstellungen. 

B.  Einzelne  Theile  der  vergl.  Grammatik. 

a.  Mehrere  Theile;    Gesammelte   Abhandlungen  Ein- 
zelner; Vermischtes. 

b.  Vergleichende  Lautlehre. 

c.  Vergleichende  Stammbildungs-   und  Flexionslehre. 

d.  Vergleichende  Syntax. 

7.  Vergleichende  Etymologie. 

n.  Indische  Sprachen. 

1.  Altindisch  (Sanskrit). 

A.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

a.  Bibliographie. 

b.  Zeitschriften. 

c.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

d.  Gesammelte  Abhandlungen  einzelner  Verfasser. 

e.  Vermischtes. 

B.  Altindische  Sprache  und  Schrift. 

a.  Gesammtdarstellungen. 

b.  Monographien  zur  Grammatik  und  Metrik. 

c.  Lehrbücher. 

d.  Wurzelverzeichnisse  und  Wörterbücher. 

145 


—     26     — 

C.  Der  Koran. 

a.  Einleituiif^en. 

b.  Ausgaben. 

c.  Uebersetznngen. 

d.  Einzelne  Abschnitte'. 
0.  Erläntei-ungsschriften. 

D.  Einzelne  Autoren. 

E.  Einzelne  Werke  ungenannter  Autoren. 

4.  Literaturgeschichte. 

5.  (Anhang  zum  Arab.:)  Maltesisch. 
VII.  Himjarisch  (=  Sfldarabisch). 

VIII.  Aethiopisch. 

1.  Geez. 

2.  Neu-Aethiopisch.     TAmhara,  Tigr^  und  Tigi'iua.) 

Hebräisch. 

I.  Bibliographie. 
IL  Sprache  und  Schrift. 

1.  Allgemeine  und  vermischte  Schriften. 

A.  Geschichte  der  hebräischen  Sprache  und  Sprachwis- 
senschaft. Einleitungen  in  das  Studium  der  hebr. 
Sprache. 

B.  Vermischte  und  gesammelte  Schriften  zur  hebräischen 
Grammatik. 

2.  Grammatiken. 

3.  Einzelschriften  zur  Grammatik. 

A.  Schrift-,  Laut-  und  Accentlelire. 

B.  Wortlehre  (Stammbildung,  Flexion,  Etymologie,  Syno- 
nymik, Phraseologie). 

C.  Satzlehre. 

4.  Wörterbücher. 

5.  Metrik. 

6.  Paläogi'aphie  und  Inschriftenkunde. 
III.  Texte. 

1.  Der  Talmud. 

A.  Gesammtausgabcn  nebst  Indices. 

a.  Ausgaben  und  ITebersetzungen  der  Mischnah. 

b.  Ausgaben  und  Uebersetzungen  des  Jerusalemischen 
Talmud. 

c.  Ausgaben   und  Uebersetzungen  des  Babylonischen 
Talmud. 

d.  Register  zum  gesammten  Talmud. 

B.  Einzelne  Tractate  („Massichtot"). 

C.  Erläuterungsschriften. 

144 


J 


—     27     — 

2.  Uebrige  rabbinische  Schriften. 

A.  Sammelwerke  und  Chrestomathien. 

B.  Einzelne  Werke  ungenannter  Autoren. 

C.  Einzelne  hebräische  Autoren. 

3.  (Anliang)  Jüdisch-deutsche  Schriften. 

A.  Anleitunp^en  zur  jüdisch-deutschen  Sprache 

B.  Jüdisch-deutsche  Texte. 

IV.  Literaturfceschichte  der  nachbiblischen  Zeit. 

Bf. 
Indogermanische  Sprachen. 

[Vgl.  die  Anmerkung  zu  Bc] 

I.  Allgemeine  und  vergleichende  Schriften. 

1.  Bibliographie. 

2.  Geschichte  der  vergleichenden  Sprachwissenschaft.  Schrif- 
ten über  die  Stellung,  den  Nutzen,  die  Methode  der  vergl. 
Sprachwissenschaft.  Einleitungen  in  das  Studium  der  indo- 
gennanischen  Sprachen. 

3.  Zeitschriften. 

4.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

5.  Verwandtschaftsverhältnisse  der  indogeimanischen  Sprachen; 
Heimath  und  Culturstufe  des  indogerm.  Urvolkes  u.  ähnl. 

6.  Vergleichende  Grammatik. 

A .  G  esam  mtdai'stellungen. 

B.  Einzelne  Theile  der  vergl.  Grammatik. 

a.  Mehrere  Theile;    Gesammelte   Abhandlungen  Ein- 
zelner; Veimischtes. 

b.  Vergleichende  Lautlehre. 

c.  Vergleichende  Stammbildungs-   und  Flexionslehre. 

d.  Vergleichende  Syntax. 

7.  Vergleichende  Etymologie. 

U.  Indische  Sprachen. 

1.  Altindisch  (Sanskrit). 

A.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

a.  Bibliographie. 

b.  Zeitschriften. 

c.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

d.  Gesammelte  Abhandlungen  einzelner  Verfasser. 

e.  Vermischtes. 

B.  Altindische  Sprache  und  Schrift. 

a.  Gesammtdarstellungen. 

b.  Monographien  zur  Grammatik  und  Metrik. 

c.  Lehrbücher. 

d.  Wurzel  Verzeichnisse  und  Wörterbücher. 

145 


—     28     — 

C.  Texte. 

a.  Vedische  Texte. 

a.  Rig-Veda  nebst   Literatur   über   die  Veden   im 
Allgemeinen. 
I.  Ausgaben. 
II.  Uebersetzungen. 
IIL  Indices.  Wörterbücher. 
IV.  Erlüatemngsschriftcn. 
ß.  Säraa-Veda. 
y.  Yajnr-Veda. 

I.  Schwarzer  Yajus  (Taittirfya-Sanhitä,  Käthaka 

Maiträyani-Sanhitä). 
II.  Weisser  Yajus  (Viljasaneyi-Sanhitä). 
(J.  Atharva-Veda. 

b.  Sanskrit-Texte. 

a.  Sammlungen  mehrerer  Texte. 

ß.  Einzelne  Texte  ungenannter  Autoren. 

y.  Texte  einzelner  Autoren. 

c.  Inschriften. 

D.  Literaturgeschichte  und  Alterthflmer. 

a.  Literaturgeschichte. 

b.  Alterthümer. 

2.  Präkrit. 

3.  Paii. 

4.  Nenindische  Sprachen. 

A.  Allgemeine  und  Vergleichende  Schriften. 

B.  Einzelne   neuindische  Sprachen  in  Indien  in  alphab. 
Reihenfolge. 

C.  Zigeunerisch. 
IIL  Iranische  Sprachen. 

1.  Avestisch  (=  „Zend"  oder  „Altbaktrisch")  nebst  allge- 
meinen und  vergleichenden  Schriften  Aber  die  iranischen 
Sprachen. 

A.  Gesammtdarstellungen  der  Grammatik. 

B.  Monographien  zur  Grammatik  nebst  Metrik  u.  Schrift. 

C.  Wörterbücher. 

D.  Texte. 

a.  Ausgaben    des  Avesta    und    einzelner  Theile    des 
Avesta. 

b.  Uebersetzungen. 

c.  ErlÄuterungsschriften. 

E.  Alterthumskunde  und  Vermischtes. 

2.  Altpei*8isch. 

3.  Mittelpersisch. 

A.  Pehlevi  (=  „Huzväresh"). 

B.  Pärsi  (=  „Päzend"). 

146 


/ 


—     29     — 

4.  Neupersisch. 

A.  Grammatische  Schriften. 

B.  Chrestomathien. 

C.  Wörterbüclier. 

D.  Texte. 

a.  Samminngen  von  Texten. 

b.  Texte   einzelner  Antoren   nebst   einzelnen  Texten 
ungenannter  Autoren. 

E.  Literaturgeschichte  und  vermischte  Schriften. 

5.  Lebende  iranische  Sprachen  ausser  Neupersisch. 

A.  Belnci. 

B.  Afghanisch  («=  Pasto,  Puätu). 

C.  Kurdisch. 

D.  Ossetisch. 
IV.  Armenisch. 

1.  Bibliographie. 

2.  Grammatische  Schriften. 

3.  Wörterbücher. 

4.  Texte. 

A.  Sammlungen  von  Texten. 

B.  Einzelne  Texte  ungenannter  Autoren. 
C    Texte  einzelner  Autoren. 

5.  Literaturgeschichte  und  Vermischtes. 

[Kleinasiatische   Sprachen  (Lykisch,   Phrygisch  u.  s.  w.)   s.  unter 
Klass.  Philologie:  Inschnften.] 

Bg. 

Europäisch-asiatische  Sprachen  nicht  indogermanischer 

oder  semitischer  Abkunft. 

[Vgl.  die  Anmerkung  zu  Bc] 

I.  Baskisch. 
U.  Ural-altaische  Sprachen. 

1.  Allgemeine  und  vergleichende  Schriften. 

A.  Einleitungen.  Verwandtschaftsverhältnisse.  Vermischtes. 

B.  Sammelwerke  und  Zeitschriften. 

C.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 

D.  Vergleichende  Grammatik. 

E.  Vergleichende  Etymologie. 

2.  Lappländisch. 

3.  Finnisch  („Suomi")  nebst  Karelisch. 

4.  Ehstnisch. 

5.  Livisch. 

6.  Magyarisch. 

7.  Finnisch-ugrische  Sprachen  an  der  Wolga,  im  nordöstlichen 
Russland  und  in  Sibirien,  nebst  Samojedisch. 

137 

Beiheft  3.  S 


—     30     — 

A.  Mordwinisch. 

B.  Tschereraissisch. 

C.  Wotjakisch, 

D.  Syrjänisch. 

E.  Wognlisch. 

F.  Ostjakisch. 

G.  Samojedisch. 

8.  Osmanisch-Tttrkisch. 

9.  Tatarisch-Türkisch  (nebst  Jakutisch). 

10.  Mongolisch. 

A.  (Ost-)Mongolisch. 

B.  Kalmükisch. 

C.  Burjatisch. 

11.  Tungusisch. 

12.  Mandschu. 

III.  Kaukasus-Sprachen. 

IV.  Dravidische  Sprachen. 

1.  Allgemeine  und  vergleichende  Schnften. 

2.  Einzelne  Dravida-Sprachen  (in  alphab.  Folge). 
V.  Koreanisch  und  Japanisch. 

1.  Koreanisch. 

2.  Japanisch. 

VI.  Einsilbige  Sprachen. 

1.  Chinesisch. 

A.  Grammatik. 

B.  Wörterbücher. 

C.  Texte. 

a.  Sammlungen. 

b.  Einzelne  Texte  ungenannter  Autoren. 

c.  Texte  einzelner  Autoren. 

D.  Literaturgeschichte  und  Vermischtes. 

2.  Tibetanisch. 

3.  Anamitisch,  Birmanisch,  Siamesisch. 

Dh. 
Polynesische,  afrikanische  und  amerikanische  Sprachen. 

[Vgl.  die  Anmerkung  zu  Bc] 

I.  Malayo-polynesische  und  australische  Sprachen. 

1.  Malayische  Sprachen   (die  einzelnen  Sprachen  in  aiphabet 
Reihenfolge.) 

2.  Sprachen  der  Melanesier  und  Polynesier. 

3.  Australischer  Sprachstamm.     (Neu-Guinea,  Australien,  Tas- 
manien, Insel  Madagaskar.) 

II.  Afrikanische  Sprachen. 

1.  Allgemeine  Schriften 

138 


—     31     — 

2.  Nuba-Fulah-Gnippe. 

3.  (Sudaii-)Neger-Gnippe. 

4.  Bantn-Sprachstamm. 

5.  Hottentotten  (Namaqa-Sprache)  und  Bnschmänner. 

III.  Indianer-Sprachen  Amerikas. 

1.  Biblio^aphie. 

2.  Nord-Amerika. 

A.  Mehrere  Sprachen. 

B.  Einzelne  Sprachen. 

3.  Sfld-Amerika. 

A.  Mehrere  Sprachen. 

B.  Einzelne  Sprachen. 

IV.  Hyperboreißche  Sprachen. 

1.  In  Asien.     (Jnkagiren,  Tschnktschen,  Kamtschadalen,  Kor- 
jaken, Ainos.) 

2.  In  Amerika.     (Aleaten,  Eskimos.) 


C. 

Klassische  Philologe. 

Ca. 
Allgemeine  Schriften  zur  klassischen  Philologie. 

I.  Bibliographie. 
II.  Encyclopädie  und  Methodologie. 

III.  Werth   und   cnlturhistorische   Bedeutung   des   klassischen   Alter- 
thums  und  das  philologische  Studium. 

IV.  Geschichte  der  klassischen  Philologie. 

1.  Im  Allgemeinen 

2.  Im  Alterthum. 

3.  Im  Mittelalter. 

4.  In  der  Neuzeit. 

5.  Biographien  von  Philologen. 

A.  Mehrere  Philologen,  Philologen-Lexica. 

B.  Einzelne  Philologen. 

V.  Kritik  und  Hermeneutik. 
VI.  Zeitschriften. 

VII.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 
VUI.  Sammelwerke  einzelner  Verfasser.     Vgl.  Cd,  I,  1.  B. 

139 

3* 


—    ä2    - 

Cb. 
Sprache  und  Schrift  der  Griechen  nnd  Römer. 

I.  Griechische  Sprache   (incl.  Schriften   Aber  ^iechische  und  latei- 
nische Sprache). 

1.  Geschichte  der  ^echischen  Sprache. 

A.  Zusammenhang    und    Vergleichnng   der    griechischen 
Sprache  mit  andern,  speciell  der  lateinisclien. 

B.  Geschichte  der  griechischen  Sprache  in  selbständiger 
Entwickelung. 

2.  Griechische  Grammatik. 

A.  Bibliographie,   Methodik   und  Geschichte   der  griech. 
Grammatik. 

B.  Griechische  Grammatiken  (incl.  Schriften,  welche  meh- 
rere Theile   der  griechischen  Grammatik  behandeln). 

C.  Aussprache  und  Orthographie. 

D.  Accentuation. 

E.  Lautlehre  und  Wortbildung. 

F.  Flexion. 

a.  Flexion  im  Allgemeinen. 

b.  Flexion  des  Nomen. 

c.  Flexion  des  Verbnm. 

d.  Partikeln  (die  auf  Tempus  und  Modus  einwirken- 
den s.  u.  Syntax.) 

G.  Syntax. 

a.  Syntax  im  Allgemeinen. 

b.  Syntax  des  Nomen. 

c   Syntax  des  Verbum  (incl.  der  auf  das  Verbum  ein- 
wirkenden Partikeln.) 

3.  Griechische  Dialekte  (Neugriechisch  und  Albanesisch  s.  An- 
hang Cb  I,  9.) 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Aeolisch  nebst  Pelasgisch. 

C.  Dorisch. 

D.  Jonisch. 

E.  Hellenistisch. 

F.  Macedonisch. 

4.  Griechische  Etymologie. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Etymologie  einzelner  Wörter  und  Woi*tgattungen. 
(incl.  Fremdwörter  im  Griechischen.) 

5.  Griechische  Lexicographie. 

A.  Allgemeine  griechische  Lexica  (od.  nur  ftlr  classische 
Gräcität). 

B.  Lexica  ftlr  byzantinisches  Griechisch. 

140 


—     33     — 

C.  LexicalischeZusammeiistellungen  einzelner  griechischer 
Wörter  und  Wortgattnngen,  incl.  griech.  Namenlexica. 

6.  Griechische  Synonymik. 

7.  Griechische  Stilistik  und  Rhetorik. 

8.  Griechische  Poetik. 

A.  Allgemeine    Metrik    und   Rhythmik    der    klassischen 
Sprachen  und  speciell  der  griechischen. 

B.  Einzelne  antike  resp.  griechische  Metra. 

0.  Anleitung  zur  griechischen  Versification  (incl.  Gradus 
ad  Parnassum). 

9.  Anhang:  Neugriechisch  und  Albanesisch. 

A.  Neugriechisch. 

a.  Grammatik. 

b.  Dialecte. 

c.  Lexica. 

B.  Albanesisch. 
II.  Lateinische  Sprache. 

1.  Geschichte  der  lateinischen  Sprache. 

A.  Geschichte  der  lateinischen  Sprache  im  Allgemeinen 
resp.  bis  zum  Ende  der  klassischen  Zeit. 

B.  Geschieht«  der  lateinischen  Sprache  als  Schriftsprache 
im  Mittelalter  und  der  Neuzeit. 

2.  Lateinische  Grammatik. 

A.  Bibliographie,   Methodik,   Geschichte  der  lateinischen 
Grammatik,  Werth  lateinischer  Sprachstudien. 

B.  Lateinische  Grammatiken  (incLSchriften  welche  mehrere 
Theile  der  lateinischen  Grammatik  behandeln). 

C.  Aussprache  und  Orthographie. 

D.  Lautlehre,  Wortbildung  und  Wortbedeutung. 

E.  Flexion. 

a.  Flexion  im  Allgemeinen. 

b.  Flexion  des  Nomen. 

c.  Flexion  des  Verbum. 

d.  Partikeln,  (die  auf  Modus  und  Tempus  einwirken- 
den s.  u.  Syntax  des  Verbum.) 

F.  Syntax. 

a.  Syntax  im  Allgemeinen. 

b.  Syntax  des  Nomen. 

c.  Syntax  des  Verbum.  (incl.  der  auf  das  Verbum  ein- 
wirkenden Partikeln.) 

3.  Lateinische  Dialecte. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Latinisch. 

C.  Umbrisch-Sabellisch.    (Oskisch.) 

D.  Messapisch. 

E.  Etruskisch. 

141 


—     34     — 

F.  Vulgärlatein. 

4.  Lateinische  Etymologie. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Etymologie  einzelner  Wörter  und  Wortgattungen. 

C.  Anbang.     Fremdwörter  (bes.  griechisclie)   im  Latein. 

5.  Lateinische  Lexicographie. 

A.  Lexica  flir  die  gesammte  oder  speciell  die  klassische 
Latinität. 

B.  Lexica   der   silbernen  und  mittelalterlichen  Latinität 

G.  Lexicalische  Zusammenstellungen  einzelner  lateinischer 
Wörter  und  Wortgattungen  incl.  Namenlexica. 

6.  Lateinische  Synonymik. 

7.  Lateinische  Stilistik  und  Rhetorik. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Einzelheiten. 

8.  Lateinische  Poetik. 

A.  Wissenschaftliche   Darstellung    der   Metrik    mehrerer 
römischer  Dichter. 

B.  Einzelne  Metra  bei  römischen  Dichtem. 

C.  Schulmässige   Darstellung    lateinischer   Prosodie  und 
Metrik.     Anleitung  zur  lateinischen  Versification. 

IIL  Schriftwesen  der  Griechen  und  Römer. 

1.  Geschichte  des  Alphabets.  (NB.  nur  soweit  die  Entwicke- 
lung  sich  inschriftlich  verfolgen  lässt.  Die  Geschichte  der 
handschriftlichen  Alphabete  s.  u.  Paläographie.  Historische 
Hilfswissenschaften.) 

2.  Buchwesen.    (Bücherfabrikation,  Buchhandel,  Bibliotheken.) 

Cc. 
Griechische  und  lateinische  Inschriften. 

I.  Griechische   Inschriften,   incl.  Schriften,   welche    griechische  und 
lateinische  Inschriften  zusammen  behandeln. 

1.  Zeitschriften  für  griechisch-lateinische  Inschriftenkunde  (s. 
a.  Antike  Kunst.    Eb  II.) 

2.  Handbücher  zur  griechisch-lateinischen  Epigi'aphik  und  Bei- 
träge zu  deroelben. 

3.  Sammlungen  gi'ieclüsch-lateinischer  und  giiechischer  Inschrif- 
ten im  Allgemeinen. 

4.  Sammlungen  griechisch-lateinischer  und  griechischer  Inschrif- 
ten bestimmter  Zeiten. 

5.  Sammlungen  griechisch-lateinischer  und  griechischer  Inschrif- 
ten nach  sprachlichen  Gesichtspunkten. 

6.  Sammlungen  griechisch-lateinischer  und  griechischer  Inschrif- 
ten, welche  inhaltlich  zusammengehören. 

142 


—     35     — 

7.  Sammlungen  griechisch-lateinischer  und  griechischer  Inschrif- 
ten ganzer  Länder. 

A.  In  denen  sie  aufbewahrt  werden. 

B.  In  denen  sie  gefunden  sind. 

a.  Griechenland. 

cc.  Im  Allgemeinen. 

ß,  Peloponnes.  [zuerst  mehrere  Landschaften,  dann 

einzelne,  letztere  in  alphabetischer  Folge.] 
/.  Mittelgriechenland.  [Ordnung  wie  bei  ß.] 
6.  Nordgriechenland  und  grössere  Inseln  des  ägä- 

ischen  Meeres.     [Ordnung  wie  bei  ß.    Kleinere 

Inseln  s.  unter  den  Städten.] 

b.  Italien  und   die   benachbarten   Inseln.      [Ordnung 
wie  bei  a,  ß,] 

c.  Europäische    Länder    nördlich    von    Griechenland. 
[Ordnung  wie  bei  a,  ß."] 

d.  Asien.     [Ordnung  wie  bei  a,  ß,' 

e.  Atrika.    [        „  n       m     v    n  i 

8.  Inschriften   einzelner  Städte  und  Ortschaften.     [Städte  und 
Ortschaften  alphabetisch.] 

A.  Sammlungen  griechisch-lateinischer  und  griechischer 
Inschriften,  welche  in  einzelnen  Städten  aufbewahrt 
werden.     [Moderne  Namen.] 

B.  Sammlungen  und  einzelne  griechisch-lateinische  und 
griechische  Inschriften,  welche  in  einzelnen  Orten 
gefunden  sind. 

Anmerkung.  Hierher  sind  sämmtliche  einzelne  Inschriften  ge- 
stellt mit  HinzufUgung  des  Fundorts  in  eckigen  Klammern,  wenn  dcrsolbe 
nicht  auf  dem  Titel  angegeben  ist.  Alphabetisch  nach  antiken  Namen,  so- 
weit dies  möglich  ist. 

II.  Lateinische  Inschriften. 

1.  Zeitschriften  fUr  lateinische  Inschriftenkunde. 

2.  Handbücher  und  Beiträge  zur  lateinischen  Epigraphik. 

3.  Sammlungen  lateinischer  Inschriften  im  Allgemeinen. 

4.  „  „  „  bestimmter  Zeiten. 

5.  „  „  „  nach  sprachlichen  Ge- 

sichtspunkten. 

6.  „  „  „  welche    inhaltlich  zu- 

sammengehören. 

7.  „  „  „  einzelner  Länder. 

A.  In  denen  sie  aufbewahrt  werden. 

B.  In  denen  sie  gefunden  sind, 
a.  Italien. 

a.  Italien  im  Allgemeinen. 

ß,  Sttditalien   und   Inseln.      [Ordnung   wie  bei  Cc 
I,  7.  B.  a,  ß,] 
148 


—     36     — 

/.  Latium.     [Ordnung  wie  bei  Cc,  I,  7.  B.  a,  ß.] 
6,  Gebiet  der  Oskisch-SaKellischen  Völkerschaften 
und  Etrurien.     [Inschriften  in  etruskischer  Spra- 
che s.u.  Lat.  Dialecte:    Etruskisch  Cbll.  3.  £.] 
e.  Oberitalien. 

b.  Gallia  [transalpina].  [von  den  einzelnen  Landschaf- 
ten sind  nur  die  4  zu  Augustus  Zeit  gebildeten 
Haupttheile  unterschieden:  Aquitania,  Belgica,  Lug- 
dunensis,  Narbonensis.] 

c.  Germania,  [ohne  weitere  Unterabtheilungen  für  ein- 
zelne Landschaften.] 

d.  Ilispania.  [einzelne  Landschaften:  Baetica,  Lusi- 
tania,  Tarraconensis  nach  dem  Princip  von  b.] 

e.  Britannia.  [ohne  Unterabtheilungen.] 

f.  Länder  östlich  und  nordöstlich  von  Italien,  [alpha- 
betisch nach  den  antiken  Namen.] 

g.  Afi'ika. 

8.  Lateinische  Inschriften  einzelner  Städte  und  Ortschaften. 

A.  In  denen  sie  aufbewahrt  werden.  [Orte  nach  modernen 
Namen  alphabetisch.]     Sammlungen. 

B.  In  denen  sie  gefunden  sind.  [Ort«  alphabetisch  nach 
antiken  Namen,  soweit  möglich.]  Sammlungen  und 
einzelne  cf  Bemerkung  zu  Cc  I.  8.  B. 

Cd 
Sammlungen  mehrerer  klassischer  Schriftsteller. 

I.  Sammlungen  griechisch-lateinischer  und  giüechischer  Schriftsteller. 

1.  Anecdota  und  Sammlungen  griechisch-lateinischer  und  grie- 
chischer Schriftsteller  im  Allgemeinen. 

A.  Texte.     Anhang:  Volumina  Ilerculanensia. 

B.  Observationes  criticae  zu  mehreren  classischen  Schrift- 
stellern, erst  mehrerer  Verfasser  (chronolog.)  dann 
einzelner  Verfasser  (aiphabet,  nach  Verfassern). 

C.  Chrestomathien,  Florilegien,  Sentenzensammlungcn, 
welche  von  neueren  Philologen  aus  classischen  Schrift- 
stellern zusammengestellt  sind,  [auch  solche,  welche 
nur  aus  lateinischen  Schriftstellern  ausgezogen  sind]. 

2.  Sammlungen    von   griechisch-lateinischen   und  griechischen 
Schriftstellern  einzelner  Literaturgattungen. 

A.  Sammlungen  von  griechisch-lateinischen  und  griechi- 
schen Dichtern. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Der  einzelnen  Poesiegattungen. 

[Die  Anordnung  beider  ist  folgende:  Texte,  resp.  Texte  mit  Ueber- 
setzungen,    Uebersetzungen,    Commcntare  und  Monographien,   Scholien, 

144 


—     37     — 

Lexica.     Die  Gattungen   folgen  alphabetisch,    ähnlich   wie  bei  Engel- 
mann-Prenss.] 

Poetae  aenigmatnm,  Alexandrini,  bucolici,  christiani,  comici, 
[dithyrambographi  s.  lyrici],  elegiaci,  epici,  epigram- 
matum,  fabularnm,  gnomici,  hymnorum,  iambici  et 
choliambici,  lyrici,  [parodici  s.  sillographi],  satirici, 
scenici  [s.  a.  u.  comici  u.  tragici],  [scoliornm  s.  u.  ly- 
rici],  sillographi  et  parodici,  tragici. 

B.  Sammlungen   griechisch-lateinischer   und  griechischer 
Prosaiker. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelner  Prosagattungen. 

Anordnung  s.  Cd  I.  2.  A.  a. 

Scriptorcs  rei  accipitrariae,  [anthologiarum  s.  florilegiorum],  [an- 
tiquarii  et  archaeologici  s.  biographici],  astronomi  [s. 
a.  u.  mathematici],  biographici  [et  antiqnarii  et  archae- 
ologici], [christiani  et  antichristiani  s.  unter  Theologie], 
cpistolographi,  erotici  et  fabularum  Romanensium,  ilo- 
rilegiorum,  geographici,  geoponici,  grammatici,  historici, 
historiae  Alexandri  Magni,  historiae  Byzantinae,  lexi- 
cographi,  mathematici,  medici,  mctrici  et  musici,  me- 
trologici,  militares,  mythologici,  rerum  naturalium  et 
paradoxographi,  oratores,  paroemiographi,  philosophi, 
physiognomici,  rhetores. 

IL  Sammlungen  lateinischer  Schriftsteller. 

1.  Anecdota  und  Sammlungen  lateinischer  Schriftsteller  im 
Allgemeinen.  [Observationen  und  Chrcstomathicen  zu  resp. 
aus  lateinischen  Schriftstellern  im  Allgemeinen  s.  Cd.  I.  1. 
B.  C] 

2.  Sammlungen  lateinischer  Schriftsteller  einzelner  Literatur- 
gattungen. 

A.  Sammlungen  lateinischer  Dichter. 

a.  Im  Allgemeinen.    Anordnung  wie  bei  Cd  I.  2.  A.  a. 

b.  Einzelner   Poesiegattungen.     Anordnung    wie    bei 
Cd.  L  2.  A.  b. 

Poetae  aenigmatum,  [astronomi  s.  u.  scriptores  (prosaici)  astro- 
nomi], bucolici,  christiani,  [comici  s.  u.  scenici],  di- 
dactici,  elegiaci,  epici,  [epigrammatici  s.  elegiaci], 
fabularum,  [lyrici  s.  elegiaci],  Priapei,  satirarum,  sce- 
nici, [tragici  s.  scenici]. 

B.  Sammlungen  lateinischer  Prosaiker. 

a.  Im  Allgemeinen.    Anordnung  wie  bei  Cd  I.  2.  A.  a. 

b.  Einzelner  Prosagattungen.     Anordnung  wie  bei  Cd 
L  2.  A.  b. 

145 


—     38     — 

Scripiores  [antiquarii  et  archaeologici  s.  bio{]^raphi],  astronomi, 
biographici,  [ecclesiastici  8.  unter  Theologie],  geogra- 
phici,  glossogi'aphici,  grammatici,  gromatici,  historici, 
historiae  Augustae,  [iurisconsulti  s.  Rom.  Rcchtsge- 
schichte],  mcdici,  metrici,  mctrologici,  militares,  my- 
thographi,  oratores,  rhetorcs  et  declamatores  sive 
pancgyrici,  rei  rusticae. 

Ce. 
Einzelne  Griechische  Schriftsteller. 

[In  alphabetischer  Folge.] 

A  — E. 

Anmerkung.  Die  Ordnung  innerhalb  der  einzelnen  Schriftstel- 
ler ist: 

1.  Gesammte  oder  ausgewählte  Werke. 

Bei  Schriftstellern,  wo  sich  gewisse  Gruppen  von  Schriften  zusammen- 
gestellt finden,  ist  dies  bei  den  einzelnen  ausdrücklich  bemerkt  und  stehen 
diese  Gruppen  in  der  jedesmal  besonders  angegebenen  Ordnung  zwischen  1. 
und  2.  eingeschoben. 

2.  Einzelne  Schriften  [und  zwar  in  alphabetischer  Folge  nach  dem 
formalen  Stichwort  des  griechischen  Titels,  welcher,  wenn  er 
bei  dem  an  erster  Stelle  stehenden  Buche  nicht  auf  dem  Zettel 
angegeben  ist,  in  eckigen  Klammern  beigesetzt  ist]. 

3.  Fragmente. 

Innerhalb  dieser  3  Hauptabtheilungen  sind  folgende  Unterabtheilungen 
gemacht : 

a|  Texte  (oder  Texte  mit  Uebersetzungen). 

b)  Uebersetzungen. 

c)  Commentare. 

d)  Scholien  (incl.  händschriftlich  überlieferte  vitae.) 

e)  Speciallexica. 

Cf. 
Einzelne  griechische  Schriftsteller. 

F  -  0. 

Cg, 
Einzelne  griechische  Schriftsteller. 

P  — Z. 

eil. 
Einzelne  Lateinische  Schriftsteller. 

A  — M. 

67. 
Einzelne  Lateinische  Schriftsteller. 

N  — Z. 

146 


—     39     — 

Ck. 

Griechische  und  römische  Alterthtimer  und 

Literaturgeschichte. 

I.  Griechische  [rcsp.  griechische  und  römische]  Alterthümer. 

1.  Reallexica  für  griechische  [resp.  und  römische]  Alterthümer. 

2.  Allgemeine  Darstellungen  der  griech.  [resp.  und  römischen] 
Alterthtimer. 

A.  Griechisch-römische  Alterthümer  od.  Staatsalterthümer 
im  Allgemeinen. 

B.  Griechische    Alterthümer    oder    Staatsalterthümer   im 
Allgemeinen.  . 

3.  Griechische  [resp.  und  römische]  Staatsalterthümer. 

[A.  Griechische  [resp.  und  römische]  Staatsalterthümer  im 
xillgemeinen  s.  I.  2.  A.  u.  B.] 

B.  Einzelne  Zweige  der  griechischen  [resp.  und  römischen] 
Staatsalterthümer. 

a.  Verfassung  und  Verwaltung. 

b.  Rechtsalterthümer. 

c.  Foederal-  und  Colonialwesen. 

d.  Kriegswesen. 

C.  Athenische  Staatsalterthümer. 

a.  Athenische  Verfassung  und  Verwaltung  im  Allge- 
meinen. 

b.  Athenische  Verfassung   und  Verwaltung    im    Ein- 
zelnen. 

a.  Eintheilung  der  attischen  Bevölkerung,  staat- 
liche Rechte  und  Pflichten  der  einzelnen  Volks- 
klassen. 

^.  Volksversammlung.  [IxxXrioia,'] 

y.  Verwaltungsbeamte. 

d.  Rathsversammlung.  [^ovXri,^ 

c.  Athenische  Rechtsalterthümer. 

a.  Im  Allgemeinen  und  richterliche  Beamte,  Locale, 

Verfahren  im  Einzelnen. 
ß.  Attisches  Recht 

d.  Attisches  Finanzwesen. 

e.  Attisches  Foederal-  und  Kriegswesen. 

D.  Spartanische  Staatsalterthümer. 

a.  Spartanische  Staatsalterthümer  oder  Verfassung  und 
Verwaltung  im  Allgemeinen. 

b.  Spartanische  Verfassung  und  Verwaltung  im  Ein- 
zelnen. 

a.  Eintheilung  der  lakonischen  Bevölkemng.  Staat- 
liche Rechte  und  Pflichten  der  einzelnen  Volks- 
klassen. 

147 


—     40     — 

ß.  EinzclDG  Regiernnggorgane:  Könige,  Rathsver- 
sammluDg  [/£()0tH7/a],  Volksversammlung  [aJUa], 
Ephoron  und  andere  Beamte. 

c.  Spartanische  Rechtsalterthümer. 

d.  Spartanisches  Finanz,  Foederal-  und  Kriegswesen. 
[E.  Alterthümer  der  tibrigen  griechischen  Staaten,  s.  „Alte 

Geschichte".] 

4.  Griechische  [resp.  und  römische]  Privatalt^rthümer. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Metrologie  der  Griechen  [resp.  und  Römer]  s.  Pb. 

C.  Aeusseres  Privatleben  der  Griechen  [resp.  und  Römer]. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Ackerbau. 

c.  Industrie  und  Gewerbe. 

d.  Handel  und  Verkehr. 

D.  Häusliches  Leben  der  Griechen  [und  Römer]. 

a.  Im  Allgemeinen   und  Stellung  der  einzelnen  Fa- 
milienglieder. 

b.  Nahi-ung  und  alltägliches  Leben. 

c.  Kleidung. 

d.  Wohnung  und  Hausgeräth. 

5.  Griechische  [resp.  und  römische]  Religionsalterthttmer. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Cultlocale  und  Cultgegenstände  s.  antike  Kunst. 

C.  Priester  und  andere  Cultzwecken  dienende  Personen 
[auch  einz.  Orte]. 

D.  Ritual. 

E.  Feste  und  Festspiele,  insbes.  agonistische  [incl.  griech. 
Gymnastik]. 

[F.  Musische  Spiele  s.  Musik.] 
G.  Scenische  Spiele  [incl.  Theaterwesen]. 
II.  Feste    und   Gottesdienste    an  einzelnen   griechischen 
Orten. 

a.  Olympien,  Pythien,  Isthmien,  Nemeen. 

b.  Athenische  Feste. 

c.  Feste  an  anderen  ginechischen  Orten. 

I.    Griechische  [und  römische]  Orakel,  Mantik,  Zauberei. 
K.  Griechische  [und  römische]  Mysterien. 
IL  Römische  Alterthümer. 

1.  Reallexica  für  römische  Alterthümer. 

2.  Römische  Alterthümer  und  Staatsalterthümcr  im  Allgem. 

3.  Römische  Staatsalterthümcr. 

A.  Im  Allgemeinen  s.  Ck  U.  2. 

B.  Einzelne  Zweige  der  römischen  Staatsalterthümcr. 

a.  Verwaltung   im   Allgemeinen.     NB.    Verfassung  s. 
Jurisprudenz. 

148 


—     41     — 

b.  Eintheilang  des  römischen  Volks,  staatliche  Rechte 
und  Pflichten  der  einzelnen  Volksklassen.  [NB.  Die 
zu  Abstimmungen  benutzten  Klassen  s.  Ck  II.  3. 
B.  c] 

c.  Volksversammlung^en  (Curien,  Centurien,  Tribns-Ab- 
theilungen  und  -Versammlungen). 

d.  Könige. 

e.  Senat. 

f.  Beamte. 

£7.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Die  Censores. 

/.  Die  consnles  [dictator,   magister  equit.,   decem- 

viri,  tribuni  militares],  praetores. 
d.  Aediles,  quaestores. 
f.  Tribuni  plebis. 
^.  Subalternbeamte  [bes.  die  sogen,  minores  magi- 

stratns,  apparitores,  auch  tribuni  aerarii]  n.  ä. 
fj,  Kaiser  und  Kaiserliche  Familie  und  Kaiserliche 

Beamte. 

4.  Römische  Rechtsalterthttmer  s.  Jurisprudenz. 

5.  Römisches  Finanzwesen. 

6.  Römisches  Foederal-  [Mnnicipal,  Colonial,  Provinzial-]  Wesen. 

7.  Römisches  Kriegswesen. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Einzelheiten. 

8.  Römische  Priyatalterthümer. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Metrologie  der  Römer  s.  Pb. 

C.  Aeusseres  Privatleben  der  Römer. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Ackerbau. 

c.  Handel  und  Verkehr.     Industrie  und  Gewerbe. 

D.  Häusliches  Leben  der  Römer. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Stellung  einzelner  Familienglieder. 

c.  Nahrung  und  alltägliches  Leben  im  Einzelnen. 
[Familien-Erziehung,  -Spiele,  -Feste,  Eintheilung 
des  Tags,  Begräbniss  etc.] 

d.  Kleidung. 

e.  Wohnung  und  Hansgeräth.  [vom  künstlerischen  6e- 
'  sichtspnnkt  betrachtet  s.  Kunst  E. 

9.  Römische  Religionsalterthümer. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Römische  Priester  und  andere  speciell  Cultzwecken 
dienende  Personen.  Ciiltstätten  [doch  Tempelbauten 
8.  Kunst.  E. 

149 


—     42     — 

C.  Römisches  Ritual. 

D.  Römische  Feste. 

£.  Gymnastik  und  Lndi  circcnses  der  Römer. 

F.  Theater-  und  Bühnenwesen  der  Römer. 

G.  Römische  Mantik. 
II.  Römische  Mysterien. 

III.  Griechische  [resp.  ji^riechisch-römische]  Literaturgeschichte. 

1.  Im  Allgemeinen. 

A.  Geschichte  der  griechisch-römischen  Literatur  im  All- 
gemeinen. 

B.  Geschichte  der  griechischen  Literatur  im  Allgemeinen. 

2.  Geschichte  einzelner  Gattungen  der  griechischen  [resp.  und 
römischen]  Literatur  im  Allgemeinen  oder  einzelner  Peri- 
oden ungeschieden. 

A.  Geschichte  der  griechischen   [resp.  und  röm.]  Poesie. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Epos  und  Lyrik. 

c.  Drama. 

B.  Geschichte  der  griechischen  [resp.  und  röm.]  Prosa. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Geschichtschreibung. 

c.  Beredtsamkeit  und  Rhetorik. 

d.  Poetische  Prosa  (Roman). 

e.  Philosophie  s.  Philosophie. 

3.  Geschichte  der  griechischen  Literatur  in  einzelnen  Perioden. 

A.  Geschichte  der  griechischen  Literatur  in  einzelnen 
Abschnitten  der  klassischen,  hellenistischen,  byzan- 
tinischen Periode. 

[Geschichte  einzelner  Literaturgattungen  in  ein- 
zelnen Abschnitten  dieses  Zeitraums  s.  Gesch.  d.  betr. 
Literaturgattungen.] 

B.  Geschichte  der  neu-  oder  vulgär -gi-iechischen  Lite- 
ratur oder  einzelner  Gattungen  derselben.   [Anhang.] 

IV.  Römische  Literaturgeschichte. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Geschichte  einzelner  Gattungen  der  römischen  Literatur. 

A.  Geschichte  der  römischen  Poesie. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Epos  und  Lyrik. 

c.  Drama. 

B.  Geschichte  der  römischen  Prosa. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Geschichtschreibung. 

c.  Beredtsamkeit  und  Rhetorik. 

150 


—     43     — 

d.  Kleinere  Gattnnp^en  römischer  Prosaliteratur  s.  Com- 
mentare  zu  den  scriptores  der  betreff.  Gattungen 
[z.  B.  rei  rnsticae  etc.J. 

3.  Geschichte   der  römischen  Literatur  in  einzelnen  Perioden. 

A.  Römische  Literaturgeschichte  einzelner  Abschnitte  des 
Zeitraums  bis  zum  Beginn  der  mittelalterlichen  Lite- 
ratur [nngefHhr  zur  Zeit  Karls  d.  Gr.). 

B.  Geschichte  der  mittelalterlich -lateinischen  Literatur 
(seit  Karl  d.  Gr.). 

[C.  Geschichte  der  neulateinischen  Literatur  s.  Geschichte 
der  klassischen  Pliilologie  Ca.] 


a 

Griechische    und  Lateinische  Schriftsteller  des  Mittelalters 

und  der  Neuzeit.     [Anhang.] 

L  Mittel-  und  neugriechische  Schriftsteller. 

L  Sammlungen  mittel-  und  neugriechischer  Literatur. 
2.  Einzelne  mittel-  und  neugi'iechische  Schriftsteller. 

U.  Lateinische  Schriftsteller  des  Mittelalters. 

1.  Sammlungen  mittellateinischer  Literatur. 

2.  Einzelne  mittellateinische  Schriftsteller. 

III.  Nenlateinische  Schriftsteller. 

1.  Sammlungen  nenlateinischer  Literatur. 

2.  Einzelne  neulateinische  Schriftsteller. 

Anmerkung  1.    Die  Anordnung  ist  gegen  die  der  klassischen  Schrift- 
steller etwas  vereinfacht: 

1.  Texte  und  Uebersetzungen  sind  nicht  getrennt,  ebenso  wenig 
Commentare. 

2.  Bei  Sammlungen  mehrerer  Schriftsteller  sind  allgemeine  Samm- 
lungen nicht  getrennt  von  Sammlungen  einzelner  Gattungen 
oder  Oertlichkeiten. 

3.  Bei  Werken  einzelner  Schriftsteller  sind  Gesammtwerke  und  ein- 
zelne Werke  nicht  gesondert,  ebensowenig  die  einzelnen  Werke 
nach  ihrem  Titel  alphabetisch  geordnet. 

4.  Vielmehr  ist  die  Anordnung  der  Texte  und  Uebersetzungen  zu 
den  verschiedenen  Werken  incl.  der  Commentare  dazu  ohne 
Unterschied  einfach  chronologisch. 

5.  Natiirlich  sind  nur  solche  Sc&iftwerke  hierhergestellt,  deren  In- 
halt sie  nicht  anderen  Wissenschaften  zuweist,  also  hauptsäch- 
lich Gedichte  und  Reden  etc.  in  den  betr.  Sprachen. 

Anmerkung  2.    Zul.  Mittel-  und  neugriechische  Schriftsteller. 

1.  Unter  „mittelgriechischen"  Schrittwerken  sind  vulgär-griechische 
Producte  des  Mittelalters  [bis  zur  Einnahme  Constantinopels] 
verstanden.  Dagegen  stehen  die  Werke  der  Byzantiner  unter 
den  klassischen  griechischen  Schriftstellern. 

151 


—     44     — 

2.  Unter  „neugriechischen"  Schriften  sind  Werke  geborener  Grie- 
chen der  Neuzeit  gemeint,  sei  es,  dass  sie  sich  der  sogen,  neu- 
griechischen IVüIks-JSprache  bedienen,  oder  sich  eng  an  die  alte 
griechische  Sprache  anschliessen.  Dagegen  stehen  griechische 
Producte  neuerer  Philologen  anderer  als  griechischer  NationalitiU 
unter  den  „Neulateinem". 


D. 

Neuere  Philologie. 

Da. 
Allgemeines  zur  neueren  Philologie  und  Literatur. 

I.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 
II.  Geschichte  und  Methodologie. 

III.  Zeitschriften. 

IV.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

V.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

VI.  Sammlungen   von  Grammatiken,  Wörterbüchern  etc.  zu  verschie- 
denen Sprachen. 
VII.  Schöne  Literatur  und  Poesie  im  Allgemeinen. 

1.  Chrestomathien   aus   verschiedenen  Literaturen  und  Litera- 
turgattungen. 

2.  Allgemeine  Literaturgeschichte. 

3.  Theorie  (Poetik)  )       j    j^^^  yjj  4  p 

4.  Metrik  und  Rhythmik  j     ^  ' 

VIII.  Einzelne  Literaturgattungen. 
1.  Poesie. 

A.  Volksdichtung,  Märchen  etc. 

B.  Epische  Poesie. 

a.  Chrestomathien. 

b.  Literaturgeschichte. 

c.  Theorie. 

C.  Lyrische  Poesie. 

D.  Dramatische  Poesie. 

a.  Chrestomatliien. 

b.  Literaturgeschichte. 

c.  Theorie. 

E.  Prosadichtung. 

a.  Chrestomathien. 

b.  Literaturgeschichte. 

c.  Theorie. 

F.  Varia. 

152 


—     45     — 

2.  Prosa. 

A.  Chrestomathien. 

B.  Literatnrgeschichte. 

C.  Theorie  (Stilistik  und  Rhetorik)  cf.  Db  VII.  4.  E. 
IX.  Literatur  einzelner  Zeiträume. 

1.  Mittelalter. 

A.  Chrestomathien.     Mittheilungen  ans  Hss. 

B.  Literaturgeschiclite. 

2.  Neuzeit. 

A.  Chrestomathien. 

B.  Literaturgeschichte. 

Z?ft. 
Allgemeingermanische  und  speciell-deutsche  Philologie. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte  der  Germanistik  (Biographien  von  Germanisten). 

3.  Germanistische  Zeitschriften. 

4.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

5.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

6.  Vermischtes. 

IL  Sprache   und   Literatur   mehrerer   germanischer  Völker  oder  der 
Deutschen  allein  durch  alle  oder  mehrere  Dialecte  und  Perioden. 

1.  Geschichte  der  deutschen  Sprache. 

2.  Sammlungen  von  Texten  mehrerer  germanischer  Sprachen. 

3.  Vergleichende  Grammatik,    Sammlungen   von  Grammatiken 
mehrerer  german.  Sprachen,  Lexikographie. 

A.  Gesammtdarstellungen   der  Grammatik  oder  der  For- 
menlehre. 

B.  Schrift  (Runen). 

C.  Lautlehre. 

D.  Flexion. 

E.  Wortbildung. 

F.  Etymologie. 

a.  Allgemeines. 

b.  Personennamen. 

c.  Ortsnamen. 

G.  Lexikographie   (Ur-  und    gemcingermnnisch)   vgl.  Db 
VU.  4.  C. 

III.  Gothisch  (incl.  Wandalisch). 

1.  Denkmäler. 

A.  Kleinere  Denkmäler. 

B.  Wulfila. 

2.  Grammatik. 

3.  Lexikographie. 

153 
Beiheft  3.  4 


—     46     — 

rV.  Friesisch. 

1.  Grammatik. 

2.  Lexikographie. 
V.  Niederdeutsch. 

1.  Altniederdeutsche  Denkmäler;  spätere  s.  De.  I. 

A.  Kleinere  Denkmäler. 

B.  Heliand. 

2.  Geschichte  der  Sprache. 

3.  Grammatik  (Gesammtgrammatiken;   Niederrheinisch;   West- 
fälisch; Sächsisch). 

4.  Lexikographie. 

A.  Allgemein-niederdeutsche  Wörterbücher. 

B.  WörterbUcher  einzelner  Mundarten. 

5.  Metrik. 

VL  Mitteldeutsch,  sofern  es  allein  oder  in  Verbindung  mit  dem  Hoch- 
deutschen behandelt  ist,  s.  Hochdeutsch;  sofern  es  in  Verbindung 
mit  dem  Ndd.  behandelt  ist,  s.  Niederdeutsch. 

VU.  Hochdeutsch. 

1.  Hochdeutsch  im  Allgemeinen  s.  die  betreffende  Abtheilung 
bei  Neuhochdeutsch. 

2.  Althochdeutsch  (einschl.  Langobardisch). 

A.  Denkmäler.  [Samml.  v.  ahd.  u.  mhd.  Denk.  s.  De  I.) 

B.  Geschichte  der  Sprache. 
0.  Grammatik. 

D.  Lexikographie. 

3.  Mittelhochdeutsch. 

A.  Denkmäler  s.  De  L 

B.  Geschichte  der  Sprache. 

C.  Grammatik  (Gesammt^.,   Laut-,   Formenlehre,  Mund- 
arten, Syntax). 

D.  Lexikographie. 
£.  Metrik. 

4.  Neuhochdeutsch  (nebst  Hochdeutsch  im  Allgem.). 

A.  Geschichte  der  Sprache. 

B.  Grammatik. 

a.  Gesammtdarstellungen  der  Grammatik  oder  der  For- 
menlehre. 

b.  Lautlehre. 

c.  Rechtschreibung. 

d.  Wortbildung. 

e.  Svntax. 

f.  Varia  (Werth  der  deutschen  Sprache;   Spraclirein- 
heit.) 

C.  WörterbUcher.     Vgl.  H.  3.  G. 

Anhang:  Fremdwörterbücher. 

154 


—     47     — 

D.  Synonymik. 

E.  Stilistik  und  Rhetorik.     Vgl.  Da  VIU.  2.  C. 

F.  Poetik,  Rhythmik,  Metrik. 

G.  Mundai-ten  der  nhd.  Periode  [geschieden  in  Gramma- 
tik und  Wörterbtieher]. 

a.  Allgemeines. 

b.  Alemannisch. 

c.  Bairisch-Oesterreichisch. 

d.  Mitteldeutsch. 

e.  Niederdeutsch  s.  Db  V.  3.  4. 

De. 

Denkmälersammlungen  zur  deutschen  Literatur  und  Werke 
einzelner  Schriftsteller  bis  auf  Luther  (a.  1500). 

I.  Sammlungen  von  Denkmäleni. 

des  Gothischen  s.  Db  UL  1. 

des  Altniederdeutschen  s.  Db  V.  L 

des  Althochdeutschen  s.  Db  VII.  2.  A. 

mehrerer  germanischer  Sprachen  s.  Db  II,  2. 

1.  Nach  dialektischen   und  geographischen  Gesichtspunkten  s. 
auch  4  sowie  De  III. 

A.  Alle  oder  mehrere  Hauptmundarten. 

B.  Alemannisch. 

G.  Bairisch-Oesterreichisch. 
D.  Mitteldeutsch. 
£.  Niederdeutsch. 

2.  Sammlungen   von   Denkmälern   verschiedener  Literaturgat- 
tungen   nach  chronologischen  Gesichtspunkten   vgl.  De  IV. 

A.  Fttr  die  mhd.  und  nhd.  Zeit. 

B.  Fflr  die  mhd.  Zeit. 

a.  Im  Allgemeinen    (zum  Th.   auch   ahd.  Denkmäler 
mit  enthaltend). 

b.  12.  Jahrhundert. 

c.  13. — 15.  Jahrhundert. 

C.  Für  die  nhd.  Zeit. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  16.  Jahrhundert 

c.  17.  „ 

d.  18.  „ 

e.  x«7.  M 

3.  Sammlungen  von  Denkmälern  nach  literarischen  Gattungen. 
Vgl.  auch  4;  sowie  De  V. 

[Diese  Gruppen  chronologisch  geordnet  nach  Schema  2.] 
A.  Epische  Poesie. 

155 


—     48     — 

B.  Lyrisch-didaktische  Poesie. 

C.  Dramatische  Poesie. 

D.  Humoristisch-satirische    Poesie    und   Prosa    (Gelegen- 
heitsgedichte). 

E.  Prosa. 

a.  Allgemeines. 

b.  Romane,  Novellen  etc. 

c.  Wissenschaftliche  und  geschäftliche  Prosa. 

4.  Volksdichtung. 

A.  Volkslieder. 

a.  Allgemeine  Sammlungen. 

b.  Sammlungen  nach  Mundarten  (geordnet  wie  1.) 

c.  Historische  Lieder. 

B.  Volksschauspiele  (geordnet  wie  L). 

C.  Volksbücher  (aiphabet  nach  den  Stoifen). 

D.  Sprichwörter. 

E.  Sagen  und  Märchen  (geordnet  wie  l.j. 

5.  Almanache,   Taschenbücher,    Wochen-   und   Jahresschriften 
schöner  Literatur  (aiphabet.). 

IL  Werke   einzelner   Schriftsteller   der  deutschen  Literatur  bis  zum 
Jahre  1500. 

Anmerkung.  Alphabetisch  nach  dem  Namen  des  Autors.  Bei 
Namen  amfangreicherer  Literatur  tritt  folgende  Ordnung  ein:  1.  Bibliographie. 
2.  Gesammtansgaben.  3.  Biographisch-Literarhistorisches.  4.  Werke  zur  Gram- 
matik, Lexikographie,  Stil,  Metrik,  Textkritik.  5.  GesammtUbersetzungen. 
6.  Einzelausgaben  (alphabetisch).  Auf  die  Ausgaben  folgen  die  zugehörigen 
Erlänterungsscbriflen  und  zwar:  A.  Literarhistorische  und  ästhetische,  B. 
Ueber  Sprache,  Metrik  u.  s.  w.,  C.  Uebersetzungen. 

M. 

Werke  einzelner  Schriftsteller  der  deutschen  Literatur 
vom  Jahre  1500  bis  zur  Gegenwart. 

[Geordnet  wie  bei  De  IL] 

De. 
Deutsche  Literaturgeschichte. 

1.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Biographie  (Diehterlexica). 

2.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

3.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

4.  Vermischtes. 

U.  Gesammtdarstellungen  der  deutschen  Literaturgeschichte. 

lU.  Literaturgeschichte  einzelner  Landschaften. 
1.  Alemannien. 

A.  Schweiz.     B.  Elsass.     0.  Rechtsrhein.  Alemannien. 

156 


—     49     — 

2.  Baiern-OesteiTeich. 

A.  Baiern.     13.  Ocsten'eich. 

3.  Mitteldeutschland  (von  Westen  nach  Osten). 

4.  Niederdeutschland  (  „         „  n         n     )• 
IV.  Literaturgeschichte  einzeljier  Perioden. 

1.  Vor  1500. 

2.  Nach  1500. 

A.  Von  1500  bis  zur  Gegenwart. 

B.  16.  Jahrhundert. 

C.  17.  „     . 

D.  18.  „ 

E.  19.  „ 

V.  Literaturgeschichte  einzelner  Stilgattungen. 

1.  Lyrik. 

2.  Drama. 

3.  Roman. 

Anhang:  Uebersetzungskunst. 

Df. 
Holländische  Sprache  und  Literatur. 

I.  Allgemeines  zur  holländischen  Philologie. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Zeitschriften. 

3.  Sammelwerke  mehrerer  und  gesammelte  Schriften  einzelner 
Schriftsteller. 

4.  Geschichte  der  Sprache. 
II.  Grammatik. 

1.  Gesammtdarstellungen  der  Grammatik  oder  der  Formenlehre. 

2.  Lautlehre  und  Rechtschreibung. 

3.  Syntax. 

4.  Etymologie. 

5.  Wörterbücher  (mittelniederländische  voran). 

6.  Mundarten. 

7.  Metrik. 

III.  Literatur. 

1.  Sammlungen  zur  holländischen  Literatur. 

2.  Volksliteratur. 

A.  Volkslieder. 

B.  Volksschauspiele. 

C.  Volksbücher. 

D.  Sprichwörter. 

E.  Sagen  und  Märchen. 

3.  Werke   einzelner  Schriftsteller   der  holländischen  Literatur 
(alphabetisch). 

IV.  Literaturgeschichte. 

157 


—     50     — 

Dg. 
Skandinavische  Sprache   und  Literatur. 

I.  Allgemeinskandinavisches  in  Sprache  nnd  Literatur. 
II.  Altnordisch  (nebst  Neuisländisch  und  Nennorwegisch). 

1.  Allgemeines  (Bibliographie,  Zeitschriften  n.  ä.). 

2.  Sprache. 

A.  Geschichte  der  Sprache. 

B.  Grammatik. 

C.  Schrift  (Runen).     Vgl.  Db  U.  3.  B. 

D.  Wörterbücher. 

E.  Metrik. 

3.  Literatur. 

A.  Sammlungen. 

B.  Volksliteratur. 

C.  Werke  einzelner  Schriftsteller. 

4.  Literaturgeschichte. 

III.  Schwedisch. 

1.  Allgemeines. 

2.  Sprache. 

A.  Geschichte  der  Sprache. 

B.  Grammatik. 

C.  Wörterbücher. 

3.  Literatur. 

A.  Sammlungen. 

B.  Volksliteratur. 

C.  Werke  einzelner  Schriftsteller. 

4.  Literaturgeschichte. 

IV.  Dänisch. 

1.  Allgemeines. 

2.  Sprache. 

A.  Geschichte  der  Sprache. 
B    Grammatik. 

C.  Wörterbtlcher  (altdänischo  voran). 

D.  Metrik. 

3.  Literatur. 

A.  Sammlungen. 

B.  Volksliteratur. 

C.  Werke  einzelner  Schriftsteller. 

4.  Literaturgeschichte. 

Englische  nebst  Anglonormannischer  Sprache  und 

Literatur. 

I.  Allgemeines  zur  englischen  Philologie. 
1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

158 


—     51     — 

2.  Encyclopädie  und  Methodologie. 

3.  Zeitschriften. 

4.  Sammelwerke  TerBchiedener  Schriftsteller. 
d.  Gesammelte  Werke  einzelner  Schriftsteller. 

n.  Sprache. 

1.  Geschichte  der  Sprache. 

2.  Grammatik. 

A.  Gesammtdarstellnngen   der  Grammatik  oder  der  For- 
menlehre. 

a.  Altenglisch. 

b.  Nenenglisch. 

B.  Lautlehre. 

C.  Syntax. 

3.  Etymologie. 

Anhang:  Personen-  und  Ortsnamen. 

4.  Wörterbücher. 

A.  Altenglische.     B.  Nenenglische. 

5.  Synonymik. 

6.  Metrik,  Rhythmik,  Poetik. 

7.  Mundarten  (zuerst  Grammatiken,  dann  Wörterbücher). 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Mundarten.     (Von  Comwall  aus  ost-,    dann 
nordwärts,  endlich  anssereuropäische.) 

III.  Literatur. 

1.  Sammlungen. 

A.  Einzelner  Ländergebiete. 

B.  Einzelner  Zeitabschnitte  (alphabetisch). 

a.  Der  älteren  Zeit  (bis  1500). 

b.  Der  neueren  Zeit. 

C.  Einzelner  Literaturgattungen  (alphabetisch). 

a.  Epische  Poesie. 

b.  Lyrisch-didaktische  Poesie, 
c   Dramatische  Poesie. 

d.  Prosa. 

D.  Volksdichtung. 

a.  Volkslieder.     (Anhang:  schottische.) 

b.  Volksschauspiele. 

c.  Sprichwörter  und  Kindersprüche. 

E.  Almanache  und  Wochenschriften  schöner  Literatur. 
^F.  Wissenschaftliche  Lese-  und  Uebungsbücher,   Sprach- 
proben (alphabetisch  nach  dem  Herausgeber). 

2.  Werke  einzelner  Schriftsteller. 

[Geordnet  wie  in  De  IL] 

IV.  Literaturgeschichte. 

1.  Allgemeines.     (Biographie,  Dichterlexica,  Sammlungen.) 

2.  Gesammtdarstellungen. 

159 


—     52     — 

3.  Darstellungen    einzelner  Zeitabschnitte    (geordnet  nach  der 
Folge  der  dargestellten  Zeiten). 

4.  Literaturgeschichte  einzelner  Landgebiete  (schottisch,  nord- 
amerikanisch). 

5.  Geschichte  einzelner  Literatni'gattungen. 

Di. 

Allgemein-Romanisch  und  Italicnische  Sprache  und 

Literatur. 

I.  Allgemein-  und  Vergleichend-Romanisches. 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliographie,  Literärgeschichte,  Encyclopädie. 

B.  Geschichte  der  romanischen  Philologie.     Biographien 
von  Romanisten. 

C.  Zeitschriften  für  romanische  Philologie. 

D.  Sammelwerke  verschiedener  Schriftsteller. 

E.  Gesammelte  Werke  einzelner  Schriftsteller. 

2.  Sprache. 

A.  Geschichte  der  romanischen  Sprachen. 

B.  Grammatik  der  romanischen  Sprachen. 

a.  Gesammtdai-stellungen    der    Grammatik    oder    der 
Formenlehre. 

b.  Lautlehre. 

c.  Flexion. 

d.  Wortbildung. 

e.  Syntax. 

0.  Lexikogi'aphie  und  Etymologie. 

3.  Literaturdenkmäler  mehrerer  romanischen  Sprachen  (alphab.). 

4.  Literaturgeschichte  der  romanischen  Sprachen. 

IL  Italienische  Sprache  und  Literatur. 

1.  Allgemeines  zur  italienischen  Philologie. 

A.  Bibliogi'aphie,  Literärgeschichte,  Encyclopädie. 

B.  Zeitschriften. 

C.  Sammelwerke  verschiedener  Schriftsteller. 

D.  Gesammelte  Werke  einzelner  Schriftsteller. 

2.  Sprache. 

A.  Geschichte  der  Sprache. 

B.  Grammatik. 

a.  Gesammtdarstellungen    der    Grammatik    oder    der 
Formenlehre. 

b.  Einzelheiten  der  Laut-  und  Formenlehre. 

c.  Wortbildung  und  Syntax. 

d.  Mundarten  (von  Nordost  nach  Nordwest,  dann  nach 
Süden). 

160 


—     53     — 

C.  Wörterbücher  (auch  etymologische). 

Anhang:    Mundartliche   Wörterbücher   (geordnet   wie 

B.  d.). 

D.  Etymologie. 

E.  Synonymik. 

F.  Poetik. 
6.  Metrik. 

3.  Literatur. 

A.  Sammlangen. 

a.  Allgemeine. 

b.  Einzelner  Zeitabschnitte  (nach  diesen  geordnet). 

c.  Einzelner  Literatnrgattnngen. 

I.  Lyrik. 
IL  Epos. 

III.  Drama. 

IV.  Prosa. 

B.  Volksliteratur. 

a.  Volkslieder  (allgemeine  und  landschaftliche). 

b.  Volksschauspiele. 

c.  Volksbücher   und    volksthümliche    Novell  ensamm- 
lungen. 

d   Sprichwörter. 

e.  Märchen  und  Sagen. 

C.  Werke  einzelner  Schriftsteller. 

[Geordnet  wie  in  De  IL] 

4.  Literaturgeschichte. 

A.  Allgemeines. 

B.  Gesammtdarstellungen. 

C.  Literaturgeschichte  einzelner  Landschaften. 
[Geordnet  wie  die  Mundarten  2.  B.  d.] 

D.  Literaturgeschichte  einzelner  Zeitabschnitte. 
[Geordnet  nach  der  Folge  dieser  Zeitabschnitte.] 

E.  Geschichte  einzelner  Literaturgattungen. 

a.  Lyrik. 

b.  Epos. 

c.  Drama. 

d.  Prosa. 

Dk. 

Rumänische,    Rätoromanische,  Spanische,  Portugiesische, 
Catalanische,  Provenzalische  Sprache  und  Literatur. 

L  Rumänisch. 

1.  Allgemeines  (Bibliographie,  Zeitschriften  u.  s.  w.). 

2.  Grammatik. 

3.  Wörterbücher. 

161 


—     54     — 

4.  Literatur. 

5.  Literaturgeschichte. 
II.  Rätoromanisch. 

1.  Schriften  zu  allen  oder  mehreren  Dialecten. 

A.  Sprache. 

B.  Texte. 

C.  Literaturgeschichte. 

2.  Oberländisch. 

A.  Sprache. 

a.  Grammatik. 

b.  Wörterbücher. 

B.  Texte. 

3.  Ladinlsch. 

A.  Engadinisch  (Ober-)  nebst  Münsterthalisch. 

B.  Unterengadinisch. 

C.  Westladinisch  (in  Tirol). 

4.  Furlanisch  (in  Frianl). 
III.  Spanisch. 

1.  Allgemeines. 

2.  Sprache. 

A.  Geschichte  der  Sprache. 

B.  Grammatik. 

a.  Gesammtdarstellnngen    der    Grammatik     und    der 
Formenlehre. 

b.  Einzelne  Theile  der  Grammatik. 

C.  Wörterbücher. 

D.  Etymologie. 

E.  Synonymik. 

3.  Literatur. 

A.  Sammlungen. 

a.  Mehrerer  Literaturgattungen. 

b.  Lvrik. 

c.  Epos. 

d.  Drama. 

e.  Prosa. 

f.  Wissenschaftliche  Lesebücher. 

B.  Volksliteratur. 

C.  Werke  einzelner  Schriftsteller: 

4.  Literaturgeschichte. 

A.  Gesammtdarstellnngen. 

B.  Darstellungen  einzelner  Zeiten. 

C.  Darstellungen  einzelner  Literaturgattungen. 
IV.  Portugiesisch. 

1.  Allgemeines. 

2.  Sprache. 

A.  Geschichte  der  Sprache. 

162 


r 


—     55     — 

B.  Grammatik. 

a.  Gcsammtdarstellnngen  der  Grammatik  nnd  der  For- 
menlehre. 

b.  Einzelne  Theile  der  Grammatik. 

C.  Wörterbücher. 

D.  Etymologie. 

E.  Synonymik. 

3.  Literatur. 

A.  Sammlangen. 

B.  Volksliteratar. 

C.  Werke  einzelner  Schriftsteller. 

4.  Literaturgeschichte. 
V.  Catalanisch. 

1.  Allgemeines. 

2.  Sprache. 

A.  Grammatik. 

B.  Wörterbücher. 

3.  Literatur. 

A.  Sammlungen  nnd  Volkslitoratur. 

B.  Werke  einzelner  Schriftsteller. 

4.  Literaturgeschichte. 

VL  Provenzalische  Sprache  und  Literatur. 

1.  Allgemeines. 

2.  Sprache. 

A.  Geschichte  der  Sprache. 

B.  Grammatik. 

a.  Gesammtdarstellungen. 

b.  Einzelne  Theile  der  Grammatik. 

C.  Wörterbücher. 

D.  Etymologie  und  Synonymik. 

E.  Metrik,  Poetik,  Stilistik. 

F.  Mundai*ten  (geographisch  geordnet  von  SW.  nach  NO.; 
Grammatiken  voran). 

3.  Literatur. 

A.  Sammlungen. 

B.  Volksliteratur. 

a.  Volkslieder. 

b.  Volksschauspiele. 

c.  Sprichwörter. 

d.  Novellen,  Märchen. 

C.  Werke  einzelner  Schriftsteller. 

4.  Literaturgeschichte. 

A.  Gesammtdarstellungen. 

B.  Darstellungen  einzelner  Zeitabschnitte. 

a.  Mittelalter. 

b.  Neuzeit. 

163 


—     56     — 

C.  Darstellungen  einzelner  Landgebiete. 

D.  Darstellungen  einzelner  Literaturgattungen. 

a.  Lyrik. 

b.  Epos,  Drama,  Prosa. 

Dl. 
Französische  Sprache  und  Literatur. 

L  Allgemeines. 

L  Bibliographie,  Literärgeschichte,  Encyclopädie. 

2.  Zeitschriften. 

3.  Sammelwerke  und  gesammelte  Schriften. 
IL  Sprache. 

1.  Geschichte  der  Sprache. 

Anhang:  Werth  der  französischen  Sprache. 

2.  Grammatik. 

A.  Gesammtdarstellungen    der    ganzen    Grammatik    oder 
der  Formenlehre. 

a.  Altfranzösisch. 

b.  Neufranzösisch.  (Geschichte  der  Grammatik  voran.) 

B.  Einzelne  Theile  der  Grammatik.     (Historische  Gram- 
matik voran.) 

a.  Lautlehre  nebst  Rechtschi'eibung. 

b.  Formenlehre. 

c.  Wortbildung. 

d.  Syntax. 

3.  Wörterbücher. 

A.  Altfranzösische. 

B.  Neufranzösische. 

4.  Etymologie. 

Anhang:  Personen-  und  Ortsnamen. 

5.  Synonymik. 

6.  Stilistik. 

7.  Metrik. 

8.  Poetik. 

9.  Mundai*ten  (geographisch  geordnet). 
III.  Literatur. 

1.  Sammlungen. 

A.  Einzelner  Ländergebiete. 

B.  Einzelner  Zeitabschnitte. 

a.  Der  älteren  und  neueren  Zeit. 

b.  Der  altem  Zeit. 

c.  Der  neuem  Zeit. 

C.  Einzelner  Literaturgattungen. 

a.  Lyrik. 

b.  Epos. 

164 


— '     57     — 

c.  Drama. 

d.  Prosa. 

D.  Almanache,  Albums  etc.  (alphabetisch). 

2.  Volksliteratnr. 

A.  Volkslieder. 

B.  Volksschanspiele. 

C.  Volksbücher  (alphabetisch  nach  den  Stoffen). 

D.  Sprichwörter. 

E.  Märchen  nnd  Sagen. 

3.  Werke  einzelner  Schriftsteller  der  französischen  Literatur. 

[Geordnet  wie  in  De  IL] 

IV.  Literaturgeschichte. 

1.  Allgemeines.     (Bibliographie  etc.) 

2.  Gesammtdarstellungen. 

3.  Darstellungen  einzelner  Zeitabschnitte. 

A.  Mittelalter. 

B.  16.  Jahrhundert. 

C.  17. 

D.  18.  „ 
£.19.            ,, 

4.  Literaturgeschichte    einzelner  Landschaften    (geordnet    wie 
die  Mundarten  IL  9.). 

5.  Geschichte  einzelner  Literaturgattungen. 

A.  Lyrik. 

B.  Epos. 

C.  Drama. 

D.  Prosa. 

6.  Vermischtes. 


Dm. 
Keltisch. 

Anmerkung.  Bei  den  einzelnen  Sprachen  sind,  soweit  nicht  eine 
ausführlichere  Eintheilung  angegeben  ist,  geschieden:  Allgemeine  Schriften, 
Grammatik,  Würtcrbttcher,  Texte,  Literaturgeschichte. 

I.  Keltische  Sprachen  im  Allgemeinen. 

1.  Einleitendes  und  Vermischtes. 

A.  Bibliographie. 

B.  Biographien  von  Keltisten. 

C.  Zeitschriften. 

D.  Gesammelte  Abhandlungen  und  Vermischtes. 

2.  Grammatik  mehrerer  keltischer  Sprachen. 

3.  Etymologie  mehrerer  keltischer  Sprachen. 

4.  Literatur  der  Kelten  im  Allgemeinen. 

II.  Gallo-Britischer  (oder  Kymrischer)  Zweig. 
1.  Alt-Gallisch. 

165 


f 


—     58     — 

2.  Bretonisch  (Armorisch). 

3.  Walisisch  (Cambrisch). 

4.  Ooinisch. 

III.  Irisch-Gaelischer  Zweig. 

1.  Irisch. 

2.  Gaelisch. 

3.  Manks. 

Dn. 

Slavo-Lettisch. 

[Vgl.  die  Anmerkung  zu  Dm.] 

I.  Slavische  Sprachen  nebst  vergleichenden  Schriften  über  das  Slavo- 
Lettische. 

1.  Allgemeine  nnd  vergleichende  Schriften. 

A.  Bibliographie. 

B.  Biographien  von  Slavisten. 

C.  Zeitschriften. 

D.  Geschichte  der  slavischen  Sprachen  im  Allgemeinen. 

E.  Grammatik   mehrerer    slavischer   Sprachen  nnd   ver- 
gleichende Grammatik  des  Slavo-Lettischen. 

F.  Etymologie    mehrerer    slavischer   Sprachen  nnd  ver- 
gleichende Etymologie  des  Slavo-Lettischen. 

G.  Schrift. 

H.  Texte  (alphabetisch). 

I.    Literaturgeschichte  nnd  Vermischtes. 

2.  Alt-Slovenisch  (=  Alt-Bnlgarisch  oder  Kirchenslavisch). 

3.  Nen-Slovenisch. 

4.  Serbisch-Kroatisch  (Illyrisch). 

5.  Bulgarisch. 

6.  Russisch. 

A.  Allgemeines. 

B.  Grammatik. 

C.  Wörterbücher. 

D.  Angebliche  Inschriften. 

E.  Chrestomathiei^  nnd  Sammlungen  von  Texten. 

F.  Einzelne  Schriftsteller  nebst  einzelnen  Schriften  unge- 
nannter Autoren  (alphabetisch). 

G.  Literaturgeschichte. 

7.  Tschechisch. 

8.  Wendisch  (Sorbisch). 

9.  Polnisch. 

A.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

B.  Grammatik. 

C.  Wörterbücher. 

D.  Text«. 

16ß 


—     59     — 

a.  Sammlungen  nnd  Chrestomathien. 

b.  Werke  einzelner  Schriftgteller  (alphabetisch). 
E.  Literaturgeschichte. 

10.  Polabisch. 
II.  Lettische  (Baltische)  Sprachen. 

1.  Allgemeine  nnd  vergleichende  Schriften. 

2.  Alt-Prenssisch. 

3.  Litauisch. 

4.  Lettisch. 


E. 

Schöne  Künste. 

Ea. 
Bildende  Künste   im  Allgemeinen. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  nnd  Literärgeschichte. 

2.  Zeitschriften  für  Knnst  (im  Allgemeinen  nnd  ftlr  einzelne 
Künste  und  Kunstzeitalter,  excl.  Zeitschriften  ftlr  classische 
Archaeologie).     NB.  Zeitschr.  f.  Baukunst  s.  Bauwesen. 

3.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser  über  Knnst  und  Kunst- 
geschichte. 

4.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser  über  Kunst  nnd 
Kunstgeschichte. 

5.  Wörterbücher  für  Kunst  (im  Allgemeinen  und  für  einzelne 
Künste  nnd  Zeitalter). 

6.  Kflnstlerbiographieen. 

A.  Künstlerlexica  (allgemeine   und   für  einzelne  Künste 
nnd  Zeitalter). 

B.  Lexica  von  Künstlern  einzelner  Länder. 

Anmerkung.  Geordnet  in  folgender  Reihe :  Deutschland,  Oester- 
reich,  Schweiz,  Kiodcrlande  (iucl.  Belgien),  Grossbritannien,  Frankreich,  Spa- 
nien, Portugal,  Italien,  Balkan-Halbinsel,  Russland,  Dänemark,  Norwegen, 
Schweden,  Asien,  Afrika,  Amerika,  Australien.  Innerhalb  der  einzelnen  Län- 
der ist  geschieden:  Das  ganze  Land  oder  grössere  Theile  desselben,  welche 
sieh  mit  einzelnen  politiscnen  Theilen  (Staaten,  Provinzen)  identificiren  lassen, 
sodann  einzelne  politische  Landestheile  in  alphabetischer  Folge,  endlich  die 
Städte  in  alphabetischer  Folge. 

C.  Biographien  mehrerer  Künstler  beliebiger  Zusammen- 
stellung. 

Anmerkung.  Abhandlungen,  welche  das  Leben  mehrerer  Künstler 
in  ihren  gemeinsamen  Beziehungen  oehandeln,  stehen  unter  den  Einzelbio- 
graphien des  zuerstgeminnten. 

167 


—     60     — 

D.  Biographien  einzelner  Künstler  (aller  Zeiten,  Völker 
und  Kunstgattungen;  incl.  ihre  Briefe.  Dagegen  Ab- 
handlungen über  ihre  Kunstwerke  bei  der  betreifen- 
den Kunstgattung  des  betreffenden  Kunstzeitalters). 

7.  Kunstforschung  und  Kunstunterricht. 

A.  Im  Allgemeinen.  (Geschichte  der  Forschung  und 
Anweisungen  zu  Anlagen  von  Kunstsammlungen  etc.) 

B.  Lehranstalten  für  die  bildenden  Künste.  (Kunstaka- 
demien.) NB.  Technische  Hochschulen  s.  Technologie, 
Kunstgewerbeschulen  s.  Pädagogik. 

C.  Kunstvereine  (Statuten  und  Geschäftsberichte)  alphab. 
nach  den  Städten. 

D.  Biographieen  von  Kunstforachem  incl.  classischer  Ar- 
chäologen. 

8.  Kunstreiseberichte. 

9.  Kunst-Museographie. 

A.  Museen  mehrerer  Länder. 

B.  Museen  einzelner  Länder. 

Anmerkung.  Geordnet  wie  £a  6.  B.  Innerhalb  der  einzelnen  Orte 
sind  nur  mehrere  Museen  von  den  einzelnen  geschieden  (vorangestellt), 
nicht  da^e^en  die  einzelnen  unter  sich.  Es  stehen  hier  sowohl  allj^emeine 
wie  specielTß  Kunstsammlungen;  jedoch  prähistorische  s.  Culturgcschichte. 

C.  Kunstsammlungen  einzelner  Personen  (alphab.  nach 
Besitzern). 

D.  Kunstausstellungen  (innerhalb  der  Länder  alph.  nach 
Städten). 

E.  Auctions-  und  Verkaufskataloge. 

Auctionskataloge  von  Sammlungen  einzelner  nam- 
haft gemachter  Besitzer  s.  C. 

10.  Aesthetische    Betrachtungen   über   Wesen    und    Bedeutung 
der  bildenden  Künste. 

NB.  Allgemeine  Aesthetik  s.  Philosophie  F. 

11.  Handbücher  (Encyclopädieen)  der  bildenden  Künste. 

12.  Kunstgeschichte  (im  Allgem.  und  einzelner  Länder). 

A.  Allgemeine  Kunstgeschichte. 

a.  Denkmäler  der  Kunst  im  Allgemeinen. 

b.  Gesammtdaratellungen  der  Kunstgeschichte. 

c.  Beiträge  zur  allgemeinen  Kunstgeschichte. 

B.  Kunstgeschichte  einzelner  Länder  (die  Länder  geordnet 
wie  6.  B.).  NB.  Geschichte,  Denkmäler  und  Be- 
sprechung derselben  ungeschieden. 

IL  Die  einzelnen  bildenden  Künste. 
1.  Baukunst. 

[A.]  Theorien  und  Technik  der  Baukunst  s.  Bauwesen  (T). 
B.  Denkmäler   und  Geschichte   der  Baukunst  im  Allge- 


meinen. 

168 


—     61     — 

a.  Denkmäler  der  Baukunst  im  Allgemeinen. 

b.  Geschichte  der  Baukunst  im  AUf^^emeinen. 

C.  Baukunst    einzelner    Länder    (geordnet    wie   I.  6.  B. 
Denkmäler  und  Geschichte  ungeschieden). 

D.  Einzelne  Zweige  der  Baukunst  s.  a.  Bauwesen. 

2.  Plastik. 

A.  Theorie  und  Technik  der  Plastik. 

B.  Denkmäler  und  Geschichte  der  Plastik  im  Allgemeinen. 

a.  Denkmäler  der  Plastik  im  Allgemeinen  oder  ein- 
zelne Zweige  deraelben. 

b.  Geschichte  der  Plastik  im  Allgemeinen. 

C.  Plastik  einzelner  Länder  (geordnet  wie  L  6.  B.). 

D.  Einzelne  Zweige  der  Plastik. 

Anmerkung.  Alphab.: Gemmen. Metallarbeiten, TOpferei otc; Theorie, 
Technik  nnd  Geschichte  nngeschieden.  Etwaige  Denkmälersammlungen  sind 
KU  lia  zu  stellen. 

3.  Malerei. 

A.  Theorie  und  Technik  der  Malerei. 

a.  Allgemeines  Aber  Malerei  (Farben  etc.). 

b.  Perspective.     Vgl.  auch  Pc. 

B.  Geschichte  der  Malerei  im  Allgemeinen. 

Anmerkung.  Hier  stehen  auch  Schriften,  welche  den  ganzen  Zeit- 
raum seit  der  Renaissance  umfassen. 

[C]  [Malerei  einzelner  Länder  s.  Malerei  der  Neuzeit.] 
D.  Einzelne  Zweige  der  Malerei. 

Anmerkung.  Alphab.:  Aquarell-,  Glas-,  Miniatur-,  Mosa'fk-,  Oel- 
malerei,  Pastell-,  Porzellan-,  Transparent-Malerei,  Zeichnen.  NB.  Holzschnitt 
lind  Kupferstich  s.  Einzelne  Zweige  der  Malerei  der  Neuzeit 


Eb. 
Antike  Kunst. 

L  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Periodische  Schriften. 

3.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser  zur  Archäologie. 

4.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser  zur  Archäologie. 

5.  Allgemeine  Beiträge  zur  Archäologie. 

[6.]  [Wörterbücher  fttr  alte  Kunst,  Lexica  und  Biographien  alter 
Künstler  s.  Ea  L  5—6.] 
7.  Geschichte  der  archäologischen  Studien. 

A.  Im  Allgemeinen  oder  in  einzelneh  Ländern. 
[B.]  [Biographieen  einzelner  Archäologen  s.  Ea  L  7.  D.] 

169 
Beiheft  3.  5 


—     62     - 

[8.]  [Museen  und  Sammlungen  einzelner  Personen  von  Werken 
antiker  Kunst  s.  Ea  I.  9.] 
9.  Wesen  und  Bedeutung  antiker  Kunst. 

10.  Handbücher  (Encyclopädieen)  der  Archäologie. 

11.  Denkmäler   und  Geschichte  der  antiken  Kunst  im  Allgem. 

A.  Denkmäler   der  antiken  Kunst  im  Allgemeinen  (incl. 
Abhandlungen  dazu). 

Anmerkung.  Da  der  Begrifif  „Denkmäler  etc."  zuweilen  auf  Werke 
aller  3  bildenden  Ktlnsto,  zuweilen  nur  auf  einzelne  derselben  sich  bezieht,  da 
femer  „antik"  zuweilen  alle  alten  Völker,  zuweilen  nur  „Griechen  und  Römer" 
bedeutet,  so  sind  unter  „Allgemeine  Denkmäler  antiker  Kunst"  alle  Schriften 
gestellt,  deren  Titel  keine  Beschränkung  auf  einzelne  Künste  der  Völker 
enthält,  selbst  wenn  der  Inhalt  ein  beschränkter  ist. 

B.  Gesammtdarstellungen  der  Geschichte  der  antiken 
Kunst. 

0.  Einzelheiten  der  antiken  Kunstgeschichte. 

11.  Antike  Kunst  einzelner  Länder. 

1.  Aegyptische  Kunst. 

A.  Aegyptische  Kunst  im  Allgemeinen. 

a.  Allgemeine  Denkmäler   (des   ganzen  Landes   oder 
gi'össcrer  Theile  desselben). 

b.  Geschichte  der  ägyptischen  Kunst  im  Allgem. 

B.  Denkmäler   [respect.  Baudenkmäler]   der  ägyptischen 
Kunst  an  einzelnen  Fundorten  (alphabetisch). 

0.  Aegyptische  Baukunst. 

a.  Geschichte  und  Teolmik  der  ägyptischen  Baukunst 

b.  Anhang:     Obelisken     (zuerst    Allgemeines,    dann 
einzelne). 

D.  Aegyptische  bildende  Kunst. 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelheiten. 

2.  Kunst  Babyloniens,  Assyriens,  Persiens. 

A.  Im  Allgemeinen. 

a.  Denkmäler    im    Allgemeinen    (oder    in    grösseren 
Landestheilen). 

b.  Geschichte  und  Technik  im  Allgemeinen. 

B.  Denkmäler  [resp.  Baudenkmäler]  an  einzelnen  Fund- 
orten (alphab.)  Babyloniens,  Assyriens,  Persiens. 

C.  Geschichte    der   babylonischen,    assyrischen  und  per- 
sischen Baukunst. 

D.  Bildende  Kunst  Babyloniens,  Assyriens,  Persiens. 
[3.]  [Phönizische   Kunst   s.  Eb  IL  5.  B.     Jüdische  Kunst  s.  Ic 

III.  3.] 

4.  Altindische  Kunst. 

5.  Griechische   Kunst.      [Griechisch-römische  Kunst    s.  antike 
Kunst  Eb  I.] 

170 


—     63     — 

A.  Griechische  Kunst  im  Allgemeinen. 

a.  Denkmäler  der  griechischen  Kunst  im  Allgem. 

b.  Geschichte  der  griechischen  Kunst  im  Allgem. 

B.  Kunst  einzelner  griechischer  Landestheile  (alphab.) 
incl.  der  I^änder  des  Orients,  welche  unter  helle- 
nistischem Einfluss  gestanden  haben,  z.  B.  Kleinasieus, 
Syriens  etc. 

C.  Kunst  einzelner  griechischer  Orte  (alphab.)  (incl.  des 
hellenistischen  Orients). 

6.  Römische  Kunst. 

A.  Im  Allgemeinen. 

a.  Denkmäler   der   römischen   Kunst   überhaupt  oder 
Italiens  im  Allgemeinen. 

b.  Geschichte    der  römischen  Kunst  im  Allgemeinen. 

B.  Kunst  einzelner  italischer  Landestheile  (alphabetisch) 
(incl.  Inseln). 

C.  Kunst  einzelner  Orte  Italiens  (alphab.  nach  antiken 
Namen). 

7.  Kunst  der   römischen   Provinzen   (incl.  Orient,   w.  s.  Eb  II, 
5.  B.).         ,  ♦ 

Anmerkung.    Innerhalb   der  Provinzen   sind   geschieden  das  Ganze 
oder  grössere  Theile  von  den  Orten. 

A.  Africa  (provinciae  Africa,  Numidia,  Mauretania). 

B.  Spanien  (provv.  Hispania  citerior  et  ulterior).  (Orte 
nach  heutigen  Namen.) 

C.  Frankreich  (prov.  Gallia).    (Orte  nach  heutigen  Namen.) 

D.  Grossbritannien  (prov.  Britannia).  (Orte  nach  heutigen 
Namen.) 

E.  Deutschland  und'  die  übrigen  germanischen  Länder 
(provinciae  Germania,  Rhaetia,  Vindelicia,  Noricum). 
(Orte  nach  heutigen  Namen.) 

F.  Oestliche  Douauländer  (provv.  Dacia,  Dalmatia,  Moesia, 
Pannonia). 

HI.  Einzelne  Zweige  der  antiken  (resp.  ginech.-röm.)  Kunst. 

[Einzelne  Zweige  der  ägyptischen,  babylon.-jissyr.-pei-sischen 
Kunst  s.  Eb  II.  1—2.] 
l.  Antike  Baukunst. 

A.  Im  Allgemeinen. 

a.  Denkmäler  der  antiken  Baukunst  im  Allgemeinen. 

b.  Geschichte  und  Technik  der  antiken  Baukunst  im 
Allgemeinen. 

B.  Griechisch-römische  Baukunst  in  einzelnen  Ländern, 
a.  Baukunst  in  Griechenland. 

a.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Baukunst    einzelner    griechischer    (resp.    helle- 
nistisch-oriental.)  Länder  (alphabetisch). 
171 

5* 


—     64     — 

/.  Baukunst    einzelner    griechischer    (resp.    helle- 
nistisch-oriental.)  Orte  (alphabetisch). 

b.  Baukunst  in  Italien. 

a.  Römische  Baukunst  im  Allgemeinen. 

ß.  Baukunst  einzelner  italischer  Landestheile  (alph.). 

/.  Baukunst  einzelner  italischer  Orte  (alp)iab.). 

c.  Baukunst  der  römischen  Provinzen, 
a.  Afrika. 

ß.  Spanien. 

/.  Frankreich. 

d  Grossbritannien. 

£.  Deutschland   und  die  ttbrigen  germanischen 

Länder. 
C.  Oestliche  Donauländer. 

C.  Einzelne  Arten  griechisch-römischer  Bauwerke.  [Schrif- 
ten über  einzelne  Bauten  an  einzelnen  OHen  s.  die 
betr.  Orte  Eb  IH.  1.  B.] 

D.  Einzelne  Baustile  der  antiken  Kunst. 

«    2.  Antike  bildende  Kunst. 

A.  Gegenstände  bildlicher  Darstellung. 

a.  Gesammtdarstellungen  der  Kunstmythologie. 

b.  Einzeldarstellungen   aus   der  Götter-  und  Heroen- 
sage (alphabetisch). 

c.  Darstellungen  aus  dem  alltäglichen  Leben. 

d.  Darstellungen  historischer  Ereignisse. 

e.  Portraits. 

a.  Porti-aitsammlungen. 

ß,  Portraits  einzelner  Personen  (alphabetisch). 

f.  Symbolische  Bildwerke. 

g.  Ornamente. 

B.  Antike  Plastik. 

a.  Allgemeine  Denkmäler  der  Plastik  (resp.  und  Ma- 
lerei).    Vgl.  Anm.  zu  Eb  L  IL  A. 

b.  Geschichte  und  Technik  der  antiken  Plastik. 

c.  Einzelne   Statuen  und  Relietis   unbestimmter  Deu- 
tung oder  kleinere  Auswahl  derselben. 

[P^inzelne  Statuen  etc.,  welche  bestimmte  Gegen- 
stände darstellen  s.  Eb  III.  2.  A.] 

d.  P^inzelne  Arten  plastischer  Kunstwerke. 

[Bei  jeder  Ali;   ist   geschieden:    I.  Allgemeine 

Sammlungen.    II.  Geschichte  und  Technik.    III. 

Sammlungen   einzelner  Fundorte  (alphabetisch). 

IV.  Einzelne  Exemplare.] 
a.  Bronzen. 
ß.  Elfenbeinarbeiten. 

172 


—     65     — 

7-  Geschnittene  Steine. 
6.  Terracotten. 

C.  Antike  Geräthe  und  Gefässe. 

a.  Cassetten,  Laden,  Sarcophage  und  Aschenkisten. 

b.  Schmucksachen. 

c.  GefUsse.     NB.  Bemalte  Vasen  s.  Vasenmalerei  Eb 
m.  2.  D.  b.  ct. 

d.  Lampen. 

e.  Spiegel. 

D.  Antike  Malerei. 

a.  Geschichte  und  Technik  der  antiken  Malerei. 

b.  Einzelne  Arten  der  antiken  Malerei. 
a.  Vasenmalerei. 

L  Allgemeine  Sammlungen  von  Vasengemälden. 
IL  Geschichte  und  Technik  der  Vasenmalerei. 

III.  Sammlungen  von  Vasengemälden  einzelner 
Fundorte  (alphabetisch). 

IV.  Einzelne  Vasengemälde  unbestimmter  Deu- 
tung oder  kleinere  Auswahl  derselben. 

[Vasengemälde,die  einen  bestimmten  Gegen- 
stand darstellen  s.  Eb  UI.  2.  A.] 

ß,  Wandmalerei  ([I — IV]  geschieden  wie  bei  b.). 

/.  Mosaik  ([I — IV]  geschieden  wie  bei  b.). 

Ec\ 
Mittelalterliche  und  neuere  Kunst. 

I.  Mittelalterliche  Kunst. 

1.  Allgemeines   zur  mittelalterlichen  resp.  christlichen  Kunst. 
[A. — B.]  [Bibliographie   und  periodische  Schriften  s.  Ea 
L  1—2.] 

C.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

D.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 

[E.— F.]  [Handbücher  s.  Ec  L  1.  L  b.;  Wörterbüchern. 

.  Künstlerlexica  s.  Ea  I.  5 — 6.] 
G.  Wesen  und  Bedeutung  der  mittelalterlich-christlichen 

Kunst. 
[H.]  [Mittelalterliche  Kunstforschung  s.  JJa  L  7.] 
i.    Denkmäler  und  Geschichte  der  mittelalterlichen  Kunst 

im  Allgemeinen. 

a.  Denkmäler   der  mittelalterlichen  Kunst  im  Allge- 
meinen. 

b.  Geschichte  und  Archäologie   der   mittelalterlichen 
(christlichen,  kirchlichen)   Kunst  im  Allgemeinen. 

•2.  Mittelalterliche  [christliche]  Kunst  einzelner  Länder. 

173 


—     66     — 

Anmerkung.  In  der  Reihenfolge  wie  £a  I.  6.  B.  Innerhalb  der 
einzelnen  Länder  ist  geschieden:  Das  ganze  Land  oder  grössere  Theile  des- 
selben, die  sich  nicht  mit  einzelnen  polititischen  Theilen  (Staaten,  Provinzen) 
identificiren  lassen,  sodann  einzelne  politische  Landestheile  in  alphabetischer 
Folge,  endlich  die  Städte  in  alphabetischer  Folge. 

[3.]  [Die    unter   dem  Einfiuss   des  Islam    stehende  Kunst  8.  Ec 
I.  4.  A.  c] 
4.  Einzelne  Zweige  mittelalterlicher  Kunst. 

A.  Mittelalterliche  Baukunst. 

a.  a — f/.  Im  Allgemeinen:  Denkmäler.  -^  Geschichte. 

b.  In  einzelnen  Ländern. 

c.  Unter  dem  Einfluss  des  Islam  stehende  [Bau-] Kunst. 

d.  Einzelne  Arten   mittelalterlicher  Bauwerke   ausser 
Kirchenbau. 

e.  Mittelalterliche  Kirchenbaukunst.  [Einzelne  Kirchen 
8.  Ec  I.  4    A.  b.] 

f.  Mittelalterliche  Baustile. 

B.  Bildende  Kunst  des  Mittelalters. 

a.  Gegenstände  bildlicher  Darstellung. 

a.  Der  christliche  Bilderkreis  im  Allgemeinen. 

/?.  Einzelne  Darstellungen  aus  dem  christl.  Bilder- 
kreise (alphabetisch). 

/.  Sonstige  Darstellungen  der  bildenden  Kunst  des 
Mittelalters. 

d.  Mittelalterliche  Ornamentik. 

b.  Mittelalterliche  Plastik. 

a — /9.  Denkmäler,  Geschichte  der  mittelalterlichen 
Plastik  [resp.  und  Malerei]  im  Allgemeinen. 

/.  Mittelalterliche  Plastik  in  einzelnen  Ländern. 

d.  Einzelne  Arten  mittelalterlicher  Plastik.  [Ein- 
zelne Arten  an  einzelnen  Orten  s.  /.] 

c.  Mittelalterliche  Malerei. 

[a.]  [Technik  der  mittelalterlichen  Malerei  s.  Ea  II, 
3.  A.] 
1^,  Geschichte  der  mittelalterlichen  Malerei  im  All- 
gemeinen oder  in  einzelnen  Ländern, 
y.  Einzelne  Arten  mittelalterlicher  Malerei.  (Die 
Arten  in  alphabetischer  Folge.)  Glasmalerei, 
Miniaturen,  Mosaik,  Tafelmalerei,  Teppich-, 
Wandmalerei. 

II.  Neucrc  Kunst. 

1.  Allgemeines    [siehe   auch  Ea,    wenn   aus  den  Titeln  nicht 
die  Beschränkung  auf  „neuere*'  Kunst  ersichtlich  ist]. 
[A — B.]  [Bibliographie.   Periodische  Schriften  siehe  Ea  1. 
1-2.] 

C.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser  zur  neueren  Kunst. 

174 


—    .67     ~ 

D.  Gesammelte  Werke    einzelner  Verfasser   zur  neueren 

Kunst. 
[E.]  [Kunstwörterbticher.     Kttnstlerlexica  s.  Ea  I.  5 — 6.] 

F.  Wesen  und  Bedeutung  der  neueren  Kunst. 
[6.]  [Kunstforschung  über  neuere  Kunst  s.  Ea  I.  7.] 

H.  Geschichte  und  Denkmäler  der  neueren  Kunst. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  In  einzelnen  Ländern. 

2.  Einzelne  Zweige  der  neueren  Kunst. 

A.  Neuere  Baukunst. 

a.  a — ß.  Denkmäler.  —  Geschichte  der  neueren  Bau- 
kunst im  Allgemeinen. 

b.  Neuere  Baukunst  in  einzelnen  Ländern. 

c.  Einzelne  Arten  neuerer  Baukunst.  [Einzelne  Arten 
an  einzelnen  Orten  s.  b.] 

B.  Neuere  Plastik  [resp,  und  Malerei]. 

a.  Im  Allgemeinen. 

a.  Denkmäler  der  neueren  Plastik  [und  Malerei] 
im  Allgemeinen. 

ß.  Sammlungen  bildlicher  Darstellungen  der  neueren 
Kunst,  welche  nach  den  dargestellten  Gegen- 
ständen zusammengestellt  sind. 

y.  Geschichte  der  neueren  Plastik  [und  Malerei]. 

b.  Neuere  Plastik  in  einzelnen  Ländern. 

c.  Sculpturen  einzelner  Meister  (alphabetisch). 

C.  Neuere  Malerei. 

a.  Geschichte  der  Malerei  in  einzelnen  Jahrhunderten 
der  Neuzeit.  [Geschichte  der  neueren  Malerei  im 
Allgemeinen  s.  Ea  II.  3.  B.] 

b.  Geschichte  der  Malerei  in  einzelnen  Ländern. 

c.  Werke  einzelner  Maler  (incl.  Mittelalter).  [Deren 
Biographien  s.  Ea  I.  6.  D.] 

d.  Kupferstich  und  Holzschnitt.  NB.  Andere  beson- 
dere Arten  der  Malerei  s.  Ea  II.  3.  D. 

a.  Sammlungen  von  Kupferstichen  und  Holzschnitten 
mehrerer  Künstler. 

ß,  Geschichte  und  Technik  des  Kupferstichs  und 
Holzschnittes  im  Allgemeinen. 

/.  Kupferatich  und  Holzschnitt  in  einzelnen  Ländern. 

J.  Kupferstiche  und  Holzschnitte  unbekannter  Künst- 
ler. [Kupfer-  und  Holzschnitte  bestimmter  Künst- 
ler s.  Werke  einzelner  Maler  sub  j,c".] 

e.  Anhang:  Monogi^ammenlexica. 


175 


-     68     — 

Ed. 
Musik. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie. 

2.  Periodische  »Schriften. 

3.  Sammlungen  von  Schriften  mehrerer  Verfasser  über  Musik. 
(Musikaliensammlungen  s.  IV.) 

4.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser  über  Musik. 

5.  Wörterbücher  über  Musik. 

6.  Musikerbiographien. 

A.  Allgemeine  Musikerlexica. 
[B.]  [Lexica  von  Musikern  einzelner  Länder  s.  Geschieht« 
der  Musik  in  einzelnen  Ländern  Ed  II.  5.] 
C.  Biographien  einzelner  Musiker. 

7.  Aesthetik,  Wesen  und  Bedeutung  der  Musik. 
[8.]  [Handbücher  der  Musik  s.  Ed  lU.  L] 

IL  Geschichte  der  Musik. 

L  Gesammtdai*stellungen  der  Geschichte  der  Musik. 

2.  Allgemeine  Beiträge  zur  Geschichte  der  Musik. 

3.  Geschichte  der  Musik  im  Alterthum. 

A.  Die  Musik  des  Alterthums  im  Allgemeinen  oder  bei 
den  Griechen  und  Römern  insbesondere. 

B.  Musik    bei    den    übrigen    Völkern    des    Alterthums 
(ausser  Griechen  und  Römern). 

4.  Geschichte  der  Musik  im  Mittelalter. 

5.  Geschichte  der  Musik  in  der  Neuzeit. 

6.  Geschichte  der  Musik  in  einzelnen  Ländern.  (Hier  auch 
Musikerlexica  für  einzelne  Länder,  desgl.  einzelne  Zweige 
der  Musik  in  einzelnen  Landestheilen). 

IIL  Musikwissenschaft. 

1.  Gesammtdarstellungen  der  Musikwissenschaft  und  Compo- 
sitionslehre. 

2.  Töne  und  Intervalle. 

3.  Notenschrift. 

4.  Rhythmik  und  Melodik. 

5.  Ilaimonik. 

IV.  Musikalien. 

1.  Allgemeine  Musikaliensammlnngen. 

2.  A.  Sammlungen  von  Musikalien  für  Gesang:  im  Allgem. 

oder  von  weltlichen  Liederbüchern  insbesondere. 
B.  Sammlungen   von   Musikalien   für  geistlichen  Gesang 
[auch  Choralbücher]. 

3.  Sammlungen  von  Musikalien  ftlr  Instrumentalmusik. 

4.  Sammlungen  von  Opern. 

176 


—     69     — 

5.  Werke   einzelner  Componisten,    nebst   Abhandlungen  über 
die  Compositionen. 
V.  Ansübendc  Musik. 

1.  Der  musikalische  Unterricht. 

A.  Allgemeines  über  musikalischen  Unterricht,   Virtuosi- 
tät etc. 
[B.]  [Musikalische  Untcrriclitsanstalten    s.  Musikgeschichte 
der  betreflfendcn  Orte  Ed  II.  6.] 

2.  Vokalmusik. 

A.  Geschichte  des  Gesanges  im  Allgemeinen,  insbes.  des 
Volksliedes.  [Des  Kirchengesanges  s.  Kirchenmusik 
Ed  V.  4.  A.] 

B.  Geschichte  des  Gesanges  in  einzelnen  Ijiindern.  [In 
einzelnen  Land  estheilen  und  Orten  s.  Ed  II.  6.] 

O.  Gesangslehre. 

3.  Instrumentalmusik. 

A.  Im  Allgemeinen. 

(a.)  Geschichte  der  Instrumentalmusik  im  Allgem. 

(b.)  In  einzelnen  Ländern. 

(c.)  Bau  der  Instrumente. 

(d.)  Handhabung  der  Instrumente. 

B.  Saiteninstrumente.  [Zuerst  mehrere,  dann  einzelne  in 
alphabetischer  Folge,  die  Literatur  über  die  einzelnen 
Instrumente  geschieden  wie  bei  A.] 

0.  Blasinstrumente  [wie  B.  geordnet]. 

D.  Tasteninstrumente. 

E.  Sonstige  Instrumente. 

4.  Angewandte  Musik. 

A.  Kirchenmusik. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  In  einzelnen  Ländern. 

B.  Openimnsik. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  In  einzelnen  Ländern. 

Ee. 

Mimik. 

L  Allgemeines. 

1.  Bibliographie. 

2.  Periodische  Schriften. 

3.  Gesammtdarstellungen  der  Mimik  und  Beiträge  dazu. 

4.  Geschichte  der  Mimik. 

II.  Schauspielkunst  und  Theaterwesen. 

1.  Bibliographie. 

2.  Periodische  Schriften. 

177 


—     70     — 

3.  Gesammelte  Werke  mehrerer  Verfasser  über  Schauspielkunst 
und  Theaterwesen. 

4.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser  über  Schauspielkunst 
und  Theaterwesen. 

5.  Biographien   von   Schauspielern  [incl.  Sänger  und    Ballet- 
tänzer]. 

A.  Schauspielerlexica. 

B.  Biographien  einzelner  Schauspieler. 

6.  Wesen  und  Bedeutung  der  Schauspielkunst  und  des  Theaters. 

7.  Theorie  und  Technik  der  Schauspielkunst. 

8.  Geschichte  des  Theaters  und  der  Schauspielkunst. 

A.  Im  Allgemeinen  oder  einzelnen  Perioden. 

B.  In  einzelnen  Ländern. 
III.  Pantomimik  und  Ballet. 

[Gesellschaftstänze  s.  Culturgeschichte.] 
[1 — 5.]  [Bibliographie,  Zeitschriften,  Sammelwerke,  Biographieen  s. 
Ee  n.l 

6.  Wesen  und  Berechtigung  des  Ballets. 

7.  Theorie  und  Technik  des  Ballets. 

8.  Geschichte  des  Ballets. 

9.  Mehrere  und  einzelne  Ballete. 


F. 

Philosophie, 

Fa. 
Allgemeine  Schriften  zur  Philosophie. 

I.  Bibliographie. 
II.  Geschichte  der  Philosophie. 

1.  Allgemeines  und  Veimischtes. 

2.  Gesammtdarstellungen. 

3.  Geschichte  der  Philosophie  bei  den  Orientalen. 

4.  Geschichte  der  Philosophie  bei  den  Griechen  und  Römern. 

A.  Literärgeschichte.  Quellenwerke  in  Auszügen. 

B.  Gesammtdarstellungen. 

C.  Allgemeine  Schriften  über  die  vorsokratischen  Philo- 
sophen. 

D.  Ionische  Naturphilosophen. 

E.  Pythagoräer. 

F.  Eleaten  und  jüngere  Naturphilosophen. 

G.  Sophisten. 
H.  Megariker. 
I.    Sokrates. 

178 


—     71     — 


UI. 


IV. 


V. 
VI. 

vn. 
vm. 

IX. 
X. 


K.  Akademiker  und  Peripatetiker. 

L.  Stoiker  und  Epikureer. 

M.  Zeit  des  Nenplatonisnms. 

N.  Darstellung  einzelner  Materien.  Vermischtes. 

5.  Geschichte  der  christlichen  Philosophie  des  Mittelalters  und 
des  Reformations-Zeitalters. 

6.  Geschichte  der  neueren  Philosophie  seit  Baeo  von  Verulam. 

A.  Gesammtdarstellungen. 

B.  Bei  einzelnen  Nationen. 

C.  Darstellungen  einzelner  Epochen  und  Schulen. 

a.  Von  Baco  bis  Kant. 

b.  Von  Kant  bis  auf  die  Gegenwart. 
Biographien  (nebst  Briefwechsel). 

1.  Biographien  mehrerer  Philosophen. 

2.  Biographien  einzelner  Philosophen. 

Einleitungen    in    das    Studium    der    Philosophie    nebst   Schriften 

über  den  Werth  oder  ünwerth,  die  Stellung  der  Philosophie  und 

dergleichen. 

Reallexika. 

Zeitschriften. 

Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

Gesammelte  Abhandlungen  einzelner  Verfasser. 

Gedanmitdarstellnngen    und  Darstellungen    mehrerer  Theile   der 

systematischen  Philosophie. 

Werke  und  Systeme  einzelner  Philosophen  der  neueren  Zeit. 


(Geb.  Jahr.) 
Bruno,  Giord.  (1548) 

Baco  V.  Venilam       (1561) 


Campanella 

Böhme,  Jac. 

Hobbes 

Descartes 

Locke 

Spinoza 

Malebrancbe 

Leibniz 

Shaftesbury 

Wolff,  Chr. 

Berkeley 

Hume 

Kant 


(1568) 
(1575) 
(1588) 
(1596) 
(IH3>) 
(I63i) 
il63S) 
(1646) 
(1671) 
(1679) 
(1685) 
(1711) 


Fichte 

Baader 

Hegel 

Fries 

Scbelliug 

Herbart 


(Geb.  Jahr.) 
(1762) 
(1765) 
(1770) 
(1773) 

1775 

1776 


Krause,  K.  Chr.  Fr.  (1781 

Schopenhauer  (1788) 

Comte  (1798) 

F^uerbach  (1804) 

Mill  (1806) 

Lotze  (1817) 

Spencer  (1820) 

Hartmann,  £d.  v.    (184*2) 


XI. 


(1724) 

Die  Anordnung  im  Einzelnen  ist  überall  die  folgende: 

1.  Bibliographie  und  Biographie,  nebst  Briefwechsel. 

2.  Gesammelte  Werke. 

3.  Einzelne  Werke. 

4.  £rläutenings-  nnd  Gegenschriften. 

Kie  Schriften  der  alten  Philosophen  siehe  unter  „Klass. 
ilologie'',  Cd— Ci,  die  der  mitteklterlichen  Philosophen 
unter  Theologie  Ib.] 

MisceUen  zu  mehreren  Theilen  der  systematischen  Philosophie. 

179 


—     72     — 

Fb. 
Einzelne  philoBophische  Disciplinen. 

Erster  ThelL 

I.  Erkenntnisstheoric  und  Mcthodenlehre. 

1.  Geschichte  der  Erkenntnisstheoric. 

2.  Lehrbücher  und  Einzclschriften. 

IL  Logik. 

L  Geschichte  der  Logik. 

2.  Lehrbücher  und  Systeme. 

3.  Einzelschriften. 

III.  Logik  und  Metaphysik. 

1.  Geschichte  der  Logik  und  Metaphysik. 

2.  Darstellungen  der  Logik  und  Metaphysik. 

IV.  Metaphysik. 

1.  Geschichte  der  Metaphysik. 

2.  Systeme  und  Lehrbücher. 

3.  Einzelschriften. 

V.  Psychologie. 

1.  Geschichte  der  Psychologie. 

2.  Dai-stellungen  der  psychologischen  Anthropologie. 

3.  Lehrbücher  und  Systeme  der  Psychologie. 

4.  Psychophysik  im  Allgemeinen. 

5.  Einzelschriften  zur  Psychologie  und  Psychophysik. 

A.  Ueber  die  Wechselwirkung  zwischen  Leib  und  Seele, 
den  Sitz  und  das  Wesen  der  Seele. 

B.  lieber    Sinneswahmehmungen,    Abstraction,    Bewusst- 
sein,  Gedächtniss,  Einbildungskraft. 

C.  Ueber  Temperamente,  Affecte  und  Leidenschaften. 

D.  Ueber  Schlaf,  Traum,  Divination  und  die  Krankheiten 
der  Seele. 

E.  Spiritismus. 

F.  Physiognomik. 

VI.  Naturphilosophie. 

1.  Geschichte  der  Naturphilosophie. 

2.  Lehrbücher  und  Systeme. 

3.  Einzelschriften. 

A.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

B.  Philosophie  der  Mathematik. 
0.  Materialismus. 

a.  Geschichte  des  Materialismus. 

b.  Schriften  für  und  gegen  den  Materialismus. 
D.  Darwinismus. 

a.  Sammlungen  von  Schriften. 

180 


—     73     — 
b.  Einzelne  Schriften. 

■ 

[Hierher  nur  Schriften  über  die  Stellung  des  Dar- 
winismus in  der  Philosonhie,  die  sonstige  Literatur 
über  den  Darwinismus  siene  unter  „Naturwissenschaft* 
(Sc).] 

VII.  Religionsphilosophie. 

1.  Bibliographie  und  Geschichte. 

2.  Gesammtdarstellnngen   der  Religionsphilosophie  und  der 
natürlichen  Theologie. 

3.  Einzelschriften. 

A.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

[Hierher  z.  B.  Schriften  über  Theismus,  Pantheismus,  Atheis- 
mus, Rationalismus,  Offenbarung,  Teleologie  u.  s.  w.] 

B.  Unsterblichkeit  der  Seele. 

a.  Geschichte  der  Lehre  von  der  Unsterblichkeit  der 
Seele. 

b.  Sammlungen   von  Schriften   über  die  Unsterblich- 
keit der  Seele. 

c.  Einzelne    Schriften    über    die   Unsterblichkeit  der 
Seele. 


Fe. 
Einzelne  philosophische  Disciplinen. 

Zweiter  Theil. 

I.  Aesthetik. 

1.  Geschichte  der  Aesthetik. 

2.  Gesammtdarstellnngen. 

3.  Einzelschriften. 

IL  Ethik  (Praktische  Philosophie). 

1.  Geschichte  und  Bibliographie. 

2.  Gesammtdarstellnngen. 

3.  Tlieorie  und  Grundlagen  der  Moral.    („Reine  Ethik^.) 

A.  Allgemeines  nnd  Vermischte  Schriften. 

B.  Ueber  Freiheit  des  Willens. 

C.  Ueber  Optimismus  nnd  Pessimismus. 

4.  Angewandte  nnd  concreto  Moral. 

A.  Maximen   der  Moral   nnd  Anweisungen   zur  Lebens- 
klugheit. 

B.  Moralische  Zeitschriften. 

C.  Mehrere  Materien  und  Vermischtes. 

D.  Einzelne  Materien  in  alphabetischer  Folge. 
III.  Rechtsphilosophie. 

1.  Bibliographie. 

2.  Geschichte  der  Rechtsphilosophie. 

3.  Zeitschriften. 

18t 


—     74     — 

4.  Gesammelte  Abha9dlungen  mehrerer  Verfasser. 

5.  Gesammelte  Abhandlungen  einzelner  Verfasser. 

6.  Gesammtdarstellungen   der   Rechts-   und    Staatsphilosophie, 
nebst  allgemein-theoretischen  Schriften. 

7.  Philosophische  Erörterung  einzelner  Tlieile  des  Rechts  und 
einzelner  Rechtsverhältnisse. 

IV.  Philosophie  der  Geschichte. 


G. 

Paedagogik. 

Ga, 
Paedagogik.  —  Schulwesen. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie. 

2.  Reallexika. 

3.  Zeitschriften. 

4.  Pädagogisclie  Almanache  und  Lehrer-Kalender. 

5.  Gesammelte  Schriften  mehrerer  Verfasser. 

6.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

II.  Geschichte  der  Pädagogik  und  der  pädagogischen  Theorien. 

1.  Gesammtdarstellungen  der  Geschichte  der  Pädagogik. 

2.  Geschichte  einzelner  Epochen. 

A.  Geschichte  der  Pädagogik  im  Alterthum. 

B.  Geschichte  der  Pädagogik  iiA  Mittelalter  bis  zur  Re- 
formation. 

C.  Geschichte  der  Pädagogik  seit  der  Reformation. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  pädagogische  Richtungen. 

3.  Biographien  von  Pädagogen. 

A.  Sammlungen  von  Biographien. 

B.  Einzel  biographien. 

III.  Darstellung  der  Pädagogik  und  der  pädagogischen  Theorien. 

1.  Schriften    flber  Pädagogik    und    Didaktik    zugleich,    sowie 
über  Pädagogik  (Erziehnngslehre)  insbesondere. 

A.  Gesammtdarstellungen  (Erziehungssysteme). 

B.  Kleinere  Schriften  zur  Pädagogik. 

2.  Schriften  über  Didaktik  (Unterrichtslehre)  insbesondere. 

3.  Pädagogik  und  Didaktik  der  Volksschule. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Didaktik  einzelner  Disciplinen  (Methodik), 
a.  Religion. 

182 


—     75     - 

b.  Lesen. 

c.  Schreiben. 

d.  Rechnen. 

e.  Deutsche  Sprache. 

f.  Geschichte. 

g.  Geographie. 

h.  Naturgeschichte. 

4.  Pädagogik  und  Didaktik  der  höheren  Schulen. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Didaktik  einzelner  Disciplinen  (Methodik). 

a.  Religion. 

b.  Sprachen. 

a.  Sprachunterricht  im  Allgemeinen. 
ß.  Klassische  Sprachen. 
I.  Im  Allgemeinen. 
IL  Latein. 
III.  Griechisch. 
/.  Hebräisch, 
rf.  Moderne  Sprachen. 
I.  Im  Allgemeinen. 
II.  Deutsch. 

III.  Französisch. 

IV.  Englisch. 

c.  Geschichte. 

d.  Geographie. 

e.  Mathematik. 

f.  Naturwissenschaften. 

Anhang  I.     Nebendisciplincn  beider  Unterrichtsstufen. 

1.  Zeichnen. 

2.  Singen  s.  Schöne  Künste  Ed. 

Anhang  II.     Körperliche  üebungen  und  Gesundheitspflege. 

1.  Gesundheitspflege  in  den  Schulen. 

2.  Körperliche  Hebungen. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Turnen. 

C.  Fechten. 

D.  Schwimmen. 

E.  Reiten. 

Anhang  III.     Mnemonik. 

5.  Erziehung  des  weiblichen  Geschlechts. 

6.  Forsten-  und  Adels-Erziehuug. 

IV.  Geschichte  und  Statistik  des  Unterrichtswesens. 
1.  Im  Allgemeinen. 

A.  Schriften  über  Schulen  und  Schulwesen  überhaupt. 

B.  Geschichte  des  Schulwesens  in  einzelnen  Epochen. 

183 


—     76     — 

a.  Im  Alterthnm  siehe  Geschichte  der  Pädagogik  im 
Alterthum. 

b.  Im  Mittelalter. 

c.  In  der  Ne.nzeit. 

C.  Geschichte  nnd  Statistik  des  ünteiTichtswesens  in  ein- 
zelnen Ländern. 

a.  Deutschland. 

a.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Einzelne  deutsche  Staaten. 

7.  Einzelne  deutsche  Städte. 

b.  Oesterreich-Ungarn. 

c.  Schweiz. 

d.  Belgien. 

e.  Niederlande. 

f.  Grossbritannien. 

g.  Frankreich, 
h.  Spanien. 

i.    Portugal. 

k.  Italien. 

1.   Balkanstaaten. 

m.  Russland. 

n.  Skandinavien. 

0  —  r.  Fremde  Welttheile. 

2.  Geschichte  und  Statistik  des  Volksschnlwesens. 

A.  Schriften  über  die  Volksschule  überhaupt  s.  0.  III.  3. 

B.  Geschichte  des  Volksschulwesens  in  einzelnen  Epochen. 

a.  Im  Alterthum  s.  oben  U.  2.  A. 

b.  Im  Mittelalter  s.  oben  II.  2.  B;  IV.  1.  B.  b. 

c.  In  der  Neuzeit. 

C.  Geschichte  und  Statistik  des  Volksschulwesens  in  ein- 
zelnen Ländern  [geordnet  wie  oben]. 

3.  Geschichte  und  Statistik  des  höheren  Schulwesens. 

A.  Schriften   über   die  höheren  Schulen  überhaupt  siehe 
oben  III.  4. 

B.  Geschichte    des    höheren    Schulwesens    in    einzelnen 
Epochen. 

a.  Im  Alteiiihum  s.  oben  IL  2.  A. 

b.  Im  Mittelalter  s.  oben  n.  2.  B;  IV.  1.  B.  b. 

c.  In  der  Neuzeit. 

C.  Geschichte  und  Statistik  des  höheren  Schulwesens  in 
einzelnen  Ländern  [geordnet  wie  oben]. 

4.  Besondere  pädagogische  Anstalten. 

A.  Nothschulen. 

a.  Blindenanstalten. 

a.  Blindenschulwesen   und    UnteiTicht  im  Allgem. 
j9.  Einzelne  Anstalten. 

184 


—     77     — 

b.  Tanbstnmmenaiistalten. 

a.  TaubstnmmeESchnlwesen  und  Unterricht  im  All- 
gemeinen. 
ß.  Einzelne  Anstalten. 

c.  Kleinkinderbewahranstalten.  Kindergärten. 

d.  Waisenhäuser. 

e.  Rettungshänser. 
B.  Bemfsschnlen. 

a.  Schnllehrerseminare. 

b.  Tumlehreranstalten. 

c.  Gewerbe-  nnd  Fortbildungsschulen. 

a.  Technisches  Unterrichtswesen    im  Allgemeinen. 
ß.  Einzelne  Anstalten. 

d.  Handelsschulen. 

e.  Militairbildungsanstalten  s.  Kriegswesen. 

f.  Forstlehranstalten. 

g.  Landwirthschaftliche  Lehranstalten, 
h.  Polytechnika. 

i.  Geistliche  Bildungsanstalten. 

Gb. 
Geschichte  und  Statistik  des  Universitätswesens. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie. 

2.  Akademische  Zeitschriften. 

3.  Propädeutik,   Hodegetik  und  Methodik   des   akademischen 
Studiums. 

4.  Schriften  über  Universitäten  und  ihre  Geschichte  überhaupt. 
II.  Geschichte  und  Statistik  der  Universitäten  in  einzelnen  Epochen. 

1.  Im  Alterthum. 

2.  Im  Mittelalter. 

3.  In  der  Neuzeit. 

III.  Geschichte  und  Statistik  der  Universitäten  in  einzelnen  Ländern. 

1.  Deutschland. 

A.  Schriften  über  die  deutschen  Universitäten  überhaupt 

B.  Schriften    über    die    Universitäten    deutscher    Einzel- 
staaten, besonders  Preussens. 

0.  Schriften  über  das  deutsche  Studentenleben. 
D.  Einzelne  deutsche  Universitäten. 

Anmerkung.    Bei  den  einzelnen  Universitäten  ist  die  Literatur  ge- 
schieden in  a)  Allgemeines  Quellenmaterial,  b)  Darstellungen. 

2.  Ausserdeutsche  Länder  [geordnet  wie  oben]. 


185 
Beiheft  3.  6 


—     78     — 

Gc. 
Schnlbücher.  —  JngendschrifteD. 

L  Schnlbücher. 

Anmerkunff.  Unter  dieser  Rubrik  sind  die  fUr  die  Hand  der  Schüler 
bestimmten  Unterriclits-  und  Uebungsbücher  nach  wissenschaftlichen  Fächern 
geordnet  zusammengestellt.  Die  ausschliesslich  für  den  Gebrauch  des  Lehrers 
beim  Unterricht  bestimmten  methodischen  Hilfsmittel  —  mit  Ausnahme  blosser 
Uebungs-  und  Stoffsammlungen,  welche  hier  verblieben  sind  —  siehe  dagegen 
unter  Ga:  Methodik  der  Volks-  resp.  der  höheren  Schulen. 

1.  Encyclopädische  Schulbücher  und  Anleitungen  zum  Selbst- 
studium. 

2.  Schulbücher  für  einzelne  Fächer. 

A.  Religion. 

B.  Lesen. 

C.  Schreiben. 

D.  Gemeines  Rechnen. 
£.  Mathematik. 

F.  Sprachen. 

a.  Sprachen  im  Allgemeinen. 

b.  Rhetoriken  für  Schulen. 

c.  Klassische  Sprachen, 
a.  Griechisch. 

ß.  Lateinisch. 

d.  Moderne  Sprachen, 
a.  Deutsch. 

I.  Lesebücher. 
II.  Grammatik. 
IIL  Metrik. 
IV.  Stilistik. 
V.  Literaturgeschichte. 
ß.  Französisch. 
I.  Lesebücher. 
II.  Grammatik. 
/.  Englisch. 

I.  Lesebücher. 
II.  Grammatik. 

G.  Geschichte. 

a.  Universalgeschichte. 

b.  Alte  Geschichte. 

c.  Mittelalterliche  Geschichte. 

d.  Neuere  Geschichte. 

e.  Deutsche  Geschichte. 

f.  Geschichte  ansserdeutscher  Länder. 
H.  Geographie. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Deutschland. 

186 


—     79     — 

L    NatnrwissenBchaften. 

K.  Philosophische  Pi'opädentik. 

L.  Zeichnen. 

M.  Singen. 

N.  Turnen. 

[Fechten,  Schwimmen,  Reiten  s.  Ga  III,  Anhang  IL] 

II.  Jngcndschriften. 

1.  Bibliographie  nnd  Geschichte  der  Jugendliteratur. 

2.  Zeitschriften  ftir  die  Jugend. 

3.  Sammelwerke  verschiedenartigen  Stoffes  ftlr  die  Jugend. 

4.  Jugendschriften  aus  der  Mythologie  und  Literatur  der  alten 
Völker. 

5.  Jugendschriften  aus  der  germanischen  Mythologie  u.  mittel- 
alterlichen deutschen  Literatur. 

6.  Jugendschriften  aus  der  modernen  Literatur. 

7.  Jugendsehriften  geschichtlichen  Inhalts. 

A.  Aus  der  Universalgeschichte. 

B.  Aus  der  alten  Geschichte. 

0.  Aus  der  mittelalterlichen  Geschichte. 

D.  Aus  der  neueren  Geschichte  überhaupt   und  der  Ge- 
schichte modemer  Völker. 

E.  Aus  der  deutschen  Geschichte. 

8.  Jugendschriften  geographischen  Inhalts. 

9.  Jugendschriften   naturwissenschaftlichen    (auch    technischen 
und  medicinischen)  Inhalts. 


H. 

Culturgeschichte  und  allgemeine  Religionswissenschaft. 

Ha. 
Culturgeschichte. 

I.  Allgemeine  Schriften. 

1.  Bibliographie. 

2.  Wesen  und  Begriff  der  Culturgeschichte. 

3.  Zeitschriften. 

4.  Gesammelte  Schriften  mehrerer  Verfasser. 

5.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 
IL  Anthropologie  und  Ethnographie. 

1.  Allgemeines. 

2.  Anthropologie. 

A.  Anthropologie  im  Allgemeinen. 

B.  Kraniologie. 

187 

6* 


-     80     — 

3.  Ethnographie   (im  Allgemeinen;  die   der  einzelnen  Völker 
8.  IV  und  V.). 

III.  Darstellung  der  gesammten  Culturgeschichte. 

IV.  Darstellungen  einzelner  Epochen. 

1.  Naturvölker. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Nach  Welttheilen. 

a.  Asien. 

b.  AMka. 

c.  Amerika. 

d.  Australien  und  die  Inseln  der  Sfldsee. 

2.  Sogenannte  Prähistorische  Zeit  und  Urgeschichte. 

A.  Gesammtdarstellungen. 

B.  Die   Prähistorische    Zeit    in    den    einzelnen  Ländern 
(Funde  prähistorischer  Alterthümer,  Sammlungen  etc.). 

a.  Deutschland. 

b.  Oesterreich-Ungam. 

c.  Schweiz. 

d.  Niederlande  und  Belgien. 

e.  Grossbritannien. 

f.  Frankreich. 

g.  Spanien  und  Portugal, 
h.  Italien. 

i.    Balkanstaaten. 

k.  Russland  (inbegriffen  der  asiatischen  Provinzen)  u. 

Polen. 
1.    Skandinavien,  inbegriffen  Dänemark. 
*S.  Culturgeschichte  des  Alterthums. 

A.  Allgemeines. 

B.  Der  Orient. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  Völker  des  Orients. 

C.  Europa. 

a.  Allgemeines. 

b.  Scythen,    Slaven   und   andere   barbarische    Völker 
Osteuropas. 

c.  Hellenen  und  verwandte  Völker. 

d.  Römer  und  Italiker. 

e.  Kelten,  Keltiberer  etc. 

f.  Germanen. 

4.  Culturgeschichte  des  Mittelalters. 

5.  Culturgeschichte  der  Neuzeit. 

V.  Einzelne  Völker  der  neueren  Zeit  (geordnet  wie  oben  mit  Ein- 
schluss  der  fremden  Welttheile).  [A.  Ethnographie.  B.  Cultur- 
geschichte.] 

188 


—     81     — 

VI.  Geschichte    des   Judenthnrns    und    seiner   Cnltur    besonders    seit 
dem  Untergange  seiner  Selbständigkeit  (70  p.  Chr.). 

1.  Allgemeine  Schriften. 

2.  Darstellungen    der    gesammten    Geschichte    nnd    Cultnrge- 
schichte  der  Juden. 

3.  Darstellungen  der  Geschichte  und  Culturgeschichte  der  Juden 
im  Alterthum  nach  70  p.  Chr. 

4.  Mosaisches  Recht. 

5.  Culturgeschichte  der  Juden  im  Mittelalter  und  in  der  Neu- 
zeit. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  In  einzelnen  Ländern  [geordnet  wie  oben]. 

VII.  Culturgeschichte  einzelner  Verhältnisse. 

1.  Ernährung  im  Allgemeinen,  Culturpflanzen  und  Ilausthiere. 

2.  Siedelungen    und    Wohnungen    der    Menschen,   Iläuserbau, 
Entwickelung  des  Städtewesens. 

3   Häusliches  Leben. 

4.  Trachten. 

5.  Luxus. 

6.  Geräthe,  Waffen,  Fahrzeuge  zu  Wasser  und  Land. 

7.  Erfindungen  und  deren  Wirkung  in  culturhistorischer  (nicht 
technischer)  Beziehung. 

8.  Culturgeschichte  einzelner  menschlicher  Lebensstufen. 

A.  Geburt. 

B.  Ehe  und  Frauenleben. 

C.  Tod  und  Bestattung. 

9.  Culturgeschichte   einzelner  Beziehungen   der  Menschen   zu 
einander. 

A.  Hörigkeit  und  Sclaverei. 

a.  Hörigkeit,     b.  Sclaverei. 
B:  Handel  und  Verkehr. 

C.  Geheime  Gesellschaften,   Freimaurer,  Schwärmer  und 
Schwindler. 

a.  Allgemeines. 

b.  Freimaurer. 

c.  Rosenkreuzer. 

d.  üluminaten. 

e.  Einzelne  Schwärmer. 

D.  Gauner  und  Verbrecher. 

E.  Kastenwesen,   Beziehungen   einzelner  Stände  zu  ein- 
ander. 

F.  Der  gesellige  Verkehr. 

a.  Anleitung  zum  geselligen  Verkehr,  zu  guter  Sitte, 
Complimentirbücher  etc. 

b.  Briefsteller  und  Anweisungen  zur  Redekunst. 

189 


—     82     - 

c.  Blumen-  nnd  Fächersprache,  Farbensymbolik  n.  &. 

d.  Tanz. 

10.  Spiele. 

A.  Allgemeines. 

B.  Specielle  Spiele. 

a.  Gymnastische  Spiele  (Turniere). 

b.  Brettspiele  (Schach  etc.). 

c.  Kartenspiele. 

a.  Im  Allgemeinen. 
ß.  L'Hombre. 
/.  Seat, 
rf.  Tresett. 
f.  Whist. 

d.  Kegelspiele,  Billard. 

e.  Würfel. 

f.  Taschenspielerei  u.  ä. 

g.  Gesellschaftsspiele. 

11.  Festliche  Gebräuche. 

12.  Sitten  einzelner  Stände. 

A.  Hof  leben,  Ilofceremoniell,  Titulaturen. 

B.  Ilof-  und  Volksnan-en. 

13.  Pornographie. 

14.  Vereine. 

ffb. 
Allgemeine  Religionswissenschaft  und  Mythologie. 

I.  Allgemeine   Schriften   zur  Religionswissenschaft   und  Mythologie. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte  und  Geschichte  der  Re- 
ligionswissenschaft. 

2.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

3.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

4.  Zeitschiiften. 

5.  Allgemeines  (Untersuchungen  über  Wesen  und  Ursprung  der 
Religion). 

6.  Allgemeine   Darstellungen    der    Religionswissenschaft   und 
Religionsgeschichte. 

7.  Fetischismus. 

8.  Darstellungen   aus   dem   Gebiete    verschiedener  Religionen 
des  gesammten  Alterthums. 

II.  Geschichte  und  Darstellung  einzelner  Religionen. 

1.  Aegyptische  Religion. 

2.  Die  semitischen  Religionen. 

A.  Geschichte,  Allgemeines  und  Vergleichendes. 

B.  Phönizisch,  Canaanitisch,  Syrisch. 

C.  Jüdisch  bis  zur  Gegenwart. 

190 


J 


—     83     — 

a.  Allgemeines. 

I.  Bibliographie  niid  Literärgeschichte. 
.        U.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

III.  Sammelwerke  einzelner  Verfasser. 

IV.  Zeitschriften. 

V.  Allgemeine  Schriften  znr  jüdischen  Religion. 

b.  Darstellungen  einzelner  Perioden  der  jüdischen  Re- 
ligionsgeschichte. 

I.  Vormosaitische  Zeit  und  Mosaismns. 
U.  Talmndismns  nnd  Rabbinismns. 
UL  Nenzeit. 

c.  Darstellungen  einzelner  Theile   der  jüdischen  Re- 
ligionsgeschichte. 

I.  Religionsphilosophie. 
IL  Kabbalistik. 
UL  Ceremoniell. 

IV.  Liturgie. 
V.  Sekten. 

D.  Islam. 

a.  Darstellungen  des  mohamedanischen  Glaubens. 

b.  Leben  Mohameds. 

c.  Drusen. 

3.  Indogermanische  Religionen. 

A.  Geschichte,  Allgemeines  und  Vergleichendes. 

B.  Indische  Religionen. 

a.  Altindische  Religion. 

b.  Spätere   indische  Religion  und  Brahmanismus  ins- 
besondere. 

c.  Buddhismus. 
0.  Parsismus. 

D.  Religion  und  Mythologie  der  beiden  klassischen  Völker 
des  Alterthums. . 

a.  Darstellungen   aus    der   Religion  und   Mythologie 
der  Griechen  und  Römer. 

b.  Religion  und  Mythologie  der  Hellenen. 

I.  Allgemeine  Darstellungen. 

IL  Darstellungen   einzelner  gi*össerer  Theile  der 

Religion  nnd  Mythologie  der  Hellenen. 
lU.  Geheimdienst  (Kabiren  u.  a.). 
IV.  Einzelne  Götter. 

V.  Heldensage. 

c.  Italische  Religion  und  hellenische  und  orientalische 
Cnlte  in  Italien. 

E.  Keltische  Religion. 

F.  Germaniche  Religion. 
a.  Deutsche.  . 

191 


—     84     — 

L  Altdeutsche. 

IL  Moderne  ans  dem  Heidentlium  stammende  Sit- 
ten und  Sagen, 
b.  Skandinavische. 
G.  Slavische  und  Lettische  Religion. 

4.  Turanische  Religionen. 

A.  Chinesische  und  Japanische. 

B.  Religion  der  uralisch-altaischen  Völker  (Finnen). 

C.  Religion  der  Süd-Turanier. 

5.  Die  übrigen  asiatischen  Religionen. 

6.  Die  afrikanischen  nicht  semitischen  Religionen. 

7.  Die  amerikanischen  Religionen. 

8.  Die  australischen  Religionen. 

III.  Magie  und  Aberglaube. 

1.  Allgemeines. 

2.  Gespenster-  und  Teufelsglaube. 

3.  Hexenglaube. 

4.  Wahrsagerei  und  Traumdeutung. 

5.  Wunderbare  Dinge  in  der  Natur. 

IV.  Internationale  Sagen   des   Mittelalters   soweit  sie  religiösen  Cha- 
rakter tragen. 


I. 

Theologie. 

la. 
Allgemeines  I. 

I.  Bibliogi'aphie,  Literärgeschichte,  Biographie. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Biographie. 

a.  Biographische  Wörterbücher. 

b.  Sammlungen  theologischer  Biographien. 

c.  Einzelbiographien.     [Vgl.  auch  Kirchengeschichte.] 
II.  Encyclopädie  und  Methodologie  der  Theologie. 

1.  Encyclopädie. 

2.  Methodologie. 

3.  Encyclopädie  und  Methodologie. 

4.  Terminologische  Wörterbücher. 
III.  Geschichte  der  Theologie. 

1.  Allgemeine  Geschichte  der  Theologie. 

2.  Geschichte  der  vorreformatorischen  Theologie.     Siehe  Kir- 
chengeschichte. 

192 


—     85     — 

3.  Geschichte  der  römisch-katholischen  Theologie. 

4.  Geschichte  der  protestantischen  Theologie. 

5.  Geschichte  der  griechisch-katholischen  Theologie. 

IV.  Realencyclopädien  und  Zeitschriften. 

1.  Theologische  Realencyclopädien. 

2.  Zeitschriften  für  die  gesammte  Theologie  oder  mehrere 
llauptdisciplinen. 

V.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

1.  Sammlungen  von  Gesammtansgaben.  [Bibliothecae  s.  Cor- 
pora theolog.;  Chrestomathien.] 

a.  Sammlungen  der  Werke  der  Kirchenväter: 

a.  Sammlungen  griechischer  und  lateinischer  Kirchen- 
väter. 

ß,  Sammlungen  griechischer  Kirchenväter. 

/.  Sammlungen  lateinischer  Kirchenväter  und  christlicher 
Dichter. 

b.  Sammlungen  der  Werke  neuerer  Theologen. 

2.  Sammlungen  von  Abhandlungen  und  Lehrbüchern  zur  ge- 
sammten  Theologie  oder  zu  mehreren  llauptdisciplinen. 

Ib. 
Allgemeines  IL 

VL  Ausgaben,  welche  die  gesammten  oder  eine  Auswahl  der  Werke 
einzelner  Verfasser  enthalten. 

1.  Werke  der  Kirchenväter  und  anderer  Schriftsteller  bis  1500. 

2.  Werke  neuerer  Theologen  nach  1500. 

Anmerkung.  Alphabetisch  nach  dem  Namen  des  Verfassers.  Wenn 
von  einem  Autor  eine  Gesammtausgabe  existirt,  sind  hinter  dieser  auch  die  ein- 
zelnen Werke  ^)  des  Autors  angetuhrt. 

Die  Ordnung  innerhalb  des  einzelnen  Schriftstellers  ist: 

1.  Gesammte  oder  ausgewählte  Werke'). 

2.  Einzelne  Schriften  m  alphabetischer  Folge  [nach  dem  formalen 
Stichwort,  und  zwar  bei  den  Kirchenvätern,  griechischen  und 
lateinischen,  nach  dem  lateinischen]. 


i)  Ausser  den   exegetischen  Schriften  über  die  ganze  Bibel  oder  einzelne 
Tbeile  derselben. 

2)  Gruppen  von  Schriften  sind  nur  bei  Luther  zusammengefasst,  auf  Grund 
folgender  Anordnung: 

I.  Gesammtansgaben.  I.Bibliographie.  2.  Lateinische  und  deutsche 
Werke.  2.  Lateinische  Werke.  4.  Deutsche  Werke.  5.  Special- 
lexica. 
II.  Gruppen  von  Schriften,  i.  Exegetische  Schriften.  2.  Refor- 
matorische und  dogmatische  Schriften.  3.  Lieder.  4.  Predigten. 
5.  Varia  (Prophezeiungen,  Sprüchwörter  u.  s.  w.). 
III.  Einzelne  Schriften;  alphabetisch. 

198 


—     86     — 

Innerhalb  dieser  Abtheilungen  ist  geordnet: 

a.  Texte  oder  Texte  mit  Uebersetzangen. 

b.  Uebersetzungen. 

c.  Commentare  und  Varia  zur  Textkritik. 

d.  Speciallexica. 

Exegetische  Theologie.     Allgemeines,  Ililfsdisciplinen,  Einleitnngs- 

wissenschafl,  Ausgaben,  Uebersetzungen. 

I.  Allgemeine  Schriften. 

1.  Bibliographie. 

2.  Geschichte  der  Exegese,  Kritik  und  Hermeneutik. 

3.  Aufgabe  und  Methode  der  Schrifterklärung  [Ilermeneutik]. 
a.  Biblische  Hermeneutik  im  Allgemeinen. 

a.  Allgemeines.    Lehrbücher. 

ß.  Einzelne  hermeneutische  Fragen.  Varia  znr  Herme- 
nentik. 

f.  Das  alte  Testament  im  neuen  Testament, 
b   Ilermeneutik  des  alten  Testaments, 
c.  Hermeneutik  des  neuen  Testaments. 

4.  Zeitschriften  ftlr  biblische  Kritik  nnd  Exegese. 

5.  Bibellexica.     Real-  und  Vcrbalconcordanzen. 

6.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser  kritischen  und  exegetischen 
Inhalts. 

7.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser  kritischen  und  exe- 
getischen Inhalts. 

8.  Varia  zur  exegetischen  Theologie  im  Allgemeinen. 

II.  Sprachliche  Hilfsmittel. 

1.  Hebräisch.  Concordanzen  des  alten  Testaments  oder  der 
ganzen  Bibel.  [Alles  übrige  siehe  bei  Philologie  der  orien- 
talischen Sprachen.  B.] 

2.  Griechisch. 

a.  Apokryphen  des  alten  Testaments  nnd  Septnaginta. 
Lexica  und  Concordanzen. 

b.  Neues  Testament, 
a.  Grammatiken. 
ß.  Wörterbücher. 
/.  Concordanzen. 

6.  Varia  über  die  Sprache  des  neuen  Testaments.  Bei- 
träge zur  Grammatik,  Etymologie,  Lexikographie,  Sy- 
nonymik, Stilistik,  Rhetorik. 

3.  Lateinisch.  Wörterbücher  und  Concordanzen  der  Vulgata. 
Varia  über  die  Sprache  der  Vulgata. 

HI.  Reale  Hilfsmittel. 

1.  Geogi'aphie  des  heiligen  Landes.     Siehe  Geographie  0. 

194 


—     87     — 

2.  Geschichte. 

[Gesammtdarstellungon  der  jüdischen  Geschichte  sowie  Schriften 
üher  jüdische  Geschichte  nach  70  p.  Oh.  siehe  bei  Cultur-  und 
allgomeine  Religionsgeschichte  H.] 

a.  Jüdische  (biblische)  Geschichte  von  Erschaffung  der  Welt 
bis  auf  Christi  Geburt  oder  bis  zum  Aufhören  der  na- 
tionalen Selbständigkeit  (70  p.  Chr.). 

b.  Urgeschichte  bis  zur  Rückkehr  aus  Egypten. 

c.  Von  der  Erobeining  Canaans  bis  zum  Exil  (excl.). 

d.  Vom  Exil  (incl.)  bis  70  p.  Chr. 

3.  Biblische  Archäologie. 

[Siehe  auch  die  Erläutcrungsschriflten  zu  den  betreffenden  Stellen 
der  Bibel  unter  VlII.] 

a.  Reallexica.     Siehe  I.  5. 

b.  Allgemeines.  Lehrbücher.  Varia  zur  biblischen  Archä- 
ologie. 

c.  Mathematisch  -  naturwissenschaftlich  -  medizinische  Alter- 
thümer. 

[Kosmogonie  siehe  Genesis  1.  2;  Sindflut  siehe  Genesis  6.  7.] 

d.  Privatalterthümer. 

e.  Religionsalterthümer. 

[Propheten  und  Prophetismus  siehe  Einleitungsschriften 
zu  den  prophetischen  Büchern.  Jüdische  Secten  siehe 
Biblische  Theologie  des  alten  Testaments.] 

a.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

ß.  Heilige  Zeiten  (Feste).     [Vergleiche   auch  Praktische 

Theologie.    Sabbath.] 
7.  Heilige  Oerter  (Tempel), 
d.  Heilige  Geräthe,  Handlungen^  Personen. 

f.  Staat^alterthümer. 

g.  Rechtsalterthümer. 

a.  Allgemeines.  Civil-  und  Strafrecht.  Siehe  Cultur- 
geschichte  H. 

ß.  Staatsrecht.     Siehe  Staatsalterthümer,  oben  f. 

y.  Jus  sacrum.  [Soweit  nur  die  biblische  Zeit  berück- 
sichtigt wird,  siehe  Religionsalterthümer  oben  e.  Das 
übrige  siehe  Culturgeschichte  H.] 

IV.  Biblische  Einleitungswissenschaft. 

1.  Werth  und  Charakteristik  der  Bibel.     Anleitung  zum  Bibel- 
lesen. 

[Vergleiche  auch  die  Lehre  von  den  Quellen  der  christlichen  Er- 
kenntnis.   Systematische  Theologie.] 

2.  Einleitung  zur  ganzen  Bibel.     Varia  zur  Einleitungswissen- 
schaft. 

3.  Einleitung  zum  alten  Testament. 

195 


—     88     — 

4.  Literaturgeschichte  der  alttestamentlichen  Zeit 
[Geschichte    der  späteren  jüdischen  Litenttiir  siehe  hebräische 
Philologie  B.] 

5.  Einleitmig  znm  nenen  Testament 

Anmerkung  EU  3  und  5.    Einleitung  zu  einzelnen  Büchern  des  alten 
und  neuen  Testaments  siehe  unter  YII.  B  und  O. 

6.  Geschichte  des  Kanons  des  alten  nnd  nenen  Testaments. 

7.  Tex^schichte  des  alten  nnd  neuen  Testaments. 
[Textgcschlchte  des  alten  oder  neuen  Testaments  allein  siehe 
V.  3  und  7.] 

8.  Bibliographie    nnd    Literärgeschichte   der  Bibel    und  ihrer 

Uebersetznngen. 

[Vergleiche  auch  die  einzelnen  Sprachen  unter  VII.] 

9.  Religiös-dogmatische  Geschichte  der  Bibel. 

V.  Tcxtansgaben  der  heiligen  Schrift.     Beiträge  zur  Textkritik. 
[Theorie  der  biblischen  Kritik  siehe  L] 

1.  Textausgaben  des  ganzen  alten  Testaments  (Kanons). 

2.  Textansgaben  einzelner  Theile  des  alten  Testaments. 

3.  Textgeschichte    des    alten  Testaments.     Mittheilnngen    ans 
nnd  über  Handschriften.     Variae  lectiones. 

4.  Massoretische  Schriften. 

a.  Ausgaben  nnd  Uebersetznngen. 

b.  Erläntemngsschriften. 

5.  Textansgaben  des  ganzen  nenen  Testaments  (Kanons). 

a.  Bibliographie. 

b.  Ausgaben  [nicht  Abdrucke  einzelner  Handschriften,  diese 
siehe  unter  8]. 

Anmerkung  zu  I.  und  5.  Apokryphen  und  Pseudepigraphen  des 
alten  und  neuen  Testaments  siehe  VIII.  B  und  C  am  Ende. 

6.  Textansgaben  einzelner  Theile  des  nenen  Testaments. 

Anmerkung  zu  2  und  6.  Geordnet  nach  der  Reihenfolge  des  Ka- 
nons. Nur  kritische  Ausgaben,  solche  mit  Gommentar  oder  Uebersetzung 
siehe  VIII.  B  und  C. 

7.  Textgeschichte  des  nenen  Testaments.    Vermischte  Beiträge 
zur  Textkiitik. 

8.  Mittheilnngen   ans   nnd  über  Handschriften  des  nenen  Te- 
staments. 

a.  Sammlungen   von  Publikationen  ans  griechischen  Hand- 
schriften. 

b.  Uncialhandschriffcen  der  Biblia  Graeca. 

Anmerkung.  Geordnet  nach  der  alphabetischen  Bezeichnung  der 
Handschriften  in  Herzogs  Realencyclopädie  s.  v.  „Bibeltext".  Bei  jeder  Hand- 
schrift erst  Ausgaben,  dann  Erläuteningsschriften. 

c.  Vcrschiedenene  andere  einzelne  Handschriften. 

d.  Sammlungen   von  Handschriften   des   neuen  Testaments, 
welche   in  einzelnen  Städten,   resp.  Bibliotheken  anfbe- 

196 


—     89     — 

wahrt  werden.     [Alphabetisch  geordnet  nach  dem  Namen 

der  Städte.] 
VI.  Polyglotten. 

rUrtext  mit  mindestens  zwei  Uebersetzungen.     Urtext  mit  nur  einer 
Uebersetzung  siehe  VII.] 

1.  Polyglotten  der  ganzen  Bibel. 

2.  „  des  ganzen  alten  Testaments. 

3.  „  einzelner  Theile  des  alten  Testaments. 

4.  „  des  ganzen  neuen  Testaments. 

5.  „  einzelner  Theile  des  nenen  Testaments. 
VII.  Uebersetzungen  der  ganzen  Bibel  oder  einzelner  Theile. 

Anmerkung.  Uebersetzungen  in  zwei  Sprachen,  von  denen  die  eine 
zur  Erläutenmg  der  anderen  hinzugefügt  ist,  stehen  bei  der  weniger  bekann- 
ten.   Die  Reihenfolge  bei  den  einzelnen  Sprachen  ist: 

L   Schriften  über  die  Uebersetzungen.    II.  Ausgaben  und  Erläu- 
terungsschriften.   1.  Ganze  Bibel.  2.  Altes  Testament.  3.  Theile 
des  alten  Testaments.  4.  Neues  Testament    5.  Theile  des  neuen 
Testaments. 
3  und  5  geordnet  nach  der  Reihenfolge  des  Kanons.  UebenJl  erst  Aus* 
gaben,  dann  Erläuterungsschriften. 

A.  Semitische  Sprachen. 

1.  Aethiopisch. 

2.  Arabisch. 

3.  Chaldäisch. 

4.  Hebräisch 

5.  Samaritanisch.. 

6.  Syrisch. 

a.  Allgemeine  Schriften  über  die  syrischen  Uebersetzungen. 

b.  Peschito  [und  der  sogenannte  Syrer  Curetons]. 

c.  Spätere  Uebei*setzungen,  vor  allem  Hexaplar-Uebersetzung 
des  alten  Testaments,  Philoxenianische  Uebersetzung 
des  neuen  Testaments. 

B.  Aegyptisch. 

1.  Koptisch  [Memphitisch]. 

2.  Sahidisch  [Thebäisch]. 

3.  Basmurisch. 

0.  Indogermanische  Sprachen. 

1.  Asiatische  Sprachen. 

a.  Armenisch. 

b.  Persisch. 

c.  Indische  Dialecte. 

2.  Classische  Sprachen, 
a.  Griechisch. 

a.  Allgemeine   Schriften   über   die    griechischen  Ueber- 
setzungen. 

ß,  Septuaginta. 

[Abdrücke  von  Handschriften,  die  neben  der  Septuaginta 
auch  das  neue  Testament  enthalten,  siehe  V.  8.] 

197 


—     90     — 

/.  Hexapla. 
d.  Veneta. 
b.  Lateinisch. 

a.  Yorbieronymianische  Uebersetznngen  [Itala]. 

ß.  Vulgata. 

7.  Neuere  Uebereetzungen. 

Anmerkung  zu  ß  und  y.  Uebereetzungen  einzelner  Tbeile  des  alten 
oder  neuen  Testaments  s.  VIII.  B  und  G. 

3.  Moderne  europäische  Sprachen. 

Anmerkung.  Uebersetzun||^en,  die  ftir  die  Theologie  bedeutungslos, 
für  die  Sprachgeschichte  wichtig  sind,  siehe  bei  der  Philologie  der  Sprache 
unter  D. 

a.  Germanische  Sprachen, 
a.  Deutsch. 

[Gothische  und  althochdeutsche  Uebersetznngen  s.  Db.] 
AA.  Vor-Luthersche  Uebersetznngen. 
BB.  Lnthersche  üebersetzung. 
w  aa.  Bibliographie  nnd  Geschichte, 

bb.  Ausgaben. 

Anmerkung.  Von  den  Ausgaben  einzelner  Theile  stehen  hier  nur 
die  Originalausgaben;  alle  späteren  unter  VUI.  B  und  C. 

cc.  Vermischte  Schriften  flber  die  Lnthersche 
Üebersetzung,   insbesondere  flber  die  Re- 
vision derselben, 
dd.  üeber  die  Sprache  der  Lntherschen  Üeber- 
setzung. 
[Concordanzen  zur  deutschen  Bibel  im  Allgemeinen  siehe  I.  5.] 

CC.  Nach-Luthersche  und  combinirte  Uebersetznngen. 
[Uebersetznngen  einzelner  Theile  siehe  VIII.  B  und  C] 

DD.  Jüdisch-deutsche  Uebersetznngen. 
ß.  Englisch. 

[Angelsächsische  Uebereetzungen  siehe  Dh.] 
7   Niederländisch. 

6.  Skandinavisch. 

AA.  Norwegisch. 
BB.  Isländisch. 
CC.   Dänisch. 
DD.  Schwedisch. 

b.  Romanische  Sprachen. 

a.  Französisch  nebst  Provenzalisch. 
ß.  Italienisch. 

7.  Portugiesisch. 

6,  Rhäto-Romanisch. 
£.  Rumänisch, 
g.  Spanisch. 

198 


—     91     — 

c.  Nengriechisch,  sowie  griechische  Uebersetznngen  neuerer 
Zeit.  " 

d.  Slayo-lettische  Sprachen. 

e.  Keltische  Sprachen. 

D.  Finnisch-ugrische  Sprachen. 

E.  Sonstige  Sprachen. 

1.  Afrikanische  Sprachen. 

2.  Amerikanische  Sprachen. 

3.  Asiatische  Sprachen. 

4.  Australische  Sprachen. 

Anmerkung  zu  G.  3.  d  und  e,  D  und  £.  Die  einzelnen  Sprachen  in 
alphabetischer  Folge. 

Id. 
Exegese  des  alten  Testaments. 

VIII.  Erläuterungsschriften  zu  den  biblischen  Bflchem. 

A.  Erläuterungsschriften  zur  gesammten  Bibel. 

1.  Vollständige  Oommentare. 

2.  Varia  zur  Kritik   und   Exegese   einzelner   Theile  [Stellen] 
des  alten  und  neuen  Testaments. 

3.  Bilderbibeln. 

B.  Erläuterungsschriften  zum  alten  Testament. 

1.  Vollständige  Oommentare  zum  ganzen  alten  Testament. 

2.  Varia   zur  Kritik   und  Exegese   einzelner  kleinerer  Theile 
[Stellen]  des  alten  Testaments. 

3.  Historische  Bflcher  des  alten  Testaments,  alle  oder  mehrere, 
zum  Theil  auch  in  Verbindung  mit  anderen  Büchern. 

Anmerkung.  Schriften,  welche  drei  oder  mehr  BUcher  behandeln; 
Schriften  Über  zwei  BUcher  stehen  beim  erstgenannten.  Hagiographa  siehe 
unter  19. 

a.  Einleitungsschriften. 

b.  Oommentare  oder  Uebersetzungen  mit  oder  ohne  Grund- 
text 

4.  Pentateuch. 

a.  Einleitungsschriften. 

b.  Oommentare  und  Uebersetzungen. 

a.  Jüdische  Oommentare. 

[Alphabetisch  geordnet.    Solche  von  ungenannten  Ver- 
assem unter  Pentateuch.] 

ß,  Ohristliche  Oommentare. 

c.  Varia  zur  Kritik  und  Exegese. 

5.  Genesis  [1.  Buch  Mosis]. 

a.  Einleitungsschriften. 

b.  Oommentare  und  Uebersetzungen  zur  ganzen  Genesis.  ' 

c.  Erläutemngsschriften  zu  einzelnen  Theilen. 

199 


—     92     — 

d.  Varia  zur  Kritik  nnd  Exegese. 

Anmerkung.  Diese  Eintheilungf  welche  nach  Bedarf  zusammenge- 
zogen wurde,  z.  B.  durch  Vereinigung  von  b  und  d,  ist,  soweit  nicht  ein 
ausführlicheres  Schema  angegeben  ist,  den  alttestamentUchen  Schriften  über- 
all zu  Grunde  gelegt.  Der  Abschnitt  c  ist  geordnet  nach  der  Reihenfolge 
der  behandelten  Kapitel  und  Verse.  Erläuterungsschriften  über  zwei  ausein- 
anderliegende Kapitel  stehen  unter  c  bei  dem  zuerst  genannten:  Erläutenings- 
schriften  über  drei  oder  mehr  auseinanderliegende  Kapitel  stenen  bei  d,  wo 
d  fehlt  bei  b.  ' 

6.  Exodus  [2.  Buch  Mosis]. 

7.  Leviticus  [3.  Buch  Mosis]. 

8.  Numeri  [4.  Buch  Mosis]. 

9.  Deuteronominm  [5.  Buch  Mosis]. 

10.  Josna. 

11.  Bnch  der  Richter. 

12.  Ruth. 

13.  Bücher  Samnelis. 

14.  Bücher  der  Könige. 

15.  Bücher  der  Chronik. 

16.  Esra. 

15.  Nehemia. 

18.  Esther. 

19.  Die  poetischen  Bücher  im  Allgemeinen. 

a.  Einleitungsschriften. 

b.  Commentare    und    Uebersetzungen.      [Alle    poetischen 
Bücher,  Hagiographa,  Megilloth.] 

20.  Hiob. 

21.  Psalmen. 

a.  Einleitnngsschriften. 
'   b.  Commentare    nnd    Uebersetzungen    zn    allen    Psalmen 
oder  zn  einer  grösseren  Anzahl, 
a.  Hebräische  Commentare. 
ß.  Christliche  Commentare. 

c.  Erlänterungsschriften  zn  bestimmten  Gruppen  von 
Psalmen. 

a.  Bnsspsalmen. 

ß.  Messianische  Psalmen. 

y.  Stnfenpsalmen.     [Psalmi  gradnnm.] 

d.  Erlänterungsschriften  zn  einzelnen  Psalmen  oder  deren 
Theilen. 

e.  Varia  znr  Kritik  nnd  Exegese. 

22.  Salomonische  Schriften  im  Allgemeinen. 

a.  Einleitnngsschriften. 

b.  Commentare  nnd  Uebersetzungen. 

23.  Sprüche  Salomonis. 

24.  Prediger  Salomonis. 

25.  Hohes  Lied  Salomonis. 

200 


—     93     — 

26.  Prophetische  Bücher  im  Allgemeinen. 

a.  Einleitungsschriften,  insbesondere   Schriften   über  Pro- 
pheten und  Prophetismas  im  Allgemeinen. 

b.  Commentare  und  Uebersetzangen.     Varia  zur  Kritik  nnd 
Exegese. 

a.  Grosse  nnd  kleine  Propheten. 

[Alte,  sowie   drei  oder  mehr  grosse  und  kleine  Pro- 
pheten.] 

j9.  Die  vier  grossen  Propheten. 
7.  Die  zwölf  kleinen  Propheten. 

EZu  ß  und  y.    Alle   oder  drei  oder  mehr;   zwei  siehe 
^eim  zuerst  genannten.] 

27.  Jesaja. 

28.  Jeremia. 

a.  Einleitnngsschriflen. 

b.  Die  Weissagungen. 

a.  Commentare  nnd  Uebersetzungen.     Varia  zur  Kntik 

nnd  Exegese. 
ß.  Erlänterungsschriften  zu  einzelnen  Theilen. 

c.  Klagelieder. 

a.  Commentare  und  Uebersetzungen.     Varia  zur  Kritik 

und  Exegese. 
ß,  Erlänterungsschriften  zu  einzelnen  Theilen. 

29.  Ezechiel. 

30.  Daniel. 

31.  Hosen. 

32.  Joel. 

33.  Amos. 

34.  Obadja. 

35.  Jona. 

36.  Micha. 

37.  Nahum. 

38.  Uabaknk. 

39.  Zephanja. 

40.  Uaggai. 

41.  Sacharja. 

42.  Maleachi. 

43.  Apokryphen   im  Allgemeinen,    zum  Theil  in  Verbindung 
mit  Pseudepigraphen. 

a.  Einleitungsschnften. 

b.  Textausgaben. 

c.  Commentare  und  Uebersetzungen. 

Anmerkung  zu  b  und  c.     Drei  oder  mehr;  zwei  unter  44  bei  dem 
zuerst  genannten. 

44.  Einzelne  Apokryphen. 

Anmerkung.    FUr  Zurechnung  und  Reihenfolge  ist  massgebend  die 
Originalanagabe  der  Lutherschen  Bibeltibersetzimg. 

201 

Beiheft  3.  7 


n 


'—     94    — 

a.  Judith. 

b.  Weisheit  Salomonis. 

c.  Tobias. 

d.  Jesus  Sirach. 

e.  Barnch  und  Brief  Jereraiae. 

f.  Bücher  der  Makkabäer. 

g.  Stücke  in  Esther. 

h.  Susanna  und  Daniel, 
i.    Bei  zu  Babel, 
k.  Drache  zu  Babel. 
1.   Gebet  Asarjas. 

m.  Gesang  der  drei  Männer  im  Fenerofen. 
n.  Gebet  Manasses. 
45.  Psendepigraphen.     [Geordnet   nach   Herzogs   Realencyclo- 
pädie  XII,  341  s.  v.  „Psendepigraphen  des  alten  Testaments".] 

a.  Psendepigraphen  im  Allgemeinen. 
er.  Einleitungsschriffcen. 

ß.  Texte,   Uebersetznngen,    Commentare.      [Alle    oder 
mehrere  ans  verschiedenen  Gruppen.] 

b.  Psalmen  Salomons. 

c.  Prophetische  Schriften. 

a.  Prophetische   Schriften   im   Allgemeinen.      [Apoka- 
lypsen und  Testamente.] 
ß,  Apokalypsen. 

Apokalypsen  im  Allgemeinen. 

Henoch. 

Assumptio  Mosis. 

Die  Esrabücher. 

Apokalypse  des  Barnch. 

Ascensio  et  visio  Isaiae. 
7.  Testamente. 

Testamente  im  Allgemeinen. 

Testamenta  duodecim  patriarcharum. 
rf.  Sonstige  Bücher  von  und  über  Propheten. 

d.  Historische  Stoffe  und  haggadischc  Dichtungen. 
Mehrere  Schriften. 

Das  Buch  der  Jubiläen  oder  die  kleine  Genesis. 
Die  Adambücher. 

e.  Sonstige  Psendepigraphen. 

le. 

Exegese  des  neuen  Testaments.     Biblische  Theologie. 

VIII.  Erläuterungsschriften  zu  den  biblischen  Büchern. 
C.  Erläutemngsschriften  zum  neuen  Testament. 

1.  Commentare    zum  ganzen  neuen  Testament  oder  grösseren 

202 


—     95     — 

Theilen.      [Commentare    zu    drei    oder    mehr   historischen 
Büchern  und  Briefen;  zn  zwei  siehe  beim  znerstgenannten.] 

2.  Erlänterangsschriften  über  einzelne  Stellen  sowie  Varia  zur 
Kritik  und  Exegese  des  neuen  Testaments. 

3.  Die  historischen  Bücher  im  Allgemeinen. 

a.  Einleitnngsschriften.  [Evangelien  nnd  Apostelgeschichte; 
Evangelien  allein  siehe  nnter  4.] 

b.  Commentare  nnd  Uebersetzungen.  Varia  zur  Kritik  nnd 
Exegese.  [Schriften  über  drei  oder  mehr  Bücher;  solche 
über  zwei  siehe  beim  znerstgenannten.  Evangelienhar- 
monien siehe  unter  5.] 

4.  Die  Entstehung   der  vier  Evangelien  und   ihr  Verhältniss 
zu  einander.     [Vergleiche   auch  die  einzelnen  Evangelien.] 

5.  Leben  Jesu.    Evangelienhahnonien.  [Ganze  Biographien  oder 
nur  Leidensgeschichte.] 

6.  Einzelne  Ereignisse  und  kleinere  Abschnitte  aus  dem  Leben 
Jesu.  [Auch  Schriften  über  Personen,  die  bedeutungsvoll 
in  das  Leben  Jesu  eingriffen.  Chronologisch  nach  der 
Reihenfolge  der  Ereignisse  geordnet.  Vergleiche  auch  die 
betreifenden  Capitel  der  einzelnen  Evangelien.] 
Johannes  der  Täufer. 

Genealogie  Christi. 

Geburtsjahr  Christi. 

Geburt  Christi. 

Kindheit  Christi  im  Allgemeinen. 

Die  drei  Magier. 

Flucht  nach  Aegypten. 

Bethlehemitischer  Kindermord. 

Versuchung.  Christi. 

Christi  Wirksamkeit  in  Galiläa. 

Wunder  Christi.  [Ueber  die  Wunder  Christi  im  Allge- 
meinen vergleiche  auch  die  Ijehre  vom  Wunder  in  der 
systematischen  Theologie.] 

Letztes  Abendmahl. 

Leidensgeschichte  im  Allgemeinen.     Siehe  oben  unter  5 

Varia  zur  Leidensgeschichte. 

Judas  Ischarioth. 

Pontius  Pilatus. 

Kreuzigung  und  Tod  Christi.  [Vergleiche  auch  das  Dogma 
vom  Tode  Christi  bei  der  Lehre  von  Christi  Person 
in  der  systematischen  Theologie.] 

Christi  Begräbniss  und  Grab. 

Höllenfahrt  Christi.     Siehe  systematische  Theologie. 

Auferstehung  Christi. 

Himmelfahrt  Christi  sowie  Leben  Christi  nach  der  Himmel- 
fahrt. 

203 


—     96     — 

Christi  Gestalt  und  körperliche  Eigenschaften. 

7.  Reden  und  Beredsamkeit  Jesn. 

[VateruDser  und  Bergpredigt  siehe  bei  Matthäus  V— VII.] 

8.  Evangelium  Matthäi. 

a.  Einleitnngsschriften. 

b.  Oommentare  und  Uebersetznngen.  Varia  zur  Kritik  und 
Exegese. 

c.  Erläuterungsschriffcen  zu  einzelnen  Theilen. 

Anmerkung.  Diese  Eintheilung  gilt  auch  für  die  folgenden  Evan- 
gelien und  ftir  die  Einzelbnefe.  Für  zwei  Briete  desselben  Apostels  (17,  22, 
24,  28)  gilt  das  Schema  von  17,  fUr  drei  Briefe  dasjenige  von  29.  Bei  b 
(sowie  17  c,  17  e,  22  c,  22  e,  24  c,  24  e,  28  c,  28  e,  29  c,  29  e,  29  g)  stehen  Erl&u- 
terungsschriften  über  drei  oder  mehr  aiiseinanderlicgcnde  Kapitel;  solche 
über  zwei  auseinanderliegende  Kapitel  stehen  unter  c  (resp.  17d,  17f,  22  d, 
22  f,  24  d,  24  f,  28  d,  28  f,  29  d,  29  f,  29  h)  bei  dem  zuerst  genannten.  Die  Ab- 
schnitte c  resp.  d,  f,  h  sind  geordnet  nach  der  Reihenfolge  der  behandelten 
Kapitel  und  Verse. 

9.  Evangelium  Marci. 

10.  Evangelium  Lucä. 

11.  Johanneische  Schriften  im  Allgemeinen. 

a.  Einleitungsschriften;  insbesondere  Biographie,  Charakte- 
ristik, LehrbegrifT  des  Johannes. 

b.  Commentare  und  Uebersetzungen. 

12.  Evangelium  Johannis. 

13.  Apostelgeschichte. 

a.  Einleitungsschriften.  [Schriften  flber  Lucas  oder  seine 
Werke  im  Allgemeinen  siehe  oben  10  a;  Darstellungen 
der  Geschichte  der  Apostel  im  Allgemeinen  siehe  Histo- 
rische Theologie.] 

b  Commentare  und  Uebersetzungen.  Varia  zur  Kritik  und 
Exegese. 

c.  Erläuterungsschrifteu  zu  einzelnen  Theilen. 

14.  Die  apostolischen  Briefe  im  Allgemeinen. 

a.  Einleitungsschriften. 

b.  Commentare  und  Uebersetzungen.  [Mehr  als  zwei  pau- 
linische  und  katholische  Briefe;  zwei  siehe  beim  zuerst 
genannten.] 

15.  Die  Paulinischen  Briefe  im  Allgemeinen. 

a.  Einleitungsschriften;  insbesondere  über  Biographie,  Cha- 
rakteristik und  Theologie  des  Paulus. 

b.  Commentare  und  Uebersetzungen.  [Zu  drei  oder  mehr 
Paulinischen  Briefen;  solche  zu  zwei  siehe  beim  zuerst 
genannten.] 

16.  Brief  Pauli  an  die  Römer. 

17.  Briefe  Pauli  an  die  Korinther. 
a.  Einleitungsschriften. 

204 


—     97     — 

b.  Commentare  und  Uebersetzungen  beider  Briefe.  Varia 
znr  Kritik  und  Exegese  beider  Briefe. 

c.  Commentare  nnd  Uebersetzungen  zum  ersten  Brief.  Varia 
zur  Kritik  und  Exegese  des  ersten  Briefs. 

d.  Erläuterungsschriften  .zu  einzelnen  Theilen  des  ersten 
Briefes. 

e.  Commentare  und  Uebersetzungen  zum  zweiten  Brief. 
Varia  zur  Kritik  und  Exegese  des  zweiten  Briefes. 

f.  Erläuterungsschriften  zu  einzelnen  Theilen  des  zweiten 
Briefes. 

18.  Brief  Pauli  an  die  Galater. 

19.  Brief  Pauli  an  die  Epheser. 

20.  Brief  Pauli  an  die  Philipper. 

21.  Brief  Pauli  an  die  Kolosser. 

22.  Die  Briefe  Pauli  an  die  Thessalonichcr  [behandelt  wie  17.] 

23.  Pastoralbriefe  im  Allgemeinen. 

a.  Einleitungsschriften. 

b.  Commentare  und  Uebersetzungen. 

24.  Die  Briefe  Pauli  an  Timotheus  [behandelt  wie  17]. 

25.  Brief  Pauli  an  TOus. 

26.  Brief  Pauli  an  Philemon. 

27.  Die  katholischen  Briefe  im  Allgemeinen. 

a.  Einleitungsschriften. 

b.  Commentare  und  Uebersetzungen.  [Zu  Briefen  von  drei 
oder  mehr  Verfassern;  zu  solchen  von  zwei  siehe  bei 
dem  zuerst  genannten.] 

28.  Die  Briefe  des  Petrus  [behandelt  wie  17]. 

29.  Die  Briefe  des  Johannes. 

a.  Einleitungsschriften.  [Schriften  über  Johannes  im  All- 
gemeinen siehe  11  a.] 

b.  Commentare  und  Uebersetzungen  zu  mehreren  Briefen. 
Varia  zur  Kritik  und  Exegese  mehrerer  Briefe. 

c.  Commentare  und  Uebersetzungen  zum  ersten  Brief.  Varia 
zur  Kritik  lind  Exegese  des  ei^sten  Briefes. 

d.  Erläuterungsschriften  zu  einzelnen  Theilen  des  ersten 
Briefes. 

e.  Commentare  und  Uebersetzungen  zum  zweiten  Brief. 
Varia  zur  Kritik  und  Exegese  des  zweiten  Briefes. 

f.  Erläuterungsschriften  zu  einzelnen  Theilen  des  zweiten 
Briefes. 

g.  Commentare  und  Uebersetzungen  zum  dritten  Brief.  Varia 
zur  Kritik  und  Exegese  des  dritten  Briefes. 

h.  Erläuterungsschriften  zu  einzelnen  Theilen  des  dritten 
Briefes. 

30.  Brief  an  die  Hebräer. 

31.  Brief  des  Jacobus. 

205 


1 


—     98     — 

32.  Brief  des  Judas. 

33.  Offenbarnng  Johannis. 

34.  Apokryphen.     [Geordnet   nach  der  Aufzählung  in  Herzogs 
Realencyclopädie  I,  511.] 

a.  Apokryphen  im  Allgemeinen.     [Drei  oder  mehr  aus  ver- 

schiedenen Gruppen.] 

b.  Apokryphe  Evangelien. 

EvangcÜen  im  Allgemeinen.    [Drei  oder  mehr.] 

Protevangelium  Jacobi. 

Evangelium   Pseudo-Matthaei   sivo   über   de  ortu  beatae 

Mariae  et  infantia  Salvatoris. 
llistoria  Josephi  fabri  lignarii. 
Evangelium  infantiae  Arabicum. 
Evangelium    Nicodemi    scu    Gesta    Pilati    et   Descensus 

Christi  ad  inferos. 
Evangelium  secundum  Aegyptios. 
Evangelium  secundum  Hebraeos. 
Evangelium  Marcionis. 

c.  Apokryphe  Acta  Apostolornm. 

Acta  im  Allgemeinen.     [Drei  oder  mehr.] 

Acta  Petri  et  Pauli. 

Acta  Andreae. 

Acta  Andreae  et  Matthiae. 

Acta  Thomae. 

Acta  Thaddaei. 

Acta  Johannis. 

d.  Apokryphe  Briefe. 

Briefe  im  Allgemeinen.     [Drei  oder  mehr.] 

Epistola    Christi    ad    Abgarum    et   Epistola  Abgari    ad 

Christum. 
Epistola  Pauli  ad  Laodicenos. 
Epistola  tertia   Pauli   ad   Corinthios   et  Epistola  Corin- 

thioinim  ad  Paulum. 
Epistola  Barnabae. 

e.  Apokryphe  Apokalypsen. 

35.  Anhang  zur  neutestamentlichon  Exegese. 

Die  Apostellehre  und  die  apostolischen  Constitutionen. 

a.  Jiöax^  tcov  doiöexa  astooxoXmv, 
a,  Ausgaben. 

ß.  Uebersetzungen. 

y.  Erläuterungsschriften. 

b.  Apostolische  Constitutionen  und  Kanones. 
a.  Ausgaben. 

ß,  Uebersetzungen. 

7.  Erläuterungsschriften. 

206 


—     99     — 

IX.  Biblische  Theologie. 

1.  Biblische  Theologie  im  Allgemeinen.     Theologie  des  alten 
und  neuen  Testaments. 

a.  Allgemeines.    Lehrbücher. 

b.  Einzelne  Lehren.  Siehe  die  einzelnen  dogmatischen 
Lehren  in  der  systematischen  Theologie.     Ig  VI.  9. 

2.  Theologie  des  alten  Testaments. 

a.  Allgemeines.     Lehrbücher. 

b.  Einzelne  Lehren  des  alten  Testaments.  Un*eligion  der 
Hebräer. 

[Die  Lehre  vom  Messias  siehe  systematische  Theologie  Ig  VI. 
9.  C.  b.  Die  Messianische  Weissagung  siehe  bei  VIII  B.  26  a, 
Messianische  Psalmen  siehe  VIII  B.  21  c  ^;  die  einzelnen  Mes- 
sianiscben  Stellen  der  Propheten  siehe  bei  diesen  VIII  B  27  ff., 
Prophetismus  siehe  VIII  B  26  a.  Vergleiche  auch  Keligions- 
alterthUmer  III  3  e.] 

c.  Theologie  einzelner  Bücher  des  alten  Testaments.  Siehe 
bei  diesen  unter  VIII.  B  in  den  Abschnitten  a. 

d.  Jüdische  Secten. 
er.  Samaritaner. 

ß.  Pharisäer,  Sadducäer,  Essener,  Therapeuten. 

3.  Theologie  des  neuen  Testaments. 

a.  Allgemeines.     Lehrbücher. 

b.  Einzelne  Lehren  des  neuen  Testaments.  Siehe  die  ein- 
zelnen dogmatischen  Lehren  in  der  systematischen  Theo- 
logie. 

c.  Theologie  einzelner  Bücher  [resp.]  Personen  des  neuen 
Testaments.  Siehe  bei  diösen  unter  VIII.  C  in  den  Ab- 
schnitten a. 

d.  Verhältniss  des  Urchristenthums  zu  anderen  Religionen 
und  Systemen. 

a.  Verhältniss  des  Urchristenthums  zum  mosaischen  Ge- 
setz. 

ß.  Verhältniss  und  Einfluss  anderer  Religionen  und  phi- 
losophischer Systeme  auf  das  Urchristenthum. 

[Die  Lehre  vom  Logos  siehe  beim  Evangelium  Johannis 
VIII  C  12  a.] 

If. 

Systematische  Theologie. 
Allgemeines.     Religionsphilosophische  Begründung. 

Dogmengeschichte.     Symbolik. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Zeitschriften  zur  systematischen  Theologie  im  Allgemeinen. 

207 


—     100     — 

3.  Sammlungen  von  Schriften  mehrerer  Verfasser  zur  syste- 
matischen Theologie  im  Allgemeinen. 

4.  Gesammelte  und  vermischte  Schriften  einzelner  Verfasser 
zur  systematischen  Theologie  im  Allgemeinen. 

U.  Keligionsphilosophische  Begründung  der  systematischen  Theologie. 

1  Philosophische  Dogmatik  siehe  Fb  VII.  2,  Philosophische  Ethik 
i^c  II.  2.J 

1.  Verhältniss  der  Theologie  zur  Philosophie  im  Allgemeinen 
und  überhaupt  zu  anderen  Wissenschaften.  [Vergl.  auch 
Religionsphilosophie  Fb  VII.  2  und  3.] 

2.  Mystik. 

a.  Geschichte  der  Mystik. 

[Nur  altgemeine  Geschichte  der  Mystik;  Schriften  über  die 
Mystik  in  einzelnen  Perioden  oder  in  einzelnen  Ländern  so- 
wie über  einzelne  Mystiker  siehe  bei  den  betreffenden  Ab- 
schnitten der  historischen  Theologie.] 

b.  Allgemeine  Schriften   über  Mystik.     Angriffe  gegen  die 
Mystik. 

c.  Schriften  von  Mystikern  und  Theosophen. 

3.  Pietismus. 

a.  Geschichte  des  Pietismus. 

[Schriften  über  einzelne  Pietisten  siehe  historische  Theologie.] 

b.  Pietistische  Schriften  und  pietistische  Polemik. 

III.  Christliche  Dogmengeschichte.  . 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Einleitung  in  die  Dogmengeschichte. 

3.  Lehrbücher  der  gesammten  Dogmengeschichte. 

4.  Dogmengeschichte  des  apostolischen  Zeitalters.  [Schriften 
über  die  Dogmatik  einzelner  Apostel  siehe  le  VIU.  C; 
über  die  Dogmatik  der  Apostel  im  Allgemeinen  le  IX.  3.  a; 
über  das  Verhältniss  des  Urchristenthums  zu  andern  Reli- 
gionen le  IX.  3.  d.] 

5.  Dogmengeschichte  der  Zeit  bis  1500.  Orthodoxe  und  Hä- 
retiker. [Mit  Ausschluss  der  griechisch-katholischen  Kirche.] 
Gnosticismus.  Olementinen.  Montanismus.  Monarchianismus. 
Manichaeismus.  Donatismus.  Arianismus  Priscillianismus. 
Pelagianismns  und  Semipelagianismus.  Nestorianismus.  Euty- 
chianismus.  Monotheletismns.  Adoptianismus.  Scholastik 
(siehe  Histor.  Theol.).    Mystik  (siehe  oben  II.  2.  a.). 

6.  Dogmengeschichte  der  neueren  Zeit. 

Anmerkung  zu  5  und  6.  Chronologisch  sachlich  geordnet  nach  der 
Reihenfolge  der  Streitigkeiten.  Bei  6  nur  die  Geschichte  der  Streithändel, 
die  Schritten  aus  diesen  Streithändeln  siehe  unten  IV.  6  und  7.  Geschichte 
der  Streittheologie  im  Allgemeinen  sowie  der  Streithändel  zwischen  ver- 
schiedenen Con^ssionen  siehe  If  IV.  6.  Schriften  Über  die  Lehren  einzelner 
Personen  siehe  bei  diesen  in  der  historischen  Theologie. 

208 


—     101     — 

a.  DogmengeschicLte  der  römisch-katholischen  Kirche. 

[Janseniamns  siehe  Kirchcngeschichte  Frankreichs.]  . 
h.  Dogmengeschichte  der  Intherischen  Kirche. 

[Pietismus  siehe  oben  II.  3.  a.] 

Synkretismus. 
Terminismns. 

c.  Dogmengeschichte  der  reformirten  Kirche. 

d.  Dogmengeschichte  der  prostestantischen  Secten. 

B^gl.  auch  die  Dogmatik   der  Secten  Ig  VI.  8.  c,   sowie  die 
escbichte  der  Secten  li  V.  15.] 

e.  Dogmengeschichte  der  griechisch-katholischen  Kirche  von 
der  Spaltung  bis  zur  Gegenwart. 

7.  Geschichte  einzelner  Dogmen.     Siehe  bei  diesen  Ig  VI.  9. 

IV.  Christliche  Symbolik. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte  der  Symbolik. 

3.  Einleitung  zur  Symbolik.     Die  Stellung  der  Symbole,  Noth- 
wendigkeit  und  Gültigkeit  derselben,  Streitigkeiten  daiüber. 

4.  Die  Symbole  der  einzelnen  christlichen  Kirchen. 

[Bei  jedem  Symbol  ist  geordnet:  I.  Ausgaben.  2.  Uebersetzungen. 
a.  Geschichte.   4.  Commentare.   5.  Varia,  insbesondere  Polemik.] 

a.  Sammlungen  von  Symbolen  mehrerer  christlichen  Kirchen. 

b.  Die  ökumenischen  Symbole, 
er.  Sammlungen. 

ß.  Symbolum  Apostolicum. 

/.  Symbolum  Nicaeno-Constantinopolitanum.     [Vgl.  auch 

Concil  zu  Nicaea.     Ih  IV.  6.  c] 
ö.  Symbolum  Athanasianum  seu  Quicunquc. 

c.  Die  Symbole  der  römisch-katholischen  Kii'che. 
a,  Sammlungen. 

ß.  Canones  et  decreta  concilii  Tridentini.     Siehe  Concil 

von  Trient.     Ih  IV.  6.  c. 
Yi  Confessio  fidei  Tridentinae.  1564.     [Vgl.  auch  Concil 

von  Trient.     Ih  IV.  6.  c] 
ö,  Catechismus  Romanus.  1566.     Siehe   Katechctik.    Im 

V.  4 
£.  Symbole,  die  nicht  officicll  als  solche  anerkannt  sind. 

[Historisch  geordnet.] 
g.  Symbole  der  Secten. 

d.  Die  Symbole  der  lutherischen  Kirche. 
a.  Sammlungen. 

aa.  Das  Conkordienbuch  1580. 
bb.  Andere  Sammlungen, 
cc.   Geschichte. 

209 


~     102     — 

dd.  Commentare. 
ee.   Varia. 

ß.  Kleiner  und  gi'osser  Katechismus.  1529.  Original- 
ausgaben siehe  bei  den  Werken  Luthers  Ib;  alles 
übrige  bei  Katechetik  Im  V.  5. 

y,  Confessio  Augustana.  15B0. 

ö,  Apologia  Confessionis  Augustanae.  1530.  [Vgl.  auch 
oben  7.] 

6.  Articuli  Smacaldici.  1537. 
g.  Formula  Concordiae.  1580. 

fj.  Symbole,  die  nur  in  einzelnen  Ländern  gelten. 

[Nach  den  Ländern  geordnet,  innerhalb  der  Länder  chro- 
nologisch. Corpus  lulium;  Wilhelminum ;  Pommeranum; 
Prutenicum;  PhiHppicum.] 

e.  Die  Symbole  der  reformirten  Kirche, 
a.  Sammlungen. 

ß.  Einzelne  Symbole. 

[Nach  Ländern  geordnet,  innerhalb  der  Länder  chrono- 
logisch. Katechismen  siehe  Katechetik.  Confessio  Mar- 
chica;  Gallicana;  Belgica;  Confessiones  Uclveticae.] 

f.  Symbole  der  protestantischen  Secten. 

[Geordnet  nach  Secten,  nach  der  Entstehungszeit  derselben. 
Katechismen  siehe  Katechetik.] 

g.  Die  Symbole  der  griechisch-katholischen  Kirche, 
a.  Sammlungen. 

ß,  Confessiones  Gennadii  c.  1453. 

7.  Confessio  orthodoxa.  1640. 

d.  Synodus  Hierosolymitana.  1672. 

£,  Nicht  officiell  anerkannte  Symbole.  [Ilistorisch  ge- 
ordnet.] 

g.  Symbole  orientalischer  Secten. 
[Alphabetisch  nach  Ländern  geordnet.] 

5.  Allgemeine  darstellende  Symbolik. 

a.  Christliche  Symbolik  im  Allgemeinen. 

b.  Symbolik  mehrerer  Confessionen. 

a.  Symbolik  der  katholischen  und  protestantischen  Kirche. 
ß,         „         der  lutherischen  und  reformirten  Kirche. 
7.         „         der  römisch-katholischen  und  griechisch-ka- 
tholischen Kirche. 

c.  Symbolik  einzelner  Confessionen. 

a.  Symbolik  der  römisch-katholischen  Kirche. 
ß.         „  „     lutherischen  Kirche, 

y.         „  „     reformirten  Kirche, 

rf.         „  „     protestantischen  Secten. 

[Geordnet  nach  Secten,  nach  der  P^ntstehungszeit  der- 
selben.] 

210 


—     103     — 

£.  Symbolik  der  griechisch-katholischen  Kirche. 

6.  Polemik.     [Bestreitung  der  Lehren  einzelner  Kirchen  vom 
Standpunkt  einzelner  Confessionen  aus.] 

a.  Allgemeines.  [Bibliographie,  Literärgeschichte,  allge- 
meine Geschichte  der  Streithändel,  Lehrbücher  der  po- 
lemischen Theologie,  Einleitung  in  die  Polemik,  Schrif- 

*ten   polemischen   Inhalts,    die  sich  gegen  mehrere  Con- 
fessionen wenden.] 

b.  Polemik  zwischen  der  katholischen  und  protestantischen 
Kirche. 

a.  Angriffe  gegen  den  Katholicismus,  Vei'theidigung  des 
Protestantismus. 

[Vgl.  auch  Primat  des  Papstes  unten  1.  S6'^  fUr  das  16.  Jhd. 
vgl.  auch  Flugschriften  aus  der  Reformationszeit.  Histor. 
Theologie  li  V.  12.  b.] 

ß.  Angriffe  gegen  den  Protestantismus,  Vertheidigung  des 
Katholicismus. 

[Für  das  t6.  Jhd.  vgl.  auch  Flugschriften  aus  der  Refor- 
mationszeit.   Histor.  Theologie  Ii  V.  12.  b.] 

c.  Polemik  zwischen  der  lutherischen  und  der  reformirten 
Kirche. 

[Vgl.  auch  Abendmahl  unten  1.  aa.] 

a.  Angriffe   gegen  die  roformirte  Kirche,   Vertheidigung 

der  lutherischen  Kirche. 
ß.  Angriffe  gegen  die  lutherische  Kirche,  Vertheidigung 

der  reformirten  Kirche. 
/.  Polemik  mit  den  Arminianem. 

d.  Polemik  mit  den  Protestantischen  Secten. 

[Nach  Secten  geordnet,  und  zwar  nach  der  Zeit  der  Ent- 
stehung der  Secten.  —  Arminianer  siehe  oben  c  y\  freie  Ge- 
meinden siehe  Histor.  Theologie  Ii  V.  15.  f.] 

Wiedertäufer.  Schwenkfeldianer.  Socinianer  [vgl.  auch 
Trinität  unten  1  y].  Stieffei  und  Meth.  Quäker.  Labba- 
disten.  Brüdergemeinden.  Irvingianer. 

e.  Polemik  mit  der  griechisch-katholischen  Kirche. 
[Vgl.  auch  heiliger  Geist  unten  1  e.] 

f.  Innere  Polemik  der  römisch-katholischen  Kirche,  sowie 
Polemik  mit  katholischen  Secten. 

t Jansenismus  siehe  Kirchengeschichte  Frankreichs;  Deutsch- 
:atholiken  siehe  histor.  Theologie  Ii  V.  15.  f  ] 

g.  Innere  Polemik  der  lutherischen  Kirche. 

[Interimsstreit  siehe  Histor.  Theologie,  Flacianischer  Streit 
siehe  unten  1.  /.,  Osiandris tischer  Streit  siehe  unten  1  <p,  Sy- 
nergistischer  Streit  siehe  unten  1  er,  Pietistischer  Streit  siehe  ' 
If  IL  3  b,  Tenuinistischer  Streit  siehe  unten  1  x^  Chiliastischer 

211 


s 


—     104     — 

Streit  und  Petersenscbe  Händel  siehe  unten  1  |^,  Handel 
Über  die  Concordienformel  siehe  If  IV.  A  dt,  Rationalistischer 
Streit  siehe  Ig  VI.  7  d  /?  B] 

Adiaphoristisclier  Streit.    Ilabitual streit.   Synkretistischer 

Streit.     Stengerscher    Streithandel.     Ilarmsche    Thesen. 

Frömmler  zu  Halle, 
h.  Innere  Polemik    der   refoimirten   Kirche.     [Arminianer 

siehe  oben  c  /.] 
i.  Innere  Polemik  der  protestantischen  Secten. 

[Nach  Secten  geordnet,  und  zwar  nach  der  Zeit  der  Entsteh- 
ung derselben.] 

k.  Innere  Polemik  der  griechisch-katholischen  Kirche,  sowie 
Polemik  mit  orientalischen  Secten. 

1.    Polemik  über  einzelne  Dogmen. 

[Vgl.  auch  Dogmatik  unten;  die  Reihenfolge  der  Dogmen  ist 
lieselbe  wie  in  der  Dogmatik.] 

a,  Polemik  über  die  Lehre  von  Gott  im  Allgemeinen. 
ß.        „  »       n        n      von    den    göttlichen  Eigen- 

schaften. 
„      von  der  Trinität. 
Christologie  im  Allgemeinen. 
Lehre  vom  heiligen  Geist 
„      von   der   Schöpfung,   Erhal- 
tung und  Vorsehung. 
„      von  der  Angelologie  und  Dä- 
monologie. 
Anthropologie  im  Allgemeinen. 
Lehre  von  der  Unschuld. 
„      vom  Sündenfall. 
„      von  der  Erbsünde.     [Flacia- 

nistischer  Streit.] 
„      von  einzelnen  Sünden. 
Soteriologie  im  Allgemeinen. 
Lehre  vom  Messias. 

von  Christi  Person  und  Na- 
turen.    [Ubiquität  Christi  s. 
Abendmahl  unten  aa.] 
von  Christi  Werken. 
„      von  der  Versöhnung. 
„      vom  freien  Willen.    [Syner- 
gistischer Streit.] 
„      von  der  Gnadenwahl. 
„      von    den   Gnadenwirkungen. 
„      vom  Glauben  und  der  Recht- 
fertigung.  [Osiandristischer 
Streit.  Majoristischer  Streit.] 

212 


6. 

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V, 

n 

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9' 

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n 

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Y) 


n 


—     105     - 

X'  Polemik  über  die  Lehre  von  der  Heilsordnung.  [Ter- 

ministischer  Streit.] 
tp-        „  »       »        n      vom  Worte  Gottes. 

CO.        „  n       r»        n      von  der  Taufe  und  der  Con- 

firmation. 
aa.        „  n      n        n      ^^^  Abendmahl. 

ßß,        „  n       n     specifisch  katholischen  Sacramente. 

A.  Allgemeines. 

B.  Busse,  Beichte,  Ablass. 

[Protestantische  Lehre  von  der  Busse  siehe  Heils- 
ordnung oben  /,  protestantische  Lehre  von  der  Beichte 
siehe  Lehrstand  unten  &&.] 

C.  Firmelung. 

D.  Ehe. 

E.  Letzte  Oelnng. 

F.  Priesterweihe   und   Cölibat     [Vgl.  auch  Kirchen- 
recht Kr  VH.  3.  b.  ß.] 

//.  Polemik  über  die  Lehre  von  der  Kirche  im  AUgem. 

dö.        „  n      n     katholische  Lehre   von  der  Kirche 

im  Allgemeinen  und  vom  päpst- 
lichen Primat  im  Besondem. 

ff.         „  »       n     katholischeLehre  von  der  Tradition. 

Jg.        „  n       »     protestantische  Lehre  von  der  Kir- 

che im  Allgemeinen. 

jjrj.        „  n       »     Lehre    vom   allgemeinen   Priester- 

thum. 

^1^.       „  n      n     protestantische  Lehre    vom   Lehr- 

stand und  der  Ordination. 

u.  rt  n       »     Lehre   vom   Kelch   Gottes.      Siehe 

oben  ji, 

XX        j,  V       n     I<<ehre  von   den  letzten  Dingen  im 

Allgemeinen  und  vom  Tode  im 
Besonderen. 

XX.        y^  n       n     Lehre    vom    Zwischenzustand    und 

vom  Fegefeuer, 

[ili.        „  n       »     Lehre    von    der   Seelen  Wanderung 

und  dem  Seelenschlaf. 

vv.        y^  n       »     Lehre  von  der  Unsterblichkeit  der 

Seele. 

gg.         „  n       »     Lehre  von  der  Wiederkunft  Christi. 

[Chiliastische  Streithändel.] 

00,        y^  ff       n     Lehre  von   der  Auferstehung  der 

Toten. 

xjt,       „  ff       ff     Lehre  vom  Gericht  und  Ende  der 

Welt. 

213 


^ 


—     106     — 

QQ.  Polemik  über  die  Lelire  von  der  Hölle  und  den  Höl- 
lenstrafen. 

66.        n  jt      rt        n       von  der  Wiederbringung  aller 

Dinge. 

TT.         „  V       n        n       ^on  der  ewigen  Seligkeit 

vv.        n  n       n        n       ^om  Heiligen-   und  Marien- 

cultus,  vom  Reliquiendienst  und  der  Bilderverehrnng. 

Anmerkung  zu  b — 1.  Die  Anordnung  ist  chronologisch  nach  dem 
Jahr  des  Erscheinens,  doch  folgen  bei  den  wichtigeren  Streithändeln  die 
Schriften  zusammenhängend,  ohne  durch  gleichzeitige  Schriften  anderen  In- 
halts unterbrochen  zu  werden.  Wo  zwischen  Angriffs-  und  Vertheidigungs- 
schriften  über  eine  Oonfession  geschieden  ist,  stehen  trotzdem  die  Werke, 
die  selbst  nur  eine  Antwort  auf  ein  bestimmtes  Werk  sind,  unmittelbar  hin- 
ter letzterem. 

7.  Irenik. 

a.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

b.  Bestrebungen  zur  Vereinigung  aller  christlichen  Confes- 
sionen,  sowie  allgemeine  Schriften  zur  Irenik. 

c.  Bestrebungen    zur    Vereinigung    des    Katholicismus  und 
Protestantismus,  sowie  Polemik  hieiHber. 

d.  Schriften  über  und  zur  Vereinigung  der  lutherischen  und 
reformirten  Kirche. 

e.  Schriften    über    und    zur    Vereinigung    der    griechisch- 
katholischen und  der  römisch-katholischen  Kirche. 

Anmerkung  zu  d  und  e.  Allgemeine  Geschichte  dieser  Unionsbe- 
strebungen, ebenso  wie  Geschichte  einzelner  hervorragender  Momente  aus 
diesen  Unionsbestrebungen  siehe  bei  den  betreffenden  Abschnitten  der  histo- 
rischen Theologie. 

Systematische  Theologie. 

Religionswissenschaft.     Dogma  tik.     Ethik. 

V.  Lehrgebäude  der  gesammteu  christlichen  Religionswissenschaft. 

1.  Christliche  Religionswissenschaft  bis  zur  Reformation.  Ein- 
zelne dogmatisch -ethische  Werke  der  Kirchenväter  (alle 
die  Werke,  die  sich  nicht  auf  ein  bestimmtes  Dogma  be- 
ziehen); Summen,  Sentenzen.  [Vgl.  auch  Ib.  —  Alphabe- 
tisch geordnet.] 

2.  Römisch-katholische  Religionswissenschaft. 

3.  Protestantische  Religionswissenschaft.  [Lutheraner,  Refor- 
mirte,  protestantische  Secten.] 

4.  Griechisch-katholische  Religionswissenschaft. 
VI.  Christliche  Dogmatik. 

1.  Bibliogi-aphie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte  der  Dogmatik. 

3.  Einleitung  in  die  Dogmatik. 

214 


—     107     - 

4.  Zeitschriften. 

5.  Gesammelte  Schriften  mehrerer  Verfasser  dogmatischen  In- 
halts. 

6.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser  dogmatischen  In- 
halts. 

7.  Allgemeine  Begründung  der  Dogmatik. 

a.  Allgemeine    Schriften    über    das    Christenthnm.     [Vergl. 
auch  If  IL  1.] 

b.  Bestreitung  der  christlichen  Lehre. 

a.  Bibliographie,   Literärgeschichte   und  Geschichte   der 

Bestreitung. 
ß.  Allgemeine  Bestreitung. 
/.  Bestreitung  einzelner  Dogmen. 

c.  Christliche  Apologetik. 

a.  Bibliogi'aphie,   Literärgeschichte   und  Geschichte    der 

Apologetik. 
ß.  Allgemeine  Apologetik. 

[Vgl. 'auch  Apologetik  der  Lehre  von  Gott,  unten  f.  — 
Apologetische  Werke,  die  die  Beantwortung  einer  be- 
stimmten Schrift  sind,  siehe  bei  letzterer  unter  Ig  VI. 
7.  ß.  —  Sammlungen  der  älteren  Apologeten  siehe  unter 
la  V:  einzelne  ältere  Apologeten  siehe  unter  Ib  VI.  t  u. 
Ig  V.  1.] 

/.  Apologetik   gegen  Juden.     [Vgl.  auch  Judenmission. 

Praktische  Theologie.] 
d.  Apologetik  gegen  Mnhammedaner. 
£.  „  einzelner  Dogmen. 

Anmerkung  zu  b.  y  und  c.  s.    Nach  Dogmen  geordnet;  die  Reihen- 
folge der  Dogmen  ist  dieselbe  wie  unter  Ig  VI.  9. 

C.  Wunder  und  Weissagungen. 

[Schriften  über  einzelne  Wunder  Christi  siehe  le  VIII.  C.  6.] 

d.  Die  Lehre  von  den  Quellen  der  christlichen  Erkenntniss. 
a.  Schriften   über  Offenbarung  und  die  christlichen  £r- 

kenntnissqnellen  im  Allgemeinen. 
ß,  Vernunft  und  Glaube,   Rationalismus  und  Supernatn- 
ralismus. 

A.  Geschichte  des  Rationalismus. 

B.  Rationalistische    Schriften;    Polemik    über    den 
Rationalismus. 

1  Schriften  über  den  Rationalismus  aus  den  vierziger 
Fahren  des   19.  Jahrhundert  siehe  auch  Freie  Ge- 
meinden.] 

/.  Lehre  von  der  Inspiration  des  alten  und  neuen  Te- 
staments.    [Werth  der  Bibel  siehe  Ic  IV.  1.] 

A  Autorität  der  Kirche  und  des  Papstes;  Tradition. 
Siehe  Ig  VI.  9.  E.  b. 

215 


1 


—     108     — 

8.  Darstellung   der  gesammten  christlichen  Dogmatik  seit  der 
lieformation.     [Dogmatik   vor   der   Reformation   siehe  oben 

lg  V.  1.] 

a.  Römisch-katholische  Dogmatik. 

b.  Protestantische  Dogmatik.    (Lutheraner,  Reformirte,  An- 
glicaner.) 

c.  Dogmatik  der  protestantischen  Secten. 

Anmerkung.  Hier  stehen  alle  diejenigen  Schriften  dogmatischen  In- 
halts, die  sich  nicht  auf  ein  bestimmtes  Dogma  beziehen.  —  Nach  Secten  ge> 
ordnet,  und  zwar  nach  der  Zeit  der  Entstehung  der  Secten. 

d.  Dogmatik  der  griechisch-katholischen  Kirche. 

9.  Darstellung    einzelner    dogmatischer   Lehren    nebst    deren 
Geschichte. 

Anmerkung.  Bei  jedem  Dog^a  steht  zuerst  die  Dogmengeschichte 
der  betreffenden  Lehre;  dann  die  systematische  Darstellung  dieser  Lehre 
incl.  der  biblischen  Dogmatik.  Bei  jedem  Dogma  vgl.  aucli  die  Polemik 
über  dasselbe  If  IV.  6.  1,  die  Bestreitung  desselben  Ig  VI.  7.  b.  >%  und  die 
Apologetik  desselben  Ig  VI.  7.  c.  s, 

A.  Lehre  von  Gott. 

a.  Gott  im  Allgemeinen. 

b.  Göttliche  Eigenschaften. 

c.  Trinität 

d.  Christologie  (Lehre  von  Christus  excl.  Soteriologie ; 
also  Präexistenz,  Sohn  Gottes  etc.). 

e.  Heiliger  Geist. 

f.  Schöpfung,  Erhaltung,  Vorsehung. 

g.  Angelologic  und  Dämonologie. 

B.  Anthropologie. 

a.  Allgemeines. 

b.  Stand  der  Unschuld,  Ebenbild  Gottes. 

c.  Sttndenfall. 

d.  Sfinde  im  Allgemeinen  und  Erbslinde  im  Besondem. 

INur  Sünde  in  dogmatischer  Hinsicht,  Sünde  in  ethischer 
Beziehung  siehe  VII.  10.] 

e.  Einzelne  Sünden ;  insbesondere  Sünde  wider  den  heil. 
Geist 

C.  Soteriologie. 

a.  Allgemeines. 

b.  Messias. 

[Erläuterungsschriflen  über  die  einzelnen  messianischen 
Weissagungen,  sowie  über  die  einzelnen  messianischen 
Typen  siehe  bei  den  betreffenden  Abschnitten  der  alt- 
testamentlichen  Exegese  unter  Id.] 

Geschichte  der  messianischen  Weissagung. 
Allgemeines  nnd  Vermischtes  über  den  Messias  und  sein 
Reich. 

216 


—     109     - 

c.  Person  nnd  Naturen  Christi. 

a.  Die  beiden  Naturen  Christi. 
ß.  Die  beiden  Stände  Christi.        « 

aa.  Allgemeines. 

bb.  Stand  der  Erniedrigung. 

CO.  Stand  der  Erhöhung. 

Anmerkung  zu  bb  und  cc.  lieber  die  Geburt,  das  Leiden,  den  Tod, 
das  Begräbuiss,  die  Auferstehung  und  die  Himmelfahrt  Christi  vergleiche 
auch  die  betreffenden  Abschnitte  in  der  exegetischen  Theologie  le  VIII. 
E.  5  und  6. 

d.  Christi  Werk  und  Amt. 
a.  Allgemeines. 

/}.  Prophetisches  Amt. 
7.  Hohepriesterliches  Amt     Versöhnung. 
6.  Königliches  Amt.    Reich  Gottes.     [Vgl.  auch  die  Lehre 
vom  Messias  oben  b.] 

e.  Erwählung  und  Gnade. 
a,  Geschichte. 

ß.  Freier  Wille. 
/.  Gnadenwahl. 
6.  Gnade. 
£.  Gnaden  Wirkungen. 

f.  Glaube  und  Rechtfertigung, 
a.  Glaube. 

/}.  Rechtfertigung; 

g.  Heilsordnung, 
a.  Allgemeines. 

ß,  Berufung  und  Erleuchtung. 

/.  Bekehrung  nnd  Busse.  [Die  Busse  nach  protestan- 
tischem Lehrbegi'iff;  Busse  nach  katholischem  Lehr- 
begriff siehe  unten  D.  c.  d  aa.] 

6.  Heiligung  und  Vereinigung  mit  Gott 
D.  Gnadenmittel. 

a.  Allgemeines. 

b.  Wort  Gottes. 

c.  Sacramente. 

a.  Allgemeines. 

/}.  Taufe.  [Auch  Confirmation  nach  protestantischem 
Lehrbegriff;  Confirmation  nach  katholischem  Lehrbe- 
griff siehe  unten  6.  bb.] 

7.  Abendmahl. 

aa.  Allgemeines,  insbesondere  die  Lehre  vom  Abend- 
mahl vor  1500. 
bb.  Nach  römisch-katholischem  Lehrbegriff, 
cc.  Nach  lutherischem  Lehrbegriff, 
dd.  Nach  reformirtem  Lehrbegriff. 

217 
Beiheft  3.  8 


1 


—     110     — 

ee.   Abendmahlsgemeinschaft  (Union). 
fF.     Nach    dem    Lehrbegriff  protestantischer    Secten. 
«  [Nach  Secten  geordnet,  und  zwar  nach  der  Zeit 
der  Entstehung  derselben.] 
gg.  Nach  griechisch-orientalischem  Lchrbegriff. 
d.  Die   übrigen  Sacramente    der  römisch-katholischen 
Kirche, 
aa.  Busse,  Beichte,  Ablass. 

[Busse  nach  protestantischem  LehrbegriiT  siehe  C. 
g.  y,  Beichte  nach  prutestantiscbem  LcihrbcgrifT  s. 
E.  c.  y.] 

bb.  Firmelung. 

[Confinuation  nach  protestantischem  LehrbegrifT  s. 
oben  ß,] 

cc.   Ehe. 

IVgl.  auch  Kr  VIII.  8.  —  Ehe  nach  protestantischem 
jehrbegrifT  siehe  unten  VII.  10.] 

dd.  Letzte  Oelung. 
ee.   Priesterweihe. 

^riesterstand  nach  protestantischem  Lehrbegriff  s. 
E.  c.  y.] 

Anhang   zu  ee:    Cölibat.      [Vergl.  auch   Kr  VIL 
3.  b.  j9.] 

Anmerkung  zu  ß,  y.  6.  Nur  Taufe,  Confirmation,  Abendmahl,  Ehe 
in  dogmatischer  Hinsieht;  dieselben  in  liturgischer  Beziehung  siehe  Praktische 
Theologie. 

E.  Kirche. 

a.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

b.  Römisch-katholische  Lehre, 
a.  Allgemeines. 

ß,  Papst  (AuctoritÄt,  Primat,  Unfehlbarkeit). 
/.  Tradition. 

c.  Protestantische  Lehre, 
a.  Allgemeines. 

ß.  Allgemeines  Priesterthum. 

/.  Lehrstand,    geistliches   Amt,    Ordination.     £Vgl.  auch 
Praktische  Theologie.] 

F.  Die  letzten  Dinge. 

a.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

b.  Tod. 

c.  Zwischenzustand  und  Fegefeuer. 

d.  Seelenwanderung  und  Seelenschlaf. 

e.  Unsterblichkeit  der  Seele.  [Vgl.  auch  Religionsphilosophie 
Fb  VII.  3.  B.] 

f.  Wiederkunft  Christi. 

g.  Aufei-stehung  der  Toten. 

218 


—    111   — 

•  

h.  Gericht  nnd  Ende  der  Welt, 

i.  Hölle  und  Uöllenstrafen. 

k.  Wiederbringung  aller  Dinge. 

1.  Ewige  Seligkeit. 

G.  Römisch-katholische  Lehre  vom  Heiligendienst. 

a.  Mariencultus. 

b.  Ileiligencultus. 

c.  Reliquiendienst  und  Bilderverehrung. 

[Schriften  Über  einzelne  Reliquien  siebe  Praktische  Theo- 
logie.] 

VII.  Christliche  Ethik. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte  der  Ethik. 

3.  Einleitung  in  die  Ethik.  (Verhältniss  der  theologischen  und 
philosophischen  Ethik.  Verhältniss  der  Ethik  zu  Religion  und 
Christenthum.  Grundlegende  Schriften  zur  theologischenEthik. 
Princip  der  theologischen  Ethik.) 

4.  Zeitschriften. 

5.  Sammlungen  von  Werken  mehrerer  Verfasser. 

6.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 

7.  Gesammtdarstellungen  der  christlichen  Ethik.  [Vergl.  auch 
Philosophie  Fe  II.  3.] 

8.  Asketik. 

a.  Geschichte. 

b.  Wissenschaftliche  Darstellungen  der  Asketik. 

c.  Anweisung   zu    einem    christlichen    Leben.     [Vgl.  auch 
Philosophie  Fe  U.  4.  A.] 

d.  Sonstige   allgemeine   asketische   Schriften.     Siehe  Prak- 
tische Theologie  Im  VI.  2. 

e.  Einzelne  asketische   Handlungen.     Siehe   bei    10  unter 
den  betreffenden  materialen  Stichwörtern. 

9.  Schriften  über  mehrere  Materien  sowie  Vermischtes  zur  Ethik. 
[Vgl.  auch  Philosophie  Fe  H.  4.  C] 

10.  Monographien  über  einzelne  Materien  der  Ethik. 

[Alphabetisch  geordnet  nach  den  behandelten  Gegenständen ; 
Schriften  über  die  Geschichte  eines  Gegenstandes  stehen 
voran.  —  Vgl.  auch  Philosophie  Fe  H.  4.  D.] 

Almosengeben,  Barmherzigkeit,  Beständigkeit,  Demuth,  Ehe, 
Eid,  Fasten,  Fluchen,  Freundschaft,  Frömmigkeit,  Gebet 
(vergl.  auch  II II.  11.  d.),  Gehorsam,  Gelassenheit,  Gewissen, 
Gleichmuth,  Gottesdienst,  Gottesliebe,  Gottesverehrung,  Gott- 
losigkeit, Habsucht,  Hass,  Heuchelei,  Jagd,  Indifferentismus, 
Keuschheit,  Mtlssiggang,  Nächstenliebe,  Pflicht,  Schauspiel, 
Seelenruhe,  Selbsterkenntniss ,  einzelne  Stände  in  ethischer 
Beziehung,   Strafe   in   ethischer   Hinsicht,    Sünde,    Tanz,   To- 

219 

8* 


1 


—    IIa    — 

leranz,    Träß^heit,   Treue,   Trunkenheit,   Tugend,    Vollkom- 
menheit, Wahrheitsliebe,  Zanksucht,  Zufriedenheit. 

11.  Casuistik. 

Ih. 

Historische  Theologie. 
Allgemeines.     Geschichte  einzelner  Zweige. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte  d^r  Kirchengeschichtsschreibung. 

3.  Methodologie    der    historischen  Theologie.     (Zweck  und 
Nutzen  der  Kircheugeschichte.) 

4.  Zeitschriften  zur  historischen  Theologie. 

5.  Sammlungen  von  Werken  mehrerer  Verfasser. 

6.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 

7.  Varia  zur  historischen  Theologie  im  Allgemeinen. 

8.  Christliche    Chronologie.      Siehe  Historische  Hilfswissen- 
schaften Mb  I.  4. 

9.  Kirchliche  Antiquitäten.     Siehe  Liturgik. 

U.  Sammlungen  von  Quellen  zur  gesammten  Kirchengeschichte. 

[Nur  Sammlimren;  einzelne  Quellen  siehe  bei  den  betreffenden  Ab- 
schnitten der  historischen  Theologie.  Sammlungen  der  Werke  der 
Kirchenväter  siehe  la  V.  1.  a.] 

III.  Darstellungen  der  gesammten  Kirchengeschicbte.  > 

1.  Systematische  Darstellungen  (vollendete  und  unvollendete). 

2.  Kirchengeschichtliche  Lexica. 

IV.  Darstellung   wichtiger  Zweige   der  gesammten  Kirchengeschichte. 

1.  Ausbreitung  des  Christenthums. 

a.  Allgemeine  Geschichte  der  Ausbreitung. 

b.  Missionsgeschichte.    Siehe  praktische  Theologie.    Im  VII. 

c.  Geschichte    der   Ausbreitung   des  Christenthums   in  ein- 
zelnen Ländern.     Siehe  die  beti'eif.  Länder  unter  VI. 

2.  Kirchliche    Geographie   und   Statistik.     [Statistik  des  Chri- 
stenthums im  Allgemeinen  oder  einzelner  Confessionen.] 

3.  Geschichte  der  christlichen  Kirchenverfassung.     Siehe  Kir- 
chenrecht Kr  Vn.  1.  2. 

4.  Verzeichnisse    geistlicher    Würdenträger    der    katholischen 
und  evangelischen  Kirche  im  Allgemeinen. 

5.  Geschichte  des  Papstthums  und  der  damit  zusammenhängen- 
den Institute. 

a.  Quellen. 

[Alte  Viten;  Briefe;   Regesten  und  dergl.    Bullen  siebe 
Kirchenreclit  KrV.3.b.  —  Nur  Quellen  zur  Papstgeschichte 

220 


—     113     — 

im  Allfi^enieiiien  oder  für  mehrere  Fapste;  Quellen  fUr  ein- 
zelne Päpste  siehe  bei  diesen  unter  d.] 

b.  Geschichte  des  Papstthums  und  der  Päpste  im  Allge- 
meinen. 

B Vollendete   und   unvollendete   Gcsammtdarstellungen. 
eschichte  des  Kirchenstaates   siehe  Geschichte  Ita- 
liens Nn.] 

c.  Schriften,  welche  die  Geschichte  mehrerer  Päpste  be- 
treffen. Geschichte  des  Papstthums  in  einzelnen  Pe- 
rioden. 

d.  Schriften,  einzelne  Päpste  und  deren  Geschichte  betreffend. 

S Chronologisch  nach  der  Regierungszeit  der  betreffen- 
len  Fäpste  geordnet.] 

e.  Schriften  über  die  mit  dem  Papstthum  zusammenhängen- 
den Institute. 

a.  Cardinalat. 

ß.  Die  übrigen  Institute.     [Nuntiatur,  Collegium  Germa- 
nicum,  Secretariat  u.  s.  w.  Conclave  s.  Kr.] 

6.  Geschichte  der  Concilien. 

a.  Concilien  im  Allgemeinen  und  Concilien  mehrerer  Jahr- 
hunderte. [Sammlungen  der  Concilsbeschlüsse  und  Con- 
cilsacten  siehe  Kirchenrecht  Kr  V.  3.  a.] 

b.  Concilien  einzelner  Länder.  [Alphabetisch  nach  Ländern 
geordnet,] 

c.  Einzelne  Concilien  in  historischer  Reihenfolge. 

Anmerkung.    Bei  jedem  Concil  ist  geordnet  1)  Acten  u.  Beschlüsse. 
2)  Quellen.    3)  Darstellungen. 

7.  Geschieht«  djer  Mönchsorden,  Ritterorden,  Bi*üdorschaften. 

Anmerkung.      In    den   Abschnitten  a— d  ist   geschieden   zwischen 

1)  Quellen  (incl.  der  Regeln,  Statuten  u.  drgl.  des  betreffenden  Ordens)  und 

2)  Darstellungen. 

a.  Mönchswesen  im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  Mönchsorden. 

[Alphabetisch  geordnet  nach  dem  Namen  der  Mönchsorden.] 
Augustiner.  Benedictiner.  Camaldulenser.  Capuziner.  Ci- 
stcrcienser.  Clarissinnen.  Dominicaner.  Franciscaner.  Prac- 
monstratenser.  Trappisten. 

c.  Das  Mönchswesen  einzelner  Länder. 

[Alphabetisch  nach  dem  Namen  der  Länder  geordnet, 
Geschichte  einzelner  Klöster  siehe  bei  der  Geschichte  der 
betreffenden  Ortschaften  unter  N.] 

d.  Ritterorden. 

a.  Allgemeines. 

ß,  Johanniter. 

/.  Templer. 

rf.  Der  Deutsche  Orden. 

221 


—     114     ~ 

t.  Andere  Ritterorden.     [Aphabetisch  fj^eordnet  nach  den 
Namen  der  Orden.] 

e.  Jesuiten. 

a.  Constitutionen,  Sammlungen  von  Quellen. 
ß.  Gleichzeitige  Broschüren,  Polemik, 
y.  Geschichte. 

f.  Ih'üderschaften  und  andere  religiöse  Vereinigungen 
[Flagellanten,  Beguinen  u.  dgl.]. 

8.  Geschichte  der  Häresien  und  Secten,  sowie  der  Bekämpfung 
derselben. 

a.  Ketzergeschichte  im  Allgemeinen. 

b.  Geschichte  einzelner  Ketzereien  sowie  Ketzerei  in  ein- 
zelnen Perioden  der  vorreformatorischen  Zeit. 

[Sachlich  chronologisch  geordnet.  —  Ketzereien,  die  auf 
die  Entwickelung  des  Dogmas  massgebend  eingewirkt 
haben,  siehe  bei  Dogmengeschichte  If  III.  5.] 

c.  Waldenser  und  Albigenser. 

d.  Inquisition. 

e.  Index  librorum  prohibitorum. 

f.  Bibelverbot. 

9.  Heiligenlegenden  und  Märtyrergeschichten. 

a.  Ileiligenlegenden  im  Allgemeinen.  Legenden  mehrerer 
Heiligen. 

b.  Märtyrergeschichte  im  Allgemeinen.  [Martyrologien,  Ge- 
schichte mehrerer  Märtyrer.] 

c.  Einzelne  Heilige  und  Märtyrer. 

[Alphabetisch  geordnet.  —  Nur  solche  Heilige,  die  keine 
grössere  kirchen^eschichtliche  Bedeutung  haben;  Heilige 
von  kirchenhistonscher  Bedeutung  siehe  bei  den  betreflfen- 
den  Abschnitten  der  Kirchengescnichte.] 

Historische  Theologie. 
Geschichte  einzelner  Perioden. 

V.  Darstellung  einzelner  Zeitabschnitte  der  Kirchengeschichte. 

1.  Schriften,  welche  Ereignisse  aus  mehreren  der  im  Folgen- 
den unterschiedenen  Perioden  behandeln. 

2.  Aeltere   Kirchengeschichte   (bis   zur   Reformation)   im  All- 
gemeinen. 

[Nur  Werke,  die  weiter  gehen  als  bis  325 ;  solche  die  bis  325 
gehen  siehe  5.] 

3.  Leben  Jesu.     Siehe  Exegetische  Theologie  le  VIH.  C.  5 — 7. 

4.  Apostolisches  Zeitalter  (sogenanntes  Urchristenthum). 

a.  Gesammtdarstellungen. 

b.  Schriften  über  einzelne  Apostel.  Siehe  Exegetische  Theo- 
logie le  VIH.  C;  insbesondere  die  Einleitungsschriften 
zu  den  betreffenden  Evangelien  und  Briefen. 

222 


—     115     — 

c.  Schriften  über  einzelne  Ereignisse  aus  dem  Leben  ein- 
zelner Apostel.  Siehe  die  betreffenden  Stellen  der  Bibel 
in  der  exegetischen  Theologie  le  VIU.  C. 

5.  Die  Zeit  bis  Constantin. 

a.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

b.  Einzelne  wichtigere  Ereignisse. 

c.  Die  älteren  Kirchenväter  im  Allgemeinen. 

[Werke  literärgeschichtlichen  Inhalts  siehe  Ih  I.  t.] 

d.  Einzelne  Kirchenväter. 

6.  Kirchcngeschichte  des  Mittelalters  im  Allgemeinen. 

7.  Die  Zeit  von  Constantin  bis  auf  Karl  den  Grossen. 

a.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

b.  Einzelne  wichtigere  Ereignisse. 

c.  Einzelne    Kirchenväter   und    andere  Personen    dieser 
Periode. 

8.  Die  Zeit  von  Karl  den  Grossen  bis  zur  Reformation. 

[Mit  Ausschluss  der  griechisch-katholischen  Kirche.] 

A.  Die  Zeit  von  768  bis  1517  im  AUgemeineh  und  von  768 
bis  c.  1305  im  Besonderen. 

a.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

b.  Einzelne  wichtigere  Ereignisse  der  Zeit  von  768  bis 
c.  1305, 

c.  Die  Scholastik  im  Allgemeinen. 

d.  Einzelne  Personen  aus  der  Zeit  von  768  bis  c.  1305, 
insbesondere  einzelne  Scholastiker. 

B.  Die  Zeit  von  c.  1305  bis  1517. 

a.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

b.  Einzelne  wichtiger^  Ereignisse. 

c.  Einzelne  Personen.     [Mit  Ausschluss    der  Mystiker  und 

Vorreformatoren.] 

d.  Die  Mystiker. 

a.  Die  Mystik  des  Mittelalters  im  Allgemeinen.    Mehrere 
Mystiker. 

[AUgemeiue  Geschichte  der  Mystik  siehe  If  IL  2.  a.] 
ß.  Einzelne  Mystiker. 

e.  Die  Reformatoren  vor  der  Reformation.       *• 

a.  Vorreformatoren  im  Allgemeinen;    mehrere  Vorrefor- 
matoren. 
ß.  Einzelne  Vorreformatoren. 

Anmerkung  zu  5—8.  Bei  den  Abschnitten  a  stehen  Geschichte  der 
ganzen  Periode  oder  grösserer  Theile  derselben  und  Varia.  —  Die  Ab- 
schnitte b  sind  historisch  nach  der  Reihenfolge  der  Ereignisse  geordnet.  — 
Die  Abschnitte  5.  d;  8.  A.  d;  8.  B.  d  e.  /?  sind  alphabetisch  nach  dem 
Namen  der  Personen  geordnet;  Werke  Über  einzelne  Schriften  dieser  Per- 
sonen stehen  bei  Ib. 

223 


—     116     — 

9.  Kirchengeschichte   der   neueren   Zeit  (nach  1517)  im  All- 
gemeinen. 

[Alle  Werke  die  sich  nicht  auf  eine  Confession  beschränken.] 

10.  Geschichte    der    griechisch-orientalischen    Kirche    von  .der 
Trennung  bis  zur  Gegenwart. 

a.  Die  orientalischen  Kirchen  im  Allgemeinen. 
a.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

ß,  Eii^zelne  wichtigere  Ereignisse. 
/.  Einzelne  Personen. 

b.  Geschichte  der  russischen  und  ruthenischen  Kirche. 

c.  Anhang:  Armenier,  Jacobiten,  Thomaschristen. 
a.  Geschichte  der  armenischen  Kirche. 

ß.  Jacobiten  und  Maroniten. 

/.  Nestorianer  und  Thomaschristen. 

11.  Geschichte   der   römisch-katholischen   Kirche   von  der  Re- 
formation bis  zur  Gegenwart. 

a.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

b.  Einzelne  wichtigere  Ereignisse. 

c.  Einzelne  Personen. 

d.  Anhang:  Der  Altkatholicismus. 

12.  Allgemeine  Reformationsgeschichte  bis  1555. 

a.  Quellen.     [Exclusive  der  gleichzeitigen  Flugschriften.] 

b.  Gleichzeitige  Flugschriften. 

c.  Sammlungen   von   Schriften  sowie  gesammelte  Schriften 
zur  Reformationsgeschichte. 

d.  Allgemeine   Schriften   und   einzelne  Studien  zur  Refor- 
mationsgeschichte. 

e.  Gesammtdarstellungen   der  Reformationsgeschichte  sowie 
der  Geschichte  des  Protestantismus  überhaupt 

f.  Einzelne  wichtigere  Ereignisse  der  Reformationsgeschichte. 

g.  Schriften  tlber  mehrere  Reformatoren. 

[Drei  oder  mehr;  zwei  siehe  unter  h  bei  dem  zuerst  ge- 
nannten.] 

h.  Einzelne  Personen,   insbesondere  einzelne  Reformatoren, 

deren  Hauptwirksamkeit  in  das  Refoi*mationszeitalter  fallt. 

i.    Anhang:  Jubelfeste  zum  Andenken  an  die  Reformation. 

1  Säkularfeiern  von  Luthers  Geburts-  und  Todestag  siehe 
m  Luther  unter  h.] 

13.  Geschichte  des  Protestantismus  von  1555  bis  zur  Gegenwart 

a.  Quellen,  gleichzeitige  Flugschriften  und  Broschttren. 

b.  Gesammelte  Werke,  allgemeine  Schriften,  einzelne  Studien. 

c.  Darstellungen   des   gesammten  Zeitraums  oder  gröseercr 
Theile  desselben. 

d.  Einzelne  Ereignisse. 

e.  Einzelne  Personen. 

224 


—     117     — 

Anmerkunj^  zu  10-1.S.  Die  Abschnitte  10.  a.  ß,  11.  b,  12.  f.  13.  d 
sind  historisch  geordnet  nach  der  Reihenfolge  der  Ereignisse.  Die  Abschnitte 
10.  a.  y,  11.  c,  12.  h,  13.  e  sind  alphabetisch  geordnet  nach  dem  Namen  der 
betreffenden  Personen. 

14.  Anhang  zur  Geschichte  des  Protestantismus:  Brüdergemeinde 

und  Inringianer. 

A.  Die  Brüdergemeinde. 

a.  Schriften  über  die  alten  Brüder  und  die  neue  Brüder- 
gemeinde. 

b.  Schriften   über   die  böhmischen  und  mährischen  Brüder. 

c.  Schriften  über  die  Brüdergemeinde, 
a.  Quellen. 

ß.  Zeitschriften. 

/.  Gcsammtdarstellungen  und  allgemeine  Schriften. 

6,  Biographien  Zinzendorfe. 

£.  Monographien. 

B.  Die  Irvingianer. 

15.  Geschichte  der  protestantischen  Secten. 

Anmerkung.  Secten,  die  in  erster  Linie  fiir  die  Kirchengeschichte 
einzelner  lünder  Bedeutung  haben,  siehe  bei  letzteren ;  also  z.  B.  Remon- 
stranten  bei  den  Niederlanden,  Mormonen  bei  Amerika,  Methodisten  bei  Eng- 
land und  Amerika  u.  s.  w.  —  In  jeder  der  hier  unterschiedenen  G nippen 
folgen  die  einzelnen  zu  ihr  gehörigen  Secten  und  Sectirer  in  historischer 
Reihenfolge. 

a.  Geschichte   aller  oder  mehrerer  protestantischen  Secten. 

[Das  Sectenwcsen  einzelner  Länder  im  Allgemeinen  siehe 
bei  diesen  unttr  Ik.] 

b.  Anabaptisten.  [Im  Allgemeinen.  Münzer.  Die  Wieder- 
täufer in  Zürich.  Ilofmann  und  die  ersten  Wiederiäufer 
in  den  Niederlanden.  Die  Wiedertäufer  in  Münster.  Die 
Mennoniten.] 

c.  Quäker. 

d.  Antitrinitarier.     [Im  Allgemeinen.    Servet.    Socinianer.] 

e.  Secten  und  Sectirer  von  mystischem  Character.  [Im  All- 
gemeinen. Franck.  Schwenkfcldianer.  Wcigel.  Gichte- 
lianer  (Engelsbrüdcr).  Horche.  DippeL  Swcdenborgianer.] 

f.  Deutschkatholiken  und  freie  Gemeinden.  [Im  Allge- 
meinen.   Deutschkatholiken.    Freie  Gemeinden.] 

Ik. 

Historische  Theologie. 

Kirchengeschichte  einzelner  Länder. 

VI.  Kirchengeschichte  einzelner  Länder. 

Allgemeine  Anmerkung  über  die  Anordnung  dieses  Abschnittes. 
Das  Grundschema,  das  je  nach  Bedarf  zusammengezogen  oder  erweitert  ist, 
ist  folgendes:  a.  Allgemeines,  b.  Gesammtdarstellungen.  c.  Kirchengeschichte 

225 


1 


—     118     — 

des  Mittelalters,  d.  Geschichte  der  katholischen  Kirche,  e.  Geschichte  der 
protestantischen  Kirche,  f.  Einzelne  Personen,  g.  Einzelne  Landestheile. 
h.  Einzelne  Orte.  —  Bei  a  stehen  Biographien,  Zeitschriften,  Sammelwerke, 
Varia.  —  Bei  b  stehen  ausser  den  Gesammtdarstellungen  auch  die  Werke 
über  die  kirchliche  Statistik  des  betreffenden  Landes.  —  Die  Abschnitte 
d— f  beziehen  sich  nur  auf  die  Neuzeit,  so  dass  also  Werke,  die  z.  B.  die 
Geschichte  der  katholischen  Kirche  im  Mittelalter  und  der  Neuzeit  behandeln, 
bei  b;  Werke,  die  sich  auf  hervorragende  Persönlichkeiten  des  Mittelalters 
beziehen,  bei  c  zu  suchen  sind.  —  Werke,  die  sich  auf  die  Neuzeit  be- 
schränken, aber  mehrere  Confcssionen  umfassen,  stehen  bei  der  Confession, 
die  in  dem  betreffenden  Lande  überwiegt.  —  Die  Abschnitte  f— h  sind  alpha- 
betisch angeordnet.  —  Bei  f  stehen  nur  solche  Personen,  die  für  die  allge- 
meine Kirchengeschichte  des  betreffenden  Landes  von  Bedeutung  sind;  Per- 
sonen, deren  Wirksamkeit  sich  auf  eine  bestimmte  Gegend  beschränkt,  stehen 
bei  dieser  unter  g  oder  h ;  einfache  Theologen  und  Prediger  stehen  la  I.  2.  c. 
—  Für  Deutschland  fehlt  der  Abschnitt  f,  da  die  sonst  hierher  gehörigen 
Personen  bereits  bei  li  stehen.  —  Fiir  die  Abschnitte  g  und  h  sind  stets 
die  entsprechenden  Abschnitte  der  Geschichte  zu  vergleichen.  —  Wenn  Stsdt 
und  Landestheil  gleichnamig  sind,  steht  die  Geschichte  der  Stadt  mit  bei  der 
des  Landestheiles  unter  g.  —  Die  Geschichte  der, Diözesen  steht  durchweg 
unter  h  bei  der  Geschichte  der  Diözesanhauptstadt. 

1.  Deutschland  im  Allgemeinen. 

a.  Allgemeines. 

b.  Gesammtdai-stellungen  und  kirchliche  Statistik. 

c.  Aelteste   Kirchengeschichte   bis   814,    insbesondere   Ge- 
schichte der  Bekehrung  der  Deutschen  zum  Ohristcnthnm. 

Anmerkung.  Auch  Geschichte  der  Bekehrung  einzelner  Stämme, 
sobald  dieselben  zum  deutschen  Reiche  gehören.  —  Darstellungen,  die  weiter 
gehen  als  bis  814  siehe  unter  d. 

a.  Allgemeine  Darstellungen. 
ß.  Einzelne  Glanbensboten. 

d.  Kirchengeschichte  Deutschlands  im  Mittelalter. 

c.  Geschichte  der  katholischen  Kirche. 

f.  Geschichte  der  protestantischen  Kirche. 

Anmerkung.  Nur  Gesammtdarstellungen  und  allgemeine  Schriften; 
gleichzeitige  Flugschriften  und  einzelne  Ereignisse  oder  Personen  siehe  li  V. 
13.    Geschichte  der  deutschen  Reformation  siehe  li  V.  12. 

2.  Prcussen  im  Allgemeinen. 

a.  Allgemeines. 

b.  Gesammtdarstellungen. 

c    Geschichte  der  protestantischen  Kirche. 

d.  Geschichte  der  katholischen  Kirche. 

3.  Die  preussischen  Provinzen, 
a.  Brandenburg. 

a.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Einzelne  Landestheile. 

y.  Einzelne  Orte. 

Anmerkung.  Diese  Eintheilung  ist  auch  den  übrigen  preussischen 
Provinzen  und  dem  ausserpreussi sehen  Deutschland  zu  Grunde  gelegt.  Frlihere 
Bisthüuier  stehen  unter  y.     Bei  solchen  Provinzen  resp.  Ländern,   welche  in 

226 


—     119     — 

zwei   Haupttheile   geschieden   sind,   wie   Hessen -Nassau,   Prcussen,   Elsass- 
Lothringen  u.  s.  w.  beziehen  sich  die  Landestheile  und  Orte  auf  das  Ganze. 

b.  Hannover. 

Anmerkung.  Hier  stehen  auch  Werke,  die  sich  auf  Niedersachsen 
überhaupt  sowie  auf  die  weifischen,  resp.  braunschweig-lUneburgischen  Län- 
der insgesammt  beziehen. 

c.  Hessen-Nassau. 

a.  Hessen-Nassau  im  AHgemeinen  und  das  alte  Eur- 
hessen  im*  Besonderen.  [Auch  Werke,  die  sich  auf 
beide  Hessen  beziehen.] 

ß.  Nassau. 

d.  Pommern. 

e.  Posen. 

f.  Prcussen. 

a.  Prcusson    im    Allgemeinen    und   Ostpreussen  im  Be- 

sondem. 
^.  Westpreusscn. 

g.  Rheinprovinz. 

Anmerkung.  Dieser  Abschnitt  umfasst  die  in  der  Rheinprovinz  ver- 
einigten Gebiete  insgesammt;  die  Rheinlando  Überhaupt;  das  alte  JUlich- 
Cleve-Berg.  —  Die  trliheren  ErzbisthUmer  Cöin  und  Irier  stehen  bei  den 
Städten. 

Anhang:  HohenzoUern. 
h.  Sachsen, 
i.  Schlesien, 
k.  Schleswig-Holstein. 
1.  Westfalen. 
4.  Das  ausserpreussische  Deutschland. 

a.  Anhalt. 

b.  Baden. 

c.  Bayern. 

d.  Braunschweig. 

c.  Elsass-Lothringen. 

a.  Elsass-Lothringen  im  Allgemeinen. 

ß.  Elsass. 

7.  Lothringen. 

f.  Die  Hansastädte. 

a.  Die  Hansastädto  im  Allgemeinen. 
jf.  Bremen. 
7.  Hamburg. 
ö,  Lübeck. 

g.  Hessen.     [Vgl.  auch  Hesscn-Naussau  VL  3.  c.  «.] 
h.  Lippe. 

A.  Lippe  im  Allgemeinen  und  Lippe-Detmold  im  Be- 
sonderen. 

B.  Schaumbnrg-Lippc. 

227 


—     120     — 

i.  Mecklenburg. 

q.  Mecklenburg  im  Allgemeinen. 

ß,  Mecklenburg-Schwerin.     . 

/.  Mecklenburg-Strelitz. 

k.  Oldenburg. 

1.  Sachsen. 

m.  Die  thüringisch-sächsischen  Staaten. 

[Vgl.  auch  Königreich  Sachsen  oben  4. 1  und  Provinz  Sachsen 
oben  3.  h.] 

a,  Thüringen  im  Allgemeinen. 

ß,  Füi*8tenthümer  Keuss  im  Allgemeinen. 

/.  Sachsen-Altenburg  im  Allgemeinen. 

rf.  Sachsen-Coburg-Gotha  im  Allgemeinen. 

t,  Sachsen-Meiningen  im  Allgemeinen. 

C,.  Sachsen-Weimar  im  Allgemeinen. 

j],  Fürstenthümer  Schwarzburg  im  Allgemeinen. 

h-.  Einzelne  Landestheile. 

i.    Einzelne  Orte, 
n.  Waldeck. 
0.  Wül-temberg. 
5.  Oesterreich-Ungam. 

A.  Oesterreich-Ungarn  im  Allgemeinen. 

a.  Allgemeines. 

b.  Gesammtdarstel hingen  und  kirchliche  Statistik. 

c.  Kirchengeschichte  Oesterreich-Ungarns  im  Mittelalter. 

d.  Geschichte  der  katholischen  Kirche. 

e.  Geschichte  der  protestantischen  Kirche. 

B.  Cisleithanien. 

ICisloithanien  im  Allgemeinen  oder  mehrere  Provinzen  siehe 
►ei  A.]  - 

a.  Einzelne  Provinzen, 
a.  Böhmen. 

aa.  GesammtdarstcUungen. 
bb.  Klrchengeschichtc  Böhmens  im  Mittelalter, 
cc.   Geschichte  der  katholischen  Kirche, 
dd.  Geschichte  der  protestantischen  Kirche. 

[Böhmische  Brüder  siehe  li  V.  14.  A.  b;  Brüderge- 
meinden li  V.  14.  A,  c] 

ß.  Bukowina. 
/.  Dalmatien. 
6.  Galizien. 

f.  Görz,  Gradiska,  Istrien. 

g.  Kärnthen. 
?],  Krain. 

&.  Mähren. 
i,   Oesterreich. 

228 


—     121     — 

X.  Salzburg. 

aa.  Salzburg  im  Allgemeinen. 

bb.  Die  Salzbnrger  Emigranten. 
X,  Schlesien. 
fi.  Steiermark. 
V.  Tirol, 
b.  Einzelne  Orte. 

C.  Transleithanien. 

a.  Transleithanien  im  Allgemeinen  und  Ungarn  im  Besondern 
a.  Gesammtdarstellungen. 

ß.  Kirchengesehichte  Ungarns  im  Mittelalter. 
7.  Geschichte  der  römisch-katholischen  Kirche, 
d.  Geschichte  der  protestantischen  Kirche. 
€.  Geschichte  der  griechischen  Kirche.     L^gl.  anch  li  V. 
10.  a  und  b.] 

b.  Die  Ungarischen  Kronlande. 

a.  Kroatien,  Slavonien  und  Fiume. 
ß,  Siebenbürgen. 

c.  Einzelne  Orte. 

D.  Bosnien  und  Herzegowina. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  Orte. 

6.  Schweiz. 

a.  Allgemeines. 

b.  Gesammtdarstellungen  und  kirchliche  Statistik. 

c.  Kirchengeschichte  der  Schweiz  im  Mittelalter. 

d.  Geschichte  der  katholischen  Kirche. 

e.  Geschichte  der  protestantischen  Kirche. 

f.  Einzelne  Personen.    [Reformatoren  siehe  auch  li  V.  12.  h.] 

g.  Einzelne  Oantone. 
h.  Einzelne  Orte. 

7.  Holland,  resp.  die  Niederlande  in  ihrer  Vereinigung. 

a.  Allgemeines. 

b.  Gesammtdarstellungen  und  kirchliche  Statistik. 

c.  Kirchengeschichte  der  Niederlande  im  Mittelalter. 

d.  Geschichte  der  protestantischen  Kirche. 

e.  Reinonstranten. 

f.  Geschichte  der  katholischen  Kirche. 

g.  Einzelne  Personen, 
h.  Einzelne  Provinzen, 
i.  Einzelne  Orte. 

k.  Anhang:  Grossherzogthum  Luxemburg. 

8.  Belgien.     [Eingetheilt  wie  6.     Die  Werke,  die  Holland   und 
Belgien  betreffen  siehe  bei  7.] 

9.  Grossbritannien  und  Irland. 

229 


1 


—     122     — 

A.  England,  resp.  England  und  Schottland,  oder  England,  Schott- 
land und  Irland. 

a.  Allgemeines. 

b.  Gesammtdarstellungen. 

c.  Kirchengeschichte  Englands  im  Mittelalter. 

d.  Geschichte  der  protestantischen  Kirche. 

a.  Gesammtdarstellungen  der  Geschichte  des  Protestan- 
tismus in  England  im  Allgemeinen  und  der  angli- 
canischen  Kirche  im  besondern. 

ß.  Allgemeine  und  vermischte  Schriften,  sowie  gleich- 
zeitige Flugschriften  zur  Geschichte  der  anglicanischen 
Kirche. 

y.  Geschichte  der  englischen  Reformation  bis  zum  Tode 
der  Königin  Elisabeth. 

ö.  Geschichte  der  anglicanischen  Kirche  seit  dem  Beginne 
des  17.  Jahrhunderts. 

f.  Geschichte   der  nicht   der  Hochkirche   angehörenden 
Protestanten  Englands, 
aa.  Im  Allgemeinen, 
bb.  Puritaner.  .[Nonconformisten,  Congregationalisten, 

Independenten,  Dissenters.] 
cc.   Methodisten. 

dd.  Andere  Secten  und  Religionsgesellschaften.  [Qu&ker 
siehe  li  V    15.  c] 

e.  Geschichte  der  katholischen  Kirche. 

f.  Einzelne  Personen. 

g.  Einzelne  Landestheile. 
h.  Einzelne  Orte. 

B.  Schottland.     [Eingetheilt  wie  6.] 
0.  Irland.     [Eingetheilt  wie  6.] 

10.  Prankreich. 

a.  Allgemeines. 

b.  Gesammtdarstellungen. 

c.  Kirchengeschichte  Frankreichs  im  Mittelalter. 

d.  Geschichte  der  katholischen  Kirche. 
a.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Bis  zur  Revolution. 
/.  Seit  der  Revolution. 
6.  Jansenismus. 

e.  Geschichte  der  protestantischen  Kirche. 

f.  Einzelne  Personen. 

g.  Einzelne  Provinzen. 

h.  Einzelne  Departements, 
i.    Einzelne  Orte. 

11.  Spanien,   resp.  Spanien   und  Portugal.      [Eingetheilt   wie  6.] 

230 


—     123     — 

12.  Portugal.      [Eingetheilt   wie   6.      Werke,    die    Spanien    nnd 
Poi*tngal  behandeln,  siehe  bei  11.] 

13.  Italien.     [Eingetheilt  wie  6.] 

14.  Die  Staaten  der  Balkanhalbinsel. 

[Vgl.  auch   Geschichte   der  griechisch-katholischen  Kirche  li 
V.  10.  «.] 

a.  Die  Halkanhalbinsel  im  Allgemeinen. 

b.  Bulgarien. 

c.  Griechenland. 

d.  Montenegro. 

e.  Rumänien. 

f.  Serbien. 

g.  Türkei. 

[Vgl.  auch  Mission  unter  den  Muhammedanem.   Praktische 
Theologie  Im  VIl.  7.] 

15.  Rnssland. 

a.  Allgemeines. 

b.  Gesammtdarstellungen  der  russischen  Kirchengeschichte 
sowie  der  Kirchengeschichte  der  slavischen  Völker  über- 
haupt. 

c.  Kirchengeschichte  Russlands  im  Mittelalter. 

d.  Geschichte  der  orthodoxen  (griechisch-katholischen)Kirche. 
Siehe  li  V.  10.  b. 

e.  Geschichte  der  russischen  Secten,  soweit  dieselben  auf 
dem  Boden  der  orthodoxen  rassischen  Kirche  entsprangen. 

f.  Geschichte  der  römisch-katholischen  Kirche,  sowie  der 
Versuche  die  rassische  Staatskirche  zum  Katholicismus 
zurückzuführen. 

g.  Geschichte  der  protestantischen  Kirche, 
h.  Einzelne  Personen. 

i.    Einzelne  Landestheile. 
k.  Einzelne  Orte. 

16.  Skandinavien. 

A.  Skandinavien  im  Allgemeinen. 

a.  Allgemeines. 

b.  Gesammtdarstellungen. 

c.  Kirchengeschichte  Skandinaviens  im  Mittelalter. 

d.  Kirchengeschichte  Skandinaviens  in  der  Neuzeit. 

B.  Dänemark. 

a.  Allgemeines. 

b.  Gesammtdarstellungen. 

c.  Kirchengeschichte  Dänemarks  im  Mittelalter. 

d.  Kirchengeschichte  Dänemarks  in  der  Neuzeit. 

e.  Einzelne  Landestheile. 

f.  Einzelne  Orte. 

C.  Norwegen.     [Eingetheilt  wie  B.] 

231 


—     124    — 

D.  Schweden.     [Eingetheilt  wie  B.] 
17.  Die  ansserenropäischen  Erdtheile. 

AninerkuDg.  Hier  sind  nur  diejenigen  Staaten  und  Länder  berttek* 
sichtigt,  in  denen  entweder  das  Christenthum  die  herrschende  Religion  ist, 
oder  alte  dem  christlichen  Glauben  angehürige  Kirchen  bestehen;  alle  Staaten, 
in  denen  andere  Religionen  vorherrschen  und  erst  in  neuerer  Zeit  christ- 
liche Gemeinden  gegründet  sind,  siehe  Missionsgeschichte.  Prakt.  Theologie 
Im  VII.  5. 

A.  Asien. 

a.  Das  Christenthum  in  Asien   vor  dem  Aufkommen,    be- 
ziehungsweise Eindringen  des  Muhammedanismns. 

b.  Griechisch-katholische    Christen    im    türkischen    Reich. 
[Vgl.  auch  li  V.  10.  a.] 

c.  Maroni ten  in  Syrien.     Siehe  li  V.  10.  c.  ß. 

d.  Armenien.     Siehe  li  V.  10.  c.  a. 

e.  Nestorianer  in  Indien  und  Persien.     Siehe  li  V.  10.  c.  7. 

B.  Afrika. 

a.  Afrika  vor  dem  Eindringen  des  Muhammedanismns. 

b.  Abessynien. 

[Nur  die  alte  äthiopische  und  die  neue  abessynische  Kirche; 
protestantische  und  katholische  Mission  in  Abessynien 
siehe  Missionsgeschichte.    Praktische  Theologie.] 

c.  Kopten  in  Aegypten.     Siehe  li  V.  10.  c.  ß, 

C.  Amerika. 

a.  Allgemeines  zur  Eirchengeschichte  Amerikas,  resp.  Nord- 
amerikas. 

b.  Nordamerika. 

a.  Britisch  Nordamerika. 
ß.  Die  Vereinigten  Staaten. 

aa.  Allgemeines  und  Gesammtdarstellungen. 

hb.  Geschichte  einzelner  protestantischer  Secten.    [Al- 
phabetisch angeordnet.] 

cc.   Geschichte  der  römisch-katholischen  Kirche. 

dd.  Einzelne  Personen. 

ee.   Einzelne  Staaten  und  Territorien. 

ff.     Einzelne  Städte. 
y.  Mexico. 
6.  Centralamerika. 
e.  Südamerika. 

a,  Südamerika  im  Allgemeinen. 

ß.  Einzelne  südamerikanische  Staaten. 

D.  Australien. 


232 


—     125     — 

//. 

Praktische  Theologie. 

Allgemeines.     Liturgik.     Hymnologie.     Homiletik. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte. 

3.  Zeitschriften  für  die  gesammte  praktische  Theologie  oder 
einzelne  Disciplinen  derselben,  unter  Ausschluss  der  Mis- 
sionszeitschriften. 

4.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

5.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 

6.  Lehrbücher  der  gesammten  praktischen  Theologie  oder  der 
Pastoraltheologie  allein. 

7.  Varia  zur  gesammten  praktischen  Theologie  oder  zur  Pa- 
storaltheologie allein. 

[Schriften  über  das  geistliche  Amt  in  dogmatischer  Hinsicht 
siehe  If  VI.  9.  £.  c.  y;  Schriften  über  das  theologische  Stu- 
dium siehe  la  U.  2.] 

II.  Litnrgik. 

1.  Sammlungen  verschiedenener  Liturgien  ohne  Rücksicht  auf 
bestimmte  Confessionen  und  Zeiten. 

2.  Schriften  über  den  christlichen  Cultus  im  Allgemeinen  ohne 
Rücksicht  auf  bestimmte  Confessionen  und  Zeiten. 

3.  Kirchliche  Archäologie  (bis  c.  700). 

a.  Quellen. 

b.  Lexika. 

c.  Gesammtdarstellungen  und  gesammelte  Schriften. 

4.  Litnrgik  der  orientalischen  Kirchen. 

a.  Orientalische  Litnrgik  im  Allgemeinen. 
a.  Texte. 

j9.  Darstellungen. 

b.  Die  zwei   alten  Liturgien   von   Jerusalem   (Liturgie  des 
Jacobus)  und  Antiochia. 

a.  Ausgaben. 
ß,  Commentare. 

c.  Litnrgik   der  ginechisch-katholischen  und  der  russischen 
Kirche. 

a.  Texte. 

ß.  Darstellungen. 

d.  Liturgik  der  armenischen  Kirche.     [Getheilt  wie  c] 

e.  Liturgik  der  Jacobiten  und  Maroniten.     [Getheilt  wie  c' 

f.  Litnrgik  der  Kopten  und  Abessynier.     [Getheilt  wie  c. 

g.  Litnrgik  der  Nestorianer.     [Getheilt  wie  c] 

233 
Beiheft  3.  ^ 


—     126     — 

5.  Liturpk  der  occidentalischen  nichtrömischen  Kirche. 

[Ueberall  erst  Texte,  dann  Darstelhingen.] 

a.  Liturfi^ia  Alemannica. 

b.  „        Ambrosiana  (Mediolancnsis). 

c.  „        Gallicaua. 

d.  „        Mozarabica  (Gothica). 

e.  Andere  nicht  mehr  erhaltene  Litorp^ien. 

6.  Litnr^ik  der  römisch-katholischen  Kirche. 

a.  Texte. 

a.  Litnrgien,  die  fftr  die  gesammte  Kirclie  bestimmt  sind. 
ß,  Liturgien,  die  fttr  einzelne  Diözesen  bestimmt  sind. 

FAlphabetiseh  nach  dem  Namen  der  Städte  geordnet     - 
Hier  auch  Schriften  über  die  betreffenden  Liturgien.] 

b.  Dai*stellnngen. 

[Schriften  über  Liturgien  fUr  einzelne  Diözesen  siehe  bei  a.  ß.] 

7.  Litnrgik  der  protestantischen  Kirche. 

a.  Sammlungen  mehrerer  Liturgien. 

b.  Preusaische  Liturgien. 

[Erst  Liturgien  für  die  ganze  Monarchie,   dann  Liturgien  ftir 
einzelne  Provinzen,  alphabetisch  nach  Provinzen.] 

c.  Ausserpreussische  deutsche  Liturgien.  [Alphabetisch  nach 
Staaten  geordnet.] 

d.  Ausserdeutsche  Liturgien.  [Exclusive  der  anglikanischen 
Hochkirche.] 

e.  Liturgien  der  anglikanischen  Hochkirche. 

f.  Liturgien  der  protestantischen  Secten. 

[Nach  Secten  geordnet,  und  zwar  nach  der  Zeit  der  Ent- 
stehung der  Secten.] 

g.  Nichtofficielle  Liturgien;  Liturgien  für  besondere  Ge- 
legenheiten. 

h.  Historische  und  systematische  Schriften  über  evangelische 
Litnrgik  im  Allgemeinen. 

8.  Kirchliche  Orte  und  Geräthe. 

a.  Kirchengebäude.     Siehe  Haukunst  Ea  U. 

b.  Ausstattung  der  Kirchen.  Kirchliche  Geräthe,  Gewänder, 
Symbole  und  dergleichen.  [Vgl.  auch  Kunst  E.  —  Bil- 
derdienst s.  Dogmatik  Ig  VL  9.  G.  c] 

c.  Schriften  über  einzelne  Reliquien. 

[Alphabetisch  nach  Orten  geordnet.  —  Reliquien vcrehning 
im  Allgemeinen  siehe  Dogmatik  Ig  VI.  9.  O.e.] 

9    Kirchliche  Zeiten. 

a.  Allgemeine  Heortologie.     Kirchenjahr. 

b.  Wöchentliche  Feiertage.  [Vgl.  auch  Sabbath  Ic  III.  3.  e.  ß,] 

c.  Jahresfeste. 

a,  Weihnachts-Cyclus.     (Advent  —  Epiphanias.) 

234 


—     127     — 

ß,  Ostet-Cyclos.     (Fastnacht  —  1  Sonnta{]j  nach  Ostern.) 
/.  Pfingcst-Cyclns.     (Himmelfahrt  —  Trinitatis.) 
d.  Sonstige   Feste.     [Ileili^nkalender    und    Menoloo^ien 
siehe  Ih  IV.  9.  a;  Martyrolopien  s.  Ih  IV.  9.  b.] 

10.  Kirchliehe  Pei*8onen. 

11.  Einzelne  liturgische  Handinngen. 

a.  Taufe,  Oatechumcnat,  Confirmation. 

b.  Abendmahl,  Messopfer. 

c.  Ehe  und  Tod. 

d.  Liturgische  Formeln  und  Gebete. 

Anmerkung.  Hier  stehen  nur  tSchriften  über  die  äussere  Fonu  des 
Gebets:  allgemeine  Geschichte  des  Gebets,  Lehre  vom  Gebet,  Schriften  über 
den  Inhalt  des  Gebets  siehe  Ig  VlI.  10.  —  Liturgische  Formeln  siehe  auch 
bei  7.  g.     -  Gebetbücher  siehe  Im  VI.  2. 

e.  Perikopen. 

a,  Sammlungen  von  Perikopen. 
ß,  Geschichte  der  Perikopen. 

IIL  Hymnologie. 

[Ueber  die  musikalische  Seite  des  Gegenstandes  siehe  Musik  Ed.] 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Sammlungen  von  Biographien  geistlicher  Liederdichter. 

[Einzelbiographien  siehe  bei  der  betreffenden  Literatur  unter 
D;  resp.  bei  den  betreffenden  Theilen  der  Theologie  (insbe- 
sondere Ja  I.  2.  c).] 

3.  Geschichte  des  Kirchenliedes. 

4.  Allgemeine  und  vermischte  Schriften  über  Hymnologie. 

5.  Sammlungen   geistlicher  Lieder   nach   chronologischen  Ge- 
sichtspunkten. 

a.  Die  ganze  Zeit  umfassend. 

b.  Das  Mittelalter  incl.  der  ältesten  christlichen  Zeit 

c.  Die  Neuzeit. 

6.  Sammlungen  geistlicher  Lieder  nach  den  Verfassern. 
[Alphabetisch  nach  Verfassern  geordnet  —  Anonyme  am  Sehluss.] 

7.  Sammlungen    geistlicher    Lieder    nach    verschiedenen    Gc- 

sichtspuncten. 

[Nur  deutsche:  griechische  und  lateinische  siehe  unter  5;  fremde 
lebende  Spraciien  siehe  unter  9.] 

8.  Deutsche  Gesangbücher. 

a.  Allgemeine  Gesangbücher     [Lutherische,  reformirte,  unirte. 
—  Vgl.  auch  7.] 

b.  Protestantische  Gesangbücher  für  einzelne  Territorien. 

Anmerkung.  Geordnet:  1)  Preussen  im  Allgemeinen.  2)  Preussischu 
Provinzen  (alphabetisch).  .*))  Ausserpreussische  Staaten  (alphabetisch).  Bei 
2  und  3  erst  Gesangbücher  für  den  ganzen  Staat,  resp.  Provinz,  dann  fllr 
einzelne  Städte  (alphabetisch). 

285 

9* 


—     128     — 

c-  Gesangbücher  protestantischer  Secten. 

[Nach  Secten  geordnet  und  zwar  nach  der  Zeit  der  Ent- 
stehung der  Secten.] 

d.  Katholische  Gesangbücher. 
9.  Ausserdentsche  Gesangbücher.    Sammlangen  geistlicher  Lie- 
der in  fremden  (modernen)  Sprachen. 

Anmerkung.  Alphabetisch  nach  IJindem  geordnet;  bei  den  einzelnen 
Ländern  1)  Das  ganze  Land  2)  Einzelne  Landestlioile  (alphab.).  3)  Einzelne 
Städte  (aiphabet.).  —  Gesaiumelte  Lieder  eines  Verfassers  siehe  unter  0.  — 
Zu  8  und  9.    Ueberall  erst  Gesangbücher,  dann  Schriften  darüber. 

10.  Einzelne  Hymnen  und  Lieder  nebst  Schriften  darüber. 

[Alphabetisch  nach  Verfassern  geordnet;  anonyme  am  Schluss 
nacn  den  Anfangsworten.] 

IV.  Homiletik. 

1.  Geschichte  der  Homiletik  und  der  Predigt. 

2.  Theoretische  Schriften  über  die  ganze  Homiletik  oder  grössere 
Theile  derselben. 

3.  Einzelne  homiletische  Fragen;  Varia  homiletica. 

4.  Samminngen  von  Predigten  und  Casualreden  mehrerer  Ver- 
fasser. 

5.  Predigten  und  Casualreden  einzelner  Verfasser. 

[Alphabetisch  nach  dem  Namen  der  Verfasser  geordnet;  anonyme 
am  Schluss  nach  dem  formalen  Stichwort] 

Im. 
Praktische  Theologie. 

Ratechetik.     Erbannngsschriften     Mission.     Kirchenpolitik. 

Aberglaube.     Curiosa. 

V.  Katechetik. 

1.  Bibliogi-aphie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte  der  Katechetik. 

3.  Lehrbücher   der  Katechetik;    vermischte  Schriften  zur  Ka- 
techetik. 

4.  Katechismen  der  katholischen  Kirche  (incl.  der  katholischen 
Secten)  sowie  Schriften  darüber. 

5.  Katechismen    der    lutherischen    sowie    der   unirten   ^irche 
nebst  Schriften  darüber. 

B'gl.  auch  Pädagogik  Gc  I.  2.  A.  —  Originalausgaben  von  Luthers 
atechismcn  siehe  bei  Luthers  Werken  Ib.] 

6.  Katechismen  der  refonnirten  Kirche  nebst  Schriften  darüber. 

7.  Katechismen  protestantischer  Secten  nebst  Schriften  darüber. 

[Nach  Secten  geordnet  und  zwar  nach  der  Zeit  der  EntstebuDg 
der  Secten.] 

8.  Katechismen  für  einzelne  Länder. 

[Geordnet:    1)  Prcussen  im  Allgemeinen.    2)  Preussische  Pro- 

236 


—     129     — 

vinzen.  3)  Ausserpreussischc  dtMitsche  Staaten.  4)  Ausserdeutschc 
Länder.    No.  2—4  alphabetisch.] 

9.  Religionsunterricht  in  der  Schule.     Siehe  Pädagogik  Ga  III. 
3.  B.  a.  und  Ga  III.  4.  B.  a. 
VI.  Erbauungsschriften. 

1.  Bibliogiaphie  und  Literärgeschichte.  [Geschichte  der  Asketik 
siehe  Ethik  Ig  Vn.  8.  a.] 

2.  Allgemeine  Erbanungsschriften. 

iWissenschaftliche  Darstellungen  der  Asketik  siehe  Ethik  Ig 
VlI.  8.  b ;  Anweisungen  zu  einem  christlichen  Leben  siehe  Ethik 
Ig  VII.  8.  c] 

a.  Sammlungen  von  Schriften  mehrerer  Vcrfosser. 

Anmerkung.    Gebetbücher  sind  nicht  als  Sammlungen,  sondern  als 
Einzelwerkc  angesehen,  stehen  also  bei  b. 

b.  Schriften  einzelner  Verfasser. 

[Alphabetisch  nach  dem  Namen  der  Verfasser  geordnet ;  ano- 
nyme am  Schluss  nach  dem  formalen  Stichwort] 

3.  Erbauungsschriften  über  die  Bibel. 

[Spruchbücher  siehe  2.  b.  —  Geburt  Jesu,  Passionsgeschichte, 
Auferstehung,  Himmelfahrt  siehe  5.  b.  —  Geordnet  nach  der 
Reihenfolge  der  behandelten  biblischen  Bücher.] 

4.  Erbauungsschriften  für  besondere  Ereignisse  und  Lagen. 

a.  Taufe  und  Coufirmation. 

b.  Beichte  und  Abendmahl. 

c.  Braut-  und  Ehestand. 

d.  Noth  und  Tod. 

5.  Erbauungsschriften  für  einzelne  Zeiten. 

a.  Für  einzelne  Zeiten  des  Tages. 

b.  Für  einzelne  Zeiten  des  Jahres. 

a.  Weihnachtscyclus.     (Advent  —  Epiphanias.) 

ß.  Ostercyclus.     (Fastnacht  —  1.  Sonntag  nach  Ostern.) 

/.  Pfingstcyclus.     (Himmelfahrt  —  Trinit-atis.) 

ö.  Sonstige  Feste. 

6.  Erbauungsschriften  ftir  einzelne  Lebensalter  u.  Geschlechter. 

7.  Erbauungsschriften  für  einzelne  Stände. 

[Vgl.  auch  einzelne  Stände  in  ethischer  Beziehung  Ig.] 
.    8.  Erbauungsschriften    zu    vei-schiedenen   Anlässen,    Gelegen- 
heiten und  Zwecken. 
VII.  Mission. 

1.  Bibliographie. 

2.  Geschichte  und  Statistik  der  Mission  im  Allgemeinen. 

a.  Allgemeine  Missionsgeschichtc. 

b.  Missionskarten. 

c.  Geschichte  einzelner  Missionsanstaltcn. 
[Alphabetisch  nach  dem  Sitz  der  betreffenden  Gesellschaften 
geordnet] 

3.  Zeitschriften. 

237 


—     130     — 

AnmerkuDg.  Hier  stehon  nur  Zeitschriften  für  die  Mission  (äassere 
und  iunere,  oder  äussere  allein)  im  Allgemeinen;  Zeitschritten  für  die  Mission 
in  einzelnen  Ländern,  sowie  speciell  ftir  Judenmission  oder  innere  Mission 
siehe  bei  den  betreffenden  Abschnitten. 

4.  Allgemeine  und  vermischte  Schriften  über  Mission  im  All- 
gemeinen und  äussere  Mission  im  Besondem. 

5.  Die  Mission  in  den  einzelnen  Erdtheilen. 

a.  Afrika. 

b.  Amei-ika. 

c.  Asien. 

a.  Asien   im   Allgemeinen;    Mongolenvölker    im  Allge- 
meinen; Vorderasien;  Centralasicn. 
ß.  China  und  Japan. 
/.  Indien. 

d.  Australien. 

6.  Mission  unter  den  Muhammcdanem  im  Allgemeinen. 

7.  Judenmission. 

8.  Proselytenwesen. 

9.  Gustav- Adolf- Verein.     Evangelische  Diaspora. 

10.  Innere  Mission  im  Allgemeinen. 

11.  Bibelgesellschaften. 

[Alphabetisch  nach  dem  Sitz  derselben  geordnet;  allgemeine 
Schriften  voran.] 

12.  Diverse  wohlthätige  Zwecke  (Diaconisscnanstalten;  Frauen- 
vereine; kirchliche  Kranken-  und  Armenpflege  und  dergl. 
mehr.) 

[Waisenhäuser  siehe  Pädagogik  Ga  IV.  4.  A.  d;  Rettungshäuser 
siehe  Pädagogik  Ga  IV.  4.  A.  e;  Entbindungsanstalten  siehe 
Gynäkologie  Um  I.  5 ;  Bekämpfung  der  Tnmksucht  siehe  Social- 
lehre  Le  V.  2.  B.  a;  Vereine  ftlr  Pflege  der  Verwundeten  siehe 
Militairsanitätswesen  Un  IV;  Vereine  zur  Besserung  der  Ge- 
fangenen siehe  Sociallehre  Le  V.  2.  B.  c] 

VIII.  Kirchenpolitik. 

1.  Schriften  über  Kirchenpolitik  im  Allgemeinen.  [Vcrhältniss 
von  Staat  und  Kirche  siehe  Kirchcnrccht  Kr;  kirchen- 
politische Fragen,  die  einzelne  Länder  betreffen,  siehe  Kir- 
chengeschichte IL,  Ik.] 

2.  Die  christliche  Religion  in  ihren  Beziehungen  zu  den  so- 
cialen Verhältnissen. 

3.  Kirchliche  Vereine. 

4.  Kirchenverfassung  siehe  Kirchcnrccht  Kr. 

5.  Kirchliche  Disciplin  siehe  Kirchenrecht  Kr. 

IX.  Theologischer    Aberglaube,    Wundercuren,    Prophezeiungen    und 
dergleichen;  Curiosa. 


238 


—     131     — 

K. 

Rechtswissenschaft. 

Ka, 
Recht  und  Rechtswissenschaft  im  Allgemeinen. 

L  Bibliographie    und    Geschichte    der    Rechtswissenschaft   im   All- 
gemeinen. 

1.  Bibliographie  und  Literärgescliichte. 

2.  Geschichte  der  Rechtswissenschaft. 

3.  Biographien  von  Juristen. 

A.  Sammlungen  von  Biographien. 

B.  Biographien  einzelner  Juristen. 

II.  Encyclopädie  und  Methodologie  nebst  Schriften  über  die  nöthigen 
Eigenschaften  und  den  Beruf  des  theoretischen  und  praktischen 
Juristen. 

1.  Encyclopädie  und  Methodologie  im  Ganzen. 

2.  Methodologie  für  sich  allein. 

3.  Schriften  über  die  nöthigen  Eigenschaften  und  den  Beruf  des 
theoretischen  und  praktischen  Juristen. 

III.  Reallexica,  das  ganze  Gebiet  der  Jurisprudenz  umfassend. 

IV.  Varia  juris. 

1.  Zeitschriften  allgemein  juristischen  Inhalts  (einschliesslich 
der  Verhandlungen  juristischer  Vereine)  resp.  auch  solche  Zeit- 
schriften, die  sich  auf  mehrere  Gebiete  des  Rechts  oder  der 
Rechtsgeschichte  beziehen. 

2.  Schriften  gemischten  Inhalts. 

A.  Mehrerer  Verfasser. 

B.  Einzelner  Verfasser. 

a.  Opera  omnia. 

b.  Sonstige,  namentlich  kleinere  Schriften  einzelner  Ver- 
fasser. 

[Vgl.  aber  hierzu  auch  Ka  V.  '.\.    Quaest.  jur.  und  ausser- 
dem Kc] 

V.  Dccisiones  et  quaestiones  juris.  —  Rechtsfälle  und  Rechtsfragen 

mit  und  ohne  Entscheidungen. 

1)  Sammlungen  von  Entscheidungen  mehrerer  oder  einzelner  Ge- 
richtshöfe, einschliesslich  der  Besprechung  und  Bearbeitung 
derselben. 

A.  Von  Gerichtshöfen  verschiedener  Länder. 

B.  Von  Gerichtshöfen   einzelner   Länder   [nur   soweit   Lite- 
ratur vorhanden  besonders  aufgeführt]. 

a.  Deutschland. 

Anmerkung.  Die  das  Berg-,  Handels-^  Wechsel-,  See-  und  das 
Lühnrccht  betreiTenden  Entscheidungen;  femer  die  strafrechtlichen  Entschei- 
dungen  des  Verwaltungsgerichtd   und   des  Bundesamts  fllr  Heimathswesen 

239 


—     132     — 

siehe  unter  den  bezüglichen  besonderen  Rechtsgebieten  des  Borg-  Ki,  des 
Handels-,  Wechsel-  und  Seerechts  Kk,  des  Strafrechts  Kp,  des  Staats-  resp. 
Verwaltungsrechts  Ks. 

a.  Entscheidungen  der  Reichsgerichte  ans  der  Zeit 
des  ehemaligen  nnd  des  heutigen  Deutschen  Reichs. 

ß,  Sammlungen  von  Entscheidungen  mehrerer,  nament- 
lich oberster  deutscher  Gerichtshöfe. 

7.  Preussen  (einschliesslich  Hannover,  Kurhessen, 
Frankfurt  a.  M.,  Nassau,  Schleswig-Holstein). 

6.  Freie  Städte  (Lübeck). 

f.  Mecklenburg  (Wismar,  Parchim,  Rostock). 
C.  Baiern  mit  Pfalz. 

^.  Königreich  Sachsen  und  Sächsische  Herzogthumer. 
^.  Würtemberg. 

b.  Ausserdeutsche  Länder, 
a.  Belgien. 
ß.  Holland. 
y.  Frankreich. 

Anmerkung.  Die  älteren  Arrests  (placita)  siehe  in  Ku  (Auswärtiges 
Recht:  Frankreich). 

1.  Entscheidungen  verschiedener  Gerichtshöfe. 

11.  Paris. 
HI.  Bordeaux. 
IV.  Dole  (Dolanum,  Francho  Comte). 

V.  Grenoble. 
VI.  Toulouse. 
6.  Italien. 

I.  Verschiedene  Gerichtshöfe. 

IL  Oberitalien. 

1.  Piemont  (incl.  Savoyen). 

Anmerkung.  Die  Savo^ischen  Entscheidungen  sind  hier  und  nicht 
bei  Frankreich  aufgetllhrt  weil  sie  nicht  bloss  die  1851);60  an  Frankreich  ab- 
getretenen, sondern  auch  die  italienisch  gebliebenen  Gebiete  betreffen. 

2.  Mailand. 

3.  Padua. 
UI.  Mittelitalien. 

1.  Lucca. 

2.  Florenz. 

3.  Roma  (Rota  romana). 

4.  Bologna  und  die  Marken. 

IV.  Unteritalien  (Neapel  und  Sicilien). 

£.  Spanien. 

g.  Portugal. 

2.  Sammlungen  von  Rcchtsfällen  (wirklichen  und  erdachten)  ein- 
schliesslich der  Rechtssprüche  von  Juristenfacultäten. 

240 


—     133     — 

[Die  nur  auf  einzulne  bestimmte  Kechtsgebicte  bezüglichen  Rechts- 
tälle siehe  bei  diesen  Kechtsgebieten.] 

3.  Quacstioncs  et  dccisiones  juns,  letztere  jedoch  ohne  Beziehimg 
zu  den  Entscheidungen  einzelner  bestimmter  Gerichtshöfe. 

4.  Üonsilia  und  Gutachten  (Bedenken,  Responsa). 

[Die  Consilien  zum  Lehnrecht  s.  dort  Kl] 

A.  Sammlungen  von  Consilia  und  Gutachten  (Responsa  ct.). 

B.  Consilia  und  Gutachten  ct.  einzelner  Verfasser,  nach  dem 
Namen  derselben  alphabetisch  geordnet. 

C.  Gutachten  und  Streitschriften  einzelne  Falle  betreffend 
nach  dem  Namen  der  Interessenten  (rcsp.  Kläger)  alpha- 
betisch geordnet. 

Anmerkung.  Einzelne  gewisse,  besonders  wichtige  Fragen  des  Civil- 
resp.  Deutschen  Privatrechts  betreffende  Gutachten  sind  bei  den  betreffenden 
Materien  des  Rümisclicn  resp.  Deutschen  Rechts  angeführt:  iedoch  immer 
nur  dann,  wenn  sie  sich  auf  einzelne  Rechtsfragen  beschränken.  Die  auf 
Criminalfälle  (Criminalgeschichten)  bezüglichen  Gutachten  und  Streitschriften 
siehe  unter  Strafrecht  Kp. 

VI.  Rechtsphilosophie  (Naturrecht)  s.  Philosophie. 
VII.  Rechtsvergleichnng  und  allgemeine  Rcchtsgcschichtc. 

1.  Rechtsvergleichung. 

A.  Zeitschriften. 

B.  Sonstige  Schriften. 

2.  Allgemeine  Rechtsgeschichtc. 

VIII.  Cultur  und  Recht  in  ihrem  Vorhältniss  zu  einander. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Rechtssymbolik  im  Allgemeinen. 

3.  Verhältniss   der  Jurispioidenz   zu  anderen  Wissenschaften  und 
Culturgebieten. 

4.  Schriften   tlber   den  Werth  respcct.  Unwcrth  der  Jurispiiidenz 
überhaupt. 

IX.  Curiosa  juris  und  Humor  im  Recht. 

Römische  Rechtsgeschichte. 

I.  Quellen. 

I.  Ins  Antc-Iustinianeum. 

A.  Einleitende  Schriften. 

B.  Sammlungen. 

C.  Einzelne  Quellen, 
a.  Leges. 

a.  Das  sog.  Ins  Papirianum. 
ß,  Leges  XII  tabnlarum. 
I.  Einleitende  Schriften. 
IL  Ausgaben. 
III.  Commentare. 

241 


—     134     — 

y.  Sonstige  (einzelne)  Icges. 

b.  Scnatus-Consulta  und  Plcbiscita. 

c.  Edicta  magistratnnm. 

d.  Juristen. 

a.  Einleitende  Schriften. 

j3.  Sammlungen. 

7.  Einzelne  Juristen. 

Salvius   lulianus  s.  Edicta    magi^)tratuum.  Scae- 

volae.  Servius  Sulpicius  Rufus.  Q.  Aelius  Tubero. 

P.  Alfenus  Varus.  Aul.  Cascellins.  Pegasus.  Pc- 

dins.    Caecilins    Africanus.    Sextus   Pomponius. 

Papirius  lustus.    L.  Volusins  Maecianus.    Gaius. 

Aemilius  Papinianus.   Aelius  Marcianus.  Cland. 

Tryphoninus.  Domitius  Ulpianus.  lulius  Paulus. 

llerennius  Modestinus. 

A  n  in  o  r  k  u  n  g  e  n :  Bei  Gains  sind  4  Unterabtbeiluugen  gemacht :  Ein- 
leitende Sohrit'teD,  Ausgaben,  Uebersetzungen,  Commentare;  bei  den  zuletzt 
Ctenaunten  2,  nämlich  Ausgaben  und  Commentare  resp.  Schriften  zum  Leben 
der  Betreffenden. 

(f.  Anonyme  Schriften  römischer  Juristen. 

Dositheus  Magister.  Fragmentum  de  jure  fisci. 
Vaticana  fragmenta.  Collatio  legg.  Mosaicar.  et 
Romanar.  Syrisch-Röm.  Rechtsbuch.  Notitiadig- 
nitatum. 

e.  Constitutiones  principum. 

a,  Codex  Gregorianus,  Hermogenianus. 
^.  Codex  Theodosianus. 
1.  Ausgaben. 
11.  Erläuterungsschriften. 
7.  Einzelne  Constitutionen. 
1.  Edicta,  Rescripta  ct. 
11.  Vorjustinian.  Novellen. 

f.  Bearbeitung  des  Rom.  Rechts  bei  den  Germanen. 

a.  Lex  Romana  Visigothorum  (Brcviarium  Alaricianum 

vgl.  auch  oben  d.  /  Gaius). 
^,  Lex  Romana  Burgundionum  (Papian). 
7.  Edictum  Theodorici. 
6,  Lex  Romana  Curiensis  (Utinensis). 

2.  Corpus  juris  civilis. 

A.  Vollständige  Ausgaben. 

a.  Gloösirte. 

«.  Die  Ausgaben  selbst  mit  den  Glossen. 

^.  Die  Zusammenstellung  der  Glossen  für  sich  allein. 

b.  Unglossirte. 

Anhang:  Ausztige  aus  dem  Corpus  juris. 

B.  Institutionen. 

242 


—     135     — 

C.  Pandcctcn. 

a.  Nach  Abtheilung  in  drei  partes, 
a.  Digestum  vetus. 

ß.  Digestum  infortiatum. 
y.  Digestum  noviun. 

b.  Vollständige  Ausgaben. 

c.  Einzelne  Theile  resp.  Titel,  Auszüge  ct.  der  Pandecten. 

D.  Codex. 

E.  Novellen. 

a.  Epitome  luliani. 

b.  Authenticum. 

c.  Die  Novellen  selbst. 

F.  Die  sog.  Volumina. 

G.  Extravagantes. 
IL  Uebersetzungen. 

a.  Des  ganzen  Corpus  juris. 

b.  Der  Institutionen. 

c.  Der  Pandecten. 

d.  Des  Codex. 

e.  Der  NoveMen. 

I.    Schriften  zur  Kunde  und  Kritik  der  Quellen  des  Corpus 
juris. 

a.  Zum  gesammten  Inhalt  des  Corpus  juris  resp.  mehrerer 

Theile  desselben. 
a.  Im  Allgemeinen. 
ß.  Lesarten. 
7.  Indices. 
(f.  Abbreviaturen. 

b.  Zu  einzelnen  Theilcn  des  Corpus  juris, 
a.  Institutionen. 

ß,  Pandecten. 

I.  Im  Allgemeinen. 
IL  Emblemata  Triboniani. 

III.  Indices. 

IV.  Abbreviaturen. 
7.  Codex. 

rf.  Novellen. 
3.  Exegetische  Werke  zum  Corpus  juris. 

A.  Commcntare  über  das  ganze  Corpus  juris  sowie  über 
mehrere  Theile  desselben  resp.  über  mehrere  Titel  aus 
mehreren  Theilen 

B.  Commentare  über  die  Institutionen. 

a.  Vollständige  resp.  über  die  3  ersten  Bücher. 

b.  Zu  einzelnen  Büchern  und  Titeln. 

C.  Commentare  über  die  Pandecten. 
a.  Vollständige. 

243 


—     136     — 

b.  lieber  mehrere  Volumina  resp.  Partes. 

c.  lieber  Digestum  vetus  resp.  ttber  P.  1  Dig.  oder  über 
die  ersten  21  Bücher. 

d.  lieber  Digestnm  infortiatum. 

e.  lieber  Digestum  noviim. 

f.  Ueber    einzelne    Bücher   resp.   Titel   der  Pandecten. 

D.  Ueber  den  Codex. 

a.  Zu    einzelnen   und  mehreren  Partes  und  zum  ganzen 
Inhalt  des  Codex. 

b.  Zu  einzelnen  Büchern  resp.  Titeln. 

K.  Commentare  über  die  Novellen. 

a.  Ueber  die  Authenticae  (authcntica). 

b.  Zu  den  Novellen  selbst. 

F.   Interpretation  einzelner  Stellen  (Icges)  des  Corp,  jur. 

a.  Aus  verschiedenen  Theilcn. 

b.  Aus  den  Institutionen. 

c.  Aus  den  Pandecten. 

d.  Aus  dem  Codex. 

e.  Aus  den  Novellen  (Authentiken). 

f.  Aus  den  Authenticis  Fridericianis. 

Anhang:  Hepertorien  (Indiccs)  zu  den  Commentaren  und 
Nach  Weisung  der  Interpretation  einzelner  Stellen 
des  Corpus  juris. 

4.  lus  Post-lustinianeum. 

A.  Des  Occidents. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  Quellen. 

a.  Der  sog.  Brachylogus. 

^,  Die  sog.  Turiner  Institutloncnglosse. 

7.  Petri  exceptiones  legg.  Komanar.  nebst  Glosse. 

rf.  Ulpianus  de  edendo. 

fc.  Florentiner  Rechtsbuch. 

c;.  Die  epitome  exactis  regibus. 

B.  Des  Orients. 

a.  Sammlungen. 
I  b.  Unter   öffentlicher  Autorität  entstandene  Gesetz-  und 

1  Rechtfibücher. 

!  a.  Basilica. 

I  1.  Vollständige  Ausgaben. 

!  IL  Einzelne  Bücher  resp.  Titel. 

I  III.  Glossen. 

I  ^.  Synopsis  Basilicoinim. 

7.  Prochiron  auctum. 

(5.  Ecloga  privata  und  epanagoge  aucta. 

244 


—     137     — 

c.  Privatarbeiten. 

a.  Die   dem  Theophilns  zugeschriebene  Institutionen- 
paraplirase. 

I.  Ausgaben.     II.  Ucbersetznngen. 
ß,  Paratitla. 

y,  Thalelaei  et  alior.  jct.  commentarii. 
(f.  Synopsis  minor. 

8,  Practica  ex  Eustathii  Rom.  actis  sen  üslQa. 
^.  Das  dem  Eustatliius  zngescliriebene  Werk  ai  QOjiaL 
7].  Liber  de  actionibns. 
d-,  Schriften  des  Michael  Psellus. 
i.   Harmenopnli  promptuarium  jur.  civ. 

I.  Ausgaben.     II.  Uebersetzungen. 

d.  Schriften  zur    Kunde   und  Kritik  des  Öriecliisch-Rö- 

mischen  Rechts   und  seiner  Quellen   insbesondere. 
a.  Im  Allgemeinen. 
ß.  Auf  einzelne  Quellen  bezüglich. 
I.  Die  Novellen  betreffend. 

II.  Die  Basilica  beti*effend. 

III.  Die  Synopsis  Basilicomm  betreffend. 

IV.  Die  Institutionenparaphrase  des  Theophilus  (?) 
betreffend. 

5.  Monumentale  Quellen  und  Urkunden. 

A.  Sammlungen  (Inschriften,  Münzen,  Siegel). 

B.  Einzelne  Urkunden. 

a.  Oeffentliche. 

b.  Privatnrkunden. 

IL  Bearbeitung  der  Geschichte  des  Römischen  Rechts. 

1.  Einleitende  Schriften. 

A.  Quellenkunde  im  Allgemeinen. 

B.  Schriften  betreffend  das  Verhältniss  des  Rom.  Rechts 
zum  klassischen  Alterthum  im  Allgemeinen  (Einfluss 
der  Religion,   Philosophie  u.  s.  w.  auf  das  Rom.  Recht). 

C.  Rechtsalterthümer. 

2.  Zeitschriften. 

3.  Schriften  über  die  ganze  Römische  Rechtsgcschichte. 

4.  Schriften  zur  Geschichte  einzelner  Perioden  der  Rom.  Rechts- 

Geschichte. 

A.  Aelteste  Zeit     Königthnm. 

B.  Republik. 

C.  Kaiserthum. 

5.  Schriften  zur  Geschichte   einzelner   Gebiete  des  Rom.  Rechts. 

A.  Geschichte  des  Privatrechts  s.  Rom.  R.  (Dogm.  Th.)  XV. 
1.  E.  b.  a. 

B.  Geschichte  des  Civilprocesses  s.  Civilprocess  II.  I. 

245 


—     138     — 

C.  Geschichte  des  Strafreehts  s.  Strafrecht  IL  2.  B.  a. 

D.  „  „    Straf processes  8.  Straf proccss  I.  2.  A. 

E.  „  „    r<>misclien  Staatsrechts. 

6.  Schriften   über   einzelne  Materien  aus  der  Römisclien  Rechts- 
fi^eschichte. 

7.  Heception  des  Römischen  Reclits. 

A.  Geschichte  der  Receptiou  überhaupt. 

B.  In  einzelnen  Ländern. 

Kc. 
Do^matik  des  Römischen  Rechts. 

Anmerkung.  Die  Schrifteu  der  mittelalterlichen  Juristen  aus  der 
Zeit  vor  1500  sind  nicht  nach  dem  Datum  ihrer  Publikation  durch  den  Druck, 
sondern  nach  der  Zeit,  wo  sie  gelebt  haben,  geordnet. 

I.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 
II.  Encyclopädie  und  Methodologie  des  Römischen  Rechts. 
III.  Hermeneutik. 
lY.  Lexica  zum  Rom.  Recht. 
V.  Schriften  de  verbomm  significatione. 
VL  Rechtsregeln. 

VII.  Controversen  und  Antinomien,  deren  Vereinigung. 
VIII.  Tabellen. 
IX.  Schriften    betreifend   den   Werth    oder   Unwerth    des  Römischen 

Rechts. 
X.  Verhältniss   des  Römischen  Rechts   zu  anderen  Rechten  und  zur 

Rechtsphilosophie. 
XI.  Autorität  und  Anwendung  des  Römischen  Rechts. 
XII.  Schriften  zum  Römischen  Recht  gemischten  Inhalts. 

1.  Gesammelte  Schriften  mehrerer  Verfasser. 

2.  Schriften   einzelner   Verfasser  alphabetisch   nach  dem  Namen 
dereelben  geordnet. 

XIII.  Zeitschriften. 

XIV.  Schriften  die  Systematik  des  Römischen  Rechts  betreffend. 
XV.  Systematische  Bearbeitung  des  Römischen  Rechts. 

1.  Systematische  Werke  Über  das  ganze  Römische  Recht. 

A.  Nach  Ordnung  der  Institutionen. 

B.  Nach  Ordnung  der  Pandekten. 

C.  Nach  Ordnung  des  Codex. 

D.  Nach  Ordnung  der  Novellen. 

E.  Nach  selbstgewählter  Anordnung. 

a.  Aeltere  Werke. 

b.  Neuere  systematische  Darstellungen. 
(Systeme,  Lehrbücher,  Vorlesungen  ct.) 

a.  Institutionen  einschliesslich  der  Darstellungen  der 
Geschichte  des  Römischen  Privatrecht«. 

246 


—     139     — 

ß,  Pandcctcn  nnd  gonstisre  Darstellungen  des  Rom. 
Rechts  (klassischen,  reinen  nnd  heutigen)  unter 
verschiedenen  Titeln  in  systematischer  Weise. 

2.  Systematische  Bearheitungen   einzelner   grösserer  Gebiete    des 
Römischen  Privatrechts. 

A.  Den  allgemeinen  Theil  betreffend. 

B.  Das  Sachenrcclit  betreffend. 

C.  Das  Obligationenrecht  betreffend. 

D.  Das  Familienrecht  betreffend. 

E.  Das  Erbrecht  betreffend. 

3.  Monographien. 

A.  Zum  allgemeinen  Theil,  Sachen-,  Obligationen-  und  Fa- 
milienrecht s.  Kd  und  Ke. 

B.  Zum  Erbrecht  s.  Kf. 

Monographien    zum    Römischen   Recht,    mit    Ausschluss   des 

Erbrechts,  alphabetisch  geordnet. 

A  — K. 

A. 

Acceptatio  (Annahme)  s.  Vertrag  sub  Ke. 

Acceptilatio. 

Accessio  (Eigenthumserwerb  durch  Verbindung). 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Einzelne  Arten  des  Eigenthumserwcrbs  durch  accessio. 

a.  Adplumbatio  und  ferruminatio 

b.  Commixtio  und  confusio. 

c.  Inaedificatio. 

d.  Alluvio. 

a.  Ueberhaupt. 

ß.  Alveus  derelictus. 

/.  Insula  nata. 
Accessio  possessionis  s.  Ersitzung. 
Accord  8.  Erlass. 
Act,  actus  legitimi  s.  Handlung. 
Actio,  Anspruch. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Concursus  actionum. 

Anmerkung.  Die  einzelnen  benannten  Actiones  s.  unter  den  spe> 
ciellen  Stichwörtern  z.  B.  actio  aquac  phiviao  «arcendao  unter  Wasserlaiif, 
arbomm  fürt,  caesar.  unter  Arborinn,  de  eo  (|nod  eerto  loco  imter  ErfflHungs- 
ort,  communi  dividundo  unter  Comuninio,  confessoria  unter  Confessoria,  doli 
unter  Dolus,  de  dote  unter  Dos  u.  s.  w. 

Actiones  adjectitiae  qualitatis. 

1.  Ueberhaupt. 

247 


—     140     — 

2.  Einzelne    Arten,     (a.    exercitoria,    institoria.     b.    de    pecnlio. 

c.  qnod  jussu.     d.  tributoria.     c.  de  in  rem  verso  8.  Versio  in 

rem  sub  Ke.) 
Actiones  arbitrariae. 

Actiones  dnpliees  (doppelseitige  Klagen). 
Actiones  in  factum. 
Actus  s.  Servituten  (Realservituten). 

Addictio  des  Magistrats  als  Eigenthuraserwerb. 

(assignatio  agri  publici,  Sectio  bonor.,  venditio  sub  corona.) 

Addictio  in  diem. 

Adjudicatio. 

Adoptio. 

1.  Ueberbaupt. 

2.  Einzelheiten.     Adoptio  minus  plena   im  Gegensatz    zur  adopt 
plena. 

Adstipulatio. 

Aedilicische  Klagen  (act.  aediliciae.)  s.  Emtio  venditio. 

Aelia  Sentia,  Lex  s.  Liberti. 

Aeltern-  und  Kinderrechte. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Der  Stiefeltern  resp.  Stiefkinder. 

Aequitas,  Billigkeit  (cf.  hierzu  aber  auch  jus  aequum,  gent.  ct.). 
Aerzte  s.  Operae  liberales  Ke. 
Aftermiethe  s.  Locatio  Conductio  sub  Ke. 
Affcerpfand  s.  Pfandrecht  sub  Ke. 

Ager,  Agri  —  arcifinii  —  limitati  s.  Accessio  und  zwar  alvens  dere- 
lictus  und  insula  nata. 

—  publicus,  publici  (assignatio)  s.  Addictio. 

—  vectigalis  s.  Emphyteusis. 

Agrimensor  s.  Mensor  (cf.  auch  Klassische  Philologie). 
Aleatorische  Verträge  s.  Vertrag  sub  Ke. 
Alienatio  s.  Veräusserung  sub  Ke. 
A  limentationsverbindlichkeit 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Gegenseitige. 

a.  Der  Ehegatten. 

c.  Der  Aeltern  und  Kinder. 

3.  Gegenüber  unehelichen  Kindern. 
Alter. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Kindheit  (infantia). 

3.  Unmündigkeit  (impubertas)  und  Minor  aetas. 
Alternative  Obligation. 

Altius  tollendi  servitus  s.  Servitutes  urbanor.  praedior. 
Amt,  Amtspflicht. 

1.  Ueberhaupt. 

248 


1 


—     141     - 

2.  Der  Richter  insbesondere,  Actio  syndicatus. 
Analoge,  Rechtsanalogie. 
Anastasiana,  Lex  s.  Cessio. 
Anatocismns  s.  Zinsen  sub  Ke. 
Anerkennung  s.  Constitutum  debiti. 

Anfeclitnng  von  Handlungen   des  Schuldners  s.  Verkürzung  der  Gläu- 
biger sub  Ke. 
Antichresis  s.  Pfandrecht  sab  R&  (Dogmatische  Einzelheiten). 
Apuleja  Lex  s.  Bürgschaft. 
Aqua  pluvia  s.  Wasserlanf  sub  Ke. 

„      proflnens  s.  Wasserrecht  sub  Ke. 
Aqna  ductus  sei'vitus  s.  Rusticor.  praed.  Servitut,  sub  Ke. 
Aquilia,  Lex  s.  Damnum  injuria  datum. 
Arbcitsproductc  s.  Specificatio  sub  Ke. 
Arbitrium. 

1.  —  boni  viri. 

2.  —  auf  Grund  eines  Schiedsvertrages  (Compromissum). 
Arbomm  furtim  caesarum,  actio. 

Arrha  (Handgeld). 

1.  lleberhaupt. 

2.  Arrha  poenitentialis  (Wandelpoen). 
Arrogatio. 

Assignatio  s.  Addictio  (Eigenthumserwerb). 

—  (Anweisung)  s.  Mandatum  sub  Ke. 
Atilia,  Lex  s.  Vormundschaft  sub  Ke. 

Atinia,  Lex  s.  Ersitzung  (Hindernisse  der  —  res  fnrtivae). 
Aufhebung  der  Obligationen  (im  Allgemeinen). 
Auslegung  der  Rechtsgeschäfte. 

[Auslegung  (Interpretation)  der  Gesetze  s.  Ke  unter  Hermeneutik.) 

Anthentica  si  qua  mulier  s.  Intercession  der  Frauen. 
Authentica  interpretatio  s.  Gesetz. 

B. 

Bedingung  s.  Conditio. 

Begräbnissrecht. 

Begriff  der  Obligation  s.  Obligatio  sub  Ke. 

—  des  Römischen  resp.  Pandectenrechts. 
Beleidigung  s.  Strafrecht. 

Beneficium  cedendarum  actionum  s.  Cessio. 

—  competentiae  (Rechtswohlthat  des  Nothbehelfs). 

—  divisionis  et  excussionis  s.  Con*ealobligation  s.  aber  auch  Bürgschaft 

und  ferner  Pfandrecht  sab  Ke. 
Bereicherung,  ungerechtfertigte  im  Allgemeinen  (Bereicheiningsklagen); 

im  Besondern  s.  die  einzelnen  Condictionen. 
Besitz. 

1.  lleberhaupt. 

249 

Beiheft  3.  10 


—     142     — 

2.  Arten  des  Besitzes. 

3.  Der  Besitz  an  Sachen  insbesondere. 

4.  Der  Besitz  an  Rechten  insbesondere.  (Quasi  possessio,  Qua&i- 
Besitz.) 

5.  Erwerb  und  Verlust  des  Besitzes. 

a.  Ueberhaupt. 

b.  Besitzerwerb  durch  constitutum  possessionum. 

c.  Besitzerwerb  durch  Stellvertreter. 

6.  Schutz  des  Besitzes. 

a.  Interdicta    retinend,    et   recuperand.  possessionis   sowie   die 
Besitzklaf^en  überhaupt. 

b.  Schutz  des  Besitzes  an  Rechten  (interd.  de  itinere  actuque 
privato). 

c.  Condictio  possessionis. 

d.  Actio  spolii. 
Beute  8.  Occupatio  sub  Ke. 

Beweis  (Beweislast)  vgl.  jedoch  hierzu  Civilprocess. 

—  des  Eigenthums  s.  Eigenthum. 

Bienen  s.  Occupatio  sub  Ke   (vgl.  jedoch  auch  Deutsches  Privatrecht). 
Bona  fides  im  Allgemeinen. 

—  bei  der  Ersitzung  s.  Ersitzung. 

Bona  paraphemalia  (recepticia)  s.  Paraphernalia  sub  Ke. 
Bürgschaft. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Geschichte  (sponsio,  fide  promissio,  fide  jnssio.  Lex  Apnleja, 
lex  Furia  ct.  ct.). 

3.  Dogmatische  Einzelheiten  (Oonstitut.  debiti  alieni,  mandat. 
qualificat.  benefic.  excussion.  divisionis;  ftdejussio  indemnitatis; 
Regress  (Rückgriff)  des  Bürgen  ct.). 

Bürgschaft  der  Frauen  s.  Intercession  der  Frauen. 

C. 

Calumnia  (ungerechter  Process). 

Caput  (Capitis  deminutio). 

Casus  (Zufall),  Untergang  der  Obligation  durch  — . 

Causa  (Voraussetzung). 

Causa,  justa  traditionis  s.  Traditio  sub  Ke. 

Cautio  (Caution)  im  Allgemeinen. 

Cautio  damni  infecti. 

Cautio  praedibus  praediisque. 

Certum,  incertum  (Bestimmtheit,  Unbestimmtheit  der  Leistung). 

Cessio  (Abtretung  der  Forderungsrechte). 

L  Im  Allgemeinen. 

2.  Einzelheiten,  (a.  Fingirte  Cession.  b.  Beneficinm  cedendar. 
action.  c.  Lex  Anastasiana.  d.  Gewährleistung,  e.  Verbot 
der  Ossion  an  einen  potentior.) 

250 


—    14a    -: 

Cessio  bonorum  s.  Concurs;  —  in  jure  s.  In  jure  cessio. 

Cincia,  Lex  s.  Schenkung  (Donatio)  sub  Ke. 

Oivitas. 

Claudia,  Lex  s.  Vormundschaft  sub  Ke. 

Coemtio  in  manum  s.  Ehe. 

CoUision  der  Rechte  s.  Rechte  sub  Ke. 

Colonat. 

Colonia  partiaria  s.  Locatio  conductio  sub  Ke. 

Commissoria,  Lex. 

1.  Ueberhaupt.     2.  Beim  Pfandrecht. 

Commixtio  6.  Accessio. 

Commodatum  (Leihe,  Leihevertrag.) 

Commodum  s.  Lucrum.  ^ 

Communio  (Gemeinschaft). 

(actio  communi  dividundo,  familiae  erciseunda,  diese  letztere  s. 
im  Erbrecht  Kf  act.  finium  regundor.  aber  siehe  unter  Grenz- 
verwirrung.) 

Communis  opinio  s.  Wissenschaft,  Recht  der  —  sub  Ke. 
Compensatio  (Aufrechnung). 

1.  Ueberhaupt.     2.  Einzelheiten. 
Compromiss  (compromissum)  s.  Arbitrium. 
Coneubinatus. 

Coneurrenz  der  Klagen  s.  Actio. 

Concurs  (Materielles  Recht;  das  Concursverfahren  s.  im  Civilprocess). 
Concursus  causarum  lucrativarum. 
Condictio  possessionis  s.  Besitz. 
Condictiones. 

1.  Ueberhaupt  (vgl.  oben  Bereicherung).   2.  cond.  indebiti.   3.  cond. 
causa  data,  causa  non  secuta.     4.  cond.  ob  injustam  und  cond. 
ob  turp.  caus.     5.  cond.  sine  causa. 
Conditio  (Bedingung.) 

Condominium  (Miteigenthum)  s.  Eigenthum. 
Confarreatio  s.  Ehe. 
Confessoria,  actio. 

Confiscatio  s.  Gesetz  als  Modus  der  Eigenthumsübertragung. 
Confnsio  (Vereinigung)    (Aufhebung    der   jura   in  re  uliena    resp.  der 

Obligationen  durch  — ). 
Confusio  als  Unterart  der  Accessio  s.  Accessio. 
Consolidatio. 

Consumption,  Prozessualische  s.  Urtheil  sub  Ke  (Rechtskraft  des  — s). 
Constitutum    debiti   (pecunia    constituta,    Eifftllungsversprechen,    Aner- 
kennung). 
Constitutum  debiti  alieni  s.  Bürgschaft. 
Constitutum  possessorium  s.  Besitz. 
Consuetudo  s.  Gewohnheit. 
Contractus  s.  Vertrag  sub  Ke. 

251 

10» 


^     144     — 

Convalescenz. 

Conventionalstrafe. 

Conversion. 

Cornelia,  Lex  s.  Postlimininm  sub  Ke. 

(\irporation  s.  Person,  Juristische. 

Corrcalobl  ip^ation. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Einzelheiten  (ßeneficinm  divisionis.     Die  Schriften  zur  Ausleg. 
der  Nov.  99  s.  unter  Kb  F.  e.). 

Creditum  im  Allgemeinen.     (Als  Darlehn  insbesondere  s.  Mntnum.) 
Culpa. 

-     1.  Ueberhaupt      2.  Einzelheiten.  (Arten  der  Culpa  ct.) 
Cura  bonorum. 

1.  Ueberhaupt.     2.  cura  absentis. 
Cura  minorum,  prodigi,  furiosi  s.  Vormundschaft  sub  Ke. 

D. 

Damnum  injuria  datum.     Lex  Aquilia. 

Darlehn  s.  Mutuum. 

Daraufgabe  s.  Arrha. 

Datio  dotis  s.  Dos  (Geschichte). 

Datio  in  solutum  s.  Solutio  sub  Re. 

Deflorationsklage. 

Delegatio  s.  Novatio  sub  Ke. 

Delicta  im  Allgemeinen. 

Depositum. 

1.  Ueberhaupt.     2.  Sequestration.     3.  Deposit,  irreguläre. 
Depositum  als  gerichtliche  Hinterlegung  s.  Solutio  sub  Ke. 
Dictio  dotis  s.  Dos  (Geschichte). 
Dienstbarkeiten  s.  Servituten  sub  Ke. 
Dies.     (Befristung,  Zeitbestimmung,  Termin.) 
Divortium  s.  Ehescheidung  sub  verbo:  Ehe. 
Dolus  (actio  doli). 

Donatio  im  Allgemeinen  s.  Schenkung  sub  Ke. 
Donatio  inter  virum  et  uxorem    (Schenkung    unter    Ehegatten,    Verbot 

derselben)  —  Oratio  divi  Severi,  praesnmptio  Muciana. 
Donatio  (ante)  propter  nuptias. 
Dos. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Geschichte  (dictio  dotis,  datio,  promissio  dotis,  act.  ex  stipnlatu, 
act.  rei  uxoriae,  retentiones). 

3.  Dogmatische  Einzelheiten. 

a.  Bestellung  der  dos. 

b.  Dotationspilicht. 

c.  Rechtsverhältnisse  während  der  Ehe.     Dotalprivilegien. 

d.  Rechtsverhältnisse  nach  Auflösung  der  Ehe. 

252 


—     145     — 

e.  Actio  de  dote  und  querela  non  numeratae  dotis. 

f.  Pacta  dotalia. 

g.  Einzelne  Arten  der  Dos.  (Dos  adventicia,  profectitia,  dos 
aestimata,  tacita)  —  Fundus  dotalis  (Verbot  dess.  Veräusse- 
rung.)     Lex  Julia  de  fund.  dot. 

Dotalrecht  s.  Güterrecht. 

E. 

Eflfüsis,  ejectis,  actio  de. 

Ehe,  Römische  (vgl.  im  Uebrigen  Kirchenrecht). 

1.  Ueberhaupt.     2.  Manus  insbes.     3.  Ehescheidung  b.  d.  Römern. 
Ehegatten,  Persönliche  Verhältnisse  derselben. 
Ehescheidungsstrafen,  Vermögensrechtliche. 
Eheverträge  (pacta  dotalia)  s.  Dos. 

Ehre  (Aufhebung,  Minderung  der  Ehre.   Existimatio.  infamia,  turpitudo). 
Eid. 

1.  Ueberhaupt.     2.  Jusjurandum  in  litem  (Wtirderungseid). 
Eigenthum. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Geschichte  (dominium  ex  jure  Quiritium;  dorn,  in  bonis  u.s.  w.). 

3.  Arten  des  Eigenthums. 

a.  Ober-,Untereigenthum(  ^   Deutsches  Privatrecht. 

b.  Gesammteigenthum      ) 

c.  Miteigenthum  (condominium). 

d.  Dominium  revocabile. 

4.  Beschränkung  des  Eigenthums  s.  Nachbarrecht  sub  Ke. 

5.  Erwerb  des  Eigenthums  s.  bei  den  einzelnen  Arten  desselben 
z.  B.  unter  Occupatio,  Traditio. 

6.  Eigenthumsbeweis  s.  Rei  vindicatio. 
Einrede  s.  Exceptio. 

Eintheilung  der  Rechte  s.  Rechte. 

Emancipatio. 

Emancipatio  Germanica  s.  Saxonica  s.  Deutsches  Privatrecht. 

Embryo  s.  Geburt. 

Emphyteusis  (agri  vectigales,  emphyteutici). 

Emtio  bonorum. 

Emtio  venditio  (Kauf). 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Einzelheiten. 

a.  Periculum  beim  Kauf. 

b.  Laesio  enorm is  (Verletzung  über  die  llälfte). 

c.  Eviction  (stipulatio  duplae). 

d.  Gewährleistung  fftr  Mängel  der  verkauften  Sache.  Aedili- 
cische  Klagen  (actio  quanti  minoris,  redhibitoria). 

Entsagung  s.  Verzicht  sub  Ke. 

Entstehung  (Begründung)  der  Obligationen  im  Allgemeinen. 

253 


—     146     — 

Entstehung  der  Obligationen  durch  Vertrag  s.  Vertrag  sub  Ke. 
Entstehung  der  Hechte  s.  Rechte. 
Erfüllungsort.     Actio  de  eo,  quod  certo  loco. 
Erlass. 

1.  Vertragsmässiger. 

2.  Durch  Gesetz  erzwungener  (Schul dnachlass). 

3.  Durch  den  Richter  auf  Grund  eines  Majoritätsbeschlusses  der 
Gläubiger  im  Concurse  (Accord). 

Error  (Irrthum). 
Ersitzung. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Geschichte. 

3.  Erfordernisse  der  Ersitzung. 

a.  bona  üdes. 

b.  justns  titulus. 

4.  Arten  der  Ersitzung. 

a.  Ordentliche  (nsucapio,  longi  temporis  possessio). 

b.  Ausserordentliche  (longissimi  temp.  possessio). 

5.  Hindemisse  der  Ersitzung  (Res  fiirtivae  —  Lex  Atinia,  res  vi 
possessae  —  Lex  Plautia.  —  ct.). 

6.  Unterbrechung  der  Ersitzung  (nsurpatio). 

7.  Accessio  possessionis. 
Erzeugnisse,  organische  s.  Fruchterwerb. 
Erziehungsgewalt  der  Aeltem  s.  Aeltern-  und  Kinden*echte. 
Eviction  s.  Emtio. 

Exceptio  im  Allgemeinen  (vgl.  Civilproccss). 

—  Excusatio,  Excusationsgrttnde  s.  Vormundschaft  Ke. 

Exhibitionspflicht. 

Expromissio  s.  Novatio  sub  Ke. 

F. 

Felddienstbarkeitcn    s.  Servituten    sub  Ke    und    zwar   Rusticor.  praed. 

Servitut. 
Fensterrecht.  Licht-  und  Fensterrecht  s.  Semtuten  Ke. 
Ferruminatio  s.  Accessio. 
Fictionen. 

Fide  jussio,  fidei  promissio  s.  Bürgschaft. 
Fiducia  s.  Pfandrecht  sub  Ke  (Geschichte  des  Pfandrechts). 
Finden  s.  Occupatio  (vgl.  aber  namentlich  auch  Deutsches  Privatr.). 
Fiscus. 
Fluminis,   Servitus  —  immittendi,   avcrtendi  *  s.  Servitut  Ke  (und  zwar 

Rusticor.  praed.  sei*vitut.). 
Foenus  nauticnm  s.  Mutuum  Ke. 
Form  s.  Willenserkläning  Ke. 

Frandatorium  interdict.  s.  Verkürzung  der  Gläubiger  Ke. 
Frauenrechte  s.  Geschlecht. 

254 


—     147     — 

Frciiadsüug  s.  Libertini  Ke. 
Frucht,  Früchte. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Erwerb  der  Fi'üchte  (separatio,  pcrccptio  fructuum). 
Fundus  dotalis  s.  Dos. 

Furia,  Lex  Furia  Caninia  s.  Libertini  (Freilassung)  Ke. 
Furia,  Lex  s.  Bürgschaft  (Geschichte). 
Furtum,  actio  fnrti,  condictio  furtiva. 

G. 

Gebäudedienstbarkeiten    s.   Servituten   Ke    (und    zwar    unter    Urbanor. 

praed.  serv.). 
Gebiet  des  Rechts. 
Geburt  (Embryo,  Venter  ct.). 
(«cfahr  s.  Peiiculum  Ke. 
(gegenständ  der  Obligation. 

L  Ueberhaupt. 

2.  Einzelheiten:  Theilbarkcit,  Untheilbarkcit  der  Obligation  u.  s.  w. 
Geld. 

L  Ueberhaupt. 

2.  Veränderung  des  Münzfusscs  in  ihrem  Einfluss  auf  die  Erfül- 
lung der  Obligationen. 

3.  Geldleistung. 
Gemeinschaft  s.  Communio. 
Generische  Obligation. 
Geschlecht. 

L  Ueberhaupt.     2.  Frauenrecht. 
Geschlechtstutel  s.  Vormundschaft  (Geschichte)  Ke. 
Gesetz. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Rescripta  principum.     Authcntica  interpretatio. 
2.  Promulgation  und  Publication  der  Gesetze. 

4.  Rückwirkung  der  Gesetze.     Verbot  derselben. 
Gesetz  als  Art  der  Eigenthumsübertragung :  Contiscation. 
(iesundheit. 

Gewohnheit,  Gewohnheitsrecht  (consuetudo). 
Grenzverwirrung:  Actio  finium  regundorum. 
Grossjährigkeit  s.  Alter. 

Gnterpflege  s.  Cura  bonor.  und  ferner  Vormundschaft  Ke. 
(iütcrrecht  der  Ehegatten:  Dotalrccht. 

H. 

liabitatio. 

Handlung:  Actus  legitimi. 
Handlungsfähigkeit. 
Herkommen  s.  Gewohnheit. 
Herrenlose  Sachen  s.  Occupatio  Ke. 

255 


1 


—     148     — 

Hinterlegung  im  Allgemeinen  s.  Depositum. 

Hinterlegung,  gerichtl.  s.  Solutio. 

Honorar  s.  Operae  liberales  Ke ;  s.  aber  auch  Vormundschaft  Ke. 

I. 

Jagd    bei    den    Römern    s.  Occupatio  Ko    (im    Uebrigen   s.  Deutsches 

Privatrecht). 
Impensae  (Verwendungen). 
Impnberes  s.  Alter. 
Impntatio  s.  Zurechnung  Ke. 
Inaedificatio  s.  Accessio. 
Infamia  s.  Ehre. 
Infans,  Infantes  s.  Alter. 
Inhalt  der  Obligationen. 
Inhalt  der  Rechte  s.  Rechte. 
Injuria  s.  Strafrecht. 
In  jure  cessio. 

Innominatcontracte  (Reuverträge,  jus  poenitendi). 
Insula  nata  s.  Accessio. 
Intercessio  mulierum  (Intercession  resp.  Bürgschaft  der  Frauen). 

1.  üeberhaupt 

2.  Einzelheiten. 

a.  SC.  Vellejanum.     b.  Authentica  si  qua  mulier. 

Interdictum,  Interdicta  s.  die  mdsten  unter  den  speciellen  Stichworten, 
worauf  sie  sich  beziehen  z.  B.  interd.  de  aqua,  cloacis, 
fönte,  rivis  unter  Wasserrecht  Ke,  fraudatorium  bei  Ver- 
kürzung der  Gläubiger,  Besitz-Interdictc  unter  Besitz  u.  s.  w. 
Hier  nur: 

Interdictum  quod  vi  aut  dam. 

Interesse  (Leistung  des  Interesse). 

Interusurium  s.  Zeit  der  Leistung  Ke. 

Inventarium  s.  Vormundschaft  Ke. 

Irreguläre  Servituten. 

Iter  s.  Servituten  Ke  (und  zwar  Rusticor.  pracd.  serv.). 

Julia,  Lex  —  et  Plautia  s.  Ersitzung  (Hindernisse). 

Julia,  Lex  de  adulteriis  s.  Rom.  Rcchtsgcschichte  Kb. 

Julia,  Lex  de  fundo  dotali  s.  Dos. 

Julia,  Lex  —  et  Papia  Poppaea  s.  Rom.  Rechtsgeschichte  Kb. 

Junia  Norbana  (Latini  Juniani)  s.  Latini  Juniani  Ke. 

Juristische  Person  s.  Person  Ke. 

Jus  aequum,  strictum,  naturale,  gentium  civile. 

Jus  offerendi  s.  Pfandrecht  (Dogmat.  Einzelheiten)  Ke. 

Jus  singulare. 

Jusjurandum  in  litcm  s.  Eid,  jusjurand.  voluntarium  (Schiedseid vertrag) 
s.  ebendort. 

256 


—     149     — 

K. 

Kalender  s.  Zeit  Ke. 
Kauf  s.  Emtio  venditio. 
Kind,  Kindesalter  s.  Alter. 

Kinder,  uneheliche  s.  Alimentationsverbindlichkeit. 
Klage,  Klagen,  s.  Actio,  Actiones. 
Klagen-Verjährung  s.  Verjährung  Ke. 
Klaglose  Obligation  s.  Naturalis  Obligatio  Ke. 
Konkurs  s.  Concurs. 

Ke, 
Monographien   zum  Kömischen  Kccht  mit  Ausschluss  des 

Erbrechts,  alphabetisch  geordnet 

L— Z. 

L. 

Laesio  cnormis  (Verletzung  über  die  Hälfte)  s.  Emtio  venditio  Kd. 

Largitas  sponsalitla  s.  Sponsalia. 

Latini  Jnniani. 

Leben,  Lebensdauer. 

Legalservituten  s.  Nachbarrecht. 

Legitimatio. 

1.  üeberhaupt. 

2.  Einzelheiten:     Arten   der   legitimatio    (per   subscquens    matri- 
monium,  per  rescriptum  principis). 

Libcrti  s.  Patronat. 

Libertini:    Freilassung   (mannmissio)   lex   Aelia  Scntia,   Fuiia  Caninia. 

(Lex  Junia  Norbana  s.  oben  unter  Latini  Juniani.) 
Licht-  und  Fensterrecht  s.  Servituten. 
Lis  crescit  in  duplo  s.  Prozessnachthcile. 
Litigiosität  (res  litigiosae). 
Litis  contestatio. 
Litteral Obligation  s.  Vertrag. 
Locatio  conductio  (Miethe,  Pacht). 

1.  Üeberhaupt. 

2.  Einzelheiten. 

a.  Sachmiethe. 

«.  üeberhaupt. 

ß,  Kriegsschäden,  Ersatz  der. 

7.  Remission  des  Pachtzinses. 

rf.  Colonia  partiaria.     Contractus  socidae. 

b.  Locatio  conductio  operarum  (Dienstmiethe). 

c.  Locatio  conductio  operis  (Werkverdingung]. 

d.  Lex  Rhodia  de  jactu  (vgl.  aber  hierzu  auch  Seerechtj. 
Longi,  longissimi  temporis  possessio  s.  Ersitzung  Kd. 

257 


—     150     — 

Lucrativanim  causarum  concursus  s.  Concureus  caus.  lucr.  Kd. 
Lucrum  (commodum). 

Lüge  (mendacium)  lis  infitiando  in  duplum  crcscit  s.  Processnachtheile. 
Laminum    servitus    und    servitus   ne   luminibus  ofßciatur  s.  Servituten, 
(praed.  urbanor.) 


Macedonianum  SC.  s.  Mutuum. 

Mancipatio. 

Mancipi,  res  s.  Res. 

Mancipiam. 

Mandatnm. 

1.  Ueberhaupt.     2.  Die  Assignation  insbesondere. 
Mängel,  Gewährleistung  der  —  s.  Emtio  venditio  Kd. 
Mannmissio  s.  LibertinL 
Manus  s.  Ehe  Kd. 
Mensor. 

Metus  und  Vis.     Zwang. 
Miethe  s.  Locatio  conductio. 
Minimum:  Praetor  minimum  non  curat. 

Missio  in  possessionem  im  Allgemeinen.     Die  erbrechtl.  missiones  s.  Kf. 
Modicum. 

Modus  (Zweckbestimmung). 
Modus  und  titulus  s.  Titulus. 
Mohatra.     Contractus  mohati'ae  s.  Mutuum. 
Monstrum  s.  Geburt  Kd. 
Mora  (Verzug). 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Einzelheiten  (mora  debendi,  mora  accipiendi  ct.). 
Moratorium  (unfreiwillige  Stundung  vgl.  übrigens  Erlass  Kd.). 
Mutuum  (Darlehn  vgl.  hierzu  Creditum  Kd). 

1.  Ueberhaupt.- 

2.  Einzelheiten,     (a.  SC.  Macedonianum.  b.  Poenus  nanticuro  (vgl. 
hierzu  aber  auch  Seerecht:  Bodmerei),    c.  Contractus  mohatrae.) 

N. 

Nachbarrecht. 

Nachlass  s.  Erlass  Kd. 

Nachtheile  der  Wiedcrvcrheirathung  s.  Poenae  secundar.  nuptiar. 

Nachtheilo  der  vorzeitigen  Wiedcrvcrheirathung  s.  Trauerjahr. 

Nasciturus  pro  jam  nato  habetur  s.  Geburt  Kd. 

Naturalis  obligatio. 

Nebeubcstimmungen  im  Allgemeinen. 

Nebenverträge  s.  Vertrag. 

Negatoria  actio. 

258 


—     151     - 

Negotiorum   gestio    (freiwillige   ungerufeno   Besorgung   fremder  Ange- 
legenheiten.) 
Nexum. 

Nichtigkeit  der  Rechtsgeschäfte  s.  Rechtsgeschäft. 
Niessbranch  s.  Usus  fructas. 

Nomina  ipso  jure  divisa  s.  Gegenstand  der  Obligation  Kd. 
Nomina  transscriptitia  s.  Vertrag. 
Novatio  (Umschaffung). 
Noxa,  noxae  datio,  noxales  action.  s.  Pauperics. 

0. 

Obligatio. 

1.  Ueberhanpt.     2.  Einzelheiten. 
Obsei-vanz  s.  Gewohnheit,  Gewohnheitsrecht  Kd. 
Occupatio. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Einzelne  Arten. 

a.  Occ.  bellica:  Beute  (vgl.  Völkerrecht). 

b.  Occ.  von  Thiereq. 

a.  Der  Bienen  vgl.  Deutsches  Privatrecht. 

ß.  Jagd   und  Fischerei   bei   den  Römern    (im    übrigen  vgl. 
Deutsches  Privatrecht). 

/.  Schatzfindung  (thesauri  inventio). 
Offerendi,  jus  s.  Pfandrecht. 
Offerte  s.  Vertrag. 

Oneris  ferendi,  servitus  —  s.  Servituten. 
Operae   liberales   (Anspruch   auf  Vergütung   geleistet,  op.  lib.  Honorar 

der  Aerzte,  Lehrer). 
Operae  servorum. 

Opinio  communis  s.  Wissenschaft,  Recht  der. 
Opinio  necessitatis  s.  Gewohnheit,  Gewohnheitsrecht  Kd. 
Oratio  divi  Severi  (Antonini)  s.  Donatio  int.  vir.  et  uxur.  Kd. 
Ort  der  Leistung  (act.  de  co  quod  certo  loco)  s.  Erfüllungsort  Kd. 
Osculns  s.  Sponsalia. 

P. 

Pacht  s.  Locatio  conductio. 
Pacta  dotalia  s.  Dos  Kd. 
Pactum  im  Allgemeinen  s.  Vertrag. 

Pactum   de  compromittendo  (Vertrag  mit  dem  Schiedsrichter)   s.  Arbi- 
trium Kd. 
Pactum  de  non  petendo. 

Pactum  de  contrahendo  (Vorvertrag)  s.  Vertrag. 
Pactum  reservati  domini  s.  Deutsches  Recht  (Monographien). 
Paternitätsklage  s.  Aeltern-  und  Kinderrecht  Kd. 
Patria  potcstas  (Väterliche  Gewalt). 

259 


~     152     — 

Patronat  über  liberti,  Freigelassene. 
Pauliana  actio  s.  Verkürzung  der  Gläubiger. 
Pauperies  (Noxalrecht,   act.  noxal.). 
Peculium  (Sondergut). 

1.  Ueberhaupt.     2.  Einzelne  Arten. 
Pendenz  der  Rechtsverhältnisse. 
Peregrini. 

Periculum  (Gefahr). 
Person,  Personen. 

1.  Ueberhaupt.     2.  Juristische  Personen. 
Personalservituten  s.  Servituten. 
Pertinenzen. 
Pfandrecht. 

1.   Ueberhaupt.      2.   Geschichte    (Fiducia    ct.).      3.  Dogmatische 
Einzelheiten. 
Pigneraticius  contractus  (Faustpfandvertrag). 
Plaetoria,  Lex  —  de  minoribus  s.  Vormundschaft. 
Plancianum  SC.  s.  Aeltern-  und  KindeiTecht  Kd. 
Platzrecht  s.  Superficies. 
Poenae  secundarum  nuptiaram. 
Poenitendi,  jus  (Reurecht)  s.  Innominatcontracte  Kd. 
Pollicitatio. 

Populäres  actiones  s.  Res  und  zwar  res  extra  commercium. 
Possessio  8.  Besitz  Kd. 
Possessorium  summariissimum  s.  Besitz  Kd. 
Postliminium  (Lex  Cornelia). 
Praediorum  Servitutes  s.  Servituten. 
Praescriptio  s.  Verjährung. 
Praesumptiones. 
Praxis  s.  Usus  forensis. 
Precarium. 

Priorität  s.  Pfandrecht  (Einzelheiten). 
Privilegia. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Privilegien  einzelner  Stände  und  Beiiifsklassen. 
Privilegien  beim  Pfandrecht  s.  Pfandrecht. 
Prozessnachtheile  (Lis  infitiando  in  duplum  crescit  ct.). 
Prozcss,  Ungerechter  s.  Calumnia  Kd. 

Promulgatio  legis  s.  Gesetz  Kd. 

Prospectus,  Servitus  s.  Servituten. 

Protestation  s.  Deutsches  Privatreclit. 

Protegendi  (projiciendi)  servitus  s.  Servituten  (Urb.  praed.) 

Publicatio  legis  s.  Gesetz  Kd. 

Publiciana,  actio. 

Pupilli  8.  Alter  Kd. 

Punctation  s.  Vertrag. 

260 


—     153     — 

0. 

Quasi  possessio  s.  Besitz  Kd. 

Qnasi  ususfrnctns  s.  Usus  fructns. 

Querela  nou  iinmeratae  peeuniae  (Except.  n.  n.  p.)  s.  Solutio. 

R. 

Rang  der  Pfandrechte  s.  Pfandrecht  (Dogmat.  Einzelheit.). 

Rapina  (Ranb). 

Ratihabitio  (Gcnchmhaltnng). 

Ratio  naturalis  s.  lus  acquum  u.  s.  w. 

Realcontracte  s.  Vertrag. 

Realexecution. 

Receptam  nantarum,  canponum,  stabulariornm. 

Recht,  Rechte. 

1.  Eintheilung  der  Rechte  (Arten). 

2.  Erwerb  und  Verlust  (Endigung)  der  Rechte. 

3.  Ausübung  der  Rechte. 

4.  Collision  der  Rechte. 

5.  Inhalt  der  Rechte  s.  Gegenstand  der  Rechte  Kd. 

6.  Theilbarkeit  der  Rechte. 

7.  Schutz,  Sicherung  der  Rechte  s.  Schutz  resp.  Sicherung. 
Rechtsfähigkeit  (Aufhebung  und  Mindening.) 

Capitis  deminutio  insbesondere  s.  unter  Caput  Kd. 
Rechtsgeschäft. 

1.  üeberhaupt.     2.  Inhalt.     3.  Ungültigkeit. 
Rechtsinstitnt. 
Rechtskraft  s.  Urtheil. 
Rechtsquellen  im  Allgemeinen. 
Rechtssubject  s.  Person. 
Rechtsverhältniss. 
Rei  vindicatio. 

1.  Üeberhaupt.     2.  Einzelheiten  (Eigenthumsbeweis  ct.) 
Religion,  Einfluss  derselben  auf  Privatrechte  nach  Rom.  R. 
Remotio  suspecti  tutoris  s.  Vormundschaft. 
Repraesentation  s.  Stellvertretung. 
Repndium  s.  Ehescheidung. 
Res  (Sachen). 

1.  üeberhaupt. 

2.  Einzelne  Arten  von  Sachen. 

a.  res  corporales,  incorporales. 

b.  res  mobiles,  immobiles   (vgl.  hierzu  Deutsches  Privati*echt). 

c.  res  fungibiles,  nee  fungibiles,  res  quae  usu  consumuntur  ct. 

d.  Zusammengesetzte,  einfache  Sachen  (einheitliche  Sachen), 
Gesammtsachen  (universitas  facti),  theilbare,  nicht  theilbare 
Sachen. 

261 


—     154     — 

6.  res  mancipi,  nee  mancipi. 

f.    Res    extra    commercium    insbesondere    and   res   communes 
omnium  (actiones  populäres). 
Kescripta  principis  s.  Gesetz  Kd. 
Reservation  s.  Deutsches  Privatreclit. 

Restitutio  in  integrum  (Wiedereinsetzung  in  den  vorigen  Stand). 
Retentiones  dotis  s.  Dos  Kd. 
Retentionsrecht  (Exceptio  doli). 
Reurecht  s.  Innominatconti*acte  Kd. 
Rhodia,  Lex  s.  Locatio  conductio. 
Rückwirkung  der  Gesetze  s.  Gesetz  Kd. 
Rückwirkung  (Rückziehung)  der  Bedingung  s.  Bedingung  Kd. 
Rusticorum  praedioiiim  Servitutes  s.  Servituten. 

8. 

Sachen  s.  Res. 

Salvianum  inderdictnm  s.  Pfandrecht. 

Schadenersatz  s.  Culpa  Kd,  Dolus  Kd,  Damnum  injuria  datum  Kd. 

Schaltjahr  s.  Zeit. 

Schatz  s.  Occupatio. 

Schenkung. 

1.  ITeberhaupt. 

2.  Geschichte  (Lex  Cincia). 

3.  Dogmatische  Einzelheiten  (Donatio  remuneratoria  ct.). 
Schenkung  von  Todes  wegen  s.  Erbrecht  Kf. 

Schenkung  unter  Ehegatten  s.  Donatio  inter  vir.  et  nxor.  Kd. 

Schuld  8.  Culpa  Kd. 

Schuldmoment. 

Schwägerschaft  s.  Verwandtscliaft. 

Selbsthülfe. 

Servituten. 

L  Ueberhaupt. 

2.  Begründung  und  Aufhebung  (Erwerb  und  Verlust) 

3.  Schutz  der  —  s.  Confessoria  actio  Kd. 

4.  Einzelne  Arten  der  Servituten. 

a.  Personalservituten  im  Allgemeinen. 

[Die  einzelnen  s.  unter  Habitatio  Kd,  operae  servor.  Ke,  usus 
und  usus  fnictus  Ke.] 

b.  Realservituten, 
ff.  Ueberhaupt. 

ß.  Die  servit.  praed.  rusticorum,  sowohl  überhaupt,  als  die 

einzeln.  Iter,  via,  actus  ct. 
7.  Die  servit.  praed.  urbanorum,   sowohl  überhaupt  als  die 

einzelnen  Spccios   (Licht-  und  Fensterrecht,   stillicidinm 

u  s.  w.). 

c.  Irreguläre  Servituten  s.  das  Stichwort:  Irreguläre  ct. 

262 


—     155     — 

Sichernng  der  Rechte  im  Allgemeinen. 

Einzelnes   unter  den   besonderen   Stieb  Worten   Missio,   Depositum 
(Sequestration)  Inventar  bei  Vormundschaft  resp.  im  Erbrecht  Kf. 

Sklaverei  (servitus). 

Soeida,  Contractus  sooidae  s.  Locatio  conductio. 

Societas. 

Solidarität,  Solidarobligationen. 

Solutio  (Erfilllung,  Zahlung). 

1.  Ueberhanpt. 

2.  Einzelheiten,  a.  Datio  in  solntum.  b.  Depositum  judiciale 
(Gerichtliche  Hinterlegung),  c.  Beweis  der  Zahlung.  (Excep- 
tio non  niimeratae  pecnniae  (qnerela  n.  n.  p.). 

Specificatio. 

Sponsalia  (Verlöbniss)  bei  den  Römern  (sponsalitia  largitas  ct.). 

Statu  liberi. 

ßt^tus  personarum  (Controversia,  qnaestio  de  statu). 

Statuten-Collision  s.  Gebiet  des  Rechts  Kd. 

Stellvertretung  (Repraesentatio). 

Stiefältem,  Stiefkinder  s.  Aeltem  und  Kinder. 

Stiftung  (pia  causa)  s.  Person,  juristische. 

Stillicidii  semtus  s.  Servituten  (und  zwar  ITrbanor.  praedior.). 

Stipulatio  s.  Vertrag. 

Stipulatio  dupla  s.  Emtio  venditio  Kd  (Eviction). 

Subject  (Rechtssubject)  s.  Person. 

Subjecte  der  Obligationen  im  Allgemeinen  s.  Obligation.    Mehrheit  der 

—  8.  Correalobligat.  Kd  resp.  Solidarobligationen. 
Snbpignus  s.  Pfandrecht. 
Superficies  (Platzrecht). 
Suspensis,  actio  de. 

Syndicatsklage  s.  Amt,  Amtspflicht  Kd. 
Syngrapha  s.  Vertrag  (Litteralobligation). 

T. 

Tausch,  Tauschvertrag. 

Tempus  utile  s.  Zeit. 

Terminus  a  quo,  ad  quem  s.  Dies  Kd. 

Thatsache,  juristische. 

Theil  8.  Res  (und  zwar  zusammengesetzte  Sachen  ct.). 

Theilbarkeit  der  Obligation  s.  Obligatio. 

Thesaurus  s.  Occupatio. 

Tigni  immitt.  serv.  s.  Servituten. 

Titulus  justus  s.  Ersitzung  Kd. 

Titulus  und  modus. 

Tod. 

1.  Ueberhanpt  (pracsumtio  commorientium). 

2.  Todeserklärung  insbesondere. 

263 


—     156     — 

3.  Tod    des  Gläubigers    resp.  Schuldners   und   sein  Einfluss  auf 
obligatorische-  Rechte. 
Tractate  s.  Vertrag. 
Traditio  (justa  causa  traditionis  ct.). 
Traditio  brevi  manu  s.  Besitz  Kd. 
Transactio  s.  Vergleich. 
Trauerjahr  s.  Verletzung  des  Trauerjahrs. 
Trödelvertrag. 
Tntela  s.  Vormundschaft. 

U. 

llebernahme  fremder  Schulden  s.  Deutsches  Privatrecht. 

Umschaffung  s.  Novatio. 

Uuiversitas  facti,  juris  s.  Res  (und  zwar  zusammengesetzte  Sachen  ct.) 

Universitas  personarum  s.  Personen,  juristische. 

Unmöglichkeit  der  Leistung. 

Ilnvordenklichkeit  s.  Zeit  unvordenkliche. 

Urbanor.  praed.  serv.  s.  Servituten. 

Urtheil  (Prozessualische  Consumption,  res  judicata,  Rechtskraft). 

Usucapio,  usureceptio,  usurpatio  s.  Ersitzung  Kd. 

Usus. 

Usus  bei  der  römischen  Ehe  s.  Ehe  (manus)  Kd. 

Usus  forensis  (Praxis). 

Usus  fructus  (Niessbrauch). 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Uneigenthttml  icher  (quasi  usus  fructus). 

a.  Ueberhaupt.     b.  An  Forderungsrechten  insbes. 

V. 

Vellejanum  SC.  Intercession  der  Fi*auen. 
Venditio  sub  Corona  s.  Addictio. 
Venia  aetatis  s.  Alter. 
Veräusserung  im  Allgemeinen  (alienatio). 
Veräusserungsverbote  im  Allgemeinen. 
Verbindung  s.  Accessio  Kd. 
Vergleich  (transactio). 
Verjährung  (Klagen- Verjährung). 
Verjährung,  unvordenkliche  s.  Zeit. 

Verkürzung  der  Gläubiger  (actio  Pauliana,  interdict.  fraudatorium). 
Verletzung  des  Trauerjahrs. 
Verletzung  über  die  Hälfte  s.  Emtio  venditio  Kd. 
Verlöbniss  s.  Sponsalia. 
Vermögen. 

Verschollenheit  s.  Tod  (Todeserklärung). 

Verschuldung  im   Allgemeinen   s.  Schuldmoment   (im  Besonderen  vgl. 
Culpa,  Dolus  Kd). 

2G4 


_     157     — 

Versio  in  rem  (Nfltzliche  Verwendung). 

Versprechen  als  Verpflichtangsgrund  s.  Dentsches  Privatrecht. 

Versteigerung  (Anction,  Licitation). 

Vertrag. 

[Verträge  zu  Gunsten  Dritter  s.  Deutsches  Privatrechtj 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Arten  der  Verträge. 

a.  Formalverträge. 

a.  Ueberhaupt.       ß,  Nexum  s.  dies  Stichwort. 

/.  Litteralobligationen.    ö,  Verbalobligationen.  Stipulatio  ct. 

b.  Kealverträge. 

c.  Cpnsensnalverträge* 

3.  Abschluss  der  Verträge. 

a.  Ueberhaupt.       b.  Pacta  claudicantia. 

4.  Erfüllung   der  Verträge.     Exceptio   non   adimpleti  contractus. 

5.  Bestärkung  der  Verträge  im  Allgemeinen. 

6.  Inhalt  der  Verträge  —  Haupt-  und  Nebenverträge.  Aleator. 
Verträge  im  Allgemeinen.  [Spiel  und  Wette  insbesondere 
8.  Deutsch.  Privatr.] 

Verwandtschaft. 

Verwendungen  s.  Impensae  Kd. 

Verwirkung. 

Verzicht  (renunciatio). 

Verzag  s.  Mora. 

Verzugszinsen  s.  Zinsen. 

Via  s.  Servituten  (u.  zwar  rusticor.  praed.  serv.). 

Via,  actio  viae  receptae. 

Vis  s.  Metus. 

Vis  major  (Höhere  Gewalt). 

Vitalität  8.  Geburt  Kd. 

Vormundschaft. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Geschichte.     (Tutela  mulienim  —  lex  Claudia  ct.  ct.) 

3.  Dogmatische  Einzelheiten. 


Waldservituten  s.  Deutsches  Privatrecht. 

Wandelpoen  s.  Arrha. 

Wasserlauf  (actio  aquae  pluvlae  arcendae). 

Wasserlauf,   öffentlicher  s.  Res  (res  extra  commercium,  res  communes 

omnium). 
Wasaerrecht  s.  Deutsches  Privatrecht. 
Weidegerechtigkeit  s.  Deutsches  Privatrecht. 
WiUen  und  Willenserklärung. 
Wissenschaft,  Recht  der  (communis  opinio).     * 

265 
Beiheft  3.  11 


■^ 


—     158    .— 

Wittwen,  Recht  der  —  im  Allgemeinen. 

(Wittwe,  Reclit  der  armen  —  insbeBundere  s.  Erbrecht  Kf.) 

Wilrderungseid  s.  Eid. 

Z. 

Zahlung  g.  Solutio. 

Zeit  (Kalender,  tempus  utile). 

Zeit,  unvordenkliche  (unvordenkliche  Verjähninj?). 

Zeit  der  Leistung. 

1.  üeberhaupt.         2.  Interudurium. 

Zinsen. 

1.  Üeberhaupt.         2.  Alterum  tantum.         3.  Anatocismns. 

Zubehör  s.  Pertinenz. 

Ziichtigungsrecht  s.  Aeltern-  und  Kinderrecht  Kd. 

Zurechnung. 

Zwang  B.  Metus. 

Kf. 

Monographien  zum  Römischen  Erbrecht, 
alphabetisch  geordnet. 

A. 

Accrescenzrecht. 
Acquisitio  hereditatis. 

1.  üeberhaupt. 

2.  Geschichte:  Cretio. 

3.  Dogmatische  Einzelheiten. 

a.  Erwerb  der  Erbschaft  durch  Berufung  selbst:    Heredes  sni 
et  necessarii.     Beneficium  abstinendi  s.  dieses  Stichwort. 

b.  Erwerb  durch  Willenserklärung:   aditio,  pro  berede  gestio. 

c.  Erfordernisse    der    Erbschaftsantretung ,     deren    Gültigkeit 
resp.  Ungültigkeit.     (Ausschluss  von  conditio  und  dies.) 

d.  Frist  der  Erwerbserklärung  s.  Deliberation. 

e.  Ausschlag  der  Erbschaft  s.  dieses  Stichwort. 

f.  Erwerb  durch  Andere  s.  Transmissio. 

g.  Gegenstand  des  Erwerbs  (Accrescenz  s.  dieses  Stichwort), 
h.  Wirkung  des  Erbschaftserwerbs  gegenüber  den  Gläubigern 

s.  Beneficium  inventarii  resp.  separationis. 

Actio  familiae  erciscundae  s.  Communio  der  Miterben. 

Actio  suppletoria  s.  Notherbenrecht. 

Addictio  bonorum  libertatum  servandarum  causa. 

Alimente,  legirte  s.  Vermächtniss. 

Alternatives  Vermächtniss  s.  Vermächtniss 

Anfall  der  Erbschaft  s.  Delatio  hereditatis. 

2Q6 


—     159     — 

Arrogatos  impabes  s.  Quarta  Div.  Pii. 
Auslegung  des  letzten  Willens  s.  Testament. 
Ansschlagimg. 

1.  Der  Erbschaften.       2.  Der  Vermächtnisse. 
Ausserordentliche  Erbfolge  im  Allgemeinen. 

Im  Besonderen  s.  Quart,  der  armen  Wittwe,  Quarta  I^.  Pii,  lib.  naturales. 

B, 

Banemtestament  (testamentnm  ruri  conditnm)  s.  Testament. 

Beneficinm  abstinendi. 

Beneficium  inventarii. 

ßeneficium  separationis. 

Berufung. 

1.  Ueberhaupt     (Erbfähigkeit,  Erbnnfähigkeit.) 

2.  Berufung  bei  der  Intestaterbfolge  s.  Intestaterbfolge. 

3.  Ausserordentliche  Berufung  s.  die  Stichworte :  Quart,  der  arm. 
Wittw.     Quarta  Div.  Pii.     Liberi  naturales. 

Blindentestament  s.  Testament. 
Blutschande  s.  Berufung  (Erbunfähigkeit). 

—  deren  Einfluss  auf  die  testamenti  factio  s.  Testament. 
Bona  caduca,  ereptoria,  vacantia. 

1.  Geschichte. 

2.  Dogmatische    Einzelheiten     (Erblose    Verlassenschaften.      SC. 
Silanianum.  —  Recht  des  Fiscus). 

Bonorum  possessio. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Einzelne  Arten  (b.  p.  edictalis,  decretalis,  temporalis,  perpetua, 
cum  re  —  sine  re). 

Siehe  jedoch  b   p.  intestati  unter  Intestaterbrecht. 

„     sec.  tabulas  unter  Testament 
„     contra  tabulas  unter  Notherbenrecht. 
Bonorum  possessio  ex  edicto  Carboniano  s.  Missio  in  possessionem. 

—  fnriosi,  vcntris  nomine  s.  Missio  in  possessionem. 

—  unde  vir  et  uxor  s.  Intestaterbrecht. 


C. 

Calvisiana,  actio  s.  Notherbrecht  (Geschichte.   Pflichttherl  des  patronus). 

—  actio  quasi  s.  Quarta  Div.  Pii. 

Calvisianum  SC.  s.  Testament  (capacitas,  incapacitas). 

Capaeitas  s.  Testament  (capacitas,  incapacitas). 

Capio,  mortis  causa,  sowohl  tlberhaupt  wie  auch  insbesondere  als  Zu- 
wendung von  Todes  wegen  durch  Setzen  einer  Bedingung 
(conditionis  implcndae  causa).  Donatio  mortis  causa  s.  dieses 
Stichwort. 

267 

11* 


—     160     — 

CaptAtorische  Verftigungen. 

Oarbonianum  edictum  s.  Missio  in  possessionem. 

Catoniana  regula  s.  Vermächtniss. 

Causa  falsa  s.  Testament.     (Erbeinsetznng.) 

Oantela  Socini  s.  Notherbenrecht. 

Cantio  Muciana. 

Codieill. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Einzelheiten  (cod.  testam.  confirmat.  Intestat- Codieill,  claasnla 
codicillaris  u.  s.  w.). 

Coelibes  s.  Testament  (capacitas,  incapacitas). 
Collation. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Einzelheiten  (Militia,  dos,  Studienkosten). 
Commnnio  der  Miterben:  Actio  familiae  erciscundae. 
Concubinenkinder  s.  Liberi  naturales. 
Conditionis  implendae  causa  s.  Capio  mortis  causa. 
Conjuncti  s.  Accrescenz. 

Corporationen,  deren  Erbfähigkeit  s.  Berufung. 

—  deren  Vermächtnissfähigkeit  s.  Vermächtniss. 

—  deren  Erbrecht  an  herrenlosem,  erbloaem  Gut  s.  Bona  vacantia. 
Correspectives  Testament  s.  Testament 

Cretio  s.  Acquisitio  hereditatis. 

D. 

Delatio  hereditatis. 

Deliberatio,  spatium  deliberationis. 

Demonstratio  falsa  s.  Testament. 

Divisio  parentum  inter  liberos. 

Divisio  in  lineas,  in  stirpes  s.  Intestaterbrecht. 

Donatio  inofliciosa  s.  Notherbenrecht. 

Donatio  mortis  causa. 

Dos,  Collation  der  —  s.  Collation. 

— ,  deren  Einreclinung  in  d.  Pflichttheil  s.  Notherbenrecht. 

Dos,  vermachte  —  legatum  dotis  s.  Vermächtniss. 


E. 

Edition  der  Testamenturkunde  s.  Testament  (Eröffnung). 
Enterbung  (exheredatio,  praeteritio)  im  Allgemeinen. 
[Enterbung  der  Notherben  s.  Notherbenrecht.] 

Entsagung  der  Erbschaft  s.  Ausschlagung. 
Eutschlagung  der  Erbschaft  s.  Beneficium  abstinendi. 
Erbeinsetzung  s.  Testament. 
Erbfähigkeit  s.  Berufung. 

268 


—     161     — 

Erbfolge,  gesetzliche  s.  Intestaterbrecht. 

—  der  Notherben,  Erbfolge  gegen  den  letzten  Willen  s.  Notherbenrecht 

—  testamentarische  s.  Testament. 

Erblose  Güter  s.  Bona  caduca,  ereptoria,  vacantia. 

Erbschaft  s.  Hereditas. 

Erbschaftskanf. 

Erbschaftsklage  s.  Hereditatis  petitio. 

Erbschaftsvermächtniss  s.  Universalvermächtniss. 

Erbunfahigkeit  s.  Berufung. 

Erbunwtirdigkeit  s.  Indignität.  . 

Erbverträge  s.  Deutsches     Privatrecht. 

Eröffnung  der  Testamente  s.  Testament. 

Erwerb  der  Erbschaft  s.  Acqnisitio  hereditatis. 

—  der  Vermächtnisse  s.  Vermächtniss. 

Exceptio  si  praejudicium  hercditati  non  iiat  s.  Hereditatis  petitio 
Execution  d.  Testam.  s.  Deutsches  Privatrecht. 
Exemplaris  substitutio  s.  Substitutio. 
Exhercdatio  im  Allgemeinen  s.  Enterbung. 

—  bei  Notherben  s.  Notherbenrecht. 

—  bona  mente  facta  s.  Notherbenrecht. 


F. 

Falcidia,  quarta. 

1.  Ueberhaupt.       2.    Geschichte    (lex   Furia).       3.    Dogmatische 
Einzelheiten. 
Familicnfideicommiss  s.  Vermächtniss. 

—  deutsch-  resp.  modern -rechtl.   s.  Deutsches  Privatr.     (Ständerecht.) 
Faviana    actio   s.  Notherbenrecht   (Geschichte   —  Pflichttheil   des   pa- 

tronns). 

—  actio  quasi  s.  Quarta  Divi  Pii. 
Fideicommissum  s.  Vermächtniss. 

—  universale  s.  Universalfideicommiss. 
Fisctts,  dessen  Erbfähigkeit  s.  Berufung. 

—  dessen  Erbrecht  an  erbloser  Vcrlassenschaft  s.  Bona  caduca,  ereptoria 

vacantia. 
Form  d.  Testam.  s.  Testament. 

—  d.  Vermächtn.  s.  Vermächtniss. 
Fraucnerbrecht  s.  die  Schriften  zur  Lex  Voconia. 
Furia,  lex  8.  Falcidia. 

Q. 

Gestio  pro  berede  s.  Acquisitio  hereditatis. 


269 


—     162 


H. 


Iladriani  edictum  s.  Missio  in  possessionem. 

Heimfallsrecht   bezügl.  von  erblos.  Vcrlassenschaft.  s.  Bona  cadnca  ct. 
Hereditas  im  Allgemeinen  nnd  im  Verhältnis»  zur  bonor.  possessio. 
Ilereditas  jacens. 
Ilereditatis  petitio. 
Heres  im  Allgemeinen  s.  Hereditas. 
Heres  ex  re  certa  s.  Testament  (Erbeinsetzung). 
Heres  necessarius,  suus  s.  Acquisitio  hcrcditatis. 
Hochverräther    s.    Berufung    (Erbunföhigkeit    der    Kinder    von    Iloch- 
verräthem). 

I. 

Impnbes  arrogatus  s.  Quarta  Divi  Pii. 

Incapacitas  s.  Testament. 

Incerta  persona  s.  Testament  (Erbeinsetzung). 

Indignität  (Erbunwürdigkeit). 

In  jure  cessio  hereditatis  s.  Delatio. 

Inofficiosität  s.  Notherbenrecht. 

Institutio  heredis  s.  Testament  (Erbeinsetzung). 

Institutio  in  re  certa  s.  ebendaselbst. 

Interdictum  quorum  bonorum. 

Interdictum  quod  legatorum. 

Intestabilis  persona  s.  Testament  (testam.  factio  passiva). 

Intestatcodicill  s.  Codicill. 

Intestaterbfolge  (Intestaterbrecht). 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Geschichte. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Hereditas  ab  intestato  (jus  civile  —  XU  tab.  spätere  Ent- 
wickelung.  —  SC.  Tertullian.  Orphitianum). 

c.  Bonorum  possessio  ab  intestato  (b.  p.  unde  liberi  — :  nova 
clausula  Juliani;  b.  p.  unde  legitimi;  b.  p.  unde  cognati; 
b.  p.  unde  vir  et  uxor). 

d.  Intestaterbrecht  des  patronus,  des  parens  manumissor. 

3.  Dogmatische  Einzelheiten  (Berufung  der  Intestaterben,  Reprä- 
sentationsrecht, successio  ordinum  et  graduum  u.  s.  w.). 
Intestaterbrecht  der  Ehegatten  (cf.  jedoch  Deutsch.  Privatrecht), 
der  liberi  natunües. 

Inventarium  s.  Beneficium  inventarii. 

Justinianea  substitutio  s.  Substitutio  (=  subst.  exemplaris). 

K. 

Kauf  einer  Erbschaft  s.  Erbschaftskauf 

270 


—     163     — 

Ketzer  s.  Testament  (test.  fact.  passiva). 
Kirchen  8.  Berufung  (Erbfähigkeit). 

L. 

Legatum  s.  Vermächtniss  (dort  auch  die  einzelnen  Arten  z.  B.  leg.  ad 

pias  caus.  altematio.  alimentor.  ct.  ct.). 
Legitima  s.  Notherbenrecht  (Pflichttheil). 
Lex  8.  unt.  d.  betr.  Stichwort  z.  B.  Falcidia,  Furia  et 
Liberi  naturales  s.  Intestaterbfolge.  » 

Libonianum  SC. 


Manumissor,  parens  s.  Intestaterbrecht  (Geschichte). 

—  Pflichttheilsrecht  desselb.  —  s.  Notherbenrecht  (Geschichte). 
Memmianum  SC.  s.  Testament  (capacitas,  incapacitas). 

Milites  s.  Soldaten. 

Militia,  Einwerfung  der  s.  CoUatio. 

—  deren  Einrechnung  in  d.  Pflichttheil  s.  Notherbenrecht. 
Missio  in  possessionem. 

1.  m.  in  p.  Antoniana  s.  Vermächtniss. 

2.  ex  Carboniano  edicto. 

3.  furiosi  nomine. 

4.  ventris  nomine. 

5.  ex  lege  ultim.  C.  de  edict.  Div.  Iladriani  toll. 
Miterben  s.  Communio. 

Mortis  causa  capio  s.  Capio. 

—  donatio  s.  Donatio  m.  c. 
Muciana  cantio  s.  Cantio  M. . 

Mystische  Verfftgung  s.  Testament  (Erbeinsetzung). 

N. 

Necessarius,  heres  s.  Acqtiisitio  hereditatis. 

Nemo  pro  parte  testatus,  pro  parte  intestatus  decedere  potest. 

Neronianum  Sc.  s.  Vermächtniss  (Geschichte). 

Notherbenrecht. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Geschichte. 

a.  Ueberhaupt. 

b.  Formelles  Notherbenrecht. 

a.  Nach  Civilrecht   (sui  hered.  posthum.  —  institutio,   ex- 

heredatio). 
ß.  Nach  Prätorisch.  Recht  (b.  p.  contra  tabulas). 

c.  Materielles  Notherbenrecht,  Pflichttheilsrecht. 
a.  Im  Allgemeinen.  —  Querela  inofflc.  testam. 

271 


—     164     — 

ß,  Pfiichtthei] Brecht    des  patronus   und   des   parens   mann- 
missor.  —  Actio  Faviana,  Calvisiana. 

3.  Notherbenrecht  u.  Pilichttheilsrecht  anf  Grund  der  Novelle  115. 

4.  Quere!  a  inofificiosae  donationis  et  dotis. 

5.  Ausserordentliches  Notherben-  bezw.  Pflichttheilsrecht  s.  Quart 

der  armen  Wittwe  und  Quarta  Divi  Pii. 

„      ,,         ,1  d.  Nov.  18, 115  s.  Notherbenrecht. 
Novellenrecht  |    ^     ^    ^^^^  ^^7  s.  Intestaterbrecht 

0. 

Oeffentliches  Testament  s.  Testament. 
Oralfideicommiss  s.  Vermächtniss. 
Orbi  s.  Testament  (capacitas,  incapacitas). 
Orphitianum  SC.  s.  Intestaterbfolge  (Geschichte). 

P. 

Parens  manumissor  s.  Intestaterbrecht  (Geschichte). 

—  dcss   Pflichttheil Brecht  s.  Notherbenrecht  (Geschichte). 
Pater  solitarius  s.  Testament  (capacitas,  incapacitas). 
Patronus  s.  Intestaterbrecht  (Geschichte). 

—  dess.  Pilichttheilsrecht  s.  Notherbenrecht  (Geschichte). 
Pegasianum  SC.  s.  Universalfideicommiss. 

Persona  incerta  s.  Testam.  (Erbeinsetzung). 

Persönlichkeit,  vermögensrechtliche  s.  Ilereditas. 

Persicianum  SC.  s.  Testam.  (capacitas,  incapacitas). 

Pflichttheil  s.  Notherbenrecht. 

Piae  cansae  (Stiftungen)  deren  Erbfähigkeit  im  Allgemeinen  s.  Berufung. 

—  deren  Fähigkeit  Zuwend.  d.  Testam.  zu  erhalt,  s.  Testam.  (testam. 

fact.  passiv.). 
Poenae  nomine  relictum  im  Allgemeinen. 

—  legatum  s.  Vermächtniss. 

Poenae  secundar.  nuptiar.  in  ihr.  Einfluss  auf  das  Erbrecht  s.  Berufung 

(Erbfähigkeit,  Erbunfähigkeit). 
Portio  legitima  s.  Notherbenrecht  (Pflichttheil). 
Possessor  pro  berede,  pro  possessore  s.  Ilercditatis  petitio. 
Posthumi  s.  Notherbenrecht  (Geschichte). 
Praelegatum  s.  Vermächtniss. 
Praeteritio  s.  Notherbenrecht. 
Pro  berede  gestio  s.  Acquisitio  hereditatis. 
Publication  d.  Testam.  s.  Testament. 
Pupillaris  substitutio  s.  Substitutio. 

Q. 

Quart  der  armen  Wittwe. 

Quarta  Divi  Pii  (Antonini  Pii)  des  impubes  arrogatus. 

272 


—     165     - 

Quarta  Falcidia  s.  Falcidia. 

Quarta  Trebelliana  (Trebellianica)  s.  Universalvermächtnißs. 

Quasi  pupillaris  substitutio  s.  Substitutio. 

Querela  inoflficiosi  testam.  /       Notherbenrccht 

Querela  inofficiosac  donationis  resp.  dotis    i 


R. 

Rechtsverhältnisse  der  Erben  im  Allgemeinen  s.  Hereditas. 

—  gegenüber  den  Gläubigern  s.  Beneßcium  inventarii,  sep. 

—  gegenüber  den  Vcrmächtnissnehmern  s.  Vcrmächtniss. 
Regula  Catoniana  s.  Vermächtniss. 

Remedium  ex  leg.  ult.  c.  de  ed.  Div.  lladriani  toll.  s.  Missio    in  poss. 
Repräsentationsrecht  s.  Intestaterbfolge. 
Repudiatio  hereditatis  /         ,        , , 

—  legati  l  ^'  Ausschlagung. 

Restitution  der  Erbschaft  s.  Universal  vermächtniss. 


S. 

Senatus   consultum  (SC.)   s.  d.  betreff,   das   einzelne  SC.   bezeichnende 

Stichwort  z.  B.  Libonianum. 
Silanianum  SC.  s.  Bona  caduca  u.  s.  w. 
Sociniani  cautela  s.  Notherbenrecht. 
Socius  liberalitatis  principis. 
Soldaten,  deren  Beerbung  im  Allgemeinen. 

—  deren  Testament  s.  Testament. 

—  beneficium   inventarii  bei  Soldaten   s.  Beneficium   inv.   quarta  Fal- 

cidia, Ausschluss  derselben  beim  Soldatentestament  s.  Falcidia. 

—  Vermächtniss  einer  universitas  juris  b.  Soldaten  s.  Vermächtniss. 
Stanuntheilung  (in  stirpes)  s.  Intestaterbfolge. 

Stiftungen  s.  Piae  causae. 
Substitutio. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Einzelne  Arten. 

a.  subst.  vulgaris. 

b.  subst.  pupillaris. 

c.  subst.  quasi  pupillaris  oder  Justinianea  s.  exemplaris. 

d.  subst.  fideicommissaria  s.  Vermächtniss. 
Successio  ordin.  et  graduum  s.  Intestaterbfolge. 

Suus  heres  (Suität.)  s.  Acquisitio  hereditatis  ad  3.  s.  aber  auch  Noth- 
erbenrecht. 

T. 

TertuUianum  SC.  s.  Intestaterbfolge  (Geschichte). 
Testament. 

273 


—     166     — 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Geschichte. 

3.  Dogmatische  Einzelheiten. 

A.  Formen. 

a.  Regelmässige  Privat-  n.  öffentl.  Testamente. 

b.  Singulare  Formen  (Blindentestament,  Testam.  der  An- 
alphabeten, Soldatentestament,  testam.  tcmp.  pestis,  testam. 
iniri  condit.,  testam.  parentum  inter  liberos.  Canonisches 
Testament). 

B.  Inhalt  der  Testamente:  Erbeinsetzung  (Voraussetz,  ihrer 
Gültigkeit.,  testam.  factio  activa,  Fähigkeit  als  Erbe  ein- 
gesetzt zu  werden :  testam.  factio  passiva ;  Bestimmtheit  der 
Willenserklär,  des  testators  —  certum  consilium.  Mystisches 
Testament.  —  Capacitas,  Incapacitas  (coelibes,  orbi,  pater 
solitarius  —  lex  Julia  et  Papia  Poppaea  s.  Rechtsgeschichte 
Kb.  —  SC.  Claudian.  Memmian.  Persician.  —  Inhalt  der 
Erbeinsetzung  —  Einsetzung  mehrerer:  verbis,  re,  re  et 
verbis  conjuncti  —  institutio  in  re  certa;  Captatorischc 
Erbeinsetzung)  u.  s.  w. 

C.  Auslegung  des  letzten  Willens. 

D.  Ungtlltigkeit  und  Unwirksamkeit  der  Testamente. 

E.  Widerruf  des  Testaments. 

F.  Publication  d.  Testaments. 

G.  Gemeinschaftliche  und  wechselseitige  Testamente  (cf.  aber 
hierzu  auch  Deutsches  Privatrecht). 

Testamentsexecutoren  s.  Deutsches  Privatrecht. 

Theilung  der  Aeltem  unter  d.  Kinder  s.  Divisio  par.  int.  lib. 

—  der  Erbschaft  s.  Communio. 
Translatio  legati  s.  Vermächtniss. 
Transmissio  hereditatis. 

Trauerjahr,  Verletzung  des  (cf  aber  auch  hierzu  Wittwcnrccht  Ke). 
Ti'ebelliana  (Trebellianica),  quai*ta  s.  Universal  vermächtniss. 

U. 

Ucberlegung  s.  Deliberatio. 
Uneheliche  Kinder  s.  Liberi  naturales. 
Ungültigkeit  der  Testamente  s.  Testament. 

—  der  Vermächtnisse  s.  Vermächtniss. 
Unitas  actus  s.  Testament  (Form). 

Universalvermächtniss  (Universalfideicommiss,  fidcicommissum  hereditatis). 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Geschichte:  SC.  Pegasianum,  Trebellianum. 

3.  Dogmatische  Einzelheiten :  Quarta  Trebclliana  u.  s.  w. 

Unwürdigkeit,  Erbunwürdigkeit  s.  Indignität. 

274 


—     167     — 

V. 
Yeräussening  der   Delation   der  Erbschaft,   in  jure   cessio   hereditatis 

delatae  s.  Delation. 
Veransserung  d.  hereditas  acquisita  s.  Erbschaftskauf. 
Vermächtniss  (legatum  et  fideicommissum). 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Geschichte   (leg.   per  vindication.   per  praeccption.,   per  dam- 
nation.;  sinendi  modo  —  SC.  Neronianum  u.  s.  w.). 

3.  Dogmatische  Einzelheiten  (inclusive:   Oralfideicommiss.,   legat. 
poenae  nomine  relict.  regula  Catoniana  u.  s.  w.). 

Voconiana,  Lex. 
Vorvermächtniss  s.  Praelegatum. 

W. 

Wechselseitiges  Testament  s.  Testament. 
Widerruf  der  Testamente  s.  Testament. 

—  der  Vermächtnisse  s.  Vermächtniss. 
Wittwe,  Quai*t  der  armen  s.  Quart. 

—  deren  Erbunfähigkeit  als  poena  sec.  nupt.  s.  Beinifung. 

—  wegen  Verletzung  des  Trauerjahrs  s.  Trauerjahr. 

Z. 

Zeugen  bei  Tcstam.  s.  Testament  (Form). 

—  bei  Vermächtnissen  s.  Vermächtniss  (Form),   (cf.  aber  auch  Codicill.) 
Zuwendungen  von  Todeswegen  durch  Setzen  einer  Bedingung  s.  Capio 

mort.  causa. 

Kg. 
Deutsche  Kechtsgeschichtc. 

I.  Quellen. 

Anmerkung.  Die  Quellen  des  Handels-,  Wechsel-  und  Soerechts 
(inci.  der  auf  Actiengesellschaften  bezüglichen  Gesetze)  s.  beim  Handels-, 
Wechsel-  und  Seerecht  Kk,  die  Quellen  des  Strafrechts  beim  Strafrecht,  die 
des  Civil-  und  Strafprocesses  beim  Civil-  und  Strafprocess.  Dagegen  befinden 
sich  in  diesem  Katalog  Kg  zugleich  mit  den  auf  das  gemeine  Deutsche 
Privatrecht  und  Deutsche  Particularrecht  bezüglichen  Quellen  auch  die  auf 
das  Ver&ssungs-  u.  Verwaltungsrecht  (Staatsrecht)  sich  erstrockenden  Rechts- 
quellen. 

1.  Aelteste  Zeit  bis  zum  Ende  des  IX.  Jh. 
A.  Die  Volksrechte  (sg.  leges  barbarorum). 

a.  Sammlungen  von  Ausgaben. . 

b.  Schriften  über  die  Volksrechte  im  Allgemeinen. 

c.  Die  einzelnen  Volksrechte. 

«.  Lex  Salica,     /3.    Ribuariorum,     /.   (Ewa)   Francorum 
Chamavorum,      Ö,  Bajuvariorum ,      £.  Alamannorum. 

275 


—     168     — 

C.  Saxonum,  jy.  ßurgundiorüm ,  &.  Anglionim  et 
Werinorum  h.  e.  Thuringorum,  /.  Frisionum.  x.  Legg- 
Anglo-Saxonum  s.  Auswärt.  Recht  (England).  L  Lex 
Wisigothorum.  Lex  romana  Wisigothor.  siehe  Rom. 
Rochts-Gesch.  Kb.  fi.  Lex  romana  Ouriensis  u.  Edict 
Theodorici  s.  ebcndort.  v.  Edicta  regum  Langobar- 
donim  u.  Lib.  Papiensis. 

Anmerkung,  a  und  v  sind  gethcilt  in  L  Ausgaben  [resp.  nebst 
Uebersetzungen,  Commentaren  und  Summen].  II.  Schriften  zur  Erläuterung 
und  Kritik. 

B.  Die  Capitularien. 

a.  Alisgaben. 

b.  Schriften  zur  Erläutcnmg  und  Kritik. 

C.  Formelsammlungen. 

a.  Ueberhaupt. 

b.  Die  einzelnen  Formeln. 

a.  Form.  Marculfi.      ß.  Die  übrigen  Formelsammlungen. 

2.  Mittlere  Zeit  vom  Ende  des  IX.  bis  Ende  des  XV.  Jh. 

A.  Sammlungen. 

a.  Ueberhaupt. 

b.  Urkundensammlungen  insbesondere. 

B.  Rechtsbücher. 

a.  Ueberhaupt. 

b.  Der  Sachsenspiegel.     Sachs.  Land-  und  Lehnrecht. 

«.  Ausgaben,     ß.  Remissionen,     y.  Bilder,     rf.  Schriften 
zur  Erläut.  u.  Kntik. 

c.  Der  Auetor  vetus  de  beneficiis  u.  das  Görlitzer  Lehnrecht. 

d.  Die  Richtsteige  nebst  Cautela  und  Prcmis. 

c.  Das  Sächsische  (Magdeburg.)  Weichbildrecht. 

f.  Das  Rechtsbuch  nach  Distinctionen  (sg.  vermehrte  Sachsen- 
spiegel). 

g.  Das  Rechtsbuch  Johann  Purgoldts. 

h.  Die  Rechtsbücher  des  Nicolaus  Wurm:   Die  Blume  des 

Magdeburger  Rechts,  die  Blume  des  Sachsenspiegels, 
i.  Der  Deutschenspiegel, 
k.  Der  sg.  Schwabenspiegel:    Land-  und  Lehnrecht. 

a.  Ausgaben,     ß.  Schriften  z.  Erläut.  u.  Kritik. 
1.  Die  Rechtsbücher  Ruprechts  von  Frey  sing, 
m.  Das  kleine  Kaisen'echt. 

C.  Die  Weisthttmer  (Taidinge  ct.). 

D.  Die  Landrechte  alphabetisch  nach  dem  Namen  der  Länder 
resp.  Landschaften  (Gaue)  geordnet. 

E.  Hof-  und  Dienstrechte. 

F.  Stadtrechte. 

a.  Sammlungen  von  Stadtrechten. 

276 


—     169     — 

b.  Einzelne  Stadtreclite  nach  dem  Namen  der  Städte  al- 
phabetisch geordnet. 

G.  Die  Reichsgesetzgebung  der  mittleren  Zeit. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Die  goldene  Bulle  insbesondere. 

a.  Ausgaben,     ß.  Schriften  z.  Erläut.  u.  Kritik. 

3.  Neuere  Zeit  seit  Ende  des  XV.  Jh.  (c.  1495). 

A.  Die   volksthümlichen    Rechts-   Hand-   und    Statutenbücher 
des  XVI.  Jh. 

B.  Die  Reichsgesetzgebung  des  Römisch-Deutschen  Reichs  der 
neueren  Zeit  von  1495 — 1806. 

a.  Sammlungen. 

b.  Einzelne  Reichsgesetze. 

a.  Landfrieden,  ß.  Reichs-Regiment.  /.  Notariatsordn. 
von  1512.  rf.  Kammergerichtfiordnung  s.  Civilprocess. 
f.  Peinliche  Halsgerichtsordnung  Kaiser  Karl  V.  (Ca- 
rolina) s.  Strafrecht,  g.  Polizeiordnung,  rj.  Augs- 
burger Religionsfrieden.  d:  Einzelne  Reichsabschiede 
resp.  Reichstagsordnungen,  i.  Der  Jüngste  Reichs- 
abschied insbesondere  (1654).  x.  Die  Reichskriegs- 
ai*tikel  s.  Reichsmatrikel.  X.  Die  Wahlcapitulationen. 
/i,  Kaiserl.  Patente  u.  Edicte  ct.  v.  Der  westphälische 
Frieden,  g.  Der  Reichs-Deputations-Hauptschluss  v. 
1803.  o.  Die  Kreisabschiede  nebst  sonstigen  die 
Kreisverhältnisse  betreff.  Ordnungen,  jt,  Schlüsse 
des  Corpus  Evangelicorum  und  des  Corpus  Catholi- 
Gorum;  o.  Kaiserl.  Privilegien  zu  Gunsten  einzelner 
Stände,  Confessionen  ct.  ertheilt,  nebst  Recessen 
zwischen  dem  Kaiser  und  einzelnen  Fürsten. 

C.  Die  Gesetzgebung  des  Rheinbundes. 

D.  Die  sg.  Gesetzgebung  des  Deutschen  Bundes. 

a.  Ueberhaupt. 

b.  Die  Bundesacte  ct. 

c.  Die  Wiener  Schlussacte. 

Anhang:  Die  Gesetzgebungs-Entwürfe  der  Jahre  1848 — 1850 
(die  Reichsverfassung  von  1849  ct.). 

E.  Die  Quellen    der  Particularrechte   neuerer  Zeit   (seit   dem 
Ende  des  XV.  Jh.). 

a.  Sammlungen  von  Particularrechten  einschliesslich  der 
modernen  Verfassungsgesetze  ct. 

b.  Die  älteren  Landrechte,  Landesordnungen  und  Refor- 
formationen  alphabetisch  nach  dem  Namen  der  Land- 
schaften und  Städte  geordnet. 

c.  Die  sonstigen,  insbesondere  neueren  Particulari'echte  ein- 
schliesslich der  grossen  Codificationen. 

277 


—     170     — 

a.  PreuBsen. 

I.  Vorlandrechtliche    Gesetzgebung,    soweit   sie   nicht 
bloss  einzelne  Provinzen  betrifft. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Special-Gesctzgebnng. 

II.  Das  Allgemeine  Preussische  Landrecht    nebst   den 
dazu  verfassten  Commentarcn. 

III.  Die    Ergänzungen    des    Preuss.  A.  L.  R.   nnd    die 
Gesetz-Revisions-Arbeiten. 

1.  Die  Ergänzungen. 

2.  Die  Gesetz-Revisions-Arbeiten. 

IV.  Die  nachlandrechtliche  Gesetzgebung. 

1.  Die  Gesetzgebung  im  Allgemeinen,  insbesondere 
auch  die  Verfassungsurkunde  einschliesslich  der 
Vorbereitungen  der  Gesetze  im  Htaatsrathe  und 
Landtage  nebst  den  (Justiz  ct.)  Ministerial- Ver- 
fügungen. 

2.  Die  einzelne  Rechtsgebiete  resp.  Materien  betr. 
Gesetze  nach  den  Materien  alphabetisch  ge- 
ordnet. 

V.  Die  Provinzialrechte. 

1.  Sammlungen. 

Anhang:  Die  während  der  Jahre  1807—1815/16 
in  mehreren  preussischen  Provinzen  in 
Geltung  gestandenen  Kgl.Westphälischen 
Gesetze  und  Verordnungen, 

2.  Die    Provinzialrechte   der   einzelnen  Provinzen. 

Brandenburg  mit  Altmark  und  Niederlausitz. 

a.  lleberhaupt.    b.  Altmark.    c.  Niederlausitz. 
Ostpreussen  (incl.  Ermland). 
Westpreussen. 

a.  Ueberhaupt.     b.  Danzig  insbesondere. 
Pommern. 

a.  Im  Allgemeinen,   b.  Alt-,  Vor-  und  Hinter- 
pommern, c.  Neu -Vorpommern  und  Rflgen. 
Sclüesien. 
Posen. 
Sachsen  (Altmark  s.  bei  Brandenburg). 

a.  Recht  und  Gesetzgebung  im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  resp.  einz.  Materien  betr.  Gesetze 
und  Verordnungen. 

Westphalen. 

a.  Recht  und  Gesetzgebung  im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  resp.  einz.  Materien  beti\  Gesetze 
und  Verordnungen. 

278 


—     171     — 

Rheinprovinz. 

a.  Kechtsquellcn ,  die  ganze  Rheinprovinz  rcsp. 
mehrere  Gebietstheile  derselben  betr. 

b.  Die  Provinzial-,  resp.  statutar.  Rechte  einzelner, 
die  heutige  Rheinprovinz  bildend,  alt.  Laudsch. 

a.  Trier,  ß.  Köln.  7.  Jülich-Cleve-Berg  incl. 
der  Grafschaft  Mark  und  des  Grossherzogth. 
Berg  d.  Napoleon.  Zeit.  6,  Geldeni.  s,  Grafsch. 
Salm-ReyfTerscheid-Dyck.  g.  Grafsch.  Solms 
und  Sponheim.  ^.  Rheingi'afschaft  und  die 
Herrschaft  Manderscheid-Blankenheim  und 
Uatzfeld  -  Wildenburg.  ß-,     Lichtenberg, 

Fürstenthum. 

c.  Einzelne  resp.  einz.  Gegenst.  und  Rechte  betr. 
Gesetze,  Verordnung,,  Statut,  ct. 

Hohenzollem. 

Schi  es  wig-Holstein-Lauenburg. 

Hannover. 

1.  Die  Rechtsquellen  betr.  ganz  Hannover,  sowie 
die  auf  einzelne  Landschaften  und  Städte  be- 
züglichen mit  Ausschluss  von  Ostfricsland. 

2.  Ostfriesland   insbes.  betr.  Rechte-Quellen. 
Hessen-Nassau  mit  Frankfurt  a.  M. 

L  Quellen  auf  die  ganze  Provinz  beztiglich. 

2.  Quellen  betreffend  Kurhessen. 

3.  „  „  Nassau. 

4.  „  „  Frankfurt  a.  M. 

ß.  Die   tlbrigen    deutschen   Staaten    einschliesslich    der 
deutsch-österreichischen  alphabetisch  geordnet. 

Anmerkung.  Die  Rechtsqnellen  der  nicht  deiitäcb-östcrreichischen 
Länder  s.  unter  Auswärt.  Recht  (Oesterreich).  Unter  auswärt.  Recht  und 
zwar  unter  Schweiz  s.  auch  die  doutch-schweiz.  Rcchtsquellen. 

Anhalt. 
Baden. 

1.  Allgemeine  Gesetzgebung. 

2.  Einzelne  resp.  einz.  Materien  betreff.  Gesetze 
und  Verordnungen  etc. 

Bayern. 

1.  Allgemeine  Gesetzgebung  för  ganz  Bayern. 

2.  Quellen  einzelner  Trovinzen  und  Landestheile. 
a.  Altbayera.     b.  Fränkische  Laiidestheile. 

c.  Schwäbische  Landestheile.     d.  Pfalzbavera. 

3.  Einzelne  resp.  auf  einz.  Materien  bezilgl.,  theils 
ganz   Bayern,    theils   nur   einz.  Provinzen   und 

279 


—     172     — 

Landestheile   angehende   Gesetze   und   Verord- 
nungen. 

Brannschweig.     [1,  2  wie  bei  Baden]. 

Bremen. 

Elsass-Lothringen. 

[cf.  hierzu  fUr  die  ältere  Zeit:  Auswärt.  R.  (Ku)  Frank- 
reich, Quellen  (Lothringen).] 

Esthland  s.  Auswärt.  R.  (Russland). 

Hamburg.     [1,  2  wie  bei  Baden.] 

Hessen  (Grossherzogthum). 

Kurland  ) 

Livland  (  ^'  Auswärt.  Recht  (Russland). 

Lippe. 
Ltlbeek. 
Mecklenburg. 
Oesterreich. 

1.  Allgemeine  Gesetzgebung. 

2.  Provinzialrechte. 

a.  Erzherzogthum  Oesterreich  ob  u.  unt.  der  Ens. 

b.  Salzburg. 

c.  Tirol  mit  Voralberg. 

d.  Steiermark,  Eämthen,  Krain,  Görtz  etc. 

e.  Böhmen,  Mähren,  Oesterr.-Schlesien. 

3.  Einzelne  resp.  einzelne  Materien  betr.  Gesetze 
und  Verordnungen  theils  alle  deutsch-österreich. 
Lande,  theils  auch  nur  einige  oder  einzelne 
derselben  betr. 

Oldenburg. 

Reuss.     1.  ältere,  2.  jüngere  Linie. 

Sachsen  (Königreich). 

1.  Allgemeine  Gesetzgebung  sowohl  ganz  Sachsen 
als  auch  einzelne  Landestheile  betreffend. 

a.  ältere  Zeit.     b.  neuere  Gesetzgebung. 

2.  Einzelne  resp.  einz.  Materien  betreff.  Gesetze 
und  Verordnungen. 

Sächsisch-Thfiringische  Staaten. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Altenburg. 

3.  Coburg-Gotha. 

4.  Weimai*  mit  Eisenach  und  Jena. 

5.  Meiningen-Hildburghausen. 
Schwarzburg. 

1.  Schwarzburg-Rudolstadt. 

2.  „  -Sondershausen. 
Würtemberg. 

1.  Allgemeine  Gesetzgebung. 

280 


—     173     - 

2.  Rechtsquellen  einz.  Landestheile  betr. 

3.  Einzelne  resp.  einz.  Materien  betr.  Gesetze  und 
Verordnungen  theils  ganz  Wtirtemberg,  theils 
nur  einzelne  Landestheile  (resp.  Städte)  angehend. 

F.  Die  Gesetzgebung  des  Norddeutschen  Bundes  und  die  neue 
Deutsche  Reichsgesetzgebung. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  Rechtsgebiete  betr.  Reichsgesetze   alphabetisch 
nach  den  Materien  geordnet. 

Anhang:  Schriften  zur  Frage  der  Codification. 

Kh. 
Deutsche  Rechtsgeschichte.     (Forts.) 

II.  Bearbeitung  der  Deutschen  Rechtsgeschichte. 

1.  Schriften  über  die  ganze  Deutsche  Rechtsgeschichte,  resp. 
tlber  mehrere  Perioden  einschliesslich  der  Bearbeitung  der 
Rechtsalterthümer  und  der  Zeitschriften. 

A.  Bibliographie. 

B.  Systematische  Darstellung  der  Deutschen  Rechtsgeschichte 
tlberhaupt  incl.  Abhandlungen  vermischten  Inhalts  zur 
Deutschen  Rechtsgeschichte. 

C.  Rechtsalterthümer. 

D.  Zeitschriften. 

E.  Schriften  über  einzelne  Theile  (Gebiete),  über  einzelne 
Perioden  der  Deutschen  Rechtsgeschichte,  über  die  Ge- 
schichte einzelner  Stämme  und  Territorien,  sowie  über  ein- 
zelne Materien,  welche  keinem  besonderen  Zeitabschnitte, 
als  ihm  vornehml.  angehörend,  überwiesen  werden  können. 

Anmerkung.  Die  Schriften  zum  Reichsrecht  des  älter.  Deutschen 
Reichs,  die  Zeit  von  1495— 1SU6  betreffend,  s.  unter  Staatsrecht,  woselbst 
auch  die  Schriften  zur  Geschichte  des  Rheinbundes  und  des  Deutschen  Bun- 
des aufgeführt  sind. 

a.  lieber   einzelne  Theile   (Gebiete)   d.  Deutschen   Rechts- 
geschichte. 

a.  Rechtsquellen,     ß,  Verfassung. 

b.  Schriften  betreffend  einzelne  Perioden  resp.  kürzere  Zeit- 
abschnitte der  Deutschen  Rechtsgeschichte. 

c.  Schriften   zur  Geschichte    einzelner  Stämme   und  Terri- 
torien. 

d.  Schriften   betreffend   die  Geschichte   einzelner  Materien, 
welche  keiner  bestimmten  Zeitepoche  angehören. 

F.  Schriften  über  Materien  der  Deutschen  Rechtsgeschichte, 
welche  allein  oder  doch  vorzugsweise  in  den  nachstehenden 
Perioden  resp.  Zeitabschnitten  ihre  Bedeutung  gehabt  haben. 

a.  Aelteste  Zeit  und  fränkische  Zeit. 

b.  Das  spätere  Mittelalter  (von  c.  1000 — 1495). 

281 
Beiheft  3  12 


—     174     — 

■ 

a.  Das  Reich  und  die  Reiclisregienmg;  betreff.  Schriften. 
I.  Könif^.     Kaiser.     Königswalil. 
II.  Reichshofbeamte. 

III.  Kui-ftlrsten. 

IV.  Die   Reichsfllrsten   (Reichsstände)   im   Allgemeinen 
und  das  Reichslehnswesen. 

V.  insbes.:  Die  Herzöge,   Mark-  und  Pfalzgrafen,  die 

Grafen,  auch  Burggrafen. 

VI.  Reichstage  (Reichshoftage). 

VII.  Landfrieden  (Gottesfi*ieden) ,    Faust-  u.  Fehderecht. 

VIII.  Reichskriegswesen. 

IX.  Reichsfinanzwesen. 

ß.  Die  Gebiete  des  Reichs. 

L  Die  landesherrlichen  TeiTitorien. 

1.  Im  Allgemeinen.     2.  Die  Landstände. 

n.  Städte. 

III.  Reichsvogteicn. 

y.  Das  Ständewesen. 

I.  Geburts-  und  Beinifsstände  im  Allgemeinen  (Heimat, 

Ilantgemal). 

U.  Ritterschaft  (Heerschilde),  Ministerialen. 

c.  Neuere  Zeit  von  1495—1806. 

Anmerkung.    Die  Schriften  über  den  Rheinbund  und  den  Deutseben 
Hiiud  (1806—1^66)  s.  unter  Staatsrecht,  cf  aber  auch  Deutsche  Geschichte. 

«.  Das  Reich  und  die  Reichsregiening  betr.  Schritten. 
I.  König.   Kaiser.    Kaiserwahl.  Kaiserkrönung,  Wahl- 
capitulationen.     Erzämter.     Kurfürsten. 

1.  Der  König  und  Kaiser  im  Allgemeinen  (seine 
Gemahlin,  seine  Kinder).  Seine  Rechte  am 
Reichsgut  (Veräusserung  und  Verpfilndung  des- 

i  selben).       Die    Kaiserl.     Reservatrechte.      Die 

Hofpfalzgrafen. 
;  a.  Der  König,    Kaiser    im  Allgemeinen   (seine 

j  Gemahlin,  seine  Kinder). 

j  b.  Die  Rechte  des  Kaisers  (Königs)  an  Reichs- 

j  gut.     (Veräusserung,  Verpfändung  desselb.). 

Die  Kaiserl.  Reservatrechte. 
'  c.  Die  Ernennung  der  Kais.  Hofpfalzgrafen  ins- 

•  besondere. 

2.  Kaiserwahl.  Kaiserkrönung,  Wahlcapitulation 
(lex  regia). 

a.  Kaiserwahl  und  KaiserkrÖnnng. 

b.  Wahlcapitulation  (lex  regia). 

3.  Erzämter  und  Kurfürsten. 

a.  Erzämter. 

b.  Kurfürsten  (spätere  Zeit). 

282 


—     176     — 

II.  Reichsvicare. 

III.  Reichstag,  Reichsdepntationen,  Corpus  Evangelico- 
rum,  Catholicoram.     Reichsstände. 

1.  Reichstag. 

2.  Reichsdepntationen. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Insbesondere  die  ausserordentliche  Reichs- 
deputation zu  Regensburg  (Reichsdeputations- 
Hauptschluss  1803). 

3.  Corpus  Evangelicorum,  Catholicorum. 

4.  Reichsstände. 

IV.  Die  Reichsregierung. 

1.  Reichsregiment,   Kreiseintheilung,  Landfrieden, 
Religionsfrieden. 

a.  Reichsregiment. 

b.  Ereiseintheilung. 

c.  Landfrieden  und  Reichspolizei. 

d.  Religionsfrieden  (Augsburger  R.-F. ,  West- 
phälischer  Frieden,  cf.  hierzu  Deutsche  und 
Neuere  Geschichte ,  Theologie  (Kirchen- 
geschichte), auch  Eirchenrecht). 

2.  Reichskammergericht,    Reichshofrath    s.    Civil- 
process. 

3.  Reichs-Eriegs-  u.  Reichs-Finanz- Wesen. 

a.  Reichs-Eriegswesen. 

b.  Reichs-Finanzwesen. 

ß.  Die   einzelnen  Reichsgebiete,    insbes.  die  landes- 
herrlichen Territorien  betr.  Schriften. 
I.  Die  landesherrlichen  Territorien. 

1.  Die  Landeshoheit  in  ihrer  späteren  Entwicke- 
lung  überhaupt. 

2.  Insbesondere  die  Territorien  der  Geistlichen 
Fürsten,  der  Stifter  und  Abteien. 

3.  Insbesondere  die  Gebiete  der  Grafen  und 
freien  Herren. 

[vgl.  hierzu  unt.  d.  Schrift,  über  die  Reichsritterschaft.] 

4.  Die  Verwaltung  der  landesherrlichen  Terri- 
torien. 

a.  Ueberhaupi 

b.  Die  Landstände  (spätere  Zeit). 

c.  Finanzwesen   der  Territorien,     (cf.    auch 
Finanzwissenschaft.) 

d.  Eriegswesen   der  Territorien,     (cf.    auch 
Eriegswissenschaft.) 

e.  Die    Polizei    der   Territorien,     (cf.    auch 
Polizeiwissenschaft.) 

283 

12* 


^  _     176     — 

II.  Die  Reichsstädte. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Einzelheiten. 

III.  Die  Reichsdörfer. 

IV.  Die   Reichsritterschaft,     (cf.   hierzn   auch   oben 
Landeshoheit  der  Grafen  und  freien  Herren.) 

Ki. 
Deutsches  Privatrecht. 

I.  Bibliographie  und  Litterärgeschichte. 

IL  Conti'oversensammlungen  (Polemik). 
IIL  Rechtssprichwörter. 

IV.  Abhandlungen  (gesammelte  und  einzelne)  zum  Deutschen  Privat- 
recht gemischten  Inhalts. 

V.  Zeitschriften. 
VI.  Systematische  Bearbeitung  des  Deutschen  Privatrechts. 

1.  Des  Deutschen  Privatrechts  überhaupt. 

2.  Systematische  Bearbeitung  des  Inhalts  einzelner  älterer  und 
neuerer  Rechtsquellen  von  allgemeiner,  nicht  bloss  particular- 
rechtlicher  Bedeutung. 

3.  Schriften  tlber  einzelne  Theile  des  Deutschen  Privatrechts. 

A.  Allgemeiner  Theil. 

B.  Sachenrecht. 

C.  Obligationenrecht. 

D.  Familienrecht. 

E.  Erbrecht. 

F.  StÄnderecht. 
a.  Adelsrecht,     b.  Landwirthschaftsrecht.      c.  Wasserrecht. 

d.  Forst-,  Jagd-  u.  Fischereirecht,  e.  Bergrecht,  f.  Ge- 
werberecht, g.  Handels-,  Wechsel-  und  Seerecht  s.  den 
besonderen  Katalog:  Kk.  h.  Lehnrecht  s.  den  besond. 
Katalog:  Kl. 

4.  Monographien  zum  Deutschen  Privatrecht  nach  den  darin  be- 
handelten Materien  alphabetisch  geordnet, 
a.  Zum  allgemeinen  Theil,   Sachen-,  Obligationen-,  Familien- 

und  Erbrecht. 

A. 

Abdicatio,  jus  abdicationis  s.  Güterrecht,  Eheliches. 

Abschichtung. 

Abschoss  s.  Gabella. 

Accessio.     Im  Allgemeinen  s.  Rom.  Recht  Kd. 

Deutschrechtliche   Besonderheiten.     Inselregal   u.   s.    w.  s. 
in  den  Ständerechtlichen  Monographien  unten  sub  5. 
j  Acquaestus  conjngalis  (Errungenschaft)  s.  Gütergemeinschaft  (pai*ticnläre). 

i  Acquisita  bona  s.  Bona. 

284 


—     177     — 

Actiengcsellschaft  s.  Handelsrecht  Kk. 

Adfatimus. 

Albinagiam  s.  Fremde,  Fremdenrecht. 

Allmende  s.  Gemeindegüter. 

Altentheil  8.  Monographien  zum  Ständerecht  s.  unten  8ub  5. 

Alter,  seine  Bedeutung  im  Deutschen  R.  (s.  im  Uebr.  Rom.  R.  Kd). 

Altvile. 

Amortisation   abhanden    gekommener  Inhaberpapiere,   Wechsel   ct.    s 

Civilprocess,  Aufgebotsverfahren. 
Amortisationsgesetzgebung  betr.  die  Güter  der  todten  Hand. 
Analogie. 
Anefang  als  Art  der  Verfolgung  von  fahrender  Habe  s.  Eigenthum  an 

beweglichen  Sachen. 

Anerkennung  als  Verpilichtungsgrund  s.  Rom.  Recht  Kd. 

Anrüchigkeit  s.  Ehre. 

Anwende  s.  Beschränkungen,  gesetzliche  des  Eigenthums. 

Auflasssung. 

Auftheilung  der  Gemeindegüter  s.  Gemeindegüter. 

Ausspielgeschäft  s.  Spiel. 

Aussteuer  (instructus  muliebris)  s.  Güterrecht,  Eheliches. 

Autonomie. 

Autorrecht  s.  Urheberrecht. 

Avita  bona  s.  Bona. 

B. 

Bannrechte  s.  Monographien  zum  Ständerecht  unten  sub  5. 

Bauergüter  s.  ebendort. 

Baupolizeiliche  Beschränkungen  l       ,,      ,   ..  ,  ^,      ^  ,.  i 

Baurecht  J  ^'  -»^schrankungen,  Gesetzliche. 

Befriedete  Sachen  s.  Sachen. 

Begründung    eines  eigenen   Haushalts    s.   Emancipatio   Germanica   seu 
Saxonica. 

Beisitz  des  überlebenden  Ehegatten  im  Allgemeinen  (bei  Gütergemein- 
schaft insonderheit  s.  Gütergemeinschaft). 

Beispruchsrecht. 

Bemächtigung  s.  Occupation. 

Beneficium  abdicationis  s.  Güterrecht,  Eheliches. 

Bergen  und  Dachdingauftragen  s.  Particularrechtc  (Lübeck). 

Bernstein,  Bemsteinregal  s.  Occupation. 

BescholtQnheit  s.  Ehre. 

Beschränkungen,  Gesetzliche  des  Eigenthums. 

1.  Im  Allgemeinen  s.  Rom.  Recht  Kd. 

2.  Einzelne  deutschrechtliche  Arten:   Anwende,  Nothpfad,  Lein- 
pfad, Baupolizeiliche  Beschränkungen. 

Fenster-  und  Lichtrecht,  Recht  auf  oder  an  dem  Zwischenraum. 

285 


—     178     — 

Besitz  im  Allgemeinen  s.  Rom.  Rocht  Kd. 

—  im  alteren  Deutschen  Recht  s.  Gewere. 

Bewegliche  Sachen  s.  Sachen. 

Bienenrecht  s.  Occapation. 

Bona  avita,  im  Gegensatz  von  acquisita  s.  Stamingtiter  unter  sub  5  bei 

(patrimonialia)  den  Monographien  zum  St-änderecht. 
Bürgervermögen  s.  Gemeindegüter. 
Bürgschaft. 
Bundesindigenat  s.  Staatsrecht 

C. 

Cession  im  Allgemeinen  s.  Rom.  Recht  Kd. 

. — ,  deren  Deutschrechtliche  Besonderheiten  s.  unter  Singularsuccession. 

Ccßsion  der  Hypotheken  s.  Pfandrecht. 

Codißcation  s.  Rechtserzeugung. 

CoUaboratio  (Errungenschaft)  s.  Gütergemeinschaft. 

Collision  der  Privatrech tÄquellcn  (Statutencollision). 

Communio  bonorum  s.  Gütergemeinschaft. 

Oontrados  s.  Widerlage. 

Coi^porationen  im  Allgemeinen. 

Cura  absentis  s.  Vormundschaft. 

D. 

Dienste  s.  Monographien  zum  Ständerecht  unten  sub  5. 

Dominium  directum,  utile  s.  Eigcnthum. 

Dörfer  s.  Gemeinden. 

Dog,  Germanische  der  Icges  barbarorum  s.  Güterrecht,  Eheliches  (dessen 

Geschichte). 
Dotalitinm  s.  Laibgeding. 
Drcissigstc,  Der. 
Droit  d'aubaine  s.  Fremde,  Fremdlingsrecht. 


E. 

Edictalladung. 

Ehe,  Geschichte  derselben  im  älteren  Deutschen  Recht. 
(Eherecht)  (s.  im  Ucbrigen  Kirchenrecht.) 

—  zur  linken  Hand  (morganatische)  s.  unten  Monographien  zum  Stände- 
recht  unten  sub  5. 

Ehestiftungen  s.  Eheverträge. 

Eheverträge  nach  Deutschem  Recht. 

Ehre  (ihre  Bedeutung  nach  Deutschem  Recht). 

Eigenthum. 

1.  Im  Allgemeinen  s.  Rom.  Recht  Kd. 

2.  Geschichte  desselben  in  Deutschland. 

3.  Arten  desselben. 

2S6 


—     179     — 

a.  Ober-   und    Untercigcnthnm   im  Allgemeinen    (beim  Lehen 
8.  Lehnrecht.) 

b.  sg.  Gesammteigenthnm. 

c.  Eigenthnm  an  beweglichen  Sachen. 
Einheimische  im  Gegensatz  von  Fremden  s.  Fremde. 
Einkindschaft  (unio  prolium). 

Einlager  (obstagium). 
Eintragung. 

1.  Des  Eigenthums  s.  Auflassung. 

2.  Der  Hypotheken  s.  Pfandrecht. 
Emancipation  im  Allgemeinen  s.  Köm.  Hecht  Kd. 

fimancipatio   Germanica   (Saxonica)   durch   Begründung    eines   eigenen 

Haushalts  (separata  oeconomia). 
Enteignung  s.  Expropriation. 
Erbe  s.  Sachen,  unbewegliche. 
Erbegeld  s.  Theilung  der  Erbschaft. 
Erbeinsctzungsvertrag  s.  Erbverträge. 
Erbeinweisung  (Einweisung   in   die  Erbschaft)   nach  Deutschem  Recht. 

(Im  Uebrigen  s.  Rom.  Erbrecht  Kf.   unter   dem  Stichwort: 

Missio  in  possessionem.) 
Erbfolge  nach  Deutschem  Recht. 

1.  Im  Allgemeinen  s.  Intestaterbrecht. 

2.  Der  Ehegatten  insbesondere. 
Erbleihe  (supei-ficies)  s.  Rom.  Recht  Ke. 

—  nach  Deutschem  Recht  s.  Eigenthum,  Geschichte  desselben. 
Erbpacht  s.  unten  die  Monographien  zum  StÄnderecht  beim  Stichwort: 

Colonat. 
Erbverbrüderungen  s.  die  Monographien  zum  Stünderecht. 
Erbverträge  und  Erbverzichte. 
Errungenschaft  s.  Gütergemeinschaft  (particuläre). 
Ersitzung   s.  Verjährung   von  Jahr  und  Tag,   im  Uebrigen   aber  Rom. 

Recht  Ed. 
Erwerb    der  Erbschaft  nach  Deutschem   Recht   (s.   im    Uebrigen  Rom. 

Erbrecht  Kf.). 
Erwerbung   des  Eigenthums   im  Allgemeinen  s.  Rom.  Recht  Kd.     Die 

einzelnen  Eigenthumserwerbsarten   siehe   unter  Auflassung, 

Occupation,  Ersitzung  ct. 
Erziehungsrecht. 

Ewiggcld  s.  Particularrechte :  Baiern  (München). 
Expropriation  (Enteignung). 

F. 

Faderfium  s.  Dos,  ältere  germanische. 
Fahrniss,  fahrende  Habe  s.  Sachen,  bewegliche. 
Fallrecht  (jus  recadentiae  s.  revolutionis)  s.  Intestaterbrecht. 
Familienfideicommiss  s.  unten  die  Monographien  zum  Ständerecht. 

287 


—     180     — 

Fenster-  und  Lichtrecht  s.  Beschränkungen  des  Eigenthums. 

Finden  8.  Occupation. 

Fischerei.     Im  Allgemeinen  s.  Occupation.     Fischereiregal  s.  unten  die 

Monographien  zum  Ständerecht. 
Flüsse  s.  Wasserregal,   unten   bei  den  Monographien  zum  Ständerecht. 
Forenses  s.  Landsassiatus. 
■  Forstregal  s.  unten  die  Monogi*aphien  zum  Ständerecht. 
Frauen,  Frauenrecht. 
Fremde,  Fremdenrecht. 
Friedlosigkeit  s.  Ehre. 

Frohnden  s.  die  Monographien  zum  Ständerecht. 
Früchte,   Fruchterwerb   nach    Deutschem  Recht  (s.  im  Uebrigen  Rom. 

Recht  Kd.). 

—  auf  dem  Halm,  Verbot  des  Verkaufs  derselben. 
Fürnossenrecht  s.  Näherrecht. 

6. 

Gabella  hereditaria,  emigi*ationis  s.  Fremde. 
Ganerbschaften. 
Garethinx  s.  Launegild. 

Geburt  als  Anfang  der  Persönlichkeit  8.  Rom.  Recht  Kd. 
Gefahr,  Uebergang  derselben  nach  Deutschem  Recht  auf  den  Erwerber 
(Käufer)  mit  der  Besitztibertragung. 

Gegenvermächtniss  s.  Widerlage. 

Gemara  s.  Mosaisches  Recht  unter  Culturgcschichte  und  Religions- 
wissenschaft, vergl.  aber  auch  Hebräische  Sprache  und 
Litteratur:  Be. 

Gemeinden. 

Gemeindegüter. 

Gemeinheitstheilung  s.  Gemeindegüter. 

Genossenschaften. 

Gerade. 

Gesammte  Hand  sowohl   im  Allgemeinen   als   bei  Obligationen  insbes. 

—  bei  Lehnen  s.  Lehnrecht 
Gesammteigenthum  s.  Eigenthum. 

Geschlecht.  Einfluss  des  Unterschiedes  der  Geschlechter  auf  die 
Rechts-  und  Handlungsfähigkeit.     Zwitter. 

Geschlechtsvormundschaft  s.  Vormundschaft  (Geschichte). 
Gesinde,  Gesinderecht. 
Gespilderecht  s.  Näherrecht. 

Gesundheit  u.  Krankheit  in  ihrem  Einfluss  auf  die  Uandlungs@higkeit 
(Verfügungen  auf  dem  Siechbette). 

Getreue  Hand  (manus  fidelis)  s.  Testaments -Vollstreckung. 
Gewährleistung  wegen  heimlicher  Mängel  nach  Deutschem  Recht. 
Gewere. 

2S8 


—     181     — 

Gewohnheitsrecht  im  Allgemeinen  s.  Rom.  Recht  Kd.,  seine  Bedeutung 

im  Deutschen  Recht  s.  Yolksrecht 
Gilden. 

Gottespfennig  s.  Vertrag,  Form  desselben. 
Grossjahrigkeit  s.  Alter. 

Gütereinheit  (Gütervereinigung)  s.  Güterrecht,  Eheliches. 
Gütergemeinschaft,  Eheliche. 
Güterrecht,  Eheliches. 
Gut,  verdientes  s.  Früchte. 

H. 

Ilaftpfennig  s.  Vertrag,  Form  desselben. 
Haftpflicht  wegen  Körperverletzungen,  Tödtungen. 
—  des  Staates  aus  rechtswidrigen  Handlungen  seiner  Beamten, 
ilammerschlagsrecht  s.  Beschränkungen  des  Eigenthums. 
Hand  muss  Hand  wahren  s.  Eigenthum  (an  beweglichen  Sachen). 
Hand,  getreue  s.  Testamentsvollstreckung. 
Handfesten  s.  Particularrechte  (Bremen). 

Handlungsfähigkeit   in   ihrer  Bedeutung   nach  Deutschem  Recht  (s.  im 
Uebrigen  Rom.  Recht  Kd.). 


Hant^emal    )       „  •     *i. 
Hausmarke  (  «'  De^math. 


Heergeld  s.  Schlüsselgeld. 

Heergew&te  (Heergeräthe). 

Heimfall  von  Gütern  an  den  Obereigenthümer  s.  Eigenthum. 

Heimfallsrecht  bei  erbloser  Verlassenschaft  s.  Rom.  Erbr.  Kf. 

Herkommen  s.  Gewohnheitsrecht  im  Rom.  Recht  Kd. 

Herrenlose  Sachen  s.  Occupation.     Ihre  Bedeutung  für  die  Lehre  von 

den  Regalien  s.  unter  Regalien. 
Hypothekenrecht  s.  Pfandrecht. 

I. 
Jagd  im  Allgemeinen  s.  Occupation.    Jagdregal  s.  unter  Monographien 

zum  Ständerecht. 
Jahr  und  Tag  s.  Zeit. 
Inhaberpapiere  (papiers  au  porteur). 
Inselerwerb  (Inselregal)   nach   Deutschem  Recht   s.   die   Monographien 

zum  Ständerecht  bei:  Wassen-egal. 
Instructus  muliebris  s.  Aussteuer. 

Interimswirthschaft  s.  die  Monographien  zum  Ständerecht. 
Intestaterbrecht,  Deutsches. 
Investitur  im   Allgemeinen   s.  Auflassung  (Geschichte) ,   im   Lehnrecht 

8.  Lehnrecht. 
Investitura  allodialis  s.  Particularrechte  (Sachsen). 
Jocalia  (Weiberschmuck)  s.  Voraus. 
Juden. 

Juristenrecht  s.  Volksrecht. 

289 


—     182     — 

K. 

Kämmereigütcr  s.  Gemeindegüter. 

Kauf  bricht   Miethe,   bricht  nicht  Miethe   s.   Miethe  und   Pacht  nach 

älter.  Deutsch.  Recht. 
Klage,  Klagen. 

1    Vermögensrechtliche  überhaupt. 

2.  Dingliche  insbesondere. 
Kürrecht  (jus  optionis)  s.  Thcilung  der  Erbschaft. 

L 

Landgemeinden  s.  Gemeinden. 

Landlosung  s.  Näherrecht. 

Landsassiatus  plenus,  minus  plenus  (Forensen). 

Launegild. 

Lebensversicherung. 

Legitimatio  im  Allgemeinen  s.  Rom.  Recht  Ke. 

—  minus  plena  s.  Ehre. 

Leibgeding  (Dotalitium). 

Leibrentenvertrag. 

Leibzucht  s.  die  Monographien  zum  Ständerecht. 

Leihhäuser,  Leihämter  s.  Pfandrecht. 

Leirerrecht  /  ^'  Beschränkung  des  Eigenthums. 

Leitkauf  s.  Vertrag  (Form). 

Lichtrecht  s.  Beschränkung  des  Eigenthums. 

Loos,  Eigenthumserwerb  durch  Loosen  im  älter.  Deutsch-  Recht. 

Lotterie  s.  Spiel. 


Manus  communis  s.  Gesammte  Hand. 

—  fidelis  8.  Testamentsvollstreckung. 

Marken,  gemeine  s.  Gemeindegüter. 

Markenschutz  s.  Ständerechtliche  Monogi'aphien. 

Markgenossenschaften. 

Marklosung  s.  Näherrecht. 

Meeresufer    s.   Ständerechtliche    Monographien    unter    dem    Stichwort: 

Wassen'egal. 

Mephium,  1       ^,         ,,  .    , 

Meta  i  ®'         '  ältere  germanische. 

Miethe  und  Pacht  im  älter.  Deutsch.  Recht,  (cf.  im  Ucbrigen  Rom.  R.  Ke.) 

Minderjähi-igkeit  s.  Alter. 

Mischnah  s.  Mosaisches  Recht  unter  Culturgeschichtc  und  Religions- 
wissenschaft. Vgl.  aber  auch  Hebräische  Sprache  u.  Litte- 
ratur:  Be. 

Mitgift. 

Mobilia  ossibus  inhaerent  s.  Collision  der  Privatrechtsquellen. 

290 


—     183     - 

Morganatische  Ehe  b.  Monogi'apbicn  zum  Ständerecht. 

Morgengabe. 

Mosaisches  Recht  s.  Culturgeschichte   und  Religionswissenschaft.     Vgl. 

aber  auch  Hebräische  Sprache  u.  Litteratur:  Be. 
Mundium  im  Allgemeinen. 
Mnntschatz  s.  Dos,  ältere  germanische. 
Musstheil. 
Mutschierung  s.  Lehnrecht  (gesammte  Hand  bei  Lehnen). 

N. 
Nachbarlosung  s.  NähciTecht. 
Nachdruck  s.  Urheberrecht. 
Nachsteuer  (gabella  emigrationis)  s.  Fremde. 
Näherrecht  (Retractn^cht). 
Neidbau  s.  Beschränkungen  des  Eigenthums. 
Neubruch. 
Niftel. 
Nothweg  s.  Beschränk,  des  Eigenthums. 

0. 

Obereigenthum  s.  Eigenthum. 

Obstagium  s.  Einlagen 

Occupation. 

Optio,  jus  optionis  (Kürrccht)  s.  Theilung  der  Erbschaft. 

P. 
Pacht  s.  Miethe. 
Pacta  dotalia  s.  Eheverträge. 

Pacta  in  favorem  tertii  s.  Verträge  zu  Gunsten  Dritter. 
Pactum  reservati  dominii. 
Parentelordnung  s.  Intestaterbrecht. 
Patentrecht  s.  Monographien  zum  Ständerecht. 
Patema  paternis,  materna  maternis  (Fallrecht)  s.  Intestaterbrecht. 
Pfandungsrecht. 

Pfandrecht,  Deutsches,     (cf.  im  Uebr.  Rom.  Recht  Kc.) 
Portio  statutaria  s.  Erbfolge  der  Ehegatten. 
Postregal  s.  Regalien. 
Praecipuum  s.  Voraus  der  Ehegatten. 
Praxis  (Juristenrecht)  s.  unten  das  Stichwort;  Volksrecht. 
Presse,  Pressrecht  s.  Strafrecht. 
Princip  der  Erbenfolge  s.  Intestaterbrecht. 
Protestation  (Verwahrung). 

Protestation    beim    Pfandrecht    (Vormerkung)  '  s.    Pfandrecht    (Hypo- 
thekenrecht). 
Protimisis,  (jus  protimiseos)  8.  Näherrecht. 
Publlcität  beim  Hypothekenrecht  s.  Pfandrecht. 

291 


li-Beeitz  von  Rcsllasfen,  BannrechteD  ii.  s.  w.  Gewere. 


Rade  s.  Gerade. 

Rcalcxecution  s,  Rom.  Recht  Ke. 

Real  gemeinden  s.  GemeiDdcu  und  GcmcindcgQl«r. 

RcatlaHten  s.  die  Mouograpliien  zum  Stand  credit. 

Recht,   Rechte.     Eintheilnng  derselben  nach   Deatschem   Recht    jnra 

ad  rem,  in  rc. 
Reclitegeschäfte. 

1.  Im  ÄUgemeineu  b.  Rüm.  Recht  Kc. 

2.  Formen  derselben  im  Deutsch.  Recht. 
Rechts  institute  9.  Heclitsverhällniase. 

Rechtsverhältnisse    im    Allgemeinen    im    Gegensätze    zu    den    Rechts- 
instituten nach  Deutschem  Recht  (s.  im  Ucbr.  Rum.  H.  Kc.) 

Regalien. 

Reipus. 

Religion.     Einfluss  derselben  auf  die  Rechtsverhältnisse, 
(cf.  hierzu  oben  das  Sticliwort;  Juden.) 

Renten  s.  die  Monographien  znm  Ständerecht. 

Reservation 

Rotriictrecht  s.  Nälierrecht 

Rittergllter  s.  die  Monographien  zum  Ständerecht. 

Rückfall,  RUck  fallsrecht  (lleimfall,  Heimfall  Brecht)  an  den  Obereigen- 
thfimer  s.  Eigeuthum. 

■   8. 
Sachen. 

Sachscnbusse  B.  Schmerzensgeld. 
Säle  B.  Auflassung  (Geschichte). 
Salgut. 

Salmänner  s.  Testaments- Voll  Streckung. 
Satzregal  s.  die  Monographien  zum  Ständerecht. 

Sattelhöfe  s.  die  Monographien  znm  Stiindcrccht  snb  vcrbo :  Uittcrgüter. 
Schadenersatz  nach  Deutschem  Recht. 
Schäferei  gerech  tigkett  s.  die  Monographien  zum  Stjlndcrecht  sub  verbo: 

Rittergüter. 
Schatz,  Schatzerwerb  nach  Deutschem  Recht  s.  Occupation. 
Schlüssel-  und  Ueerdgeld. 
Schmerzensgeld  (Sachsenbusse). 
Schoosfallrecht  s.  Intestaterbrecht. 

Schuld lan- Anteil  s.  Cultui^'eschichte  ct.  ef.  aber  auch  ilcbr.  Sprache  et 
Schulden  der  Ehegatten  s.  Güterrecht,  Eheliches  n.  Gütei^meinschaft, 
Schwertmagen  s.  Verwandtschaft, 

292 


—     185     — 

Servituten,   Deutschrechtliche  s.  die  Monogi*aphien   unter:  Wald-  und 

Weidegerechtigkeiten. 
Siechthum  s.  Gesundheit. 
Singularsnceession  in  Obligationen. 
Speeialität  s.  Pfandrecht  (Hypotheken). 
Spiel  und  Wette. 
Städte. 

Stammgüter  s.  die  Monographien  zum  Ständerecht. 
Statuten  s.  Autonomie. 

Statuten-Collision  s.  Collision  der  Privatrechtsquellen. 
Strandrecht  an  Sachen  Schiffbrüchiger  s.  Fremde. 

(cf.  aber  wegen  des  Bergelohnes:  Handels-,  Wechsel-  und  See- 
recht und  die  Monographien  dazu.) 

Strandrecht  im  weiteren  Sinne  an  herrenlosen  Sachen  (Meeresproducten) 

8.  Occupation. 
Succe^sion  der  Erben  in  die  Schulden  des  Erblassers. 
Successionsordnung  s.  Intestaterbrecht. 
Superficies  s.  Erbleihe. 
Symbole  s.  Rechtsgeschäfte  (deren  Formen). 

T. 

Talmud   s.    Culturgeschichte   und    Religionswissenschaft  cf.  aber  auch 

Hebräische  Sprache  und  Litteratur:  Be. 
Tauben,  Taubenrecht  s.  Occupation. 
Telegraphenrecht. 
Testament. 

1.  Im  Allgemeinen  s.  Rom.  Recht  Rf 

2.  Wechselseitige  Testamente. 
Testamentsvollstreckung. 

1.  Getreue  Hand.     Salmänner. 

2.  Dogmatisches. 
Theillosung  s.  Näherrecht. 

Theilung  der  Erbschaft  (Kürrecht,  jus  optionis,  Erbegeld). 
Todte,  Der,  erbt  den  Lebendigen  s.  Erwerb  der  Erbschaft. 
Tontinen  s.  Spiel. 

Traditio  s.  Auflassung  (deren  Geschichte). 
Tradition  im  Allgemeinen  s.  Rom.  Recht  Kd. 

—  durch   Uebergabe   des  Connossements  s.  Handels-,   Wechsel-  und 
Seerecht. 

U. 

Ueberhang-  und  Ueberfallsrecht. 
Uebernahme  fremder  Schulden. 
Unio  prolium  s.  Einkindschaft. 
Untereigenthum  s.  Eigenthum. 

293 


n 


—     186     — 

Unvordenklichkeit,  unvordenkliche  Verjährang  b.  Rom.  Recht  Re. 

Urheberrecht  (Autorrecht),  Nachdruck. 

Urkunden  und  ihre  Bedeutung  für  das  Deutsche  Recht  (s.  im  Uebrigen: 

Civilprocess). 
Usus  fori  (Praxis)  s.  Volksreclit  und  Jnristenrecht. 
Usus  fructus  maritalis  s.  Güterrecht,  Eheliches. 

V. 

Väterliche  Gewalt  im  Deutschen  Recht  s.  Vormundschaft  (Geschieht<^, 
Mundium  des  Vaters),     (cf.  im  Uebrigen  Rom.  Recht). 

Verbot  des  Verkaufs  der  Früchte  auf  dem  Halm  s.  Frucht«. 

Verfangenschaftsrecht  (Fränkisches). 

Vergabungen  von  Todes  wegen  s.  Erbverträge.  —  auf  dem  Siechbette 
s.  Gesundheit. 

Verjährung  im  Allgemeinen  s.  Rom.  Recht  Ke. 

—  von  Jahr  und  Tag  s.  Zeit  (cf.  aber  auch  Gcwere,  Rechte). 

Verlagsvertrag  s.  die  Monographien  zum  Handelsrecht. 

Verschollenheit  s.  Rom.  Recht  Ee. 

Versicherungsverträge  (Assecuration). 

Versprechen  als  Verpflichtungsgrund. 

Vertrag,  Vertragsrecht ,   seine  Geschichte  u.  Bedeutung  im  Deutsch.  R 

Verträge  zu  Gunsten  Dritter. 

Verwandtschaft  (Schwertmagen,  Nifteln). 

Viehpfändung  (Viehschüttung)  s.  Pföndungsrecht. 

Viehverstellung  s.  die  Monographien  zum  Ständerecht. 

Vindication  s.  Eigenthum  an  beweglichen  Sachen. 

Voraus  (praecipuum)  der  Ehegatten. 

Vorfluth  s.  Monographien  zum  Ständerecht. 

Vorkaufsrecht  s.  Näherrecht. 

Vormerkung  (Protestation)  s.  Pfandrecht. 

Vormundschaft. 

1.  Geschichte.  Mundium  des  Vaters,  Ehemanns;  —  Geschlechts- 
vormundschaft ct. 

2.  Geltendes  Recht  im  Allgemeinen  s.  Rom.  R.  Ke  Cura  absentis. 

W. 

Wadia  s.  Launegild. 

Wald-,    Wege-    und  Weidegerechtigkeiten    s.    die    Monographien   zum 

Ständerecht. 
Weinkauf  s.  Vertrag. 
Were,  Die  Kinder  in  der  — . 
Wette  8.  Spiel. 

Widerlage  (Gegenvennächtniss,  Contrados). 
Wiederkaufsrecht  s.  Rom.  Recht  Kd  sub:  Emtio  venditio. 
Wildergut  s.  Occupation. 

294 


—     187     — 

Wildfangsrecht  s.  Fremde. 

Wildschäden  s.  die  Monographien  zum  Ständerecht. 
Witthum. 
Wittwenkassen. 

Wucher   vom    privatrechtlichen  Standpunkte    aus   angesehen,     (cf.   im 
üebrigen:  Strafrecht.) 

Z. 

Zeit. 

1.  Im  Allgemeinen  s.  Rom.  Recht  Ke. 

2.  Deutschrechtliche   Zeitbestimmungen.     Insbesondere   der   Zeit- 
raum von  Jahr  und  Tag.  —  Verjährung  von  J.  u.  T. 

Zueignung  s.  Occupation. 

Zuwachs  s.  Accession. 

Zwangsrechte   im  Allgemeinen   (Zwangs-   und   Bannrechte   s.  bei   den 

Monographien  zum  Ständerecht). 
Zwischenraum  bei  Gebäuden  s.  Beschränkung,  des  Eigenthums. 
Zwitter  s.  Geschlecht. 

b.  Monographien  zum  Ständerecht. 

A. 

Ablösung  der  Grundlasten  s.  Reallasten. 
Abmeierung  der  Bauera  s.  Colonat 
Actiengesellschaft  s.  Handelsrecht. 
Adel.     (Adelsrecht  im  Allgemeinen  s.  Ki  IV,  3.  F.  a.) 

1.  Arten  des  Adels. 

2.  Autonomie  s.  Monographien  zum  allgem.  Theil   des  Deutsch. 
Privatrechts. 

3.  Entstehung  des  Adels. 

4.  Beweis  des  Adels.     Adels-Ahnenprobe. 

5.  Verlust  des  Adels. 

Altentheil  s.  .Gutsabtretung. 
Anerbenrecht  s.  Erbfolge  in  Bauergüter. 
Apanage  (Apanagium). 

B. 

Bannforsten  s.  Forstregal. 

Bannmeile  s.  Zünfte. 

Bannrechte  und  Realgew  erberechte  (Zwangs-  und  Bannrechte). 

Banergflter  und  deren  Recht. 

Banerlehen  (fendastra)  (cf.  aber  hierzu  auch  Colonat). 

Bedemuths-Recht  s.  Leibeigenschaft. 

Beesthaupt  s.  Real  lasten. 

295 


—     188     — 

Bergegen- (Berghypotheken)  bücher  )       ^  ,     .       „ 

Berggerichtsbarkeit  J  «'  Bergwerkseigenthum. 

Bergregal  (Bergrecht  im  Allgemeinen  s.  Ki  V,  3.  F.  e.). 

Bergwerkseigenthum. 

Bergwerksschulden  s.  das  vorige  Stichwort. 

Bergzehnte  s.  Bergregal. 

Bernsteinregal  s.  oben  die  Monographien  sub  a.  verbo:  Occupation. 

Bönhasen  s.  Zfinfte. 

Brückengerechtigkeit  s.  Wassen-egal.- 

« 
C. 

Censns  s.  Reallasten. 
Colonat,  bäuerliches. 

1.  Im  Allgemeinen.     2.  Einzelheiten. 
Compasculatio  s.  Weidegerechtigkeiten. 
Confratemitas  s.  Erbverbrtiderungen. 

D. 

Decimae  s.  Zehnten. 

Deiche  (Deichrecht,  Deichverbände). 

Dienste  s.  Frohnden. 

Dismembration  der  Bauergfiter  s.  Bauergüter. 

Drainagegenossenschaften  s.  Wassergenossenschaften. 

E. 

Ebenbürtigkeit. 

Ehe  zur  linken  Hand,  Morganatische  Ehe  s.  ad  legem  Salicam. 

Eigenlehner,  deren  Rechtsverhältnisse  beim  Bergbau  siehe  Bergwerks- 
eigenthum. 

Erbfolge  nnd  Erbfolgerecht  bei  Fideicommissen  siehe  Familieniidei- 
commisse. 

Erbfolge  in  Bauergüter  (Anerbenrecht). 

Erbgüter  s.  Stammgüter. 

Erbjungfernrecht  bei  Fideicommissen  s.  Familienfideicoramisse. 

Erbpacht  s.  Colonat. 

Erbverbi-üderungen  der  Adligen  (beim  hohen  Adel  s.  Privatffireten- 
recht  Ks.). 

Erb  verzichte  bei  Adligen.     Regred  ienterbschaft. 

Erbzinsrecht  s.  Colonat. 

Erstgeburt  s.  Primogenitur. 

F. 

Fährengerechtigkeit  s.  Wasserregal. 
Familienfideicommisse,  Deutschrechtliche. 

296 


—     189     — 

Familienschlüsse  8.  das  vorige  Stichwort. 

Familienstiftungen. 

Feudastra  s.  Banerleben. 

Fideicommissschnlden  s.  Familienfideicommisse. 

Fischereiregal. 

Flössrecht  8.  Wasserregal. 

Flüsse,  Oeffentlichc  s.  Wasserregal. 

Forstregal.     (Forstrecht  im  Allgemeinen  s.  Ki  VI,  3.  F.  d.) 

Frohnden. 

G. 

Gesellenvertrag  s.  Zünfte. 

Gewerkschaften  s.  Bergwerkseigenthum. 

Grandlasten  s.  Reallasten. 

Gölten  s.  ebendort. 

Giitsabtretnng  (incl.  Altentheil  und  Leibzncht). 

H. 

Ilandlohn  s.  Reallasten. 
Hand-  und  Spanndienste  s.  Fi'ohnden. 
Hörigkeit  s.  Leibeigenschaft. 
Holzungsrecht  s.  Waldgerechtigkeiten. 

I. 

Ja^dregal  (Jagd  und  Jagdrecht  im  Allgemeinen  s.  Ki  VI,  3.  F.  d.). 

Ja^dgenosscnschaften. 

Innungen  s.  Zünfte. 

Inselregal  s.  Wasserregal. 

Interimswirthschaft. 

Ins  primae  noctis  s.  Leibeigenschaft. 

K. 

Kirchenzehnten  s.  Zehnten. 

Koppelhude  s.  Weidegerechtigkeiten. 

Koppeljagd,  Vor-,  Mit-,  Ncben-Jagd  s.  bei  Jagdrecht  im  Allgemeinen 

Ki  VI,  3.  F.  d. 
Krebsen  s.  Fischereirecht  Ki  VI,  3.  F.  d. 
Kuxen  s.  Bergwerkseigenthum. 

L. 

Landsiedelleihegüter  s.  Colonat. 
Lassgüter  s.  Colonat. 
Laudeminm  s.  Keallasten. 
Lehrlingsvertrag  s.  Zünfte. 

297 

Beiheft  3.  18 


—     190     — 

Leibeigenschaft  n.  Hörigkeit  (Erbunterthttnigkeit). 
Leibgewinnsgflter  b.  Colonat. 
Leibziicht  s.  Gntsabtretung. 
Leinpfad  s.  WasseiTegal. 


Majorat  s.  Familienfideicommiöse. 

Markenschutz. 

Mastnngsgerechtigkeiten  s.  Wahlservituten. 

Matrimonium  morganaticnm  s.  Ehe  zur  linken  Hand. 

Meiergüter  s.  Colonat. 

Missheirath. 

Mithude  s.  Weidegerechtigkeit. 

Mitjagd  s.  Koppeljagd. 

Morganatische  Ehe  s.  Ehe  zur  linken  Hand. 

Mortuarinm  s.  Keallasten. 

Mühlenrecht,  Mühlenregal. 

N. 

Nähen-echt,  gutsheiTliches,  bei  Bauergfitem  s.  Baucrgüter. 
Neubruchzehnt  s.  Zehnten. 
Niessbrauch  an  Waldungen  s.  Waldservituten. 
Novales,  decimae's.  Zehnten. 

P. 

Paragium. 

Patentrecht. 

Pfannerschaften  s.  Salinenrecht. 

Primogenitur. 

(über  die  —  in  nirstlichcn  Häusern  cf.  Privatfürstonrccbt  Ks ) 

Privatflüsse,  Privatgewässer,  Rechte  daran  s.  oben  Ki  VI,  3.  F.  c.  unter 
den  Schriften  über  Wasserrecht. 

R. 

Keallasten. 

Regi'edienterbschaft  s.  Erbverzicht. 

Keichsritter  s.  Adel. 

Retract,  gutsherrlicher  s.  Bauergüter. 

Rittergüter  und  Sattelhöfe. 

Robot  s.  Frohnden. 

8. 

Salinenrecht  und  Salzregal. 
Sattelhöfe  s.  Rittergüter. 
Seniorat  s.  Familienfideicommisse. 

298 


—     191     — 

Sielacht  s.  WassergenossenBchaften. 
Schnlzlelien  s.  Bauerlehen. 
Schupf-  nnd  Falllehen  s.  Oolonat. 
Stamm^ter  (Erbgüter). 
Sterbefall  s.  Reallasten. 

T. 

Titulatur  s.  Adel. 

Triftgerechtigkeit  s.  Wegegerechtigkeiten. 

Todtbestände  s.  Colonat  (nicht  erblich). 

ü. 

Untheilbarkeit  der  Bauergttter  8.  Bäuergttter. 

V. 

Verlag,  Verlagsrecht  s.  Handelsrecht. 

Viehverstellung  (Viehpacht,  bail  h  cheptel). 

Vogteidingsgüter  s.  Bauergüter. 

Vorfluth. 

Vorjagd  s.  Jagdrecht  Ki  VI,  3.  F.  d. 

W. 

Waldgenossenschaften  s.  Particularrechte  (Preussen). 

[Die  betreifende  Genossenschaft  der  älteren  Zeit  s.  oben  unter  Mark- 
genossenschaft.] 

Waldservituten. 

Wappenrecht  s.  Adel. 

Wassergenossenschaften  (Drainagegenossenschaften). 

Wasserregal  incl.  Schleussen-  und  Flössrecht. 

Wegegerechtigkeiten.     Ti'iftgerechtigkeit  ct. 

Weidegerechtigkeiten.     Hude.     Koppelhude   (jus   compasculationis)    ct. 

Wiesengenossenschaften  s.  Wassergenossenschaften. 

Wildban  s.  Jagdregal. 

Wildschaden. 

Z. 

Zehnten. 

Zünfte  und  Innungen. 

« 

Handels-,  Wechsel-  und  See  recht. 
I.  Handelsrecht. 

1.  Quellen  (incl.  der  particularrechtlich-deutschen). 

2.  Geschichte    nebst    der    älteren    handelsrechtlichen    Literatur. 

299 

13* 


1 


-     192     — 

(incl.    der    Geschichte    des  particnlär.  deutsch.  Handelsrechts 
und  seiner  Literatur)  sowie  Biblio^aphie. 

3.  Das  Deutsche  Handelsrecht  auf  Grundlage  des  Allgemeinen 
Deutschen  Handelsgesetzbuchs  systematisch  bearbeitet. 

4.  Sammlungen  gerichtlicher  Entscheidungen  in  Handelssachen, 
sowie  Sammlungen  handelsrechtlicher  Fälle  (incl.  auf  das 
frühere  particuläre  deutsche  Handelsrecht  bezügl.  Entschei- 
dungen). 

5.  Zeitschriften. 

U.  Wechselrecht. 

1.  Quellen  (incl.  der  pai-ticularrechtlieh-deutschen). 

2.  Geschichte  und  ältere  (auch  particulaiTechtlich-deutsche)  Lite- 
ratur nebst  Bibliographie.  • 

a.  Geschichte  des  Wechselrechts. 

b.  Aeltere  Literatur  (incl.  der  älteren  particularrechtlich- 
deutschen)  nebst  Bibliographie. 

3.  Bearbeitung  des  Wechsel  rechts  auf  der  Grundlage  der  All- 
gemeinen Deutschen  Wechselordnung. 

4.  Sammlungen  von  gerichtlichen  Entscheidungen  in  Wechsel- 
sachen und  wechsclrechtlichen  Fällen. 

5.  Zeitschriften. 

HL  Seerecht. 

[Das  sg.  internationale  Seerecht  s.  im  Völkerrecht  Kt.] 

1.  Quellen. 

(incl.  der  particulaiTechtlich-deutschen  und  der  ausländischen 
älteren,  soweit  sie  in  die  Zeit  vor  dem  Anfang  des  XVIll. 
Jahrh.  fallen.  Die  älteren  Seerechtsquellen  aus  der  Zeit 
vor  dem  Anfang  des  XVUI.  Jahrh.  sind  nach  der  Zeit  ihrer 
Entstehung  und  nicht  nach  dem  Datum  des  Erscheinens 
im  Druck  geordnet.) 

2.  Aeltere  Literatur  (incl.  der  das  particuläre  deutsche  Seereeht 
betreffenden)  nebst  Bibliographie,  sowie  Geschichte  des  Seerechts. 

3.  Bearbeitung  des  Seerechts  auf  der  Grundlage  resp.  mit  be- 
sonderer Berflcksichtigung  des  im  Allgem.  D.  H.-G.-B.  ent- 
haltenen Seerechts  (incl.  des  sg.  Europäisch.  Seerechts). 

4.  Sammlungen  gerichtlicher  Entscheidungen  und  Rechtsfölle  das 
Seereeht  betreffend.    - 

5.  Zeitschriften. 

IV.  Monographien  zum  Handels-,  Wechsel-  und  Seerecht  nach«  Materien 
alphabetisch  geordnet. 

Abschluss  der  Handelsgeschäfte. 

Accept  s.  Annahme. 

300 


—     193     — 

Actiengescllschaften. 

Amortisation  (Mortification)    abhanden  gekommener  Wechsel    s.  Civil- 

process,  Aufgebotsverfahren. 
Annahme    des    Wechsels    (Acceptation ,    Accept).      (£hrenannahme    s. 

Intervention.) 
Anweisungen,  Kaufmännische. 
Aval  8.  Wechselbtlrgschafk. 

B. 

Begriff  des  Wechsels  s.  Wechsel. 

Beweiskraft  der  Uandelsbücher. 

Bodmerei  (Bodmereivertrag). 

Börsengeschäfte. 

Buchhandel,  Rechtsverhältnisse  desselben. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Verlagsvertrag  (Verlagsrecht). 

3.  Sortimentsgeschäft  (Commissionsbuchhandel). 

C. 

Cassageschäft  s.  Lieferangsgeschäfte. 
Oommanditgesellschaft  s.  Handelsgesellschaft. 
Commissionsgeschäft  (buchhändlerisches  s.  oben  Buchhandel  ad  3). 
Connossement  (Besitzübergabe  durch  Uebergabe  des  Connossements). 
Contocurrent  ((^ontocurrent- Vertrag). 

D. 

Datowechsel  s.  Wechsel  (gezogene). 
Differenzgeschäfte  s.  Lieferungsgeschäfte. 
Dispache  s.  Havarie  (Havarie  grosse). 
Disposition.  Stellen  zur  — . 
Domicilirte  Wechsel  s.  Wechsel. 

E. 

Ehrenannahme  s.  Intervention. 

Eigene  Ordre,  Wechsel  an  : —  s.  Wechsel. 

Eigene  (trockene)  W^echsel  s.  Wechsel. 

Eintragung  in  das  Handelsregister  s.  Handelsregister. 

Eisenbahnen,  Recht  der. 

Eisenbahnpapiere  s.  Actiengesellschaften. 

Erfüllung  der  Handelsgeschäfte. 

F. 

Falsche  Wechsel  s.  Wechsel. 
Firma,  Recht  der. 
Frachtgeschäft. 

301 


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Vit 


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^ 


—     194     — 

A.  Handelsrechtliches    (im   Allgemeinen ,    wie    der    Posten    und 
Eisenbahnen  insbesondere). 

B.  Seerechtliches. 

G. 


Gezogene  Wechsel  (Tratte,  trassirter  Wechsel)  s.  Wechsel. 
Gildenwesen   s.   Deutsches  Privatrecht  Ki,   Monographien    verbo:  Ge- 
^  .  nossenschaften. 

H. 

Haftung,  beschränkte,  des  Schuldners  nach  Handels-  und  Seerecht, 
Handelsgeschäfte  im  Allgemeinen. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Einzelne  Arten:   Offene,  Commanditgesellschaften ,   stille  Ge- 
sellschaften. 

Handelsregister,  Eintragung  in  das  — . 

Havarie  (Die  Schriften  zur  lex  Rhodia  de  jactu  s.  aber  im  Rom.  Recht. 
Monographien  Ke  verbo:  Locatio  conductio). 

Heuer  s.  Schiffmannschaft. 
Heuergeschäft  s.  Lieferungsgeschäft. 

I. 

Indossament  s.  Wechsel. 
Intervention  im  Wechselrecht. 

K. 

Kauf.     Der  handelsrechtliche. 

(s.  im  Uebrigen  Rom.  Recht  Kd.  sub:  emtio  vcnditio). 

Klagcrecht  der  Wechselgläubiger. 

L. 

Lager-  und  Lager-Pfandscheine  (Warrants). 
Lieferungsgeschäfte. 


Markt -Mess -Wechsel  s.  Wechsel. 


N. 


Nochgeschäft  s.  Lieferungsgcschäft. 
Nothadresse  s.  Wechsel  (gezogene). 

0. 

Offene  Handelsgesellschaft  s.  Handelsgesellschaft 

Ordrepapicre  im  Allgemeinen. 

Ort  der  Leistung  s.  EifflUung  der  Handelsgeschäfte. 

302 


—     195     — 

P. 

Pfandrecht,  Kaufmännisches  und  Retentionsrecht. 

—  des  Commissionärs  s.  Oommissionsgeschäft. 

—  der  Eisenbahnen  s.  Eisenbahnen. 

—  der  Spediteure  s.  Speditionsvertrag. 
Postanstalten,  deren  Fi'achtgeschäft  s.  Frachtgeschäft. 

[s.  im  Uebrigen  Deutsches  Recht  Dogmatik  Ki  sub  verbo:   Regal  — 
rostrcgal] 

Prämiengeschäft  s.  Liefernngsgeschäft. 
Präsentation  der  Wechsel. 
Protest  im  Wechselrecht. 

R. 

Regrcss  im  Wechselrccht  (Mangels  Annahme,  Mangels  Zahlung). 

Retentionsrecht  s.  Pfandrecht,  Kaufmännisches. 

Rhcderei. 

Rigor  cambialis  s.  Wechsel  (Begriflf). 

Ristorno  s.  Seeveraicherung. 

S. 

Schiffer,  Rechtsverhältnisse  der. 

Schiffsgläubiger,  Rechte  der. 

Schiffsmannschaft,  Rechte  der  —  (Heuer). 

Schluss  auf  fest  und  offen  s.  Lieferungsgeschäft. 

Scontration. 

Seeprotest  (Verklarung)  s.  Havarie. 

Seeschäden  s.  Havarie. 

Seeversicherung  (Ristorno). 

Specul  ationsgeschäfte. 

Speditionsvertrag. 

Stellgeschäft  s.  Lieferungsgeschäft. 

T. 

Telegramme,    Abschluss  der  Handelsgeschäfte  durch  — .   s.  Abschluss 

der  Handelsgeschäfte. 
Trassirt  eigene  Wechsel   )       ,,r    i     , 
Tratte  )  «•  Wechsel. 

Trockene  (eigene)  Wechsel  s.  Wechsel. 

V. 

Verjährung  der  Wechsclklage. 
Verklarung  s.  Havarie. 

W. 

Wechsel. 

l.  Begriff"  (hier  auch  die  Schriften  über  Wcchsclcopien,  Wcchsel- 

303 


—     196     — 

duplicate,     falsche    Wechsel,    sowie    über    Wechselßihigkeit, 

Wechselstrenge:  rigor  cambialis  ct.) 
2.  Arten  der  Wechsel  (gezogene,  trassirte  —  eigene  oder  trockene, 

trassirt-eigene-domicilirte  Wechsel  ct.) 
Wechselbürgschaft  (Aval). 
Wechselcopien       )       xxr    x     ^ 
Wechselduplicatc  (  «'  Wechsel. 
Wechselprotest  s.  Protest. 

Wechsel  Verjährung  s.  Verjährung  der  Wechselklage. 
Wechselzahlung  s.  Zahlung  im  Wechselrecht. 

Z. 

Zahlung  bei  kaufmännischen  Geschäften. 

Zahlung  im  Wcchselrecht  (Ehrenzahlung  s.  aber  unter  Intervention). 

Ki. 
Lehnrecht. 

I.  Quellen. 

1.  Sammlungen  von  Lehnrechtsquellen. 

2.  Libri  fcudorum. 

a.  Texte. 

b.  Commentare. 

c.  Schriften  zur  Kunde  und  Kritik  der  lib.  feudor.  und  zur 
Geschichte  ihrer  Reccption  in  Deutschland. 

3.  Die    Deutschen    Lehnrcchtsbüchcr    s.   Deutsche   Rechtsgesch. : 
Quellen  Kg. 

4.  Die  particularrechtlichen  Lehnrechtsquellen. 

5.  Geschichte  des  Lehnswesens. 

II.  Dogmatische  Bearbeitung  des  Lehni'cchts. 
A.  Des  gemeinen  Lehnrechts. 

a.  Wörtcrbticher  und  Repertoricn. 

b.  Sammlungen  gerichtlicher  Entscheidungen  sowie  Sammlungen 
von  Consilia,  Responsa  und  Gutachten  sowie  einzelne  Con- 
silia  ct. 

c.  Controversen  und  Antinomien,  deren  Vereinigung. 

d.  Systeme  und  Lehrbücher  (Handbücher  ct.)  über  das  ganze 
Lehnrecht  resp.  über  einzelne  grössere  Abschnitte. 

e.  Sammlungen  von  Abhandlungen  mehrerer  oder  einzelner 
Autoren,  sowie  einzelne  Abhandlungen  gemischten  Inhalts. 
a.  Obscrvationes. 

j:/.  Disputationes,  dissertationes,  exercitiones. 
/.  Conclusiones,  quaestiones. 

rf.  Abhandlungen   mit  verschiedenen  Titeln   (tractatus,  hy- 
pomnemata,  opuscula  ct.). 

304 


-'-     197     — 

f.  Monographien  zum  gemeinen  Lehnrecht   nach  Materien  al- 
phabetisch geordnet. 

A. 

Aflerlehen. 

Agnaten  — '  ihr  Recht  bei  der  Veräussening  der  Lehen  s.  Veräusserung, 

bei  Verschuldung  s.  Lehnsschulden,  —  ihr  Recht   auf  die 

Lehnsfolge  s.  Lehnsfolge. 

Alimentationspflicht  im  Lehnrecht  s.  Lehn^schuldcn  (gesetzliche). 

Aliud,  Sonderung  desselben  vom  Lehn. 

Allodification. 

Angefälle        )       x   ,  .    ,    ^ 

Anwartschaft  (  «'  Lehnsanwartschaft. 

Appropriation    (Beendigung   des   Lehnsverhältnisses   durch    Aufhebung 

der  Rechte  des  Lehnsherrn). 
Ascendentensuccession  s.  Lehnsfolge. 
Aaftragung  der  Lehen  (oblatio  feudi)  s.  Investitur. 
Avita  feuda  s.  Lehnsfolge. 

B. 

Beendigung  des  Lehnsverhältnisses  im  Allgemeinen. 

(Durch  Allodification,  Appropriation,  Consolidation  insbes.  s.  Allodifi- 
cation, Appropriation,  Consolidation.) 

Begriff  des  Lehns  s.  die  oben  aufgeftlhrten  Systeme  des  Lehnrechts. 

Beneficium  competentiae  s.  Lehnsschulden. 

Beneficialwesen.     Ursprung   desselben  •  s.  oben   Geschichte   des  Lchns- 

wesens. 
Besserungen  (Meliorationen)  des  Lehns. 
Breve  testatum  s.  Investitur. 

C. 

Caraerae  et  cavcnac  fcudum  s.  Gegenstände,  lehnbare. 
Causae  feudales  s.  Lclmsgerichtsbarkeit. 
Concnrs  bei  Lehen  s.  Lchnsschuldon. 

(Siibhastation  der  Lohen  in  Folge  des  Concurses  s.  Veräusserung.) 

Consolidation  (Beendigung  des  Lehnsverhältnisses  durch  Fortfallen  der 
Rechte  des  Vassalien  am  Lehn.  —  Apertur  oder  Ilcimfall 
des  Lehns  an  den  Herrn,  in  Folge  von  Felonie  insbes. 
s.  Felonie). 

D. 

Datio  feudi  s.  Investitur. 

Debita  feudalia  s.  Lehusschulden. 

Deteriorationen  s.  Verschlimmerungen  des  I^hns. 

Dominium  directum  s.  Lehnsherr. 

Dominium  utile  s.  Vassall. 

Dotationspflicht  s.  Lehnsschulden. 

305 


'■♦ 


V 

i 

E,  —      198     — 


\ 


V 


E. 


Erbfolgerecbt  und  Erbfolgeordnung. 
\'  Erblehcn  s.  Lehnsfolge. 

F^  Erbvcrträge  bei  Lehen  s.  Veräusscrung. 

L  Eraeuciiing  s.  Lehnserneuerung. 

^  Errichtung  des  Lehns  im  Allgemeinen. 

f  (Insbes.  durch  Investitur  s.  Investitur.) 

I  Ersitzung  des  Lehns  s.  Verjährung. 

E  ventual  bei  ehnung. 

1.  Geschichte  (Gedinge,  benanntes,  unbenanntes  sg.  Irrlehn). 
^  2.  Dogmatik. 

Exspectiva  feudalis  s.  Lehnsanwaii^chaft. 

F. 

Felonie  (Gewedde,  Lehnemende.    Consolidation  in  Folge  von  Felonie). 

Feminea  feuda  s.  Weiberlehn. 

Feuda  extra  curtem  s.  Lehnsherr   (Rechte  desselben  im  Allgemeinen). 

,  Lehnshoheit,  Lehnsherrlichkeit. 
Feuda  avita,  hereditaria  s.  Lehnsfolge. 
Feudum  fiduciarium  s.  Lehn,  Arten. 
Früchte  des  Lehns. 

G. 

Gedinge   (benanntes,   unbenanntes)   s.  Eventualbelehnung   (Geschichte). 

Gegenstände,  lehnbare. 

Geldlehn  s.  das  vorige  Stichwort. 

Gemeinschaft;  s.  Gesammte  Hand. 

Gerichtsbarkeit,  Lehnsherrliche  s.  Lehnsgerichtsbarkeit. 

(icsammte  Hand  (incl.  Gemeinschaft  tlberhaupt)  nach  Lehnrecht. 

Gewedde  s.  Felonie. 

Gradnalsystem  s.  Lehnsfolge. 

H. 

Handlohn  (laudemium)  s.  Investitur. 

Heimfall.     Recht  des  LehnsheiTn  auf  den  —  s.  Consolidation. 


I. 

Improprietät  bei  Lehen  (insbes.  in  Hinsicht  der  Veräusscrung  und  Ver- 
schuldung). 
Indult  s.  Lehnserneuerung. 
Investitur. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Einzelheiten  (Lehnscontract  —  datio,  oblatio  feudi,  brcvc  te- 
statum:  Lchnwaarc  (laudemium)  ct.  ct.). 

306 


—     199     — 

Irrlehn  s.  Evcntualbelehnung  (Geschichte). 
lus  curiae  feudal  is  s.  Lehnsgcrichtsbarkeit. 

K. 

Kammer-  und  Kellerlehen  s.  Gegenstände,  lehnbare. 
Klepperlehn '  s.  Lehn,  Arten. 

L. 

Laudemium  s.  Investitur. 

Legitimation  durch  nachfolgende  Ehe  in  ihrem  Einfiuss  auf  die  Lehns- 
folge s.  Lchnsfolge. 
Lehn. 

1.  Im  Allgemeinen  s.  die  Systeme  des  Lehnrechts  oben. 

2.  Einzelne  Arten  (feuda  fiduciaria,  Klepperlehn  ct.). 

[Erb-   und  Erb-Mannlehn    s.  jedoch    unter  Lehnsfolgo.     Wciberlehn 
unter  diesem  Stichwort.] 

Lchnsanwai'tschaft. 

1.  Geschichte  s.  Eventnalbelchnung. 

2.  Dogmatik. 

Lchnsauftragung  (oblatio  feudi)  s.  Investitur. 

Lehnbare  Gegenstande  s.  Gegenstände. 

Leimbrief  s,  Investitui*. 

Ijchnconcurs  s.  Lehnsschulden.    Veräusserung  (Subhastation)  der  Lehen 

8.  Veräusserung. 
Lehncontract  s.  Investitur. 
Lehndienst  s.  Lehnsherr. 
Lehndinumeramente  s.  Investitur. 
Lehnemende  s.  Felonie. 
Lehnerbfolgerecht  s.  Erbfolgerecht. 
Lehnemeuerung  (Muthung-Indult). 
Lehnsfahigkeit,  Lehnsunfahigkeit  (absolute-relative). 
Lehnsfehler  s.  Felonie. 
Lehnsfolge. 

1.  Im  Allgemeinen  —  Successio  ex  pacto  et  Providentia  majornm. 

2.  Lehnsfolgef^higkeit  (Eintiuss  der  Legitimation  der  nachfolgen- 
den Ehe  auf  diese  ct.). 

3.  Lehnsfolgerecht  s.  Erbfolgerccht. 

4.  Lehnsfolgeordnung. 

a.  Im  Allgemeinen  (Gradual-,  Lineal-,  Lineal-Gradualsystem). 

b.  Feuda  avita,  altväterliche  Stammlehen. 

c.  Ascendentenfolge. 

d.  Lehnsfolge  der  Seiteftvervvandten  in  feud.  avita. 

e.  Feuda  hereditaria  (Erblehen,  feud.  her.  mera  et  mixta). 
Lehnsfolgeordnung  1       t   i.    i.  i 

Lehnsfolgerecht       /  ^-  Lehnsfolge. 

307 


—     200     — 

Lchnsfrüchte  s.  Fi-tichte. 
Lehnsgerichtsbarkeit  (jus  curiae  feudal is  ct.). 

1.  Im  Allgemeinen.     2.  Lehnsprocess  insbes. 
Lehnsherr,  Rechte  desselben. 

L  LehnsheiTlichkeit  im  Allgemeinen  und  im  Gegensatz  zur  Lehns- 
hoheit,    (Feuda  extra  curtem). 

2.  Rechte  des  Lehnsherrn  gegen  die  Person  des  Vassalien. 

3.  Rechte   des  Lehnsherrn  gegenüber   dem  Lehngut  (Obereigen- 
thum  —  dominium  directum). 

Lehnsherrlichkeit  (Lehnshen*schaft),  Lehnshoheit.     (Feuda  extra  curtem 

8.  Lehnsherr,  Rechte  desselben  im  Allgemeinen.) 
Lehnshofrecht  s.  Lehnsgerichtsbarkeit. 
Lehnsindult  s.  Lehnsemeuerung. 
Lehnsmann  s.  Yassall. 
Lehnspersonen  im  Allgemeinen. 

Lehnsprotection  s.  Vassall  (Rechte  desselben  gegen  den  Herrn). 
Lehnsprotocoll  s.  Investitur. 
Lehnsquantum. 
Lehnsretract. 

Lehnsreverenz  s.  Lehnsherr  (dessen  Anspruch  auf  Lehnsdienste). 
Lehnsreverse  s.  Investitur. 
Lehnssachen  s.  Lehnsgerichtsbarkeit. 
Lehnsschein  s.  Investitur. 
Lchnsschulden  (Beneficium  competentiae ,  Lehnsconcurs.     Verschiedene 

Arten:   Alimentations- ,    Dotationspflicht.-    Versio    in   rem, 

consentirte  ct.  Lehnsschulden). 
Lchnsspecification  s.  Investitur. 
Lehnsstamm. 
Lehnstaxe  s.  Investitur. 
Lehnsträger  s.  Provassallagium. 
Lehnstreue  im  Allgemeinen 

(insbesondere  gegen  den  Lehnsliemi  s.  Lehnsherr. 

„        „     Vassallen  s.  Vassall.) 
Lehnsunfähigkeit  s.  Lehnsfähigkeit. 
Lehnsveräusserung  s.  Veräusserung. 
Lehnsverhältniss,  dessen  Beendigung  s.  Beendigung. 
Lehnsvormundschaft,     (cf.  aber  hierzu  auch  unter  Provassallagium.) 
Lehnung  s.  Investitur. 

Lehnwaare  (Laudemium)  im  Lehnrecht  s.  Investitur. 
Letztwillige  Veifilgung  s.  Veräusserung. 
Lineal-,  Lincal-Gradualsystem  s.  Lehnsfolge. 
Litterae  reversales  s.  Investitur. 


Manus  communis  s.  Gcsammte  Hand. 
Meliorationen  s.  Besserungen. 

308 


_     201     — 

Mitbelehnnng  (cf.  aber  hierzu  auch  Gesammte  Hand) 
Mnthnng  s.  Lehnserneuerung. 


Nutzeigenthum  s.  VassalL 


Obereigenthnm  s.  Lehnshen*. 
Oblatio  feudi  s.  Investitur. 


0. 


P. 


Pertinentiae  feudi  s.  Gegenstände,  lehnbare. 
Pfandlehn  s.  Gegcnstiinde,  lehnbare. 
Prodominium. 
Provassallagium  (Lehnsträger). 

R. 

Refntatio  feudi  s.  Consolidation. 

Reichslehne,  Reichsl eh ns- Verfassung  s.  Deutsches  Recht,  Geschichte  Kh. 

Rentenlehn  (       ^  ^     j      ,  i.  v 

Res  in  feudum  dari  solitae  f  «'  Gegenstände,  lehnbare. 

Retract  s.  Lehnsretract. 
Reversgelder. 

8. 

Schulden  s.  Lehnsschulden. 

Soaderang  des  Lehns  vom  Allod  s.  Allod. 

Sonnenlehn  s.  Allod. 

Stammlehn  s.  Lehnsfolgo. 

Subhastation  des  Lehns  s.  Yeräusserung. 

Snecessio  ex  pacto  et  Providentia  roajorum  s.  Lehnsfolge. 

T. 

Tausch  der  Lehen  s.  Veräusserung. 
Theilung  der  Lehen. 
Thronlehen. 

V. 

Vassalien. 

L  Rechte  gegen  den  Lehnsherrn. 

2.  Rechte  am  Lehngut  (Dom.  utile  —  Nutzeigenthnm,  Befugniss 
zur  processual.  Vertretung  des  Gutes). 

Veränderung  der  Lehen. 

Verjährung  (Entstehung  und  Aufhebung  der  Lehen  durch  — ). 

Verschlimmerungen  (Detenorationen)  des  Lehns. 

309 


—     202     — 

W. 

Weiberlehen  (fend.  feminea). 

B.  Dogmatische  Bearbeitung  des  partienlilren  Lehnrechts  alphabetisch 
nach  den  einzelnen  deutschen  Ländern  geordnet. 
Baden. 
Bayern. 
Braunsehweig. 
Mecklenburg. 
OesteiTeicli. 
Preussen. 

L  Gemeines  Preuss.  Lehnrecht. 
2.  Provinzial-Lehnrechte. 

a.  Der  sechs  älteren  östlichen  Provinzen. 

b.  Westphalens  und  der  Kheinprovinz. 

c.  Der    1866    erworbenen    Provinzen:    Hannover,    Sehleswi«^- 
Ilolstein,  Hessen-Nassau. 

Sachsen,  Königreich  (EnrfÜrstenthum). 

Km. 

Deutsche  Particularrechte. 

L  Preussen. 

L  Gemeines  Preussisches  Privatrecht  auf  der  Grundlage  des  All- 
gemeinen Preussischen  Landrechts  und  der  sonstigen  allf^e- 
meinen  Preuss.  Landesgesetzgebung. 

A.  Systematische  Bearbeitung  des  ganzen  Preuss.  Privatrechts. 

a.  Bibliographie. 

b.  Zeitschriften. 

c.  Schriften  zur   Preuss.   Gesetzgebung  und    Rechtsverfass- 
ung überhaupt. 

d.  Abhandlungen  mehrerer  oder    einzelner  Verfasser  zum 
Preuss.  Recht  vermischten  Inhalts. 

e.  Systematische  Bearbeitung  des  im  Allgemeinen  Landreeht 
enthaltenen  Privatrechts. 

B.  Systematische    Bearbeitung    einzeln.    Theile   resp.  einzeln. 
Lehren  des  Preuss.  Privatrechts. 

a.  Schriften  über  den  allgemeinen  Theil  resp.  über  einzelne 
dahin  gehörende  Lehren. 

a.  Zur  Lehre  von  den  Rechtsquellen  (insbes.  zu  der 
von  den  Gesetzen,  deren  zeitlicher  und  örtlicbsr 
Herrschaft  ct.). 

j9.  Schriften  zur  Lehre  von  den  Rechten  in  subjectiver 
Hinsicht  im  Allgemeinen,  deren  Eintheilung,  Entste- 
hung, Endigung  —  insbes.  durch  Rechtsgeschäfte. 

810 


—     203     - 

(Die   erwerbende  Verjährung  s.  aber  nntor  Eigen thums- 
erwerb  unten  B.  b.  y.  IIL). 

/.  Schriften    zur    Lehre    vom  Schutz    der  Rechte    (sog. 

materielles  Actionenrecht). 
d  Schriften   zur  Lehre   von  den   Personen   (physischen 

und  juristischen)  incl.  der  Schriften   zur  Lehre   vom 

sg.  Autorrecht  (geistigen  Eigenthum). 

L  Von  physischen  Personen. 

1.  Im  Allgemeinen  (Freiheit,  Leben,  Tod,  Alter, 
Geschlecht,  Domicil  ct.). 

2.  Das  AutoiTccht  (Urheberrecht,  sg.  geistiges 
Eigenthum)  insbesondere.  (Das  sg.  Pressrecht 
s.  unter  Strafrecht.) 

II.  Von  juristischen  Personen. 

b.  Schriften  zum  Sachenrecht  (einschliesslich  der  sg.  Special- 
rechte:  Berg-,  Fischerei-,  Forst-,  Jagd-,  Wasser- u.  Land- 
wirthschaftsrecht). 

a.  Vom  Sacheniecht  überhaupt  (Arten  und  Eintheilung 
der  Sachen,   bewegliche   —  unbewegliche  —  öffent- 
liche, Domänen  ct.). 
ß,  Besitz. 
/.  Eigenthum. 

I.  Im  Allgemeinen.  Eintheilung  des  Eigenthums  in 
Ober-,  Unter-  und  Miteigenthum.  Eigenthum  von 
Corporationen  (Gemeindegüter).  Bewegliches,  un- 
bewegliches Eigenthum. 

Anmerkung.  Das  |^eistige  Eigenthum  s.  oben  B.  a.  ö,  I.  2.  Das 
Griindbuchrecht  im  Allgememen  s.  unten  beim  Pfandrecht.  Das  Eigenthum 
an  Familienfidcicommissgütern  s.  unten  im  Familienrecht. 

II.  Eigenthumsbeschränkungen  soweit  sie  auf  Gesetzen 

beruhen  (Bau-  und  Nachbarrecht). 
IIL  Eigenthumserwerb    (incl.  der    Lehre   von   der   er- 
werbenden Verjährung). 
IV.  Aufhebung  des  Eigenthums  (insbes.  durch  Enteig- 
nung —  Expropriation). 
V.  Schutz  des  Eigenthums  (Rei  vindicatio  ct.). 
rf.  Servituten. 

f.  Pfandrecht  insbes.  Hypothekem*echt  (incl.  der  Schriften 
über  Gmndbuchrecht  überhaupt). 

g.  Special-Sachenrechte. 
I.  Bergrecht. 

IL  Forst-,  Jagd-  auch  Fischereirecht. 

III.  Wasserrecht. 

IV.  Landwirthschaftsrecht. 

c.  Schriften  zum  Forderungsrecht  (Obligationenrecht). 
ß.  Zum  Forderungsrecht  überhaupt. 

an 


—     204     — 

ß.  Zum  allgemeinen  Theil  des  Forderungsrechts. 
7.  Zum  speciellen  Theil  des  Fordcrnngsrechts. 
L  Kauf. 
II.  Miethe  und  Pacht. 

III.  Verti'äge  über  Handlungen  incl.  der  Dienstmietho 
N  (loc.    cond.   operarum)    und    der   Werkverdingnng 

(loc.  cond.  operis). 
[Den  Gesindevertrag  s.  unten  im  Familienrecht.] 

IV.  Mandat  (Vollmachtsauftrag). 

V.  Negotiorum   gestio   und  versio    in   rem   (nützliche 

Verwendung). 
VI.  Condictionen. 
Vn.  Societas. 
VIII.  Forderungen  aus  Delicten  (unerlaubten  Handlungen). 

d.  Schriften    zum   Familienrecht    (incl.   der   Schriften  über 
Familienfideicommissc  und  Gesiuderecht). 

a.  Zum  Familienrecht  überhaupt. 

ß.  Eheliches  Güterrecht.     [Das  formelle  Eherecht  s.  im 

Kirchenrecht.] 
7.  Aelterliches  und  KindeiTccht, 

d.  Vormundschaftsrecht. 

e.  Familienstiftungen  und  Familienfideicommisse. 
g.  Gesinderecht. 

e.  Schriften  zum  Erbrecht 

a.  Zum  Erbrecht  überhaupt. 

ß.  Zum  Intestaterbrecht. 

7.  Zum  testamentarischen  Erbrecht. 

6.  Zur  Lehre  von  den  Vermächtnissen. 

f.  Zum  Pflichttheilsrecht. 

2.  Die  Bearbeitung  des  Inhalts  der  Prcussischen  Provinzial rechte. 

[cf.  hierzu  die  Ausgaben  und  Commentare   der  Quellen  der  Preuss. 
Provinzialrechte  Kg.J 

a.  Bearbeitung  des  Inhalts  mehrerer  Provinzialrechte. 

b.  Von  Ost-  und  Westpreussen. 

c.  Von  Brandenburg  incl.  Altmark  und  Niederlausitz. 

d.  Von  Pommern. 

e.  Von  Sachsen  (incl.  solcher  Schriften,  welche  den  Rechts- 
zustand der  Provinz  während  des  Bestehens  des  Könijr- 
reichs  Westphalen  1806—1813  betreften).  Die  Schriften 
zum  Altmärkischen  Provinzialrecht  s.  bei  Brandenburg. 

f.  Von  Schlesien  incl.  des  zu  Preussen  gekommenen  Theils 
der  Oberlausitz. 

g.  Von  Posen. 

h.  Von  Westphalen. 

«.  Schriften  zum  westphäl.  Provinzialrecht  überhaupt. 

312 


—     205     — 

ß,  Schriften  zu  einzelnen  Gebieten  resp.  Lehren  des  west- 
phäL  Provinzialrechts. 

i.  Von  der  Rheinprovinz. 

«.  Schriften  betreffend  das  Rheinisch-Französische  Recht  in 
den  Landestheilen  des  linken  Rheinufers,  [cf.  hierzu 
die  systematische  Bearbeitung  des  Französisch.  Civil- 
rechts  unter:  Auswärtiges  Recht.] 
ß.  Schriften  das  Pro vinzi airecht  des  rechten  Rheinufers  be- 
treffend einschliesslich  der  Schriften  über  das  altere  vor 
Einftihrung  der  fi*anzÖ8.  Gesetzgebung  auch  auf  dem 
linken  Rheinufer  in  Geltung  gewesene  Recht. 

k.  Von  Hohenzollem. 
1.  Von  Hannover. 

«.  Im  Allgemeinen  einschliesslich   der  Schriften,  die   sich 
auf  die  während  der  Fremdherrschaft  1806  —  1813  be- 
stehende französ.  resp.  kgl.  westphäl.  Gesetzgebung  be- 
ziehen. 
ß.  Auf  einzelne  Landestheile  bezügliche  Schriften. 

I.  Lüneburg  (Braunschweig  -  Lüneburg)  betreffend,  [cf. 
hierzu  die  unten  bei  Braunschweig  angeführten 
Schriften.]  IL  Hildesheim.  III.  Osnabrück.  IV. 
Calenberg.  V.  Celle  (Zeire).  VI.  Das  Herzogthura 
Bremen  und  Verden.  VU.  Münden  (Stadt).  VIII. 
Ostfriesland. 

m.  Von  Schleswig-Holstein-Lauenburg. 

a.  Im  Allgemeinen      ß.  Einzelne  Theile  der  Provinz. 

n.  Von  Hessen-Nassau-Frankfurt  a.  M. 

a.  Hessen  (Kurhessen),     ß,  Nassau.     7.  Frankfurt  a.  M. 
IL  Die  übrigen  deutschen  Länder. 

Anmerkung.  Von  Gestenreich  gehören  hierher  jedoch  nur  die  deut- 
schen, ehemals  zum  Deutschen  Bunde  gehörigen  Provinzen.  Im  Uebrigen 
s.  Auswärtiges  Recht: 

Altenburg  s.  unten  Sachsen  und  zwar  Sachs.  Herzog- 

thümer. 
Anhalt. 

Baden,  [cf.  hierzu  Fianzös.  Recht  unter  Auswärt.  Recht.] 
Bayern. 

1.  Schriften  das  Bayr.  Recht  im  ganzen  Gebiets- 
umfange  von  Bayern  resp.  in  grösseren  Gebiets- 
theilen  betreffend  mit  Quellen  von  gemeinrecht- 
licher Bedeutung. 

a.  Das  Bayrische  Civilrecht  überhaupt. 

b.  Einzelne  Materien. 

2.  Schriften  einzelner  Landestheile,  sowie  bayr. 
Provinzialrechte  und  Statutan-echte  betreffend. 

313 
Beiheft  3.  14 


1 


—     206     — 

a.  Mehrere  Landestheile  resp.  deren  Poviozial- 
rechte. 

b.  Oberpfalz. 

c.  Kheinbayem  (Pfalzbayern). 

Anmerkun«!:.  Rbeinbayr.  Recht  gehurt  hierher  nur  insoweit,  als  sich  dort 
abgosohcn  vom  gemein,  französ.  Recht  particularrechtliche  Quellen  vorfinden. 

d.  Fränkische  Landestheile  nebst  Anspaeh- 
Bayreuth,  Nürnberg,  Bamberg,  Würzbrn^, 
AschafTenbnrg,  Schweinfart  ct. 

e.  Altbayem  mit  München,  Ingolstadt  ct. 
Brannschweig.      [cf.    hierzu    die    bei    Hannover  an- 
gefahrten Schriften.] 

Bremen. 

Coburg  s.  unten  Sachsen  (Sachs.  Herzogthtimer). 

Elsass  und  Lothringen. 

Gotha  s.  unten  Sachsen  (Sachs.  Ilerzogthümer). 

Hamburg. 

Hessen  (Grossherzogthum). 

Lippe. 

Lübeck. 

a.  Das  Recht  im  Allgemeinen  inel.  der  Geschichte 
•  u.  Literärgeschichte. 

b.  Einzelne  Lehren. 
Mecklenburg. 

a.  Das  Recht  im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  Lehren. 
OesteiTeich. 

1.  Gemeines  OesteiTeichisches  Recht, 

a.  Das  gemeine  Österreich.  Privati'echt  überhaupt. 
a.  Zeitschriften  und  Bibliographie. 

ß.  Lehrbücher    (Handbücher,    Systeme)   des 
Oesterreichischen  gemeinen  Privatrechts. 
/.  Monographien    zu    einzelnen   Ijehren  des 
gemein.  Oesterreich.  Privatrechts. 
1.  Zum  allgemeinen  Theil. 
H.  Zum  Sachenrecht  incl.  der  sg.  iSpecial- 
rechte :  Landwirthschafts-,  Forst-,  Ja^d-, 
Fischerei-,  Wasser-,  Bergi-eclit  ct. 

III.  Zum  Obligationenreclit. 

IV.  Zum  Familienrecht. 
V.  Zum  Erbrecht. 

b.  Die  OesteiTeichischen  Provinzialreehte. 
Oldenburg. 

Renss,  ältere  und  jüngere  Linie. 
Sachsen. 

A.  Die  Sächsischen  Länder  im  Allgemeinen. 

814 


J 


—     207     — 

B.  Königreich  Sachsen  (Knrsachsen). 

I.   Das  Kgl.   Sächsische  Reclit    überhaupt    und 

seine  Geschichte. 
IL  Monographien  zu  einzelnen  Lehren  des  Kgl. 
Sachs.  Privatrechts. 

C.  Die  Sächsisch-Thüringischen  Herzogthümer 
Altenburg.     Gotha    nebst    Coburg.      Meiningen 

und  nildburghausen.     Weimar. 
Schwarzburg  (Rudolstadt  und  Sondei-shansen). 
Würtemberg. 

1.  Das    Recht    im    Allgemeinen    iucl.  Gescliichte 
und  Bibliographie. 

2.  Monographien  zu  einzelnen  Gebieten  und  Lehren 
des  Würtemberg.  Reclits. 

Kn. 
Deutsches  Reichs- Civil -Gesetzbuch. 

Anmerkung.  Hierher  sind  künftig  die  systematischen  Bearbeitungen 
des  Inhalts  des  Reichs-Civil-Gesetzbuches  reso.  einzelner  Theile  desselben) 
z.  B.  Sachenrecht,  Obligationenrecht  ct.  zu  stellen,  während  die  eigentlichen 
Monographien,  je  nachdem  sie  aut  rümischer  oder  deutscher  Grundlage  be- 
ruhen, auch  nach  dem  Erscheinen  des  Reichs-Civil-Gesetzbuches  unter  die 
Monographien  des  Römischen  und  des  Deutschen  Rechts  untergebracht  wer- 
den könnten. 

Ko. 

Civilprocess. 

I.  Quellen. 

1.  Sammlungen. 

2.  Römisches  Recht  s.  Kb. 

3.  Canonisches  Recht  s.  Kirchenrecht. 

4.  Aelteres  Deutsches  Recht   s.  Deutsche  Rechtsgesch.  Kg. 
•  5.  Sebastian  Brandts  Richterlicher  Klagspiegel. 

6.  Kaiserliche  und  Reichsgerichtsordnungen  aus  der  Zeit  vor  1806. 

a.  Der  älteren  kaiserl.  Hof-  resp.  Landgerichte. 

b.  Die  Reichs-Kammer-Gerichts-Ordnungen  und  andere  auf  das 
Reichs-Kammergericht  bezügliche  Quellen. 

a.  Die  Texte. 

ß.  Commentare  und  Tabellen. 

c.  Die  Reichshofrathsordnungen. 

7.  Die  Civilprocessgesetzgebung  der  einzelnen  deutschen  Länder, 
a.  Preussen. 

a.  Gemeines  preuss.  Civilrecht. 

I.  Quellen  aus  der  Zeit  vor  Publikation  der  Allgemeinen 
Gerichtsordnung  von  1793. 

315 

14« 


—     208     — 

II.  Die  AUj^emeine  Gerichteordnung  von  1793  nebst  den 
sie  erglänzenden  und  abändernden  Gesetzen  nnd  den 
dazu  veifassten  (.-ommentaren,  auch  den  auf  die  Re- 
vision der  bürg^erlichen  Processordnunff  bezüglichen 
Entwürfen. 

III.  Die  auf  die  Ein-  und  Ausführung  der  Deutschen 
Reichsjustizgesetze  in  Preussen  abzielenden  Preuss. 
Gesetze  und  Verfügungen  und  die  durch  die  Reichs- 
gesetzgebung der  Landesgesetzgebung  überlassenen 
Preuss.  Gesetze  ct. 
ß.  Provinzielles  Processrecht.  [Die  Provinzen  geordnet  wie 
oben.] 

b.  Die  übrigen  deutschen  Länder.  [Alphabetisch  geordnet. 
Hier  auch  die  Processgesetzgebung  der  Deutsch-Oesterreich. 
Länder.] 

c.  Sammlungen  pai*ticulan*echtlicher  Civilprocessgesetze. 

■  8.  Die  Civilprocessgesetzgebung  des  heutigen  Reichs  einschliesslich 
des  Gerichts  Verfassungsgesetzes,  der  Konkurs-  und  Rechts- 
anwaltsordnung und  der  Gebührenordnung  nebst  den  voran- 
gegangenen Entwürfen,  ( •ommentaren  ct. 

II.  Geschichte. 

1.  Der  römische  Civilprocess. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Schriften  einzelne  Perioden  sowie  einzelne  Gebiete  resp. 
Materien  des  römischen  Civil processes  betreffend. 

2.  Der  germanische  und  deutsche  Civilprocess  (Gerichtsverfassung 
und  Verfahren)  bis  zur  Einsetzung  des  Reichs-Kammergerichts. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Schriften,  die  sich  auf  einzelne  Perioden,  einzelne  Gebiete 
resp.  einzelne  Materien  des  germanischen  resp.  altdeutschen 
Processes  beziehen.  [Die  Schriften  zur  Geschichte  der 
Vehmgerichte  s.  im  Strafprocess.] 

3.  Der  gemeine  Civilprocess. 

A.  Bibliographie. 

B.  Geschichte  des  röm.-kanon.  Processes  und  seiner  Reception 
in  Deutschland. 

C.  Systematische  Darstellungen. 

a.  Die    Schriften     der    Italienischen     resp.     Französischen 
Processualisten  des  Mittelaltei'S  resp.  des  16 — 17.  Jh. 

b.  Die  Schriften  der  Deutschen  Processualisten. 

a.  Darstellung  des  gemeinen  Civilprocesses  überhaupt. 

ß.  Darstellung  des  Processes  vor  den  Reichsgerichten 
des  älteren  deutschen  Reichs  (Reichskammergericht  ct.) 
nebst  den  hierauf  bezüglichen  Abhandlungen  (Obser- 
vationen   ct.)     einzelne    Materien    resp.    Theile    des 

316 


—     209     — 

dortigen  Verfahrens  oder  der  Gerichtsverfassung  der 
Reiclisgerichte  betreffend. 

D.  Zeitschriften. 

E.  Abhandinngen  vermischten  Inhalts  nebst  Sammlungen  und 
Bearbeitungen  von  Kechtsfällen  für  die  Process-Praxis. 

F.  Monographien. 

a.  Die  Gerichtsverfassung  betreffend, 
a.  Gerichtsbarkeit  im  Allgemeinen. 

I.  Jnrisdictio  und  imperium  überhaupt. 

IL  Jnrisdictio  ordinaria  im  Gegensatz  und  mit  Berück- 
sichtigung der  quasi  ordinaria,  mandata  und  delcgata. 

III.  Cabinetjustiz  (Processus  informativus). 

IV.  Ver&usserung    (Verleihung,   Verpachtung)    der   Ge- 
richtsbarkeit.    Patrimonialgerichtsbarkeit. 

j^.  Die  Gerichte. 
I.  Ueborhaupt. 

II.  Die    Reichsgerichte   (Keichskammergericht,  Reichs- 
hofrath,  Kaiserl.  Ilofgericht  zn  Rotweil  ct.). 

Anhang :  Schriften  betreff,  den  Inhalt  der  privilcgia 
de  non  appellando  ct.  der  Gerichtsbar- 
keit des  K.  Kammergerichts  gegenüber. 

III.  Die  Juristenfacultäten  und  die  Actenversendung. 

IV.  Austrägal-  und  Schiedsgerichte. 

y.  Der    Richter.      Seine    Rechte    und    Pflichten.     Seine 
Eigenschaften. 

b.  Sonstige  allgemeine  processualische  Materien. 

a.  Gerichtsstand    (im    Allgemeinen',    wie    die    einzelnen 

Arten  desselben). 
ji.  Die  Rechtsbeistände  der  Parteien. 
/.  Pi\)ces8kosten. 

c.  Der  ordentliche  Process. 

a.  Allgemeines.  Schriftliches,  mündliches  und  öffentliches 

Verfahren, 
ji.  Erstes  Verfahren. 

I.  Klage. 

II.  Litis  contestatio. 

III.  Einreden. 

IV.  Widerklage. 

V.  Schuldhafte  Parteihandlung  im  Process  und  Calum- 

nieneid. 
VI.  Ungehorsamsverfahren. 

VII.  Mehrheit  der  Rechtsstreitigkeiten  und  Mehrheit  der 
Parteien  —  Litis  consortium  und  Litis  denunciatio. 
VIII.  Richterliche  Decrete. 
y.  Beweisverfahren. 

317 


—     210     — 

I.  Im  Allgemeinen. 

IL  Feststellung  der  Beweislaßt  im  Civilprocess  und  das 
Beweisurtheil. 

III.  Halber  Beweis,  Haupt-  und  Gegenbeweis. 

IV.  Die  einzelnen  Beweismittel. 

1.  Geständniss.      2.  Zeugen.      3.  Sachverständigrc 
4.  Urkunden.     5.  Eid.     6.  Gerichtliche  Augen- 
scheineinnahme.         7.  Sicherung   des  Beweises 
(Beweis  zum  ewigen  Gedächtniss). 
6.  Referat, 
t.  Urtheil. 

g.  Execution   einschliesslich   der  Lehre   von   der   cautio 
de   non   offendendo   resp.   de   non    amplius  turbando 
und  von  Leistung  des  Manifestationseides. 
7/.  Rechtsmittel. 

I.  Ueberhaupt  resp.  mehrere  Arten  derselben. 
IL  Einzelne  Rechtsmittel. 

1.  Appellation. 

2.  Die   sonstigen   Rechtsmittel    insbesondere    auch 
die  ausserordentlichen  (in  integrum  restitutio  ct.). 

d.  Der  summarische  und  Concurs-Process. 
er.  Ueberhaupt. 
ß.  Einzelne   Arten   (Provocations-,  Besitz-,  Executions-, 

Arrest-Process  ct.). 
/.  Der  Concurs-Process  insbesondere. 

4.  Der  particulaiTechtliche  Civilprocess. 

A.  Prcussen. 

a.  Das  gemeine  preuss.  Processrecht. 
a.  Im  Allgemeinen. 

jß.  Einzelheiten  (Schriften,  welche  entweder  allein  die 
Gerichtsverfassung  oder  Theilc  dei^selben  oder  be- 
sondere Arten  des  Verfahrens  und  einzelne  civil- 
processualische  Materien  betreffen). 

b.  Das  iireussische  provinzielle  Processrecht. 

B.  Die  übrigen  deutschen  Staaten  einschliesslich  Oesterreich^ 
deutscher  Provinzen. 

HL  Der  heutige  Deutsche  Reichs-Civilprocess  auf  der  Grundlage  der 
Deutschen  Reichs-Civil-Processordnung  und  der  sie  ergänzenden 
sonstigen  Reichsjustizgesetze. 

1.  Systematische  Darstellungen   des   ganzen   heutigen  Deutschen 
Civilprocessrechts. 

2.  Zeitschriften. 

3.  Schriften  gemischten  Inhalts. 

4.  Monographien. 

A.  Gerichtsverfassung  incl.  der  Lehre  vom  Gerichtsstande. 

318 


—     211     — 

B.  Die  Parteien  incl.   ihrer  Processbevollmäclitigten  und  Bei- 
stände (Rechtsanwälte  ct.). 

C.  Verfahren. 

a.  Im  Allgemeinen  einschliesslich  der  Lehren  von  den 
Processkosten  und  Sicherheitsleistungen  (proccssualischcn 
Cautionen). 

b.  Verfahren  in  erster  Instanz. 
a.  Ordentliches  Verfahren. 

I.  Vor  den  Landgenchten. 

1.  Erstes  Verfahren. 

a.  Klageerhebung  incl.  der  Wirkungen  der 
Rechtsliängigkeit  (litis  contestatio). 

b.  Klagebeantwortung,  Litis  contestatio  affir- 
mativa,  negativa,  Einreden  und  weitere  vor- 
bereitende Schriftsätze. 

c.  Mündliche  Verhandlung. 

2.  Beweisverfahren. 

a.  Im  Allgemeinen.  (Beweis  und  Glaubhaft- 
machung.    Beweispflicht  ct.) 

b.  Beweismittel. 

a.  Geständniss.  ß.  Augenschein.  7.  Zeugen. 
[Schriften  über  Zeugnisszwang  s.  im  Straf- 
process  Kq  soweit  sie  sich  nicht  etwa 
ausschliesslich  auf  den  Civilprocess  be- 
ziehen.] 6.  Sachverstandige.  f.  Urkun- 
den nebst  dem  Verfahren  beim  Urkunden- 
beweise (Edition  ct.).    g.  Eid. 

c.  Sicherung  des  Beweises.  (Beweis  zum  ewigen 
Gedächtniss.) 

3.  Urtheil  incl.  der  Lehren  vom  Theil-  und 
Zwischen-Urtheil  (Zwischenstreit)  und  der  Lehre 
von  der  Rechtskraft  des  Urtheils  nach  der  R. 
C.  P.  0. 

4.  Versäumnissverfahren. 

IL  Verfahren  vor  den  Amtsgerichten. 

III.  Zwangsvollstreckung  und  Offenbarungseid. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Einzelne  Aiiien. 

3.  Sicherung  der  künftigen  Zwangsvollstreckung: 
Arrest  und  einstweilige  Verfügungen. 

IV.  Rechtsmittel. 

ß.  Besondere  Arten  des  Verfahrens. 

I.  Vorbereitendes  Verfahren  in  Rechnungssachen^  Aus- 
einandersetzungen und  ähnlichen  Processen. 
II.  Urkunden-  und  Wechselprocess. 
IIL  Mahnverfahren.     (Zahlungsbefehl.) 

319 


—     212     — 

IV.  Verfahren  tn  Ehesaehen. 
V.  Verfahren  in  Entmündigungssachen. 
VI.  Conciirsprocess. 

Vll.  Aufgebotsverfahren   und    schiedsrichterliches   Ver- 
fahren. 

Anhang:  1.  Die  freiwillige  Gerichtsbarbeit  nebst  Notanat. 

J.  Quellen  s.  Deutsche   Kechtsgeschicht«  (Quellen)    Kg;. 
2.  Systematisch-dogmatische  Bearbeitung  der  Lehren  von 
der  freiwilligen  Gerichtsbarkeit  u.  dem  Notariat. 
II.  Justiz-Statistik. 

A>. 

Strafrecht. 

I.  Strafrechtswissenschaft  im  Allgemeinen. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Zeitschriften. 

3.  Abhandlungen  vermischten  Inhalts. 

A.  Mehrerer  Vei'fasser. 

B.  Einzelner  Verfasser. 

4.  Casuistik. 

A.  (fcrichtliche  Entscheidungen. 

a.  Der  Gerichtshöfe. 

b.  Der  Juristenfacultäten. 

B.  Criminal-Iiechtsfölle. 

a.  Sammlungen  mehrerer  Fälle. 

b.  Einzelne  Criminalfälle. 

«.  Ohne  Angabe  der  Namen  einzelner  bestimmter  An- 
geschuldigter. 

ß.  Mit  Angabe  der  Namen  einzelner  resp.  mehrerer  be- 
stimmter Angeschuldigter,  alphabetisch  nach  diesen 
Namen  geordnet. 

0.  Cunsilien,  Gutachten,  Bedenken,  Responsen,  Decisionen. 
II.  Quellen  und  (ireschichte. 
1.  Quellen. 

[Die  Quellen  des  rüm.  Stratrechts  s.  bei  den  Quellen  des  Köm.  Rechts 
Kb,  die  des  kanon.  Rechts  s.  bei  den  Quellen  des  Kirchenrechts  Kr, 
die  des  älteren  germanischen  und  deutschen  Rechts  s.  bei  den 
Quellen  des  deutschen  Rechts  Kg.] 

a.  Die   peinliche  Halsgerichtsordnung  Kaiser  Karls  V.  (Caro- 
lina =  C.  C.  C.)  von  1532. 
a.  Hilfsmittel  zur  Auslegung  der  Carolina. 

I.  Die  Bambergische  Ilalsgerichtsordnung.  (Bambergensis.) 
IL  Die  Brandenburgische  Halsgerichtsordnung.    (Branden- 

burgensis.) 
HL  Die  Halsgerichtsordnung  fllr  die  Stadt  Rudolfzell. 

320 


—     213     -^ 

• 

IV.  Ulrich  Tenglcrs  Laienspiegel.     [cf.  hierzu  Kg.] 
ß.  Ausgaben  der  Carolina  (einschl.  der  latein.  üebersetzung). 
/.  Oommentare  nnd  sonstige  Erläntcrangsschriften  zur  Caro- 
lina,    insbesondere     auch    Schriften    zur    Entstehungs- 
geschichte derselben. 

b.  Die  particulären  Strafrechte.     (Strafgesetzbücher.) 
a.  Sammlungen. 

ß,  Preussen. 

I.  Gemeines  preuss.  Strafrecht. 

1.  Das  Strafrecht  des  A.  L.  R.     (Thl.  II  Tit.  20.) 

A.  Ausgaben. 

B.  Schriften  zur  Erläuterung  und  Kritik  des  Straf- 
rechts des  A.  L.  R.  II,  20. 

2.  J)ie  Strafgesetzentwürfe  aus  der  Zeit  der  Jahre 
1820  —  1848. 

3.  Das  Strafgesetzbuch  vom  14.  April  1851  nebst 
den  dasselbe  ergänzenden  resp.  abändernden  Gesetzen 
und  den  dazu  verfassten  Commentaren. 

4.  Aeltere  und  neuere  Special gesetze  die  Regelung 
einzelner  strafrechtlicher  Materien  betreffend  ein- 
schliesslich der  Press-  und  Militärgesetzgebung. 

5.  Provincielle  Strafgesetzgebung. 

A.  Der  älteren  preussischen  Provinzen. 

B.  Der    neueren    1866    mit    Preussen    vereinigten 
Provinzen. 

/.  Die  übrigen  deutschen  Länder  alphabetisch  geordnet. 

c.  Das  Strafgesetzbuch  für  das  Deutsche  Reich  (fiiiher  für  den 
Norddeutschen  Bund)  und  die  übrigen  Reichsstrafgesetze, 
a.  Das    Strafgesetzbuch    ftlr    das   Deutsche  Reich    (Nordd. 

Bund)  nebst  den  Materialien  (Entwürfen  et). 
ß.  Die    übrigen    Reichsstrafgesetze    (einschl.   der    Rcichs- 
Press-  und  Reichs-Militairstrafgesetzgebung.) 

2.  Geschichte. 

A.  Geschichte  des  Strafrechts  bei  mehreren  Völkern. 

B.  „  n  n  n    ^^n  Römcm. 

a.  Im  Allgemeinen  resp.  in  einzelnen  Perioden  d.  Rom.  R. 
Geschichte. 

b.  Einzelschriften,  einzelne  Gebiete  resp.  einzelne  Materien 
des  röm.  Strafrechts  betreffend. 

C.  Geschichte  des  Kanonischen  Strafrechts. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Schriften  zu  einzelnen  Materien  des  Kanonischen  Straf- 
rechts (Ketzerei,  Zauberei  ct.  Hexenprocesse  s.  Straf- 
process.) 

D.  Geschichte  des  älteren  Deutschen  Strafrechts. 

321 


—     214     — 

a.  Im  Allgemeinen   resp.  einzelne    deutsche    Stämme    und 
Landschaften. 

b.  Einzelschriften,    einzelne  Materien    aus    der   Geschichte 
des  älteren  deutschen  Strafrechts  betreffend. 

E.  Geschichte    des   neueren    deutschen    Strafrechts    überhaupt 
einschliesslich    der  Geschichte    des  particulären  deutschen 
Strafrecht«  im  ganzen  Verlaufe  seiner  Entwickelnng. 
111.  Systematische  (dogmatische)  Bearbeitung  des  Strafrechts. 

1.  Schriften   über  das   Wesen   des    Strafrechts    im    Allgemeinen 
(über  die  Strafrechtstheorien  ct.). 

2.  Lehr-  und  Handbücher  ct.  des  Strafrechts. 

A.  Des  gemeinen  insbesondere  des  älteren  und  neueren  ge- 
meinen deutschen  Strafrechts. 

B.  Des  neueren  deutschen  gemeinen  Sti*afrechts  auf  Grundlage 
des  Reichsstrafgesetzbuehs  von  1871  (resp.  des  Strafgesetz- 
buchs für  den  Nordd.  Bund)  uud  der  dasselbe  ergänzenden 
Keichsstrafgesetzen. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Schriften  über  Press-  und  Militair-Strafrecht   resp.  über 
andere  Zweige  der  sg.  Specialstrafgesetzgebung. 

C.  Des  paiiiiculären  Deutschen  Strafreehts. 

a.  Prcussen. 

cu  Gemeines  Preuss.  Strafrecht  incl.  der  Bearbeitung  de« 
Strafrechts  (Press-  und  Militäi-sti-afrecht). 

ß.  Provinzielles  Preuss.  Strafrecht. 
1.  Die  älteren  Provinzen  betreff. 
11.  Die  neueren  1866  erworbenen  Provinzen  betreff. 

b.  Die   übrigen  deutschen  Länder  incl.  Oesterreich  (alpha- 
betisch geordnet). 

3.  Monogi'aphien. 

A.  Zum  Allgemeinen  Theile  des  Strafrechts. 

a.  Zur  Ijchre  von  den  Verbrechen  überhaupt. 

a.  Begriff  u.  Arten  (Eintheilung)  der  Verbrechen. 

ß.  Subjecte,  Objecto  und  Mittel  der  Verbrechen.  Cau- 
salnexus  (Lehre  von  der  Imputation),  Znrechnungs- 
fähigkcit,  —  Nothstand  u.  Nothwehr. 

y.  Die  verbrecherischen  Handlungen. 

1.  Im  Allgemeinen  (Commissio-  u.  Omissiodelicte). 
II.  Dolose  und   culpose  verbrecherische   Handlungen. 
111.  Versuchte    und  vollendete   verbrecherische  Hand- 
lungen. 

d.  Theilnahme  an  Verbrechen  (incl.  der  Lehre  von  der 
intellectuellen  Urheberschaft)  und  die  Verbrecher- 
mehrheit. 

b.  Die  Strafen  betreffend, 
a.  Im  Allgemeinen. 

822 


—     215     — 
» 
ß.  Die  Todesstrafe  insbes. 

/.  Die  übrigen  Strafarten  (Freiheitsstrafen  —  Zuchthaus, 
Gefangniss,  Haft.  Landesverweisung  und  Deportation. 
Ehren-  und  Vermögensstrafen). 

c.  Anwendung   der  Strafe   auf  das  Verbrechen   resp.  Auf- 
hebung der  Strafe. 

a.  Die  Anwendung  der  Strafe  von  Seiten  des  Gesetz- 
geber. —  Die  Strafgesetze.  Ihre  Auslegung,  ihre 
Herrschaft  nach  Zeit  und  Ort.  (sg.  Internationales 
Strafrecht.) 

I.  Die  Strafgesetze  und  ihre  Auslegung  im  Allgemeinen. 
IL  Die  Herrschaft  der  Strafgesetze  nach  Zeit  und  Ort. 
(i.  Die  Anwendung  der  Strafen  durch  den  Richter.  Straf- 
milderung. Strafschärfung,  (sg.  mildernde  und  er- 
schwerende Umstände.)  ConcuiTcnz  der  Verbrechen 
resp.  fortgesetzte  Verbrechen. 

I.  Im  Allgemeinen  nebst   der  Lehre   von   der  Straf- 
milderung und  Strafschärfung. 
IL  Verbrechens-ConcuiTcnz  u.  fortgesetzte  Verbrechen, 
(gewohhheits-  und  gewerbsmässige  Verbrechen). 

d.  Vollstreckung  der  Strafen, 
rt.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Der  Zuchthaus-  und  Geföngnissstrafen  ct. 

e.  Ausschliessung  der  Strafe. 

a.  Durch  Verjährung. 

ß.  Durch  Begnadigung. 

Anhang:  Statistik  der  Strafrechtspflogc. 

B.  Zum  besonderen  Theil  des  Strafrechts. 

a.  Verbrechen  gegen  den  Staat  und  seine  Organe, 
a.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Hoch-  und  Landesvcrrath  (Majestätsverbrechen).    Be- 
leidigung des  Landesherrn  oder  eines  Bundesfürsten. 
Feindliche  Handlungen  gegen  befreundete  Staaten. 
/.  Verbrechen  und  Vergehen  in  Beziehung  auf  die  Aus- 
übung staatsbürgerlicher  Rechte.     (Sprengung  gesetz- 
gebender   Versammlungen,    Verhinderung    der    Aus- 
übung des  Wahlrechts,  Wahlfälschung  u.  s.  w.). 
ö.  Widerstand  gegen  die  Staatsgewalt  (Auflauf  und  Auf- 
ruhr, Wldei^setzung  gegen  Vornahme  von  Amtshand- 
lungen, Befreiung  von  Gefangenen,  Meuterei  u.  s.  w.) 
t.  Verbrechen  und  Vergehen  wider  die  öffentliche  Ord- 
nung. 

I.  Hausfriedensbruch. 
IL  Landfriedensbruch,    Landzwang   (Androhung  eines 
gemeingefährlichen     Verbrechens) ,     Bildung     be- 
waffneter Haufen,  strafbare  Verbindungen. 

323 


—     216     — 

III.  Anreizuag,    zum   Klassenkampf    (öffentliche    Anf- 

reiznng  der  Staatsangeliörigen  zu  llass  und  Ver- 
achtung unter  einander)  und  Verleumdung  von 
Staatfieinrichtungen. 

IV.  Eingriffe  in  ein  Amt  und  Vergehen  an  Akt«D, 
öffentlichen  Bekanntmachungen,  amtlichen  Siegeln 
und  lloheitszeichen. 

V.  Nichtanzeige  von  Verbrechen. 
VI.  Vergehen  in  Bezug  auf  den  Militairdienst. 

VII.  Münzverbreclien  und  Münzvergehen. 

b.  Verbrechen  mit  Bezug  auf  Religion  und  Sitte. 

a.  Meineid,   falsche   Aussage    vor  Gericht   oder   Öffent- 
licher Behörde,  falsche  Anschuldigung. 
Iß,  Gotteslästerung,  Verhinderung  und  Störung  des  Gottes- 
dienstes, Entweihung  von  Leichen  und  Gräbern. 
y.  Verbrechen    und    Vergehen     in    Beziehung    auf    den 

Pei*sonenstand.     (Kindesuntei*schicbung  ct.). 
d.  Verbrechen  und  Vergehen   wider   die  Sittlichkeit    im 
engeren  Sinne. 
I.  Im  Allgemeinen. 
IL  Bigamie. 
IIL  Ehebruch. 
IV.  Incest  (Blutschande). 
V.  Strafbare  gemeine  LTnzucht. 
VI.  Naturwidrige  Unzucht  (Sodomie  ct.). 
VIL  Nothzucht  und  unfreiwillige  Schwächung. 

VIII.  Kuppelei. 

c.  Verbrechen  gegen  Private. 

a.  Beleidigung  resp.  Verleumdung.     Zweikampf. 

I.  Beleidigung  resp.  Verleumdung. 
IL  Zweikampf. 
ß.  Verbrechen  und  Vergehen  wider  das  Leben. 

I.  Tödtung:  Mord,  Todschlag,  Kindesmord. 

11.  Abtreibung  der  Leibesfrucht. 

III.  Aussetzung. 

/.  Körperverletzung  (insbes.  auch  durch  Vergiftung ,    so- 
wie in  Folge  ärztlicher  Kunstfehler), 
d.  Verbrechen  u.  Vergehen  wider  die  persönliche  Freiheit. 
L  Im  Allgemeinen. 
IL  Menschenraub  und  Entführung. 
IIL  Fi'eiheitsentziehung. 

IV.  Crimen  vis.     Nöthigung  und  Drohung. 

t.  Verbrechen  und  Vergielien  wider  das  Vermögen. 

I.  Diebstahl  und  Unterschlagung   incl.  Ilolzdiebstabl. 

Anmerkung.    Der  sg.  Wild-  u.  Förstdiebstabl  gehört  dagegen  nicht 
hierher,  sondern  nach  unten  hin  zum  strafbaren  Eigennutz. 

324 


—     217     — 

IL  Raub  und  Erpressung. 

III.  Begünstii^ning  und  Hehlerei. 

IV.  Betrug,  Untreue,  Urkundenfälschung  und  Bankbnich 
(betrüg,  resp.  fahrläss.  Bankerott). 

1.  Strafbarer  Betrug,    [dolus  schlechthin  civilrechtl. 
dolus  8.  im  Hörn.  Recht  Kd.] 

2.  Urkundenfälschung. 

3.  Bankbruch  (betrüg,  resp.  fahrläss.  Bankerott.) 

V.  Strafbarer  Eigennutz  (Dardanariat  und  Wucher,  so- 
wie Verletzung  fi-emder  Geheimnisse,  Eingriff  in 
das  einem  andern  ausschliesslich  zustehende  Occu- 
pationdrecht  —  sg.  Wild-  u.  Fischdiebstahl  — 
u.  s.  w.  u.  8.  w.  Wegen  der  privatrechtlichen 
Seite  des  Wuchers  s.  Ki  und  im  RÖm.  Recht  Ke 
den  Artikel:  Zinsen.) 
VI.  Vermögensbeschädigung.     (Sachbeschädigung.) 

d.  Gemeingeföhrliche  Verbrechen  und  Vergehen, 
a.  Im  Allgemeinen. 

ß,  Brandstiftung. 

/.  Veranlassung  einer  Ueberschwemmung. 

d*.  Gefährdung    von    Eisenbahntransporten    und    St^^rung 

der  Telegraphie. 
€.  Sonstige  gemeingefährliche  Verbrechen  und  Vergehen. 

(Zei-stöiTing  von  Wegen,  Wasserbauten  ct.,  verureachte 

Strandung,    Brunnenvergiftung    ct.,    Verletzung    von 

Sperrmassregeln  ct.) 

e.  Verbrechen  and  Vergehen  im  Amte. 

f.  Uebertretimgen. 

Kq. 

Strafprocess. 

I.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 
IL  Zeitschriften. 

I  IL  Abhandlungen  mehrerer  oder  einzelner  Verfasser  vermischten  Inhalts. 
IV.  Queilen. 

[Die  Quellen  des  röm.  kanonisch,  älter.  Deutsch.,  sowie  des  früheren 
gcmeinrechtl.  Strafprocesses  s.  unter  Röm.  Rechtsgeschichte  Kb;  unter 
Kirchenrecht  Kr;  unter  Deutsch.  Recbtsgeschichte  Kg;  unter  Straf- 
reebt  Kp.] 

1.  Die  deutschen  particulan-echtlichen  Strafprocessordnungen  ein- 
schliesslich der  auf  Einführung  der  Reichsstrafprocessordnung  ct. 
abzielenden  particulären  Gesetze,  Instructionen  ct. 

a.  Sammlungen. 

b.  Preussen. 

c.  Die  übrigen  deutschen  Staaten  incl.  Oesterreich  alphabetisch 
geordnet. 

325 


—     218     — 

[Soweit  dabei  die  deutsch-Osterreich.  Länder  in  Frage  kommen 
s.  im  Uebrigen:  Auswärtiges  Recht.] 

2.  Das  deutsclie  Reichsstrafprocessrecht  nach  der  Reiehsstraf- 
processordnung  und  sonstigen  Reichsgesetzen  nebst  den  Ent- 
würfen ct.  und  den  zur  Erläuterung  und  Kritik  verfassten 
Schriften. 

V.  Geschichte. 

1.  Römischer  Strafprocess. 

2.  Kanonischer  Strafprocess. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelheiten  (Asylrecht  ct.) 

B.  Germanischer  resp.  Deutscher  Strafprocess. 

a.  Geschichte  des  german.  resp.  deutsch.  Strafprocesses  überliaupt. 

b.  Einzelne  Penoden,  einzelne  Gebiete  resp.  nur  einzelne 
Materien  aus  der  Geschichte  des  Germanischen  resp.  Dent- 
sehen  Strafprocesses. 

a.  Gerichtsverfassung  der  Strafgerichte. 

I.  Schriften  zur  Geschichte  der  früheren  German.  resp. 
Deutsch.  Gerichtsverfassung  der  Strafgerichte  über- 
haupt, sowie  über  mehrere  und  verschiedene  Einricht- 
ungen derselben. 

II.  Vehmgerichte  insbes.  betreffend. 
IIL  Rügegerichte  insbes. 

IV.  Schwurgerichte  insbes. 

(i,  Schriften  zur  Geschichte  des  Strafverfiihrens. 

I.  Im  Allgemeinen. 

II.  Der  Inquisitionsprocess  insbes. 

III.  Die  Hexenprocesse  insbes.     [cf.  hierzu  Strafrecht  Kp: 

Geschichte  (Kanonisch,  und  Deutsch.  Strafrecht).] 
-IV.  Das  Beweisverfahren  insbes. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Ordalien  s.  Civilprocess  Ko  (Geschichte  d.  Deutsch. 
Civilprocesses).  [cf.  aber  auch  oben :  Hexenprocesse.] 

3.  Gerüfflte. 

4.  Tortur. 

5.  Reinigungseid. 

V.  Das  Strafurtheil  und  seine  Vollstreckung.  Die  Urfehde. 
VI.  Das  üngehorsamsverfahren  (Verfahren  in  contumaciam. 

—  Acht  und  Oberacht.) 
VI.  Systematische  Bearbeitung  des  Strafprocesses. 
1.  Im  Allgemeinen  —  Lehrbücher,  Systeme  ct. 

a.  Darstellungen    des    älteren    gemein-   auch    particularreeht- 
lichen    Strafverfahrens    aus    der  Zeit   vor    Einftihrnng    der 
Deutschen  Reichsstrafprocossordnung. 
a.  Im  Allgemeinen. 
ß.  Des  Militairstraf Verfahrens. 

326 


—     219     — 

b.  Systematische  Bearbeitung  des  Strafprocesses  auf  der  Grund- 
lage der  Reichs -Strafprocessordnung  von  1877  und  der 
übrigen  Reiclisgesetze. 

2.  Monographien. 

a.  Zur  Strafgerichtsverfassung. 
a.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Einzelne  Arten  von  Strafgerichten  (Staatsgerichtshöfe  et.) 

/.  Die  Schwurgerichte  insbes. 

d  Die  Schöffengerichte. 

£.  Staatsanwaltschaft  und  Criminalpolizei. 

^.  Gerichtsstand. 

b.  Zum  Strafverfahren. 

«.  Die  verschiedenen  Arten  des  Verfahrens  bei  der  Er- 
hebung der  Anklage  resp.  der  Verfolgung  der  Strafthat. 
Accnsations-Inqnisitionsprocess.  Anklage  nach  heutigem 
Strafprocess  dui'ch  den  Staatsanwalt  und  durch  Private 
resp.  auf  deren  Veranlassung  und  mit  deren  Mitwirkung. 
(Antragßdelicte  —  Nebenklage.) 

ß.  Die  Erhebung  des  Thatbestandes  und  die  heutige  Vor- 
untersuchung insbes. 

/.  Das  schwurgerichtliche  Verfahren. 

ö.  Das  Verfahren  gegen  Abwesende.  (Das  criminal- 
processual.  Verfahren  in  contumaciam.) 

f.  Verfahren  in  Polizeistrafsachen,  in  steuerfiscalischen 
Sachen  und  in  ähnlichen  Fällen  insbes.  auch  gegen 
Militairpflichtige,  die  ohne  Erlaubniss  auswandern. 

f.  Die  Mittel,  den  Angeschuldigten  der  richterlichen  Ge- 
walt zu  unterwerfen.  (Verhaftung  —  Untersuchungs- 
Arrest  —  sicheres  Geleit  ct.) 

I.  Verhaftung  (üntersuchungs-Arrest) 
IL  Sicheres  Geleit,  Steckbriefe  «ct. 

fj.  Beweis  im  Allgemeinen  und  die  einzelnen  Beweismittel 
incl.  der  Lehre  vom  Zeugnisszwang. 

I.  Beweis  im  Allgemeinen.  (Voller  und  unvollständiger 
Beweis.  Indicien  nach  älterem  Recht  und  deren 
heutige  Bedeutung.) 

II.  Die  einzelnen  Beweismittel  incl.  der  Lehre  vom 
Zeugnisszwang,  sowie  vom  Geständniss  und  WideiTuf. 

I>.  Vertheidigung. 

I.  Das  Strafnrtheil  incl.  der  früheren  Lossprechung  von  der 

Instanz. 
X.  Die    Vollstreckung    der    Strafurtheile.      [cf.  hierzu    im 

Strafrecht  Kp  die  Literatur  über  Gefängnisswesen.] 
X.  Rechtsmittel. 
fj,  Kosten. 

327 


—     220     — 

Kr, 

Kircheiirecht. 

I.  Bibliogiaphie  und  Geschichte. 
II.  Zeitschriften. 

III.  Sammelwerke  mehrerer  Veifasser. 

IV.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

V.  Quellen  nebst  Einleitnnp:s-  und  Erläuterunp^schriftcn. 

1.  Vor-Gratianische  Sammlungen  nebst  den  Samraluno^en  von 
Gratian  bis  Gregor  IX.,  welche  nicht  in  das  (Corpus  juris  canonici 
angenommen  sind: 

a.  Quellengeschichte. 

b.  Grössere  Sammlungen. 

c.  Constitutiones  apostolicae  s.  Kirchenpeschichte. 

d.  Die  Pseudo-Isidorischen  Decretalen. 
a,  Ausj^aben. 

ß,  Erläuterungsschriften  resp.  Schriften  zur  Geschiclite  und 
Kritik. 

e.  Die  Canonsammlung  de»  Remedius  von  Chur  (saee.  IX). 

f.  Libri  II.  Reginonis  Prumiensis  (c.  906). 

g.  Burchardi  Wormatiensis  decreta  (1012 — 1023). 
li.  Deusdedit  presbyteri  collectio  (1086 — 1087). 

i.  Ivonis  decretum  (Ivo  f  1117). 
k.  Die  ftinf  alten  Compilationen. 
a.  Gesammtausgaben, 
ß.  Einzelne  der  ftlnf  alten  Compilationen. 

I.  Compilatio  I.     Bemardi  Papiensis  (c.  1190). 
U.         „  IL 

UI.         „  in.  Innocentii  III.  (Petri  Colla vicini  (*  1 2 1 0). 

IV.         „  IV. 

V*         "  V.*  Ilonorii  UI.  (1226). 

7.  Erläuteiningsschriften    zu    den    siimmtlichen    ftinf    alten 
Compilationen  oder  zu  einigen  oder  einzelnen  derselben. 

2.  Corpus  juris  canonici. 

a.  Das  ganze  Corpus. 
a.  Ausgaben. 

ß,  Erläuterungsschriften. 

[So  auch  geschieden  bei  b,  c,  d,  a— y.] 

b.  Decretum  Gratiani. 

c.  Decretales  Gregorii  IX. 

d.  Decretalium.liber  VI.    (Bonifacii  VIII.),  Clementinae,  Extra- 
vagantes. 

a,  Decretalium  liber  VI  cum  Clementinis  et  Extravagantibus. 
ß,  Decretalium  liber  VI  für  sich  allein. 
7.  Clementinae. 
d.  Extravagantes. 

328 


—     221     — 

I.  Johannis  papae  XXII  et  communes. 
IL  Johannis  papae  XXII. 

III.  Communes. 

IV.  Erlänterungsschriften  zu  den  Extravagantes  überhaupt, 
sowie  zu  ihrer  Geschichte  und  Anwendung. 

3.  Sonstige  Quellensammlungen. 

a.  Conciliem 

a.  Sammlungen. 

[Soweit  darin  bloss  die  auf  einzelne  Länder  bezüglichen 
Concilien  enthalten  sind  und  solche  die  Zeit  vom  Beginn  dos 
Mittelalters  an  betreffen  s.  das  Particuläre  Kirchenrecht  unten 
sub  VIIL] 

I.  Ausgaben  resp.  Auszüge  daraus. 
IL  Erläuterungsschriften. 
ß.  Einzelne  Concilien  s.  Kirchengeschichte. 

b.  Bullen,  päpstliche  Constitutionen,  Breven  ct. 
a.  Sammlungen  [getheilt  wie  a,  er.] 

[Die   auf  die  geistlichen  Orden   bezüglichen  Bnllarien  s.  in 
Kirchengeschichte.] 
ß.  Einzelne  Bullen,  Breven  ct.  s.  Kirchengeschichte. 

c.  Concordate. 

Egl.  hierzu  auch  Particuläres  Eirchenrecht  bei  den  einzelnen 
ndem.] 

d.  Sammlungen  von  kirchenrechtlichen  Quellen  vers(!hiedener 
Art  aus  mehreren  Zeitaltem  und  auf  mehrere  Confessionen 
bezüglich. 

e.  Bussordnungen  und  Sammlungen  eherechtlicher  Quellen  s. 
unten  bei  kirchl.  Gerichtsbarkeit  resp.  beim  Eherecht. 

f.  Sammlungen  kirchenstaatsrechtlicher  Gesetze. 

g.  Kirchenrechtliche  Sammlungen  einzelne,  ausserhalb  der  röm. 
Kirche  befindliche,  oder  mit  dieser  zwar  unirten  oder 
sonstwie  zusammenhängenden,  aber  eine  Sonderstellung  ein- 
nehmenden Confessionen  betreffend  nebst  den  dazu  gehöri- 
gen Erläuterungsschriften. 

a.  Der  griechischen  Kirche. 

ß.  Der   unirten   griechischen,   Melchitischen ,   Armenischen 

und  anderer  mit  der  römisch,  unirten  Kirchen. 
/.  Der  Jansenisten  und  Altkatholiken. 
6.  Der  Protestanten: 

I.  Der  Protestanten  überhaupt  ohne  Unterschied  zwischen 

Lutheranern  und  Reformirten. 
II.  Der  Lutheraner  insbes.    ( [Die  Symbole  s.  im  Katalog  Jf 

III.  Der  Reformiiien  insbes.  \     (Systemat.  Theologie).] 

IV.  Einzelne  Secten  (Hussiten,  Böhmisch-Mährische  Brüder, 
Herrnhuter  ct.).     [cf.  hierzu  auch  Kirchengeschichte.] 

VI.  Dogmatische  Bearbeitungen  des  Kirchenrechts  seinem  gesammten 
Umfange  nach. 

329 

Beiheft  3.  15 


—     222     — 

1 .  K  irchenrechtsl  exica. 

2.  Lehrbücher  des  allgemeinen  Kirchenrechts,  des  röm.  kathol. 
allein,  oder  in  Verbindung  mit  dem  Kirchenrecht  anderer 
Confessionen,  nebst  den  dazu  gehörigen  Einleitnngssehriften. 

3.  Lehrbücher  des  protestantischen  Kirchenrechts  insbes.,  nebst 
sonst  auf  die  Grundsätze  desselben  bezügl.  8chrift«n. 

4.  Darstellungen  des  ganzen  (auch  unirten)  griechisch-katholi- 
schen Kirchenrechts,  sowie  einzelner  Theile  resp.  I^ehren  oder 
Materien  desselben. 

[Die   auf  die   Russisch  -  Griechische   Kirche   bezüglichen   s.  jedoch 
weiter  unten  beim  Particulären  u.  zwar  Auswärt.  Kirchenrecht.] 

VIL  Monographien  einzelne  Materien  des  gemeinen  röm.  kathol.  resp. 
protestantischen  Kirchenrechts  betreffend. 
[Die  das  Griech.-katbol.  Kirchenrecht  betreffenden  s.  oben  unter  VI,  4.] 

L  Schriften  die  allgemeine  Geschichte  der  christlichen  Kirchen- 
verfassung betreffend. 

2.  Schriften  die  Verfassung  der  Kirchen-Gemeinden  der  ältesten 
christlichen  Zeit  betreffend. 

3.  Schriften  über  den  Verfassungsorganismus  der  katholischen 
Kirche. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Der  Clerus. 

•    a.  Dessen    Rechte    und    Pflichten    im    Allgemeinen    (ein- 
schliesslich  der  Lehre  von  der  Ordination,  den  Irregu- 
laritäten ct.). 
ß.  Der  Oölibat  insbesondere. 

c.  Der  Papst  und  seine  Gehülfen. 

«.  Der  Papst,  seine  Stellung  in  der  Kirche  besimders 
gegenüber  den  Concilien  und  Bischöfen. 

ß.  Die  päpstliche  Curie  und  deren  Beliörden  (Congre- 
gationen  ct.). 

y.  Die  Papst  wähl  und  die  Cardinal  e. 

6,  Legaten  und  Nuntien. 

d.  Patriarchen,  Exarchen,  Primaten. 

e.  Die  Metropoliten  (Erzbischöfe). 

f.  Die  Bischöfe,  insbes.  deren  Wahl. 

g.  Die   Capitel    sowie   deren    Aemter    (Propst,    Domdechant^ 
Capitular-Vicar). 

h.  Die  Archidiakonen   und  General -Vicare   (bischöfliche   Oflß- 
cialen). 

i.  Die    bischöflichen   Adjutoren    und    Coadjutoren     cum    spe 
succedendi. 

k.  Die  Erzpriester  (Archipresbyteri)  und  Landdecane. 

1.  Die  PfaiTer   und  deren  Gehülfen,  sowie  die   ihnen   unter- 
geordneten Küster  ct. 

m.  Concilien  und  Synoden. 

330 


—     223     - 

[Die  auf  die  einzelnen  Concilien  resp.  Synoden  bezüglichen 
Schriften  s.  in  Rirchengeschichte ,  woselbst  auch  die  Geschichte 
der  Concilien.] 

n.  OrdeoBwesen  (Klöster,  Mönche  ct.)  s.  Rirchengeschichte. 

Anhang:  I.  Die  Verfassung  der  kirchlichen  Behörden  der 

Missionsländer. 

IL  Die  Exemtionen  im  Allgemeinen. 

[Die  auf  die  exemten  Bischöfe  bezüglichen  Schriften 
msbesondere  s.  oben  bei  den  Bischöfen.] 

4.  Den  Verfassnngsorganismns    der    protestantischen    Kirche    be- 
treffende Schriften. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelheiten. 

5.  Das  kirchliche  Gesetzgebnngsrecht  betreffende  Schriften. 

6.  Die  kirchliche  Gerichtsbarkeit  betreffende  Schriften. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Die   Beicht-   und   Bnssdisciplin    (forum  internum   seu   con- 
scientiae)    nebst  den   Ausgaben   der   alten   Bussordnungen. 

c.  Einzelne  kirchliche  Verbrechen   und  einzelne  Arten  kirch- 
licher Strafen. 

d.  Die   Amts-    und  Disciplinarvergehen   der   Geistlichen   und 
deren  Bestrafdng. 

7.  Die  kirchliche  Verwaltung  und  ihr  Recht  betreffende  Schriften. 

a.  Das  Recht  der  Aufsicht. 
a.  Im  Allgemeinen. 

ß,  Aufsicht  über  die  Lehre  (Lchrzwang  resp.  Lehrfreiheit) 
insbesondere. 

b.  Die  Einrichtung,  Veränderung  und  Aufhebung  der  kirch- 
lichen Aemter. 

a.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Dais  Pati'onatrecht  insbes. 

8.  Das  kirchliche  Leben,  den  Cnltus  und  die  Sacramente  insbes. 
betreffende  Schriften. 

a.  üeberhaupt. 

b.  Das  Eherecht. 
a,  Geschichte. 

ß,  Sammlungen  von  Quellen  zum  Eherecht  (insbesondere 
von  Ehegesetzen). 

/.  Lehrbücher  resp.  Einleitungsschriften. 

ö.  Abhandlungen  und  grössere  Werke  zum  Eherechte  ver- 
mischten Inhalts. 

f.  Schriften  zur  Lehre  von  der  Eheschliessung  (Verlöbniss 
und  Trauung). 

g.  Ehehindernisse. 

7].  Ehescheidung  und  Nichtigkeitserklärung  einer  Ehe. 

381 

15* 


—     224     — 

9.  Das  kirchliche  Vermögen  betreffende  Schriften. 

JDie  Schriften  Über  Asylrecht  s.  im  Strafprocess,  die  über  Zehnten 
im  Deutschen  Privatrecht.] 

10.  Das  Verhältniss  von  Staat  nnd  Kirche  betreffende  Schriften. 

äy\ß  aus  dem  Mittelalter  herrührenden  Schriften  über  das  Verhalten 
es  Kaisers  zum  Papste  (Marsilius  v.  Padua  ct.)  s.  in  Deutscher 
Rechtsgeschichte  Kh ;  die  auf  das  Verhältniss  einzelner  Staaten  zur 
Kirche  bezüglichen  Schriften  s.  weiter  unten  im  Particulären  (deut- 
schen resp.  auswärtigen)  Kirchenrecht.] 

VIll.  Particuläres  Kirchenrecht  betreffende  Schriften. 

1.  Deutschland. 

a.  Deutschland  im  Allgemeinen. 

a.  Geschichte  des  deutschen  Kirchenrechts. 
ß,  Quellen  nebst  Erlänterungsschriften. 

I.  Das  katholische  Kirchenrecht  betreffend. 

1.  Sammlungen. 

2.  Einzelne  Rechtsquellen. 

II.  Das  evangelische  Kirchenrecht  betreffend. 

L  Sammlungen  incl.  der  Verhandlungen  der  Synoden 

(Kirchentage  ct.) 
2.  Einzelne  Rechtsquellen, 
y.  Lehr-  und  Wörterbücher  resp.  Encyclopädien. 
rf.  Vermischte  Schriften  zum  Deutschen  Kirchenrecht. 
e.  Deutsches  Eherecht. 
I.  Im  Allgemeinen. 
IL  Einzelheiten. 

b.  Preussen. 

a.  Gemeines  preuss.  Kirchenrecht. 

I.  Quellen  nebst  Erläuterungsschriften. 
II.  Systematische  Bearbeitungen  desselben. 
ß.  Preussisches  Provinzial-Kirchenrecht. 
I.  Mehrere  Provinzen  betreffend. 
II.  Einzelne         „  „ 

c.  Die  übrigen  deutschen  Staaten  [alphabetisch  geordnet]. 
[Oesterreich  s.  unten  beim  Auswärtigen  Recht] 

2.  Auswärtiges  Recht.     [Die  Staaten  alphabetisch  geordnet.] 

Staatsrecht. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie. 

2.  Staatswörterbücher. 
3    Zeitschriften. 

4.  Abhandlungen  vermischten  Inhalts. 

5.  Allgemeines  resp.  vergleichendes  Staatsrecht  einschliesslich  der 
Schriften  über  Staatsverbindungen. 

332 


—     225     — 

[Zum  AUgememen  Staatsrecht  vergl.  den  Katalog  über  Rechts- 
philosophie.] 

II.  Quellen  s.  Deutsche  Kechtsgeschichte  Kg  (Quellen). 

III.  Geschichte. 

1.  Das  Deutsche  Staatsrecht  des  Mittelalters  s.  Deutsche  Rechts- 
geschichte Kh  (Systemat.  Theilj. 

2.  Das  Staatsrecht  des  Römisch-Deutschen  Kaiserreichs    der  Zeit 
von  c.  1500—1806. 

a.  Bearbeitungen  desselben  aus  der  Zeit  von  c.  1500  bis  auf 
Hermann  Conring. 

b.  Von  Hermann  Conring  bis  Joh.  Jac.  Moser. 

c.  Von  Joh.  Jac.  Moser  bis  1806. 

d.  Vermischte  Abhandlungen  zum  Deutschen  Reichsstaatsrecht 
vor  1806, 

3.  Das  Bundesrecht  des  Rheinbundes. 

4.  Das  Deutsche  Bundesrecht, 
a.  Schriften  zur  Errichtung  des  Deutschen  Bundes  und  seiner 

Verfassung, 
b..  Systematische  Bearbeitung  des  Deutschen  Bundesrechts  resp. 
einzelner  Materien  desselben. 

IV.  Das  Deutsche  Staatsrecht  der  Gegenwart 
1.  Das    Reichsstaatsrecht    (einschliesslich    des    Staatsrechts    des 

früheren  Norddeutschen  Bundes). 

A.  Zeitschriften  und  Staatshandbücher. 

B.  Systeme  und  Lehrbücher. 
G.  Monographien  über  einzelne  Zweige  oder  einzelne  Materien 

des  Deutschen  Reichsstaatsrechts, 
a;  Allgemeine  Lehren. 

a.  Die   rechtliche   Natur    des   Reichs    (oder   seine  Ver- 
fassung im  Allgemeinen)  und  sein  Verhältniss  zu  den 
Einzelstaaten. 
ß,  Volk  und  Land. 
I.  Reichs- Angehörige. 
II.  Bundes-  (Reichs-)  gebiet. 

b.  Organisation  der  Reichsgewalt, 
a.  Der  Kaiser, 
ji.  Der  Bnndesrath. 

y.  Die  Reichsbehörden. 
6.  Die  Reichsbeamten. 
£,  Der  Reichstag. 

Anhang:  Die  Stellung  Elsass-Lothringens  zum  Deut- 
schen Reich. 

c.  Die  gesetzgebende  Gew«ilt  des  Reichs. 

d.  Die  Staatsverträge  des  Reichs  s.  Völkerrecht. 

e.  Die  Verwaltung. 
Jl^f^^  of.  Im  Allgemeinen. 

338 


r^i 


—     226     — 

ß.  Die  einzelnen  Verwaltungszwcige. 

I.  Auswärtige  Angelegenheiten. 
IL  Post  und  Telegraphie. 

III.  Eisenbahnwesen. 

IV.  Keichsbank  s.  Stiiatswissenschaften. 

V.  Münzwesen  und  Papiergeld  s.  dieselben. 
VI.  Maasse  und  Gewichte. 

VU.  Gewerbe  und  Patentwesen  s.  Deutsch.  Privatr.  Ki. 
VIII.  Heer  und  Marine. 
IX.  Reichsjustiz  s.  Civil-  und  Strafprocess  Ko  und  Kq. 
X.  Keichsfinanzen  (vgl.  dazu  Staatswissenschaften). 
XI.  Heimathsrecht.     Freizügigkeit.     (Armenwesen). 
XU.  Colonien. 

2.  Das  Deutsche  Territorial-Staatsrecht. 

[Die  Quellen  s.  in  Deutscher  Rechtsgeschichte  Kg.] 

A.  Bearbeitungen  des  älteren  Temtorial- Staatsrechts  aus  der 
Zeit  der  absoluten  oder  doch  nur  durch  Landständc  älterer 
Verfassung  eingeschränkter  Regentengewalt. 

B.  Bearbeitungen  des  neueren  (constitutionellen)  deutschen 
Staatsrechts. 

a.  Zeitschnften. 

b.  Abhandlungen   vermischten  Inhalts   mehrerer   oder   ein- 
zelner Verfasser. 

c.  Lehrbücher  und  Systeme. 

C.  Das  Verfassungsrecht  insbesondere. 

a.  Lehrbücher  und  Systeme. 

b.  Einzelschriften. 

a.  Die  Staatsgewalt. 

I.  Im  Allgemeinen  einschliessl.  der  Schriften,  die  sich 
beziehen  auf  die  Grenzen  der  Staatsgewalt  nament- 
lich in  Bezug  auf  Press-  und  Vereinsfreiheit. 

II.  Die   Staatsgewalt  in   Beziehung   zu   den   Object^n 
ihrer  Herrschaft. 

1.  Gegenüber  der  Pereon  der  Staatsbürger  ein- 
schliesslich der  Schriften  betreffend  die  Recht« 
und  Pflichten  derselben  in  Ansehung  der  Hul- 
digung, des  Indigenats  und  der  Auswanderung. 

2.  Gegenüber  den  Gemeinden  s.  unten  Verwaltungs- 
recht. 

3.  Am  Staatsgebiet  (einschliesslich  der  Schriften 
über  Gebietsveräusserungen  und  sg.  Staatsdienst- 
barkeiten). 

III.  Die  materiellen  Richtungen  der  Staatsgewalt 

1.  In  Bezug   auf  die  Rechtsordnungen   [cf.  hierzu 
Ko  (Gerichtsveifassung)]. 
334 


—     227     — 

2.  In  Bezug  auf  Polizei  (Sicherheits-  und  Wohl- 
fahrtspolizei), [cf.  hierzu  Staatswissenschaften: 
Polizei.] 

3.  In  Bezug  auf  das  Finanzwesen  (einschliesslich 
der  älteren  Schriften  über  das  Gameralrecht). 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  Materien  betreffende  Schriften. 
a.  Domänen. 

ß,  Oeffentliche   Lasten  überhaupt  resp.   Be- 
freiung von  der  Pflicht  dazu, 
y.  Steuern  insbesondere, 
d.  Zölle. 

4.  Militairwesen. 

Anhang :  Schriften  betreff,  den  Ersatz  resp.  die 
Repartition  von  Eriegsschäden. 

5.  Verhältniss  des  Staats  zu  anderen  Staaten  siehe 
Völkerrecht  Kt. 

6.  Verhältniss  des  Staats  zur  Kirche  s.  Kirchen- 
recht Kr. 

7.  Schulwesen  einschliessl.  der  Schriften  betreffend 
die  Einziehung  geistlicher  Güter  zu  Schul- 
zwecken. 

ß.  Die  Organe  des  Staats. 
I.  Im  Allgemeinen. 
II.  Der  Monarch. 

1.  Ueberhaupt  (einschliessl.  der  Schriften  über  die 
Verbindlichkeit  des  Nachfolgers  in  der  Herr- 
schaft aus  Handlungen  seines  Vorgängers). 

2.  Die  Zwischenherrschaft  insbesondere. 

3.  Die  Regentschaft. 

lU.  Die  Landstände  und  die  moderne  Volksvertretung. 

g)ie  Geschichfe  der  Landstände  s.  in  Kh.  Deutsche 
echtsgeschichte,  systemat.  Theil.] 

y.  Die  Formen  der  Willensäusserung  des  Staates. 
I.  Im  Allgemeinen. 

U.  Gesetzgebung  incl.   der  Schriften   über   das  Recht 
zur  Ertheilung  von  Privilegien  und  Dispensationen. 
HI.  Rechtsschutz  im  Gebiete  des  Staatsrechts. 

1.  Administrativ-  oder  Verwaltungsgerichtsbarkeit 
s.  unten  Verwaltungsrecht. 

2.  Enteignung  (Expropriation)  s.  Deutsches  Privat- 
recht Ki. 

D.  Privatfürstenrecht   (mit   Einschluss    der    nui*    auf   einzelne 
deutsche  Fürsten  bezüglichen  Literatur  ct.). 
a.  Quellen:  Hausgesetze. 

a.  Sammlungen  von  solchen  sowie  einzelne  Hausgesetze. 

335 


—     228     — 

(i,  Sclirifteii  die  Ilausgcsctze  betreffend. 

b.  Schriften  zum  Privatftli-stenrccht  überhaupt. 

c.  Daß  Sachenrecht  des  Privatftlrstenrechts  insbesondere. 

d.  Das  Obligationenrecht  des  PrivatfÜrstenrechts. 

e.  Das  Familienrecht  „  „ 
f  Das  Erbrecht                   „                  „ 

Anmerkung.  Die  Schriften  Ober  Regredien t erbschaf t,  A panagium  und 
Paragium  s.  im  Deutschen  Privatrecht  Ki ;  ebenso  vergleiche  man  wegen  der 
auf  Primogenitur  im  Allgemeinen  bezügL  Schritten  Deutsches  Privatrecht  Ki. 
Die  auf  die  Erbfolge  in  JUlich,  Cleve,  Berg  und  in  Schleswig -Holstein  be- 
züglichen Schriften  s.  in  Deutscher  Geschiente. 

E.  Das  Verwaltnngsrecht. 

a.  Im   Allgemeinen    (Systeme    resp.   Lehrbücher   des   Vcr- 
waltungsrechts). 

b.  Abhandlungen     (gesammelte     und    einzelne    zum    Yer- 
waltungsrecht  vermischten  Inhalts). 

c.  Monographien  über  einzelne  Gebiete  resp.  Materien  des 
Verwaltungsrechts. 

«.  Das  Gebiet  der  Verwaltung. 

I.  Verwaltung  im  Verhältniss  zur  Gesetzgebung. 
IL  Die  einzelnen  Zweige  der  Verwaltung. 
III.  Die    innere   Verwaltung    (ihre   Grenzen,   Art   und 
Weise,  Verhältniss  zur  Polizei),  ihre  Gebiete. 

ß.  Die  Organe  der  Verwaltung. 
I.  Im  Allgemeinen. 

1.  Das  Amtswesen  überhaupt,  Rechte  und  Pflichten 
der  Beamten  einschliesslich  der  Verantwortlich- 
keit der  Minister. 

2.  Staat«-  und  Selbstvenvaltung  in  ihrem  gegen- 
seitigen Verhältniss. 

3.  Collegialsystem  und  Büi-eaukratie  (Einzelämter 
nach  Art  der  französ.  Präfecturen  et). 

IL  Der  Verwaltungs  -  Organismus   in   seiner   concreten 
Gestaltung. 

1.  Staatsverwaltung. 

a.  Localverwaltung  (nebst  den  Schriften  betr. 
die  gutsherrliche  Polizei  und  die  standeä- 
und  grundherrschaftlichen  Rechte). 

b.  Kreis-  und  Bezirksverwaltung. 

c.  Provinzialverwaltung. 

d.  Centralverwaltung.     (Ministerien.) 

2.  Communalverwaltung. 

a.  Gemeinden  —  Sammtgemeinden  —  Guts- 
bezirke. 

b.  Städte. 

336 


—     229     — 

[Die  die  Städte  im  Allgemeinen  als  juristische 
rersonen  und  ihre  Bedeutung  im  Privatrecht  be- 
treffenden Schriften  s.  Ki.] 

c.  Kreise,  Bezirke  (Aemter),  Provinzen  (soweit 
sie     Zugleich    eine    communale   Verwaltung 
ausüben), 
y.  Die  Zwangsgewalt  der  Vollziehung. 

I.  Verliältniss  der  Verwaltung  zur  Justiz  (Competenz- 

Conflicte). 
U.  Verwaltungsrechtspflege  (Administrativ-Justiz)   ein- 
schliesslich der  Administi'ativ-Execution.    (Zwangs- 
vollstreckung im  Verwaltungsverfahren.) 
V.  Particuläres  Deutsches  Staatsrecht. 

[Die  Quellen  s.  Kg  (Deutsche  Rechtsgeschichte).] 

1.  Preussisches. 

A.  Im  Allgemeinen  (die  ganze  Monarchie  betreffend). 

a.  Schriften  das  ganze  Staatsrecht  betreffend.  (Verfassungs- 
und Verwaltungsrecht) 

b.  Das  Verfassungsrecht  insbesondere. 

c.  Das  Verwaltungsrecht  insbesondere  einschliessl.  der  Ent- 
scheidungen der  Verwaltungsgerichte. 

d.  Einzelschriften,  die  verschiedensten  Materien  betreffend 
(chronologisch  geordnet),  soweit  sie  die  ganze  Monarchie 
oder  doch  die  älteren  sechs  östlichen  Provinzen  ins- 
gesammt  betreffen. 

e.  Staatsrecht  der  einzelnen  preussischen  Provinzen. 

2.  Das  particuläre  Staatsrecht  der  übrigen  deutschen  Staaten  [in 
alphabetischer  Folge]. 

KU 

Völkerrecht, 

L  Bibliographie. 
II.  Geschichte. 
m.  QueUen. 

IV.  Zeitschriften  und  sonstige  Periodica. 
V.  Systeme  und  Lehrbücher. 

VI.  Rechtsfälle  aus  dem  Gebiete  des  VölkeiTCchts  (Sammlungen  wie 
auch  Bearbeitung  einzelner  Fälle.  Diese  jedoch  nur,  soweit  sie 
in  die  Zeit  nach  1815  fallen.  Aeltere  einzelne  völkerrechtliche 
Fälle  8.  in  Geschichte). 
VII.  Schriften  zum  Völkerrecht  überhaupt  resp.  solclie  allgemeinen  und 
vermischten  Inhalts  verschiedene  Fragen  des  VölkeiTechts  betr. 
VIII.  Monographien, 

1.  Völkerrecht  in  Friedenszeiten. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B,  Die  Subjecte  des  völkerrechtlichen  Verkehrs. 

337 


—     230     — 

a.  Die  Staaten  als  völkerrechtliclie  Persönlichkeiten.. 

b.  Die  Organe  des  äusseren  Staatenverkehrs  (einschl.  der 
Schriften  betreffend  die  Beschränkungen  des  Repräsen- 
tationsrechts und  den  Wechsel  in  den  Subjecten  der 
Staatsrepräsentation). 

c.  Die  subjectiven  Grundrechte  der  Staaten.  (Recht  der 
Selbsterhaltnng ,  Unabhängigkeit,  Recht  auf  äusseren 
Verkehr  und  Achtung,  einschliesslich  der  Schriften  be- 
treffend die  Intervention  in  fremde  Angelegenheiten  und 
betr.  die  Ehrenrechte  der  höchsten  Staatsgewalt,  insbes. 
des  Monarchen  oder  das  sogenannte  Ceremonialrecht .) 
a.  Recht  der  Selbsterhaltnng. 

ß.  Recht  der  Unabhängigkeit  (einschl.  der  Schriften  betr. 
die  Intervention  in  fremde  Angelegenheiten). 

7.  Recht  auf  äusseren  Verkehr, 

d.  Recht  auf  Achtung. 
I.  Im  Allgemeinen. 

U.  Ehrenrechte   der   höchsten  Staatsgewalt  insbes.  des 
Monarchen  (sg.  Ceremonialrecht). 

fc.  Rechte  und  Pflichten  der  Fremden. 

g.  Die  nationale  Qualität  der  Staatsbürger  (einschliesslich 
der  Schriften  betreffend  die  Auslieferung  wegen  Ver- 
brechen, wie  überhaupt,  so  insbesondere  wegen  poli- 
tischer Verbrechen). 

C.  Das  Staatsgebiet  und  die  internationalen  Verkehrswege. 

a.  Im  Allgemeinen  (einschliesslich  der  Schriften  über  Er- 
werb und  Verlust  von  Staatsgebiet,  der  Staatsgrenzen  et,). 

b.  Beschränkungen  der  Gebietshoheit  insbes.  durch  Verpfan- 
dung von  Territorien  und  Bestellung  von  Staatsservituten. 

c.  Die  internationalen  Verkehrswege. 

a.  Das  Meer  (das  offene  sowohl,  wie  die  Küstengewässer 
geschlossener  Meere  und  Seestrassen)  einschliesslich 
der  Darstellungen  des  sg.  internationalen  Seerechts. 

ß.  Die  Ströme  und  schiffbaren  Flüsse.  Die  Binnenseen 
(soweit  sie  nicht  wie  der  Kaspische  den  geschlossenen 
Meeren  gleichzuachten). 

D.  Die  Staatsverträge   (einsclil.  der  Bündnisse,   Handels-   und 
Schiffahrtsverträge). 

[Hier  jedoch  nicht  die  Verträge  selbst,  welche  anter  den  Quellen 
oben  zu  suchen  sind,  sondern  nur  Schriften  über  die  Staats  vertrage.] 

2.  Völken-echt  in  Kriegszeiten  resp.  mit  Beziehung  auf  den  Krieg. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Einzelheiten  betreffende  Schriften. 

a.  Fi'iedliche  Mittel  zur  Ausgleichung  völkerrechtlicher 
Streitigkeiten  mit  Vermeidung  des  Krieges,  insbesondere 
die  Repressalien  (Wiedervergeltungsrecht). 

338 


—     231     — 

b.  Mittel  der  Kriegftihrung  und  Veranstaltungen  zur  Milde- 
rung der  Leiden  des  Krieges  (Genfer  Convention  ct.). 

c.  Activer  Kriegsstand  (Staatstruppen,  Freikorps,  Fi'ei- 
schaaren  ct.). 

d.  Passiver  Kriegsstand  (oder  Verhalten  der  kriegführenden 
Staaten  gegenüber  den  nicht  zum  Soldatenstande  ge- 
hörigen Unterthanen  der  bekriegten  Staaten.   Geissein  ct.). 

c.  Feindliches  Vermögen  im  Kriege, 
a.  Im  Allgemeinen. 
ß.  Beute  und  Prise.    (Caperei).    [Das  privatrechtliche  s. 

Ke  verbo:  Occupatio.] 
y.  Feindliche  Staatseinrichtungen  (deren  Suspension  dui'ch 

den  Krieg  ct.). 
ö.  Postliminium   in   seiner   vÖlkeiTCchtlichen  Bedeutung. 

(Das  Privatrechtliche  s.    Ke  verbo:  Postliminium.) 
6.  Beendigung  und  zeitweilige  Unterbrechung  des  Krieges 

(Friedensschluss,  Debellation,  Waffenstillstand  ct.). 

3.  Das  Recht  der  Neutralen. 

4.  Die  Magistraturen  des  Völkerrechts  (einschliesslich  der  Schrif- 
ten betreffend  das  Recht  der  Staaten  Gesandte  resp.  Consuln 
bei  anderen  Mächten  zu  halten). 

Anhang:    Internationales   Privatrecht.     [Internationales    Straf- 
recht 8.  Kp.] 

I.  Quellen  s.  oben  Völken-echt. 
IL  Darstellungen     des     internationalen    Privatrechts 

überhaupt,  sowie  seiner  Geschichte^ 
III.  Einzelne  Theile   (Gebiete)  resp.  einzelne  Gegen- 
stände des  intemat.  Privatrechts  betreff.  Schriften. 

Auswärtiges  Recht. 

I.  Quellen  und  Schriften,  das  Recht  von  mehr  als  zwei  auswärtigen 
Staaten  betreffend. 

1.  Auswärtiges  Recht  im  Allgemeinen,  sowie  Givilrecht  und  Civil- 
process. 

2.  Handels-,  Wechsel-  und  Seerecht  von  mehr  als  zwei  Staaten. 

[Die  Sammlungen  älterer,  auch  auswärtiger  Seerechtsquellen  aus 
der  Zeit  vor  dem  XVIII.  Jh.  s.  Kk.] 

3.  Strafrecht  und  Strafprocess. 

4.  Staatsrecht  und  Verwaltungsrecht. 

II.  Quellen  und  Schriften,  das  Recht  einzelner  europäischer  Staaten 
betreffend  [alphabetisch  geordnet], 

Belgien,     [cf.   hierzu   bezüglich   der  älteren  Zeit  unten:    Niederlande 
(HoUand)]. 
1.  .Quellen  (alle  Rechtsgebiete  einschliessend). 

339 


—     232     — 

A.  Quellen  aus  der  Zeit  vor  der  Einverleibung  der  Ocsterreich. 
Niederlande  (des  späteren  Belgiens)  in  Frankreich  (1794)  in 
Folge  der  1.  franz.  Revolution  von  1789,  mit  Einschluss 
der  dazu  gehörigen  Commentare. 

B.  Quellen  seit  1814,  als  von  der  Zeit  der  Wiederabtrennung 
Belgiens  von  Frankreich. 

2.  Systematische  Bearbeitungen  des  belgischen  Rechts. 

A.  Des  Rechts  überhaupt  und  des  Civilrechts  und  Civil- 
processes  insbesondere,  auch  einschliesslich  der  Rechts- 
geschichte. 

B.  Des  Handels-,  Wechsel-,  See-  und  Lehnrechts. 

C.  Des  Strafrechts  und  Sti*afprocesses. 

D.  Des  Staats-  und  Verwaltungsrechts. 

Dänemark,     [cf.  dazu  Schweden  und  Norwegen.} 

1.  Quellen  (incl.  derjenigen  älteren  Quellen  dänischen  Ursprungs, 
welche  sich  auf  Städte  beziehen  wie  Flensburg  ct.,  die  heute 
im  preuss.  Schleswig  liegen). 

A.  Dänemark  im  Allgemeinen  betreffende  Quellen. 

a.  Aeltere  Quellen  aus  der  Zeit  vor  Mitte  des  XVII.  Jh. 

b.  Quellen  seit  c.  1650. 

B.  Die  schleswigschen  Stadtrechte  dänischen  Ursprungs. 

C.  Jütland. 

D.  Seeland. 

E.  Island 

2.  Systematische  Schriften. 

A.  Das  Dänische  Recht  resp.  das  einzelne  dänische  Landestheilc 
betr.  Recht  im  Allgemeinen,  sowie  namentlich  das  Privat- 
recht   und  der  Civilprocess,    einschl.   der  Rechtsgeschichte. 

B.  Handels-,  Wechsel-,  See-  und  Lehnrecht. 

C.  Strafrecht  und  Strafprocess. 

D.  Staatsrecht  und  Verwaltungsrecht. 

Frankreich. 

I.  Französisches  Recht  im  Allgemeinen. 

1.  Geschichte   des  franz.  Rechts   incl.  der  Verfassungsgeschichte. 

2.  Quellen. 

A.  Aeltere  Zeit  bis  1789  incl.  der  mittelalterlichen  Rechts- 
bücher. 

a.  Frankreich   im   Allgemeinen  betreffende    Quellen    nebst 
den  dazu  gehörigen  Erläuterungsschriften. 

b.  Einzelne  Landestheilc  betreffende  Quellen. 

a.  Sammlungen  von  Coutumes  und  anderen  provinzial- 
rechtlichen  Quellen  nebst  Erläuteiiingsschriften. 

ß.  Einzelne  Coutumes,  resp.  andere,  einzelne  französ. 
Pro^nzen,  Städte  ct.  betreffende  Quellen  alphabetisch 

340 


—     233     — 

nach   dem  Namen   der  Landschaften,   Stödte  ct.   ge- 
ordnet, nebst   den  dazu  gehörigen  Commentaren  und 
sonstigen  Erlänternngsschriften,   sowie  den  daliin  ge- 
hörigen Rechtsbüchern.     (Beanmanoir  ct.) 
Anhang:    Die  Assisen  des  Königreichs  Jeiiisalem. 
B.  Neuere  Quellen  seit  1789. 

a.  Die  Quellen  selbst. 

b.  Commentare  und  sonstige  Erläuterungsschriften. 

3.  Systematische  Bearbeitungen  des  Franz.  Reclits  im  Allgemeinen 
(des  älteren  wie  des  neueren,  jedoch  mit  Ausschluss  der 
mittelalterlichen  Rechtsbttcher,  diese  s.  oben  unter  den  Quellen 
aus  der  Zeit  vor  1789). 

IL  Einzelne  Gebiete  des  französ.  Rechts. 

1.  Civilrecht  (Privatrecht). 

A.  Geschichte  einschliesslich  des  Lehnrechts. 

B.  Quellen  nebst  den  dazu  gehörigen  Commentaren  und  son- 
stigen Erläuterungsschriften. 

C.  Systematische  Bearbeitungen  des  französ.  Civilrechts  (Lehr- 
bücher ct.) 

a.  Ueberhaupt. 

b.  Einzelne  Materien. 

2.  Civilprocess. 

A.  Geschichte. 

B.  Geltendes  Recht:    Quellen   und   systematische  Bearbeitung 
ihres  Inhalts. 

3.  Handels-,  Wechsel-  und  Seerecht. 

A.  Quellen  und  Geschichte.     [Die  mittelalterlichen  Seerechte 
s.  in  Em.] 

B.  Systematische  Bearbeitungen. 

4.  Strafrecht  [getheilt  wie  3]. 

5.  Strafprocess. 

6.  Staats-  und  Verwaltungsrecht. 

[Die  Verfassungsgeschichte  und  die  Geschichte  des  VerwaltuDgs- 
rechts  s.  oben  bei  der  Geschichte  des  franz.  Rechts  Überhaupt.] 

A.  Quellen  nebst  den  dazu  gehörigen  Commentaren  und  son- 
stigen Erläuterungsschriften. 

B.  Systematische  Bearbeitung  einschliesslich  der  Zeitschriften, 
das   französische  Staats-   und  Verwaltungsrecht  betreffend. 

Griechenland. 

L  Das  Recht   des  griechischi^n  Alterthums   s.  Griechisch -Römische 

Alterthümer  Ck. 
II.  Das   oströmische   (byzantinische)   Recht   siehe   Römische   Rechts- 
geschichte Kg. 
m.  Mittelalterliches  Recht  nicht  byzantinischen  Ursprungs  (Recht  des 
lateinischen  Kaiserthums  ct.) 

341 


—     234     — 

IV.  Recht  des  heutigen  GriechenlandB. 

[Die  in  der  Türkei  fUr  die  Griechen  noch  geltenden  Kechtsqnellen 
modernen  (nicht  mittelalterlichen)  Ursprungs  s.  unter  Tttrkei.J 

Grossbritannien.     (England,   Wales,   Schottland,   Irland,   sowie    die   zu 
p]ngland    gehörigen    ausserhalb    dieses    Landes    gelegenen 
europäischen  Besitzungen.) 
I.  Grossbritannien  überhaupt  sowie  England  insbesondere. 

A.  Rechtsgeschichte  einschliesslich  der  Vei*fassnngsgcschic]ite 
und  der  Geschichte  des  öffentlichen  Rechts  überhaupt. 

iDie  Geschichte  des  Strafrechts  und  Strafprocessrechts  s.  unten 
»eim  Englischen  Strafrecht  und  Strafprocessrecht.  Ebenso 
8.  die  Geschichte  des  engl.  Handels-,  Wechsel-  und  See- 
rechts unten  beim  Engl.  Handels-,  Wechsel-  und  Seerecbt.] 

B.  Quellen  mit  Ausschluss  der  das  Handels-,  Wechsel-  nnd 
Seerecht,  das  Strafrecht  und  den  Strafprocess  betreffenden 
Quellen  [s.  diese  nnten  beim  Engl.  Handels-,  Wechsel-  und 
Seerecht,  Straf-  und  Strafprocessrecht]. 

a.  Quellen  aus  der  Zeit  vor  der  Normannischen  Eroberung 
(1066). 

b.  Quellen  aus  der  Zeit  von  der  Normannischen  Eroberung 
(1066)  bis  zum  XIV.  Jh.  (incl.  der  mittelalterlichen 
Rechtsbücher)  nebst  Commentaren  und  Erläuterungs- 
schriften. 

c.  Quellen  vom  XIV.  Jh.  ab  bis  auf  die  Gegenwart  (ein- 
schliesslich der  vor  1500  verfassten  Rechtsbücher :  For- 
tescue,  Littleton  ct.) 

C.  Systematische  Bearbeitungen  des  Englischen  resp.  Gross- 
britannischen Rechts  überhaupt  und  des  Engl.  Privatrechts 
und  Civilprocesses  insbesondere. 

D.  Handels-,  Wechsel-  und  Seerecht  einsclil.  der  hierüber 
handelnden  Quellen. 

E.  Strafrecht  und  Sti'afprocessrecht  einschl.  der  liierher  ein- 
schlagenden Rechtsquellen. 

[Ueber  die  Schwurgerichte  cf.  die  in  Kq  aufgeführten  Schriften.] 

F.  Staats-  und  Verwaltungsrecht. 

[Die  Quellen  s.  oben  unter  den   älteren   und  neueren  Quellen 
zum  Rechte  Grossbritanniens  überhaupt.] 
IL  Wales. 

III.  Schottland. 

IV.  Irland. 

V.  Ausserenglische  europäische  Besitzungen  Grossbritanniens  (Helgo- 
land, Gibraltar,  Malta). 

Italien. 

I.  Rechtsgeschichte   incl.   Bibliogi*aphie    (einschliesslich    des    Lehn- 
rechts). 
U.  Quellen. 

342 


—     235     — 

1.  Quellen ,  die  sich  auf  g'anz  Italien  resp.  mehrere  Gebiete  von 
Italien  beziehen  nebst  den  dazn  gehörigen  Erläuterungs- 
Schriften  nnd  bibliographischen  Verzeichnissen  der  Statuten. 

2.  Quellen,  einzelne  italienische  Gebiete  resp.  einzelne  Städte  ct. 
betreffend  alphabetisch  geordnet  nebst  den  dazu  gehörigen 
Commentaren  und  sonstigen  Erläuterungsschriften. 

III.  Systematische  Bearbeitungen. 

1.  Civilrecht,  Civilprocess,  Handels-,  Wechsel-  und  Seerecht. 
[Lehnrecht  s.  oben  I.  Rechtsgeschichte.    Die  mittelalterlichen  italieni- 
schen Seerechtsquellen  s.  in  Kk,  die  auf  das  mittelalterl.  ital.  Handels- 
recht bezüglichen  Quellen  s.  oben  bei  den  Quellen  resp.  Statuten  der 
einzelnen  ital.  Gebiete  und  Städte.] 

2.  Strafrecht  und  Strafprocess. 

3.  Staats-  und  Verwaltungsrecht. 

Niederlande  (Holland). 

I.  Geschichte  (einsclil.  des  Lehnrechts),     [cf.  hierzu  Belgien.] 
IL  Quellen. 

1.  Auf  die  Niederlande  (Holland)  im  Allgemeinen  bezügliche 
Rechtsquellen  nebst  den  dazu  gehörigen  Commentaren  und 
Erläuterungsschriften. 

[Die  Quellen  des  Handels-,  Wechsel-  und  Seerechts  wie  des  Straf- 
rechts s.  unten  III,  2.  3.] 

2.  Quellen  einzelne  Landschaften  resp.  einzelne  Städte  betreifend 
(einschl.  der  mittelalterlichen  Rechtsbücher). 

III.  Systematische  Bearbeitungen. 

1.  Des  heutigen  Niederländischen  Rechts  im  Allgemeinen,  wie 
des  Privat-  und  Civilprocessrechts  insbesondere  (beginnend 
von  1794  an,  als  dem  Zeitpunkt  der  Einführung  des  französi- 
schen Rechts.     Das  Lehnrecht   s.  oben  unter  I  (Geschichte).) 

2.  Systematische  Bearbeitungen  des  Handels-,  Wechsel-  nnd  See- 
rechts nebst  den  dazu  gehörigen  Quellen. 

3.  Systematische  Bearbeitungen  des  Strafrechts  und  Strafprocesses 
incl.  der  dahin  einschlagenden  Quellen. 

4.  Systematische  Bearbeitungen  des  Staats-  und  Verwaltungsrechts. 
[Die  Quellen  s.  oben  bei  U.] 

Anhang:  Systematische  Bearbeitungen  des  Rechts  (Privat-  und 
Öffentl.)  von  Luxemburg. 

Oesterreich. 

I.  Oesterreich  im  Allgemeinen  u.  Deutsch-Oesterreich  insbesondere. 

1.  Quellen  s.  Kg. 

2.  Privatrecht  nebst  Rechtsgeschichte  s.  Km. 

3.  Strafrecht  und  Strafprocess  s.  Kp  u.  Kq. 

4.  Civilprocess  s.  Ko. 

5.  Staats-  und  Verwaltungsrecht. 

348 


—     236     — 

n.  Ausserdeutsch-Oesteri'eichische  Länder. 

1.  Mehrere  dieser  Länder  betreffende  Schriften  n.  Quellen. 

2.  Einzelne  ansserdeutsch  -  osteiTeichische  Länder  betreffende 
Schriften  und  Quellen. 

A.  UngaiTi. 

a.  Quellen. 

b.  Systematische  Darstellungen. 

«.  Des  Ungarischen  Rechts  und  seiner  Reclitsgeschichte 
überhaupt,  sowie  des  Privatrechts,  des  Handels-, 
Wechsel-,  See-  und  Lehnreehts  und  des  Oivilprocesses 
insbesondere. 

ß,  Strafreeht  und  Strafprocess. 

y.  Staats-  und  Verwaltungsrecht. 

B.  Siebenbürgen. 

a.  Quellen. 

b.  Systematische  Bearbeitungen  des  Siebenbürgischen  privaten 
und  öffentlichen  Kochts  incl.  der  Rechtsgeschichte. 

C.  Die   übrigen   ausserdeutschen   I^ande   Oesten-eichs   (einschL 
des  italienischen  Theils  von  Tirol). 

Portugal. 

Rumänien. 

Russland  mit  Polen  ct. 

I.  Quellen  und  Schriften  das  Recht  Rnsslands  im  Ganzen  betreffend. 

1.  Quellen  (mit  Ausschluss  der  das  Strafreeht  und  den  Straf- 
process betreffenden). 

2.  Systematische  Darstellungen  des  Russischen  Rechts  im  All- 
gemeinen incl.  der  Rechtsgeschichte  und  des  Privatrechts  (nebst 
Handels-,  Wechsel-  und  Seerecht)  und  des  Oivilprocesses 
insbesondere. 

3.  Systematische  Darstellungen  des  Russ.  Strafrechts  und  Straf- 
processrechts  nebst  den  hierher  einschlagenden  Quellen. 

4.  Systematische  Darstellungen  des  Russ.  Staats-  u.  Verwaltunga- 
rechts.     (Die  Quellen  s.  oben  bei  1.) 

IL  Quellen  und  Schriften:  Einzelne  Länder,  Provinzen  resp.  Städte 
betreffend. 
L  Nowgorod. 

2.  Finnland. 

3.  Curland,  Livland  und  Esthland. 

A.  Quellen  nebst  den  dazu   gehörigen  Oommentiiren  und  Er- 
läuterungsschriften. 

B.  Systematische  Darstellungen. 

a.  Des  Recht«  von  Cur-,  Liv-  und  Esthland  im  Allgemeinen 
und  des  Privati*echts  und  Oivilprocesses  insbesondere 
incl.  der  Rechtsgeschichte. 

344 


—     237     — 

b.  Des  Strafrechts  und  Strafprocesses. 

c.  Des  Staats-  und  Verwaltungsrechta. 

4.  Polen  und  Litthauen. 

A.  Quellen  nebst  Erlänterunf^schriften. 

B.  Systematreche  Darstelluni?. 

a.  Des  Polnischen  Rechts  flberhaupt  und  des  Privatrechts 
und  Civilprocesses  insbesondere  nebst  der  Rechts- 
geschichte. 

tS.  jedoch  die  auf  das  ältere  Staats-  und  Verfassungsreebt 
bezüglichen  Schritten  unten  sub  c] 

b.  Strafrecht  und  Strafprocess. 

c.  Staats-  und  Verwaltungsrecht. 

5.  Sonstige  einzelne  Russische  Provinzen  und  Landestheile ,  so- 
weit solche  in  £uropa  liegen. 

Schweden  und  Norwegen. 

1.  Quellen  und  Schriften  betreffend  das  Sicandinavische  (Nordische) 

Recht  (Schwedens,  Norwegens,  Dänemarks)  ttberhaupt. 
II.  Schweden. 

1.  Quellen  nebst  Erläuterungsschriften  (einschliessl.  der  Quellen 
das  Handels-,  Wechsel-  und  Seerecht,  den  Civilprocess  und 
das  Staatsrecht  betreifend,  dagegen  mit  Ausschluss  der 
Quellen  des  Strafrechts  und  des  Strafprocesses  s.  letztere  beim 
Strafrecht). 

A.  Ganz  Schweden  betreffende  Quellen. 

a.  Mittelalterliche. 

b.  Spätere  Rechtsquellen,  namentlich  solche,  die  das  heute 
geltende  Schwedische  Recht  betreffen. 

B.  Einzelne   schwedische   Provinzen    resp.   Städte    (in    alpha- 
betischer Reihenfolge). 

2.  Systematische  Darstellung  des  Schwedischen  Privat-,  Process-, 
Straf-  und  Staatsrechts. 

III.  Norwegen. 

1.  Quellen. 

2.  Geschichte. 

3.  Systematische  Darstellung  des  Norwegischen  Privat-  und 
öffentlichen  Rechts. 

Schweiz. 

L  Im  Allgemeinen  resp.  die  mehrere  Cantone  betreffenden  Quellen 
und  Schriften. 

1.  Zeitschriften. 

2.  Quellen  (mit  Ausnahme  des  Deutschen  Straf-  und  Strafprocess- 
rechts  s.  diese  unten  bei  Straf-  und  Straiprocessrecht). 

3.  Systematische  Darstellung  des  Privatrechts  (incl.  des  liandels- 
und  Wechselrechts)  und  des  Civilprocesses  sowie  der  Rechts- 

345 

Beiheft  3.  16 


—     238    — 

beschichte  [s.  jedoch  die  Geschichte  des  Staats-  und  Bundes- 
rechts  unten  bei  Staatsrecht]. 

4.  Systematische   Daratellung   des   Straf-   und   Strafprocessrechts 
nebst  den  dahin  einschlagenden  Quellen. 

5.  Systematische  Darstellung  des  Staats-  resp.  Bnndesrechts  und 
des  Verwaltungsrechts. 

[Die  Quellen   s.  oben  bei  der  Gcscliichte  des  Schweizerischen 
Rechts  überhaupt] 

II.  Die  einzelnen  Cantone  (alphabetisch  geordnet). 

Serbien. 

Spanien. 

I.  Quellen  nebst  Erläuterungsschriften. 

II.  Systematische  Bearbeitung   des  privaten   und   öffentlichen  Rechts 
einschliesslich  der  Rechtsgeschichte. 

Türkei. 

[Der  Koran  und  seine  Commentare  s.  unter  Oriental.  Sprachen.] 

III    Quellen  und  Schriften   einzelne  Afrikanische   Staaten   betreffend. 

IV.  Quellen  und  Schriften  einzelne  Amerikanische  Staaten  betreffend. 
[Diese  alphabetisch  geordnet.  Nur  soweit  Literatur  vorhanden,  be- 
sonders aufgeführt] 

Chile. 
Columbia. 
Jamaika. 

Vereinigte  Staaten. 
I.  Im  Allgemeinen. 

1.  Quellen. 

2.  Systematische  Bearbeitungen. 

a.  Das  Amerikanische   Recht   im  Allgemeinen  und   das 
Privatrecht  und  der  Civilprocess  insbesondere. 

b.  Strafrecht  und  Straf^rocess. 

[Die  Quellen  s.  oben  bei  den  amerikanischen  Quellen 
überhaupt  Die  Schriften  betreffend  das  amerikanische 
Gefängnisswesen  s.  bei  Strafrecht:  Kp.] 

c.  Staat«-  und  Verwaltungsrecht. 
II.  Die  einzelnen  Staaten. 

V.  Quellen  und  Schriften  einzelne  Asiatische  Staaten  betreffend. 
[Die  Assisen  von  Jerusalem  s.  bei  Frankreich.] 

China. 
Japan. 
Java. 

Indien.     I.  Vorderindien 
II.  Uinterindien. 
Anhang:  Mosaisches  Recht  s.  Culturgeschichte. 

346 


—     239     — 

L. 

Staatswissenschaften. 

La, 

Allgemeines. 

I.  Bibliographie  und  Literärgeschichte ,  auch  Biographien  der 
Autoren,  die  über  alle  oder  mehrere  oder  auch  über  einzelne 
Zweige  der  Staatswissenschaften  geschrieben  haben. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Biographien  der  Autoren,  die  über  alle  oder  mehrere  oder 
auch  über  einzelne  Zweige  der  Staats  Wissenschaften  geschrieben 
liaben. 

A.  Biographien  mehrerer  Autoren. 

B.  Biographien  einzelner  Autoren. 

II.  Encyclopädie  und  Methodologie.  Schriften  über  Staatswissenschaft 
resp.   Staatswissenschaften   im  Allgemeinen.     StaatswöHerbücher. 

A.  Encyclopädie  und  Methodologie. 

B.  Schriften  über  Staatswissenschaft  resp.  Staatswissenschaften 
im  Allgemeinen  nebst  Schriften  die  sg.  Verwaltungslehre 
(d.  h.  die  Anwendung  der  Staatswissenschaften  auf  die  Ver- 
waltung der  Staaten)  betreffend. 

C.  Staatswörterbücher. 

III.  Verhältniss  der  Staatswissenschaften  zu  anderen  Wissenschaften 
insbesondere  zum  Staats-  und  Verwaltungsrecht. 

IV.  Zeitschriften,  Almanache ,  Jahrbücher ,  Jahresberichte  und  Aehn- 
liches  (ohne  Unterschied,  ob  sie  sich  auf  alle  oder  nur  auf 
mehrere  der  einzelnen  Gebiete  der  Staatswissenschaften  beziehen). 
[Archive,  Annalen  ct.,  welche  nur  von  einem  Verfasser  herrühren,  s. 
unten  bei  V.] 

V.  Sammlungen  von  Schriften  mehrerer  und  einzelner  Verfasser  zu 
den  verachiedensten  Zweigen  der  Staatswissenschaften,  sowie 
Schriften  vermischten  Inhalts. 

Lh, 

Nationalökonomie. 
I.  Zeitschriften. 

II.  Sammlungen  von  Werken  und  Abhandlungen  mehrerer  und  ein- 
zelner Verfasser  und  Schriften  zur  Nationalökonomie  vermischten 
Inhalts. 

1.  Sammlungen  von  Werken  und  Abhandlungen  mehrerer  und 
einzelner  Verfasser. 

2.  Schriften  zur  Nationalökonomie  vennischten  Inhalts. 

III.  Geschichte  der  Nationalökonomie  und  der  nationalökonomischen 
Wissenschaft  (Nationalökonomik)  einschl.  der  Geschichte  der  von 
einzelnen  Nationalökonomen  (resp.  Schulen)  aufgestellten  Systeme. 
1.  Im  Allgemeinen  ohne  Rücksicht   auf  einzelne   Zeitabschnitte 

(Perioden)  und  auf  einzelne  Länder. 

347 

16* 


--     240     — 

2.  Einzelne  Perioden  der  Nationalökonomie  resp.  der  Geschichte 
der  literarischen  Behandlung  dieser  Wissenschaft. 

3.  Geschichte    der  Nationalökonomie   und  Nationalökonomik  ein- 
zelner Länder. 

a.  Deutschland  überhaupt  und  einzelne  deutsche  Länder. 

b.  Ausserdeutsche  europäische  Staaten. 

c.  Amerika. 

a.  Die  vereinigten  Staaten. 

ß,  Die  übrigen  Staaten  von  Amerika. 

d.  Die  asiatischen,  afrikanischen  und  australischen  Länder. 

IV.  Systematische  Bearbeitung  der  Nationalökonomie  ihrem  ganzen 
Umfange  nach  (Systeme,  Hand-  und  Lehrbücher  einschliessl.  der 
älteren  Systeme  der  Cameralwissenschaft  und  der  neueren  Dar- 
stellungen der  sg.  Politischen  Oekonomie,  worin  zugleich  die 
Finanzwissenschaft  mit  abgehandelt  wird).  [S.  im  Uebrigen  wegen 
der  Finanzwissenschaft  den  besonderen  Katalog  Ld.[ 

V.  Monographien. 
L  Grundbegriffe. 

A.  Werth. 

B.  Vermögen  s.  unten  V,  2.  E.  a. 

C.  Reichthum  und  Armnth  s.  unten  V,  2.  E.  a. 

D.  Arbeit  s.  unten  V,  2.  E.  c. 

E.  Wirthschaft. 

F.  Bevölkeruug. 

a.  Volksvermehrung  incl.  der  Lehre  von  der  Uebervölker- 
nng  und  dem  sg.  Malthus^schen  Gesetz,  sowie  der  Lehre 
von  der  Lebensdauer  und  Sterblichkeit  in  volkswirth- 
schaftlicher  Hinsicht. 

b.  Colonisation  (Auswanderung).  [Innere  Colonisation  s. 
Volkswirthschaftspolitik  Lc,  womit  aber  auch  zu  ver- 
gleichen Geschichte.] 

2.  Besonderer  Theil. 

A.  Production  der  Güter  im  Allgemeinen. 

B.  Vermögen.  Eigenthum  in  volkswirthschaftlicher  Bedeutung. 
(Einschl.  der  Schriften  betreffend  einzelne  Arten  des  Eigen- 
thums.  Privat-,  Staatseigenthum ,  Fideicommisse  ct.  vom 
nationalökonomischen  Standpunkte  aus  betrachtet.) 

C.  Credit. 

&.  Im  Allgemeinen, 
b.  Creditinstitnte  insbesondere. 
«.  Die  Creditinstitute  überhaupt. 
ß.  Die  Realcreditinstitute. 

/.  Sonstige  Creditinstitute  einschliessl.  der  Lebensver- 
sicherungsgesellschaften (Leihhäuser,  Montes  pietatis, 
Sterbe-,  Wittwenkassen  ct.  ct.) 

348 


—     241     — 

6.  Vei-sicherungsgesell Schäften  (mit  Ausschluss  der  sg. 
Lebensversicherungsgesel  Ischaften). 

D.  Gtiternmlanf. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Preis. 

c.  Geld  (incl.  der  Lehre  vom  Papiergelde,  insbesondere  vom 
volkswirthschaftlichen  Standpuncte  aus  betrachtet). 

E.  Vertheilung  der  Güter. 

a.  Einkommen  und  Güter  vertheilung  (Reichthum  im  Ver- 
hältniss  zur  Armuth)  im  Allgemeinen.  [Die  Schriften 
über  Armuth   insbesondere  s.  in  Socialwissenschaft  Le.] 

b.  Grundrente  (einschliesslich  der  Thünen'schen  Lehre  vom 
isolirten  Staat). 

c.  Arbeit  (vom  nationalökonomischen  Standpuncte  aus  an- 
gesehen oder  die  Arbeit  im  Allgemeinen).  (S.  im 
Uebrigeu  Socialwissenschaft,  wo  namentlich  diejenigen 
Schriften  nachgewiesen  werden,  welche  sich  auf  die  be- 
rechtigten resp.  unberechtigten  Ansprüche  der  Arbeiter 
beziehen.] 

d.  Kapital. 

a.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Zins  und  Wucher  (vom  nationalökonomischen  Stand- 
puncte aus  betrachtet;  s.  im  Uebrigen  den  Katalog 
über  Jurisprudenz). 

F.  Consumtion  der  Güter  (Güter verbrauch). 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Luxus  (Luxusgesetze,  Luxussteuer). 
VI.  Die  Nationalökonomie  einzelner  Länder. 

1.  Deutschland. 

a.  Deutschland  überhaupt. 

b.  Preussen  (wie  überhaupt,   so    auch   nach   seinen    einzelnen 
Provinzen  volkswirthschaftlich  behandelt). 

c.  Die  übrigen  deutschen  Staaten. 

2.  Die  sonstigen  europäischen  und  aussereuropäischen  Länder. 

Lc. 

Volkswirthschaftspolitik. 

I.  Allgemeines. 
II.  Land-  und  Forstwirthschaft. 

1.  Geschichte  (wie  der  Land-  und  Foretwirthschaft  überhaupt, 
so  der  einzelnen  Länder  einschliesslich  der  Geschichte  der 
Viehzucht  und  der  Fischerei). 

2.  Die  Landwirthschaft  insbesondere  (volkswirthschaftlich-politisch 
betrachtet;  die  auf  die  Technik  der  Landwirthschaft  bezüg- 
lichen Schriften  s.  im  Katalog  für  Technologie), 

349 


-     242.    — 

A.  Schriften  zur  Landwirthschaft  (mehrerer  oder  einzelner 
Länder)  überhaupt,  einschliesslich  der  Schriften  über 
Philosophie,  Politik  u.  Statistik  der  Landwirthschaft  [Aus- 
geschlossen bleiben  hier  nur  diejenigen  Schriften,  welche 
die  Landwirthschaft  eines  einzelnen  Landes,  wie  z.  B.  von 
Mecklenburg,  vom  Standpnncte  des  technischen  Betriebes 
einzelner  Fruchtarten  resp.  Fruchtfolgen  behandeln.] 

B.  Schriften  betreffend  einzelne  Zweige  resp.  Nebenzweige  der 
Landwirthschaft. 

a.  Tabaksbau  und  Anbau  anderer  sg.  Ilandelsgewächse  von 
volkswirthschaftlich-politischer  Bedeutung. 

b.  Viehzucht. 

c.  Fischerei. 

C.  Monographien. 

a.  Grosser,  mittlerer,  kleiner  Grundbesitz,  insbesondere  der 
bäuerliche  Grundbesitz. 

b.  Parcellirung  (Bodenzersplitterung). 

c.  Erbpacht    und     Zeitpacht     (vom    volkswirthschaftlichen 
Standpnncte  aus  angesehen). 

d.  Verkoppelung  —  Separation  —  Gemeinheitstheilung. 

e.  Ablösung  von  Reallasten  und  Servituten. 

f.  Die  ländlichen  Arbeiter. 

3.  Forstwirthschaft    (in   volkswirthschaftlich- politischer  Hinsiebt. 
Die    technische    Seite    betreff.   Schriften    s.   im    Katalog    för 
Technologie). 
III.  Handel  und  Schiffahi't. 

1.  Ilandelswissenschaft  im  Allgemeinen,  nebst  den  Schriften  über 
Waarenkunde,  Handelsgeographie  und  Handel sstatistik. 

2.  Geschichte  des  Handels. 

a.  Geschichte  des  Handels  überhaupt. 

b.  Geschichte  des  Handels  im  Alterthuni. 

c.  „  n  n        n    Mitttelalter. 

d.  „  „  »  iii  der  neueren  Zeit  seit  Entdeckung 
Amerikas. 

3.  Zeitschriften. 

4.  Schriften  vermischten  Inhalts. 

5.  Monographien. 

A.Freihandel,  wie  überhaupt,   so  insbesondere  im  Gegensatz 
zum  Schutzzoll  (Bright,  Cobden  ct.). 
[Die  Freiheit  des  Getreidehandeis  s.  unt«u  sub  B.  a.| 

B.  Einzelne  Arten  des  Handels. 

a.  Producten-Handel  (Getreide,  Spiritus,  Zucker  ct.) 

b.  Effecten-Handel. 

6.  Handel  einzelner  Länder. 

A.  Deutschland. 

B.  Die  übrigen  europäischen  Länder. 

350 


-     243     ~ 

C.  Die  ausserenropäischen  Länder. 

a.  Die  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika. 

b.  Die  übrigen  amerikanischen  Länder 

c.  Die  asiatischen,  afrikanischen  und  australischen  Länder. 

7.  Schiffahrt. 

IV.  Gewerbe  (Industrie)  und  Fabrikation. 

1.  Gewerbe  und  Fabrikation  überhaupt  einschliesslich  der  Ge- 
werbestatistik (und  der  Zeitschnften) ,  soweit  sie  sich  nicht 
bloss  auf  einzelne  Länder  bezieht. 

2.  Geschichte  der  Gewerbe. 

A.  Im  Allgemeinen    (ohne  specielle  Beziehung    auf   einzelne 
Länder). 

B.  Geschichte  der  Gewerbe  ct.  einzelner  Länder. 

a.  Deutschland. 

b.  Geschichte  der  Gewerbe  ct.  in  den  übrigen  europäischen 
und  ausserenropäischen  Ländern. 

3.  Gewerbe  (in  ihrer  gegenwärtigen  Bedeutung)  einzelner  Länder 

A.  Deutschland. 

B.  Die  übrigen  europäischen  Länder. 

C.  Die  amerikanischen  Länder. 

a.  Die  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika. 

b.  Die  übrigen  Länder  Amerikas. 

D.  Die  afrikanischen,  asiatischen  und  australischen  Länder. 

V.  Berg-  und  Hüttenwesen.     [Das  Technische  s.  in  Technologie.] 

1.  Geschichte. 

2.  Das  gegenwärtige  Berg-  und  Hüttenwesen. 

VI.  Verkehrswesen. 

1.  Im  Allgemeinen  (Verkehrswege  und  Verkehrsmittel  überhaupt, 
Postdampfschifflinien  ct.). 

2.  Eisenbahnen. 

3.  Postwesen. 

4.  Telegraphen-  resp.  Telephon -Wesen. 

5.  Chausseen  und  andere  öffentliche  Landstrassen,  auch  Pferde- 
eisenbahnen und  Dampf-Strassen wagen. 

6.  Häfen  und  Wassei-strassen.     (Ströme,  Flüsse,  Canäle,  Seen.) 

Anhang:    Privatökonomie    und  darauf,    sowie  auf  öffentliche 
Kassen  bezügliches. 
Rechnungswesen. 

Ld. 

Finanzwissenschaft. 

r.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Zeitschriften. 

351 


—     244     — . 

3  Ablianclhmgen  (gesammelte  und  einzelne)  mehrerer  oder  ein- 
zelner Verfasser  vermiscliten  Inhalts,  soweit  sie  sich  nicht 
speciell  auf  einzelne  Länder  beziehen.  [Die  nur  auf  einzelne 
Länder  bezüglichen  Abhandlungen  vermischten  Inhalts  s.  unten 
beim  Finanzwesen  einzelner  Länder.] 

IL  Geschichte. 

1.  Ueberhaupt. 

2.  Einzelne  Länder. 

III.  Systeme,  Lehr-  und  Handbücher  des  Finanzwesens  überhaupt. 

IV.  Das  Finanzwesen  einzelner  Länder  im  Allgemeinen  einschliessl. 
der  hierauf  bezüglichen  Abhandlungen  einzelner  oder  mehrerer 
Verfasser  vermischten  Inhalts. 

[Die  auf  einzelne  finanzielle  Einriebtungen,  z.  B.  Stcueni,  Zölle  der 
einzelnen  Länder  bezüglichen  Munograpnien  s.  unten  unter  V.  bei  den 
Monographien  ] 

V.  Monographien. 

1.  Schriften  über  das  Vcrhältniss  zwischen  der  Staatsverwaltung 
überhaupt  und  der  Finanz wirthschaft  insbesondere. 

2.  Die  Ordnung  der  Finanzwirthschaft. 

A.  Der    St^iatshaushalt   (Budget)    (Staatseinnahmen    und    Aus- 
gaben im  Allgemeinen  wie  mit  Bezug  auf  einzelne  Länder.) 

B.  Haushalt  und   Finanzverwaltung  (incl.  des  Schuldenwesens) 
der  Städte,  Provinzen,  Kreise  und  Gemeinden. 

a.  Der  Städte,  Provinzen,  Kreise  (incl.  der  älteren  ständi- 
schen Landschaften.  Unter  Landschaften  sind  hier  in- 
dessen nicht  die  Keal-Credit-Institute  dieses  Namens  ein- 
begriffen, s.  darüber  Nationalökonomie  Lb.) 

b.  Der  (icmeinden,  insbesondere  der  städtischen  incl.  der 
auf  die  Coipmunalsteuem  und  Communalabgaben  ct.  sieh 
beziehenden  Schriften. 

3.  Der  Finanzbedarf. 

A.  Im  Allgemeinen  incl.  der  Schriften   betreffend   den  Staats- 
kredit und  das  Staatsschuldenwesen. 

B.  Einzelne  Arten   des  Finanzbedarfs  (rcsp.  der  Ausgaben    zu 
einzelnen  staatlichen  Zwecken). 

a.  Bedarf  der  obei^sten  Centralleitung  des  Staates  incl.  der 
Civillistc,  sowie  incl.  des  Bedarfs  des  Finanzministeriums. 

b.  Bedarf  zur  Durchführung  der  Rechts-  und  Machtzwecke 
des  Staates  (Bedarf  des  Minist,  der  auswärt.  Angelegen- 
heiten, Bedarf  für  Justiz  und  Polizei,  für  Heer  und 
Marine). 

c.  Bedarf  für  Erftillung  der  Culturaufgaben  des  Staates 
(Kunst,  Wissenschaft,  Land  wirthschaft,  Handel  ct.). 

4.  Die  Einnahmen  der  Finanzwirthschaft. 
a.  Im  Allgemeinen. 

352 


—     245     — 

b.  Ans  Domänen  und  Regalien,  einschliesslich  der  staatlichen 
Berg-  und  Hüttenwerke  und  der  staatlichen  Salinen. 

c.  Ans  Monopolen. 

d.  Aus   Handels-,  insbesondere  Bankgeschäften.     (Bankwesen 
einschliesslich  der  Privatbanken.) 

e.  Aus  der  Lotterie. 

f.  Einnahmen  aus  Münzprägung   incl.  der  Schnften   über  die 
Währungsfrage. 

g.  Einnahmen  aus  Steuern  und  Abgaben. 
a.  Geschichte. 

ß.  Schriften  über  Steuern  und  Abgaben  im  Allgemeinen. 
7.  Einzelne  Arten  der  Steuern. 
I.  Gnindstenern. 

H.  Klassen-  und  Einkommensteuer,  auch  Luxus-  und  Erb- 
schaftssteuern. 
in.  Indirecte  Steuern  (Accise,  Mahl-  u.  Schlachtsteuer  ct.). 
h.  Einnahmen  aus  Zöllen. 
a.  Im  Allgemeinen, 
ß.  Deutsches   Zollwesen    incl.  der   Schriften   zum   früheren 

Deutschen  Zollvereine. 
7.  Ausserdeutsches  Zollwesen. 

Le. 
Social  Wissenschaft. 

I.  Schriften  zur  Social  Wissenschaft  überhaupt. 
II.  Zeitschriften. 
IH.  Schriften  mehrerer  oder  einzelner  Verfasser  zur  Socialwissenschaft 

vermischten  Inhalts. 
IV.  Schriften  zur  sg.  socialen  Frage. 

1.  Im  Allgemeinen  (Der  Kampf  ums  Dasein  ct.  ct.). 

2.  Theorie  der  Communisten  und  Socialisten  sowie  der  Nihilisten 
und  der  sg.  Staatssocialismus. 

3.  Schriften  zur  Arbeiterfrage  einschliesslich  der  Schriften  über 
Arbeitergilden,  Genossenschaften  und  Gewerkvereine  (vom 
social  wissenschaftlichen  Standpunkte  aus  beti'achtet). 

4.  Schriften  das  Armenwesen  betreffend.  (Incl.  der  Bettelei  und 
der  Vagabundage,  vom  socialwissenschaftlichen  Standpunkte 
aus  angesehen,  cf.  hierzu  Nationalökonomie  Lb. 

V.  Schriften  betreffend  die  Herstellung  der  allgemeinen  gesellschaft- 
lichen Wohlfahrt  und  die  Befördening  des  Wohls  resp.  die 
Hebung  einzelner  Schichten  und  Klassen  der  Gesellschaft  in 
physischer,  moralischer  und  politischer  Rücksicht. 
1.  Schriften,  die  Herstellung  der  allgemeinen  gesellschaftlichen 
Wohlfahrt  (des  Volkswohls)  überhaupt  betreffend.  (Wohl- 
thätigkeit«anstalten  im  Allgemeinen,  Hülfs-  und  Volksbildungs- 

353 


—     246     — 

anstalten,  Beschaffnng  von  Wohnungen  ct.     Krankenhäuser  s. 
Medicin.) 
2.  Schriften   betreffend    die   Hebung   resp.   die   Beförderung  des 
Wohls  einzelner  Schichten  und  Klassen  der  Gesellschaft. 

A.  Beförderung  des  Wohls  der  vermöge  Alters  oder  Geschlechts 
schwächeren  Personen. 

a.  Der  Kinder.  Findelhäuser.  [Waisen-  und  Rettungs- 
häuser.] 

b.  Der  Frauen.  (Emancipation  dei*selben.  Die  Hebung  der 
moralisch  gesunkenen  insbes.  der  prostituirten  s.  weiter 
unten  sub  B.  b.  u.  c.) 

c.  Der  Greise  resp.  Greisinnen.  (Siechenhäuser  ct.,  Kranken- 
häuser s.  Medicin.) 

B.  Hebung  moralisch  gesunkener  Personen.  (Rettungshäuser  s. 
Pädagogik.) 

a.  Der  Trunksüchtigen  (Alkoholismus,  Mässigkeits- Gesell- 
schaften). 

b.  Der  prostituirten  Frauen. 

c.  Der  entlassenen  Strafgefangenen  wie  der  Strafgefangenen 
überhaupt  [cf.  hierzu  Kp.]. 

d.  Hebung  sonstiger  moralisch  gesunkener  Pei'sonen. 

C.  Hebung  und  Verbesserung  der  Lage  von  AngehörigCD  ge- 
wisser Volksstämme  resp.  Racen  in  bürgerlicher  (politischer) 
und  moralischer  Hinsicht  (Judenemancipation  ct.  ct.). 

z/: 

Politik. 

I.  Bibliogi'aphie  und  Literärgeschichte. 
IL  Geschichte  der  Politik  als  Wissenschaft. 

[Gescbicbto  der  Politik  der  einzelnen  Länder  s.  bei  Geschichte.] 

lU.  Aeltere  Literatur  bis  zur  ersten  französischen  Revolution  von  1789 
incl.  der  die  Doctrinen  der  einzelnen  Politiker  betreffenden 
Schriften  nach  Jahrhunderten  (resp.  längeren  Zeitabschnitten)  ge- 
ordnet. 

1.  Mittelalter  imd  XVL  Jh. 

2.  XVH.  Jh. 

3.  xvm.Jh. 

IV.  Neuere  Literatur  seit  1789. 

1.  Systeme  der  Politik  (Hand-  und  Lehrbücher). 

2.  Schriften  allgemein  politischen  Inhalts  incl.  der  Schriften  über 
Staatsverfassungen  und  Constitutionalismus  insbesondere. 

V.  Monographien  ohne  Unterscheidung  zwischen  älterer  und  neuerer 
Literatur. 
1.  Die  auswärtige  Politik  betreffend. 

a.  Krieg  und  Frieden.     Kriegswesen  in  politischer  Beziehung. 

354 


—     247     — 

b.  Verband]  angen   mit  auswärtigen  Mäcbten.     Diplomatie    [cf. 
bierzu  auch  Völkerrecht  Kt.]. 

2.  Innere  Politik. 

3.  Verhältniss  zwischen  Staat  und  Kirche  politisch  angesehen  [cf. 

im  üebrigen  Kirchenrecht  Kr.]. 

IV.  Schriften  zur  Politik  einzelner  Länder. 

Die  Geschichte  der  Politik  derselben  s.  unter  Geschichte. 

1.  Deutschland  und  Preussen  insbesondere. 

2.  Politik     der    übrigen    europäischen    und    aussereuropäischen 
Länder. 

Polizei. 

I.  Bibliogi'apbie  und  Literärgeschichte. 
II.  Geschichte. 

III.  Systeme  (Lehr-  und  Handbücher)    der  Polizei   (incl.  der  Polizei- 
Leiica). 

IV.  Schriften  vermischten  Inhalts  mit  Zeitschriften. 
V.  Monographien. 

1.  Sicherheitspolizei  (Criminalpolizei). 

2.  Wohlfahrtspolizei  [Sanitätspolizei  s.  unter  Medicin]. 

Lh, 

Statistik. 

I.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 
IL  Zeitschriften  und  Periodica  (Berichte  über  die  Verhandlungen  der 

internationalen  statistischen  Congresse). 

[Die  auf  einzelne  Länder  bezUgiicben  Zeitschriften  s.  bei  Geographie.] 

III.  Geschichte  der  Statistik. 

IV.  Schriften  vermischten  Inhalts. 

V.  Systeme  (Lehr-  und  Handbücher)  der  Statistik. 

VI.  Bevölkerungsstatistik. 

IDie  sonstigen  einzelnen  Zweige  der  Statistik  s.  bei  den  einzelnen 
Wissenschaften  z.  B.  Criminalstatistik  beim  Strafrecht,  Kirchliche 
Statistik  bei  der  Theologie  ct.] 

1.  Im    Allgemeinen   (einschl.   der   Ergebnisse   der   Volkszählung 
in  den  verschiedenen  Ländern  ct.). 

2.  Monographien   (einzelne  Fragen  der  Bevölkerungsstatistik  be- 
treffend). 

M. 

Historischo  Hilfswissenschaften. 

Ma, 

Allgemeines  und  Archivalische  Wissenschaften 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie    und    Literärgeschichte    der   historischen    Hilfs- 
wissenschaften oder  mehrerer  Thcilo  derselben. 

555 


—     248     — 

2.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

3.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

4.  Zeitschriften  für   historische   Hilfswissenschaften  oder  einzelne 
Theile  derselben. 

IL  Archivalische  Wissenschaften. 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliographie. 

B.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

C.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

D.  Zeitschriften  ftir  Archivwesen. 

E.  Schriften    über    zweckmässige    Anlage    und    Ordnung    der 
Archive. 

F.  Statistik  und  Geschichte  der  Archive  einzelner  Länder. 

Anmerkung.  Die  Einthcihiug  ist  folgende:  Zuerst  Deutschland^ 
sodann  die  übrigen  europäischen  Länder  alphabetisch  geordnet;  endlich  die 
ausscreuropäischen  Länder. 

2.  Diplomatik  und  Paläographie. 

A.  Literatur  der  Diplomatik. 

B.  Allgemeines  über  Zweck  und  Methode  der  Diplomatik. 

C.  Geschichte  der  Diplomatik. 

D.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

E.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

F.  Zeitschriften. 

G.  Gesammtdarstellungen  der  Diplomatik  und  Paläographie. 
H.  Tafeln  zur  gesammten  Diplomatik  und  Paläographie. 

I.  Abbreviaturenverzeichnisse  und  derartige  Lexica,  Samm- 
lungen von  Initialen,  Oniamenten,  Subscriptionen  et  der 
Urkunden. 

K.  Schriftwesen,  Schreiber,  Schreibmaterialien. 

L.  Urkundenlehre  und  Paläographie  einzelner  Perioden. 

a.  Alterthum. 

b.  Mittelalter. 

c.  Neuzeit  (Autogi*aphensammlungen  etc.) 

M.  Urkundenlehre  einzelner  Länder  [geordnet  wie  bei  II,  I.  F.]. 
N.  Schriften,    welche    einzelne    Theile    der    Urkunden,    z.  B. 

Kanzeleiunterechriften  betreffen. 
0.  Sphragistik. 
P.  Gcfiilschte  Urkunden. 
Q.  Vermischtes. 

3.  Genealogie. 

A.  Allgemeines. 

a.  Bibliographie. 

b.  Geschichte  der  Genealogie. 

c.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

d.  Sammelwerke  verechiedener  Verfasser. 

e.  Zeitschriften. 

356 


—     249     — 

B.  Lehrbücher  der  Genealogie. 

C.  Genealogische  Tafeln  und  Stammbäume  für  die  regierenden 
Fürstenhäuser  und  den  hohen  Adel  aller  Zeiten. 

D.  Genealogische   Tafeln   und   Verzeichnisse    der   regierenden 
Füi-sten  für  bestimmte  Zeiten  (Jahre).     Uofkalender. 

E.  Genealogische  Tafeln   ct.  für   bestimmte  Erdtheile.  Länder, 
Provinzen. 

a.  Europa  insgesammt. 

b.  Die  einzelnen  Jjänder  Europas  [geordnet  wie  bei  II  1.  F.]. 

F.  Familiengeschichten,  adlige  wie  bürgerliche. 

G.  Schriften  über  einzelne  Theile  der  Genealogie  (Ahnenprobe, 
Entstehung  des  Adels,  der  Familiennamen  ct.). 

4.  Heraldik. 

A.  Allgemeines  (a — e  wie  bei  3). 

B.  Lehrbücher  der  Heraldik. 

C.  Allgemeine  Wappenbücher. 

D.  Wappenbücher  einzelner  Kleinodien,  Standarten,  und  Länder 
[geordnet  wie  bei  H  1.  F.]. 

E.  Ordenswesen  (Statuten,  Abbildungen  ct.:  der  Orden,  Titel- 
wesen und  Ceremoniel). 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Die  Orden  einzelner  Länder  [geordnet  wie  bei  II  1.  F.] 
nebst  Titelwesen  und  Ceremoniel. 

F.  Feldgeschrei  und  Wahlsprüche. 

G.  Vermischtes. 

I  Mb. 

Chronologie  und  Numismatik. 

I.  Chronologie. 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliographie. 

B.  Geschichte. 

C.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

D.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

2.  Lehrbücher  der  gesammten  Chronologie. 

3.  Allgemeine  Schriften  zur  Cronologie   der  alten  Welt  (Acren, 
Cyclen,  Perioden). 

A.  Verschiedene  Völker  des  Alterthums. 

B.  Aegyptische  Chronologie. 

C.  Chronologie  der  Asiaten  ausser  den  Hebräern. 

D.  Hebräische  (Biblische)  Chronologie. 

E.  Griechische  Chronologie. 

F.  Römische  Chronologie. 

4.  Allgemeine  Schriften  zur  Chronologie  seit  Christi  Geburt. 
A.  Nach  Zeiträumen. 

35T 


—     250     — 

B.  Kalenderwesen  und  dessen  Geschichte,  Osterc^'clen. 

C.  Muhammedanische  und  chinesische  Aera ;  comparative  Chro- 
nologie. 

5.  Vermischtes. 
IL  Numismatik  (vgl.  auch  Mathematik). 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliographie. 
B"  Geschichte. 

C.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

D.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

E.  Zeitschriften. 

F.  Numismatische  Wörterbücher. 

2.  Münzsammlungen  ftlr  die  ganze  Numismatik. 

3.  Cataloge  von  Münzsammlungen. 

A.  Oeffentliche  Sammlungen. 

B.  Privatsammlungen. 

4.  Schriften  zur  gesammten  Numismatik. 

A.  Jahrbücher. 

B.  Schriften  über  einzelne  Theile  des  Münzwesens,  zur  Tech- 
nik desselben,  Gewichte  der  Münzen  ct. 

5.  Schriften  über  das  Münzwesen  einzelner  Zeiträume  (dazu  auch 
Kataloge  von  Münzsammlungen  für  die  betreifenden  Zeiten). 
A.  Alterthum. 

a.  Lehrbücher  für  das  gesammte  Alterthum.  Lexica  ct. 

b.  Sammlungen  für  das  gesammte  Alterthum. 

c.  Münzkunde  Gnechenlands. 

a.  Münzkunde  Gnechenlands  im  Allgemeinen. 
ß,  „  „  in    einzelnen    Zeiten    und 

Gegenden. 

d.  Italisch-sicilische  und  römische  Münzkunde, 
a.  Italisch-sicilische  Münzkunde. 

L  Italische  Münzkunde. 
IL  Sicilische  „ 

ß.  Römische  Münzkunde. 

I.  Römische  Münzkunde  im  Allgemeinen. 
IL  Sammlungen  römischer  Münzen. 

III.  Römische  Münzkunde  der  republikanischen  Zeit. 

IV.  Münzkunde  der  römischen  Kaiser. 

e.  Keltische  Münzkunde. 

f.  Iberische  „ 

g.  Münzkunde  des  Orients. 
a.  Der  gesammte  Orient 

ß.  Einzelne  Länder  des  Orients. 

L  Nordafrika.     IL  Aegypten.     lU.  Syrien.    IV.  Pbö- 
nicien.    V.  Palästina.    VL  Persien.    VII.  Baktrien. 
VIII.  Armenien.     IX.  Kleinasien. 
•358 


—     251     — 

B.  Mittelalter. 

a.  Numismatik  des  Mittelalters  im  Allgemeinen. 

b.  Münzkunde  einzelner  Perioden  des  Mittelalters. 
a.  Völkerwanderung  und  Fi'änkische  Periode. 
ß.  Krenzzüge. 

C.  Neuzeit. 

6.  Schriften  zur  Münzkunde  einzelner  Länder   [geordnet  wie  bei 
Ma  U  1.  F]. 

A.  Europa. 

B.  Anssereuropa. 
Ä.  Der  Orient. 

a.  Die  muhammedanischen  Reiche. 

ß.  Die     nichtmuhammedanischen    Reiche    Vorder-    und 

Mittelasiens. 
/.  China  und  Japan, 
b.  Afrika,   soweit   nicht   muhammedanisch,    Amerika,    Au- 
stralien. 

7.  Schriften   über   einzelne  Münzen,   die   mehreren  Ländern  und 
Zeiten  angehören. 

8.  Schriften  über  Medaillen  und  Medaillenverzeichnisse. 

A.  Europa  im  Allgemeinen. 

B.  Die  einzelnen  Länder  Europas. 

C.  Der  Orient  und  das  übrige  Aussereuropa. 

9.  Vermischtes. 

N. 
Geschichte. 
Na. 
Allgemeines  und  Universalgeschichte. 

L  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

II.  Wesen,  Aufgabe  und  Art^n  der  Geschichtsschreibung.    Historische 
Kritik.     Methodologie. 

III.  Philosophie  der  Geschichte  s.  Philosophie. 

IV.  Wesen  und  Nutzen   der  Geschichte  nebst  Einleitung  in  dieselbe. 
V.  Zeitschriften  für  allgemeine  Geschichte. 

VI.  Quellensammlungen  zur  allgemeinen  Geschichte. 
VII.  Geschichte  der  Historiographie. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Biographien. 

A.  Mehrerer  Historiker. 

B.  Einzelner  Historiker. 

VIII.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 
IX.  Gesammtausgaben  einzelner  Verfasser. 
X.  Gesammelte  kleinere  Abhandlungen  einzelner  Verfasser. 
XI.  Darstellungen  und  Lehrbücher  der  Univei-sal-Geschichte. 
1.  Mehrerer  Verfasser  unter  einheitlicher  Redaction. 

359 


> 


1 


—     252     - 

2.  Einzelner  Verfasser. 
XII.  Darstellungen  mehrerer  Reiche  und  Völker  zugleich. 
XIII.  Zeittafeln  zur  allgemeinen  Geschichte.     Regententabellen. 
XrV.  Historische  Lexica  zur  allgemeinen  Geschichte. 
XV.  Staats-  und  Adresskalender,   Allgemeine,   oder  mehrerer  Staaten 

zugleich. 
XVI.  Ausgewählte  Historien  und  Sentenzen. 

Geschichte  der  alten  Welt. 

I.  Allgemeines  zur  Geschichte  der  alten  Welt. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

3.  Sammelwerke  einzelner  Verfasser. 

4.  Allgemeine  Schriften  zur  alten  Gesschichte. 

5.  Gesammtdarstellungen  und  Zeittafeln. 

6.  Bearbeitungen  der  Geschichte  einzelner  Verhältnisse  s.  unter  4. 
IL  Geschichte  des  Orients    oder  mehrerer  orientalischer  Länder  des 

Alterthums. 

III.  Geschichte  einzelner  Länder  des  Orients  im  Alterthum. 

1.  Aegypten. 

A.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

B.  Zeitschriften. 

C.  Quellen  s.  Aegyptologie. 

D.  Gesammtdarstellungen  nebst  Beiträgen  und  Studien. 

E.  Einzelne  Perioden. 

a.  Alte  Dynastien. 

b.  Aegypten  unter  den  Persern,  Griechen  und  Römern. 

F.  Einzelne  Landeatheile. 

2.  Assyrien, 

3.  Babylonien. 

4.  Phönizien. 

5.  Carthago. 

6.  Die  Juden  s.  Theologie  Ic  und  Culturgeschichte  Ha. 

7.  Syrien  und  Arabien. 

8.  Medien  und  Persien. 

A.  Gesammtdarstellungen.  * 

B.  Einzelne  Perioden. 

a.  Bis  auf  Alexander  den  Grossen. 

b.  Arsaciden,  Sassaniden. 

9.  Baktrien. 

10.  Hinterasiaten  s.  Geschichte  Asiens. 

11.  Vorderasiaten  (Lyder,  Lykier,  Armenier,  Galater). 

IV.  Griechische  Geschichte. 

1.  Bibliographie  und  Literärgesehichte. 

360 


—     253     — 

2.  Zeitschriften. 

3.  Qaellenkunde. 

4.  Allgemeine  Scliriften  nebst  Beiträgen  nnd  Stadien. 

5.  Gesammtdarstellnngen. 

6.  Zeittafeln. 

7.  Einzelne  Perioden. 

A.  Historisches  Zeitalter  bis  aaf  die  Perserkriege  x — 500  v.  Clir. 

B.  Von    den   Perserkriegen   bis   zum   Ausgange  des  pelopon- 
nesischen  Krieges  500 — 404  v.  Chr. 

C.  Vom  Ausgange  des  peloponncsischen  Krieges  bis  zum  Tode 
Alexanders  des  Grossen  404 — 323  v.  Chr. 

D.  Vom  Tode  Alexanders  des  Grossen  bis  zur  Herrschaft  der 
Römer  323—146  v.  Chr. 

E.  Von   der  Besitzergreifung  Griechenlands   durch  die  Römer 
bis  zum  Anfang  des  Mittelalters  146  v.  Chr.  —  476  n.'  Chr. 

F.  Byzantinische  Geschichte  s.  Geschichte  der  Balkan-Halbinsel. 

8.  Geschichte  der  Stämme,  Einzellandschaften,  Inseln  und  Städte 
resp.  Colonien. 

A.  Stämme    oder    mehrere   Landschaften,    Inseln    und   Städte 
(resp.  Colonien)  zugleich. 

B.  Einzelne  Landschaften  und  die  grösseren  Inseln  Euboea,  Creta 
und  Sicilien. 

a.  In  Nordgriechenland. 

b.  In  Mittelgriechenland  nebst  Euboea. 

c.  In  Südgriechenland  nebst  Creta  und  Sicilien. 

C.  Einzelne  Städte  resp.  Colonien  und  die  kleineren  Inseln. 
V.  Römische  Geschichte. 

i — 6  wie  bei  IV.:  Griechische  Geschichte. 

7.  Geschichte  der  Republik. 

A.  Gesammtdarstellnngen  s.  unter  5. 

B.  Vorgeschichte   Italiens    bis    zur   Gründung   Roms  x  —  753 
V.  Chr. 

C.  Von  der  Gründung  Roms  bis  zum  Ende  der  Königszeit  753 
bis  510  V.  Chr. 

D.  Vom  Ende  der  Königszeit  bis  zum  l.  punischen  Kriege  510 
bis  264  V.  Chr. 

E.  Zeitalter  der  punischen  Kriege  264 — 133  v.  Chr. 

F.  Von    den   Gl'acchen    bis   zum    Untergange    der    Republik 
133— 31  v/ Chr. 

8.  Geschichte  der  Kaiserzeit. 

A.  Gesammtdarstellnngen    der    Kaiserzeit    nebst    allgemeinen 
Schriften,  Beiträgen  und  Studien  dazu. 

B.  Kaiser   aus   dem  julisch-claudischcn    Hause,  von  Augnstus 
bis  Nero.    31  v.  Chr.  —  68  n.  Chr. 

C.  Von  Galba  bis  Commodus.    69 — 192  n.  Chr. 

I).  Von  Pertinax  bis  Diocletian.    193—324  n.  Chr. 

Beiheft  3.  17 


« 


t      ..    .  \  ^ 


f 


—    254     — 

E.  Von  Constantin  dem  Grossen  bis  Romulns  Angrnstnlns.  325 
bis  476  n.  Chr. 
9.  Geschichte    der    italischen    Landschaften    resp.    Stämme    und 
Städte. 

A.  Mehrere   italische  Landschaften   resp.  Stämme   nnd   Städte 
im  Allgemeinen. 

B.  Einzelne  italische  Landschaften  resp.  Stämme. 

a.  In  Norditalien. 

b.  In  Mittelitalien  nebst  Sardinien  und  Oorsica. 

c.  In  Unteritalien  nebst  Sicilien. 
0.  Einzelne  Städte. 

10.  Geschichte  der  römischen  Provinzen. 

A.  Im  Osten. 

B.  Im  Süden. 

C.  Im  Westen. 

D.  Im  Norden. 

11.  Geschichte  der  römischen  ^entes. 


Geschichte  des  Mittelalters. 

I.  Allgemeines  zur  Geschichte  des  Mittelalters. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Zeitschriften. 

3.  Sammlungen  von  Quellen  nebst  Abhandlungen  dartiber. 

4.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

5.  Sammelwerke  einzelner  Verfasser. 

6.  Allgemeine    Schriften    und   Geschichte   einzelner   Verhältnisse 
nebst  Beiträgen  und  Studien. 

7.  Gesammtdarstellungen. 

8.  Zeittafeln. 

IL  Einzelne  Epochen  des  Mittel altersi 
1.  Die  Völkerwanderung. 

A.  Quellen. 

a.  Chronikensammlungen  und  Urkunden  nebst  Abhandlungen 
darüber. 

b.  Einzelne  Chronisten. 

B.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien. 

C.  Gesammtdarstellungen. 

D.  Einzelne  in  der  Völkerwandening  auftretende  Völker. 

a.  Westgothen. 

b.  Vandalen. 

c.  Attila  und  die  Hunnen. 

d.  Ostgothen 

e.  Langobarden. 

362 


—     255     — 

2.  Geschichte  der  Franken. 

A.  Quellen. 

a.  Urknndensammlnngen   und  mehrere  Chronisten  zugleich 
nebst  Abhandlungen  darüber. 

b.  Einzelne  Chronisten. 

B.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien. 

C.  Gesammtdarstellungen. 

D.  Einzelne  Epochen  der  fränkischen  Geschichte. 

a.  Vorgescliichte  der  Franken. 

b.  Geschichte  der  Merovinger. 

a.  Merovinger  im  Allgemeinen  oder  mehrere  Merovinger 

zugleich. 
ß.  Einzelne  Merovinger. 

c.  Geschichte  der  Karolinger  [getheilt  wie  b]. 

3.  Die  Kreuzzüge. 

A.  Quellen. 

a.  Urkundensammlungen  und  mehrere  Chronisten   zugleich 

b.  Einzelne  Chronisten. 

B.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien. 

C.  Gesammtdarstellungen. 

D.  Geschichte  der  einzelnen  Krenzzüge. 


m. 

Neuere  Geschichte. 

J.  Allgemeines  zur  neueren  Geschichte. 

1 — 8  wie  bei  Nc  I. 
II.  Einzelne  Epochen  der  neueren  Geschichte. 

1.  Das  16.  Jahrhundert. 

A.  Quellen. 

B.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien. 

C.  Gesammtdarstellungen. 

D.  Au&eichnungen  über  einzelne  oder  mehrere  Jahre  in  anna- 
listischer Form. 

2.  Das  17.  Jahrhundert. 
A — D  wie  bei  1. 

E.  Einzelne  Ereignisse  von  welthistorischer  Bedeutung, 
a.  Der  30  jährige  Krieg  1618—1648. 

a.  Quellen. 

I.  Urkundensammlungen. 
IL  Einzelne  Urkunden  und  Flugschriften. 
III.  Briefe  und  Memoiren. 
ß.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien. 
/.  Gesammtdarstellungen. 
ö.  Einzelne  Perioden. 

363 

n* 


—     256     — 

L  Vorgeschichte  des  Krieges. 

II.  Böhmischer  Aufstand  und  pfälzischer  Krieg. 
1618—1623. 

III.  Niederdeutsch-dänischer  Krieg  bis  zum  Reichstage 
von  Regensburg  1623—1630. 

IV.  Vom  Auftreten  Gustav  Adolfs  bis  zu  seinem  Tode 
1630—1632. 

V.  Die  letzten  Kriegsjahre  1632—1648. 
8.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  des  Krieges. 
5.  Der  westphälische  Friede, 
b.  Die   Kriege   Ludwigs   XTV.  und  die  europäischen  Coa- 
litionen. 

ß.  Der   französisch-spanische  Krieg  1667 — 68   und    der 
Friede  zu  Aachen. 
I.  Quellen.    II.  Darstellungen. 
ß.  Der  Holländische  Krieg  und  1.  Coalitionskrieg  1672 — 
1679  mit  dem  Frieden  zu  Nijm wegen  [getheilt  wie  «]. 
/.  Der   2.  Coalitionskrieg  1689 — 1697  und   der  Friede 
zu  Rijswik  [getheilt  wie  a]. 
3.  Das  18.  Jahrhundert. 

A.  Quellen. 

B.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien. 

C.  Gesammtdai-stellungen. 

D.  Aufzeichnungen  über  einzelne  oder  mehrere  Jahre  in  anna- 
listischer Form. 

E.  Einzelne  Ereignisse  von  welthistorischer  Bedeutung. 

a.  Der  spanische  Erbfolgekrieg. 
a.  Quellen. 

ß.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien. 
/.  Darstellungen. 

b.  Der  nordische  Krieg. 

a.  Quellen,     ß.  Daretellungen. 

c.  Der  siebenjährige  Krieg  s.  Preussische  Geschichte. 

d.  Die   Kriege   im    Zeitalter   der   französischen  Revolution 
bis  zum  Wiener  Frieden. 

ß.  Quellen. 

ß,  Gesammtdarstellungen. 

/.  Einzelne  Kriege. 

I.  Die  1.  Coalition  gegen  Fi-ankreich  1792  — 1798 
und  der  Friede  zu  Basel  (1795),  zu  Campo  Formio 
(1797)  und  der  Congiess  zu  Rastatt  (1798). 

II.  Fortgesetzter  Krieg  Fi-ankreichs  mit  England,  Zug 
nach  Aegypten  1798,  und  2.  Coalition  mit  den 
Fi'iedensschltissen  zu  Luneville  (1801)  und  Amiens 
(1802). 

III.  Wiederausbruch    des   Krieges   mit   England    1803 

364 


—     257     — 

und   die    3.  Coalition   mit   dem  Frieden  zu  Press- 
burg 1805. 
IV.  Der  Krieg  mit  Prenssen  und  Russland  1806—1807 
und  der  Friede  zu  Tilsit  1807. 
y.  Kämpfe  in  Spanien  seit  1808. 
VI.  Franzüsisch-österreichischer  Krieg  und  der  Schön- 

brunner  Friede  1809. 
VII.  Der  russische  Feldzug. 
VUI.  Die  Freiheitskriege  und  der  1.  Pariser  Friede. 

1.  Quellen. 

2.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiti*ägen  u.  Studien. 

3.  Darstellungen. 

IX.  Feldzug  von  1815  und  der  2.  Pariser  Friede. 
X.  Der  Wiener  Congi-ess. 
4.  Das  19.  Jahrhundert. 

A.  Quellen. 

B.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien. 

C.  Gesammtdarstellungen. 

D.  Aufzeichnungen  tiber  einzelne  oder  mehrere  Jahre  in  anna- 
listischer Form. 

E.  Geschichte  einzelner  grosser  historischer  Fragen  siehe  die 
betreffenden  Länder. 

F.  Einzelne  friedliche  Vorkommnisse  und  Abmachungen  inter- 
nationalen Characters. 

G.  Einzelne   kriegerische   Ereignisse   von  welthistorischer  Be- 
deutung. 

a.  Der  Krimkrieg  1852 — 1856  und  der  Pariser  Friede. 

b.  Der    italienische    Feldzug    1859    und    der    Friede    von 
Villafranca  und  Zürich. 

c.  Der  deutsch-dänische  Krieg  und  der  Wiener  Friede. 

d.  Der  Krieg  von  1866  und  der  Prager  Friede. 

c.  Der   deutsch  -  französische   Krieg  1870 — 1871    und  der 
Frankfurter  Friede. 
«.  Quellen. 

ß.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien. 
/.  Darstellungen. 

Deutsche  Geschichte. 

I.  Allgemeines  zur  deutschen  Geschichte. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Allgemeine  Zeitschriften  zur  deutschen  Geschichte. 

3.  Quellen  zur  deutschen  Geschichte  im  Allgemeinen. 
A.  Allgemeine  Sammlungen. 

365 


—     258     — 

B.  Sammlnngen  von  Geschichtsschreibern  und  Chroniken. 

C.  Urkundensammlungen. 

4.  Geschichte  der  deutschen  Historiographie. 

5.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser  zur  deutschen  Geschichte. 

6.  Sammelwerke  einzelner  Verfasser  zur  deutschen  Geschichte. 

7.  Allgemeine  Schriften  zur  deutschen  Geschichte. 

8.  Gesammtdarstellungen  der  deutschen  Geschichte. 

9.  Geschichte  mehrerer  deutscher  Temtorien,  Stämme   u.  Städte 
(auch  Höfe)  zugleich. 

10.  Zeit-  und  Kegententafeln  zur  deutschen  Geschieht«. 

11.  Historische  Lexica  zur  deutschen  Geschichte. 

12.  Allgemeine  deutsche  Staats-  und  Adresskalender. 

13.  Bearbeitungen  der  Geschichte  einzelner  Verhältnisse. 

[Mark Verfassung ,  Städtewesen,  Reichstag  s.  Deutsche  Rechts- 
geschichte. Kaiumergcricht  s.  Civilproccss.  Finanzen  und  Verkehrs- 
wesen s.  Staatswissenschaften.] 

IL  Einzelne  Perioden  der  deutschen  Geschichte.     [Nach  Dahlmann- 
Waitz :  Quellenkunde  zur  deutschen  Geschichte.] 

1.  Aelteste   deutsche   Geschichte    bis    auf  die   Völkerwanderung 
—  375  n.  Chr. 

A.  Allgemeines. 

a.  Quellensammlungen    s.  Sammlungen     für    deutsche    Ge- 
schichte überhaupt  [oben  I.  3]. 

b.  Chroniken   s.  die    betreffende  Periode,    bis    zu  welcher 
eine  jede  reicht. 

c.  Darstellungen  der  ältesten  Zeit. 

B.  Einzelheiten. 

a.  Die  Einwirkungen  Roms. 

b.  Einzelne  in  Deutschland  zurückgebliebene  Stämme  (alpha- 
betisch). 

c.  Einzelne  historische   Persönlichkeiten   der   ältesten    Zeit 
(alphabetisch). 

2.  Deutsche  Geschichte  des  Mittelalter  —  1517. 

A.  Allgemeines. 

a.  Quellensammlungen    s.    Sammlungen    für   deutsche    Ge- 
schichte überhaupt. 

b.  Chroniken  s.  die  betreffende  Periode,  bis  zu  welcher  eine 
jede  reicht. 

c.  Darstellungen  der  deutschen  Geschichte  des  Mittelalters. 

B.  Die  Völkenvanderung  s.  Geschichte  des  Mittehiltcrs  Nc  II.  1. 

C.  Geschichte    der  Franken   bis   zum  Vertrage  von  Verdun  s. 
Geschichte  des  Mittelalters  Nc  IL  2. 

D.  Spätere  Karolinger  und  Konrad  L  843—918. 

a.  Quellensammlungen  zur  ganzen  Periode  oder  zu  mehreren 
Herrschern. 

366 


—     259     — 

b.  Chroniken,  [bei  späteren  Perioden  Memoiren  und  Briefe] 
(alphabetisch). 

c.  Darstellungen  der  ganzen  Periode  oder  mehrerer  Herrscher. 

d.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  Periode  (alphab.) 

c.  Einzelne  Herrscher  der  ganzen  Periode  in  histor.  Folge. 

Aumerkung.  Bei  jedem  einzelnen  Herrscher  sind  für  diese  und  alle 
folgenden  Perioden  geschieden  1)  Quellensammlungen,  2)  Einzelne  Urkunden, 
3)  Darstellungen  nebst  Allgemeinen  Schriften. 

E.  Die  Sächsischen  Kaiser  918—1024.  [Mit  Unterabth.  a— e 
wie  bei  D.] 

F.  Die  Fränkischen  Kaiser  1024—1125.  [Mit  Unterabth.  a—e 
wie  bei  D.] 

G.  Lothar  und  die  Staufischen  Kaiser  1125  — 1254.  [Mit 
Unterabth.  a — e  wie  bei  D.] 

H.  Interregnum.  Deutschland  als  volles  Wahlreich.  Empor- 
kommen der  Habsburger  und  Luxemburger.  1254 — 1378. 
a — c  wie  bei  D. 

d.  Einzelne  dieser  Periode  eigcnthtimliche  Verhältnisse, 
a.  Ijandfrieden. 

ii,  Städtebündnissc  jener  Zeit  im  Allgemeinen. 
/.  Der  rheinische  Bund. 
ö.  Der  schwäbische  Bund. 

e.  f  wie  d,  e  bei  D. 

I.  Zerrüttung  des  Reichs  und  Uebergang  zur  neueren  Zeit 
1378—1517.     [Mit  Unterabth.  a—e  wie  bei  D.] 

3.  Deutsche  (Jeschichte  der  Neuzeit  von  1517 — 

A.  Allgemeines. 

a.  Quellensammlungen. 

b.  Memoiren  und  Briefe  s.  die  einzelnen  Unterperioden. 

c.  Darstellungen  der  deutschen  Geschichte  der  Neuzeit. 

B.  Deutsche  Keichsgeschichtc  im  Zeitalter  der  Reformation 
1517—1648.     [Unterabth.  a—e  wie  bei  2.  D.] 

[Die  ReformatioQsgeschichte  s.  unter  Theologie.   Den  30jährigen 
Krieg  s.  unter  Allgemeine  Geschichte.] 

« 

C.  Deutsche  Geschichte  vom  westphälischen  Frieden  bis  zur 
Auflösung  des  Reichs  1648 — 1806.  [Unterabth.  a — e  wie 
bei  2.  D.] 

D.  Deutsche  Geschichte  von  der  Auflösung  des  H.  römischen 
Reichs  bis  zur  Neubegi'ündung  des  deutschen  Kaiserreichs. 
1806—1871. 

a — d  wie  bei  2.  D. 
e.  Einzelheiten. 

a.  Der  Rheinbund  und  die  Jahre  1807 — 1813. 

ii.  Befreiungskriege  und  der  Wiener  Friede  s.  Allgemeine 
Geschichte  Nd. 

367 


—     260     — 

y.  Der  deutsche  Bund  1815 — 1848.     Der  Zollverein, 
d.  Die  Revolution  von  1848  und  die  Zeit  bis  1866. 
6.  Die   Kriej^e  von   1864  und   1866  s.  Allgemeine  Ge- 
schichte Nd. 
C.  Der  Norddeutsche  Bund.     1867—1870. 
/y.  Der  Krieg  gegen  Frankreich  s.  Allgem.  Geschichte  Nd. 

E.  Das  deutsche  Reich  seit  1871.  [Unterabth.  a — e  wie  bei  2.D.] 


Nf. 
Geschichte   des  Königreichs   Preussen. 

I.  Allgemeines  zur  preussischen  Geschichte. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Zeitschriften  zur  preussischen  Geschichte  (aiphabet). 

3.  Quellensammlungen  zur  preussischen  Geschieht«  im  Allge- 
meinen oder  zur  Geschichte  des  Hauses  Ilohenzollern  im  All- 
gemeinen. 

4.  Geschichte  der  preussischen  Historiographie. 

5.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser  zur  preuss.  Geschichte. 

6.  Sammelwerke  einzelner  Verfasser  zur  preuss.  Geschichte. 

7.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien  zur  preuss. 
Geschichte. 

8.  Gesammtdarstellungen  der  preuss.  Geschichte  oder  des  Hauses 
Ilohenzollern. 

9.  Zeittafeln  zur  preuss.  Geschichte. 

10.  Historische  Lexica  zur  preuss.  Geschichte. 

11.  Staats-  u."  Adresskalender  für  den  preuss.  Staat. 

12.  Geschichte  einzelner  öffentlicher  Verhältnisse. 

[Geschichte  der  preussischen  Verfassung,  der  Verwaltung,  des  Rechts 
s.  Jurisprudenz.  Geschichte  der  Finanzen,  des  Postwesens  s.  Staats- 
wissenschaften.] 

11.  Einzelne  Perioden  der  brandenburg-prettssischen  Geschichte. 

1.  Geschichte  der  später  zum  preuss.  Staate  gekommei^en  I^ndc 
bis  zur  Einsetzung  der  HohenzoUern  in  Brandenburg  [ — 1415]. 

[(leschichte  der  einzelnen  Theillande  in  dieser  Periode  s.  die  betr. 
Territorien,  insbes.  Mark  Brandenburg.] 

2.  Brandenburg-preussische  Geschichte  von  1415 — 1640. 

[Vorgeschichte  der  HohenzoUern  s.  Geschichte  von  Franken,  Hohen- 
zoUern.] 

A.  Quellensammlungen  zur  ganzen  Periode  oder  zu  mehreren 
Herrschern  derselben. 

B.  Chroniken,  [später  Memoiren  und  Briefe  einzelner  Verfasser] 
aus  dieser  Zeit  (aiphabet.). 

C.  Gesammtdarstellungen  der  Periode  oder  mehrerer  Herrscher. 

3ÜS 


—     261     — 

D.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  ,cler  Periode. 

E.  Einzelne  Herrscher  der  Periode  in  historischer  Folge.  [Vgl. 
die  Anmerkung  zu  Ne  U.  2.  I).  e.] 

F.  Einzelne    Herrscher    regierender   Nebenlinien   des    Hohen- 

zollernschen  Hauses   von   untergeordneter  Bedeutung  [d.  h. 

bald  wieder  erloschener  Linien]  von  ca.  1415  bis  ca.  1640, 

geordnet  nach  ihrem  Regierungsantritt. 

[Dagegen  Linien  von  längerer  Bauer  s.  den  betr.  Landestheil, 
z.  B.  Herrscher  von  Ansbach-Bayieuth  s.  Geschichte  von  Franken 
(Bayern).] 

3.  Brandenburg-preussischc  Geschichte  von  1640  —  1740.    [Uriter- 
abtheilungen  A — E  wie  bei  2.] 

4.  Preussische  Geschichte  von  1740 — 1797. 
A — D  wie  bei  2. 

E.  Einzelne  Herrscher. 

Anmerkung.    Bei  Friedrich  II.  d.  Gr.  ist,  ausftlhrlicher  als  gewöhn- 
lich, folgendennassen  getheilt: 

I.  Im  Allgemeinen.  [Quellensammlungen,  einzelne  Urkundeii 
und  Flugschriften  ausser  den  auf  die  Kriege  bezüglichen, 
Darstellungen  ausser  den  einzelne  Kriege  behandelnden.] 

II.  Schlesische  Kriege  [Quellensammlungen,  einzelne  Urkunden 
und  Flugschriften,  Daretellungen]. 

HI.  Siebenjähriger  Krieg  [geordnet  wie  II]. 
IV.  Bayrischer  Erbfolgekrieg  s.  Bayern. 
V.  Fürstenbund  s.  Deutsche  Geschichte. 

5.  Preussische  Geschichte   von  1797 — 1861   (oder   in  der  ersten 
Hälfte  des  XIX.  Jahrh.)     [Unterabth.  A— E  wie  bei  2.] 

6.  Preussische  Geschichte  in  der  zweiten  Hälfte  des  XIX.  Jahrh. 
[1861—         ].     [Unterabth.  A— E  wie  bei  2]. 


Preussische   Provinzen 
[in  aiphabet.  Folge]. 

I.  Mehrere  preussische  Provinzen. 
U.  Brandenburg. 
1.  Allgemeines. 

A.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

B.  Zeitschriften  (alphab.). 

C.  Quellensammlungen  (Nachweisungen  voran). 

D.  Einzelne  Quellen  (alphab.). 

E.  Geschichte  der  Historiogi'aphie. 

F.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien  [auch 
gesammelte  Werke  mehrerer  oder  einzelner  Verfasser,  Zeit- 
tafeln, historische  Lexica,  einzelne  Verhältnisse]. 

369 


—     262     — 

6.  Gesammtdarstellungen. 
H.  Staats^Kalender. 

2.  Einzelne  Perioden  der  brandenburgischen  Geschichte. 

A.  Brandenburg  bis  zur  Herrschaft  der  Ilohenzollern,  — 1415. 

a.  Im  Allgemeinen:  Qnellensammlungen.    Darstellungen. 

b.  Einzelne  Ilerrecher  in  historischer  Folge:  (Quellen- 
sammlungen. —  Einzelne  Quellen.  —  Flugschriften.  — 
Darstellungen.) 

B.  Brandenburg  seit   1415 — 1640   s.  Brandenburg-preussisehe 

Geschichte  Nf. 
0.  Brandenburg  seit  1640. 

3.  Geschichte  einzelner  Landestheile  und  Orte. 

A.  Einzelne  Landestheile  (soweit  nicht  nach  Städten  benannt) 
[alphab.]. 

B.  Einzelne    Orte    (oder    nach    ihnen    benannte   Landestheile) 
[alphab.]. 

III.  Hannover  fauch  Braunschweig-Ltineburg,  Nieder-Sachsen,  Weifen]. 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Vorgeschichte      von      Niedersachsen      (auch     schlechtweg 
„Sachsen**  genannt)  —  1252. 

B.  Herzogthum    Braunschweig- Lttnebui^    von     1252  —  1546. 
[Linie  Alt-  und  Mittel-Iiünobui'g.] 

C.  Herzogthum  Braunschweig-Lüneburg,   resp*  Kui*ftlrstentham 
Hannover  von  1546 — 1815.     [Linie  Neu-Lüneburg.] 

D.  Hannover  als  Königi'eich  1815 — 1866. 

E.  Hannover  als  preussischc  Provinz  seit  1866. 

F.  Einzelne   nicht  regierende  Mitglieder   des   Herrscherhauses 
(alphab.). 

3.  Geschichte  einzelner  Landestheile  und  Orte. 

IV.  Hessen-Nassau. 

1.  Hessen,  resp.  Hessen   und  Nassau  [auch  Provinz   und   Gross- 
herzogthum  Hessen  zusammen]. 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Perioden  der  hessischen  Geschichte. 

a.  Vorgeschichte  und  Hessen  unter  thüringischen  Land- 
grafen —  1130—1247. 

[Einzelne  Landgrafen  s.  Thüringen  Nh  IX.  9.  A.] 

b.  Hessen  bis  zur  definitiven  Scheidung  der  Linien  Cassel 
und  Darmstadt  1247—1567. 

c.  Hessen- Cassel  bis  zur  Erhebung  zum  Kurflirstenthnm 
1567—1802. 

d.  Kurfttrstenthum  Hessen[-Cassel]  1802-1866. 

e.  Hessen-Nassau  als  preussischc  Provinz  seit  1866. 

f.  Einzelne  nicht  regierende  Mitglieder  des  Herrscherhauses. 

2.  Nassau. 

370 


—     263     — 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Perioden. 

a.  Geschichte    des    Gesammthauses    Nassau    oder   der  vor- 
übergehenden Theilung  —  1255. 

b.  Nassau   von  1255    bis    zur  Erwerbung   durch  Preussen 
1255—1866. 

3.  Geschichte  einzelner  Landestheile  und  Orte  der  Provinz  Hessen- 
Nassau. 
V.  Pommern. 

1    Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Pommern  unter  selbständigen  Herzögen,  bis  1637. 

[GesammtdarstelluDgen  dieser  Periode  s.  Allgemeines  1 .] 

B.  Pommern  seit  1637  in  schwedischem  resp.  preussischem 
Besitz. 

3.  Geschichte  einzelner  Landestheile  und  Orte. 
VI.  Posen. 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Posen  während  seiner  Zugehörigkeit  zu  Polen  bis  1792. 

B.  Posen  als  preussische  Provinz  (resp.  Gr.-Hzgth.  Warschau) 
seit  1792. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 
VII.  Preussen,  0.  u.  W. 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Preussen  unter  dem  deutschen  Orden  bis  1525  (resp.  West- 
Preussen  bis  1466.  Gesammtdarstcllungen  dieser  Zeit  s. 
oben  Allgemeines). 

B.  Ostpreussen  als  selbständiges  Ilzgth.  1525 — 1618. 

C.  Wcstpreusscn  unter  polnischer  Herrschaft  1466 — 1772. 

D.  Ost-  und  Westpreussen  seit  ihrer  Zugehörigkeit  zu  Branden- 
burg resp.  Königreich  Preussen  seit  1618  (resp.  1772) 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 

VUI.  Kheinprovinz  (resp.  —  u.  Westphalen,  auch  Kheinlande,  Nieder- 
rhein). 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden,  resp.  der  Ilauptlandcstheilc. 

A.  Rheinlande  in  römischer  und  fränkischer  Zeit  bis  zum 
Aufkommen  der  Häuser  Jülich-CIeve  (etc.)  ca.  bis  1100. 

B.  Jülich-Cleve-Berg-Mark-Ravensberg  seit  ca.  1100. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  Perioden  der  jülich-cleve'schen  Geschichte. 

a.  Jülich-Cleve  (u.  s.  w.)  unter  selbständigen  Herrscheni 
ca.  1100 — 1609.  [Ges.-Darst.  dieser  Periode  s.  unter 
Ge8.-Dar8t,  v.  Jülich-Cleve.] 

371 


—     264     — 

ß.  Jülich-Cleve'scher  Erbfolgestreit  1609  —  1742. 
/.  Jülich-Cleve  unter  preuss.  Herrschaft  1742  — 1806. 
6.  Grossherzogthum  Berg  1806 — 1815. 
0.  Erzbisthum  Köln. 

D.  Erzbisthum  Trier. 

E.  Rheinprovinz  als  preussische  Provinz  seit  1815. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 

4.  Anhang:  llohenzollem. 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Perioden. 

a.  llohenzollem  als  selbständiges  Land  bis  1849.  [Gesammt- 
darstellungen  dieser  Periode  s.  Gesammtdarstellungen  der 
hohenzoll.  Geschichte  überhaupt.  liier  nur  einzelne 
IleiTscher.] 

b.  Unter  preussischer  Verwaltung. 
IX.  Sachsen  [s.  o.  Bibliotheca  Ponickaviana.] 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Bis  1815.  [Geschichte  der  einzelnen  Theile  der  Provinz 
in  dieser  Zeit,  s.  d.  betr.  Landestheil.] 

B.  Seit  1815  als  preussische  Provinz. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 
X.  Schlesien. 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Schlesien  im  Mittelalter  bis  zum  Beginn  der  habsburgischen 
Herrschaft,  bis  1526. 

B.  Schlesien  unter  österreichischer  Herrschaft  1526 — 1740. 

C.  Schlesien  als  preussische  Provinz  seit  1740. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 
IX.  Schleswig-Holstein. 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Vorgeschichte  und  Holstein,  zuletzt  auch  Schleswig  unter 
Grafen  aus  dem  Hause  Schauenburg,  1150 — 1459. 

B.  Schleswig-Holstein  unter  dem  Hause  Oldenburg  bis  zum 
Entstehen  der  schleswig-holsteinischen  Frage,  1459  bis 
ca.  1830. 

C.  Schleswig-holsteinische  Frage,  ca.  1830 — 66.  [Kric^  von 
1864  s.  Neuere  Geschichte.  (Nd.)] 

I).  Schleswig-Holstein  als  preussische  Provinz  seit  1866. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 
XH.  Westphalen  (s.  a.  Ilheinprovinz). 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Aelteste    Zeit,   Westphalen   zu   (Nieder-)  Sachsen  gehörig, 

372 


—     265     — 

s.  Provinz  Hannover,  bis  1180. 

B.  Westphalen  seit  seiner  Auflösung  in  TheillieiTschaften  bis 
zur  französischen  IIeri*schaft  1180 — 1806.  [Die  einzelnen 
Theile  s.  d.  betr.  Landestheile.] 

C.  Königreich  Westphalen  1806  —  1815. 

D.  Westphalen  als  prenssische  Provinz  seit  1815. 
3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 

Anmerkung.  Die  genauere  Eintheilung  der  Geschichte  der  einzel- 
nen preussischen  Provinzen  und  Kleinstaaten  Deutschlands  ist  aus  nach- 
stehendem Schema  ersichtlich: 

I.  Allgemeines.  1.  Bibliographie.  2.  Zeitschriften  (alphab.).  3.  Quellen- 
sammlungen. 4.  Einzelne  Quellen  (alphab.).  5.  Gesch.  der  Historiographie. 
6.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien  (auch  die  sonst  ge- 
trennten gesammelten  Werke  mehrerer  und  einzelner  Vff.,  Zeittafeln, 
historische  Lexica,  Geschichte  einzelner  Verhältnisse,  mehrerer  Landes- 
theile).   7.  Gesammtdarstellungen.    8.  Staatskalender. 

II.  Einzelne  Perioden:  (hinter  der  letzten,  wenn  nöthig,  ein  Abschnitt 
„nicht  regierende  Mitglieder  des  Herrscherhauses"  [alphab.]).  Da  ,Me- 
moiren  und  Briefe",  desgl  , einzelne  historische  Persönlichkeiten"  selten 
vorkommen,  so  sind  erstere  nicht  periodenweise  alphabetisch  geordnet, 
sondern  zu  den  einzelnen  Herrschern,  auf  deren  Zeit  sie  sich  hauptsäch- 
lich beziehen,  hinter  die  Quellensammlungen  zu  denselben  gestellt,  und 
entsprechend  die  einzelnen  histor.  Persönlichkeiten  zu  Darstellungen  der 
Geschichte  der  betreffenden  Herrscher.  Das  Schema  tlir  die  Perioden 
ist  also  folgendes:  1.  Periode  im  allgemeinen.  [A]*)  Quellensammlung. 
rB.l  Gesammtdarstellungen.  2.  Einzelne  Herrscher:  TA.!  Quellensamml. 
[B.J  Einzelne  Memoiren  u.  Briefe.    [C]  Flugschriften.    [D.j  Darstellungen. 

III.  Einzelne  Landestheile  nndOrte.  1.  Einzelne  Landestheile  (alpha- 
betisch). Unter  den  Landestheilen  sind  nicht  aufgeführt  die  nach  Orten 
benannten.  Die  Geschichte  jedes  Landestheils  ist  geschieden  in:  JA.] 
Bibliographie.  [B.]  Zeitschriften  Qüphab.).  [C]  Quell.-Samml.  |D.]  Ein- 
zelne Quellen  (alphab.).    [E.]  Gesch.  der  Historiographie.    [F.]  Allgemeine 


Darstellungen  (enthält  Allgemeine  Schriften  und  Gesammtdarstellungen 
ungeschieden).  [G.]  Staatskalender.  [H.]  Einzelne  Herrscher  (geordnet 
wie  unter  II).  2.  Einzelne  Orte  (alphab.),  worunter  auch  die  nach 
Städten  u.  s.  w.  benannten  Landestheile,  und  zwar  beide  nur  dann  von 
einander  geschieden,  wenn  das  Land  selbständige  Herrscher  gehabt  hat, 
die  sich  nicht  als  Nebenlinie  zu  einer  Hauptlinie  stellen  lassen  (z.  B.  die 
Herrscher  der  einzelnen  schlesischen  Linien  stehen  nicht  bei  der  Ge- 
schichte des  nach  der  betr.  Stadt  genannten  Herzogthums,  sondern  in 
historischer  Folge  ohne  Unterschied  der  Linien  unter  „Einzelne  Perioden 
der  schlesischen  Geschichte*').  Wo  Geschichte  des  Landes  und  der 
Stadt  geschieden  sind  —  z.  B.  stets  bei  BisthUm.ern  — ,  geht  die  des 
ersteren  voran,  die  der  letzteren  folgt  unmittelbar  dahinter;  die  Geschichte 
des  Landes  ist  dann  geordnet  wie  die  Geschichte  einzelner  Landestheile 
(d.  h.  mit  Hinzuftigung  der  Rubrik  [H.]  ^Einzelne  Herrscher"  in  histor. 
Folge):  die  Geschichte  der  Orte  hat  an  Stelle  dieser  Rubrik  die:  [H.] 
„Einzelheiten",  in  der  die  Bücher  nach  ihrem  Erscheinen  chronologisch 
geordnet  sind. 

*)  NB.  Wo  in  vorstehendem  Schema  die  Rubriken-Signaturen  einge- 
klammert sind,  ist  im  Katalog  die  Rubricirung  nach  Ziffern  und  Buchstaben 
nicht  durchgeführt. 


373 


—     266     — 

Nh. 
Geschichte  des  übrigen  Norddeutschlands. 

I.  Norddentschland  im  Allgemeinen. 
II.  Anhalt,  Ilerzogthum. 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Anhalt  bis  zur  definitiven  Theilung  in  die  4  Hauptlinien, 
bis  1603, 

B.  Anhalt  seit  1603.  [Die  einzelnen  Herrscher  der  verschie- 
denen Linien  durcheinander  geordnet  nach  ihrem  Regiernngs- 
antritt.] 

C.  Nicht  regierende  Mitglieder  des  HeiTscherhapses. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 

III.  Braunschweig,  Hzth.    [s.  a.  preuss.  Provinz  Hannover.] 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Vorgeschichte  s.  Hannover. 

B.  Alt-Braunschweig  und  Mittel-Braunschweig -Wolfenbüttel  bis 
zum  Aussterben  d.  Linie  Wolfenbüttel,  1252—1388—1644. 

C.  Neu-Braunschweig-Wolfenbtittel   1634—1884. 

D.  Nicht  regierende  Mitglieder  des  HeiTScherhauses  (alphab.)« 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 

IV.  Hansastädte,  Die. 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Blüthezeit  der  Hansa  bis  ca.  1536.     (Einzelheiten.) 
[Gesammtdarstellungen  dieser  Zeit  s.  Gesammtdarstellungen  der 
3  Hansastädte  überhaupt] 

B.  Gemeinsame  Schicksale   der  3  Hansastädte  späterer  Zeiten. 

3.  Bremen. 

A.  Bremen,  Erzbisthum  resp.  Herzogthum. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  Erzbischöfe  —  1658. 

c.  Herzogthum  Bremen  mit  Verden  vereint  unter  schwedi- 
scher Herrschaft  1648—1749  s.  Verden. 

B.  Bremen,  Stadt. 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelheiten. 

4.  Hamburg,  Stadt.     [Bisthnni  Hamburg  s.  Bremen,    Erzbisthum.] 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelheiten. 

5.  Lübeck. 

A.  Lübeck,  Bisthum. 

B.  Lübeck,  Stadt. 

6.  Anhang:  Helgoland. 

374 


—     267     - 

V.  Lippe,  Fürstenthümer. 

1.  Lippe-Detmold,  resp.  Lippe-Detmold  nnd  Lippe-Schanmburg. 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Herrscher  der  Grafschaft  Lippe,  resp.  des  Fürsten- 
thnms  Lippe-Detmold. 

0.  Einzelne  Landestheile  nnd  Orte. 

2.  Lippe-Schanmburg,  Fürstenthnm. 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Perioden. 

a.  Schanmburg   unter   holsteinischen    Grafen    s.  Sclileswig- 
Holstein  älteste  Periode. 

b.  Schanmburg  unter  lippeschen  Grafen  1640 — . 

c.  Einzelne  Landestheile  nnd  Orte. 

VI.  Mecklenburg,  Grossherzogthümer  s.  a.  Schleswig-Holstein. 

1.  Allgemeines  [f.  M.-Schwerin  u.  M.-Strelitz  ungesondert]. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.Mecklenburg  bis  zur  definitiven  Theilung — 1658. 

B.  Mecklenburg-Schwerin  seit  1658. 

0.  Mecklenburg-Strehlitz  seit  1658. 

D.  Einzelne   nicht  regierende  Mitglieder  der  Herrscherhäuser. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte  [für  beide  Länder  durch- 
einander]. 

VII.  Oldenburg  mit  Birkenfeld,  Grossherzogthum. 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Oldenburg  bis  zur  Scheidung  des  Herrscherhauses  in  die 
holsteinisch-dänische  u.  Oldenbnrgische  Linie  — 1440. 

B.  Oldenburg  seit  1440. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 

VIII.   Sachsen,  Eönigi'eich.  [s.  a.  Bibliotheca  Ponickaviana.] 

1.  Allgemeines  zur  sächsischen  Geschichte  tlberhaupt  und  des 
Königreichs  Sachsen  im  besondem.  [Niedersachsen  s.  Han- 
nover.] 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Markgrafschaft  Meissen  und  die  Ostmark  bis  1247  und 
vereinigtes  Meissen  und  Thüringen  von  1247 — 1464,  bis 
zum  Uebergang  der  sächs.  Kurwttrde  an  die  Albertiner 
— 1547.  [Thüringen  im  Allgemeinen  oder  bis  1247  s. 
sächs.-thüring.  Staaten.] 

B.  Kurftlrstenthum  Sachsen  unter  Albertinern.      1547 — 1806. 

C.  Königreich  Sachsen  seit  1806. 

D.  Regierende  Nebenlinien  der  Albertiner  (Weissenfeis,  Zeitz, 
Merseburg). 

E.  Nicht  regierende  Mitglieder  der  sächsischen  Linien. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte  des  Königreichs  Sachsen. 
IX.  Thüringische  Staaten,    [s.  a.  13  !iliotheca  Ponickaviana.] 

375 


Gesch.    dieser   Staaten 
'  steht  hier,  die  einzelnen 
Herrscher  s.  ob.  „Thü- 
ringen", Periode  B. 


—     268     — 

1.  Thüringen  im  Allgemeinen. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Thüringen   bis  zum  Beginn  der  Theilungen  in  der  sächs.- 
Ernestinischen  Linie  — 1553. 

B.  Thüringen  getheilt  unter  die  Emestiner.     1553 — . 

[Die  einzelnen  Herrscher  der  sämmtlichen  süchs.  Ilerzog- 
thUmer  durcheinander  geordnet  nach  dem  Jahr  ihres  Regie- 
rungsantritts.] 

3.  Einzelne  thüringische  Staaten.  Landestheile  nnd  Orte. 

A.  Einzelne  Staaten     (alphab.). 

a.  Heuss,  Fürstenthümer. 

a.  Allgemeines,     ß.  Einzelne  Herrscher. 

,     „    ,         A  ,x    .  TT         XI       ]  Nur  das  Allgemeine  z. 

b.  Sachsen- Altenbnrg,  Herzogth. 

c.  „       Coburg-Gotha,     „ 

d.  „       Meiningen,  „ 

e.  „       Weimar,  Gr.  Herzogth. 

f.  Schwarzburg,  Fürstenthümer. 

a.  Allgemeines,     ß.  Einzelne  Hen'scher. 

B.  Einzelne  [nicht  mit  den  Staaten  zusammenfallende]  Landes- 
theile Thüringens. 

C.  Einzelne  Orte  [der  sämmtlichen  thüringischen  Staaten  durch- 
einander alphab.]. 

X.  Wal  deck,  Fürstenthum. 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Herrscher. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 


iVi. 
Geschichte  von  Süddeutschland. 

L  Süddeutschland  im  Allgemeinen. 
H.  Baden,  Grossherzogthum. 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Vorgeschichte  der  Markgrafschaft  Baden  bis  zur  Theilun^ 
der  Linien  Baden  und  Durlach   — 1515. 

B.  Baden  seit  der  Theilung  von  1515  bis  zur  Erhebung  zum 
(jrossherzogthum  1805. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 
III.  Bayern,  Königi*eich. 

l.  Bayern  im  weitern  (d.  h.  incl.  Pfalz  und  Franken)  und  engem 
Sinne. 

A.  Allgemeines  (incl.  Ober-  und  Nieder-Bayern  im  Besondern). 

B.  Einzelne  Perioden. 

a.  Vorgescliichte  von  Bayern  und  Bayern  unter  den  Wittels- 

37G 


—     269     — 

bachem  (seit  1180)  bis  zur  Erhebung  znm  KnrfÜrstenthum 
—  1623. 

b.  Bayern  als  Kurfürstenthnm  bis  zum  Anssterbeii  der  bay- 
rischen Linie  der  Witteisbacher  1623—1777. 

c.  Bayern  mit  Pfalz  vereinigt  seit  1777  nnd  als  Königreich 
(seit  1806). 

d.  Nichtregierende  Mitglieder  des  bayrischen  Herrscher- 
hauses. 

2.  Pfalz,  insbesondere   die   Rheinpfalz.      [Oberpfalz    s.    einzelne 
Landestheil  e.] 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Perioden. 

a.  Pfalz  bis  zur  Befestigung  der  Knrwürde  bei  der  pfälzi- 
schen Linie  der  Witteisbacher  — 1410. 

b.  Kurfürstenthum  Pfalz  von  1410  bis  zur  Wiedervereini- 
gung mit  Bayern  1777. 

c.  Pfalz  seit  ihrer  Wiedervereinigung  mit  Bayern  seit  1777. 
Die  Herrscher  s.  Bayern. 

d.  Regierende  Pfalzgi-afen  der  nicht  Kurfürstlichen  Neben- 
linien des  pfalzischen  Hauses.  (Gcsammtdarstellungen 
dieser  Linien  s.  die  betr.  Stadt,  z.  B.  Pfalz-8immern 
unter  „Siramem".) 

e.  Nichtregierende  Mitglieder  des  pfälz.  Hauses. 

3.  Franken   [auch   Ansbach-Bayreuth,  Ober-,  Mittel-  und  Unter- 
Franken  insbes.]. 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Perioden. 

a.  Aelteste  Zeit  bis  zum  Emporkommen  der  Burggrafen 
von  Nflmberg  im  XUI.  Jahrh.  (auch  Geschichte  des 
Nordgaus  und  der  fränkischen  Ostmark). 

b.  Burggi'afen  von  Nürnberg,  resp.  Markgrafen  von  Ans- 
bach-Bayreuth — 1791. 

c.  Ansbach-Bayreuth  seit  Verlust  der  Selbständigkeit,  und 
Franken  im  bayrischen  Besitz. 

4.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 
IV.  Elsass-Lothringen,  Reichslande. 

1.  Elsass  (oder  incl.  Lothringen]. 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Perioden  der  elsäss.  Gesch. 

a.  Elsass  bis  zum  Beginn  der  fi-anzös.  Eroberung  ca.  1552. 

b.  Elsass  im  französischem  Besitz  ca.  1552 — 1871. 

c.  Elsass-Lothringen  als  deutsches  Reichsland  seit  1871. 

2.  Lothringen. 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Perioden. 

a.    Lothringen  im  Mittelalter  bis  1473. 

377 
Beiheft  3.  18 


—     270     — 

b.  Herzogthnm   Lothringen   von  1473   bis   zum   Anfall   an 
Frankreich  1766. 

c.  Lothringen  in  französischem  Besitz  1766 — 1871. 
3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 

V.  Hessen,  Gr.-Hzth.  s.  a.  prenss.  Provinz  Hessen-Nassau. 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Landgrafschaft  Hessen-Darmstadt  1567—1806.  [Die  frühere 
Zeit  s.  Hessen-Nassau,  Prov.] 

B.  Grossherzogthum  Hessen  seit  1806. 

C.  Einzelne  Herrecher  der  Nebenlinie  Hessen-Homburg.  [Ge- 
sammtdarstellungen  der  hess.-homburgisches  Geschichte  s. 
Stadt  Homburg  (Prov.  Hessen-Nassau).] 

D.  Nichtregierende  Mitglieder  des  Hessen  -  Darmstädtischen 
Herrscherhauses. 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 
VL  Würtemberg,  Königr.  (auch  Schwaben). 

1.  Allgemeines. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Vorgeschichte  v.  Schwaben  u.  Hzth.  Schwaben  917 — 1268. 

B.  Grafschaft  Würtemberg  1241—1495. 

C.  Herzogthum  Würtemberg  1495 — 1806. 

D.  Königreich  Würtemberg  1806—. 

E.  Einzelne  HeiTScher  der  Würtembergischen  Nebenlinien. 

F.  Nichtregierende   Mitglieder   des  Herrscherhauses  (alphab.). 

3.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 


Nk, 

Geschichte  Oesterreich-Ungarns. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Allgemeine  Zeitschriften  zur  österreichischen  Geschichte. 

3.  Quellensammlungen  zur  Östen'eichischen  Geschichte. 

4.  Geschichte  der  österreichischen  Historiographie. 

5.  Sammelwerke   verschiedener  Verfasser  zur  österr.  Geschichte, 

6.  Sammelwerke  einzelner  Verfasser  zur  Osten*.  Geschichte. 

7.  Allgemeine  Schriften  zur  österr.  Geschichte. 

8.  Gesammtdarstellungen  der  österr.  Geschichte. 

9.  Geschichte  mehrerer  Länder  und  Stämme  (auch  Orte)  Oester- 
reichs  zugleich. 

10.  Zeit-  und  Regententafeln  zur  österr.  Geschichte. 

11.  Historische  Lexica  zur  österr.  Geschichte. 

12.  Allgemeine  österr.  Hof-  und  Staatskalender. 
IL  Einzelne  Perioden  der  österr.  Geschichte. 

378 


—    2li    — 

1.  Geschichte   des  Landes  Oesterreich  bis  auf  die  Habsburger  s. 
Geschichte  des  Erzherzogthums  Oesterreich. 

2.  Geschichte  Oesteri'eichs  unter  den  Habsburgern  bis  zum  Tode 
Maximilians  von  1273 — 1519. 

A.  Quellensammlungen  zur  ganzen  Periode  oder  mehreren 
Herrschern. 

B.  Chroniken,  Memoiren  u.  Briefe. 

C.  Darstellungen  der  Periode  oder  mehrerer  Herrscher  der- 
selben, einschliesslich  der  die  Vorgeschichte  des  Hauses 
Habsburg  behandelnden  Schriften. 

D.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  dieser  Periode. 

E.  Einzelne  HeiTScher  der  Periode  in  historischer  Folge. 

3.  Geschichte  Oesterreichs  vom  Tode  Maximilian's  I.  bis  auf  die 
Lothringer  von  1519 — 1740.      [ünterabth.  A — E  wie  bei  2], 

4.  Geschichte  Oesterreichs  seit  1740.  [ünterabth.  A — E  wie  bei  2]. 
III.  Einzelne  Theile  der  österreichisch-ungarischen  Monarchie. 

Anmerkung.  Bei  den  einzelnen  Provinzen  sind  unter  A.  Allgemeines 
die  üblichen  12  Hauptabtheilungen  folgendermassen  zusammengezogen  und 
in  Klammem  vorgesetzt  resp.  im  BedUrfnissfeille  noch  vorzusetzen :  1 .  Biblio- 
graphie. 2.  Zeitschriften.  3.  Quellen.  4.  Geschichte  der  Historiographie  des 
betreffenden  Landes.  5.  Allgemeine  Darstellungen  (enth.  Allgem.  Schriften, 
systematische  Darstellungen,  Bammelwerke,  Zeittafeln  und  historische  Lcxica). 
ti.  Staats-  und  Adresskalender. 

1.  Cisleithanien.     [Die  einzelnen  Länder  alphabetisch]. 

A.  Böhmen. 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelne  Perioden. 

a.  Böhmen  unter  eignen  Herrsche™  bis  1526. 
ß.  Böhmen  unter  den  Habsburgern  seit  1526. 

c.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 

B.  Bukowina. 

C.  Dalmatien. 

D.  Galizien. 

E.  Goertz,  Gradiska,  Istrien. 

F.  Kärnten. 

G.  Krain. 
H.  Mähren. 

I.  Erzherzogthum  Oesterreich. 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelne  Perioden. 

a.  Oesterreich  unter  den  Babenbergem. 
ß.  Oesterreich  unter  den  Habsburgern. 

c.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 
K.  Salzburg. 

L.  Schlesien. 

M.  Steiermark. 

N.  Tirol. 

379 

18* 


—     272     — 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelne  Perioden. 
«.  Tirol  unter  eigenen  Regenten. 
ß,  Tirol  seit  1490. 
7.  Der  Krieg  von  1809.  I 

c.  Einzelne  Landestheile  nnd  Orte. 

2.  Ti'ansleithanien. 

A.  Ungarn. 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelne  Perioden. 
a.  Vorgeschichte  Ungarns  nnd  die  Zeit  bis  auf  die  Herr- 
schaft der  Arpadeu. 

ß»  Ungarn  unter  den  Arpaden  886 — 1301. 

7.  Ungarn  unter  Herrschern  aus  verschiedenen  Häusern 

1301—1526. 
6.  Ungarn  unter  dem  Hause  Habsbui^  — 1847. 

6.  Ungarn  unter  dem  Hause  Jlabsburg  seit  1848. 

c.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 

B.  Ungarische  Kronländer. 

a.  Kroatien  und  Slavonien  mit  Fiume. 
[Hier  steht  auch  die  Literatur  über  die  Siidslaven  Überhaupt] 

b.  Siebenbürgen. 
a.  Allgemeines. 
ß.  Einzelne  Perioden. 

I.  Unter  selbständigen  Herrschern  — 1703. 
IL  Unter  österr.  Hen*schaft. 

7.  Einzelne  Oi-te. 

3.  Anhang:  Bosnien  und  die  Herzogowina. 


Geschichte  der  Schweiz. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Allgemeine  Zeitschriften  zur  Schweizerischen  Geschichte. 

3.  Quellen  zur  Schweizerischen  Geschichte. 

A.  Quellensämmlungen. 

B.  Einzelne  Chronisten.     [Die   auf  einzelne  Orte    beztiglichen 
Chroniken  s.  bei  diesen.] 

4.  Geschichte  der  Schweizerischen  Historiographie. 

5.  Sammelwerke    verschiedener   Verfasser     zur    Schweizerischen 
Geschichte. 

6.  Sammelwerke  einzelner  Verfasser  zur  Schweiz.  Geschichte. 

7.  Allgemeine  Schriften  zur  Schweizerischen  Geschichte. 

8.  Gesammtdarstellungen  der  Schweizerischen  Geschichte. 

380 


—     273     — 

9.  Geschichte  mehrerer  schweizerischer  Territoi-ien  zugleich. 

10.  Zeittafeln  zur  Schweizerischen  Geschichte. 

11.  Historische  Lexica  zur  Schweizerischen  Geschichte. 

12.  Allgemeine  Schweizerische  Staats-  nnd  Adresskalender. 
II.  Einzelne  Perioden  der  Schweizerischen  Geschichte. 

1.  Geschichte  der  Schweiz  bis  zur  Reformation. 

A.  Quellen  zur  Periode. 

B.  Allgemeine  Darstellungen  der  Periode. 

C.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  Periode. 
1).  Einzelheiten  der  Periode. 

2.  Geschichte  der  Schweiz  von   der  Reformation   bis  zur  franzö- 
sischen Revolution.     [Unterabth.  A — D  wie  bei  1.] 

3.  Geschichte    der    Schweiz    seit    der    französischen    Revolution. 
[Unterabth.  A — D  wie  bei  1.] 

111.  Einzelne  Cantone  resp.  Orte.     (Alphabetisch.) 

Anmerkung.  Bei  den  Cantonen  sind  unter  „Allgemeines"  die 
Üblichen  12  Hauptabtbcilungen  zusammengezogen.  Dann  folgen  die  einzelnen 
Orte.  Lautet  Canton  und  Hauptstadt  gleich,  so  ist  die  Geschichte  beider 
nicht  getrennt. 

Nrn. 

Geschichte  Hollands  und  Belgiens. 

Holland  [und  die  Niederlande  während  ihrer  Vereinigung]. 
1.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Allgemeine  Zeitschriften  zur  niederländischen  Geschichte. 

3.  Quellensammlnngen  zur  niederländischen  Geschichte. 
[Einzelne  Chronisten  s.  unter  den  Perioden  und  Städten.] 

4.  Geschichte  der  niederländischen  Historiographie. 

5.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser  zur  niederl.  Geschichte. 

6.  Sammelwerke  einzelner  Verfasser  zur  niederländ.  Geschichte. 

7.  Allgemeine  Schriften  zur  niederländischen  Geschichte. 

8.  Gesammtdai'stellungen  der  niederländischen  Geschichte. 

9.  Geschichte  mehrerer  holländischer  Provinzen  resp.  Territorien 
zugleich. 

10.  Zeit-  und  Regententafeln  zur  holländischen  Geschichte. 

11.  Historische  Lexica  zur  holländischen  Geschichte. 

12.  Allgemeine  holländische  Hof-  und  Staatskalender. 

H.  Einzelne  Perioden  der  niederländischen  Geschichte. 

1.  Niederländische  Geschichte  bis  zum  Abfalle  von  Spanien   bis 
1550. 

A.  Quellensammlnngen  zur  Periode. 

B.  Chroniken,  Memoiren  und  Briefe. 

C.  Allgemeine  Darstellungen  der  Periode. 

D.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  Periode. 

381 


1 


—     274     — 

E.  Einzelheiten  der  Periode. 
2.  Niederländische  Geschichte  vom  Abfalle   bis   zum   westphäli- 
sehen  Frieden  1559—1648. 

A.  Qnellensammlungen  zur  Periode. 

B.  Memoiren  nnd  Briefe. 

C.  Flugschriften. 

D.  Allgemeine  Darstellungen  der  Periode. 

E.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  Periode. 

F.  Einzelheiten  der  Periode. 

3    Geschichte  Hollands  von  1648—1815.    [ünterabth.  A~F  wie 

bei  2.] 
4.  Geschichte  Hollands  seit  1815.    [Untcrabth.  A — F  wie  bei   2.] 

III.  Einzelne  holländische  Provinzen.     (Alphabetisch.) 

IV.  Anhang:  Das  Grossherzogthnm  Luxemburg. 
Belgien. 

I.  Allgemeines.     [Ünterabth.  1 — 12  wie  bei  Holland.] 
II.  Einzelne  Perioden  der  belgischen  Geschichte. 

1.  Belgische  Geschichte  bis  1648  s.  unter  Holland  II,  1—2. 

2.  Belgische  Geschichte  von  1648—1794. 

A.  Quellensammlungen  zur  Periode. 

B.  Memoiren  und  Briefe. 

C.  Allgemeine  Darstellungen  der  Periode. 

I).  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  Periode. 

3.  Belgische  Geschichte  von  1794 — 1830  s.  unter  Holland. 

4.  Belgische  Geschichte  seit  1830. 

HI.  Einzelne  belgische  Provinzen.     (Alphabetisch.) 

N?i. 

Geschichte  Grossbritanniens. 
England. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Zeitschriften  zur  englischen  Geschichte. 

3.  Quellensammlnngen  zur  englischen  Geschichte. 

[Die  Chroniken  s.  unter  den  einzelnen  Perioden,  bis  zu  welchen  sie 
reichen.] 

4.  Geschichte  der  englischen  Historiographie. 

5.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser  zur  engl.  Geschichte. 

6.  Sammelwerke  einzelner  Verfasser  zur  englischen  Geschichte. 

7.  Allgemeine  Schriften  zur  englischen  Geschichte. 

8.  Gesammtdarstellungen  der  englischen  Geschichte. 

9.  Zeittafeln  zur  englischen  Geschichte. 

10.  Historische  Lexica  zur  englischen  Geschichte. 

11.  Allgemeine  englische  Hof-  und  Staatskalender. 

[Die  Geschichte  der  einzelnen  Colonien  siehe  bei  diesen.] 

II.  Einzelne  Perioden  der  englischen  Geschichte. 

382 


—     275     — 

1.  Ael teste  Zeit  bis  auf  die  Angelsachsen  —  450. 

A.  Quellen  zur  Periode. 

B.  Darstellungen  der  Periode. 

2.  Die  angelsächsische  Zeit  von  450 — 1066. 

A.  Quellensammlungen  zur  Periode. 

B.  Chroniken  resp.  Memoiren  und  Briefe. 

C.  Darstellungen    der  Periode   oder  mehrerer   Herrscher   der- 
selben. 

D.  Einzelne  historische  Peraönlichkeiten  der  Periode. 

E.  Einzelne  Herrscher  der  Periode  in  historischer  Folge. 

3.  Die  Normannischen  Herrscher  von  1066 — 1154.     [Unterabth. 
A — E  wie  bei  2.] 

4.  Die  Plantagenets  1154—1485.     [Unterabth.  A— E  wie  bei  2.] 

5.  Die  Tudors  1485—1603.     [Unterabth.  A— E  wie  bei  2. 

6.  Die  Stuarts  1603—1688.     [Unterabth.  A— E  wie  bei  2.' 

7.  Wilhelm  III.  und  das  Haus  Hannover  bis  auf  Victoria.    1689 
bis  1837.     [Unterabth.  A— E  wie  bei  2.] 

8.  Englische  Geschieht«  seit  1837.     [Unterabth.  A— E  wie  bei  2.] 
III.  Geschichte  der  englischen  Landestheile. 

1.  Geschichte  mehrerer  Landestheile  zugleich. 

2.  Geschichte  einzelner  Landestheile  (aiphabet.). 

3.  Geschichte  einzelner  Orte  (aiphabet.). 
Schottland. 

I.  Allgemeines  zur  schottischen  Geschichte. 

U.  Einzelne  Perioden  der  schottischen  Geschichte. 

1.  Aelteste  Zeit  bis  auf  die  Stuarts  —  1371. 

A  Quellen  s.  unter  Allgemeines:  Quellen  zur  schottischen  Ge- 
schichte überhaupt. 

B.  Darstellungen  der  Periode. 

C.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  Periode. 

D.  Einzelne  Herrscher  der  Periode  in  historischer  Folge. 

2.  Schottland  unter  den  Stuarts  von  1371 — 1603. 

A.  Quellensammlungen  s.  unter  Allgemeines. 

B.  Memoiren  und  Briefe. 

C.  Darstellungen  der  Periode. 

D.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  Periode. 

E.  Einzelne  Herrscher  der  Periode  in  historischer  Folge. 

3.  Schottische   Geschichte   seit   der  Vereinigung  Schottlands   mit 
England  1603.     [Literatur  chronologisch  verzeichnet.] 

III.  Geschichte  einzelner  schottischer  Landestheile  und  Orte. 
Irland. 

I.  Allgemeines  zur  irischen  Geschichte. 

II.  Einzelne  Perioden  der  irischen  Geschichte. 

1.  Irland  vor  der  englischen  HeiTschaft. 

2.  Irland  unter  englischer  Herrschaft. 
HI.  Einzelne  irische  Landestheile  und  Orte. 

883 


—     276     — 

Geschichte  Frankreichs. 

I.  Allgemeines  zur  fi'anzösischen  Geschichte. 

1.  Biblio^aphie  und  Literärgeschichte. 

2.  Zeitschriften  zur  französischen  Geschichte. 

3.  Quellensammlnngen  nebst  Abhandlungen  dazu. 

4.  Geschichte  der  französischen  Historiographie. 

5.  Gesammelte  Werke  mehrerer  Verfasser   zur  franz.  Geschichte. 

6.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser  zur  französischen  Ge- 
schichte. 

7.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien  zur  franzö- 
sischen Geschichte. 

8.  Gesammtdarstellungen  der  französischen  Geschichte. 

9.  Zeittafeln  zur  französischen  Geschichte  nebst  Regententafeln. 
I                                       10.  Historische  Lexica  zur  französischen  Geschichte. 

I  11.  Französische  Staats-,  Adress-  u.  a.  Kalender. 

I  12.  Geschichte    einzelner    öflfentlicher   Verhältnisse     [französische 

Verfassung,  Verwaltung,  Beamte,  Stände  und  Versammlungen]. 
U.  Einzelne  Perioden  der  französischen  Geschichte. 
1.  Fi-ankreich  im  Mittelalter. 

A.  Frankreich  im  Mittelalter  im  Allgemeinen.  [Quellensamm- 
lungen für  das  ganze  Mittelalter  oder  grössere  Theile  des- 
selben s.  No  I,  3.] 

B.  Frankreich  unter  den  Merovingern  und  Oarolingem,  486 
bis  987. 

[Quellensainmlungen  und  einzelne  Quellen  und  Gesammtdar- 
stellungen der  Geschichte  des  Frankenreiches  s.  Mittelalter, 

Nc  II,  2.] 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  Herrscher  seit  dem  Vertrage  von  Verdun  (843). 

C.  Frankreich  unter  den  Capetingern,  987 — 1328. 

a.  Im  Allgemeinen. 

a.  Quellensammlungen  zur  ganzen  Periode  oder  zu  mehre- 
ren Herrschern. 

ß.  Einzelne  Quellenschriftstellcr  aus  der  Capetingerzeit 
[auch  wenn  nur  auf  einzelne  Herrscher  bezüglich] 
(alphab). 

/.  Gesammtdarstellungen  oder  mehrere  Herrscher  der 
Capetingerzeit. 

d.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  Capetinger- 
zeit (alphab.). 

b.  Einzelne  capetingische  Herrscher,  987 — 1328. 

[Bei  jedem  einzelnen  geschieden:  Quellen  (ausser  einzel- 
nen Quellenschriftstellem,  w.  s.  unter  No  II,  2.  C.  ct.  fi), 
Darstellungen.] 

3S4 


—     277     — 

D.  Frankreich  nnter  den  Valois  bis  Ausgang  des  Mittelalters, 
1328—1515.     [Unterabth.  wie  bei  C] 

3.  Frankreich  in  der  Neuzeit. 

A.  Frankreich  in  der  Neuzeit  im  Allgemeinen   oder  mehrere 
Jahrhunderte. 

SQuellensammluogen    für    die    ganze  Neuzeit   oder   mehrere 
fahrhunderte;  cf.  No  I,  3.] 

B.  Frankreich  unter  den  letzten  Valois  oder  im  XVI.  Jahrh. 
oder  in  der  Zeit  der  Religionskriege. 

a.  Im  Allgemeinen. 

a,  Quellensammlungen  zui'  französ.  Geschichte  des  XVI. 

Jahrhunderts. 
ß,  Memoiren   und   Briefe   einzelner  Verfasser   aus   dem 

XVI.  Jahrh.  resp.  bis  1589  (alphab.). 
y,  Gesammtdarstellungen  des  XVI.  Jahrhunderts  oder  der 

Religionsknege. 
6.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  (alphab.)  [ausser 

Memoiren  cf.  ß.] 

b.  Einzelne  Herrscher.    Letzte  Valois  von  1515 — 1589  (in 
historischer  Folge). 

C.  Frankreich  unter  den  Bourbons  1589—1793  [resp.  1774]. 

a.  Geschichte  des  Bourbonischen  Hauses  im  Allgemeinen. 
a.  Quellensammlungen. 

ß.  Darstellungen. 

b.  Frankreich   unter  den  Bourbons   im  XVU.  Jahrhundert 
1589—1715. 

a.  Im  Allgemeinen. 

I.  Quellensammlungen. 
IL  Memoiren  und  Briefe  einzelner  Verfasser  (alphab.). 

III.  Gesammtdai*stel hingen  und  Beiträge  dazu. 

IV.  Einzelne  histor.  Persönlichkeiten  (alphab.). 

^9.  Einzelne  Bourbons  von  1589 — 1715  (in  histor.  Folge). 

c.  Frankreich  im  XVUI.  Jahrhundert  oder  unter  Louis  XV. 
(1715—1774). 

a.  Quellensammlungen  zur  Geschichte  des  XVUI.  Jahr- 
hunderts oder  Louis  XV. 

ß.  Memoiren  und  Briefe  einzelner  Verfasser  des  XVHI. 
Jahrhunderts  oder  Louis  XV. 

/.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  unter  der  Zeit 
Louis  XV.  (alphab.). 

rf.  Louis  XV.:  1715  —  1774.  [Quellcnsammlungen 
siehe  «.] 

e.  Louis  XVL  (1774—1793)  s.  D. 

D.  Frankreich    in    der  Revolutionszeit.     [Auswärtige   Kriege 
siehe  Neuere  Geschichte.]    1774 — 1815. 

385 


—     278     — 

a.  Qnellensammlungen  zur  französischen  Revolution  im  All- 
gemeinen. 

b.  Memoiren  und  Briefe  einzelner  Verfasser  aus  der  Revo- 
lutionszeit (alphab.). 

c.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien  zur 
französ.  Revolution. 

d.  Gesammtdarstellungen  der  franz.  Revolution. 

e.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  franz.  Revolu- 
tionszeit (alphab.). 

f.  Einzelne  Abschnitte  der  französ.  Revolution.  [Einzelne 
Memoiren,  selbst  wenn  nur  auf  einzelne  Abschnitte  be- 
züglich, siehe  b.] 

a.  Louis  XVI.  1774—  1792  [3]:  Erste  Anfönge  der  Revo- 
lution; Constituante  und  Legislative;  Prozess  des  Königs. 
ß,  Convention  nationale  1792—1795. 
y.  Directoire   1795—1799. 
6.  Napoleon  (Consulat.  empirc)  1799 — 1815. 

E.  Frankreich   im  XIX.  Jahrhundert   [auch  Schriften,  welche 
die  Revolution  noch  mit  umfassen]. 

a.  Quellensammlungen  zur  franz.  Geschichte  des  XIX.  Jahr- 
hunderts im  Allgemeinen. 

b.  Memoiren  und  Briefe  einzelner  Verfasser  aus  dem  XIX. 
Jahrhundert  (alphab.). 

c.  Gesammtdarstellungen  des  XIX.  Jhdts. 

d.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  des  XIX.  Jahr- 
hundei-ts  (alphab.). 

e.  Frankreich  unter  einzelnen  Herrschern  resp.  als  Repu- 
blik im  XIX.  Jahrhundert. 

III.  Geschichte  der  französischen  Landestheile. 

1.  Im  Allgemeinen. 

A.  Nord-Frankreich. 

B.  Ost-Frankreich. 

C.  Süd-Frankreich. 
I).  West-Frankreich. 

3.  Geschichte  einzelner  alter  französischer  Provinzen. 

Anmerkung.  In  alphab.  Folge;  innerhalb  der  einzelnen  Provinzen 
ist  die  Anordnung  folgende:  Bibliographie  (1),  Zeitschriften  (alphab.)  (2), 
Sammlungen  von  Quellen  (3),  Einzelne  Qiiellenschriftsteller  (alphab.)  (4); 
Alles  übrige,  soweit  es  sich  nicht  auf  einzelne  Herrscher  bezieht,  ist  ra  einer 
fünften  Abtheilung  „Darstellungen  und  Beiträge  dazu"  zusammengefasst  und 
chronologisch  nach  Erscheinen  der  Bücher  geordnet;  endlich  (6)  Einzelne 
Herrscher  in  histor.  Folge. 

4.  Geschichte  einzelner  Diözesen  s.  Kirchengeschichte. 

5.  Geschichte  einzelner  Departements  (Anordnung  wie  bei  3). 

6.  Geschichte  einzelner  Städte  (bezw.  dazu  gehöriger  Arrondisse- 
ments)  und  sonstiger  Ortschaften  (Anordn.  wie  bei  3). 

386 


—     279     — 

Np, 
Pyrenäische  Halbinsel. 

I.  Spanien  [resp.  Spanien  und  Portugal]. 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliographie  and  Literärgeschichte. 

B.  Zeitschriften. 

C.  Quellensammlungen. 

D.  Geschichte  der  spanischen  Historiographie. 

E.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

F.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 

G.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien. 
H.  Gesammtdarstellungen  der  spanischen  Geschichte. 

I.  Zeittafeln. 
K.  Historische  Lexica. 
L.  Staats-  und  Adresskalender. 
M.  Geschichte  einzelner  öffentlicher  Verhältnisse. 

2.  Einzelne  Perioden. 

Anmerkung.  Ohne  beigeschriebene  Rubriciruug  geschieden  in: 
[a.]  Quellen-Sammlungen,  [b.]  Einzelne  Quellen  (alphab.).  [c]  Gesammtdar- 
stellungen. [d.]  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  (alphab.)«  fd.l  Einzelne 
Herrscher  in  historischer  Folge,  bei  jedem  Herrscher  getrennt:  [a.J  Quellen- 
sammlungen.  \ß.\  Flugschriften.   [>".]  Darstellungen. 

A.  Spanien  bis  zum  Einfall  der  Araber,  bis  711. 

B.  Die  Araber  in  Spanien  und  Bildung  christlicher  Reiche  bis 
zur  Vereinigung  Castiliens  und  Aragoniens.  [Die  ein- 
zelnen Reiche  s.  die  betr.  Landestheile]  711 — 1474. 

C.  Spaniens  Einigung  und  europäische  Machtstellung,  1474 
bis  1598. 

D.  Spaniens  Verfall  bis  zum  Beginn  der  bourbonischen  Herr- 
schaft, 1598—1700. 

E.  Spanien  unter  den  Bourbons  bis  zum  Beginn  der  französ. 
Revolution,  1700—1788. 

F.  Spanien  seit  der  französischen  Revolution. 

3.  Einzelne  spanische  Landestheile  und  Orte. 

A.  Einzelne  Landestheile,  darunter: 

Aragonien.    Periode  der  Selbständigkeit,  1035 — 1479. 
Castilien.    Periode  der  Selbständigkeit,  1035—1474. 

B.  Einzelne  Orte. 
II.  Portugal. 

1.  Allgemeines,    [ünterabth.  A. — M.  wie  bei  Spanien.] 

2.  Einzelne  Perioden  der  portugiesischen  Geschichte. 

A.  Portugal  im  Mittelalter,  1094—1495. 

B.  Portugal  in  der  Neuzeit  bis  zum  Verlust  und  zur  Wieder- 
eriangung  der  Selbständigkeit,  1495—1580—1640. 

C.  Portugal  unter  dem  Hans  Braganza  bis  zur  französischen 
Revolution,  1640—1799. 

387 


i 


—     280     — 

D.  Portugal  seit  der  französ.  Revolution,  seit  1799. 
3.  [A.  B.]  Einzelne  Land  estheile  und  Orte  Portugals. 

! 

Italien. 
I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Zeitschriften. 

3.  Quellen-Sammlungen. 

4.  Geschichte  der  italienischen  Historiographie. 

5.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

6.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 

7.  Allgemeine  Schriften  nebst  Beiträgen  und  Studien. 

8.  Gesammtdarstellungen  der  ital.  Geschichte. 

9.  Zeittafeln. 

10.  Historische  Lexica. 

11.  Staats-  und  Adresskalender. 

12.  Geschichte  einzelner  Verhältnisse. 
H.  Einzelne  Perioden. 

1.  Italien  im  Alterthum  s.  Römische  Geschichte,  unter  den  Lango- 
barden und  Ostgothen  s.  Völkerwanderung. 

2.  Italien    unter    deutschem   Einiluss   von    Karl   d.  G.    bis    zum 
Untergang  der  Staufer.     768—1268. 

3.  Italien  seit   der  Ausbildung  selbständiger  Staaten   im  Allge- 
meinen.    1268—1492. 

4.  Italien  unter  vorwiegendem  fremden  Einfluss  bis  zur  französi- 
schen Revolution.     1492—1789. 

5.  Italien  seit  der  französischen  Revolution,  seit  1789. 
III.  Geschichte  der  italienischen  Landestheile. 

Anmerkung.  Es  sind  geschieden  die  drei  Haiipttheile :  1)  Nord-, 
2)  Mittel-,  3)  SUd-Italien.  Innernalb  derselben  sind  die  alten  Landestheile 
[Staaten],  wie  sie  wesentlich  bis  1S61  bestanden,  die  nächsten  Unterabtheil- 
ungen und  zwar  in  alphabetischer  Folge.  Bei  jedem  alten  Staate  ist  in 
Klammem  angegeben,  welche  „compartimenti"^  heute  im  wesentlichen  seine 
Stelle  einnehmen.  Unter  die  , einzelnen  Orte*  des  betr.  alten  Staates  sind 
dann  diejenigen  gestellt,  welche  zu  den  angegebenen  compartimenti  gehören. 

1.  Nord-Italien. 

A.  Nord-Italien  im  Allgemeinen. 

B.  Genua  [comp.  Ligurien]. 

a.  Allgemeines    [geordnet    wie    oben    das  Allgemeine    zur 
Geschichte  Italiens]. 

b.  Einzelheiten. 

c.  Einzelne  Orte. 

C.  Lombardei,  resp.  Hcrzogthum  Malland.    [comp.  Lombardei.] 
a.  Allgemeines.     [Unter    Gesammtdarstellungen    auch    Ge- 

sammtdaretellungen  der  Geschichte  „Mailands^.] 

388 


—     281     — 

b.  Einzelne  Perioden. 

a,  Lombardei  bis  zum  Aufkommen  der  Visconti  in  Mai- 
land —  1277. 

ß,  Mailand  unter  den  Visconti  und  Sforza  1277 — 1535. 

/.  Lombardei  seit  der  Einziehung  Mailands  als  Reichs- 
lehn  seit  1535. 

c.  Einzelne  Landestheile  und  Orte  des  compart.  Lombardei. 
a.  Einzelne  Landestheile,  darunter  auch  Geschichte  der 

Städte,  die  sich  zu  Herzogthümern  entwickelt  haben, 
wie  z.  B.  Mantua  1530—1708. 
ß.  Einzelne  Orte. 

D.  Piemont,   resp.   Köni^eich   Sardinien    und   Haus   Savoyen 
[compart.  Piemont.]. 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelne  Perioden. 

a.  Savoyen-Piemont  als  Grafschaft  bis  1417. 
ß.  Savoyen-Piemont  als  Herzogthum  1417 — 1720. 
y.  Königreich   Sardinien  1720 — 1849.      [Die   folgenden 
HeiTScher  s.  Allgem.  ital.  Geschichte.] 

c.  Einzelne  Landestheile   und  Orte  des   compart.  Piemont. 
a.  Einzelne  Landestheile  darunter:  Montferrat,  selbstän- 
dige Grafschaft  bis  1566. 

ß.  Einzelne  Orte  des  compart.  Piemont 

E.  Sardinien  (Insel)  [compai*t.  Sardinien.    Königreich  Sardinien 
s.  Piemont]. 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelheiten. 

c.  a — ß.  Einzelne  Landestheile  u.  Orte  des  comp.  Sardinien. 

F.  Venetien  [compart.  Venetien]. 

a.  Allgemeines  [auch  zur  Geschichte  „Venedigs"]. 

b.  Einzelne  Perioden. 

a.  Venedig  im  Mittelalter  —^1501. 

ß,  Venedig  seit  Einmischung  des  Auslandes  in  italienische 

Angelegenheiten  bis  zum  Verlust  der  Selbständigkeit 

1501—1797. 
y,  Venetien  seit  der  Incorporirung  in  andere  Staaten  seit 

1797. 

c.  a — ß.  Einzelne   Landestheile,   resp.  Orte   des   compart. 
Venetien. 

2.  Mittel-Italien. 

A.  Mittel-Italien  im  Allgemeinen. 

B.  Kirchenstaat,    [comp.  Latium,  Marken,  Umbrien]. 

a.  Allgemeines  [nur   auf  die  territoriale  Entwickelung  Be- 
zügliches, im  Uebrigen  s.  Kirchengeschichte]. 

b.  Einzelne  Perioden. 

a.  Der  Kirchenstaat  im  Mittelalter. 

389 


—     282     — 

ß.  Der  Kirchenstaat  in  der  Neuzeit, 
c.  Einzelne  Lande stheile  and  Orte. 

a.  Einzelne   Landestheile    des    comp.    Latinm,  Marken, 

Umbrien.     Darunter 

Urbino,  Hzth.  von  1443—1623. 
ß.  Einzelne  Orte,  darunter 

Rom  [Periode  des  Mittelalter  u.  d.  Neuzeit  g^eschieden]. 

C.  Modena  und  Parma,     [compart.  Emilia.] 

a.  Allgemeines  über  die  Emilia. 

b.  Einzelne  Landestheile  darunter: 
FeiTara,  Herzogth.  1459—1597. 
Guastalla,  Herzogth.  1621—1746. 
Modena,  Herzogth.  1450—1860. 
Parma,  Herzogth.  1560—1860. 

c.  Einzelne  Orte  der  Emilia. 

D.  Toscana.     [compart.  Toscana.] 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelne  Perioden. 

a.  Toscana   im   Mittelalter  bis  zum  Emporkommen  der 

Medici  in  Florenz  —1360. 
ß.  Medici   in  Florenz,    insbesondere   bevor   sie  Herzöge 

wurden.     1360—1531. 
y.  Florenz  als  Herzogthum  unter  den  Medici  1531 — 1737. 
ä,  Grossherzogthum  Toscana  unter  dem  Haus  Lothringen. 

1737—1860. 
e,   Toscana  seit  seiner  Einverleibung  in  das  Königreich 

Italien  seit  1^60. 

c.  a — ß.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 
3.  Süd-Italien. 

A.  Süd-Italien  im  Allgemeinen  s.  Neapel. 

B.  Neapel,    Kgr.    [compart.    Apulien,    Basilicata,     Calabrien, 
Campanien.] 

a.  Allgemeines    [auch    zur    Geschieht«^    des    Königsreichs 
„beider  Sicilien"]. 

b.  Einzelne  Perioden. 

a.  Süd-Italien  während  der  Völkerwanderung  und  der 
oströmischen,  normannischen  und  staufischen  Herr- 
schaft —1266. 

ß.  Neapel  unter  dem  Haus  Anjou.     1266 — 1442. 

/.  Neapel  unter  dem  Haus  Aragon  mit  Sicilien  vereint 
1442—1713. 

6,  Neapel  seit  dem  spanischen  Erbfolgekrieg  bis  zur 
Einverleibung  in  das  Königreich  Italien  1713 — 1861 
(Haus  Bourbon). 

c.  a — ß.  Einzelne  Landestheile  und  Orte  der  compp.  ApuL, 
Basilicata,  Calabr.,  Campan. 

390 


—     283     — 

C.  Sicilien.     (Insel.)  [compart.  Sicilien]. 

a.  Allgemeines  (nur  soweit  auf  die  Insel  bezttgl.,   dagegen 
Königr.  ,,beider  Sicilien"  s.  Neapel). 

b.  Einzelne  Perioden. 

a.  Sicilien  als  oströmische  Provinz  und  unter  den  Arabern 

1060. 
ß.  Sicilien  unter  den  Normannen  und  Hobenstaufen  und 

Uebergang  zur   aragonesischen  Herrschaft.      1060  — 

1195—1266—1282. 
/.  Sicilien  unter  dem  Haus  Aragon  1282 — 1713. 
rf.  Sicilien  unter  dem  Haus  Bourbon  1713 — 1861. 
£.  Sicilien    seit    der   Vereinigung    mit    dem   Königreich 

Italien  seit  1861. 

c.  a — ß.    Einzelne '  Landestheile    und    Orte    des    compart. 
Sicilien. 

D.  Anhang:  Malta. 

Geschichte  der  Balkan-Halbinsel. 

I.  Allgemeines  (geschieden  wie  gewöhnlich). 
II.  Einzelne  Perioden  der  Geschichte  der  Balkanhalbinsel. 

1.  Byzantinische  Geschichte. 

A.  Allgemeines  zur  byzantinischen  Geschichte. 

[Quellensammlungen  (scriptores  Byzantloi)  und  einzelne  Quellen 
s.  Rlass.  Philologie]. 

B.  Einzelne  Perioden  der  byzantinischen  Geschichte. 

a.  Der  Orient  von  der  deßnitiven  Scheidung  vom  Occident 
bis  gegen  Anfang  der  Krenzzflge.     395 — 1057. 

b.  Komnenen    und    Palaeologen    auf   dem    byzantinischen 
Thron  1057—1259—1453. 

c.  Fränkische   Eroberungen   im   Orient  seit    1204,   insbes. 
die  lateinischen  Kaiser. 

2.  Geschichte  der  Türkei. 

A.  Allgemeines  zur  Geschichte  der  Türkei. 

B.  Einzelne  Perioden  der  Geschichte  der  Türkei. 

a.  Die  Türken  vor  der  Eroberung  Constantinopels  — 1453. 

b.  Die    Türkei    bis    zum    Höhepunkt    ihrer    Entwickelung. 
1453—1566. 

c.  Beginnender  Verfall.     Oesterreichs   erfolgreiche  Kämpfe 
gegen  den  Halbmond.     1566 — 1703. 

d.  Zunehmender  Verfall.     Russland  übernimmt  die  Führung 
gegen  den  Halbmond.     1703—1808. 

e.  Orientalische    Frage    im    XIX.  Jahrh.      Auflösung    der 
Türkei.     1808—. 

III.  Geschichte  einzelner  Länder  der  Balkan-Halbinsel. 

391 


—     284     — 

1.  Unmittelbare  türkische  Besitzungen  in  Europa. 

A.  Einzelne  Landestheile. 

B.  Einzelne  Orte. 

2.  Bulgaiien. 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelheiten. 

3.  Griechenland. 

A.  Allgemeines  zur  Geschichte  Griechenlands  resp.  seit  1453. 

B.  Einzelne  Perioden. 

a.  Griechenland  im  Alterthnm  s.  Alte  Geschichte,  Grie- 
chenland im  Mittelalter  s.  Byzantinische  Geschiebte 
[oben  II,  1]. 

b.  Griechenland   unter   türkischer   Herrschaft  1453—1821. 

c.  Griechenland  seit  der  Erhebung  gegen  die  Türkei  1821. 

C.  a — b.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 

4.  Montenegro. 

5.  Rumänien. 

A.  Allgemeines  zur  Geschichte  Rumäniens. 

B.  Einzelne   Perioden   der   Geschichte  Rumäniens.     [Einzelne 
Herrscher  s.  bei  den  betr.  Füretenthtimern  ] 

a.  Rumänien   im   Mittelalter    bis   zur   Unterwerfung   durch 

die  Türken  —1511  (resp.  1460). 
.    b.  Rumänien   unter   türkischer  Herrschaft,    Befreiung   und 

Vereinigung  der  beiden  DonaufUrstenthümer.    1460-1858. 

(Das  meiste  bei  den  einzelnen  Fttrstenthümem). 
c.  Rumänien  seit  der  Vereinigung  der  beiden  DonauHirsten- 

thümer  seit  1858. 

0,  a — b.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 
Anmerkung.    Unter  den  Landestheilen  jedes  der  beiden  Flirsten- 
thiimer  ist  periodisirt  wie  oben  das  gesammte  Rumänien: 
Moldau,     [a:  —1511.    ß:  1511—1858.     y:  seit  1858.] 
Walachei,    [a:  —1460.    ß:  1460—1858.    y:  seit  1858.J 

6.  Serbien. 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Perioden. 

a.  Serbien  bis  zum  Verlust  der  Selbständigkeit  — 1458. 

b.  „        unter  türkischer  Hen-schaft  1458 — 1804. 

c.  „        seit  Beginn  des  Unabhängigkeitskampfes  1804 — 

1876. 

d.  „        als  autonomer  Staat  seit  1876. 

C.  a — b.  Einzelne  Landestheile  und  Orte. 

Ns. 

Geschichte  Russlands. 

I.  Allgemeines  zur  russischen  Geschichte. 

392 


-      285     — 

II.  Einzelne  Perioden  der  rnsslBchen  Geschichte. 

1.  Rnssland   bis  zur  Befreiung  vom  mongolischen  Joch  — 1462. 

2.  Rnssland s  innere  Einigung  1462 — 1689. 

3.  Russland  als   europäische  Grossmacht  seit  Peter  dem  Grossen 
1689—1796. 

4.  Russland  im  XIX.  Jahrhundert. 

III.  Die  russischen  Landestheile. 

Anmerkung.    Die  Orte  sind  innerhalb  der  mit  grossen  lateinischen 
Lottern  bezeichneten  Landestheile  alphabetisch  geordnet. 

1.  Geschichte  der  russischen  Landestheile  im  Allgemeinen. 

2.  Die  älteren  Bestandtheile  des  russischen  Reichs. 

A.  Gross-Russland. 

B.  Klein-Russland  (auch  Geschichte  der  Kosaken). 

C.  Ost-Russland. 

D.  Süd-Russland  (auch  Chanat  der  Krim). 

E.  West-Russland. 

3.  Spätere  russische  Erwerbungen  in  Europa. 

A.  Finnland. 

B.  Die  russischen  Ostseeprovinzen. 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelne  Perioden. 

a.  Die  russischen  Ostseeprovinzen  bis  zum  Untergang 
des  Livländischen  Ordens  — 1561. 

l^.  Die  russischen  Ostseeprovinzen  unter  polnisch-schwe- 
discher und  russischer  Oberhoheit  1561 — 1721. 

/.  Die  russischen  Ostseeprovinzen  unter  rassischer  Herr- 
schaft seit  1721. 

c.  Einzelne  russische  Ostseeprovinzen. 

cf.  (Kurland.  (Periode  1561 — 1 795  unter  eigenen  Herzögen.) 
(i.  Estland. 

/.  Livland.  (Periode  bis  1561  s.  Geschichte  der  Ostsee- 
provinzeu  im  Allgemeinen  oben  111.  3.  a — b.) 

d.  Einzelne  Orie  der  russischen  Ostseeprovinzen. 

C.  Geschichte  Polens. 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelne  Perioden. 

a.  Polen  unter  den  Piasten.  — 1386. 

ß.       ^  rj        „    Jagellonen  1386—1572. 

7.      „  „      Herrschen!    aus    verschiedenen   Häusern 

1572—1814. 
ä.      „      seit  Verlust  der  Selbständigkeit;  seit  1814. 

e.  Einzelne  Landestheile  und  Orte  Russisch-Polens. 
a.  Einzelne  Landestheile  darunter: 

Lithauen   (Periode  der  Selbständigkeit  1281  —  1569). 
ß.  Einzelne  Orte  Russisch-Polens. 

393 
Beiheft  3.  19 


—     286 


NL 
Geschichte  Skandinaviens. 

I.  Geschichte  mehrerer  skandinavischer  Reiche. 

1.  Allgemeines  zur  Geschichte  mehrerer  skandinavischer  Reiche. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Der  skandinavische  Norden  bis  z.  Einführung  des  Christen- 
thums,  ca.  1000.  Normannen-  und  Wikingerzüge.  [Ge- 
schichte der  Normannen  im  Allgemeinen  oder  seit  ihrer 
Festsetzung  in  Frankreich  siehe  Geschichte  der  Norman- 
die  (Ao.).] 

B.  Skandinavien    seit    1000    siehe  Geschichte    der    betr.  ein- 

zelnen Reiche. 

II.  Geschichte  Dänemarks. 

1.  Allgemeines  zur  dänischen  Geschichte. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Dänemark  bis  zur  definitiven  Scheidung  der  drei  Reiche 
in  Dänemark-Norwegen  einer-  und  Schweden  andererseiti*, 
bis  1523. 

B.  Dänemark -Noi*wegen  bis  zur  Begründung  der  absoluten 
Monarchie,  1523  —  1648. 

C.  Dänemark-Norwegen  als  absolute  Monarchie,   1648 — 1814. 

D.  Dänemark  seit  der  Loslösuug  Norwegens,  seit  1814. 

3.  A. — B.  Einzelne  dänische  Landestheile  u.  Orte. 

III.  Geschichte  Norwegens. 

1.  Allgemeines  zur  norwegischen  Geschichte. 

2.  p]inzelne  Perioden. 

A.  Norwegen  bis  zur  definitiven  Scheidung  der  drei  Reiche 
in  Dänemark-Norwegen  einer-  und  Schweden  andererseits, 
bis  1523. 

B.  Norwegen  mit  Dänemark  vereint,  1523 — 1814  [siehe  auch 
Dänemark]. 

C.  Norwegen  mit  Schweden  in  Personal-Union,  seit  1814. 

3.  Einzelne  Landestheile  u.  Orte  Norwegens. 

IV.  Geschichte  Schwedens. 

1.  Allgemeines  zur  schwedischen  Geschichte. 

2.  Einzelne  Perioden. 

A.  Schweden  bis  zum  Emporkommen  der  Wasa,  bis  1521. 

B.  Schweden  unter  dem  Hause  Wasa  und  Pfalz -Zweibruckon 
bis  zur  Beschränkung  der  Königsgewalt,  1521 — 1718. 

C.  Schweden  als  beschränkte  Monarchie  bis  zur  Vereinigung 
mit  Norwegen,  1718     1814. 

D.  Schweden  und  Norwegen  in  Personal-Union,  seit  1814. 
3    A. — B.  Einzelne  schwed.  Landestheile  u.  Orte. 


394 


—     287     — 

Nu, 
Geschichte  der  aussereuropäischen  Welttheile. 

Asien. 

L  Alljiremeines  zur  Geschichte  Asiens. 
II.  Geschichte  einzelner  asiatischer  Länder  und  Reiche. 

1.  Kleinasien. 

2.  Aimenien. 

3.  Mesopotumien. 

4.  Syrien  und  Palästina.    [Vgl.  aucli  Bibl.  Geschichte  und  Cultur- 
geschichte.] 

5.  Arabien. 

A.  Allgemeines. 

B.  Arabische  Geschichte  vor  dem  Islam. 

C.  Arabische  Geschichte  im  Mittelalter  seit  Mnhammed. 

D.  Neuere  arabische  Geschichte. 

E.  Einzelne  arabische  Landestheile  und  Orte. 

6.  Pereien. 

A.  Allgemeines. 

B.  Mittlere  persische  Geschichte. 

C.  Neuere  persische  Geschichte  seit  1722. 

D.  Einzelne  persische  Landestheile  und  Orte. 

7.  Vorderindien. 

A.  Allgemeines. 

B.  Einheimische  indische  Reiche. 

C.  Das  englische  Ostindien. 

D.  Einzelne  ostindische  Landestheile  und  Orte. 

E.  Die  französischen  Besitzungen  in  Ostindien. 

F.  „    portugiesischen        „  „  „ 

8.  Hinterindien. 

A.  Allgemeines. 

B.  Das  Festland. 

(!.  Das  holländische  Indien. 

D.  Die  übrigen  hinterindischen  Inseln  u.  Inselgruppen. 

9.  China. 

10.  Die  Mongolei.  Tibet. 

11.  Korea. 

12.  Japan. 

13.  Sibirien  und  das  russische  Centralasien. 

14.  Turkestan. 

15.  Kaukasien. 

Afrika. 

I.  Allgemeines  zur  Geschichte  Afrika's. 
II.  Einzelne  afrikanische  Länder  und  Reiche. 
1.  Aegypten. 

395 

19* 


—     S88     — 

A.  Allgemeines. 

B.  Aegypten  im  Mittelalter  bis  1517. 

C.  „         in  der  Neuzeit  seit  1517. 

2.  Die  Barbareskenstaaten. 

A.  Allgemeines. 

B.  Tripolis. 

C.  Tunis. 

D.  Algier. 

3.  Marocco. 

4.  Die  Westküste  und  die  dortigen  europäischen  Besitzungen. 

5.  Südafrika  (Capland,  Oranje-Freistaat,  Transvaal,  Natal). 

6.  Ostafrika  mit  Abessynien. 

7.  Centralafrika. 

Amerika. 

I.  Allgemeines  zur  Geschichte  Amerika's  resp.  Nord-Amerika's. 
II.  Nord-Amerika. 

1.  Grönland. 

2.  Britisch  Nordamerika. 

3.  Die  Vereinigten  Staaten  von  Nordamerika. 

A.  Allgemeines. 

B.  Vorgeschichte  und  Abfall  bis  1783. 

a.  Quellen  zur  Periode. 

b.  Allgemeine  Darstellungen  der  Periode. 

c.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  Periode. 

d.  P^inzelne  Ereignisse  der  Periode, 
a.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Der  Unabhängigkeitskampf. 

C.  Von  der  Unabhängigkeit  der  Staaten    bis   zur  Beendigung 
des  Secessionskriegs,  1783 — 1865. 

a.  Quellensammlnngen  zur  Periode. 

b.  Memoiren  und  Briefe. 

c.  Allgemeine  Darstellungen  der  Periode. 

d.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  Periode. 

e.  Einzelne  Ereignisse  der  Periode. 
a.  Im  Allgemeinen. 

ß.  Der  Secessionskrieg. 

D.  Geschichte   der  Vereinigten   Staaten    seit   Beendigung   des 
Secessionskrieges. 

a.  Quellensammlungen  zur  Periode. 

b.  Memoiren  und  Briefe. 

c.  Allgemeine  Darstellungen  der  Periode. 

d.  Einzelne  historische  Persönlichkeiten  der  Periode. 

e.  Einzelne  Ereignisse  der  Periode. 

E.  Einzelne  Staaten  u.  TeiTitorien  der  Union. 

F.  Einzelne  Städte  der  Union. 

396 


—     289     — 

4.  Mexico. 

A.  Allgemeines, 

B.  Urgeschichte. 

C.  Mexico  unter  spanischer  Hen*schaft  bis  1824. 

D.  Mexikanische  Geschichte  seit  1824. 

E.  Einzelne  Landestheile  nnd  Orte. 

5.  Centralamerika. 

A.  Das  Festland. 

B.  Die  Inseln. 
lU.  Südamerika. 

1.  Allgemeines.      [Mit  Einschluss   der   Literatur   über   das   ehe- 
malige spanische  Südamerika.] 

2.  Venezuela. 

3.  Columbia. 

4.  Ecuador. 

5.  Peru. 

6.  Bolivia. 

7.  Chile. 

8.  Argentinische  Republik  mit  Patagonien. 

9.  Uruguay. 

10.  Paraguay. 

11.  Brasilien. 

12.  Guyana. 

Australien. 
I.  Allgemeines. 

IL  Die  englischen  Besitzungen. 
III.  Einzelne  Inseln  und  Inselgrappen. 

Av, 

Biographien. 

L  Bibliographie  der  Biographien. 
IL  Biographische  Zeitschriften. 

III.  Sammlungen  von  Biographien  [einschliesslich  der  Gelehrtenlexica 
und  Sammlungen  von  Gelehrtenbiographien]. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Für  einzelne  Jahrhunderte  der  Neuzeit. 

3.  Für  einzelne  Länder. 

A.  Deutschland. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  deutsche  Staaten  (alphabetisch). 

c.  Einzelne  deutsche  Städte. 

B.  Oesterreich-Ungarn. 

C.  Schweiz. 

D.  Belgien  und  Niederlande. 

E.  Grossbritannien. 

397 


I 
/ 


—     290     -^ 

F.  Frankreich. 

G.  Spanien. 
H.  Portugal. 

I.  Italien. 

K.  Balkanhalbinsel. 
L.  Rnssland. 

M.  Schweden  und  Norwegen. 
N.  Dänemark. 
0.  Asien. 
P.  Afrika. 
Q.  Amerika. 
R.  Australien. 
IV.  Biographien  mehrerer  namhaft  gemachter  Persönlichkeiten.. 

V.  Einzelbiographien  (alphabetisch). 

Anmerkung.  Unter  dieser  Rubrik  befinden  sich  auch  die  Leichen- 
predigten und  Hochzeitsgedichte.  Biographien  von  Fachgelehrten  siehe  unter 
den  einzelnen  wissenschaftlichen  Disciplinen;  Biographien  von  historischen 
Persönlichkeiten  unter  der  Geschichte  der  einzelnen  Länder  bei  den  betreffen- 
den Perioden,  zu  welchen  sie  gehören. 

0. 

Erdknnde. 
Oa. 

Allgemeines.     Allgemeine  Erdkunde  und  Kartographie. 

L  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 
II.  Begriff  und  Methode  der  Erdkunde. 

III.  Geschichte  der  Erdkunde. 

1.  Gesammtdai*stellungen. 

2.  Alterthum. 

3.  Mittelalter. 

4.  Neuzeit. 

5.  Biographien  von  Geographen. 

6.  Vermischtes. 

IV.  Geschichte  der  Entdeckungsreisen. 

1.  Im  Alterthum. 

2.  In  der  Neuzeit. 

3.  In  Asien, 

4.  In  Australien. 

5.  In  Afrika. 

6.  In  Amerika. 

A.  Vor  Columbus. 

B.  Seit  Columbus. 

7.  Nach  dem  Nord-  und  Südpol. 

8.  Biogi'aphien  von  Entdeckern. 

V.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 
VI.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 
VIL  Zeitschriften. 

398 


—     291     — 

VIII.  Vermischtes. 
IX.  All|?emeine  Erdkunde. 

1.  Gesammtdai-stellungen. 

2.  Mathematische  Erdkunde. 

3.  Physikalische  Erdkunde. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Urographie. 

Anhang:     Schriften    fiber    Gebirgssystomc,    die    mehreren 
Staaten  angehören. 

C.  Hydrographie. 

Anhang:  Einzelne  grössere  Meere  und  Ozeane. 

D.  Karten  zur  physikalischen  Erdkunde. 

Klimatologie   s.  Meteorologie.     Pflanzengeographic   s.  Bo- 
tanik.    Thiergeographie  s.  Zoologie.    Anthropologie  und 
Ethnogi'aphie  s.  Kulturgeschichte  u.  Philosophie. 
X.  Kartographie. 

1.  Bibliographie  und  Geschichte. 

2.  Allgemeine  Atlanten. 

A.  Für  Alterthum  und  Mittelalter. 

B.  Für  die  Neuzeit. 

3.  Karten    einzelner   Erdtheile   und    Länder    (historische    immer 
voran). 

A.  Europa. 

a.  Europa  im  Allgemeinen. 

b.  Deutschland. 

a.  Deutj^chland  im  Allgemeinen. 
ß.  Preussen. 

I.  Der  preussische  Staat. 

IL — XII.  Die  preussischen  Provinzen  (alphab.). 

Anhang:  Ilohenzollern. 
y.  Ausserpreussisches  Norddcutschland  (alphab.). 
d.  Süddeutschland  (alphab.  nach  den  Staaten). 

c.  Oesterreich-Ungarn. 

d.  Schweiz. 

e.  Niederlande  und  Belgien. 

f.  England. 

g.  Frankreich. 

h.  Spanien-Portugal, 
i.  Italien. 

a,  Gesammtitalien. 

ß.  Oberitalicn. 

y.  Mittelitalien  (ausser  Rom). 

6.  Rom. 

t,  Unteritalien, 
k.  Balkanhalbinsel. 

a.  Türkei  und  die  südslavischen  Staaten. 

399 


—     292     — 

ß.  Gnechenland. 
1.  Europäisches  Rassland. 
a.  Eigentliches  Rassland. 
ß.  Polen, 
m.  Skandinavien. 

B.  Asien. 

C.  Afrika. 

D.  Amerika. 

E.  Australien. 

Ob. 

Reisebeschreibungen. 

Anmerkung.     Reiseergebnisse ,    die    nicht   in   Form    einer   Reise- 
beschreibung, sondern  systematisch  mitgetheilt  sind,  stehen  unter  Oc. 

I.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 
IL  Anleitungen  zu  Reisen. 

IIL  Sammlungen  von  Reisebeschreibnngen  (alphabetisch),  sofern  solche 
nicht  auf  ein  einziges  Land  sich  beziehen,  in  welchem  Falle  sie 
bei  Einzelreisen   unter   das  betreffende  Land  zu  stehen  kommen. 
IV.  Einzelne  Reisebeschreibungen. 

1.  Weltumseglungen. 

2.  Reisen  nach  vei-schiedenen  Meeren,  nach  dem  Nord-  u.  Südpol. 

3.  Reisen  in  mehreren  Erdtheilen,  von  denen  der  erste  ist: 

A.  Europa.    B.  Asien.    C.  Afrika.     D.  Amerika.    E.  Australien. 

4.  Reisen  in  Europa. 

A.  Reisen  in  Deutschland,  sowie  Reisen  in  mehreren  Ländern 
Europas,  deren  erstes  Deutschland  ist. 

B.  Reisen  im  Königreich  Preussen. 

a.  Reisen  in  mehreren  Provinzen. 

b.  „  „  der  Provinz  Brandenburg. 

c.  „  „  „  „  Hannover. 

d.  „  „  „  „  Hessen-Nassau. 

e.  „  „  „  „  Pommern. 

f.  „  „  „  „  Posen. 

g.  „  „  „  „  Preussen  (Ost-  und  West-), 
h.  „  „  „  „  Rheinprovinz. 

i.  V  n       n  n  SachsCU. 

k.       „        „     „         „        Schlesien. 
1.        j,         „     „         „        Schleswig-Holstein, 
m.       ,,        „     „         „        Westphalen. 
Anhang:  Reisen  in  Hohenzollern. 
0.  Reisen  im  ausserpreussischcn  Norddeutschland  (aiphabet.). 

D.  „       in   Süddeutschland    (alphab.   nach    den  Namen    der 
Staaten). 

E.  Reisen  in  Oesterreich-Ungarn. 
a.  Reisen  in  Cisleithanien. 

400 


—     293     — 

b.  Reisen  in  einzelnen  Ländern  CisleitLaniens  (alphab.  nach 

den  Namen  der  Länder). 

c.  „        „    Transleithanien. 

d.  „        „    Bosnien  und  Herzegowina. 
F.  Reisen  in  der  Schweiz. 

6.      „        „    den  Niederlanden  nnd  in  Belgien. 
H.      „        „    England. 

a.  Reisen  durch  das  gesammte  Grossbritannien. 

b.  '  „       in  England. 

c.  „        „  Wales. 

d.  „        „  Schottland  nnd  den  Hebridcn. 

e.  „        „  Irland. 
L  Reisen  in  Frankreich. 

a.  Reisen  im  ganzen  Lande. 

b.  „       durch  Paris  und  Nordfrankreich. 

c.  „       in  Südfrankreich. 
K.  Reisen  in  Spanien. 

L.       „        „  Portugal. 
'    M.       „        „  Italien. 

a.  Reisen  im  gesammten  Lande. 

b.  „       in  Oberitalien. 

c.  „       durch  Rom  und  Mittelitalien. 

d.  „       in  Untcritalien,  Sicilien  und  Sardinien. 
N.  Reisen  auf  der  Balkanhalbinsel. 

a.  Reisen  in  der  Türkei. 

b.  „        „  Griechenland. 

c.  „         „  Montenegro,  Serbien,  Bulgarien,  Rumänien. 
0.  Reisen  im  europäischen  Russland. 

a.'  Reisen  im  gesammten  Gebiete. 

b.  „  „    Gebiete  der  Grossrussen. 

c.  „  „        „           „    Kleinnissen. 
'  d.       „  in  Polen  und  Lithauen. 

e.  „  ,,  den  Ostsceprovinzen. 

f.  „        „  Kaukasien. 

P.  Reisen  in  Skandinavien  und  Island. 

a.  Reisen  in  mehreren  Ländern  Skandinaviens. 

b.  „         „  Dänemark. 

c.  „        „  Schweden. 

d.  „        „  Norwegen. 

e.  „        „  Island. 
5.  Reisen  in  Asien. 

A.  Reisen  in  Vorderasien. 

a.  Reisen  im  gesammten  Gebiete. 

b.  „       in  Kleinasien. 

c.  „        „  Armenien. 

d.  „        „  Mesopotamien. 

4U1 


—     294     — 

e.  Reisen  in  Syrien  und  Palästina. 

B.  Reisen  nach  Sinai  nnd  Arabien. 

C.  „  in  Persien. 

D.  „  „   Afghanistan  und  Beludschistan. 

E.  „  „  Vorderindien,  sowie  Nepal  und  Butan. 

F.  „  „  Hinterindien. 

a.  Reisen  auf  der  Halbinsel. 

b.  „         „     den  Colonialinseln.  | 

G.  Reisen  nach  China  und  Korea. 
II.       „       in  Japan. 

1.       „        „    Sibirien. 
K.      „        „  Russisch-Centralasien. 

6.  Reisen  in  Afrika.  1 

A.  Reisen  im  gesammten  Erdthcile. 

B.  „       in  Nordafrika 

a.  Reisen  in  Aegypten. 

b.  „        „   Tripolis. 

c.  „        „   Tunis  und  Algier. 

d.  „        „   Marokko. 

C.  Reisen  auf  der  Westküste   Afrikas   und  den  vorliegenden 
Inseln. 

D.  Reisen  in  Südafiika. 

a.  Festland  (Kapland,  Oranjestaat,  Transvaalstaat). 

b.  Inseln  (Madagaskar,  Komoren,  Maskarenen). 

E.  Reisen  in  Ostafrika. 

F.  „        „    Abessinien. 

G.  „       im  Innern  Afrikas. 

a.  Nördlich  des  Aequators. 

b.  Südlich  des  Aequators. 

7.  Reisen  in  Amerika. 

A.  In  Gesammtamerika. 

B.  In  Nordamerika. 

a.  In  Gesammtnordamerika. 

b.  In  Grönland  und  Britisch-Amerika. 

c.  In  den  Vereinigten  Staaten. 

C.  Reisen  in  Mexico. 

I).       „        ,,    Mittelamerika. 

a.  Reisen  auf  dem  Festlande, 

b.  „         „    den  Inseln. 
E.  Reisen  in  Südamerika, 

a.  Reisen  durch  ganz  Südamerika. 

b.  „       im  früher  spanischen  Südamerika. 

«.  Reisen  in  Kolumbien,  Venezuela,  Ecuador. 
j9.       „         „    Peru  und  Bolivia. 
7.       „         „    Chile. 
6.       „        „    den  La  Plata-Staaten. 

402 


—     295     — 

c.  Reisen  in  Brasilien. 

d.  „        „    Guyana. 

e.  „        „   Patagonien. 

8.  Reisen  in  Australien. 

A.  Reisen  auf  dem  Festlande. 

B.  „         „     den  Inseln. 

a.  Reisen  auf  Neu-Guinea  und  den  vorliegenden  deutschen 
Colonialinseln. 

b.  Reisen  auf  den  ausserdeutschen  Inseln  der  Südsee. 

Anmerkung.    Reiseführer  lassen  sich  von  den  systematischen  Dar- 
stellungen nicht  trennen,  stehen  daher  mit  ihnen  zusammen  bei  Oc. 

Oc, 
Politische  und  statistische  Erdkunde. 

I.  Gesammtdarstellungen. 

1.  Der  alten  und  neuen  Zeit. 

2.  Des  Alterthums. 

3.  Des  Mittelalters. 

4.  Der  Neuzeit. 

II.  Dai-stellungen    der  Kunde   einzelner   Erdtheilc  (historische    Erd- 
kunde). 
1.  Europa. 

A.  Das  gesammte  Europa. 

B.  Deutschland. 

a.  Deutschland   im  Alterthum  (bis  zum  Ende   der  Völker- 
wanderung). 

b.  Deutschland  im  Mittelalter. 

c.  Deutschland  in  der  Neuzeit. 

d.  Preussen. 

a.  Das  gesammte  Königreich  Preussen. 
ß.  Provinz  Bj'andenburg. 

(Städte  immer  alphabetisch  am  Schluss.) 

y,  Provinz  Hannover. 


6. 

n 

Hessen-Nassau. 

i. 

n 

Pommern. 

C. 

« 

Posen. 

Preussen  (Ost-  u.  West-). 

Rheinprovinz. 

Sachsen. 

X. 

yy 

Anhang:  Harz. 
Schlesien. 

X. 

n 

Schleswig-Holstein. 

li. 

w 

Westphalen. 
Anhang:  Hohenzollern. 
403 

—     296     -- 

e.  Ausserpreassisches  Norddeutschland    (alphabetisch    nach 
den  Namen  der  Staaten). 

f.  Süddeutschland  (alphab.  nach  den  Namen  der  Staaten), 
a.  Baden. 

ß,  Bayern. 

y.  Elsass-Lothringcn. 
ö,  Hessen. 
€.  Würtemberg. 
Anhang:  Helgoland. 

C.  Oesterreich-Ungarn. 

a.  Das  gesammte  Reich,  wie  auch  das  gesammte  Cisleithanien. 

b.  Die  einzelnen  Kronländer  Cisleithaniens. 

c.  Transleithanien. 

a.  Das  gesammte  Transleithanien,   wie   da^  eigentliche 

Ungarn  ohne  Siebenbürgen. 
ß,  Siebenbürgen. 
/.  Kroatien-Slavonien. 

d.  Bosnien  und  Herzegowina. 

D.  Schweiz. 

E.  Niederlande  und  Belgien. 

a.  Niederlande. 

b.  Belgien. 

F.  Grossbritannien. 

a.  Das  gesammte  Grossbritannien,  wie  auch  das  t^önigreich 
England.     (Städte  am  Schluss.) 

b.  Schottland. 

c.  Irland. 

G.  Frankreich.     (Städte  alphabetisch  am  Schluss.) 
H.  Spanien  und  Portugal. 

a.  Spanien.     (Städte  am  Schluss.). 

b.  Portugal.     (Städte  am  Schluss.) 
I.  Italien. 

a.  Gesammtitalien. 

b.  Oberitalien. 

c.  Mittelitalien. 

d.  Unteritalien  und  Sicilien  nebst  Malta. 

e.  Corsica  und  Sardinien. 

f.  Einzelne  Städte. 
K.  Balkanhalbinsel. 

a.  Türkei. 

b.  Griechenland. 

c.  Montenegro,  Serbien,  Bulgarien,  Rumänien. 
L.  Russland. 

a.  Das   gesammte    europäische   Russland,    sowie    auch   das 
Gebiet  der  Gross-  und  Kleinrussen. 

b.  Polen  und  Lithauen. 

404 


—     297     — 

c.  Ostseeprovinzen. 

d.  Kaukasien. 

e.  Einzelne  Städte. 
M.  Skandinavien. 

a.  Dänemark  mit  Faröern  und  Bornholm  (Städte  am  Scliluss). 

b.  Schweden, 
e.  Norwegen, 
d.  Island. 

2.  Asien. 

A.  Das  gesammte  Asien. 

B.  Kleinasien,  Aimenien  und  Mesopotamien. 

C.  Syrien  und  Palästina. 

a.  Im  Alterthum. 

b.  In  der  Neuzeit. 

c.  Städte. 

D.  Arabien  und  Persien. 

E.  Vorderindien  mit  Nepal  und  Butan. 

F.  Hinterindien. 

a.  Festland. 

b.  Kolonialinseln. 

G.  China  und  Korea. 
H.  Japan. 

I.  Sibirien. 
K.  Russisch-Centralasien. 

3.  Afrika. 

A.  Das  gesammte  Afrika. 

B.  Nordäfrika. 

a.  Aegypten  (und  Tripolis). 

b.  Tunis  und  Algier. 

c.  Marokko. 

C.  Westafrika. 

a.  Inseln. 

b.  Küstenländer. 

D.  Südafrika. 

a.  Festland  (Kapland,  Oranje-,  Transvaal -Staat) 

b.  Inseln  (Madagaskar,  Maskarenen,  Komoren). 

E.  Ostafrika. 

F.  Abessinien. 

G.  Inner-Afrika. 

4.  Amerika. 

A.  Das  gesammte  Amerika. 

B.  Nordamerika. 

a.  Grönland. 

b.  Britisch-Nordamerika. 

c.  Vereinigte  Staaten. 

d.  Mexico. 

405 


—     298     — 

C.  Mittelamerika. 

a.  Festland,     b.  Inseln. 

D.  Südamerika. 

a.  (jresammtes  Südamerika  und  melirere  iJinder  Südamerikas. 

b.  Spanisches  Südamerika. 

a.  Kolumbien  (Venezuela,  Granada,  Ecuador). 

ß.  Peru  und  Bolivia.  * 

y.  Chile. 

6.  La  Plata-Staaten. 

c.  Brasilien. 

d.  Guyana. 

e.  Patagonien. 
5.  Australien. 

A.  Festland.     B.  Inseln. 

P. 

Allgemeine  naturwissenschaftliche  Schriften  und 
mathematische  Wissenschaften. 

Pa. 
Allgemeine  naturwissenschaftliche  Schriften. 

I.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 
II.  (ieschichte  der  Naturwissenschaften. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Biographien  von  Naturforschern. 

A.  Sammlungen  von  Biographien. 

B.  Einzelbiographien. 

III.  Begriff,  Aufgabe,  Werth  der  Naturwissenschaften. 

IV.  Aligemeine  Beitrüge  und  Studien  zu  den  Naturwiss. 
V.  Systematische  Darstellungen  der  Naturwiss. 

VI.  Naturwissenschaftliche  Lexica. 

VII.  Naturwissenschaftliche  Gesellschaftsschriften. 

Anmerkung:  Geordnet  uac'h  Ländern,  Deutschland  voran,  dann  alpha- 
betisch die  übrigen  europäischen  Staaten-,  schliessh'oh  die  anssereuropäischen 
Wolttheile.  Innerhalb  der  einzelnen  Länder  gilt  <lic  alphabetische  Reihen- 
folge der  Städte;  die  aussereuropäischen  Städte  bilden  ein  Alphabet.  Mehrere 
Gesellschaften  derselben  Stadt  folgen  alphab.  nach  dem  Hauptstiebwort  (Ge- 
sellschaft, Verein)  aufeinander.  Bei  verschiedenen  Publikationen  derselben 
(lesellschaft  ist  die  chronologische  Aufeinanderfolge  derselben  als  massgebend 
angenommen. 

VIII.  Naturwissenschaftliche  Zeitschriften. 
IX.  Sammelwerke  mehrerer  Veif asser. 

X.  (gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 
Naturwissenschaftliche  Reisen  s.  Reisen  überhaupt  Ob. 

XI.  Museographie. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Oeffentliche  naturwissenschaftliche  Sammlungen. 

3.  Naturwissenschaftliche  Privatsammlungen. 

406 


■—     299     — 

Pb. 

Allgemeine  Schriften  zu  den  mathematischen  Wissen- 
schaften   im    Allgemeinen    und    zur    reinen    Mathematik 

insbesondere. 

I.  Bibliographie. 
II.  Geschichte.  / 

1.  Geschichte  der  gesammten  Mathematik. 

2.  Geschichte  einzelner  Disciplinen  und  Probleme. 

3.  Biographien  von  Mathematikern,  Astronomen,  Physikern. 

A.  Sammlungen.     Lexica. 

B.  Einzelbiographien. 

IIL  Einleitendes.     Werth    der   Mathematik    und   ihr   Verhältniss    zu 

anderen  Wissenschaften.     Methodik.     Systematik. 
IV.  Ueber  Messen  und  Maasse.     Metrologie. 

V.  Mathematische  Gnindbegriffe  (Positiv  und  Negativ;  Imaginär  ct.). 
VI.  Allgemeines.     Lehrbücher. 
Vn.  Wörterbücher. 

VUI.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 
IX.  Sammelwerke  mehrerer  Verftisser. 

X.  Zeit8chrift.en. 

XI.  Logarithmisch-trigonometrische  Tafeln  nebst  Schriften. 
XII.  Mathematische  Instrumente. 


Pc. 

Reine  Mathematik. 

I.  Arithmetik. 

Rechenkunst  s.  Angewandte  Mathematik  (Pe)  u.  Pädagogik  (Gc). 

1.  Schriften  zur  gesammten  Analysis. 

2.  Niedere  Analysis  (Analysis  des  Endlichen).     Vgl.  auch  Päda- 
gogik Gc. 

A.  Gesammtdarstellungnn  sowie  Monographien  mit  Ausschluss 
der  Gleichungen. 

B.  Gleichungen. 

a.  Allgemeine  Theorie.     Besondere  algebraische  und  trans- 
scentente  Gleichungen. 

b.  Theorie     der    Formen.       Elimination    und    Substitution. 
Determinanten,  symmetrische  Function. 

3.  Höhere  Analysis  (Analysis  des  Unendlichen). 

A.  Allgemeine  Schriften.  Lehrbücher  der  Differential-  und 
Integral-Rechnung  zusammen  oder  der  Differentialrechnung 
allein. 

B.  Integralrechnung. 

C.  Differentialgleichungen. 

D.  Variationsrechnung. 

407 


—     300     — 

4.  Functionen. 

A.  Allgemeines. 

B.  Besondere  Functionen. 

5.  Keilien. 

6.  Zahlentheorie.     Kettenbrüche. 

7.  Wahrscheinlichkeitsrechnung. 

8.  Combinationslehre. 

9.  Aufgabensammlungen. 
Analytische  Mechanik  j 
Potentialtheorie  >  s.  Physik  Qa. 
Mathematische  Physik  | 

II.  Geometrie. 

1.  Schriften   zur   gesammten   Geometrie   oder   mehreren    Theilen 
derselben. 

2.  Elementare  u.  systematische  Geometrie  (vgl.  auch  Gc.   Schul- 
btlcher). 

A.  Principien  der  Geometrie.     Continuitütsbetrachtungen. 

B.  Elementargeometrie. 

a.  Schriften  zur  gesammten  Elementargeometrie. 

b.  Planigeometrie.     (Alle  Curven  ausser  dem  Kreise  s.  bei 
den  betr.  Abschnitten  der  analytischen  Geometrie.) 

c.  Stereometrie. 

d.  Trigonometrie. 

C.  Darstellende  Geometrie.  (Vgl.  auch  Pe  Geodäsie  (Karten- 
zeichnen)   und    Kunst   Ea  (Perepective   und  Schattenlehre). 

D.  Neuere  synthetische  Geometrie. 

3.  Analytische  Geometrie. 

A.  Goordinaten. 

B.  Allgemeine  Schriften  und  Lehrbücher  der  analytischen 
(ieometrie  der  Ebene  und  des  Raums  oder  der  Ebene 
allein.     Allgemeine  Theorie  der  Curven. 

C.  Gerade  Linien  und  Kegelschnitte. 

D.  Sonstige  specielle  ebene  Curven. 

E.  Analytische  Geometrie  des  lianms. 

4.  Liniengeometrie  (Complexe,  Strahleusysteme).     Verwandtschaft, 
Eindeutige  Transformationen,  Abbildungen. 

5.  Aufgabensammlungen. 

Pd, 

Astronomie. 

I.  Allgemeine  Schriften. 

1.  Bibliographie. 

2.  Geschichte. 

A.  Gesammtdarstellungeu. 

B.  Vor  Copernicus. 

408 


—     301     — 

C.  Seit  Copernicus. 

3.  Werth,   Stellung    zu  andern  Wissenschaften,   Methodologie  ct. 

4.  Allgemeines.  Lehrbücher  der  gesammten  Astronomie  oder 
mehrerer  Disciplinen. 

5.  Wörterbücher. 

6.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 

7.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

8.  Zeitschriften.     (Vgl.  auch:  Einzelne  Sternwarten.) 
U.  Praktische  Astronomie. 

1.  Allgemeines.     Lehrbücher. 

2.  Beschreibung  und  Gebrauchsanweisung  der  Insti'umente,  Glo- 
ben ct. 

3.  Sonnenuhren. 

4.  Theoretische  Schriften  über  Anlage,  Einrichtung  etc.  von 
Sternwarten. 

5.  Einzelne  Sternwarten.  Deren  Geschichte,  Beschreibung,  Orts- 
bestimmung, Jahresberichte,  Observationen.  (Vgl.  auch  Zeit- 
schriften.) 

6.  Sternkataloge.     Vermischte  Beobachtungen. 

7.  Ephejmeriden.  * 

8.  Astrognosie.     Sternkarten. 

III.  Mathematische  Astronomie. 

1.  Sphärische  und  theoretische  Astronomie.  Allgemeine  Lehr- 
bücher. 

2.  Astronomische  Tabellen   nebst  Anleitung  zu   deren  Gebrauch. 

3.  Allgemeines  über  Sternbedeckungen,  Finsternisse,  Planeten- 
durchgänge. 

4.  Chronologie  und  Ealenderwesen  s.  historische  Hilfswissen- 
schaften Mb. 

IV.  Physische  Astronomie. 

Mechanik.      Astrophysik    im   Allgemeinen.      Cosmogonie.     (Vgl. 
auch  „Allgemeine  Gravitation"  in  Physik  Qa.)    , 
V.  Himmel.     Weltraum. 
VI.  Fixsterne.     (Vgl.  auch  Stemkataloge,  Ephemeriden,  Astrognosie). 

1.  Allgemeine  Schriften. 

2.  Einzelne  Fixsterne ;  neue,  veränderliche,  Doppel-Sterne;  Stern- 
haufen, Nebelflecken. 

VII.  Das  Sonnensystem. 

1.  Allgemeine  Schriften. 

2.  Sonne. 

A.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

B.  Einzelne  Finsternisse.     (Allgemeines  s.  III,  3). 

3.  Mercur. 

4.  Venus. 

A.  Allgemeines  und  Veimischtes. 

B.  Venusdurchgänge  (Vgl.  auch  111,  3).. 

409 
Beiheft  3.  20 


-     302     — 

5.  Erde  und  Mond. 

A.  Erde.  (Vgl.  auch  Matliemat.  Erdkunde  Oa  und  höhere 
Geodäsie  Pe.) 

B.  Mond. 

6.  Mars. 

7.  Planetoidon. 

8.  Jupiter. 

9.  Saturn. 

10.  Uranus. 

11.  Neptun. 

12.  Kometen. 

A.  Allgemeines. 

B.  Einzelne  Kometen. 

C.  Periodische  Kometen. 

13.  Meteore.     Zodiacallicht. 
VIII.  Astrologie. 

Pe. 

Angewandte   Mathematik. 

I.  Rechenkunst  und  angewandte  Elemeutar-Mathematik. 
II.  Forstmathematik.     S.  Forstwissenschaft  Ta  VI,  2  F. 

III.  Analytische  Mechanik.     S.  Physik  Qa  II. 

IV.  Mathematische  Physik.     S.  Physik  Qa. 
V.  Geodäsie. 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliogi'aphie,  Geschichte,  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser, 
gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

B.  Geodätische  Instrumente.  (Beschreibung  und  Gebrauchs- 
anweisung.) Vgl.  auch  Astronomie  Pd  und  Mathematik 
Pb  1, 12. 

2.  Höhere  Geodäsie. 

A.  Lehrbücher  der  Geodäsie  im  Allgemeinen  und  der  höheren 
Geodäsie  im  Besondern.  Allgemeine  u.  vermischte  Schriften 
zur  höheren  Geodäsie.     (Vgl.  auch  Astronomie  Pd.) 

B.  Bestimmung  der  geogi'aphischen  Länge  und  Breite.  (Vgl. 
auch  Nautik  Pe  VI,  3  C.) 

C.  Gradmessungen. 

[Geordnet:  1.  Schriften  über  Gradmessung  im  Allgemeinen. 
2.  Gradmessungen  in  einzelnen  Landern  (alphabetisch  nach 
Ländern,  Europa  voran).] 

D.  Landesvermessung. 

[Alphabetisch  nach  Ländern  geordnet.  —  Theoretische  Schrif- 
ten über  Landesvermessung  s.  unter  A.] 

3.  Niedere  (Seodäsie. 

A.  Lehrbücher,  allgemeine  und  vennisehte  Schriften  zur  niedem 
(Seodäsie. 

41ü 


—     303     — 

B.  Hypsimetrie  und  Nivellement. 

C.  Markscheidekunst. 

4.  Kartenzeichnen.     [Vj?l.   auch   Darstellende    Geometrie   Pc   II, 
2  C] 
VI.  Nautik  und  Marinewesen. 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliographie. 

B.  Geschichte. 

C.  Zeitschriften. 

D.  Encyclopädien ;  Hand-  und  Wörterbücher. 

E.  Sammelwerke  Mehrerer  und  gesammelte  Schriften  Einzelner. 

2.  Bau  und  Ausrtlstung  der  Schiffe. 

3.  Steuermannskunde. 

A.  Lehrbücher  und  allgemeine  Schriften. 

B.  Nautische  Metereologie,  Oceanogi'aphie,  Karten.  L^^gl.  auch 
Meteorologie  Qc ,   sowie  Erdkunde ,    besonders  Oa  IX ,  3  c.'J 

C.  Nautische  Mathematik,  nautische  Astronomie,  nautische  In- 
strumente. [Vgl.  auch  sphärische  Astronomie  Pd  und  Geo- 
däsie Pe  V,  2  B.] 

4.  SchifTerkunde  (Manövrirkunde). 

5.  Leuchthürme,  Signale,  Lootsen,  Rettungswesen. 

6.  Marinewesen. 

A.  Schriften  über  Marinewesen  im  Allgemeinen. 

B.  Die  Kriegsflotten  einzelner  Länder.  [Alphabetisch  ge- 
ordnet.] 

VIL  Militairwesen. 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

B.  Zeitschriften. 

0.  Wörterbücher  und  Encyklopädien.  [Lehrbücher  der  eigent- 
lichen Kriegswissenschaft  s.  unter  3  B.] 

D.  Sammelwerke  verschiedener  Verfasser. 

E.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

F.  Varia,  insbesondere  Kriegervereine. 

2.  Heerwesen. 

A.  Allgemeine  Geschichte  des  Heerwesens  und  allgemeine 
Schriften  über  Heerwesen.  [Geschichte  einzelner  Waffen- 
gattungen 8.  bei  3  F  b.] 

B.  Das  Heerwesen  einzelner  Länder. 

Anmerkung.  Hier  stehen  nur  Schriften  über  das  Heerwesen  der 
betreffenden  Läuder  im  Allgemeinen  (Geschichte  und  Darstellung  des  ge- 
sammten  Heerwesens  oder  einzelner  Truppentheilo);  Schriften  über  einzelne 
Zweige  der  Heeresverwaltung  s.  bei  den  betreffenden  Abschnitten.  —  Ge- 
schichte und  Systematik  sind  nicht  geschieden. 

a.  Deutschland. 

a.  Das  alte  deutsche  Reich  bis  1866. 

411 

2Ü* 


—     304     — 

ß.  Das  jetzige  deutsche  Reich.     [Ganz  Deutschland  oder 
mehrere  deutsche  Staaten.] 

b.  Preussen. 

a.  Im  Allgemeinen. 

ß,  Infanterie,  incl.  d.  Geschichte  der  einzelnen  Regimenter. 
7.  Cavallerie,  „  „  „         „ 

6.  Artillerie,    „  „  „         „  „ 

6.  Landwehr  und  Landsturm. 

g.  Einzelne    preussische    ehemals    selbständige    Landes- 
theile.     [Alphabetisch  geordnet.] 

c.  Ausserpreussische   deutsche   Staaten.     [Alphabetisch  ge- 
ordnet.] 

d.  Ausserdeutsche  Länder.     [Alphabetisch  geordnet.] 

C.  Ersatzwesen  (Wehrgesetze;  Wehrpflicht;  Wehrverfassung; 
Recrutirung;  Reserve;  Remonte.) 

D.  Militairische  Oekonomie. 

a.  Allgemeines. 

b.  Ausrüstung.     [Vgl.  Bewaffnung  unter  3  C] 

c.  Einquartierung  und  Verpflegung. 

d.  Mobilmachung,  Transport-  und  Nachrichtenwesen. 

E.  Disciplin  und  Ehrenzeichen  (Disciplin;  Militärischer  Geist; 
Dienstverhältnisse;  Militärjustiz;  Kriegsartikel;  Ehren- 
zeichen). 

[Militärstrafrecht  s.  Ep;  Militärstraf  verfahren  s.  Kq.] 

F.  Körperliche  Ausbildung.  [Technische  Ausbildung  der  ein- 
zelnen Waffengattungen  s.  3  F  b.] 

G.  Geistige  Ausbildung  und  Militärbildungsanstalten. 
H.  Militärsanitätswesen.     S.  Medicin  Un  IV. 

I.  Invalidenwesen. 
3.  Kriegswissenschaften. 

A.  Geschichte  der  Kriegskunst. 

B.  Darstellungen  der  Kriegskunst  und  Lehrbücher  der  Kriegs- 
wissenschaften.    [Vgl.  auch  Strategie  unter  Fa-] 

C.  Artilleriewissenschaft  (Waffenlehre). 

a.  Geschichte    der   Waffen    und    allgemeine    Schriften    zur 
I  Waffenlehre. 

b.  Artilleriewissenschaft  im  engem  Sinne, 
a.  Lehrbücher  der  Artilleriewissenschaft. 

ß.  Schiesspulver  und  Kriegsfeuerwerkskunst. 
/.  Das  Materielle  bei  der  Artillerie. 
ö.  Schiessen  und  Werfen. 

c.  Handwaffen. 

D.  Ingenieurwissenschaften. 

a.  Allgemeines. 

b.  Befestigungskunst. 

a.  Geschichte  der  Befestigungskunst. 

412 


—     305     — 

ß.  Festnngsbaa. 
/.  Feldbefestigungen, 
c.  Festnngskrieg. 

E.  Militärische    Terrainkunde    und    militärische    Aufnahmen. 

« 

[Vgl.  auch  Geodäse  Pe  V;   insbesondere    2  A,  2  D  und  4.e 

F.  Taktik  und  Strategie.    [Geschichte  der  Taktik  und  Strategi] 
s.  unter  A.] 

a.  Lehrbücher,  allgemeine  und  vermischte  Schriften.     [Vgl. 
auch  Kriegskunst  oben  B.] 

b.  Taktik  der  einzelnen  Waffengattungen,  inclusive  der  Ge- 
schichte und  Ausbildung  derselben. 

a,  Infanterie. 
I.  Geschichte. 

II.  Ausbildung  und  Taktik. 
ß»  Cavallerie. 
I.  Geschichte. 

n.  Ausbildung  und  Taktik, 
y.  Artillerie. 
I.  Geschichte. 

n.  Ausbildung  und  Taktik.  [Vgl.  auch  Artillerie- 
Wissenschaft  oben  C  b  cc.  —  Festungskrieg  s.  oben 
De] 

c.  Felddienst  und  kleiner  Krieg. 

d.  Generalstabsdienst. 

e.  Manöver, 

4.  Kriegsgeschichte.     S.  unter  Geschichte  N. 

Q. 

Physik  und  Meteorologie. 

(ja. 

Allgemeine  Schriften.     Mechanik.     Molekularphysik. 

1.  Allgemeine  Schriften. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte.     (Biographien  s.  bei  Mathematik.) 

3.  Physikalische  Grundbegriffe.     Kraft  und  Stroff  etc.   [Vgl.  auch 
Naturphilosophie.] 

4.  Wörterbücher. 

5.  Lehrbücher  der  gesammten  Physik  oder  mehrerer  Disciplinen. 

6.  Zeitschriften. 

7.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

4 

8.  Gesammelte   Schriften   einzelner  Verfasser    (Vgl.   auch   ältere 
Chemie). 

9.  Vermischtes. 

IL  Mechanik.     (Technische  Mechanik  s.  Technologie.) 

413 


—     306     — 

1.  Allgemeine  Mechanik  iind  Mechanik  der  festen  Körper  allein. 

A.  Bibliographie  und  Geschichte. 

B.  Lehrbücher    der    gesammten    Mechanik    oder    Statik    resp. 
Dynamik  allein. 

C.  Monogi'aphien  znr  Statik  und  Dynamik. 

D.  Allgemeine  Gravitation.     Ebbe  und  Fluth  vgl.  auch  Astro- 
nomie. 

2.  Hydrostatik  und  Dynamik. 

A.  Gesammtdarstellungen. 

B.  Monographien. 

3.  A(?ro8tatik  und  Dynamik  (Barometer  s.  Meteorologie). 

4.  Potentialtheorie. 

III.  Molekularphysik    (Cohäsion,    Adhäsion,    Elasticität,    Capillarität, 
Endosmose,  Absorption,  Diffusion). 

Qb. 

Akustik.    Optik.  Wärmelehre.   Magnetismus  und  Electricität 

I.  Akustik. 
II.  Optik. 

1.  Bibliographie  und  Geschichte. 

2.  Gesammtdarstellungen.     Allgemeine  Schriften. 

3.  Theorie  des  Lichts.     (Entstehung,  Fortpflanzung,  Geschwindig- 
keit, Photometrie.) 

4.  Reflexion  und  Brechung  (Katoptrik  und  Dioptrik). 

5.  Spectralanalyse. 

6.  Absorption,  Phosphorescenz,  Fluorescenz,  Farbenlehre. 

7.  Thermische  und  chemische  Wirkungen  des  Lichts. 

8.  Interferenz    und    Beugung.       Polarisation.       Doppelbrechung. 
Kry  Stalloptik. 

9.  Physiologische  Optik  s.  Physiologie  Uc  III,  5  Ba. 

10.  Optische  Instrumente.      (Vgl.  auch  Astronomie  und  Geodäsie.) 
Mikroskopie. 

III.  Wärmelehre. 

1.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher.     Theorie  der  Wärme. 

2.  Monographien.     (Thermochemie  s.  Physikal.  Chemie). 

IV.  Magnetismus  und  Electricität. 

1.  Bibliographie  und  Geschichte. 

2.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher   des  Magnetismus  und  der 
Electricität. 

3.  Magnetismus. 

A.  Magnetismus  im  engern  Sinne ^ 

B.  Erdmagnetismus.    Vgl.  auch  Berichte  meteorolog.  Stationen 
Q  c  V.     Thierischer  Magnetismus  s.  Physiologie.  " 

4.  Electricität.     Galvanismus.     Electromagnetismus. 

414 


—     307     — 

A.  Allgemeine  Schriften.    Lehrbücher.    Electrostatik,  Reibungs- 

electricität. 
ß.  Galvanismus. 

C.  Electromagnetismus.     Electrodynamik.     Induction. 

D.  Thermoelectricität.     Krystallelectricität. 

E.  Electrochemie  8.  Chemie. 

F.  Anwendung  des  Magnetismus  und  der  Electricität  s.  Tech- 
nologie. 

G.  Magnetische  und  electrische  Apparate. 


Qc. 

Meteorologie. 

I.  Bibliographie  und  Geschichte. 
IL  Einleitendes.     Aufgabe  und  Methode  der  Meteorologie. 

III.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

IV.  Angewandte  Meteorologie.     Wetterprophezeiung. 

V.  Klimatische  Verhältnisse  einzelner  Länder,  Städte  ct.  Herichte 
meteorologischer  Stationen.  Ephemeriden  [Vgl.  auch  Medicinal- 
Statistik  Ud  II  8  B.] 

1.  Deutschland   (alphabetisch   nach   Städten   ct.,    wo    die    Beob- 
achtungen angestellt  sind). 

2.  Ausserdentsches  Europa. 

3.  Fremde  Erdtheile. 

VI.  Berichte  über  Meteorologen-Versammlungen,  Zeitschriften. 
VIL  Meteorolopsche  Wärmelehre.     Klimatologie. 

1.  Theoretische  Schriften. 

2.  Einzelne     abnorme    Temperaturei*scheinungen     (Chronologisch 
nach  d.  Datum). 

Vm.  Luftdruck.     Winde. 

1.  Theoretische  Schriften.     Barometrie. 

2.  Winde. 

3.  Einzelne  merkwürdige  Erscheinungen.    Stürme.    (Chronologisch 
nach  d.  Datum.) 

IX.  Hydrometeore. 

1.  Theoretische  Schriften. 

2.  Einzelne  merkwürdige  Erscheinungen   (Chronologisch  nach  d. 
Datum). 

X.  Meteorologische  Optik. 

1.  Theoretische  Schriften. 

2.  Einzelne  optistische  Phänomene. 
XI.  Atmosphärische  Electricität. 


415 


—     308     — 

B. 

Chemie. 

Ra, 

Aeltere  chemische  Werke  bis  auf  Lavoisier. 

(c.  1790.)    Alphabetisch. 

[Bibliographie   und  Geschichte  s.  Rb  I,  1,  2.     Vgl.  auch  Arznei- 
mittellehre Uf  n,  1,;  Technologie  Ta  und  Tb.] 

Rb, 
Neuere  Chemie. 

I.  Allgemeines.    . 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte. 

A.  Geschichte  der  Chemie  im  Allgemeinen. 

B.  Geschichte  der  Alchymie. 

C.  Biographien  von  Chemikern. 

3.  Einleitungsschriften.     Populäre  Chemie. 

4.  Wörterbücher. 

5.  Lehrbücher  der  gesammten,  der  theoretischen  und  synthetischen 
Chemie. 

6.  Zeitschriften. 

7.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

8.  Gesamimelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

9.  Vermischtes. 

II.  Theoretische  Chemie. 

1.  Lehrbücher  s.  I,  5. 

2.  Monographien. 

III.  Analytische  Chemie. 

1.  Lehrbücher  und  allgemeine  Schriften. 

2.  Analysen   einzelner   Stoffe    s.  die  betreffenden  Abschnitte  der 
organischen  resp.  anorganischen  Chemie. 

IV.  Physikalische  Chemie. 

1.  Krystallogi'aphische  Chemie. 

2.  Thermochemie. 

3.  Electrochemie. 

V.  Anorganische  Chemie. 

1.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

2.  Gase. 

3.  Wasser.     [Vgl.  Balneotherapie  Ue  und  Staat«arzneiknnde  Un. 

4.  Mineralchemie.   [Einzelne  Mineralien  s.  bei  Mineralogie  Sa  II,  6.; 
VI.  Organische  Chemie. 

1.  Allgemeine  Schriften  und  Lehrbücher. 

2.  Gährung  [vgl.  auch  Technologie  der  Nahrungsmittel  Tb.  VIIL] 

416 


—     309     — 

3.  Chemie  vegetabilischer  Stoffe.     Pflanzenchemie. 
[Vgl.  auch  Botanik  (Physiologie  der  Pflanzen)  Sb  IV.] 

4.  Chemie  animalischer  Stoffe.     Thierchemie. 

[Chemische  Untersuchungen  über  einzelne  Organe  des  Menschen  s. 
die  betreffenden  Abschnitte  der  Anatomie  Üb.] 

5.  Physiologische  und  allgemeine  medicinische  Chemie. 
[Pathologische  Chemie  im  Allgemeinen  s.  Medicin  (Semiotik  und 
iMagnose)  Ud  II.  Pathologische  Chemie  einzelner  Säfte  und  Ge- 
webe s.  Allgemeine  pathologische  Anatomie  Ud  III  und  die  be- 
treffenden Abschnitte  der  speciellen  Pathologie  und  Therapie. 
Polizeilich-gerichtliche  Chen^ie  s.  Gerichtsarzneikunde  Un  II.] 

VII.  Technologische  Chemie. 

1.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbtlcher  s.  Technologie,  Chemische 
Tb  I,  7. 

2.  Agricnlturchemie  s.  Landwirthschaft.     Ta  U,  2  A. 

3.  Pharmaceutische  Chemie  s.  Arzneimittellehre.    Uf  II,  1. 

4.  Metallurgische  Chemie  s.  Hfittenkonde.     Tb  II,  2. 


S. 
Naturwissenschaften. 

Sa, 
Mineralogie,   Geologie   und    Palaeontologie. 

I.  Allgemeines  zu  allen  drei  Wissenschaften  oder  zu  einzelnen  von 
ihnen. 

1.  Bibliographie  der  Mineralogie  oder  Geologie  oder  Palaeontologie. 

2.  Geschichte       „  «  »  „         »  » 

A.  Im   Allgemeinen    oder    in    einzelnen   Zeitabschnitten    oder 
Ländern. 

B.  Biographien  von  Mineralogen  ct. 

3.  Lexica  der  Mineralogie  ct. 

4.  Zeitschriften.     [Berichte  der  staatlichen  geologischen  Institute 
einzelner  Länder  s.  unter  8  bei  den  betreffenden  Landein.] 

5.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

6.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 

7.  Mineralogische  ct.  Museen. 

A.  Oeffentliche  Sammlungen  (alphab.  nach  Aufbewahrungsorten). 

B.  Privatsammlungen  (aiphabet,  nach  Besitzern,  anonyme  voran). 

8.  Topogi-aphische    Mineralogie,     Geologie    oder   Palaeontologie. 
[Einzelne  geologische  Formationen  und  deren  Versteinerungen 
in  einzelnen  Ländern  s.  die  betr.  Formationen  Sa  III,  7  C] 
A.  Europa. 

a.  Europa  im  Allgemeinen  oder  mehrere  europäische  Länder. 

b.  Einzelne  orographische  Gebiete  Europa's,   die  sich  über 
mehrere  Länder  erstrecken  (z.  B.  Alpen]. 

417 


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—     310     — 

c.  Einzelne    hydrographische    Gebiete    Europa's,    die    sich 
über  mehrere  Länder  erstrecken  (z.  B.  Donan). 

B.  Deutschland. 

a.  Deutschland  im  Allgemeinen. 

b.  Orographische  Gebiete  Deutschlands. 
«.  Schwäbisch-bayrische  Hochebene. 

ß.  Südliche  Hälfte  des  deutschen  Rheingebietes.   (Basel- 
Mainz.) 
/.  Nördliche  Hälfte  des  deutschen  Rheingebietes. 
d.  Hessisches  und  Wesergebii^land. 
f.  Thüringen  und  der  Harz. 
^.  Das  sächsische  Bergland. 
7/.  Sudeten. 
0^,  Norddeutsche  Tiefebene. 

c.  Deutsche  Flussgebiete. 

d.  Politische  Gebiete  Deutschlands. 

a.  Norddeutschland  im  Allgemeinen. 
ß,  Preussen. 

I.  Im  Allgemeinen. 

II.  Preussische  Provinzen  (aiphabet  mit  Einziehung  der 
Städte  unter  die  einzelnen  Provinzen), 
y.  Die  tibrigen  norddeutschen  Staaten  (alphab.). 
d  Die  süddeutschen  Staaten  (alphab.). 

C.  Ausserdeutsche  europäische  Länder   [alphab.  geordnet,   bei 
jedem  zuerst  das  ganze  Land,  dann  die  Theile]. 

D.  Afrika. 

E.  Amerika. 

a.  Nordamerika  im  Allgemeinen  oder  Vereinigte  Staaten. 

b.  Sonstige  Staaten  Nordamerikas. 

c.  Südamerika. 

F.  Asien. 

G.  Australien. 
IL  Die  Oceane. 

9.  Mineralogisch-geologisch-palaeontologische  Reisen. 
10.  Allgemeine  Beiträge  zur  Mineralogie  n.  s.  w. 
II.  Mineralogie. 

1.  Classification  der  Mineralien. 

2.  Lehrbücher  und  Gesammtdai*stellungen  der  Mineralogie. 

3.  Morphologie  der  Mineralien  (Krystallographie). 
[Krystallographischc  Chemie  s.  physikalische  Chemie.] 

4.  Physikalische  Eigenschaften  der  Mineralien. 

5.  Chemische  Eigenschaften  der  Mineralien  s.  Chemie. 

6.  Beschreibung    einzelner    Mineralien    und    einzelner    Gesteine 
nach  ihrer  mineralogischen  Zusammensetzung. 

7.  Lithurgik  im  Allgemeinen  und  Edelsteinskunde  im  Besonderen. 
111.  Geologie. 

418 


—     311     — 

1.  Begriff  und  Methode  der  Geologie. 

2.  Gesammtdarstellnngen  der  Geologie. 

3.  Petrogi-aphie. 

A.  Petrographie  im  Allgemeinen. 

B.  Beschreibung  einzelner  Gesteine  s.  II,  6. 

4.  Dynamische  Geologie. 

A.  Dynamische  Geologie  im  Allgemeinen. 

B.  Vnlcanismus  und  Erdbeben. 

a.  Theorie   des  Vnlcanismus    und    der  Erdbeben.     Hebung 
und  Senkung  s.  Urographie  Oa. 

b.  Einzelne  Vulcane. 

c.  Einzelne  Erdbeben  [chronologisch  nach  Jahren,  in  denen 
sie  stattgefunden]. 

C.  Gletscher.     [Sonstige  Einflüsse  des  Wassers  auf  die  Gestal- 
tung der  Erde  s.  Hydrographie  Oa]. 

a.  Gletschertheorie. 

b.  Einzelne  Gletscher. 

D.  Das   organische  Leben   als   geologisches  Agens  (z.  B.  Ko- 
rallenbildnng,  Kohlenbildung  ct.). 

5.  Entstehung  der  Gesteine.     (Petrogenese.) 

6.  Architektonische  Geologie. 

7.  Historische  Geologie. 

A.  Entwickelungsgeschichte    der    Erde   und    des    organischen 
Lebens  auf  ihr. 

B.  Allgemeines    über    Reihenfolge    der    geologischen    Forma- 
tionen und  ihre  Vertheilung  über  die  Erde. 

C.  Einzelne  geologische  Formationen  und  ihre  Versteinerungen 
(sowohl  im  Allgemeinen,  wie  an  einzelnen  Orten). 

a.  Archäische  Formationsgi'uppe. 

b.  Paläozoische  Formationsgi'uppe. 

a.  Silur,     ß.  Devon,    y.  Steinkohlenformation,     rf.  Dyas. 

c.  Mesozoische  Formationsgruppe, 
a.  Trias,     (i,  Jura.     /.  Kreide. 

d.  Känozoische  Formationsgruppe, 
a.  Tertiär,     ß.  Quartär. 

e.  Eruptive  Formationen. 
IV.  Palaeontologie. 

1.  Allgemeine  Dai'stellungen.  [Palaeontologie  einzelner  Orte  s. 
I,  8.  Palaeontologie  einzelner  geologischer  Formationen  s. 
III,  7  C] 

2.  Paläobotanik.  [Paläobotanik  einzelner  Orte  und  geologische 
Formationen  s.  I,  8  und  III,  7  C] 

A.  Allgemeine  Darstellungen. 

B.  Einzelne  Gattungen  versteinerter  Pflanzen. 

3.  Paläozoologie.  [Paläozoologie  einzelner  Orte  und  geolog. 
Formationen  s.  I,  8  und  III,  7  C] 

419 


» 


—     312     — 

A.  Allgemeine  Darstellungen. 

B.  Einzelne  Gattungen  versteinerter  Thiere. 

a.  Protozoa  (ürthiere). 

b.  Coelenterata  (Zoophyta,  Pflanzenthiere). 

c.  Echinodermata  (Stachelhäuter). 

d.  Vermes  (Würmer) 

e.  Artliropoda  (Gliederfüssler). 

f.  Mollusca  (Weichthiere). 

g.  MoUuscol'dea. 

h.  Tnnicata  (Mantelthiere). 

i.  Vertebrata. 

«.  Vertebrata  im  Allgemeinen,  ß,  Pisces  (Fische).  /.  Am- 
phibia.  d,  Reptilia.  e.  Aves  (Vögel),  g.  Mammalia 
(Säugethiere). 

Sb. 
Botanik. 

I.  Allgemeine  Schriften. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte  der  Botanik. 

A.  Systematische  Schriften, 

B.  Biographien  von  Botanikern. 

3.  Zeitschriften. 

4.  Sammelschriften  mehrerer  Verfasser. 

5.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

6.  Botanische  Gärten  und  Herbarien. 

A.  Theoretische  Schriften   über  Anlage  und  Verwaltung  der- 
selben. 

B.  Beschreibung,  Cataloge,  Geschichte  botanischer  Gärten  und 
Herbaria  einzelner  Länder  [geordnet  wie  unten]. 

7.  Varia. 

11.  Geographische  Botanik. 


j  1.  Pflanzengeographie. 

'  2.  Floren. 


A.  Europa. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Im  Speciellen. 
a.  Deutschland. 

1.  Im  Allgemeinen. 
11,  Norddeutschland. 

1.  Preussen    und     die    kleineren    norddeutschen 
Staaten. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Die  einzelnen  preussischen  Provinzen, 
a.  Brandenburg. 

420 


—     313     — 

b.  Hannover  (mit  Braunschweig,  Bremen  n, 
Oldenburg). 

c.  Hessen  -  Nassau    nebst    Grossherzogthum 
Hessen. 

d.  Pommern  und  Mecklenburg. 

e.  Posen. 

f.  Preussen. 

g.  Rheinprovinz. 

h.  Sachsen  mit  Anhalt   und   den   thüringi- 
schen Staaten, 
i.  Schlesien 

k.  Schleswig-Holstein  mit  Hamburg,  Lübeck. 
1.  Westphalen  mit  Waldeck  und  Lippe. 
2.  Sachsen, 
m.  Süddeutschland. 
1    Baden. 

2.  Bayern. 

3.  Elsass-Lothringeu. 

4.  Würtemberg. 

a.  Belgien  und  Niederlande. 

V.  Frankreich. 

J.  Grossbritannien. 

f.  Italien. 

g.  Oesterreich-Ungarn. 
fj,  Russland. 

^.  Schweden  und  Norwegen  nebst  Dänemark. 
I.  Schweiz  (Alpenflora  im  Allgemeinen). 
X.  Spanien  und  Portugal. 
Jl.  Türkei  und  die  übrigen  Balkanstaaten. 

B.  Afrika. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  West-,  Nord-  und  Ostafrika. 

c.  Südafrika. 

C.  Amerika. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Nordamerika. 

c.  Centralamerika,  Westindien. 

d.  Südamerika. 

D.  Asien. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Westasien  (Asiatische  Türkei,   Arabien,  Persien,  Belud- 
schistan). 

c.  Nord-  und  Centralasien. 

d.  Ostasien  (China  und  Japan). 

e.  Südasien. 

a.  Indien,  Himalayaländer. 

421 


—     314     — 

ß.  Hinterindischer  Archipel,  Philippinen. 

£.  Anstralien, 

a.  Im  Allgemeinen  und  Festland. 

b.  Inseln. 

3.  Botanische  Ergebnisse  von  Reisen   nach  mehreren  Erdtheilen. 

III.  Systematik. 

1.  Botanische  Lexica,  Terminologie. 

2.  Einleitnngsschriften,   Lehrbtlcher  der  gesammten  Botanik,  all- 
gemeine Schriften  über  Systematik. 

3.  Schriften  über  einzelne  Klassen,  Familien  ct. 

A.  Kryptogamen  im  Allgemeinen. 

B.  Thallophyten. 

a.  Allgemeines. 

b.  Myxomyceten. 

c.  Diatomeen. 

d.  Schizophyten. 

e.  Algen. 

f.  Pilze. 

C.  Muscineen. 

a.  Allgemeines. 

b.  Lebermoose. 

c.  Laubmoose. 

D.  Gefösskryptogamen. 

a.  Allgemeines. 

b.  Filicineen. 

c.  Equisetinen. 

d.  Sphenophyllen. 

e.  Lycopodinen. 

E.  Samenpflanzen. 

a.  Allgemeines. 

b.  Gymnospermen. 

a.  Allgemeines,     ß,  Cycadeen.     y.  Coniferen.     6,  Gne- 
taceen. 

c.  Angiospermen. 

a.  Monocotyledonen.     ß,  Dicotyledonen. 

F.  Schriften  über  einzelne  Pflanzen  von  unbestimmter  systema- 
tischer Stellung  oder  über  Gruppen,  welche  zwar  mit  Rück- 
sicht auf  eine  gewisse  Verwandtschaft  gebildet  sind,  aber 
dem  System  nicht  entsprechen. 

a.  Einzelne  Pflanzen  unbestimmter  systematischer  Stellung. 

b.  Pflanzenginippen,  welche  zwar  mit  Rücksicht  auf  eine  ge- 
wisse Verwandtschaft  gebildet  sind,  aber  dem  System 
nicht  entsprechen. 

a.  Bäume. 

ß.  Sonstige  dem  System  nicht  entsprechende  Gruppen. 

422 


—     315      - 

4.  Beschreibungen  u  Abbildungen  merkwflrdiger ,  seltener,  neuer 
ct.  Pflanzen. 

IV.  Anatomie  und  Physiologie. 

1.  Allgemeine  Schriften  und  Lehrbücher  der  Anatomie  und  Phy- 
siologie oder  der  Anatomie  resp.  Morphologie. 

2.  Morphologie  der  Zelle  und  Gewebe. 

3.  Morphologie  der  äusseren  Gliederung  der  Pflanze. 

4.  Allgemeine  Schriften  und  Lehrbücher  der  Physiologie. 

5.  Allgemeine  Lebensbedingungen  (Einfluss  von  Wärme,  Licht, 
Electricität,  Schwere);  Ernährung  und  Athraung  (Physikalische 
und  chemische  Vorgänge  in  der  Pflanze). 

6.  Wachsthum  und  Bewegung. 

7.  Fortpflanzung,  Entstehung  der  Arten. 

8.  Pathologie,  Teratologie. 

V.  Angewandte  Botanik  siehe  Lehrbücher  und  Floren;    Landwirth- 
schaft,  Gartenbau,  Forstwissenschaft;  Pharmacie,  Toxicologie. 

Sc. 
Zoologie. 

L  Allgemeine  Schriften  zur  Zoologie. 

1.  Bibliogi'aphie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte  der  Zoologie. 

A.  Systematische. 

B.  Biographien  von  Zoologen. 

3.  Zeitschriften. 

4.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

5.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

6.  Taxidermie. 

7.  Zoologische  Museen  und  Gärten. 
II.  Geographische  Zoologie. 

1.  Thiergeographie. 

2.  Faunen. 

A.  Europa  im  Allgemeinen. 

a.  Deutschland. 

b.  Ausserdeutsche  Staaten  [alphabetisch  geordnet]. 

B.  Afrika. 

C.  Amerika. 

D.  Asien. 

E.  Australien. 

F.  Arktische  Faunen. 

G.  Meeres-Faunen. 
IL  Systematik. 

1.  Einleitungsschriften,  Lehrbücher  der  gesammten  Zoologie.  All- 
gemeine Schriften  über  systematische  Zoologie. 

2.  Zoologische  Wörterbücher. 

423 


—     316     — 

3.  Evertebmta  im  Allgemeinen. 

A.  Systematisches. 

B.  Faunen. 

C.  Anatomie. 

4.  Protozoa. 

A.  Allgemeines. 

B.  Rhizopoda. 

C.  Infnsoria. 

5.  Coelenterata. 

A.  Allgemeines. 

B.  Porifera-Spongiariae. 

C.  Cnidaria-Coelenterata. 

6.  £chinodermata. 

7.  Vermes. 

A.  Allgemeines. 

B.  Plathelminthes,  dazu  Entozoen  im  Allgemeinen  [Vgl.  auch 
Parasitenkrankheiten  in  Medicin  Uh  und  Thierarznei- 
künde  Uo], 

C.  Neraathelminthes,  Rotatoria,  Gephyrei.  Annelides,  Entero- 
pneusta. 

8.  Arthropoda. 

A.  Allgemeine  Schriften  über  Arthropoden,  besonders  zur 
Entomologie  im  Allgemeinen. 

a.  Bibliographie  und  Geschichte. 

b.  Zeitschriften. 

c.  Einleitungsschriften,  Lehrbücher,  Monographien, 

d.  Anatomie  und  Physiologie. 

e.  Faunen. 

a.  Europa. 

ß.  Aussereuropäische  Erdtheile. 

B.  Crustacea. 

C.  ArachnoYdea. 

D.  Onychophora. 
£.  Myriapoda. 
F.  Hexapoda. 

a.  Orthoptera.  b.  Neuroptera.  c.  Strepsiptera.  d.  Rhyn- 
chota.  e.  Diptera.  f.  Lepidoptera.  g.  Coleoptera.  h.  Hy- 
menoptera. 

9.  Mollusca. 

A.  Allgemeines. 

B.  Faunen. 

a.  Europa. 

b.  Aussereuropäische  Erdtheile. 

E.  Einzelne  Klassen. 

10.  Molluscoidea. 

11.  Tunicata. 

424 


—     317     — 

12.  Vertebrata  im  Allgemeinen. 

A.  Allgemeines. 

B.  Anatomie  und  Physiologie. 

a.  Allgemeines. 

b.  Lehre  von  den  Knochen,  Bändern,  Muskeln,  der  Haut, 
den  Haaren  und  den  Nägeln. 

c.  Lehre  von  den  Gefässen  und  Eiogeweiden. 

d.  Lehre  von  den  Sinnesorganen  und  Nerven . 

C.  Faunen. 

13.  Pisces. 

A.  Allgemeines. 

B.  Anatomie  und  Physiologie. 

C.  Faunen. 

D.  Einzelne  Unterclassen. 

14.  Amphibia. 

A.  Allgemeines  (aucli  Reptilien). 

B.  Anatomie  und  Physiologie  (auch  Reptilien). 

C.  Faunen  (auch  Reptilien). 

D.  Einzelne  Ordnungen. 

15.  Reptilia. 

A.  Allgemeines  s.  Amphibia. 

B.  Anatomie  und  Physiologie  s.  Amphibia. 

C.  Faunen  s.  Amphibia. 

D.  Einzelne  Unterclassen. 

16.  Aves. 

A.  Allgemeines. 

B.  Anatomie  und  Physiologie. 

C.  Faunen. 

a.  Eupopa. 

b.  Aussereuropäische  Erdtheile. 

D.  Einzelne  Ordnungen. 

17.  Mammalia. 

A.  Allgemeines. 

B.  Anatomie  und  Physiologie. 

C.  Faunen. 

D.  Aplace^talia. 

E.  Placentalia. 

a.  Adeciduata. 

b.  Aecidnata. 

c.  Homo.  [Vgl.  Ethnographie  Ha;  vergleichende  Anatomie 
8.  Anatomie  und  Physiologie  der  Vertebrata  oben  III, 
12  B  und  Deciduata  III,  17  E  b;  descriptive  Anatomie 
8.  Medicin,  Anatomie  Ub.J 

18.  Abbildungen    und     Beschreibungen     merkwürdiger,    seltener, 
neuer  ct.  Thiere. 

425 

Beiheft  3.  21 


—     318     - 

IV.  Vergleichende  Anatomie  und  Physiologie. 

1.  Allgemeine  Schriften. 

A.  Bibliogi'aphie  und  Geschichte. 

B.  Zeitschriften. 

C.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

D.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

E.  Lehrbücher  und  Allgemeines. 

F.  Verhältniss  des  Organischen  zum  Anorganischen,  der  Thier- 
zur  Pflanzenwelt.     Leben  und  Tod. 

2.  Specielle  Schriften. 

A.  Histologie.     [Histologie  einzelner  Organe  s.  diese.] 

B.  Gestalt  und  Bewegung. 

a.  Osteologie,    vgl.   auch  Anatomie    und    Physiologie    der 
Wirbelthiere. 

b.  Syndesmologie.     Myologie.     Haut,  Haare,  Nägel. 

c.  Orts-  und  Skelettbewegungen.     Stimmbildung, 

C.  Stoffwechsel. 

a.  Verdauungs-  und  Ausscheidungsorgane. 

b.  Allgemeine  Lebensbedingungen.     Stoffwechsel.     Verdau- 
ung und  Ausscheidung.     Wärmebildung. 

D.  Circulation. 

E.  Respiration. 

F.  Empfindung  und  Wahrnehmung. 

a.  Nervensystem. 

b.  Sinnesorgane. 

c.  Physisches  Leben  der  Thiere.     Instinct. 

G.  Zeugung  und  Entwickelungsgeschichte. 

a   Anatomie  der  Zeugungsorgane.     Schwangerschaft. 

b.  Physiologie  der  Zeugung. 

c.  Ontogenie. 

a.  Allgemeines. 

ß.  Wirbellose  Thiere. 

/.  Wirbelthiere. 

d.  Teratologie. 

e.  Phylogenie    (Darwinismus)    vgl.  auch    Philosophie    und 
Geologie. 

H.  Wachsthum.     Regeneration.     Periodische  Erscheinungen  des 
Thierlebens. 

T. 

Land-  und  Forstwirthschaft.    Technologie. 

Tu. 
Land-  und  Forstwirthschaft. 

L  Allgemeines   zur  LandwiHhschaft.     (Allein   oder  verbunden   mit 
Gartenbau  und  Forstwirthschaft.) 

426 


—     319     — 

1.  Bibliographie. 

2.  Zeitschriften. 

3.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

4.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

5.  Geschichte  der  Landwirthschaft. 

A.  Geschichte  der  Landwirthschaft  im  Allgemeinen  und  in 
einzelnen  Ländern  s.  Volkswirthschaftspolitik  Lc  II,  1. 

B.  Biographien  einzelner  Landwirthe. 

6.  Encyclopädieen  der  Landwirthschaft. 

A.  Systematische   Darstellungen    und   Lehrbücher    der    Land- 
-  wirthschaft. 

B.  Landwirthschaftliche  Lexica. 

7.  Beschreibende  Darstellung  des  technischen  Betriebes  der  Land- 
wirthschaft in  einzelnen  Ländern  und  auf  einzelnen  Gütern. 
[Statistik  der  Landwirthschaft  einzelner  Länder  s.  Volkswirthschafts- 
politik Lc.  —  Lehrbücher  der  Landwirthschaft  auf  einzelne  Länder 
zugeschnitten  s.  oben  6  A]. 

8.  Landwirthschaftliche  Vereine  und  Museen  (alphabetisch  nach 
Orten)  (Schulen  s.  Ga  IV,  4  B.). 

A.  Im  Allgemeinen  oder  das  landwirthschaftliche  Vereinswesen 
einzelner  Länder  im  Allgemeinen. 

B.  Einzelne  landwirthschaftliche  Museen  und  Vereine  (alphab. 
nach  dem  Namen  des  Ortes  oder  der  Gegend,  wonach  sie 
benannt  sind.  Statuten  und  geschäftliche  Benchte;  da- 
gegen etwaige  streng  wissenschaftliche  periodische  Publi- 
cationen  ders.  s.  oben  I,  2). 

9.  Landwirthschaftliche  Ausstellungen  und  Congresse  (geordnet 
nach  den  Jahren,  in  welchen  sie  stattgefunden). 

10.  Vermischtes. 

IL  Feldbau. 

1.  Landwirthschaftliche  Bodenkunde. 

2.  Die  naturgesetzlichen  Grundlagen  und  ihre  Verwerthung  ftlr 
den  Ackerbau. 

A.  Agriculturcheraie ,  physikalische  und  physiologische  Vor- 
gänge auf  dem  Gebiete  der  Landwirthschaft. 

B.  Anhang:  Anleitung  zu  landwirthschaftlichen  Versuchen. 

3.  Statistik  der  Landwirthschaft.  (Wirthschaftseinrichtung,  Buch- 
führung, Rentabilitätsberechnung.) 

4.  Praktische  Vorschriften  tlber  einzelne  Arten  der  Guts  Verwal- 
tung. (Sclbstwirthschaftung,  Pachtung,  Genossenschaftsver- 
waltung.) 

5.  Erhaltung  und  Hebung  der  Bodenfruchtbarkeit. 

A.  Bodenbearbeitung,  Düngung,  Drainage  ct. 

B.  Staatliches  Meliorationswesen. 

6.  Landwirthschaftliche  Betriebsmittel. 

427 

21* 


—     320     — 

A.  Anlage  landwirthschaftlicher  Gebäude  s.  Technologie  Tb. 

B.  LandwirthschaftlicLe  Geräthe  und  Maschinen. 

7.  Beschreibende  landwirthschaftliche  Pflanzenkunde.     [Pflanzen- 
physiologie s.  oben  II,  2  A.] 

8.  Feinde   der  Landwirthschaft  und    ihre   Bekämpfung.     [Feinde 
einzelner  Nutzpflanzen  s.  II,  9.] 

9.  Behandlung  der  einzelnen  Nutzpflanzen. 

A.  Getreide. 

B.  Rüben. 

C.  Kartoffeln. 

D.  Futterkräuter,  Wiesenbau. 

E.  Handelsgewächse  (incl.  Oelfrüchte) 

F.  Plantagenbau  tropischer  Gewächse. 

III.  Gartenbau. 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliogi*aphie. 

B.  Zeitschriften. 

0.  Gesammtdarstellungen     des    Gartenbaues     und    allgemeine 

Beiträge  dazu  (incl.  Gartenbau-Lexica). 
D.  Gartenbauvereine  (alphab.  nach  den  Orten). 
£.  Gai-tenbauausstellungen  (nach  den  Jahren  geordnet). 

2.  Einzelne  Thätigkeiten  des  Gärtners. 

3.  Beschreibende  gärtnerische  Pflanzenkunde  (incl.  Preiscourante). 
4    Behandlung  einzelner  Gartenpflanzen. 

A.  Baumzucht  und  besonders  Obstbau. 

a.  Baumzucht  und  Obstbau  im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  Gartenbäume. 

B.  Weinbau. 

C.  Gemüse  und  Gewürze. 

D.  Blumen  und  Ziereträucher  (incl.  Zimmergärtnerei) 

IV.  Viehzucht. 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliographie. 

B.  Zeitschriften. 

C.  Gesammtdarstellungen  und  allgemeine  Schriften. 

D.  Viehzuchtvereine  (alphabetisch  nach  Orten). 

E.  Viehausstellungen  (nach  Ausstellungsjahreu  geordnet). 

2.  Einzelne  Hausthiere. 
A.  Pferde. 

a.  Geschichte  des  Pferdes  s.  Cnltnrgeschichte. 

b.  Beschreibung   und   Physiologie   des  Pferdes.     (Benrtliei- 
lungslehre.] 

c.  Vorschriften  über  Zucht  und  Behandlung  des  Pferdes. 

d.  Darstellungen    der    Pferdezucht    in    einzelnen    Ländern 
(incl.  einzelner  Kacen). 

428 


—     321     — 

e.  Pferdezuchtvereine  (alphab.  nach  Orten) 

f.  Pferdeausstellungen  und  Rennen  (nach  Jahren  geordnet). 

B.  Esel  und  Maulesel. 

C.  Milchvieh. 

a.  Zucht  des  Milchviehs. 

b.  Milchwirthschaft. 

D.  Schafe  (incl.  Wollkunde). 

E.  Schweine. 

F.  Katzen  [Hunde  s.  Jagd  unten  VI,  3  B]. 

G.  Geflügel. 

a.  Nutzvögel. 

b.  Zier-  und  Singvögel  (incl.  Vogelschutz). 
H.  Bienen. 

I.  Zucht  der  Seidenraupe  incl.  Cultur  des  Maulbeerbaums. 
K.  Fischzucht  und  -Fang. 

3.  Thierarzneikunde  s.  Medicin. 

V.  Landwirthschaftliche  Industrie  s.  Technologie. 

VI.  Forstwirthschaft  und  Jagd. 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliographie. 

B.  Zeitschriften. 

.0.  Gesammtwerke  mehrerer  Verfasser. 

D.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 
£.  Geschichte  der  Forstwirthschaft. 

a.  Im    Allgemeinen    und    in    einzelnen    Ländern   s.  Volks- 
wirthschaftspolitik  Lc. 

b.  Biogi'aphien  einzelner  Forstmänner. 

F.  Encyclopädien  dej  Forstwirthschaft. 

a.  Systematische  Gesammtdarstellungen. 

b.  Forstlexica. 

G.  Technischer  Betrieb  der  Forstwirthschaft  in  einzelnen 
Ländern.  Einzelne  Forstreviere.  [Statistisches  s.  Volks- 
wiiihschaftspolitik  Lc]  (alphab.  nach  Orten.  Schulen  s. 
Ga  IV,  4  Bi). 

H.  Forstvereine. 

I.  Forstcongresse  und  Ausstellungen  (nach  Jahren    geordnet). 
K.  Vermischtes  über  Forstwirthschaft. 

2.  Einzelne  Zweige  der  Forstwirthschaft. 

A.  Foi-stliche  Bodenkunde  und  Chemie. 

B.  Beschreibende  Forstbotanik. 

C.  Anbau  der  Waldbäume. 
I).  Forstschutz. 

a.  Im  Allgemeinen. 

b.  Feinde  des  Waldes  und  Krankheiten  des  Holzes. 

E.  Forsteinrichtung  und  forotliche  Buchführung. 

429 


—     322     — 

F.  Forstmatheroatik. 

G.  Forsttechnologie.     (Kohlenbrennen  ct.). 

3.  Jagd. 

A.  AllgemeineR. 

B.  Zucht  und  Dressur  der  Hunde. 

C.  Falconeric  und  Vogelfang. 

D.  Sonstige  Monographien. 

Tb. 

Technologie. 

I.  Allgemeines. 

1.  Bibliographie. 

2.  Zeitschriften. 

3.  (üesammelte  Werke  mehrerer  Verfasser. 

4.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 

5.  Geschichte  der  Technologie. 

A.  Im  Allgemeinen  und    in  einzelnen  Perioden.      [Geschichte 
der  Ei-findungen  s.  Culturgeschichte  IIa  VII,  7.] 

B.  In  einzelnen  Ländern. 

C.  Biographien  einzelner  Techniker. 

6.  Encyclopädien. 

A.  Systematische  Darstellungen  der  Technölogio. 

B.  Technologische  Wörterbücher. 

7.  Chemische  Technologie  im  Allgemeinen. 

8.  Mechanische       „  n  » 

9.  Polytechnische  Vereine  (alphab.   nach  Orten.      Schulen  s.  Ga 
IV,  4  B ). 

10.  Allgemeine  Industrie-Ausstellungen  und  Congresse  (nach  Aus- 
stellungsjahren geordnet). 

11.  Vermischtes  zur  gesammten  Technologie. 

II.  Berg-  und  Hüttenwesen. 
1.  Bergbau  im  Allgemeinen. 

A.  Bibliographie. 

B.  Zeitschriften. 

C.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

D.  Gesammelte  Werke  einzelner  Verfasser. 

E.  Geschichte  des  Bergbaus. 

a.  Im   Allgemeinen    und    in  einzelnen   Landern  s.  Volks- 
wirthschaftspolitik.     Lc. 

b.  Biogi-aphien  einzelner  Bergmftnner. 

F.  Encyclopädie  des  Berg-  (und  Ilütten-)Wesen8. 

a.  Systematische    Darstellungen     des    Bergbaus    und    Bei- 
träge dazu. 

b.  W^örterbücher  des  Bergbaus. 

130 


—     323     — 

G.  Beschreibung  des  technisches  Bergbautriebes  in  einzelnen 
Ländern,  incl.  metallurgische  Reisen.  [Bergbaustatistik  s. 
Volkswirthschaftspolitik  Lc] 

H.  Akademien ,  Schulen  s.  Ga  IV,  4  B.  Vereine  für  Bergbau 
(aiphabet,  nach  Orten). 

I.  Bergbau- Ausstellungen  und  -Congresse  (nach  Ausstellungs- 
jahren geordnet). 

K.  Einzelheiten  des  Bergbaus. 

a.  Bergmännische  Geräthe  und  Maschinen. 

b.  Bergmännischer  Grubenbetrieb. 

2.  Hüttenkunde  und  Metallurgie. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Probirkunst  und  metallurgische  Chemie. 

C.  Einzelheiten  des  Ilüttenbetriebes. 

D.  Gewinnung  der  einzelnen  (alphab.  geordneten)  Metalle. 

E.  Verarbeitung  der  Metalle  durch  die  Metallhandwerker. 

3.  Salinenwesen. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  In  einzelnen  Ländern. 

4.  Kohlenbergbau  [A,  B  wie  bei  3]. 

III.  Zubereitung  einzelner  Chemikalien  [incl.  Leime,  Oele,  Fette  und 
Farben]. 

IV.  Maschinen-  und  Instrumentenkunde. 

1.  Technische  Mechanik. 

2.  Maschinen-  und  Maschinenbauwesens. 

A.  Im  Allgemeinen. 

B.  Einzelne  Maschinentheile. 

C.  Einzelheiten  des  Maschinenfabrik wesens. 

I).  Dampfmaschinen.     [Locomotiven  s.  unten  XIII,  1  B.] 

E.  Hydraulische  Maschinen. 

F.  Perpetuum  mobile. 

G.  Maschinen  fttr  verschiedenartige  Zwecke. 

3.  Instrumentenkunde. 

4.  Uhrmacherkunst. 

V.  Technologie  der  Pflanzen-  und  ThierstofFe  im  Allgemeinen. 
VI.  Waarenkunde  s.  Handelswissenschaft  Lc  IH  I. 
VII.  Rccepte  zur  Befriedigung  menschlicher  Bedürfnisse  i.  Allgem. 
VIII.  Technologie  der  Nahrungsmittel. 

1.  Im  Allgemeinen  u.  landwirthschaftlichc  Gewerbe  i.  Allgem. 

2.  Kochkunst  [incl.  Kochapparatc]. 

3.  Einzelne  Gewerbe  der  Nahrungsmittelindustrie. 

A.  Mtthlenindustrie  und  Stärkefabrikation. 

B.  Gähningsmittel  im  Allgemeinen. 

C.  Bäckerei  und  Conditorei. 

D.  Mälzerei,  Brennerei  und  Brauerei. 

E.  Destillation-  und  Essigbereitung. 

431 


—     324     — 

F.  Weinbereitung. 

G.  Zuckerfabrikation. 
H.  Schlächterei. 

I.  Tabakfabrikation. 
IX.  Technologie  der  Bekleidungsmitte].  • 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Einzelne  Gewerbe  der  ßekleidungsmittelindustrie. 

A.  Spinnerei  und  Weberei. 

B.  Bleicherei,  Plätterei,  Wäscherei. 

C.  Färberei  und  Druckerei.     [Farben  s.  Chemikalien  oben  IIL] 

D.  Schneiderei  und  Weissnäherei. 

E.  Hut-  und  Putzmacherei  und  Pelzinduetrie. 

F.  Lederindustrie. 

G.  Toilettengegenstände. 
X.  Bauwesen. 

1.  Allgemeines. 

A.  Bibliographie.     [Geschichte  der  Baukunst  s.  Kunst  Ea.] 

B.  Zeitschriften. 

C.  Encyclopädien  des  Bauwesens. 

a.  Systematische  Gesammtdarstellungcn  des  Bauwesens  oder 
des  Hochbaues  allein. 

b.  Lexica  des  Bauwesens. 

D.  Allgemeine  Schriften  über  Baukunst  und  Beiträge  dazu. 

2.  Hochbau. 

A.  Baumaterialien. 

B.  Anleitung  zu  Bauanschlägen.     Submissionen. 

C.  Bauentwurf. 

a.  Anleitung  zum  architcctonischcn  Zeichnen. 

b.  Sammlungen  von  Bauentwürfen  für   allgem.  Wohn-  und 
ländliche  Zwecke. 

c.  Anleitung   zu  Entwürfen   ftlr   allgem.  Wohn-  und  länd- 
liche Zweck. 

D.  Bauconstructionen. 

a.  Im  Allgemeinen  und  einzelnen   nach  den  Naturgesetzen 
und  dem  praktischen  Bedürfniss. 

b.  Bauconstnictionen   nach    künstlerischen  Gcsichti^puncten. 

E.  Hochbauten  fftr  besondere  Zwecke. 

a.  Mühlenbau. 

b.  Sonstige  Hochbauten,  soweit  sie  nicht  allgemeinen  Wohn- 
uud  ländlichen  Zwecken  dienen. 

3.  Wasserbaukunst. 

A.  Gcsammtdarstellungen. 

B.  Die  physicalischen  Eigenschaften  des  Gewässers,  soweit  sie 
für  den  Wasserbau  von  Bedeutung  sind. 

C.  Einzelheiten    der  Technik   des   Wasserbaus   und  Flussbaus 
insbesondere. 

432 


—     325     - 

D.  Canalban. 

E.  Brückenbau. 

F.  Hafen-  und  Seeuferbau. 

G.  Brunnen,  Fontainen  und  Wasserleitungen. 

4.  Strassen-  und  Eisenbahnbau. 

5.  Einzelne  Hängewerke. 
XI.  Beleuchtung  und  Heizung. 

1.  Zündrequisiten. 

2.  Beleuchtung. 

A.  Kerzenbeleuchtung. 

B.  Oelbeleuchtung. 

0.  Gasbeleuchtung  und  Fabrikation. 
D.  Electrische  Beleuchtung. 

3.  Feuerwerkskunst. 

4.  Heizung. 

A.  Brennmaterialien. 

B.  Heizungs-  und  Ventilationsanlagen. 

5.  Feuerlöschwesen.     Blitzableiter. 
XH.  Geschirre  und  Möbel. 

1.  Thonwaarenindustrie. 

2.  Glasindustrie. 

3.  Holzindustrie. 

XUI.  Transportmittel  und  Verkehrsgewerbe. 

1.  Transportmittel. 

A.  Wagenbau. 

B.  P^isenbahnwagen  und  Locomotiven. 

C.  Schiffbau  s.  Nautik. 

D.  LuftschifiTahrt. 

2.  Verkehrsgewerbe.     (Schankwirthschaft  und  ähnliches.) 
XIV.  Bücherwesen. 

1.  Papierfabrikation. 

2.  Sehreibutensilien. 

3.  Druckerei. 

A.  Typendruck  s.  Ac  I,  3:  Bnchdruckcrkunst. 

B.  Besondere  Arten  des  Druckes  (Karten-,  Oel-,  Stein- 
Druck  u.  ähnl.).  [Holzschnitt  und  Kupferstich  s.  Neuere 
Kunst  Ec  II,  2  C  d  ^.] 

C.  Photographie. 

4.  Buchbinderei  und  Cartonage. 
XV.  Verschiedene  sonstige  Handwerke. 

XVI.  Technische  Verwendung  der  Electricität  u.  des  Magnetismus. 

1.  Im  Allgemeinen. 

2.  Telegraphie  und  Telephonie. 

3.  Galvanoplastik. 

4.  Sonstige   Verwendung   der  Electricität  und   des  Magnetismus. 
[Verwendung  zu  Beleuchtung  und  Heizung  s.  oben  XI,  2  C — D.] 

433 


—     326     — 

ü. 

Medicin. 

Allgemeine  Schriften  zur  gesammten  Medi<^.in. 

I.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

IL  Geschichte  der  Medicin. 

1.  Allgemeine  Geschichte  der  Medicin. 

2.  Im  Alterthum  im  AUgem.  und  besond.  bei  den  Griechen  und 
Römern. 

3.  Bei  den  Orientalen. 

A.  Allgemeines. 

B.  Bei  den  Aegyptern. 
0.  Bei  den  Arabern. 

D.  Bei  den  Hebräern  vgl.  auch  Bibl.  Archäologie. 

E.  Bei  den  Indern. 

F.  Bei  den  Chinesen  und  Japanesen. 

4.  Geschichte  der  neueren  Medicin. 

A.  Im  Allgemeinen  und  besonders  in  Deutschland. 

B.  Im  ausserdeutschen  Europa. 

C).  In  den  übrigen  Erdtheilen  (die  orientalischen  teulturvölker 
s.  unter  3).  ■ . 

5.  Biographien  von  Aerztcn. 

A.  Sammlungen  und  Lexica. 

B.  Einzel biographien  und  Materien  dazu. 

6.  Geschichte  und  Statistik  mcdicinisclier  Vereine.  Gelegenheits- 
hcitsschriften  ct.  (sofern  sie  nur  eine  medicinischc  Disciplin 
betreffen,  s.  diese).  (Alphabetisch  nach  dem  Sitz  der  Gesell- 
schaft.) 

HL  Beginff,    Aufgabe,    Werth    der    Medicin.      Stellung    zu    anderen 

Wissenschaften.     Propädeutik,  Encyclopädie,  Methodologie. 
IV.  Allgemeine  Pflichten  und  Eigenschaften  des  Arztes. 

V.  Lehrbücher  der  gesammten  Medicin  od.  mehrerer  Hauptdisciplinen. 

VI.  Wörterbücher  „  „         „  „  „ 

VII.  Periodische  Schriften.     Appendix:  Berichte  über  Versammlungen 
von  Aerzten. 
VIII.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 
IX.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 
X.  Medicinische  Briefsammlungen. 
XL  Medicinische  Reiseberichte. 

XIL  Cliarlatanerie.       Medicinische    Volksanscliauungcn.      Aberglaube 
(Schriften  über  einzelne  bestimmte  Charlatanerien  und  abergläu- 
bischen Heilmittel  s.  bei  Allgem.  Therapie.     Ue  XL) 
XIII.  Vermischte  Schriften. 

434 


—     327     — 

üb, 
Anatomie. 

L  Allgemeine  Schriften  zur  Anatomie  (und  Physiologie). 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte. 

3.  Aufgabe,  Werth,  Methode  der  Anatomie. 

4.  Aeltere  Lehrbücher  der  Anatomie  (bis  ca.  1780). 

5.  Anatomische  Atlanten. 

6.  Zeitschriften  s.  Vergleichende  Anatomie. 

7.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

8.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

9.  Vermischte  Schriften. 
IL  Praktische  Anatomie. 

1.  Behandlung  der  Leichen.  Einbalsamieren,  Secieren,  Präpa- 
rieren.    Anlage  und  Vorwaltung  anatomischer  Sammlungen. 

2.  Museen.  Berichte,  Beschreibungen,  Kataloge.  (Alphabetisch, 
die  öffentlichen  nach  ihrem  Sitz,  die  privaten  nach  dem  Besitzer). 

III.  Allgemeine  (Mikroskopische)  Anatomie.     (Histologie.) 

1.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

2.  Histologie  und  Histochemie  der  festen  Bestandtheile.    ' 

A.  Einzelne  Gewebsartcn. 

B.  Einzelne  Systeme  und  Organe  s.  die  betreffenden  Abschnitte 
der  Systematischen  Anatomie  (V).  * 

3.  Histologie  und  Histochemie  der  flüssigen  Bestandtheile. 

4.  Anthropochemie. 

A.  Allgemeine  Schriften  s.  Physiologische  Chemie  Rb  VI,  5. 

B.  Chemische  Zusammensetzung  einzelneV   Gewebsarten    resp. 
Flüssigkeiten  s.  oben  2  resp.  3. 

C.  Chemische   Znsammensetzung   einzelner   Organe  s.  die   be- 
ti'effenden  Abschnitte  der  Systematischen  Anatomie  (V). 

IV.  Entwickelungsgeschichte  (Ontogenie)  des  Menschen,    [Phylogenic 
s.  bei  Vergleichender  Anatomie]. 

1.  Bis  zur  Geburt.  (Entwickelungsgeschichte  einzelner  Körper- 
theile  und  Organe  s.  die  betreffenden  Abschnitte  der  descrip- 
tiven  und  vergleichenden  Anatomie.  Teratologie  s.  Patholog. 
Anatomie.) 

2.  Nach  der  Geburt.  [V^gl.  auch:  Allgemeine  Pathologie,  Krank- 
heiten der  einzelnen  Lebensalter.) 

V.  Systematische  (Physiologische)  Anatomie. 

1.  Lehrbücher.     (Aeltere  s.  I,  4.) 

2.  Knochenlehre  (Osteologie). 

A.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher.     Atlanten. 

B.  Histologie  und  Entwickelungsgeschichte. 

C.  Einzelne  Theile  des  Skeletts  (Schädel,  Zähne  s.  auch  Ver- 
gleichende Anatomie  und  Zahnheilkunde). 

435 


—     328     — 

3.  Bänder-  und  Gelenklehre  (Syndesmologie  und  Arthrologie). 

4.  Muskellehre  (Myologie). 

A.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher.     Atlanten. 

B.  Histologie  und  Entwickelungsgeschichte.     Einzelne  Mnskeln 
nnd  Muskelgruppen.     Vermischtes. 

5.  Gefässlehre  (Angeiologie). 

A.  Gesammtdai'stellungen. 

B.  Blutgefösse. 

C.  Lymphgefässe. 

6.  Eingcweidelehre  (Splanchnologie). 

A.  Schriften  zur  gesammtcn  Eingeweidelehre. 

B.  Verdauungsapparat. 

0.  Athmungsapparat.     Organe  der  Sprache. 

D.  llarnapparat. 

E.  Geschlcchtsapparat. 

a.  Allgemeine  Schriften  und  männlicher  Geschlechtsapparat. 

b.  Weiblicher  Geschlechtsapparat. 

F.  Drtisensystem. 

Anhang:  Haut,  Haare,  Nägel. 

7.  Lehre  von  den  Sinnesorganen.     (Aesthesiologie). 

A.  Schriften  über  alle  oder  mehrere  Sinnesorgane. 

B.  Auge. 

C.  Ohr. 

D.  Nase  und  Zunge. 

8.  Ncrvenlehre  (Neurologie). 

A.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

B.  Histologie  und  Entwickelungsgeschichte. 

C.  Centralorgane.     (Kückenmark  und  Gehirn.) 

D.  Peripherische  (Hirn-  und  Rückenmarks-)  Nerven. 

[S'erven  einzelner  Organe  und  Systeme   s.  diese  z.  B.  Herz- 
nerven  s.  Herz.] 

E.  Systeme  des  Sympathicus.     (Gangliensystem.) 

VL  Topographische  (Chirurgische)  Anatomie. 

L  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher.     (A eitere  s.  I,  4). 
2.  Anatomie  einzelner  Regionen. 
VJI.  Die  menschliche  Gestalt  i.  A.    Anthropometric.    Künstleranatomie. 
VHI.   Pathologische  Anatomie  s.  Allgemeine  Pathologie  und  Therapie. 
IX.  Vergleichende  Anatomie  s.  Zoologie  Sc. 

Uc, 
Physiologie. 

1.  Allgemeine  Schriften. 

1.  Bibliographie  u.  Literärgeschichte  s.  Anatomie  Cb  I,  1. 

2.  Geschichte. 

3.  Aufgabe,  Wcrth,  Methode  der  Physiologie. 

436 


—     329     — 

4.  Gesammtdarstellungen  der  Physiologie.     [Atlanten  b.  bei  Ana- 
tomie: c//y.I,  5.] 

5.  Zeitschriften  s.  Vergleichende  Anatomie  u.  Physiologie. 

6.  Mittheilungen   aus  physiolog.  Instituten.     Geschichte  und  Be» 
Schreibung  derselben.     (Alphab.  nach  deren  Sitz.) 

7.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser  s.  Anatomie:  üb  I,  7. 

8.  (gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser  s.  Anatomie:  Vb  I,  8. 

9.  Vermischte  Schriften. 

II.  Physiologie  der  Ernährung. 

1.  Stoffwechsel  i.  Allgem.    Ernährung.    Ausscheidung. 
(Lehrbücher  d.  physiol.  Chemie  s.  Chemie :  Hb  VI,  5.) 

2.  Verdauung.    Aufsaugung.    Assimilation. 

3.  Physiologie  des  Blutes  i.  Allgem.    Blntbewegung. 

4.  Respiration  und  Perspiration.    Veränderung  des  Blutes  in  der 
Lunge.    Wärmeentwickelung. 

III.  Physiologie  der  Beziehungsverrichtungen. 

1.  Skelet-  u.  Ortsbewegung  s.  Gelenklehre:  üb  V,  3. 

2.  Stimmbildung  (cf.  auch  Spraehphysiologie:  /?a  VII). 

3.  Physiologie    des    Nervensystems    i.  Allgem.      Functionen    der 
Nervenelemente  u.  Muskelfasern. 

Anhang:    Somnambulismus,   Thierischer  Magnetismus,    Mesme- 
rismus,  Od,   Ilypnotismus  ct.  [vgl.  auch  Spiritismus:  Fb  V]. 

A.  Geschichte. 

B.  Zeitschriften. 

C.  Vermischte  Schriften. 

4.  Functionen  einzelner  Nerven  und  Nervencentren.    Phrenologie 
[vgl.  auch  Psychologie:  Fb  VJ. 

5.  Physiologie  der  Sinneswahrnehmungen  [vgl.  auch  Psychologie]. 

A.  Allgemeine  Schriften.     Einzelne  Sinne   mit  Ausnahme  des 
Gesichts. 

B.  Physiologie  des  Gesichts. 

a.  Allgemeine  Schriften.    Physiologische  Optik. 

b.  Farbenempfindungen. 

6.  Schlaf  und  Traum  [vgl.  auch  Psychologie]. 

IV.  Physiologie  der  Zeugung  und  Geburt  [vgl.  auch  Vergl.  Anatomie 
und  Physiologie:  Sc  IV). 

1.  Keifung  und  Lösung  der  Geschlechtsprodncte.     Menstimation. 
Begattung  und  Befruchtung  [vgl.  auch  Gynäkologie:  Um\ 

2.  Schwangerschaft  u.  Geburt  [vgl.      „  „  „  ]. 

3.  Physiologie  des  Embryo  s.  Entwickelungsgescliichte :  Vb  IV,  1. 

Anmerkung.  Schriften,  wclcho  dasselbe  Thema  anatomisch  und  phy- 
siologisch behandeln,  stehen  unter  Anatomie  (üb).  Schriften  libei  Leben, 
Lebenskraft,  Tod,  Zeugung  im  Allgemeinen  stehen  bei  der  Vergleichenden 
Anatomie  und  Physiologie  (Sc).  Ueberhaupt  sind  in  jedem  Falle  die  ent- 
sprechenden Abtheilungen  der  menschlichen  Anatomie  sowie  der  vergleichen- 
den Anatomie  und  Physiologie  zu  berücksichtigen. 

437 


—     330     — 

Ud, 
Allgemeine  Pathologie. 

I.  Allgemeine  Pathologie  nnd  Therapie  zusammen. 
II.  Allgemeine  Pathologie. 

1.  Bibliographie  und  Literärgeschichte. 

2.  Geschichte  der  Pathologie  und  der  Krankheiten  i.  Allgem. 
[Geschichte  einzelner  Krankheiten  s   die  betr.  Abschnitte  der  spe- 
ciellen  Pathologie  und  Therapie.    Geschichte  der  Volkskrankheiten 
siehe  II,  5  E.] 

3.  Gesammtdarstellungen  der  allgemeinen  nnd  speciellen  Patho- 
logie zusammen  oder  einer  von  beiden  allein. 

A.  Wörterbücher. 

B.  Lehrbücher  der  allgemeinen  und  speciellen  Pathologie  [cf. 
auch  U,  5  A.  Specielle  Pathologie  in  Verbindung  mit  spec. 
Therapie  s.  Ug  IV]. 

4.  Vergleichende  Pathologie. 

5.  Pathogenie  und  Aetiologie. 

A.  Allgemeine  Schriften  über  Begriff,  Wesen,  Ursprung,  Classi- 
fication der  Krankheiten.  Solidar-  u.  Humoral-Pathologie. 
[Vgl.  auch  3  B.] 

B.  Innere  Krankheitsursachen  (Erblichkeit,  Constitution,  Psy- 
chologische Einflüsse). 

C.  Aeussere  Krankheitsursachen  [cf.  auch  Diät  Ue  XIII.  Toxi- 
cologie  Uf  III  Infectionskrankheiten  IJh  U.  Staatsjirzenei- 
kunde  Un  I]. 

D.  Contagkim,  Miasma.  Mikroorganismen.  Endemische  und 
epidemische  Krankheiten.  [Cf.  auch  Oeffentliche  Hygiene 
Un  I.] 

E.  Geschichte  der  Volkskrankheiten. 

6.  Verschiedenartigkeit   der   Krankheiten   nach   dem  Wesen   der 
Krankheit  selbst. 

A.  Allgemeiner  Charakter  der  Krankheit.  (Morbi  benigni  et 
maligni;  leves  et  graves;  heilbare,  unheilbare,  tödtliche.) 

B.  Sitz  der  Krankheiten.  (Allgemeine  und  locale,  innere  und 
äussere,  idiopathische  und  sympathische;  Metastase.) 

C.  Zeitlicher  Verlauf  der  Krankheiten  (acute  und  chronische; 
dies  critici). 

D.  Stadia  morborum  (St.  evolutionis  [cruditatis],  St.  acmes  [coc- 
tionis],  St.  involutionis  [criseos],  Krisen). 

E.  Periodicität.    Typische  unb  atypische  Krankheiten. 

F.  Ausgang  der  Krankheiten  (in  Genesung,  in  eine  andere 
Krankheit  [Metaschematismus],  Rückfall,  in  den  Tod). 

7.  Verschiedenartigkeit   der  Krankheiten    mit  Rücksicht    auf  das 
erkrankte  Subject. 

A.  Geschlecht  s.  Gynäkologie. 

438 


—     331     — 

B.  Lebensalter.  [Fötalkrankheiten  s.  Pathol.  Anatomie  unter  III. 
Krankheiten  der  Neugeborenen  und  Kinder  s.  Um.  Ent- 
wickelungskrankheiten  vgl.  auch  Um  II,  2  und  Üb  IV,  l.J 

C.  Stand  und  Beruf. 

a.  Krankheiten  der  Vornehmen  und  Reichen. 

b.  „  „    Landleute. 

c.  „  „    Gelehrten. 

d.  „   »  „    Künstler  u.  Handwerker  [vgl.  auch  Ge- 

werbe-Hygiene :  Un  HI,  5]. 

e.  „  „    Reisenden  u.  Seefahrer,  s.  Scorbut. 

8.  Medicinische  Geogi-aphie  und  Statistik. 

A.  Allgemeine  Schriften. 

B.  Einzelne  Länder  und  Städte  ct. 

[Vgl.  auch  Bevölkerungsstatistik  Lh  VI.  Specielle  Klimatologie 
Qc  V.  Geschichte  der  Volkskrankheiten  oben  5  E.  Specielle 
Pathologie  und  Therapie  der  einzelnen  Infectionskrankheiten 
Uh  IL    Medicinalwesen  Un  V.] 

a.  Europa. 

a.  Deutschland. 

I.  Deutschland  im  Allgemeinen. 
II.  Norddeutschland  ausser  Preussen. 

III.  Süddeutschland. 

IV.  Preussen. 

1.  Preussen  im  Allgemeinen. 

2. — 13.  Preussische  Provinzen  (alphabetisch). 
Iß,  Belgien  und  Niederlande. 
/.  Bulgarien  s.  Türkei, 
rf.  Dänemark  s.  Schweden  und  Norwegen. 
6.  Frankreich. 
g.  Griechenland  s.  Türkei. 
^.  Grossbritannien  und  Irland. 
^.  Italien. 

L  Montenegro  s.  Türkei, 
X.  Niederlande  s.  Belgien. 
>l.  Oesterreich-Ungarn. 
//.  Portugal  und  Spanien. 
r.  Rumänien  s.  Türkei. 
g.  Russland. 

o.  Schweden,  Norwegen  nebst  Dänemark. 
jt,  Schweiz. 
Q,  Serbien  s.  Türkei, 
ö.  Spanien  und  Portugal. 
T.  Türkei  nebst  den  übrigen  Staaten  der  Balkanhalbinsel. 

b.  Afrika. 

c.  Amerika. 

a.  Nordamerika. 

439 


—     332     — 

ß,  Centralamerika  u.  Westindien. 
/.  Südamerika. 

d.  Asien. 

e.  Australien. 

f.  Heisse  Länder  im  Allgemeinen. 

9.  Semiutik  nnd  Diagnostik. 

A.  Allgemeine  Schriften. 

B.  Krankenexameii. 

C.  Physikalische  ITntersnchnng.  [Laryngoskopie  s.  Ui  IIL  Aus- 
cultation  und  Percussion  vgl.  auch  Ui  IV.] 

D.  Mikroskopische  u.  chemische  Untersuchung  [vgl.  auch  Histo- 
logie, normale  Üb  HI,  pathologische  Ud  HI]. 

E.  Diagnostik  des  Blutes  u.  der  Wiirme  )  r     ,         u  nu  nr  oi 

F.  „  „    Urins  j  [vgl.  auch  üb  UI,  3]. 

G.  Vermischtes  zur  Semiotik  und  Diagnostik. 

10.  Prognostik. 

11.  Vermischtes  zur  allgemeinen  Pathologie. 

HL  Pathologische  Anatomie  (Bibliographie  und  Literärgeschichte; 
Geschichte  s.  Üb  I,  1  u.  2.  Museen  s.  Üb  U,  2.  Patholog.  Ana- 
tomie einzelner  Krankheiten  und  Organe  siehe  bei  den  betr.  Ab- 
schnitten der  spec.  Pathologie  u.  Therapie.) 

1.  Allgemeine  Schriften. 

A.  Lehrbücher  und  Atlanten.     B.  Vermischtes. 

2.  Pathologische  Histologie.     Cellularpathologie, 

A.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher.     Atlanten. 

B.  Atrophie.     Degeneration.     Neubildungen  i.  Allgem. 

C.  Eiter. 

3.  Helkologie. 

A.  Allgemeine  Schriften.     Ijehrbücher. 

B.  Einzelne  Arten  von  Geschwülsten.  [Geschwülste  einzelner 
Körpertheile  s.  die  betr.  Abschnitte  der  Spec.  Pathol.  und 
Therapie,  z.  B.  Nasenpolyp  s.  Krankheiten  der  Nase  Ui  HL 
Tuberkulose  und  Carcinose  siehe  Infections-  u.  Constitutio- 
nelle  Krankheiten  Uh  Hl.) 

4.  Pathologische  Entwickelungsgeschichte. 

A.  Teratologie. 

a.  Theoretische  Schriften. 

b.  Beschreibungen  einzelner  Monstra.  [Unbedeutendere  Miss- 
bildungen siehe  bei  chirurgischen  Krankheiten  der  betr. 
Theile.J 

B.  Foetalkrankheiten. 

Ue. 
Allgemeine  Therapie. 

L  Allgemeine  Schriften. 
1.  Lehrbücher. 

440 


—     333     — 

2.  Vermischtes. 
IL  Antipyretische  und  antiphlogistische  Methode  (Blut-  und  Wärme- 
entziehung). 

III.  Transfusion.    Subcutane  und  rectale  Blutinjection. 

IV.  Percutane,  intracutane  und  subcutane  Arzneiapplication.  Intra- 
venöse und  rectale  Arzneiapplication.  Künstliche  Ernährung  durch 
Injection  und  Kly stiere  [vgl.  auch  Ti'ausfnsion  unter  III J. 

V.  Respiratorische  Methode. 

VI.  Balneo-  und  Rlimatotherapie. 

1.  Bibliogi'aphie  und  Geschichte. 

2.  Zeitschriften. 

3.  Hydrotherapie.     (Gemeines  Wasser.      Dampf-,     Russische    ct. 
Bäder.) 

4.  Balneologie.    (Natürliche  Heilquellen.    Seebäder.) 

A.  Allgemeine  und  theoretische  Schriften. 

B.  Kurorte  einzelner  oder  mehrerer  Länder. 

C.  Einzelne  Kurorte  (alphab.  nach  deren  Namen). 

5.  Künstliche  Wässer  und  Bäder.   Milch-,  Molken-,  Kumys-,  Trau- 
ben- ct.  Kuren.    Klimatotherapie. 

VII.  Anwendung  von  Magnetismus,  Electricität,  Galvanismus.    [Heilung 
durch  thierischen  Magnetismus  ct.  s.  Physiologie  Uc] 

VIII.  Anaesthetica.    Narcotica.    Sedativa. 
IX.  Alterantia.    Evacuantia.    Purgantia.    Vesicantia. 
X.  Psychische  Heilmethode. 

XL  Einzelne  abergläubische  Heilmittel,  Curiosa.  (Sympathie,  Amu- 
lette ct.). 

[Allgemeines  s.  Ua  Xll.    Massage,  Orthopädie,  Heilgymnastik  siehe 
Chirurgie  Uk  II,  S.] 

XII.  Krankenpflege. 

XHI.  Diätetik  [vgl.  auch  homöopath.  Diätetik  unter  XIV,  4]. 

1.  Privathygiene  i.  Allgem.    Makrobiotik. 

2.  Diätetik  der  Ernährung.   (Nahrungsmittel  u.  deren  Zubereitung. 
Hungerkur.    Vegetarianismus  ct.). 

3.  Hautpflege.    Kleidung  [vgl.  auch  Hydrotherapie  unter  VI,  3]. 

4.  Körperliche  Bewegung.   Genuss  frischer  Luft  [vgl.  auch  Klimato- 
therapie unter  VI,  5,  sowie  Turnen,  Spiele  Ga  III  4,  Anhang H.] 

5.  Diätetik  des  Geschlechtslebens. 

XIV.  Homöopathie. 

1.  Bibliographie  und  Geschichte. 

2.  Zeitschriften. 

3.  Theoretische  und  polemische  Schriften. 

4.  Homöopathische  Diätetik  [vgl.  auch  Diätetik  unter  XIII]. 

5.  Rechtliche  Stellung  der  Homöopathie. 

441 
Beiheft  3.  22 


—     334     — 

Vf. 

Arzneimittellehre.     Toxicologie. 

I.  Allgemeines  zur  Arzneimittellehre  und  Toxicologie. 

1.  Bibliographie. 

2.  Geschichte. 

3.  Zeitschriften. 

4.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

5.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

6.  Varia. 

II.  Arzneimittellehre. 

1.  Apothekerkunst.    Pharmacentische  Chemie. 

A.  Lehr-  und  Wörterbücher.  Privat-Pharmacopöen.  [Officielle 
Pharmacopöen  s.  Medicinalwesen]. 

B.  Vermischtes  zur  Pharmaceutik. 

2.  Pharmacognosie.    Materia  medica. 

A.  Allgemeine  Schriften.  Lehr-  und  Wörterbücher.  Simplieia 
im  Allgemeinen. 

B.  Einzelne  Simplieia. 

a.  Mineralische  Heilmittel. 

I.  Allgemeine  Schriften.    Pharmacentische   Mineralogie. 
II.  Einzelne  mineralische  Heilmittel.    [Vgl.  auch  einzelne 
anorganische  Gifte  unten  III,  8  A.] 

b.  Vegetabilische  Heilmittel. 

I.  Allgemeine  Schriften.    Pharmaceut.  Botanik.    Floren. 
II.  Einzelne  vegetabilische  Heilmittel. 

c.  Animalische  Heilmittel. 

I.  Allgemeine  Schriften.  Pharmaceut.  Zoologie.   Faunen. 
IL  Einzelne  animalische  Heilmittel. 

C.  Phaimakodynamik.  [Schriften  über  die  Heilwirkung  ein- 
zelner Mittel  s.  oben  II,  2  B.  Schriften  über  Gruppen  von 
Heilmitteln  nach  ihrer  Wirkung  s.  Allgemeine  Therapie 
Ue  VIH,  IX;  vgl.  auch  oben  H,  2  A.] 

D.  Vermischtes. 

3.  Receptirkunst  und  Therapentik. 

A.  Theoretische  Schriften  [vgl.  auch  oben  II,  1]. 

B.  Receptsammlungeu.    Einzelne  Recepte.    Arcana. 
[lieber  Arcana  vgl.  auch  Ua  XII,  Ue  XI  und  unten  II,  3  D.] 

C.  Aeussere  Mittel.    Topica. 

D.  Haus-,  Reise-,  Feld-Apotheken.    Hausmittel  ct. 
III.  Toxicologie. 

1.  Bibliographie  [vgl.  auch  I,  1]. 

2.  Geschichte  [vgl.  auch  I,  2]. 

3.  Zeitschriften  s.  I,  3. 

4.  Sammelwerke  mehrerer  Autoren  s.  I,  4. 

5.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Autoren  s.  I,  5. 

442 


—     335     — 

6.  Varia  s.  I,  6. 

7.  Allgemeine  Schriften.    Lehrbücher. 

8.  Specielle  Toxicologie. 

A.  Anorganische  Gifte  (incl.  Gase). 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelne  anorganische  Gifte.  [Vgl.  auch  oben  II,  2  B 
a  II,    sowie  Gewerbehygiene  und  Gericlitliche  Medicin]. 

B.  Organische  Gifte. 

a.  Allgemeines. 

b.  Einzelne  organische  Gifte.  [Vgl.  auch  oben  II,  2  B  b  II 
und  c  IL  —  lieber  Mikroorganismen  s.  Aetiologie  Ud 
und  die  betreffenden  Krankheiten.  lieber  Zoonosen  s. 
Infectionskrankheiten  Uh  II.  Alkoholismns  (incl.  Selbst- 
verbrennung) 8.  Socialwissenschaft  Le  V,  2  B  a. 

Allgemeine  Schriften  zur  praktischen  Medicin. 

I.  Bibliographie  und  Literärgeschichte  s.  IIa  I. 
II.  Geschichte  s.  Ua  IL 
IIL  Zeitschriften  s.  Ua  VU. 

IV.  Lehrbücher   der   gesammten   praktischen  Medicin,    der  speciellen 
Pathologie    und   Therapie    oder   der   speciellen   Therapie    allein. 
(Lehrbücher  der  Pathologie  allein  s.  Ud  II,  3  B.) 
V.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser  s.  Ua  VIII. 
VI.  (Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser  s.  Ua  IX. 
VII.  Sammlungen  von  Casus,  (Jonsultationes,  Curationes,  Observationes, 
Hesponsa  ct.    [Vgl.  auch  die  entsprechende  Abtheilung  bei  Clii- 
rurgie.     Einzelne  Krankengeschichten   siehe  bei  der  betreffenden 
Krankheit.] 

VIII.  Geschichte,  Beschreibung,  Jahresberichte  einzelner  Kliniken, 
Krankenhäuser,  Diakonissenanstalten  (alphab.  nach  den  Städten). 
[Specialanstalten  s.  bei  der  betr.  Disciplin,  z.  B.  Irrenhäuser  s. 
Psycliiatrie.] 

IX.  Vermischtes  s.  Ua  XIIL 

Uh. 

Innere  Medicin. 
Infections-  und  constitutionelle  Krankheiten. 

I.  Entzündung.    Fieber.    Catarrh. 

1.  Entzündung  (allein  oder  mit  Fieber  zusammen). 

2.  Fieber  im  Allgemeinen.    [Specielle  Fieber  s.  die  betr.  Abth., 
z.  B.  Malaria  s.  Infectionskrankheiten  ct.] 

3.  Catarrh.    Schleimkrankheiten.    [Vgl.  auch  IL  1 5  E.] 

443 

22* 


—     336     — 

IL  Infectionskrankheiten.    [Vergl.  auch  Toxicologie  und  Hautkrank- 
•  heiten.] 

1.  Bibliographie  und  Geschichte.    [Vgl.  auch  IJd  IL  5  E.] 

2.  Lehrbttclier.    Allgemeines.    [Vgl.  auch  Contaginm,  Mikroorga- 
nismen l'd  IL  5  L),  sowie  Toxicologie  Uf  liL] 

3.  Malaria.    [Vgl.  auch  Fieber  i.  Allgem.  I,  2.] 

4.  Oelbes  Fieber.    [Vgl.  auch  Fieber  i.  A.  und  Malaria.] 

5.  (-holera  Asiatiea. 

6.  Typhöse   Fieber.     [Für  die    ältere  Literatur  vgl.  auch  Fieber 
i.  Allgem.,  Pest.] 

7.  Pest. 

8.  8chweissfriesel  (Englischer  Schweiss). 

9.  Dengue  (Dandy -Fieber). 

10.  Influenza  (Grippe). 

11.  Ileufieber  (Sommercatarrh). 

12.  Meningitis  cerebrospinalis  (Genickkrampf). 

13.  Actinomvkose. 

14.  Tuberculose  im  Allgemeinen.    [Tuberculose  einzelner  Theile  s. 
diese,  z.  B.  Lungentuberculose  s.  Lungenkrankheiten  ct.] 

15.  Syphilis. 

A.  Bibliographie  und  LiterÄrgeschichte. 

B.  Geschichte  der  Syphilis. 

C.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

D.  Pathologie   und  Therapie   der  Syphilis    [vgl.  auch  Queck- 
silbervergiftung Vf  III,  8  A  b]. 

E.  Schanker,  Bubonen,  Tripper,  Blenorrhoen   [vgl.  auch  I,  3]. 

16.  Sonnenstich  (Insolation). 

17.  Kriebelkrankheit. 

18.  Zoonosen  [vgl.  auch  Thierarzneikunde]. 

A.  Wuthkrankheit. 

B.  Milzbrand  (Oarbunculus  contagiosus). 
0.  Rotz-,  Maul-  und  Klauenseuche. 

D.   Insectenstich.    Schlangenbiss. 

19.  Parasiten  [vgl.  auch  Zoologie]. 

A.  Allgemeines. 

B.  Entozoen.    [Parasiten  des  Gehirns  siehe  auch  bei  Nerven- 
krankheiten IJi  II,  8.| 

C.  Ectozoen  s.  Hautkrankheiten  V\  VIIL  4  G. 
III.  Constitutionelle  Krankheiten. 

1.  Allgemeine  Ernährungsstörungen. 

A.  Allgemeines. 

B.  Atrophie  (Marasmus,  Tabes,  Consumptio,  Cache xie). 

C.  Hypertrophie  (Corpulenz,  Fettsucht  ct.). 

D.  Miscellanea. 

2.  Krankheiten  des  Blutes. 


A.  Allgemeines. 


444 


—     337     — 

ß.  Anomalien  der  Blutmenge. 

a.  Vollblütigkeit  (Plethora). 

b.  Blutarmnth  (Anämie,  Oligämie,  Chlorose  [Bleichsucht]). 

C.  Anomalien    der    Bestandtheile    und   Mischungsverhältnisse 
des  Blutes  (Leukämie  ct.). 

D.  Schädliche  Stoffe  im  Blute  (Oxyämie,  Urämie,  Cholämie  ct.). 
£.  Septikämie  und  Pyämie. 

F.  Verschiedene  einzelne  Blutkrankheiten  (Scorbut  [Scharbock], 
Purpura.    Morbus  maculosns.    Hämophilie  ct.). 

3.  Diabetes  mellitus. 

4.  Wassersucht  (Hydrops)  im  Allgemeinen.  [Specielles  s.  bei  den 
Krankheiten  der  betr.  Organe,  z.  B.  Herzbeutelwassersucht  s. 
Herzkrankheiten.] 

5.  Rheumatismus.    Gicht. 

6.  Rachitis.  Osteomalacie  (Englische  Krankheit). 

7.  Scrophulose. 

8.  Carcinose  im  Allgemeinen.  [Specielles  s.  bei  den  betreffen- 
den Organen,  z.  B.  Gebärmutterkrebs  s.  Frauenkrankheiten.] 

UL 

Innere   Medicin. 
Krankheiten  der  Systeme  und  Organe. 

I.  Psychiatrie.    [Vgl.  auch  Psychologie  Fb  V  u.  Gerichtliche  Medicin 
Un  II,  2  B] 

1.  Bibliographie  und  Geschichte. 

2.  Zeitschriften. 

3.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

4.  Einzel  Schriften  zur  Aetiologie,  Pathologie  und  Therapie  der 
Geisteskrankheiten. 

5.  Spccielle  Geisteskrankheiten. 

A.  Idiotismus,  Cretinismus,  Mikroccphalen. 

B.  Sonstige  Krankheitsformen.      [Vgl.  auch  Psychologie  Fb  V 
D  u.  E.     Somnambulismus  u.  dgl.  s.  Uc  HI,  3  Anhang.] 

6.  Irrenwesen.     Anstaltsberichte. 
IL  Nervenkrankheiten. 

1.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

2.  Centrale  Neurosen. 

A.  Hysterie   und    Hystcro-Epilepsie    nebst    Hypochondrie    und 
Melancholie. 

B.  Epilepsie.     Eklampsis. 

C.  Chorea  (Tarantismus.     St.  Veitstanz). 

D.  Tetanus  (Starrkrampf)  Tetanie.     Vgl.  auch  5.  Krämpfe. 

E.  Vertigo  (Schwindel). 

F.  Seekrankheit.     [Vgl.  auch  Ud  II,  7  C  e.] 

G.  Delirium  tremens.     [Vgl.  auch  Uf  III,  8  Bb   und   Sociologie 
Le  V,  2  B  a.] 

445 


—     338     - 

3.  Lähmun{?en.     [Vgl.  auch  8B;  sowie  Uk  III,  3.] 

4.  Neuritis  (Nervenentzündung). 

5.  Krämpfe.     [Vgl.  auch  2  A  B  D.] 

6.  Neurosen  des  Empfindungsapparats.     Neuralgien. 

7.  Cerebrale  Functionsstöningen.     Stottern,  Aphasie,  Störung  der 
Sprache  und  Schrift. 

8.  Krankheiten  des  Gehirns  und  seiner  Häute. 

A.  Krankheiten  des  Gehirns  i.  AUgem. 

B.  Speciellc  Krankheiten  des  Gehirns  und  seiner  Häute. 

9.  Krankheiten  des  Htickenmarks  und  seiner  Häute  [Vgl.  auch  8]. 

A.  Kttckenmarkskrankheiten  i.  All  gem. 

B.  Speciellc  Rückenmarkskrankheiten. 
10.  Affectionen  des  Sympathicus. 

III.  Krankheiten  der  Nase,  des  Kehlkopfs  und  der  Luftröhre. 

1.  Allgemeines. 

2.  Krankheiten  der  Nase  und  des  Nasenrachenraums.  \  [Vgl.  auch 

3.  Krankheiten  des  Kehlkopfs  und  der  Luftröhre.       )  Chirurgie.] 

A.  Allgemeines. 

B.  Speciellc  Krankheiten. 

IV.  Krankheiten  der  Brust  i.  Allgem.  u.  d.  Kespirationsorgane  insbes. 
[Vgl.  auch:  Chirurgische  Krankheiten  des  Rumpfes  ük  III,  9  c 
sowie:  Auscultation  und  Percussion  Ud  H,  9  c] 

1.  Allgemeines.     Lehrbücher. 

2.  Krankheiten  der  Pleura  und  ihrer  Höhlen  sowie  des  Zwei^- 
fells. 

3.  Krankheiten  der  Bronchien  (Bronchitis,  Asthma,  Keuchhusten  ct.). 

4.  Krankheiten  der  Lunge. 

A.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

B.  Schwindsucht  (Phthisis.  Tuberculose).    Vgl.  auch  üh  H,  14. 

C.  Sonstige  speciellc  Lungenkrankheiten. 
V.  Krankheiten  des  Circulatiousapparats. 

1.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher.     [Vgl.  auch  IV,  l.] 

2.  Herzkrankheiten. 

3.  Krankheiten  der  Arterien  und  Venen. 

4.  Krankheiten  des  lymphathischen  Systems.     Milz. 
VI.  Krankheiten  der  Verdauungsorgane, 

1.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

2.  Krankheiten  der  Mund-  und  Rachenhöhle,  der  Speisedrüsen 
und  Speiseröhre.  [Vgl.  auch  oben  III,  2.  Ferner  Quecksilber- 
vergiftung Uf  HI,  8  Ab  und  Syphilis  Uh  H,  15.] 

3.  Magenkrankheiten. 

4.  Krankheiten  des  Darmkanals. 

5.  Blähnngskrankheiten. 

6.  Krankheiten  der  Leber,  Galle  und  des  Pankreas. 

7.  Krankheiten  des  Unterleibs  i.  Allgem.  und  besonders  des 
Bauchfells  (Peritonium)  und  der  Bauchhöhle. 

44b 


—     339     — 

VlI.  Krankheiten  der  Harn-  und  männlichen  Geschlechtsorgane. 
L  Allgemeine  Schriften.     Lehi'bücher. 

2.  Nierenkrankheiten. 

3.  Blasenkrankheiten. 

4.  Harnsteine  und  Harngricse.    Steinkrankheiten  i.  Allgem.     [Vgl. 
auch  Nierenkrankheiten.] 

5.  Sonstige  Anomalien  des  Harns.     [Vgl.  Diabetes  mellitus.    Uh 
HI,  3.] 

6.  Krankheiten  der  Prostata,  Harnröhre  und  des  Penis 

7.  Krankheiten  des  Scrotum,  der  Hoden  und  Samenwege.     [Vgl. 
auch  Diaotetik  des  Geschlechtslebens.     Ue  XHl,  5J. 

VHL   Krankheiten  der  Haut,  Haare  und  Nägel. 

1.  Zeitschriften. 

2.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

3.  Atlanten  der  Hautkrankheiten. 

4.  Specielle  Hautkrankheiten. 

A.  Scharlach  (Scarlatina,  fcbris  scarlatinosa,  Angina  maligna  ct.) 
Masern  (Morbilli,  Rougeole,  Measles).  Röthein  (Rubeola, 
Roseola  epidem.,  Rougeole,  Red  measles). 

B.  Pocken  (Blattern,  Variola,  Petite  Veröle,  Small-pox,  Va- 
juolo).  Windpocken  (Varicellen,  Petite  Veröle  volante, 
Chicken-pox). 

a.  Zeitschriften.     Sammelwerke. 

b.  Einzelschriften. 

C.  Rose  (Rothlauf.     Erysipel as). 

D.  Aussatz  (Lepra.  Elephantiasis  Graecorum)  Radesyge,  Dith- 
marsische  und  Krimmsche  Krankheit.  Weichselzopf  (Plica 
Polonica).     Pachydermie  (Elephantiasis  Arabum). 

E.  Friesel  (Miliaria).     Pemphigus.     Pellagra. 

F.  Flechte  (Liehen)  Lupus. 

G.  Parasiten-Krankheiten. 

H.  Sonstige  Hautkrankheiten. 

I.  Pigmentanomalien.     Albinismus. 

5.  Krankheiten  der  Nägel  und  Haare. 

IX.  Knochenkrankheiten.     [Vgl.  auch  Chirurgie.     Uk.] 

Chirurgie. 
I.  Allgemeine  Schriften. 
L  Bibliographie. 

2.  Geschichte. 

3.  Lehrbücher.     Allgemeines. 

4.  Chirurgische  Atlanten. 

5.  Wörterbücher. 

6.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

7.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

447 


—     340     — 

8.  Periodica. 

9.  Klinische  Chirurf^ie. 

A.  Theoretische  Schriften.   Casns.   Cnrationes.  Observationes  ct. 

B.  Zur  Geschichte  einzelner  chirurgischer  Anstalten. 

II.  Allgemeine  Chinirgie. 

1.  Wundbehandlung. 

A.  Allgemeines. 

B.  Wundkrankheiten.   [Vgl.  auch  Mikroorganismen  Ud  11,  5D.] 

C.  Blutstillung,  Ligaturen  ct. 

2.  Verband-  und  Instrumentenlehre.  Antisepsis.  [Vgl.  auch 
p:iter  Ud  III,  2  C] 

3.  Allgemeine  Operationslehre.  Akiurgie.  [Anacsthetisierung  s. 
Ue  VlIL] 

4.  Speciclle  Operationsmethoden. 

5.  Amputation.     Exarticulation.     Hesection.     Osteotomie. 

6.  Kriegschirurgie. 

A.  Allgemeines  und  Vermischtes. 

B.  Schusswunden. 

7.  Plastische  Chirurgie.     Arthroplastik. 

8.  Orthopaedie  und  Heilgymnastik.     Massage. 

A.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

B.  Einzelne  orthopädische  und  heilgymnastische  Anstalten. 

III.  Spcciellc  Chirurgie. 

1.  Krankheiten  des  gesammten  Bewegungsapparats.  Gelenk- 
krankheiten i.  Allgem.  Krankheiten  einzelner  Gelenke  i.  Allgem. 

2.  Specielle  Gelenkkrankheiten.  Ankylosen.  Verst^iuchungen. 
[Verrenkungen  s.  111,  5.     Gelenkrheumatismus  s.  Uli  111,  5.] 

3.  Krankheiten  der  Muskeln  und  Sehnen.     [Vgl.  auch  Ui  11,  3.] 

4.  Deformitäten.  [Vgl.  auch  Orthopädie  II,  8.  Ankylosen  111,  2. 
Contracturen  111,  3.  Chirurgische  Krankheiten  einzelner  Re- 
gionen III  9.] 

A.  Allgemeines.     Deformitäten  des  Rumpfes. 

B.  Deformitäten  der  Extremitäten. 

5.  Knochenbrtiche  und  Verrenkungen  (Fracturen  und  Luxationen). 
[Schädelbriiche  s.  Chirurg.  Krankheiten  des  Kopfes  111  9.] 

6.  Brüche  (Hernien)  i.  Allgem.  und  Unterleibsbrüche  insbes. 
[Vgl.  auch  Krankheiten  des  Scrotum  Ui  Vll  7.] 

7.  A bscesse  und  Fisteln  i.  Allgem. 

8.  Brand  i.  Allgem.  [Brand  einzelnen  Körpertheilc  resp.  Organe 
s.  diese  z.  B.  Knochenbrand  s.  Knochenkrankheiten.]  Erfrieren. 
Verbrennen. 

9.  Chirurgische  Krankheiten  und  Operationen  einzelner  Regionen, 
sofern  dieselben  nicht  bereits  in  besonderen  Abtheilungen  be- 
rücksichtigt sind. 

A.  Kopf. 

a.  Allgemeines. 

448 


—     341     — 

b.  Specielle  Krankheiten  des  Kopfes. 

B.  Hals-  incl.  Speise-  und  Luftröhre  und  Bronchien. 

a.  Kropf. 

b.  Sonstige  Krankheiten. 

C.  Rumpf. 

a.  Alljijemeines.     Knochen. 

b.  Weichtheile. 

c.  Anus. 

D.  Extremitäten. 

Augen-  Ohren-  und  Zahnheilkunde. 

1.  Allgemeine  Schriften  zur  Augen-,  Ohren-  und  Zahnheilkunde. 

1.  Bibliographie  und  Geschichte. 

2.  CJesammeltc  Schriften  einzelner  Verfasser. 

3.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

4.  Zeitschriften. 

5.  Mitteilungen  aus  und  über  einzelne  Anstalten. 
IL  Augenheilkunde. 

1.  Allgemeine  Lehrbücher. 

2.  Atlanten. 

3.  Diätetik. 

4.  Untersuchung  der  Augen.    Diagnostik. 

5.  Allgemeine    Operations-    und    Instramentenlehre.      Künstliche 
Augen. 

6.  Fehler  der  Kefraction  und  Accommodation. 

7.  Schwachsichtigkeit  und  Blindheit  (Amblyopie  und  Amaurose). 

8.  Specielle,   an  keinen  bestimmten  Theil  des  Auges  gebundene 
Krankheiten,  Geschwülste,  Verletzungen. 

9.  Krankheiten  einzelner  Theile  des  Auges. 

10.  Krankheiten  der  Adnexa  des  Auges  (Augenhöhle,  Muskeln  u. 
Sehnen,  Thränenapparat.  Lider). 

III.  Ohrenheilkunde. 

1.  Allgemeines.    Lehrbücher  zur  ges.  Ohrenheilkunde  oder  den 
Ohrenkrankheiten  allein. 

2.  Monographien  über  Krankheiten  des  Ohi*s. 

3.  Krankheiten  des  Gehörs  (Schwerhörigkeit,  Taubheit). 

IV.  Zahnheilkunde. 

Um, 
Frauenkrankheiten.     Geburtshülfe.     Kinderkrankheiten. 

I.  Allgemeines  zu  allen  drei  Disciplinen. 

1.  Bibliographie  und  (Jeschichte. 

2.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

3.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

4.  Zeitschriften. 

449 


—     342     — 

5.  Geschichte  und  Berichte  einzelner  Anstalten  (sofern  sie  perio- 
disch sind  vgl.  auch  Zeitschriften). 
II.  Frauenkrankheiten. 

1.  Allgemeine  Schriften.  Lehrbücher  der  Frauenkrankheiten  allein 
oder  in  Verbindung  mit  Geburtshtilfe  und  Kinderkrankheiten. 

2.  Menstruationen.     Entwickelungskrankheit«n. 

3.  Unfruchtbarkeit. 

4.  Krankheiten  der  Ovarien. 

5.  Krankheiten  des  Utcnis. 

6.  Krankheiten  der  übrigen  Theile  des  weiblichen  Geschlechts- 
und des  Ilarnapparats. 

7.  Krankheiten  der  Brustdrüse.     [Vgl.  auch  Stillen  111,8  0.] 
m.  Gebui-tshülfe. 

1.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher.     Ilebammeubücher. 

2.  Wörterbücher. 

3.  Atlanten. 

4.  Vorbereitungen  der  Mädchen  und  Jungfrauen  für  den  Mutter- 
beruf durch  die  physische  Erziehung.  (Vgl.  auch  Pädagogik 
Ga  m,  4  Anhang  lU). 

5.  Einfluss  des  Geschlechtslebens  der  Frauen  auf  deren  gesammte 
körperliche  und  geistige  Constitution. 

6.  Schwangerschaft. 

A.  Diätetik.     Diagnose.     Exploration. 

B.  Pathologie  (Extrauterinschwangerschaft.     Abortus  et), 

7.  Geburt. 

A.  Allgemeines.     Weichtheile. 

B.  Das  Becken.     [Vgl.  auch  Uk  III.  9  C  a.] 

C.  Operations-  und  Instrumentenlehre. 

8.  Wochenbett. 

A.  Allgemeine  Schriften.     Diätetik. 

B.  Specielle  Krankheiten  der  Wöchnerinnen. 
0.  Das  Stillen. 

D.  Krankheiten  der  Neugeborenen  und  Säuglinge.     [Vgl.  auch 
Kinderkrankheiten.] 

IV.  Kinderkrankheiten. 

1.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

2.  Ernährung  und  physische  Erziehung.  [Vgl.  auch  Pädagogik 
Ga  III,  4  Anhang  IL] 

3.  Einzelne  Krankheiten  s.  die  betreffenden  Abschnitte  der  inneren 
Medicin  resp.  Chirurgie  ct. 

Un. 

Staats-  und   Gerichtsarzneikunde.     Medicinalwesen. 

I.  Allgemeine  Schriften  zur  Staats-  und  Gerichtsarzneikunde. 
1.  Bibliographie  und  Geschichte. 

450 


—     343     — 

2.  Allgemeine  Lehrbücher. 

3.  Wörterbücher. 

4.  Gesammelte  Schriften  einzelner  Verfasser. 

5.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

6.  Zeitschriften. 

II.  Gerichtsarzneikunde.     Speciclle  Schriften. 

1.  Vermischte  Abhandlungen,  Beobachtungen,  Casus,  Decisiones, 
Responsa  ct. 

2.  Untersuchungen  an  Lebenden. 

A.  Körperliche  Zustände. 

B.  Geistige  Zustände.     [Vgl.  auch  Psychiatrie  üi  I.] 

3.  Untersuchungen  an  Leichen  und  leblosen  Gegenständen.  Ge- 
richtliche Chemie.    [Vgl.  auch  Toxicologie  Uf  IIL] 

4.  Gerichtliche  Thierarzneikunde. 

5.  Kunstfehler. 

III.  Staatsarzneikunde.     (Oeffentliche  Hygiene.)     Spccielle  Schriften. 

1.  Hygiene  der  Luft  (einzelne  Wohnungen  und  deren  Complexe 
[Bauordnung])  Ventilation  und  Reinigung  derselben.  Cana- 
lisation  ct.    Begräbnisswesen). 

2.  Hygiene  des  Trinkwassers.     Wasserordnung. 

3.  Hygiene  der  Nahrungsmittel.     Marktordnung. 


Vgl.  auch  Ud  II,  7  C  e. 
[Vgl.  auch  Ud  II,  7  C  d. 


4.  Hygiene  des  Verkehrs  (Qnarantaine  ct.). 

5.  Gewerbekrankheiten  u.  Gew^erbehygiene 

6.  Verhütung  von  Ausschweifungen  und  deren  Folgen.  Trunk- 
sucht und  Prostitution  s.  Social  Wissenschaft  Le  V,  2  B. 

7.  Rettungswesen.     Scheintod. 

8.  Verschiedene  öffentliche  Anstalten. 

[Schulen  s.  Pädagogik  Ga  III ,  4 ,  Anhang  II.    Gefängniss  s.  .Straf- 
recht Kp  III,  :i  A,  d  ß.] 

9.  Sanitäts-  und  Medicinal- Statistik  s.  Medicinische  Geographie 
und  Statistik  Ud  H,  8,  A,  B ;  ferner  Geschichte,  Beschreibung 
einzelner  Krankenhäuser,  Kliniken  ct.  Ug  VIII.  [Ueber 
Specialanstalten  cf.  die  betreffenden  Krankheiten,  z.  B.  IrrcuT 
anstalten  s.  Psychiatric  ct.]. 

10.  Veterinär-Polizei  s.  Thierarzneikunde  Uo  III. 

IV.  Militair-Sanitätswesen.     [Vgl.  auch  Kriegschirurgie  Uk  II,  6.] 

1.  Allgemeine  Schriften.     Lehrbücher. 

2.  Geschichte  und  Organisation  des  Milit^ir-Sanitäts-  und  Medicinal- 
wesens  einzelner  Staaten.  Medicinische  Berichte  über  einzelne 
Feldzüge  resp.  Armeen. 

A.  Deutschland. 

B.  Ansserdeutsches  Europa. 

C.  Fremde  Erdtheile. 

3.  Dienstbrauchkeit.     (Recrutirung  und  Invalidisirung.) 

4.  Militairgesundheitspflege  (Hygiene  der  Wohnung,  Verpflegung, 
Kleidung,  des  Dienstes  ct.). 

451 


—     344     — 

5.  Armeek  rank  Leiten  im  Allgemeinen. 

6.  MilitHirkrankenpflegc. 

A.  Theoretische  Schriften. 

B.  Vereine  fUr  freiwillige  Krankenpflege.     Genfer  Convention. 
V.  Medicinalwesen. 

1.  Allgemeine  Schriften. 

2.  Medicinalwesen     einzelner    Staaten.       (Vgl.    auch    Medicinal- 
Btatistik  Ud  11,  8.) 

A.  Deatschland. 

a.  Deutschland  im  Allgemeinen. 

b.  PeosBen. 

c.  AnsserpreuBsisches  Dcutscliland. 

B.  AuEserdcutschee  Earopa. 

C.  Fremde  Erdtheile. 

3.  Officielle  Pharmacopöen  (Dispensatorien)  und  Apothekertaxen. 
(Vgl,PrivateArzneimittellehreUfU,lA.) 

A.  Sammlungen. 

B.  Deutschland. 

a.  Deatschland  im  Allgemeinen. 

b.  Einzelne  deutsche  Teiritorien. 

C.  Ansserdcutsches    Europa.      [Die    Länder    alphabetisch    ge- 
ordnet wie  in  Ud.] 

D.  Fremde  Erdtheile. 

i,  Medicinisches  Unterrielifswesen. 
A.  All^meine  Schriften. 
H.  EinziOiii/  Jiudii;inisflic   L^ntiiritht.-iinjliilton. 

IL'nivcrsitälskbnikLJi  8    Ug  \  III  rtsp   die  betreffuBilen   Spwial- 
lliscipllDi^n.] 
5.  lieclitiielio  Vpi'htltnis(.e  dtb  Mcdicinalptrsonals. 

A.  Ml^dicillHl-lteHmlc  und    Beh<irdcn 

B.  Acrztp.     [lI'"ö""P''tl'eti  "  I  ü  MV    5.1 
V.  Zuhnilrzte,  ncilg(.hBlt(.u,  Ikbammcn  ct. 

D.  Thi.TflrzIc. 

E.  AiK)IIiekf;r. 

/ü. 
Thierarzufikunde. 
I.  Allgemeines. 

i.  llibliftgrnphie  und  fiescliiclite. 
2.  Hiopraphien  vim  Thierfirzlcn. 
A.  Sammhinp'n.     Lexiea. 
lt.  Kiiii'.clbiDfrrniihieu.  „.^^^^k. 

a.  .MlRcmriiie  Schriften.     LehrbltpliMf'^^Bi* 

4.  Würtorhflehcr. 

ri.  ricsammcICc  Schriltiin  einxelniT  Vcrf*-"~" 


—     345     — 

6.  Sammelwerke  mehrerer  Verfasser. 

7.  Zeitschriften. 

8.  Veterinär-Unterrichts wesen. 
II.  Anatomie  nnd  Physiologie. 

III.  Parasitäre  Krankheiten.     (Medicinisch-   nnd  veterinär-polizeilich.) 

1.  Allgemeine  Schriften  über  Thierseuchen. 

2.  Invasionskrankheiten.     (Thierische  Parasiten.) 

3.  Infectionskrankheiten.     (Pflanzliche  Parasiten.) 

IV.  Nicht-parasitäre  Krankheiten. 
V.  Chinirgie  und  Geburtshtilfe. 

VI.  Gesammtdarstellnngen  der  Krankheiten   einzelner  Hansthierarten. 

1.  Pferde. 

2.  Sonstige  Säugethiere. 

3.  Geflügel. 

VII.  Gerichtliche  Thierarzneikunde  s.  Un  II,  4. 


Druck  ron  £lirli*rdt  ICurras,  Halle  a.  8. 


Inhaltsübersicht. 

Seite 

Vorbericht 1 

A.  Bilctaerkunde  nnd  Allgremeine  Setariften. 

An.      Bibliothekswissenschaft     .    .    / 19 

Ab.      Bibliographie 20 

Ac.      Buchdruckerkunst  und  Buchhandel 20 

Ad.      AUgem.  Wissenschaftskunde  und  Geschichte  der  Wissenschaften  21 
Ae.      Geschichte    und   Pnblicationen   von   Akademien    und   gelehrten 

Gesellschaften 22 

Af.      Allgemeine  Schriften 22 

B.  Allgeuieine  Spraehifisseiischaft  und  orientalische  Sprachen. 

Ba.      Allgemeine  linguistische  Schriften 22 

Bh.      Allgemeine  orientalische  Schriften 23 

Bc.      Hamitische  Sprachen 24 

Bd.      Semitische  Sprachen  ausser  Hebräisch 24 

Be.      Hebräisch 20 

Bf.      Indogermanische  Sprachen 27 

Bg.      Europäisch -asiatische  Sprachen  nicht  indogennanischer  oder  se- 
mitischer Abkunft 29 

Bh.      Polynesische,  afrikanische  und  amerikanische  Sprachen      ...  30 

C.  Klassische  Philologie. 

Ca.      Allgemeine  Schriften  zur  klassischen  Philologie 31 

Cb.      Sprache  und  Schrift  der  Griechen  und  Römer 32 

Cc.       Griechische  und  lateinische  Inschriften 34 

Cd.      Sammlungen  mehrerer  klassischer  Schriftsteller 36 

Ce.       Einzelne  griechische  Schriftsteller.    Lit  A — E 38 

er.              ,                 ,                    .                 „    F-0 38 

^9'                  n                      n                           »                       fl      P — Z 38 

Ch.      Einzelne  lateinische  Schriftsteller        ,    A  — M 39 

^^'                  n                      n                         n                         »N  —  Z 38 

Ck.      Griechische  und  römische  Alterthümer  und  Literaturgeschichte  39 
Cl.       Griechische  und  lateinische  Schriftsteller  des  Mittelalters  und  der 

Neuzeit 43 

D.   Neuere  Philologie. 

I>a.     Allgemeines  zur  neueren  Philologe  und  Literatur 44 

Db.      Allgemein-gennanische  und  speciell-deutsche  Philologie     ...  45 
J)c.      Denkmälersammlungen  der  deutschen  Literatur  und  Werke  ein- 
zelner Schriftsteller  bis  auf  Luther  (a.  1500^ 47 

Z>d.      Werke  einzcluer  Schriftsteller  der  deutschen  Literatur  vom  Jahre 

1500  bis  zur  Gegenwart 48 


! 


De. 
Df. 
Dg. 
Dh. 
Di. 
Dk. 

Dl. 

Dm. 

Dn. 


Fm. 
Eh. 
Ec. 
Ed. 
Ee. 


Fa. 
Fb. 
Fe. 


Ga. 
Gb. 
Gc. 


Ha. 
Hb. 


la. 
Ib. 
Ic. 

Td. 
le. 

a 

11 

Ik. 
II. 

Im. 


Ka. 
Kb. 
Ke. 
Kd. 


Seite 

Deutsche  Literaturgeschichte 4S 

Holländische  Sprache  und  Literatur 49 

Skandinavische  Sprache  und  Literatur 50 

Englische  (nebst  anglongrmannischer)  Sprache  und  Literatur  .    .  50 

AllgemeiD-RomaDisch  und  italienische  Sprache  und  Literatur  .    .  5*2 
Humänische,  rhätoronianischc ,  spanische,    portugiesische,  <^ata- 

lanische,  provenzalischc  Sprache  und  Literatur 53 

Französische  Sprache  und  Literatur 56 

Keltisch 57 

Slavo-Lettisch 5S 

E.   Schöne  Künste. 

Bildende  KUnste  im  Allgemeinen 59 

Antike  Kunst 61 

Mittelalterliche  und  neuere  Kunst 65 

Musik (18 

Mimik 69 

F.  Philosophie. 

Allgemeine  Schriften  zur  Philosophie 70 

Einzelne  philosophische  Disciplinen.    Erster  Theil 72 

„                   „                      „              Zweiter  Theil 73 

iA.  Pädagogik. 

Pädagogik.  —  Schulwesen 74 

Geschichte  und  Statistik  des  Universitätswesens 77 

Schulbücher.  —  Jugendschriften 78 

H.   Cnltnrgesehichte  und  allgemeine  Religionswissenschaft. 

Culturgeschichte 79 

Allgemeine  Religionswissenschaft  und  Mythologie 82 

I.   Theologie. 

Allgemeines  I 84 

Allgemeines  II ^ 85 

Exegetische  Theologie.  Allgemeines,  Ililfsdisciplinen,  Einleitungs- 

wissenschait,  Ausgaben,  Uebersetzungen 86 

Exegetische  Theologie.     Exegese  des  alten  Testaments     ...  '91 
„                   „                    „          „    neuen        „          Biblische 

Theologie 94 

Systematische  Theologie.    Allgemeines.    Religionsphilosuphische 

Begründung.    Dogmengeschichte.    Symbolik 99 

Systemat.  Theologie.    Religionswissenschaft.    Dogmatik.    Ethik  li>6 

Historische  Theologie.  Allgemeines.  Geschichte  einzelner  Zweige  112 

„                 „           Geschichte  einzelner  Perioden     ....  114 

„                 „           Kirchengeschichte  einzelner  Länder    .    .  117 

Praktische    l'heologie.      Allgemeines.      Liturgik.     Ilymnologie. 

Homiletik 125 

Praktische  Theologie.    Kateehetik.  Erbauungsschriften.  Mission. 

Kirchenpolitik.    Aberglaube.    Curiosa 128 

K.   Rechtswissenschaft,. 

Recht  und  Rechtswissenschaft  im  Allgemeinen      131 

Römische  Rechtsgeschichte 133 

Dogmatik  des  römischen  Rechts 138 

Monographien  zum  Römischen  Recht  (mit  Ausschluss  des  Erb- 
rechts) A—K 139 


Seite 

Ke.  Monographien  zum  Komischen  Becht  (mit  Ausschluss  des  Erb- 
rechts) L— Z 149 

Kf.     Monographien  zum  Römischen  Erbrecht 158 

Kg.     Deutsche  Eechtsgeschichte.    Quellen 167 

ÄÄ.           „                     „                 Darstellung 173 

Ki.      Deutsches  Privatrecht 176 

Kk.     Handels-,  Wechsel-  und  Seerecht 191 

Ki.       Lehnrecht 196 

Km.     Deutsche  Particularrechte 202 

Kn.     Deutsches  Reichs-Civil-Gesetzbuch 207 

Ko.      Civilprocess 207 

-gp.      Strafrecht      .    .    * 212 

Kq.     Straforocess      217 

Kr.      Eirehenrecht 220 

Ks.      Staatsrecht 224 

Kt,      Völkerrecht 229 

Ku.     Auswärtiges  Recht 231 

L.   Staatswissensctaaften. 

La.      Allgemeines 239 

U).      Nationalökonomie 239 

lic.       Volks  wirthschaftspolitik 241 

lA.      Finanzwissenscbatt 243 

IjC.       Social  Wissenschaft 245 

Lf.      Politik 246 

Lg.      Polizei 247 

Lh.      Statistik 247 

M.  Historische  Hilfswissenschaften. 

Ma.     Allgemeines  und  Archivalische  Wissenschaften 247 

Mb.     Chronologie  und  Numismatik 249 

N.   Geschichte. 

iVa.      Allgemeines  und  Universalgeschichte 251 

A^ft.      Geschichte  der  alten  Welt 252 

I^c.      Geschichte  des  Mittelalters ,  254 

Isd.      Neuere  Geschichte 255 

Ne.      Deutsche  Geschichte 257 

iVy.      Geschichte  des  Königreichs  Preussen 260 

hg.             „           der  preussischen  Provinzen 261 

Ish.             ,           des  übrigen  Norddeutschlands 266 

M.              „           von  Suddeutschland 268 

iVÄ.             ,           Oesterreich-Ungams 270 

iVi.              ,           der  Schweiz 272 

iVw.            „           Hollands  und  Belgiens 273 

AVi.             „           Grossbritanniens 274 

iio.             ,           Frankreichs 276 

„           der  pyrenäischen  Halbinsel 279 

Tq.             „           Italiens 280 

A>.             ,           der  lialkan-Halbinsel 283 

iV».             „           Russlands 284 

M.             „           Skandinaviens 286 

Nu.             ,           der  aussereuropäischen  Welttheile 287 

Nv.      Biographien 289 

0.  Erdkunde. 

Oa.  Allgemeines.    Allgemeine  Erdkunde  und  Kartographie  ....  290 


Nv. 
Na. 


Seite 

Ob.      Reisebeschreibungen 292 

Oc.      Politische  und  statistische  Erdkunde 295 

P.   Allgemeine  natnrwissenscliaftliciie  Scbiiften  und 
mathematisclie  Wissenschaften. 

Pa.      Allgemeine  naturwissenschaftliche  Schriften 298 

Ph.      Allgemeine  Schriften  zu  den  mathematischen  Wissenschaften  im 

Allgemeinen  und  zur  reinen  Mathematik  insbesondere  .    .    .  299 

Pc.      Reine  Mathematik     .    .    .    • 299 

Pd.      Astronomie ■ 300 

Pe.      Angewandte  Mathematik •    .    .    .  302 

Q.   Physik  und  Meteorologie. 

Allgemeine  Schriften.    Mechanik.    Molekularphysik 305 

)h.      Akustik.    Optik.    Wärmelehre.    Magnetismus  und  Electricität   .  3U(i 

\c.      Meteorologie 30" 

R.   Chemie. 

Ra.      Aelterechemische  Werke  bis  auf  Lavoisier(c.  1790) 308 

Bb.      Neuere  Chemie 3ü8 

S.  Natnrvrissensehaften. 

Sa.      Mineralogie.    Geologie.    Palaeontologie 309 

Sh.      Botanik 312 

Sc.       Zoologie 315 

T.  Land-  und  Forstwirthschaft.    Technologie. 

Ta.      Land-  und  Forstwirthschaft 318 

Tb.      Technologie 322 

U.  Medicin. 

TJa.      Allgemeine  Schriften  zur  gesammten  Medicin 326 

Üb.      Anatomie 327 

Uc.      Physiologie 328 

U(l.      Aligemeine  Pathologie 33ü 

TJe.      Allgemeine  Therapie -^32 

TJf.      Arzneimittellehre.    Toxicologie 334 

Jjg.      Allgemeine  Schriften  zur  praktischen  Medicin 335 

Uh.      Innere  Medicin.    Infectious-  und  constitutionelle  Krankheiten    .  335 

Vi.  y,  ,  Krankheiten  der  Systeme  und  Organe     .    .    .  337 

Uk.      Chirurgie 339 

JJl.       Augen-,  Ohren-  und  Zahnheilkunde 341 

Um.     Frauenkrankheiten.  Geburtshülfe.  Kinderkrankheiten      ....  341 

Un.      Staats-  und  Gerichtsarzneikunde.    Medicinalwesen 342 

Uo.      Thierarzneikunde 344 


In  Folge  mehrfach  geäusserter  Wünsche  hat  sich  der  Redakteur 
und  der  Verleger  des  Centralblattes  flir  Bibliothekswesen  ent- 
schlossen, Arbeiten,  welche  den  Umfang  von  etwa  3  Bogen  über- 
schreiten, nicht  mehr  ausschliesslich  in  der  Zeitschrift  selbst  zum 
Abdruck  zu  bringen,  sondern  für  dieselben  unter  dem  Titel: 

Beihefte  zum  Contralblatt  ffir  Bibliothekswesen 

eine  in  zwanglosen  Heften  erscheinende,  neben  dem  Gentralblatt 
unabhängig  herlaufende,  mit  demselben  aber  in  engster  Verbin- 
dung stehende  Serie  zu  eröflFnen.  Es  soll  hiermit  ein  doppelter 
Zweck  erreicht  werden:  einmal  soll  im  Gentralblatt,  dem  Cha- 
rakter einer  Zeitschrift  entsprechend,  der  verfügbare  Baum  für 
weniger  umfangreiche  Beiträge  freier  gehalten  werden,  sodann 
aber  scheint  es  auch  im  Interesse  wichtigerer,  grösserer  Arbeiten 
zu  liegen,  dass  dieselben  zur  Kenntniss  nicht  allein  der  Leser 
des  Centralblattes,  sondern  als  selbständige  Hefte  erscheinend, 
auch  weiterer  Kreise  gelangen. 

Die  „Beihefte"  —  von  denen  bis  jetzt  3  vorliegen  —  sollen  daher, 
in  Format  und  Ausstattung  sich  dem  Gentralblatt  anschliessend, 
in  zwanglosen  Heften,  deren  Preis  sich  je  nach  dem  Umfang 
bestimmt,  und  welche  einzeln  —  ohne  Verpflichtung  der  Abnahme 
für  die  Abonnenten  des  Centralblattes  —  käuflich  sind,  erscheinen. 
Für  diejenigen  Käufer,  welche  dieselben  in  Bände  zu  vereinigen 
wünschen,  werden  Band-Titel  nebst  Inhaltsangabe  geliefert  werden, 
sobald  die  Bogenzahl  etwa  30  erreicht. 

Die  beiden  ersterschienenen  Beihefte  enthalten: 

I.  Persoiinlverzelchniss  der  Pariser  UniTersität  von  1464  und 

die   darin  aufgeführten  Handschriften-   und  Pergamenthändler, 
von   Dr.  Max  Spirgatis.      51  Seiten   mit   1  Facsimile -Tafel. 

Preis  2  Mark. 

II.  Die  Reieiienaiier  Sängerscliule.     Beiträge  zur  Geschichte 
der  Gelehrsamkeit  und   zur  Kenntniss  mittelalterlicher  Mnsik- 
handschriften  von  Wilhelm  Brambach.    43  Seiten  mit  1  Fac 
simile-Tafel. 

Zur  Bibliographie  des  Henricus  Hem1>ache  de  Hassin 

dietns  de  Langenstein,  von  F.  W.  E.  Roth.    22  Seiten. 

Preis  3  Mark. 


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MAR.  13  1889 


Beihefte 


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Centralblatt  für  Bibliothekswesen  / 


IV 


Die  Buchdruckerei  des  Jakob  Köbel 

StadtscbreiberB  ztt  Oppenheim 

und  ihre  Erzeugnisse 

(1503  —  1572) 
Ein  Beitrag  zur  Bibliographie  des  XVI.  Jahrhunderts 

VÜD 

P.  W.  E.  Roth 

Zwei 

Bücherverzeichnisse  des  14  Jahrb. 

in  der 

Admonter  Stiftsbibliothek 

von 

P.  J.  Wichner. 


Leipzig 

Otto  Harrassowits 

1889 


(    MAR   13  1889     ) 

Die  Buchdruckerei  des  Jakob  Köbel 

Stadtschreibers  zu  Oppenheim 

und  ihre  Erzeugnisse 

(1503  —  1572) 
Ein  Beitrag  znr  Bibliographie  des  XVI.  Jahrhunderts 

von 

P.  W.  E.  Roth 


Zwei 

Bücherverzeichnisse  des  14.  Jahrh. 

in  der 

Admonter  Stiftsbibliothek 


von 


P.  J.  Wi 


Viertes  Beiheft  zum  Centralblatt  für  Bibliotfielcsuresen 


Leipzig 

Otto  Harrassowitz 

1889 


Die  Buchdruckerei  des  Jakob  Köbel, 

Stadtschreibers  zu  Oppenheim, 

und  ihre  Erzeugnisse. 

(1503-  1532.) 
Ein  Beitrag  zur  Bibliographie  des  XVI.  Jahrhunderts 

von 

F.  W.  E,  Roth 


Beiheft  4. 


Den  ersten  Veraneh,  Jacob  Köbels  Leben  and  Wirken  bio-biblio- 
^aphisch  zn  behandeln,  machte  C.  Bttttiaghanaen  in  dem  seltenen 
Schriftchen:  IncunabDla  typographiae  Oppenheim  eng  ig.  Heidelberg 
1763.  kl.  8".  20  pag.,  und  nochmals  in:  Beyträge  zur  piSlz.  Ge- 
schichte. Mannheim  1773.  S".  1,  67,  152,  206.  Diese  Arbeiten  be- 
nutzte wiederum  Andreae  in  seinem  Oppenheminm,  ohne  gerade  Nenee 
beizubringen.  Jöcher-Rotermund ,  Gelehrtenlexikon,  behandelt  speciell 
Köbels  Schriften,  nicht  die  Oppenheimer  Drucke  überhaupt,  was  seiner 
Absicht  ferne  lag.  Panzer  in  den  Annalea  und  den  Ännalen  führt 
eine  stattliche  Reihe  lateinischer  und  dentecher  Dracke  Köbels  an.') 
GracBBe,  trösor  iV,  37  und  Weiler,  repeilorinm  brachten  weitere 
Drucke.  Sotzmann  behandelte  den  Eöbel  bio-bibliogriLphisch  in  den 
Bilderlieften  ans  dem  deutschen  Buchhandel,  1856  V,  nnd  ansführ- 
licher  in  Naumanns  Archiv  fQr  die  zeichnenden  Künste  VI  (1860), 
90 — 96,  namentlich  155 — 167.  An  beiden  Stellen  finden  sich  S^nete 
Kübels  abgedruckt.  Falk  behandelte  im  Correspondenzblatt  des  Ge- 
sa mmt  vereine ')  den  Kübel  als  Buchdrucker  nnd  Schriftsteller  zugleich, 
kannte  aber  Panzer's  Werke  nicht,  und  nochmals  mehr  biographisch 
in  den  histor.  polit.  Blattern  1876  (LXSXII)  463—476,  sowie  jüngst 
in  Kürze  in  der  Rnpertus legende.  ^)  Alle  diese  Arbeiten,  sowie 
die  Allgemeine  deutsche  Biographie  sub  Köbel  brachten  recht 
dankenswcrthes  Material,  keine  derselben  erschöpft  jedoch  die  Bio- 
Bibliographie  Köbels  —  keine  ist  bibliographisch  genau.  Meine  hier 
folgende  Bibliographie  Köbels,  denn  die  Biographie  und  Besprechung 
der  Schriften  desselben,  sowie  deren  Bibliographie  ist  einer  anderen 
Arbeit  vorbehalten  —  beruht  auf  der  persönlichen  Einsicht  der  Oppen- 
heimer Drucke  zn  Darmstadt,  Mainz  (Stadt-  und  Semiuarbibliothek), 
sowie  eines  mir  Hbersandten  Drnckes  ans  Giessen,  sodann  anf  Mitthei- 
Inngen  aus  deutschen  Bibliotheken,  namentlich  der  k.  k.  Uofbibliothek 


berg, 

ütellung  der  Oppenhuimer  Drucke  zu  fertigen.    Cf,  Allgem.  litt.  Anzeiger  1798, 

p.  239.    Was  aus  der  Absicht  ward,  steht  nicht  fest. 

2)  1876  n.  5  und  6. 

3)  Die  Legende  des  huiligun  Herzog  Ruprecht  etc.  wiedergegeben  vuu 
F.  Falk,  neugednickt  von  Carl  Wallau  uiia  verlegt  bei  F.  Kirchheim  in  Maiuz. 
IS8T.    Anhang. 


—     4     — 

zu  Wien,  der  k.  Hofbibliothek  zu  München,  den  Staatsbibliotheken  zu 
Bamberg,  Berlin  und  dem  germanischen  Museum,  denen  ich  hierdurch 
auch  öfifentlich  danke.  Bei  anderen  Bibliotheken:  Nürnberg,  Augsburg, 
Trier,  Göttingen,  Heidelberg,  Marburg,  Karlsruhe,  Halle  und  Dresden 
erhielt  ich  Verzeichnisse  der  vorhandenen  Drucke  oder  die  Antwort, 
dass  die  gesuchten  Drucke  nicht  vorhanden  seien.  Auch  diese  Ant- 
worten habe  ich  in  der  Weise  benützt,  dass  ich  das  Vorhandensein  mir 
bereits  bekannter  Drucke  an  betreffender  Stelle  angab.  Mit  dieser  meiner 
Bibliographie  wird  das  Meiste  der  Oppenheimer  Drucke  beschrieben  sein. 

Jacob  Köbel,  aus  Heidelberg  gebürtig,  Hess  sich  vor  1496  als 
Stadtschreiber  in  Oppenheim  nieder,  er  wohnte  im  Rathhause,  trieb 
Wirthschaft  daselbst,  nebendem  war  er  nach  Sitte  der  damaligen 
mathematischen  Schriftsteller  auch  amtlicher  Geometer.  Soviel  sich 
bis  jetzt  feststellen  lässt,  legte  Köbel,  von  Haus  aus  vermögend,  1502 
in  Oppenheim  ein  Verlagsgeschäft  mit  Buchdruckerei  an,  der  erste 
Druck  ging  1503  aus  derselben  hervor.  Als  Corrector  benutzte  er 
den  Oppenheimer  l^hrer  Peter  Günther,  welcher  die  Manußcripte  ord- 
nete, mit  Epigraphen  versah  und  den  wissenschaftlichen  Theil  des 
Druckgeschäft«  besorgte.  Köbel  entwickelte  als  Verleger  und  Druck- 
herr eine  rastlose  Thätigkeit,  die  nach  und  nach  entstandenen  Be- 
ziehungen zu  Wemher  von  Themar,  H.  Virdung  von  Hasfurt,  Wigand 
Wirt,  Stoff  1er,  Aquila,  Nausea,  Wimpfeling  und  Anderen  ftlhrten  ihm 
deren  Schriften  zu,  nebendem  druckte  er  eigene  Erzeugnisse.  Köbel 
begünstigte  die  Richtungen  aller  Wissenschaften,  am  wenigsten  die 
Theologie,  mehr  die  Astronomie,  und  druckte  namentlich  mit  Vor- 
liebe populäre  Schriften  in  deutscher  Sprache,  Kalender,  Practiken  und 
Prophezeiungen. 

Sein  Schrift»chatz  hat  Aehnlichkeit  mit  dem  Peter  Friedbergs  in 
Mainz  und  dementsprechend  auch  mit  Heinrich  Quentels  Typen.  Bei 
Friedberg  sind  D,  Q  und  V  ohne  Querstriche,  bei  Köbel  mit  diesen 
versehen,  Köbel  hat  ein  weiteres  B  und  N,  seine  Schrift  ist  überhaupt 
unbedeutend  kleiner  und  schmäler  als  die  Friedbergs.  Ausser  dem 
eigenartigen  S  und  C  Friedbergs  kommen  auch  sonstige  abweichende 
und  desshalb  aus  dem  Satze  hervorragende  Typen  vor,  der  Schrifsatz 
Köbels  ist  überhaupt  formenreicher  als  der  Friedbergs  und  Quentels. 
Möglicherweise  entlehnte  Köbel  aus  einer  dieser  Officinen  Arbeiter 
und  Modell  für  den  Guss  der  Typen.  Seine  erste  Type  war  noch  die 
gothische,  bald  folgte  aber  nach  Vorbild  der  Aldinen  eine  nette  An- 
tiqua sowie  Schwabacher.  In  seinen  Ornamenten  steht  Köbel  auf 
hoher  Stufe  der  Holzschneidekunst,  die  er  jedenfalls  nicht  selbst  be- 
trieb, er  ahmte  Henricus  Stephanus  sowie  italienische  Muster  in  den 
Initialen  nach  und  brachte  sehr  frühe  Illustrationen  in  Renaissancestil. 
Die  Ausbeutung  der  Drucke  in  dieser  Beziehung  muss  ich  den  Kunst- 
historikern überlassen,  die  jetzt  leicht  die  von  mir  beschriebenen 
Exemplare  ßnden  werden. 

462 


—    5 


1.    Datierte  Drucke. 

1503. 

1.  Practica  Teutsch  Etliche  Jar  werende  |  auf  d' grossen  Coniunction 

der   dreier   Sbersten  Planeten  Satami  Jovis  vn  Martis  gezogc 

Von  der  Zukunft    eins   newen    Propheten    etc.      Verfasst  von 

H.  Virdung  von  Hassfurt. 
Am  Ende   das   Wappen   des   Pfalzgrafen   bei  Rhein   mit  httbscher 

Bordüre.     Oppenheym  1503. 
18  Blatt  Quart  mit  vielen  Holzschnitten. 

Panzer  Annalen  I,  264  n.  544.  —  Catalog  Rosenthal  XLV  n.  946.  — 
Correspondenzblatt  1876,  51.  —  Büttinghausen,  incunabula  p.  9. 

2.  DEfensio   Bulle    Sixtine    siue  |  Extrauagantis   Graue   nimis  .   per 

Alexandmm  Se-|xtum  denuo  reuise  restaurate  ac  cöfirmate, 
Cötra  Se-|bastianum  brant  7  omnes  suos  cöplices  in  furibunda  | 
naue  secum  fluctuantes.  |  Randleiste  in  Holzschnitt  quer  über 
die  Seite  |  Ad  Lectorem.  P.  G.  Hendecasyllabon  |  In  zwei  Co- 
lumnen  16-f--15  Reimzeilen  |  Holzschnittleisten,  eine  Eule  dar- 
stellend I  Si  rogitas  quid  contineam,  tibi  chartula  presens  |  Re- 
spondet.  folium  tu  modo  verte,  scies.  |  Randleiste.  |  Rückseite 
Register.  Blatt  2^  Bulla  Säctissimi  zc :  Diii  Alex-  |  andri  Pape 
Sexti  appbatiua  Extrauagätis  Sixti  Pape  |  Quarti  Sup  materia 
Cöceptöis  bte  Marie  virginis.  |  Gegeben  1503. 

Blatt  5^  Gedicht  Sebastian  Brants  mit  Erwiderung  Adam  Wemhers 
von  Themar  1502  decimo  Kalendas  Julii  und  sexto  Kalendas 
Julii  anno  1502.  Gedichte  Wigand  Wirts,  Petreolus  Fratri- 
cellus,  Fra  S.,  Petrus  Guntherus,  Petrus  Wemherus,  Fra.  Ri- 
terius,  Petrus  Wernherus,  Stockius  ad  Ja.  Ko.  Impressorem, 
Responsio  Ja.  Ko.  Am  Ende  2  Holzschnitte  und  die  Zahl 
1.5.0.3,  daninter  Köbels  kleineres  Signet. 

Quart  16  Blatt  mit  14  Holzschnitten.*) 

Darmstadt,  (W  1954;  100),  Giessen  U.-Bibl. 

Catal.  Bibl.  Panzeri  I,  133  n.  1022;   fehlt  in  Panzers  Annalen.  -7- 

1505. 

3.  ORATIO  GEORG!!  |  nigi-i  ex  Leuwenstein  Theologi  Heydelbergeii :  | 

habita  in  sjmodo  clericali  Spirefi.  Anno  do- mini.  1505.  psente 
domino  Philippo  |  ex  familia  Rosenbergensiü  An-jtistite  Spireü  . 
meritiss.  vigi-ilantiss.  Constantiss. 

Auf  der  Rückseite  beginnt  der  Text :  Tamet«i  Reuerendissime  presul  etc. 
6  Blatt   Quarto   mit   Signaturen   Aij,   Aiij,   Hiiij(!).     Blatt  6^   am 


1)  Nach  dem  Darmstadter  Exemplare. 

463 


—     6     — 

Ende:  Dixi  1505.  octaua   diui   Martini.  |  H   Impressum  Oppen- 
heim. I  Blatt  6^'  leer.i) 

Ex.  Wien  k.  k.  Hofbibliothek. 

Panzer,  ann.  VII,  488  n.  2.  —  Catal.  Bibl.  Panzeri  I,  135  n.  1041. 

1510. 

4.  IN    HOC    LmELLO  i  SVBIECTA    CONTI  |  NENTVR.  |  VAlerij 

probi    interpretamenta    litterarum   singnlariü  |  in   antiquitatibus 
Komanis  cum  plgrisqz  circa  sin-gnlas  litteras  additionibns. 

Nominum  cininm  Ro- 

manomm 

In  Iure  ciuili  de  legibns. 
Idem  Valerius  Probiis        &  plgbiscitis 
de  abbreuiatnris.  De  actionibus. 

de  edictis  perpetuis 

De  ponderibus. 

De  numeris. 
POMPONII  LAETI  |  LIBELLVS   DE   ROMANORVM  MAGI- 
8TRATIBVS.  |  Idem  de  Sacerdotijs  Ro.  |  Idem  de  dinersis  Le- 
gibus Ro.  I  — 
Rückseite  des  Titels  Brief  Wimphelings  an  Theoderich  Gresemund. 
0.  D.  mit   Anrede  Gresemunds  an   den    Leser  und   Epigramm 
Peter  Günthers.      Blatt  3  —  23  das   Werkchen.     Blatt  24  mit 
neuer  Foliirung  aber  fortlaufender  Signatur:  POMPONH  LAETI  | 
DE  ROMANORVM   MAGISTRATIBVS.  |  etc.     16  Blatt.     Am 
Ende:   IMPRESSVM   0P-' PENHEIM.   ANNO  |  DOMINI .  MIL- 
LESI-  MO  .  QVINGENTESIMO  DECIMO.    Lindenblatt.     Rück- 
seite ieer,  39  Blatt.^) 
Ex.  Darmstadt,  Mainz,  StadtbibL,  Fi*eiburg  i.  B.,  Un.-Bibl.,  Dresden. 
Panzer,  Ann.  VH,  488  n.  3.   Büttinghausen,  incun.  p.  10.  —  Frey- 
tag, apparatus  litterarius  I,  718 — 719;  H,  319.  r—  Bibliothecae 
Uffenbachianae   universalis   tomus  H.  —  Frankfui't  a.  M.    1730. 
8"^°  appendix  p.  88.  —  (Riegger)  amoenitates  litt.  Friburg.  H,  319 
(wo  die  Vorrede  Wimphelings  an  Theod.  Gresemund  abgedruckt 
ist).  —  CoiTCspondenzblatt  1876,  50,  h.  —  Schmidt,  bist.  litt, 
de  r  Alsace  H,  336  n.  80.  —  Panzer,  catal.  bibl.  I,  179  n.  1339^ 

5.  JN  JOIIANNIS  KEI   serspergij  Theologi  :  doctrina  :  vitaqz  proba-[ 

tissimi    primi    Argentineü  .  Ecclesie    predi  |  catoris    mortem  : 
Plauctus  &  Lame  |  tatio  cum  aliquali  vite  sue  de- scriptione  et 
quorundä  |  Epithaphijs.  |  1]  JN  EVNDEM  PLANCTVM  JOAN- 
NIS  MALER  ILVESHEMH.  j  I.  V.  L.  ] 

Gratia  si  qua  pijs  animis  .  suspiria  luetus 
Et  lachrime  .  gemitus  .  saucia  cura  .  dolor 


1)  Nach  dem  Wiener  Exemplare  von  dort  mitgethoilt. 

2)  Nach  dem  Darmstadtcr  Exemplare. 

464 


—     7     — 

Atrati  veniant  mecnm  celebrando  Joannis 
Fnnera  :  percnlsi  :  pectora  mente  :  logo 

Gratia  si  qua  pijs  animis  est  :  gloria  fjisces 
Virtntum  calcar  :  premia  laudis  :  honor 

Letantes  veniant  mecnm  :  memorando  Jannis 

Gesta  :  bonos  mores  :  Candida  dicta  :  sales.  — 

Am  Ende:  Apnd  Vangiones  coeptnm,  Heidelbergae  consummatnm, 
Oppenheym  a  Jacobo  Chobello  Impressum,  illnstrissimo  pien- 
tissimoque  Lndouico  Bauariae  duce,  ex  regali  progenie  exorto: 
ac  principe,  sacrosancti  Romani  Imperii  electore,  Comitatnm 
Rheni  Palatinum  instissime  gnbemante  anno  nostrae  salutis  1510. 
Es  folgen  Epigramme  auf  Keisersberg  von  Sebastian  Brant, 
Franciscns  Heckmannus  Landen,  licent.,  Jo.  Maler,  licent., 
Franc.  Wyler  ord.  min.,  Jac.  W.  Helveten.,  Petr.  Gnnthems, 
Jo.  Lachmannus  Heilbron.,  Jo.  Sorbillo  (vom  Johannisberg  im 
Rheingau),  Mart.  Habspnrgius  Campidon.,  Phil.  Kessel,  Heinr. 
Mumprottus,  Günzburg.,  Jo.  Schnitzerus,  Günzbnrg.,  Jo.  Mnm- 
pröttns,  Günzburg.,  Phil.  Melanchthon  Bretthamen.,  Jac.  Sagit- 
tarius  de  s.  Cruce  etc. 

Blatt  XV  (=  XVI)  unten:  tsXoq:  Lametatiöis  in  Jo.  Keyserspergij 
mortem.  &c.  \  Impressum  Oppenheym :  Anno  .  M .  D  .  X .  | 

20  Blatt  (4  Blatt  u.  n.  bis  H  iiij-f-16  Blatt  n.,  oben  bezeichnet  mit 

I— XV.     Blatt  Xmi  doppelt,  aber  nicht  inhaltlich  gleich)  »). 

723 
Ex.  München   (Biogr.  277  (6)  4»,  und  P.   lat.   -—  4«,   Dresden, 

Karlsruhe,  (D.  131),  Freiburg  i.  B. 

(Rieger)  amoenitates  litter.  Friburg.  I,  54—55,  100—127,  II,  317 
(Abdruck  der  Schrift),  Panzer,  annal.  VII,  488  n.  4.  —  Wisko- 
watoff,  Wimpfeling  p.  174.  —  Schmidt,  hist.  litt,  de  TAlsace 
II,  326  n.  34.  —  Neudruck  1618  in  Keysersbergs  Reden  und 
Schriften  Strassburg. 

1511. 

6.  llir  ifi  mä  vö  d'  fledermuss  list 

Vii  was  der  procuramus  ist 
Da  vor  sich  hut  arm  vn  reich 
Dass  er  in  nit  ersleich 
Mit  seinen  bossen  listen 
Das  er  im  räum  die  Kysten. 

Am  Ende:  Getruckt  zu  Oppen-  heym.    Anno,  oc  .  M  .  CCCCC  .  Xi. 
8  Blatt  8^«  (letztes    leer)   Titel  (3  kleine),   Titelrückseite  (1)   und 
am  Schlüsse  (3  kleine)  Ilolzschnitte. 


1)  Mittheilung  aus  München  k.  Hofbibliothek. 

465 


—      8     — 

Weller  Nr.  641.     Ex.   Augsburg.     Neudruck:   Bibliothek  des  lit. 
Vereins  in  Stuttgart  CXIX  p.  4—13. 

7.  Eyn  Geistlich  Re  giment  fürzukö-|men  vn  zuvertreiben  den  On-|heil- 
samen  vnnd  Gifftigen  gepresten  der  |  Pestilentz  leib  vn  Sei  vii 
den  Ewige  tot.  |  Noch  dem  volgt  ein  gemein  Regimet  |  in  zeit 


der   Pestilentz    sich    zu 
Oppen-|heym.     Anno  oc. 


gebrauche  |  Am    Ende:    Getruckt  zu  * 

M.CCCCC.Xi.l 
8  Blatt  8^^  mit  Titelholzschn.    und    3   weiteren   Holzschn.     Das 
zweite  Stück  372  Seiten  in  Versen. 

Vil  menschen  wem  der  pestlentz  frey 
Wttsten  sie  dar  für  recht  artzney  etc. 

München.  Weller  No.  642.  —  Diese  Schrift  ist  wahrscheinlich 
nur  Neudruck  derjenigen  von  Heinrich  Steinhöwel,  Arzt  in 
Ulm.  Ausgaben  bei  Hain  15056  und  15057.  —  Gorrespondenz- 
blatt  1876,  41  h). 

1513. 

8.  ELVCIDATIO  FA-jBRICAE  VSVS  Q3  |  ASTROLABH.  A  J  Joanne 
Stoflerino  Justingensi  viro  Germa-jno  :  atq3  totius  Spherice  doc- 
tissimo,  I  nuper  Ingeniöse  cöcinna-|ta  atq3  in  lucem  |  edita.  . 
.  ^ .  I  AD  LECTOREM  |  P.  G.  | 

QVicquid  Athlas  Afris?  quicq^d  Thracesib^  Orphe^. 

Quicquid  apud  Thebas  creditur  esse  Linus 
Aegipto  quicquid  VulcanusV  quicquid  vbiq3 

Aut  Chaldeorum  sunt  monumenta  virum  ' 

Quicquid  apud  Gallos  Druides  qcquid  Zoroastes 

Quicquid  Persarum  Gymnosophista  fuit 
Omnia  (Crede)  Stofler  Germanus  origine  Sueuus 

Hie  habet:  exacto  quae  premit  aere  Cobel. 

Blatt  1^'  Vorrede  Köbels  an  Stofler,  Blatt  2'  Antwort  Stoflers,  dann 
Johannes  de  Wirsperck  Eystetensis  Augnstensis  et  Ratisponensis 
ecclesiarum  canonicus  illnstrissimi  domini  ac  principis  Palatini 
Reni  principis  electoris  etc.  consiliarius  epigramm.  1512. 
Blatt  2^'  Epigramma  Phaleuticum  Petri  Guntheri  etc.  invitatio. 
Ad  Joannem  Stoff  1er  Georius  Simler.  Blatt  3"'  Index.  Blatt  12^" 
(Vorwerk)  Ad  Joannem  Stoflfler  Phil.  Melanchton  Prettanus.  Ad 
impressorem  Georius  Simler,  dann  PfUlzer  Wappen  in  Holz- 
schnitt. Diese  12  Blatt  unten  römisch  beziffert.  Titel  mit  Re- 
naissance -  Randbordure ,  darin  unten:  Impressum  Oppenheym  . 
Anno  oc.  1513.  | 

Mit  neuer  Foliirung  (römisch)  beginnt  das  Werk.  Blatt  1'  in  dem 
Initial  L.  Köbels  Signet,  eine  sitzende  Schleiereule  auf  Passions- 
blume ,  der  gleiche  Buchstabe  kehrt  Blatt  9^  und  öfter  wieder. 
Die  Initialen  theilweise  prachtvoll  und  gross.  Blatt  LXIX^  an 
einem  Thurme  untep  das  Reichswappen,  oben  das  Oppenheimer 

466 


—     9     — 

Stadt-  und  ein  anderes  Wappen,  darüber :  Oppebeim.  Die  Holz- 
schnitte architectonisck  interessant.  Blatt  74'  an  einem  Thnnne 
das  Monogramm  ATII  im  Schilde.  Blatt  78^^  Am  Ende  Köbels 
grösstes  Signet,  2  stehende  Knaben  als  Wappenhalter.  Spruch- 
band: Insignia  Jacobi  Kobely  V.  I.  B.,  prothonotarij  et  cal- 
chogui  Oppenheimeu. ,  neben  steht:  Impressum  |  Oppeheim  |  p 
Jacobu  I  Eöbel .  oc .  |  Anno .  |  15^2.  |  Rückseite  von  Blatt  78 
leer.  J 

Kl.  Folio  12  +  78  Blatt.1) 

Panzer,  annal.  VII,  488  n.  7.  —  Büttinghausen,  ine.  13.  —  Hirsch, 
mill.  H,  6.  —  (Scheibel)  Einleitung  zur  mathemat.  Bücher- 
kenntnis n,  73.  —  Weidler,  J.  F.,  bibliographia  astrologica 
p.  12.  —  Steiff,  Buchdruck  in  Tübingen  p.  238  n.  33.  — 
Graesse,  Litterärgeschichte  lU,  1,  913,  7,  928.  —  Naumann, 
Archiv  VI,  162,  163.  —  Kehrbach,  monumenta  Gcrmaniae  pae- 
dagogica  HI,  269.  —  Schriften  des  Bodenseevereins  (MoU) 
1877,  22—23. 

Ex.  Darmstadt  (P,  1454),  Tübingen,  Wien,  München. 

9.  Speculum  Notariorö,  Tabel  |  lionö,  et  Scribarü.  in  quo  |  vigintitres 
Questiones  |  circa  eorum  ofücia  |  7  praxim  refle- 1  ctuntur.  | 
Am  Ende:  Impressum  Oppenheym  |  Anno  dni.  1514.  |  (Blatt  9^).  — 
Dann :   Nota  Folio  .  IHI .  Littera  A  .  in  Qnestiöe  .  VII .  in  prin- 

cipio  I  stat  Nücq3  Tabellio  creat^  &c  .  debet  stare  Nücj^  tabellio 

ohne  Punct).2) 

Quarto,  9  Blatt  (bis  B  iij  unten  bezeichnet). 

158 
Ex.  München  (J.  Rom.  C.     ,-.  40). 

4 

Panzer,  ann.  VII,  489  n.  12.  —  Panzer,  catal.  bibl.  1, 165,  n.  1248. 

—  Bibliotheca  Menckeniana  U,  73. 

10.  Casus   quibus   Cristifideles   ab  |  Eucharistie   Sacramento  |  abstinere 

debeät,  a  |  Plebanis  publicandi.  |  Matthei  Septime.  |  Nolite  Sanctil 
dare  canibus,  Neq3  mittatis     Margaritas  ante  porcos.  | 

6  Blatt  Quarto,  Antiqua.  Blatt  6^'  Impressum  Oppenheym  |  Anno 
dfii.  1514.  |3) 

Ex.  Semlnarbibl.  in  Mainz  Inc.  428. 

Panzer  annal.  VII,  489,  13. 

11.  Compendiü   Ilenrici   de   Piro  |  Jurium    Censoris   Expertissimi,   De 

Censibus,  |  Redditibus,  seu  Pensionibus,  Sub  Titulo  |  Reempti- 
onis,  An  liciti  sint  vel  illiciti.  |  Trib^  dubijs  sequetib^  enuclia- 
tis  I  Sequitur. 


1)  Nach  dem  Dannstadter  Exemplare. 

2)  Nach  dem  Mttnchencr  Exemplare  von  dort  mitgetheilt. 

3)  Nach  dem  Exemplare  der  Mainzer  Seminarbibliothek. 

467 


—     10     — 


Dubium 


( 


Primnm,  An  liceat  emere  Redditns  siue  pon 

siones  aut  Censns  perpetuos  simpliciter.  | 

Scd^m,  An  liceat  tales  Redditus  seu  pesio- 

nes  emere  ad  vitam  simpliciter.  | 

Tertiu,  An  liceat  Lmöi  Redditus  seu  pen- 

siones  perpetuos  vel  ad  vitam  emere,  cü  | 

pacto  Reemptionis  apposito.  | 

Dystichon  Ade  Wernheri  |  Themarensis  | 

De  prestante  Piro  gustato  pira  hec  pie  lector 

Crede  mihi  dices  .  q3  bonus  iste  cibus  |  (ohne  Punct). 

Tractatus.  Copule  et  Con-  |  iunctionis  s'm  Bartholum. 

Rückseite  Holzschnitt  (sitzender  Richter). 

Quarto,  6  Blatt.     Blatt  6^  Impressum  |  Anno  düi  .  1514.  M)     Der 
Verfasser  heisst  auch  Brunus  ord.  Carthus. 

Ex.  Mainz,   Seminarbibl.,   Inc.   No.  429.  —  Karlsruhe,  Nürnberg, 
Stadt-Bibl.  —  Panzer,  annal.  VII,  489  n.  8  und  11. 

12.  Summula  Antonij    de  |  Rosellis,   Juriii  Doctoris   famosissimi,  |  De 

Quadragesimalibus  &  alijs  \  Jeiunijs:  Septe  infrascriptis  |  Ques- 
tionibus  decisis:  |  Sequitur.  { 

Pria  .  Quid  sit  Jeiunifi  .  &  vn  di. 

Scda  .  Quottuplex  sit  ieiuniü 
j  Tertia.     Qui  astrigät^  ad  Jeiuniü 

Quarta  Qual'r  obseruet^  Jeiu. 

Quinta  Qui  dies  sint  JeiunSdi 

SextA  Jeiunia  an  possint  9  mu. 

Septla  .  Quis  sit  effect^  Jeinnij 
Quare  sit  instituta  Quadragesima 
Qui  sint  gi'adus  Jeiunij 
An  vxor  prohibente  uiro  &c 
Quo  dicatur  quis  recte  Jeiunare 
Quot  requirant^  in  Jeiunio 
De  quib^  debet  esse  cömestio  in  ie.    D 
Quando  Jeiunium  frangatur  D 

Quis  possit  dispesare  sup  Jeiunijs        F 
Quarto,  6  Blatt  Antiqua.    Blatt  6^  H  Explicit  Tractatus  vtilis  de  Jeiu- 
nijs cöposit^  p  dum  |  Antoniü  de  Rosellis  vtriusqS  Juris  Doc- 
torem  |  Impressum  Oppenheym.  |  Anno  dni.  1514.  |*) 
Ex.  Mainz,  Sem.-Bibl.  No.  426.  —  Panzer  VH,  489  No.  9.  —  Catal. 
bibl.  Panzeri  I,  165  n.  1247. 

13.  Eynn  Newe   geordent  |  Rechebtichlein  vf  den  |  linien   mit  Reche 

pfeni  I  gen,  den  Jungen  angenden  zu  |  heüslichem  gebrauch  vnd 
hen  I  dein  leichtlich  zu  lernen,  mit  fi-  |  guren  vnnd  Exempeln, 
volgt  hernach  der-  liehen  ange- ;  tzeygt.  ;  Holzschnitt  |  GEdrückt 


Questio 


>  Sub  iTa  < 


A 

B 
C 
D 
E 
F 
G 


B 
C 
D 
D 


1)  Nach  dem  Exemplare  der  Mainzer  Seminarbibliothek. 

2)  Nach  dem  Exemplare  der  Mainzer  Seminarbibliothek. 

468 


—    11    — 

zu  Opp^heim.     Am  Ende :  Getrückt  za  Oppenheym.  |  Anno  .  oc  . 

M .  ccccc .  xmi. 

Quart  6  +  24  gez.  Blatt.  Auf  der  Titelrückseite  16  Verszeilen, 
die  als  Acrostichon  Jacobus  Köbel  ergeben,  und  Holzschnitt, 
dem  *Diethericlien  Kemerer  von  Wormbs  genant  von  Dalburgk^ 
Oppenheim  1514  gewidmet.  *) 

München,  Stadtbibliqthek.  Augsburg,  Berlin.  Weller  No.  837.  — 
Graesse  IV,  37  nach  Catalog  Kloss  p.  307.  Im  gleichen  Jahre 
nachgedruckt  zu  Augsburg  von  Oeglin  in  Quarto.  Graesse  IV, 
37.     Zapf,  Augsburgs  Buchdruckergesch.  II,  73.  XIV. 

1515. 

14.  (Johann  von  Morssheim)^)  Spiegel  des  Regiments.  |  inn  der  Fürsten 

höfe,  da  Fraw  Vntrewe  |  gewaltig  ist.  |  Zu  dem  Leser.  |  Kümpt 
her  lesent  diss  new  gedieht  |  18  Verszeilen  |  Getrfickt  zu  Oppen- 
heim. I 
Am  Ende:  Geendet  seligklich.  j  1515.  |  Signet.  | 
16  filatt  4^.    Mit  kleinen  Holzschnitten  am  Rande. 
Ex,  Berlin   und  ehedem   in  Heyse's  Besitz   in  Berlin.     Neudruck 
von  Goedecke  in  Bibliothek  des  literar.  Vereins  in  Stuttgart  37 
(1856).  —  Heyse,  Bücherschatz  No.  1582.  —  Graesse,   Literär- 
geschichte III,  1,  588.  —  Nachdrucke:  Erfurt  1516.  4°.  Strass- 
burg  1539.  4».   Frankfurt  a,  M.  1614.  12»;  cf.  Graesse  a.  a.  0. 
m,  1,  588.  —  Panzer,  Annalen  I,  384. 

15.  Eyn  New  geerdet  Vy sirbuch.    Helt  yn.    Wie  man   vff  eins  yden 

Lands  Eych  vnd  Mass  etc. 
Am  Ende:  Gednickt  zu  Oppenheim  1515.  Quarto.  8  Bogen  (=  32 
Blatt)  mit  Holzschnitten.  Ex.  Berlin.  —  Panzer,  Annal.  d.  alt 
d.  Litt.  I,  385.  —  Joecher- Rotermund  IV,  610.  1.  —  Graesse, 
tresor  IV,  37.  —  Graesse,  Literärgeschichte  IH,  1,  913.  — 
Correspondenzbl.  1876,  51.  —  Naumann,  Archiv  VI,  164,  kommt 
hiernach  auch  als  Anhang  zu  Köbels  Rechenbuch  vor.  • —  Lem- 
pertz,  Bilderhefte  1856  V. 

16.  JOANNIS   TRITEMII  |  Abbatis   sancti   Jacobi   apud   Herbipolim: 

quondam  vero  Span-  ]  hemensis:  Liber  Octo  questionfi  ad  Maxi- 
milianum  Cesarem.  |  Prächtiger  Holzschnitt,  der  Abt  reicht  dem 
Kaiser  sein  Buch  dar.  |  H  Cum  priuilegio  Cesaree  maiestatis  de 
nö  imprimedo  in  regno.  |  imperio  &  terris  suis  necalubi  impressis 
isthic  vededis  intra  de-'cenniü  sub  penis  in  priuilegio  expressis 
dece  marcarü  auri  puri  et  {  amissione  libroru  eorundem  omnium. 

')  Der  Widmungsbrief  abgedruckt  bei  Zapf,  Johann  v.  Dalberg,  p.  170. 

2)  Johann  von  Morsheim  war  Vogt  in  Gemsheim  a.  Rhein,  1491,  19.  Dec. 
bei  Wilrdtwein,  nion.  Pal.  VI,  7  als  solcher  vorkommend.  Später  ward  er 
Pialzer  Hofmeister  und  kommt  als  solcher  1509  bei  Oefele,  Script,  rer.  Boica- 
rum  H,  492,  493  vor.  Ueber  ihn  siehe  auch  (Pfeiffer-Bartsch)  Germania  XX, 
383;  XXI,  66. 

469 


4 


—     12     — 

Am  Ende:  H  Impressnm  Oppenheym  Impensis  lohänis  |  Hassel- 
bergeu,  de  Augia  Constätiensis  |  dyocesis.  Anno  dSL  M.  D.  XV.  | 
XX. Mensis  Septembris.  | 

Quarto,  Sign.  Ai — Jv,   39  Blatt.   Antiqua.^) 

Ex.  Mainz  Stadtbibl.  (mehrfach),  Wien  k.  k.  Hofbibl.,  Heidelberg. 

Panzer  VII,  489  n.  14.  Die  Ausgabe  von  1511  bei  Panzer  VH,  488 
n.  6  ist  jedenfalls  nur  Verwechslung  mit  dieser,  wie  schon 
Panzer  vermuthete.  Cf.  D.  H.  Hegewisch,  Gesch.  Kaiser  Maxi- 
milians des  Ersten.  Hamburg-Kiel  1782.  H,  180,  nur  als  Ver- 
muthung  fttr  1511  Oppenheim  in  Quarto  ausgesprochen.  —  Liste 
des  livres  de  la  bibliotheque  de  M.  P.  A.  Bolongaro-Crevenna 
I,  129  n.  577.  —  Büttinghausen  p.  14.  —  Catal.  bibl.  Panzeri 
I,  170  n.  1280.  —  Correspondenzbl.  1876  p.  41c). 

17.  Breuis  et  magistralis  explica{tio   misse  z  omniü  que  in  |  ea  fiüt 

domini  Hu-|goms  Cardi-  nalis.  |  Holzschnitt:  Christus  und  die 
Schacher  am  Kreuze.  |  Impressum  Oppenheym.  | 
Am  Ende :  H  Finitum  nouiter  Emendatü  ac  Impressum  in  Oppen- 
heym  per  Jacobum  Kobel.     Anno  Virginei  ]  partus.    Millesimo 
quingentesimo  |  decimoquinto.  |  2  Lindenblättchen.  | 
Quarto,  16  Blatt,  mit  kleinem  Holzschnitt  Blatt  2%  Antiqua.*) 
Darmstadt.    Panzer,  Ann.  VH,  490  No.  15;  IX,  551,  15. 

1516. 

18.  Kalender.    Den  Barbirern,  vnd  Gemeine  volck,  zu  teglichem  gc- 

prauch  dynlich.  |  Kleiner  Holzschnitt:  Astrolog.  |  Darunter:  Ge- 

trückt  zu  Oppenheim.  | 
Am  Ende:   Geendet .  Anno  .  oc  .  1516. 
120  oder  16«,  48  Blatt,  mit  kleinen  Holzschnitten. 
Panzer,  Annalen  Suppl.  140,  860°.  —  Panzer,  Bibliothekskatalog 

I,  219  n.  1617. 

19.  OPVSCVLVM  EN-;chiridion  appellatum  loannis  jiquile  3)  Ferme 

de  I  omni  ludonim  genere.  |  AMATOREM  LVDI  ,  litterarum  stu- 
diosum  Hexasticho  alloquitur  lo.  Hutichius.  |  Has  aquilae  pennas 
poteris  bene  voluere  lusor.  |  Si  iuuat  ad  vitam  commoda  ferre 
tuam.  I  Haec  repetit  lusus  veterum:  spectacula  quae  sint  |  Et 
ludi  hoc  cupidae  tempore  gentis  amor.  |  Ponderat  haec  varias 
leges.  ex  ordine  tanto  |  Eligc  quod  ludas.  quae  fugienda  fuge. 
IMPRESSVM  I  OPPEN- 1  HEIM. 


*)  Nach  dem  Exemplare  der  Stadtbibliothek  zu  Mainz. 

*)  Nach  dem  Damistadter  Exemplare. 

3)  Joh.  Aquila  (s.  llalietus),  Ordinarius  der  Juristenfaeultät  in  Tübingen, 
übertnig  dem  Georg  Simler  (aus  Wimpten),  den  er  in  der  Vorrede  orthosyn- 
thaticus  nennt,  die  uorrectur  dieses  Werkehens  und  widmete  dasselbe  (datirt 
1514)  dem  Bischöfe  Lorenz  (von  Bibra)  zu  Wttrzburg.  Cf.  SteifF,  Buchdruck 
in  Tübingen,  p.  239.  Aus  dieser  Widmung  entstand  eine  Ausgabe  1514,  welche 
nicht  existiren  dürfte. 

470 


—     13     — 

Qnart,  6  nngez.  Blatt  -f  34  Blatt. 

Am  Ende:  Impressum  Oppenheim.  |  Anno  domini .  1 .5. 16. 1 1) 

Ex.  Heidelberg,  Karlsruhe,  Nürnberg  StadtbibL,  Tübingen. 

V.  d.  Linde,  Geschichte  u.  Litteratur  des  Schachspiels  II,  418 — 19. 

—  Panzer  VII,  490  n.  16.  Diese  Ausgabe  ist  jedenfalls  mit 
der  bei  Panzer  Vü,  489,  10  einerlei.  —  Bflttinghausen  p.  15. 

—  Catal.  bibl.  Panzeri  I,  175  n.  1315.  —  Steiff,  Buchdruck  in 
Tübingen  239  n.  35.  —  Correspondenzblatt  1876,  51. 

20.  loannis    Aquile    Philosophie   |   atq3  luriü    Doctoris    cösul- 1  tissimi 

Opnsculum  de  i  Potestate  7  vtilita- 1  te  Monetarü.  |  Holzschnitt: 

Wappen  mit  Helmzierde  (prächtige  Darstellung). 
Quarto,  6  ungez.  Blatt  +  18  fol.  Blatt,  Antiqua.    Blatt  18^  (=  24) 

Impressum  Oppenheym.  |  Anno  domini    1.5.1.6.  |  Mit  Aquila's 

Rede  an  Johann  Stoffler.  0.  D.2) 
Ex.  Mainz  Seminarbibl.  Inc.  535.   Heidelberg,  Karlsruhe,  Stuttgart. 

—  Panzer  VII,  490  n.  17;  IX,  551,  17  (genauer).  —  Bibliotheca 
Menckeniana  ed.  II  p.  225.  —  Steiff,  Buchdruck  in  Tübingen 
p.  240,  36. 

21.  OFFENBARVNG  Der  Sibillen  Weissagungen,  Mit  vil  Andern  Pro- 

phecien  künftiger  ding,  Dye  noch  biss  zu  Ende  der  weit  ge- 
schehen sollen,  Volgen  hiernach,  warhaftigklich  angezeigt.  | 
Holzschnitt:  Abbildung  einer  Sibylle.  | 

Am  Ende:  Getruckt  zu  Oppenheim.   1516. 

Mit  blattgrossen  Holzschnitten  der  Sibyllen,  darauf  kurze  Weis- 
sagung aus  einem  der  Propheten,  die  ebenfalls  in  kleinen  Holz- 
schnitten beigefügt  sind.     672  Bogen  Quarto. 

Panzer,  Annalen,  Suppl.  137  n.  838°.  —  Büttinghausen,  ijacuna- 
bula  p.  17.  —  Solgeri  bibliotheca  II,  115  n.  632.  —  Correspon- 
denzblatt 1876,  41  f). 

22.  ORATIONES  AD  IN  |  duendü  vestes  missales  ex  bis  que  et  Christo 

dno  in  I  passione  illata  sunt:  et  in  sacerdote  significätur:  ad 
excitädä  1  celebraturo  deuotione  accomodatissime  |  OFFICIVM 
MISSE  I  pro  gi*atiarii  actione  de  adepta  sanitate:  |  Impressum 
:  pro  honore  dei  optimi  maximi :  et  ad  |  gratificädü  D.  Herico 
de  Helmstat  venerabi  |  li  Spireii  eccl'ie  Decano :  et  collegij  Suns- 
heimeü.    Preposito  oc.  | 

Quarto,  Titel  in  Missaltype  und  Antiquamajuskel.  Schrift  Antiqua 
und  Missaltype.  4  Blatt.  Blatt  3'  Holzschnitt:  Mater  dolorosa, 
wie  auch  in  andern  Drucken  Köbels,  Blatt  4^:  BV*  Impressum 
Oppenheim.    Anno  15 16.^) 

Ex.  in  Giessen  U.-Bibl.  —  Panzer  VU,  490  n.  20. 

^)  Nach  einem  Exemplare  iu  meinem  Besitz. 

>)  Nach  dem  Exemplare  der  Mainzer  Seminarbibliothek. 

3)  Nach  dem  Exemplare  der  Giessener  U. -Bibliothek. 

471 


—     14     — 

23.  COMEDIA  THOME  |  Medij  Veneti  |  que  Epirota  inscribitur.     Festi- 

uitate  verborum  |  iocisq3  amoenioribus  lepidißsima  .  c&  difficiliü 

vocabulorii  |  omniü   que   in   ea    continentnr  interpretacinnculis, 

A  loanne  |  Kneller  in  calce  libelli  annexis.  |  Petri  Gnntheri  in 

Thomg  Medij  |  Veneti  ludicra  comica :  Indicatio  |  Ad  Lectorem. 

C§dite  Planipedes:  veternmqß  facessite  Socci 

'         Cedite  Grgcoram  pallia:  cgde  toga 

Nescio  qnid  Graijs,  qnid  Sarsinate,  quid  Vmbro 

Mains  habet  Thomg  Scenica  musa  Medi. 

Ecce  facetosos  Indit  risnsqß  iocosqß. 

Et  salibus  medijs  gratia  mellis  inest. 

Atticns  inde  lepos  scatet,  &  Romana  vennstas 

Delicium  latij  nascitur  eloqoij 

Hinc  mirum  est  quantum  nona  fabnla  mnlceat  anres 

Nil  qnod  poeniteat,  pellege  lector  habes  (ohne  Pnnct).  — 

Distichon  loannis  Ejiellerij. 

Hos  sibi  Mnsiphili  capiant  Azanippidos  hanstns 

Qnos  tenet  hec  placidis  fabnla  salsa  iocis. 

Ende  (folio*  unten):  Impressum  Oppenheim  |  Anno  Dm  1516. 

Quarto,  18  Blatt,  2 — 14  oben  bezeichnet  mit  Fo .  II  etc.  etc.,   die 

vier  letzten  Blatt  (15 — 18)  unbezeichnet.0 

36 
2   Ex.   München    P.  0.  Lat.  749   (1)   4o  nnd  P.  0.  Lat.  --.     4« 

Letzteres  Exemplar  enthält  ausserdem  zwischen  folio  11  und 
III  zwei  oben  nicht  paginirte,  nur  unten  wie  folio  III  r.  N. 
mit  Aiij  und  Aiiij  bezeichnete  Blätter.  Erstes  Blatt  Vorseite: 
PETRI  GVNTHE- 1  ri  Prologus  in  Thomg  Medij  Patri-  cij  Ve- 
neti Epyrotam.  |  Rückseite :  ARGVMEN- 1  tum  in  Epyrotam. 
Blatt  n  Rückseite:  ERRATA  QVE  |  obiter  occurrere.  | 
Panzer,  Annal.  VII,  490  n.  18.  —  Büttinghausen,  incunabula  p.  16. 

24.  DIALOGVS  LIBER-  ]  TATIS  ECCLESI- 1  ASTICE  DE- 1 FENSORI- , 

US  cum  Imperatorum  |  sanctionibus :  |  Ederet  haec  nemo  nisi  rel- 
ligionis  amator  I  Esset :    et  ad  summü   spes   sibi   certa  deum  j 

Hie  valeat  falso  dielt  qui  crimine  Kobel  |  Senciat  in  Christos: 
hie  male  iam  pereat  |  I  •  H  ♦  |  H  Decretum  Leonis  decimi  in  La- 
teraneü  |  concilio.  Anno  dni  .  1514.  emanatum,  j  H  Sacrificule 
perlege  et  ama  quem  odisti-  | 
Auf  der  Rückseite:  Omnia  consilio  prius  experire  |  q3  armis.  Vt 
neqult  nimis.  |  Holzschnitt.  |  Errores  etc.  —  Blatt  2^^:  Summari' 
puilegiorü  ab  impatorib9  Friderico  U.  Carole  HI.  Sigismndo 
eccrie  et  clero  9  cessorum.  etc.  —  Blatt  4^':  Decretum  Leonis  etc. 
—  Blatt  5'  (mit  Sign.  A):  Dialogus  .  quo  a  laico  obijciütur  et 
a  clerico  solide  et  prout  de  iure  dissoluütur  vulgaria  contra 
libertatem  ecclesiasticä  Argumenta,  etc. 


<)  Nach  den  Müucheuer  Exemplaren  von  dort  mitgetheilt. 

472 


—     15     — 

4  +  14  Blatt  mit  Signatur  A — Aiiij,  B  —  Biij,  C — Cüj.  Qnarto. 
Blatt  18'  am  Schlüsse:  Dyalogns  super  libertate  eccle- !  siastica 
feliciter  finit.  |  Omnia  consilio  prius  expire  q3  armis,  (  Vt  ne- 
quit  Nimis.  |  Impressum  Oppenheim.  |  Anno  domini .  15.16.  — 
Blatt  18^  leer.i) 

Ex.  Wien  k.  k.  Hofbibliothek,  Karlsruhe  Hofbibliothek.  —  Des 
loannis  Lupi  tractatus  de  libertat«  ecclesiastica  bei  Hain  6140 
bis  6143  ist  von  dieser  Schrift  verschieden.  —  Panzer  VU,  490 
n.  19.  —  Büttinghansen  p.  15.  —  Correspondenzblatt  1876 
p.  41  d). 

25.  Eyn  Nettwe  Geteütscht  |  Büechlein,   Inhaltende  |  Grosse  Erberm- 

liche  Ciagen,  der  |  Synlichkeit  vn  des  Schmertze 

IBelegerüg  | 
Zerstorüg    >  vaterläts. 
Verbrenüg  j 
Kranckheit  des  Leibs. 
Vflf  d3  alles  Trostlich  Antwurt  |  Der  Vemunflt.  |  Am  Ende:  Ge- 
trückt  zu  Oppenheym.  [  Anno  .  oc  .  1 . 5 . 1 . 6.  | 
8  Blatt  40  mit  12  kleinen  feinen  Holzschnitten.  —  Uebersetzung 
Petrarcas  durch  Prof.  Adam  Wernher  v.  Themar  in  Heidelberg, 
von  Eöbel  dem  Ritter  Hans  Lantschad  zu  Steinach :  Datum  Oppen- 
heim Mötags  noch  Lauretij  Anno  oc.  1516  gewidmet. 
Berlin  und  München.    Weller  No.  1027. 

1517. 

26.  Inhaltung  diss  Büchleins.  |  Eyn  Ewangelisch  Abc.    In  |  dem,  viel 

Götlicher  Leren  (Wie,  vnd  Was  |  Eyn  yegkl  icher  Christen  glau- ' 
biger  mensch:  von  Got  Bit|ten  vnd  Begeren  solle)  |  begryffen 
sein.  I  Zwey  Besunder  verdynstliche  |  Gebetlein,  Morgens  vnd 
Obents,  So  man  Aue  |  Maria,  geleüt  vnnd  gebebt  hat.  Als  bald,  ^ 
mit  Andachte  daruff  (auss  zweien  |  vrsachen  yrer  vffsatzung) 
zusprechen.  |  Drei  kleine  Holzschnitte.  |  Getrückt  zu  Oppen- 
heym. I  Am  Ende :  Getrückt  zu  Oppeheim.  1.5.1.7. 
Auf  der  Titelrückseite  Holzschnitt,  darüber  13  Verszeilen  von  Köbel: 

Zu  dem  Leser  la.  Kö. 
0  Mensch  vif  diesser  erd  bedenck 

Dein  Anfangk,  der  von  Aschen  ist, 
Dein  hertz  zu  Got,  in  demut  senck  etc. 
6  Blatt  Quart.  —  Freiburg  i.  Br.  —  Weller  1056.  —  Correspon- 
denzblatt 1876,  41  g).  —  Hist.-polit.  Blätter  82  (1878)  p.  468. 

27.  Eyn    Neüw   Rechebüch-  |  lein.     Vff   den  Linien    vü   Spaciß,    Mit 

den  I  Rechenpfenninge :  Ytzo :  zu  dez  Zwey  |  ten  male,  Mit  viln 
Zusetzen,  guten  |  Leren,  vnnd  Exempeln,  Zu  |  Oppenheym  Ge- 
ordent  |  Vnd  Getrückt. 


>)  Mittheilimg  aus  Wien. 

478 


—     16     — 

PYTHAGORAS. 
Der  sagt  fftr  war. 
All  dingk,  durch  Zal  werd  offenbar 
Dmmb  seh  mich  an,  verschme  mich  nit 
Durch  lese  mich  vor,  des  ich  dich  bit 
Ynd  merck,  zum  anfangk,  meine  leer 
Zu  Rechens  Kunst,  dar  durch  dich  keer 
Bistu  gelert,  so  besser  mich 
Wo  ich  geyrt,  straff  tugentlich. 

Rechenbanck. 
I.  Banckier.     II.  Bahckire.     III.  Banckir.  |  Darunter   die   drei 
Rubriken.     Am  Ende:   Der  Zweyt  Truck  zu  Oppen-  heym,  mit 
vil  zusetzen,  Geordent  vnd  Getruckt.  |  M.  CCCCC.  XVIL  | 
Quart,  6  +  46  gez.  Blatt,  mit  Titeleinfassung  und  3  Holzschnitten. 
Köbel  hält  seine  Ausgabe  trotz  den  Augsburger  Nachdrucken 
1514  und  1516  für  die  zweite. 
München.    Weller  No,  1057. 

1518. 

28.  Das  new  Rechenpttchlein.    Wie  mann  vff  den  Linien  vnnd  Spacien 

mit  Rechenpfennigenn,  Kauffmanschafft  vnd  Tegliche  Handelun- 
gen, leichtlich  rechenn  lernen  mag,  zum  dritten  male  gebessert 
vnd  zu  Oppenheym  getruckt.    Oppenheym.  1518. 

Quart.    Berlin.  Weller  1123. 

Graesse  IV,  37  citirt  eine  Ausgabe  Oppenheim  1522  in  8^.  — 
Naumann,  Archiv  VI.  163.  —  Lempertz,  Bilderhefte  1856,  V. 

29.  CALENDARIVM  |  ROMANVM  MA- 1  gnum,  Caesaree  maiestati  di- 

catum,  D.  loanne  |  Stoeffler  iustingensi  Mathematico  |  authore.  | 
QVIRINVS  LANIV8  |  Vebstatinus  filioR  Ulustris  Floretij  de  Ve- 
ningen I  ducalis  cancellarij  paedagogus  |  lectori.  |  AStrigeros 
quisquis  punctim  disquirere  ti^actus  |  etc.  (14  Verse).  —  Mit 
prächtiger  Randbordüre,  Reichswappen  und  Wappen  deutscher 
Fürsten  zeigend.  —  Auf  der  Rückseite  des  Titels  das  Druck- 
privileg 1518.  Blatt  2^  die  Widmung  Stoefflers  an  Kaiser 
Max  I.  Blatt  3^  die  Vorrede  desselben  sowie  Köbels  an  Max  I 
Blatt  4"^ — 5''  Epigramme  des  loannes  Alexander  Brassicanus, 
Ulrich  V.  Hütten,  loannes  Brentius,  Gaspar  Dirobachius,  loannes 
Cnellerus  Wilensis,  Martin  Frech  aus  Ulm,  Theobaldus  Abascan- 
tius  Bellicanus,  Guolph.  Victorius  Sesenheimensis. 
Folio,  12  Blatt  0.  P.  +  74  +  6  (der  Abacus  regionum  principa- 
tuum  etc.  mit  Städteansichten),  (Calendarium  Romanum);  mit 
Holzschnitten,  roth  und  schwarz  gednickt,  +44  +  2  Blatt  -« 
138  Blatt.     Blatt  44'^:   Impressum  in  Oppenheym  per  Jacobnm 

Kobel.  etc.  Die  24.  |  Martij  Mensis.  Anno  1518.  p) 


1)  Nach  dem  Exemplare  zu  Darmstadt.  —  Ein  Exemplar  dieses  Drucks 

474 


—     17     — 


Panzer,  Annal.  VH,  491  n.  21.  —  Bttttinghansen  p.  18.  —  (Schei- 
be!) Einleitung  zur  mathematischen  Bttcherkenntnis  II,  86  f.  — 
Moll,  Joh.  Stöffler  23.  —  Steiff,  Bnchdruck  in  Tübingen  241, 
39.  —  Correspondenzblatt  1876,  51.  —  Naumann,  Archiv  VI, 
163.  —  Graesse,  Liter&rgeschichte  III,  1,  928.  —  Kehrbach, 
Monnmenta  Germaniae  paedagogica  III,  269. 

Ex.  Darmstadt  (doppelt),  Karlsruhe,  Nürnberg  geitn.  Museum,  Mün- 
chen, Tübingen,  Stuttgart,  Wien  Hof  bibl. 

30.  LIBER  MINERALI-jnm  Domini  Alberti  Magni,  Alemanni,  ex 
Lau- 1  gingen  oriundns,  Ratisponensis  Ecclesie  |  Episcopus,  Vir 
in  Diuinis  scriptnris  |  Doctissimns,  et  in  Secularis  Phi  j  losophie 
ScTa  Peritissimus  |  Sequitur. 


De  Lapidü 
et  Gema'i;,. 


Tractat9 


De  metal- 
lorum 


Materia. 
Accidentibus. 
Causis.  Locis 
Coloribns. 
Viiintibus 
Ymaginibns. 
Sigillis 
H  De  Alchimicis  Specieb9,  Ope? 
rationibus  et  Vtilitatibus. 

Origine,  et  Inuentiöe. 

Generatiöe,  et  Causis. 

Congelatione. 

Liquefactione. 

Ductibilitate. 

Cremabilitate. 

Colore,  et  Sapore. 

Operatione. 

Virtute. 

Transmutatione. 

Ad  Emtores  Thiloninus. 
ITe  procul  Mimi,  Fartores,  ite  Subulci, 
Non  petit  agrestis  pergula  nostra  manus 
Huc  veniat  quisgs  lectica  nobilis  alta. 
Quosq3  premit  longis  chlgna  superba  togis. 

Auf  der  Rückseite: 

Thiloninus  Philyninus  |  Lectori.  | 
Qvi  miräda  cupit  etc.  |  darunter  ein  Holzschnitt. 

Blatt  2'  —  4':   Index.  —  Blatt  4^:   Emendationes  Erratuü  Calco- 


schenkte  Kübel  1519  der  philosophischen  Facultät  in  Heidelberg,  wohl  aus 
Pietät  für  den  dort  empfangenen  Unterricht.  Die  Facultät  beschloss  in  der 
Sitzung  vom  27.  Juni  1519,  das  Buch  gebunden  und  mit  Spangen  versehen  in 
der  Bibliothek  der  Facultät  aufzustellen.  Wilken,  Geschichte  der  Heidelberger 
Büchersaunulungen  89. 


475 


Beiheft  4. 


4 


—     18     — 

graphi.    Laus  Alberti  Magni.   —   Blatt  5  (mit  Sign.  A):   Liber 

Primus  Tractatus  pmus  \  ALBERTI  MAGNI  |  Phüosophorum 
maximi  de  Mineralibus  |  etc.  —  4  +  72  Blatt  mit  Sign.  A — S 
und  num.  I — LXXI,  das  letzte  Blatt  (72)  nicht  num.,  Quarto. 
Blatt  75^  (resp.  LXXI):  H  Explicit  opus  Alberti  Magni  in  Libris 
qninq3  Mineralium.  |  Impressum  in  Oppenheym  |  Anno .  1518. 
Signet  Köbels  in  Holzschnitt  (die  sitzende  Frau).  —  Blatt  76'': 
De  Alchimie  phantastica  |  fatiga  |  Exhortatio  Virgilij  Saltzburgen- 
sis  I  darunter  Holzschnitt:  ^Wellendorfer  am  Katheder*  in  Rah- 
men: H  Ne  Studentes  Alchimie  |  Spledori  sese  occupet  Rythmos 
curaui  subscribere  Vulgares.  |  Acht  stück  volge  der  Alchamei 
Rauch:  asche:  vil  wort  vntrew  |  Erseufftzen  vnd  schwere  ar- 
beit I  Onwird:  armut  vn  noturftikeit  |  Wiltu  der  Dinger  sein 
frey  I  So  hüt  dich  vor  d' Alchamey.  |  Blatt  76^  leer.») 

Ex.  Wien  k  k.  Hofbibl.,  germ.  Museum  (No.  13,072),  Dresden. 
Panzer,  Annal.  VH,  491  n.  22. 

1519. 

31.  Bawm  vnnd  Ausslegung  der  Sypschaflt,  Mogschafit,  Geuatterschafft. 

Am  Ende:  Getruckt  zu  Oppenheim.  1519. 
Quarto  mit  Holzschn.    Aus  dem  Latein,  des  Joh.  Andreae. 
Panzer,  Annalen  Suppl.  p.  132  n.  813»>.  —  Weller  1164  gibt  nach 

Schratt  Cat.  IV,  9  Folio  als  Format  an.  —  Correspondenzblatt 

1876,  50,  g. 

32.  Ein  Neüw  ge  |  ordent  Regime t,  wy«  |  der  den  todtlichen  ge«  |  bresten 

der  Pestelentz.  |  Auss  viln  bewerte  schriffle,  gemein  |  nem  volek 
zu  vffhalt  des  lebens,  in  |  Reymen  (vmb  kürtz  wille)  zu  |  sammen 
gesetzt,  volgt  hyer  |  nach,  |  (6  Verezeilen  |  Unter  der  Titelein- 
fassung:) I  Gedrückt  zu  Oppenheym.  |  Am  Schlüsse:  1519. 
10  Blatt  40  mit  30  Holzschnitten. 
Erlangen.  —  Weller  Suppl.  18  n.  158.  —  Panzer,  Annal.  I,  426. 

1520. 

33.  Mit  der  Kryde  |  od'  Schreibfedern,  durch  |  die  zeiferzal  zfi  reche. 

Ein  I  neüw  Rechepüchlein,  den  angenden  |  Schülern  d'  rechnug 
z&   ere  getrttckt.   |  Holzschnitt,   Mann  am  Rechentische.   |   Vss 

Kayserliche  gewalt  begnadiget,  In  sechs  Jaren  (bey  |  Pene  X 
marck  golts)  nit  nachzütrücke ,  Inhalt  des  Ori«  |  ginals.  |  Mit 
Titeleinfassung. 

Blatt  1"^"  Holzschnitt  und  Verse.     Zu  dem  Leser. 

Ich  Ler  die  Kynd  an  Bencken  gan 
Algrismum  Jung  vnd  Alt  verstau 
Clein  ding  zum  ersten  nemmen  an 

^)  Mittheilung  aus  Wien. 

476 


—     19     — 

Ob  sie  dar  darch  l&st  würden  han 
Bis  vff  den  waren  gi'öndt  der  künst 
Vnd  bit  mit  fleiss  vmb  yren  günst  etc. 

(12  Verse  mit  Acrostichon:  Jacob  Köbel). 
VoiTede  Köbels  datirt:  Vff  Freitag  vnser  liebe  frawen  der  gebart 

obent  Anno  oc  1520.  { 
Blatt  40^  am  Ende:  Getrückt  zu  Oppenheim.  |  Anno  oc.  1520.  | 
4  nn.  +  30  gez.  Blatt  Quarto  und  8  Holzschnitte.') 
Ex.  Mainz,  Bamberg,  Bern  (ohne  Titel)  und  Berlin.    Weller  n.  1442. 
—  Con*espondenzblatt  1876,  50 — 51.  Naumann,  Archiv  VI,  164. 

34.  Holzschnitt  |  SACRIFI-  |  CALE  ITINERAN^^  |  tium  subnotata  | 
tenens.  |  Gautele  circa  defectus  vel  casus  qui  |  oriri  possunt  in 
missa.  |  Kalendarium  Sacerdotale  cü  tabu«|lis  &  enarrationibus 
annexis.  |  Oratio  Diui  Augustini  ante  misse  |  celebrationem :  q 
incipit  Sum«{me  sacerdos.  |  Accessus  altaris  &  recessus,  cü 
deuo  I  tis  oratiöib^  ante  &  post  mlssam:  |  Misse  peculiares  suo 
patent  ordine.  |  Ad  Lectorem  Tetrastichon.  | 

Casta  placet  supis  pura  cü  mete  venite. 

Et  manib^  puris  sumite  fotis  aqua,  (aris 

Sit  pcul  ome  nephas:  sacris  discedat  ab 

Cni  tolit  hestema  gaudia  nocte  Ven^. 

Mit  Titeleinf.,  unten  das  Monogr.  OK. 

Quarto,  22  ungz.  Blatt  +  70  gez.  Blatt.  Blatt  35''  ein  blattgrosser 
Holzschnitt,  Christus  am  Kreuze,  beachtenswerthe  Arbeit,  in 
dem  Darmstadter  Exemplar  altcolorirt,  ein  zweiter  Holzschnitt 
Blatt  SS*"  unten  (Veronicahaupt).   Batt  70"^  (J  Oppenheim  in  oflfi- 


cina  Jacobi   Koebel. 
tembri.  I  Lindenblatt. 


Mense  Sep- 


Anno  domini .  M .  D  .  XXI. 
Mit  gedruckten  Initialen.  3  Typen;  An- 
tiqua, gothisch  und  Missaltype.^) 
Ex.  Darmstadt  (W  5494/20).  Verzeichnis  der  Bibliothek  des 
F.  J.  Bodmann  1823.  p.  6  n.  62  als  Missale  de  anno  1521.  — 
Gerbei-t,  vetus  liturgia  Alemannica  U,  1026.  —  Honecker,  ordo 
et  argumentum  agendarum  Moguntin.  ab  ineunte  saeculo  XV. 
Moguntiae  1785.  p.  108  Note.  —  Correspondenzblatt  1876 
p.  41  e). 

35.  PROGNOSTICON  |  SVPER  N0VI8  STV-  \  pendis  &  prius  non  visis 
Planetarnm  coniüctionibus  magnis  |  Anno  dui  M .  D  XX  IUI . 
futuris,  In  honorem  Domini  |  müdi  diui  Caroli  Oaesaris  &  Ro- 
manorum Imperatoris  |  Inuictiss.  semper  augusti  &c  ac  nonul- 
lorum  princi  |  pum  electorum,  sub  quorum  alis  protectionis:  Et 
pre«  I  cipue  illustrissimi  principis  Ludouici  Co^  |  mitis  Palatini 
Rheni  electoris  Impe^  \  nj  &c  Ipse  auctor  magister  Joänes  |  Virdun- 
gus  Hasfurdesis  Ma^jthematicus  clementissi^jme  fouetur.    Editum 


^)  Nach  dem  Exemplare  der  Mainzer  Stadtbibliothek. 
'-)  Nacli  dem  Daniistadtcr  Exemplare. 

477 

2* 


—     20     — 

Durabitque  hoc  Pro;  |  Anno  Domini  |  gnosticon  ad  Annos  , 
nsque  dni  1560  ant  ad  |  MD  XXL  |  1563  annos  fere.  | 

Titelholzschnitt  (Reichsadler  mit  dem  Oppenheimer  Wappen,  Höhe 
6  cm.  Breite  10 1/2  cm.  |  Edicto  Caesaris  Caroli  Qninti  vetitnm 
est  snb  pena  decem  |  Marcarum  Anri,  ne  qnis  hoc  Prognosticon 
denno  impri«s|mat  ant  imprimi  faciet  in  spacio  Sex  annomm;  qnare 
sint  auisati  |  Libromm  Impressores,  ne  Caesarenm  mandatnm  in- 
fringät.  |  Oppenheym.  | 

16  Blatt  Qnarto,  mit  26  Holzschnitten  und  13  Initialen,  39  Zeilen 
zu  19^2  cm.  Textspiegelhöhe  mit  14  cm.  Breite.  Schliesst  S.  32: 
Conclvsio  I  Nnnc  vt  avres  obtvndam  |  weitere  12  Verezeilen 


dann :  Pax  sit  &  toto  surgat  concordia     mundo :  Vna  fides :  vnns 

iam  regnet  in  omnia  princeps.  |  FIN18.  |  *) 
Ex.  Bamberg,  k.  Bibl.  (Sc.  I,  27). 
Panzer,  annal.  VII,  p.  491—492  n.  24. 

36  PRactica,  auff  das  |  Jare  Christi  vnnsei-s  Herren,  |  M.  CCCCC.  XXU.  i 
Von  dem  Hochgelerten  Herre  |  (Meyster  Hansen  Virdung  vö 
Hasszfurt :  |  weylandt  zu  Leipzigk  Discipel  vnnd  Jttnger)  |  Doc- 
tor  Conradten  vonn  Spiegelbergk ,  |  der  Artzney  vii  Mathe- 
matic  erfarfi,  |  Vss  warem  Lauff  der  Hyme^»  |  lischen  Vmb,  Vff 
vnd  Ny  I  dergäng  gerechet,  vn  |  darauss  künfftige  |  ding  geof-  | 
fenbart.  |  Venus.  Satum9.  |  (Holzschnitt)  |  Getruckt  zu  Oppen- 
heym. I  — 

Am  Ende:  Zu  Oppenheym  geendet.  | 

0.  J.  (1521)  8  Blatt  4»  mit  Titelbordüre.    Am  Ende  6  Verszeilen. 

Ex.  München.  Weller  Nr.  1943. 

37.  VOn  vrsprftng  der  Tei*  |  lüg,  Mass,  vFi  Messung  dess  Ei-trichs  |  der 
Ecker,  Wyngarte,  Krantgarten,  |  vnd  anderer  Velder,  in  was 
form  vnd  |  gestalt  die  seind,  Vn  wie  man  die  nach  |  warer 
khfinst  Messen  vnd  Rechen  solle,  ist  hiemach  ey«  |  gentlich 
durch  Regeln,  Exempeln,  vnnd  Figuren  an*  |  gezeygt  vnd  er- 
clSrt.  I  Holzschnitt,  Mann  mit  Messruthe  {. 

Mein  Messrfit  ist  artlich  gemacht, 

Do  mit  zu  messen  hoch  betracht. 
Dem  armex  alss  dem  reichen  gleich, 
Auff  das  vns  Gots  gnad  nit  entweich. 
MJt  sänderlichen   gnaden  |  vnnd   K&yserlichen   freyheyt^n  be- 
gabt, nye«  |  mant  in  sechs  Jaren  nachzüträcken  bey  ho-  |  hen 
penen  vii  straff,  |  im  Käyserliche  Mandat  angezeigt  |  H  Geträckt 
zu  Oppenheym.  | 
Am  Ende:  1522. 

24  Blatt  mit  Sign,  a,  A,  B,  C,  D,  E.  Blatt  6  —  24  bezeichnet   mit 
U— XX,  Quarto.2) 

1)  Mittheilung  aus  Bamberg. 

2)  Mittheiluug  aus  Berlin. 

478 


—     21     — 

Ex.  in  Berlin,  Mainz  St.-Bibl.  (defect).    Mit  Holzschnitten. 

Graesse,  tr^sor  IV,  37.  —  v.  d.  Haardt,  autographa  Lutheri  III,  27.  — 
Hoffmann-Hanpt,  Altdeutsche  Blätter  I,  278  f.  —  Con-espondenz- 
blatt  1876,  51.  —  Naumann,  Archiv  VI,  164. 

38.  DEr  Newe  grosz  Ro«  |  misch  Calender,  mit  |  seinen  Ausslegüngen, 

Ercl&rungen,  |  vnnd  Regeln,  Wie  man  alles  das,  so  |  darinn 
begriffen,  leichtlich,  verstendt*  |  lieh,  vnnd  warlich,  erlernen 
mage:   ytzundt,  von  dem  Hochgelerten,   der  Astronomey  vnd 

Mathematic,  |  Meynster  Johann  Stoffler,  vonn  Jnstingen,  |  der 
Loblichen  Vninersitet  Tübingen  |  Ordinarius:  aussz  Latin,  in 
Teütsche  Sprach  |  verwandelt.  |  Lindenblatt.  |  Mytt  wüssen 
Kayserlicher  |  Maiestat  etc.  vnnd  besonderii  Freyheiten  vnd 
Gnaden,  |  mit  auffgesatzter  Pene,  nämlich  Zehen  Marck  Lotigs| 
Goldts  etc.  (wie  in  dem  Latinischen  Calender  ingeleipt)  |  nit 
nachz&trücken,  offenbaret.  |  Jn  dem  Jar  1522.  |  Geträckt  zu 
Oppenheym.  |  Mit  Randbordüre. 

Die  Vorrede  Köbels.  ist  datirt:  Oppenheim  31.  März  1522.  6  + 
XXXim  Blatt,  dann  Tafel  der  Künigrych,  Fürateü  etc.  mit 
Städteansichten  6  Blatt,  dann  der  Calender  mit  43  Blatt.  Schluss- 
schrift: Ilie  ist:  das  Fürtrefflich  Werck,  disz  Kalenders  |  Von 
dem  Hochgegrtinten  Astronomo  Johänes  Stofflern  von  Justingen 
volendet,  Vnd  von  Jacob  Kobeln  Statschreibern  zu  Oppe- 
heym  getruckt  Am  24.  tag  des  Mertzen.  Jm  |  Jar  Christi  Vnsers 
Seligmachers  |  1518.  | 

folio. 

Exx.  Darmstadt  (2mal,  G,  1035  und  G  1036)  Mainz,  St.  Bibl.,  Mar- 
burg, Heidelberg,  Nürnberg,  germ.  Museum,  Tübingen,  Bibliothek 
des  Bodenseevereins.  —  Scheibel,  Einleitung  zur  mathematischen 
Bücherkenntnis  U,  96.  —  Hirsch,  millen.  IV,  p.  251.  —  Corre- 
spondenzblatt  1876,  51. —  Büttinghausen,  incunabula  p.  18. — 
Steiff,  Buchdruck  in  Tübingen  p.  242.  —  Naumann,  Archiv  VI, 
163.  —  Graesse,  Literärgeschichte  III,  1,  928.  —  Kehrbach, 
mon.  germ.  paedag.  III,  269.  —  Moll,  Stöffler  p.  23. 

39.  Gedultigkait  |  Eyn  New   znsamme  getia  |  gen  Ennanung  vnd  Er- 

clärung  der  Tuged  |  der  Gedult.  Dem  Strengen  Ilerre  Hansen  | 
Landtschaden  zu  Steynach ,  Ritter  oc.  zuge  schrieben.  Darinn 
er  hcrinnert  wirdt  in  seine  Leyden  vnnd  Schmertzen  dessz 
Podagrams,  vnnd  andern  |  widerwertigkeyten,  Gedult  zuhaben. 

(  Was  Gedult  sey. 

\  Welch  Gedult  böss,  vnnd  welche  gut  sey. 

Hält_      J    ^^g    ^j^     Qg^^j^    Q^^gg    g^y 

auch  in,  |  Nutzbarkeit  vn  frucht  so  aussz  gedult  entspringe. 
V  Viel  and'  Christlicher  guter  Ler  vn  Ermanüg. 
(Zwei  Bibelsprüche:  Math.  5.  Luce  21  mit  3  Zeilen.   Darunter  ein 
Holzschnitt  Gott  auf  drei  am  Boden  Liegende  mit  einem  Pfeile 

479 


^ 


—     22     — 

schiessend.  |  Getruckt  zu  Oppenheym.  |  Am  Ende:  Getmckt  zu 
Oppenheym:    nach  Christi    geburt:  |  Feünfizehenhundert,  vnnd 

xxn.  I 

10  Blatt  Qiiarto.  Mit  Widmung  des  Caplans  B.  G.  P.  G.  (Peter 
Günther)  an  Landtschad.  Datum  auff  Dorustag,  am  vierden  Tag 
dess  Monadts  Octobris  nach  der  Geburt  Christi  1521. 

Bern  (2  mal),  München.  Weller  2070.  —  CoiTespondenzblatt  1876, 
42,  i).  — 

1523. 

40.  Gerichts  Ordenüg  |  ANtzeigung  vnd  Jnlei  |  tung  Gerichtlicher  Or- 

denung,  zu  voln  |  fürüg  der  Sachen  inn  Recht,  Den  Für  |  sprechen, 
inn  den  Vndern  oder  Nydem  |  Gerichten,  zu  Einer  Anweisung  oc. 
Auch  wie  der  Cle*  |  ger,  der  Beclagt,  vnnd  Ander  Gerichts 
Person,  zu  |  Ciagen  vnnd  Antworten  oc ,  sich  schicken,  |  halten, 
vn  handeln  sole :  Auss  Bey  |  den  Gesatzen  getzogen  oc.  |  (Zwei 
kleine  Holzschnitte)  |  Zu  Oppenheym  zusammen  ge  |  tragen,  vnd 
inn  den  Track  geben.  |  MJt  sünderlichen  Kayser«*  |  liehe  Frei- 
hey ten,  inn  Sechs  Jaren  nit  nach  |  zutrücke  begnadt,  bey 
Schwerer  Straff  vn  |  Pene,  Auch  Kayserlicher  Maiestat  vngenad, 
Wie  das  |  iü  der  Mt.  Mandat,  zu  Augspurgk  vssgangen  |  ver- 
leypt,  Getrtickt,  vnd  offenbart  ist  oc.  — 

Am  Ende:  Volnendet  vnd  Getruckt  |  zu  Oppenheym,  nach  Christus 
vn  I  sei-s  Seligkmackers  |  gepurt  |  M.  CCCCC.  XX 111.  | 

67  gez.  Blatt  +  1  Blatt  mit  Spruch:  Jerem.  22,  darunter  Holzschnitt. 

Quarto.  Widmung  Köbels  an  den  Rath  in  Oppenheim:  Gebe  zu 
Oppenheym,  vff  Motag  nach  Oculi  Nach  Christus  vnsers  Seligk- 
machers  geburt  Funfftzehenhundert,  Zwentzigk  vnd  Drey  Jare.  — 
Blatt  17:  22  Verszeilen.  — 

Ex.  München,  Berlin  und  Giessen.  Prieser,  cat.  1803  U,  Nr.  1259. 
Weller  Nr.  2437.  —  Con-espondenzblatt  1876,  42.  b).  —  Hist. 
polit.  Blätter  82  (1878)  p.  464.  — 

1524. 

41.  Elucidatio  fabricae  vsusque  Asti-olabii  Joanne  Stoeflerino  Justingensi 

uiro  Germano,  atque  totius  Sphericae  doctissimo  autore  iam 
denuo  ab  eodem  uix  aestimandis  sudoribus  recognita  diligenter 

^  locupletataque  et  tandem  non  minore  diligentia  Cobelianis  typis 

excusa.  Ad  Lectorem  P.  G.  Quicquid  Athlas  etc.  Die  acht 
Distichen  des  Petras  Günther  wie  in  der  Ausgabe  Oppenheim 
1513.  Oppenheim  Anno  M.  D.  XXllIl.  Ex  secunda  autoris  re- 
cognitione.  Mit  Titeleinfassung,  worin  unten:  Cum  priuilegio 
imperiali.  Nachdrack  der  Ausgabe  1513.  Folio,78  Blatt  arabisch 
foliirt,  während  die  Ed.  1513  römische  Ziffern  hat.  Am  Ende 
Signet  Köbels  und:  Impressum  Oppenheim  In  Aedibus  Jacobi  Co- 
belii  Mense  Martio.  Anno  restitutae  salutis  Humanae  M.  D.  XXIITI. 
Ex.  Karlsruhe. 

4S0 


—     23     — 

Panzer  VII,  492  n.  25.  —  Scheibel,  Einleitung  znr  math.  Bücher- 
kenntnis II,  100.  —  Büttinghansen  p.  19.  —  Steiff,  Buchdruck 
in  Tübingen  p.  238,  247.  —  Moll,  Stöffler,  22. 

42.  Die  Legend  des  heyiigen  her- 1  tzogen  sant  Ruprechts  |  bey  Byngen 

yff  santRA-  |  prechts  berg  leÄ^lich  rastende.  |  Holzschnittklee- 
blatt I  Die  Legend  von  der  seligen  |  jungfrawen  sant  Hildegard 
der  Christlichen  Sibilla  |  vnd  offenbarerin  der  heymlichen 
wunderwerck  gotes,  |  die  Aptissin  vff  sant  Ruprechts  bergk  ge- 
wessen ist.  I  Holzschnitt. 

Qnarto  4  +•  XLII  Blatt.  Beendet  auf  Montag  nach  St  Gregorien- 
tag  1524. 

Ex.  Pfarrbibliothek  zu  Eibingen  im  Rheingau,  ein  defectes  in  der 
Pfarrbibliothek  zu  Langenschwalbach,  ein  drittes  besass  Dahl 
(defect),  dasselbe  kam  an  den  verst.  geistl.  Rath  Zaun  in  Kied- 
rich  im  Rheingau. 

Weller  2941,  Graesse  trdsor  IV,  147.  Nachdruck  von  F.  Falk  Mainz 
1887.  8  0  mit  den  Holzschnitten,  die  Hildegardlegende  fehlt.  — 
Correspondenzblatt  1876  p.  41  b).  —  Histor.  polit  Blätter  82 
(1878)  p.  465.  —  Serarius-Joannis,  rer.  Mog.  I,  praef.  p.  11. 1, 
186,  193.  —  Dahl  in  Quartalblätter  fftr  Kunst  und  Literatur 
in  Mainz.  II,  IV,  p.  52  (auch  Separatausgabe  1832).  —  Pott- 
hast, Wegweiser  p.  876.  —  v.  d.  Linde,  Handschriften  der  k, 
Bibliothek  in  Wiesbaden  p.  48 — 49.  —  Hessische  Quartalblätter 
1886  p.  223.  —  Programm  des  Progymnasiums  in  Seligenstadt 
a.  Main  1876  (mit  Abbildung  eines  Holzschnitts).  —  Bruder, 
Rupertusbtichlein  p.  72—76.  —  Schmelzeis,  Leben  der  hl.  Hilde- 
gardis  p.  439. 

1525. 

43.  Eyn  neüw  Rechenbüchlin  auff  den  Linien  vnd  spacien  gantz  leicht- 

lich  Rechen  zu  lernen  mit  vyelen  zusetzen. 
Am  Ende:  Getrückt  zu  Oppenheim  1525. 
Octav  mit  Holzschnitten.   Weller,  Suppl.  H,  18  n.  535.  —  Graesse 

tresor  IV,  37  mit  der  Angabe   in   12  ^  und   etwas    längerem 

Titel.  —  CoiTespondenzblatt  1876,  51. 

1528. 

44.  FRIDERICI  NAVSE  |  AE  BLANCICAMPLÄ.NI  INCLITAE  |  EC- 

CLESIAE  MOGVNTINAE  |  Diuini  Verbi  Concionatoris  in  huma«  \ 

nä  JESV  CHRISTI  generatione  |  ORATIO.  | 
EIUSDEM    F.  NAV-  |  SEAE    BLANCICAMPIANI  IN  |  Coenobi- 

ticam  uiuendi  rationem  |  ORATIO.  | 
12  Blatt  Quarto.    Am  Ende:  EXCVSVM  IN  OFFICINA  |  litteraria 

Jacobi  Kobelij  a  secretis  |  Oppenheymensium.  Anno  sa  |  lutis 
1528  Pri«  I  diae  Noii.  Aprileis  (!).i) 

1)  Nach  dem  Exemplar  der  Mainzer  Stadtbibliothek. 

481 


—     24     — 

Ex.  Mainz  Stadtbibl,  Dresden.    Panzer  VII,  492  Nr.  26. 

45.  ERklerung   des  newen  Jtl^  \  struments   der  S&nnen,  |  nach   allen 

seinen  Schey«  |  ben  vnd  Circkeln.  |  Item  eyn  vermannng  Se- 
bastian! I  Mttnnster  an  alle  liebha::  |  ber  der  kflnstenn,  im  |  hilff 
zu  thnn  z&  wa<  |  rer  vnnd  rechter  |  beschreybong  |  Teütscher 
Nation.  |  Rückseite  Register. 

Blatt  Sign.  Dir:  Voigt  hernach  eyn  besnndere  vnnd  |  weitlanffige 
beschreibnng  des  becircks  vmb  Heydelberg  |  auff  sechs  meilen 
weit,  mit  vermannng  vnnd  bitt  Sebastiaui  |  Münster  an  alle  lieb- 
haber  der  lüstige  knnst  Geographia,  |  gleichs  durch  sie  vmb 
ire  stat  zfi  verfertigen.  | 

Blatt  16  r:  Gedruckt  durch  Jacob  Kobel  Stat  |  Schreiber  zä  Oppen- 
heym,  imiar  j  1528  |  (ohne  Punct).  Rückseite  leer.  Blatt  15 
eine  Karte  der  Bergstrasse  und  des  Odenwaldes  in  Holzschnitt. 

16  Blatt  4  0.  Deutsche  Schrift,  i) 

Ex.  in  Mainz  Stadtbibliothek. 

1532. 

46.  De  IV  Monarchiis,   De  Jmperio   Germanorum,   De  Electoribus,   De 

Unctione  et  Cornat.  (!)  Jmp.  De  eorum  Regimine. 

Oppenheim  1532.^) 

Quarto. 

Lempertz,  BUderhefte  1856.  V.  —  Altdeutsche  Blätter  I.  279  n.  8. 

Nach  Friedländer  in  Altdeutsche  Blätter  I,  279  n.  8.  befand  sich 
ein  Exemplar  in  der  k.  Bibliothek  zu  Berlin,  woselbst  dasselbe 
mit  obigem  Titel  im  alten  Catalog  eingetragen  aber  bis  jetzt 
noch  nicht  aufgefunden  ist.  (Briefl.  Mitth.  30.  9.  87.) 


2.  Undatirte  Drucke. 

1.  Kalender  vnd  Wegweiser  der  zeit  |  vnd  der  land. 

0.  0.  u.  J.  (1503).   Folioblatt  mit  einer  grossen  und   drei    kleinen 
Scheiben.  Links  unten  Köbels  Wappen,  darüber:  Jacob  Köbell. 
Germ.  Museum.   Weller  Nr.  45. 

2.  (D)JalogU8  Apologeti  |  cus  Fratris  wigädi  wirt  sacre  Theolo  |  gie 

professoris  Cötra  wesalianicam  pfi  |  diam:  atqz  diui  ordinis  fratra 
Predica  |  torum  persecutores.  Ac  demuz  contra  eos  qui  de 
conce-  I  ptione  immaculatissime  virginis  Marie  male  sentiüt  ; 
studiosa  exaratio  Jn  laude  eiusde  gFiose  v'ginis  Marie. 


1)  Nach  dem  Exemplar  der  Mainzer  Stadtbibliothek.  —  Sebastian  Münster 
war  Schüler  StofFlers  in  Tübingen  und  war  jedenfsJLs  von  diesem  dem  Köbel 
empfohlen  worden.  Köbel  unterstützte  den  Sebastian  Münster  auch  bei  dessen 
Kosmographe\';  die  Ausgabe  Basel  155S  folio  nennt  in  der  Vorrede  als  Unter- 
stützer der  Arbeit  auch:  Jacob  Köbel  Stattschreiber  zu  Oppenheim. 

2)  Mittheilung  aus  Berlin. 

482 


—     25     — 

Ad  Lectore  Hexastichon 
Fratris  wigandi  wirt. 
Parcere  diuinis  /  et  deliellare  prophanos  • 

Hoc  vnnm  didici  fertilitatis  opus 
Nil  mihi  cum  faleris  fncata  loquetia  pictis 

Est  satis  incnlto  famine  vera  loqui 
Sancta  placet  superis  Stygieqz  prophana  paludi 
Tartareis  fastns  /  simplicitasqz  deo;  | 

Auf  der  Titelrtickseite :  Elegydion  Murene  Trebellij  |  Junioris  ad 

wesalianü  doctorem  |  —  Blatt  2r:  Jacobus  Cobel  Scriba  Oppe- 
heymesis  doctissi  |  mo  viro  magistro  Petro  Gunthero  ludi  lit- 
terarij  |  in  Oppenheym  mgi'O  diligentissimo  S.  P.  D.  |  Es  folgen 
2  Briefe,  Günther  an  Kübel  und  Antwort  desselben,  sowie  2 
Gedichte  Günthers,  das  letztere  auf  die  Typographie.  0.  J.  (um 
1504/05). 

Quart,  4  ungez.  Blatt  +  40  Blatt.*)  Blatt  40 r:  Impressum  Oppen- 
heym. I 

Darmstadt  und  Mainz,  Stadtbibliothek,  Mainz,  Seminarbibliothek, 
Bonn  Ü.-Bibl. 

Hain  16219  nach  Panzer  annal.  U,  243  n.  1.  cf.  Panzer  VU,  492  n. 
28.  —  Catal.  bibl.  Panzeri  I,  73,  n.  549.  —  Correspondenzblatt 
1876  p.  40  a).  —  Uutteni  opera  ed.  Böcking  suppl.  II,  p.  508 
mit  Titelangabe.  —  Jöcher- Rotermund,  Gelehrten-Lexicon  s.  v. — 
Hist  pol.  Blätter  82  (1878)  p.  466—467  (wo  übrigens  aus  dem 
einen  Drucke  nach  Angabe  Panzers  zwei  zu  1494  und  nach 
1503  gemacht  werden).  —  Büttinghausen,  incunabula  p.  6 — 8. 
Graesse,  tresor  IV,  37.  —  Maittaire  II,  app.  561.  —  Quetif- 
Echard,  Script,  ord.  Praedic.  U,  13  (zu  1494  vel  1507).  Viel- 
fach unter  dem  Titel  DJ^alogus  apologeticus  adversus  Trithe- 
mium  de  conceptione  virginis  Marie.  Oppenhemii  1494.  auf 
Wirts  Streit  mit  Trithem  1494  anknüpfend,  cf.  Panzer  annal.  H, 
243.  —  Graesse,  Literärgesch.  III,  1,  180., 

3.  Ohne  Ueberschrift.     Am  Ende:  Gedruckt  zu  Op*  |  penheym. 

0.  J.  (1505)  Grossfolioblatt  mit  col.  Ilolzschn.  (Hase  mit  3  Augen, 
2  Leibern,  8  Füssen  Darstellung  einer  in  Nyderflerssheim  ge- 
schehenen Missgeburt)  102  Verszeilen  in  drei  Col. 
KEinn  red,  kein  schrifpfc,  darczu  kein  1er. 
yetz  jn  der  welldt  man  achtet  mer 
Dann  die  da  sagt  von  J'ppigkey^t. 
darzu  man  ist  mit  fleiss  bereyt  etc. 
Weller  Nr.  349.     München. 

4.  ANtwurt  aufP  |  das  schmelich  gedieht  | 

Der  Pfaltz  zu  wyder  zu  gericht  I 


1)  Blatt  I,  II,  (in  fehlt)  HII  (doppelt),  V-XXV,  XXVII-XL  (doppelt). 

483 


—     26     — 


Dem  Churfdrsten  frey  | 

vsserkom  | 
Ruprecht  seim  Son:  beyd  Hochgebom  | 
;  Wider  warheyt  als  ich  bericht  | 

I  Darumb  es  billich  wirt  vemicht  | 

Holzschnitt 
Am  Ende:  Getmckt  zu  Opeheim  | 

0.  J.  (1505.)  16  Blatt  8^«  mit  Holzschnitt.     Auf  dem  Schlussblatt 

nur  Köbels  Signet.     Gedicht  gerichtet   gegen   Jacob   Dachtier 

von  Herenberg   verfasst  von  Jacob  Köbel.  —  Dotegreber  von 

Bretten  spricht  |  etc. 

Ex.  Berlin,  bibl.  Feuerleiniana  Nr.  9124.  Weller  Nr.  325.  —  Catal. 

I  bibl.  Panzeri  I,  205  n.  1524.  —  (zu  1504  angesetzt). 

5.  Vsslegung  vü  erclerung  der  wnnderbarlichen  künftigen  erschröck- 

lichen  ding,  die  vns  der  Stern  mit  dem  Schwantz,  den  man 
Comet  nent  in  vnsem  landen  gesehen  im  Jar  1506  diss  nach- 
j  uolgend  jare  so  man  zelen  wird  1507  beteuten  ist,  durch  .  .  . 

Meister  Hannsen  Virdong  von  Hasfurt  .  . . 

Oppenheym.   0.  J.  (1506).     40. 

Weller  No.  375.  —  Dresden. 

6.  [EJXplanatio  maximarum  7  for:"  { midabiliü  rerum  futurarü  Anno 
Salutis  M.  D.  VH.  |  que  per  Cometem  Anno  1.5.0.6  in  Climate 
nostro  con  |  spectü  portenduntur:  elucubrata  summo  studio  per 
Do:s  I  ctissimum  expertissimumq3  Astronomü  Magistrum  lohannem 
Vir  I  dungum  Hasfurdenscß,  ac  per  cum  Illustrissimi  Principis 
Domini  Philippi  Comitis  Palatini  Rheni  oc.  nomini  dedicata. ! 
Holzschnitt.  |  LIBELLVS  AD  LECTOREM. 

I  Janus  Atlantea  celeber  Virdungus  in  arte 

I  Ad  vigiles  studuit  me  concinnare  lucemas 

Excussit  Kobeli  polidedala  cnra  lacobi 
I  Nunctio  crinitae  radios  portendere  stellae 

!  Prelia  dira  Famem  Pestem  mortalibus  egris 

Sed  spero  meliora  tamen,  modo  falsa  referrem 
Falsidici  non  me  turbarent  nomina  vatis 
Si  noua  scire  iuuat  vertenda  est  pagina  lector, 
[0]ppeheim  (ohne  Punct).i) 
0.  0.  u.  J.  (1507).    Quarto,  goth.  Schrift  wie  im  Dialogus.  4  Blatt. 

Dem  Pfalzgrafen  gewidmet. 
Ex.  Giessen  U.-Bibl. 

7.  Kalender  •  |  New  geordent,  mitt  vielii  vnderwei*  \  sungen  der  Hime- 
j  lischen  Leüff,  der  |  Zeit,  der  Christlichen  Gesatze,  |  Auch  knrtz- 
I  wilig  (Gereympt)  vnnd  lustig  mit  Exem*  |  peln  vnd  Figuren 
!                                             Getmckt.  ' 


*)  Nach  dem  Exemplare  der  Giessener  U.-Bibliothek. 

484 


27      - 


Zu  dem  Kanffer. 


JEtzt  vff  Erdtrich  gross  mägel  ist 
Auch  vielen  meschen  offt  gebrist 
Clarer  verstandt  der  rechten  zeit 
Ob  auch  der  Vastnachttag  lig  weit, 

Buchstab  sontags,  Guldin,  Römsch  zal 
Vn  wie  mau  New,  Vol,  Quart,  lern  sal, 
SchrepfTen,  Aderlassen,  wans  gut 
Künstlich  erkennen  menschlichs  blnt, 
Ob  auch  creflftig  die  zwölff  zeichen 
Besunder  Natur  erreichen 
Eim  menschen  meer  daii  dem  anderS, 
Lernt  wie  die  Planeten  wandern 
Von  stund  zu  stund  das  gantze  Jar 
Das  alss  diss  Buch  macht  offenbar. 
Auch  was  man  anfacht  alle  tag 
Wie  glücklich  sich  das  enden  mag. 

Oppenheym. 
Am  Ende:  Getruckt  zu  Oppenheim.  | 

0.  J.  (1512).  6  Bogen  (24  Blatt)  Quart  mit  4  grösseren  und  33 
kleineren  Holzschnitten.  Titel  roth  und  schwarz  mit  Einfassung. 
—  Mit  Nachwort  Köbels. 

Ex.  Bern,  München,  Berlin,  germ.  Museum.  Cf.  Beckmann,  Beyträge 
zur  Geschichte  der  Erfindungen.  Leipzig  1799,  IV,  141  — 142. 
Graesse,  tr^sor  IV,  37.  —  Weller  No.  704.  —  Sotzmann  in  Nau- 
mann's  Archiv  f.  d.  zeichnenden  Künste  (1860)  VI,  166. 

Nach  dem  Calender:  Practica:  Eininteylung  vnd  anrede  Jacob  Co- 
bels  Stadtschreibers  zu  Oppenheim  in  den  vorgetruckten  teyschen 
Calender  (nach  Beckmann  a.  a.  0.  IV,  141 — 142).  —  CoiTCspon- 
denzblatt  1876,  51.  —  Graesse,  Literärgeschichte  III,  1,  913. 

8.  (J.  V.  Seh  Warzenberg).  ^)    DEr  Zfidrincker  vnd  |  Prasser  Gesatze  | 

Ordenfig  vnd  |  Instruction.  —  Getruckt  zu  Oppenheym. 
0.  J.  (1512).    Quarto,  18  Blatt.2) 
Ex.  Germ.  Museum  (No.  5808*).  —  Catal.  bibl.  Panzeri  I,  75.  — 

Panzer,  Annalen  Zusatz  p.  25  n.  104"^). 

9.  INtegerrimi  profundissi*  i  miq3  viri :  Magistri  Gabrielis  biel  ex  Spi*  | 

ra :  Sacratissimariim  litterarum  lU  I  cenciati :  floretiss.  gymnasij  \ 
Tubingen  .  dum  in  hu*  |  manis  esset  ordlarij  \  lectoris  resolu  | 
tissimi.  |  Tractatus  de  potestate  7  |  vtilitate  |  monetarü.  |  Holz- 
schnitt (2  Männer  zählen  im  Zimmer  an  einem  Tische  Geld)  in 
Randbordüre.  —   8  Blatt.    0.  J.  T.  u.  0.    4«  Antiqua.     Durch 

*)  Christoph  Herr  zu  Schwarzenberg  war  1521  Landhofmeister  in  Worms. 
Abhandl.  d.  Münchener  Akademie  bist.  Cksse  1 886  p.  688. 
^)  Mittheilung  des  germ.  Museums. 

485 


—     28     — 

die  Ausstattung  bestimmt  aus  Oppenheim.    Wohl  aus  1516.  — 

Am  Ende:  .  .  .  posse  deduci  |  7\jicf}g,  ^) 
Ex.  Mainz  Seminarbibliothek  Inc.  534;  mit  535  zusammengebunden. 

Tübingen. 
Steiff,   Buchdruck  in  Tübingen   240,  37.  —  Panzer,  Annalen  IX, 

551,  17^ 

10.  Eynn  zyerliche  |  Rede  vnd  Er  |  manfig  zu    de3  |  Grossmechtigsten 

_      Ha 

Carolo,  ytzo  zu  Komischeip  Kong  erweit,  Mit  An«{tzeigüg, 
was  Tugend  vü  Ge  |  schicklicheit  ein  Oberstei*  re;=  |  girer  an  ym 
habe  soll,  |  Menigklichem  lü  stig  vnd  Frucht«  |  bar  zu  lesen.  |  JS  | 
Mit  Titeleinfassung  (Wappen).  Am  Ende  der  Vorrede  Blatt  2' 
Holzschnitt  (Wappen  Köbels:  sitzende  Eule  auf  dem  Passions- 
blumenzweig). Am  Ende:  Getrückt  zu  Oppenheym.  | 
Quarte,  6  Blatt.  0.  J.  Die  Vorrede  datirt:  1519,  12.  Juni.  Deutsche 
Schrift.2) 

Ex.  Augsburg,  Wolfenbttttel  und  Darmstadt  (M  1006/15). 

Weiler  No.  1202.  Cf.  Beyschlag,  Leben  Brentii  I,  437.  —  Graesse, 
tresor  IV,  37.  —  Correspondenzblatt  1876,  49  —  50,  e.  — 
V.  d.  Haardt,  antiqua  libroioim  monumenta  autographa  Lutheri 
III,  27.  —  Naumann,  Archiv  VI,  165.  —  Joecher-Rotermund  IV, 
610,  12. 

11.  ZV  Kayserlicher  Maie^|stat,  Dem  Aller  grossmechtigsten  Fur*;sten 

vnnd  herren  der  gantzen  weit  |  Carolo,  dem  fttnfflten  oc.  Einem 
haubt  vnnd  beschirmer  der  Cri  I  stenhcit,  Doctor  Martin  |  Luthers 
lere,   sampt   an  |  dern   des   heiige  Rei  ]  chs   vnderthan  Cla  |  gen, 
wäre  antzeig,  |  Zu  hinlegung,  |  herinneriig  vn  |  Bitte.  | 

Zu  dem  Leser. 

Ich  bit  vmb  Got  veracht  mich  nitt 

Less  mich  von  anfangk  byss  ind  mitt 

Vnd  darnach  auch  vnt3  zu  dem  end 

Die  warheit  lob,  die  laster  sehend 

Dan  diss  gedieht  ist  nit  gemacht 

Das  ymant  frümbs  dar  iii  veracht 

Allein  dens  trvfft  der  besser  sich 

Vnd  hei  ff  vns  got  yns  hymelrich 

Amen. 

0  Keyscr  dir  tut  warlich  not 

Das  du  gute  vn  weisen  rot 

In  Sachen  habst.    Ich  jetzund  hör  etc. 
0.  0.  u.  J.  (1520).    10  Blatt  4».     Das  Akrostichon  der  12  ersten 
Verszeilen  der  Beschlussrede   ergibt   den  Namen  Jacob  Köbel 
als  Verfasser. 
Ex.  Basel,  Augsburg,  München,  Wien,  Berlin,  Wolfenbüttel.    Bibl. 


')  Nach  dem  Exemplar  der  Seminarbibliothek  zu  Mainz. 
'^)  Nach  dem  Darmstadter  Exemplar. 

486 


—     29     — 

• 

Kraflfl.  1739  BL  32.  —  Hagen,  Geist  der  Reformation  I,  143 
setzt  das  Gedicht  vor  den  Wormser  Reichstag.  —  Weller  No.  1319. 
—  Histor.  polit.  Blätter  1878,  473—74.  —  Correspondenzblatt 
1876,  50  f). 

12.  AVsslegüg  vnd  Beteütung,  der  |  Wunderbarlichen  zeiche,  wie  die 
zu  viel  malen  In  den  |  Lttflten  vnd  vff  dem  Ertrich  erscheinen 
vnd  gesehen  werden,  |  Vnd  sünderlich  deren,  die  In  dem  Jare 
nach  Christus  gepurt  |  Funfftzehenhundert  vnd  zwentzigk  Vff  den 
Dritten,    Fierde  |  Funffte,   Sechsten,  vnd  Sybenden  tage    des 


Jeuners  zu  Wyen. 
sein,  Vss  was  vr* 


Inn  Ostereich  in  den  lüfften  gesehen  worden 
sach,  Vnd  vss  was  materig,  die  entsprungen, 
Auch   was   diesse  |  vii   der   selben   gleiche   zeichen,   ytzo,   vn 
kttnfftiglicli    betettte  wer^  |  den.     Dem  Durchleüchtigsten  Hoch- 
geborne   Fürsten    vnd   her-|ren,   Hern  Ludwigen  Pfaltzgrauen 

bei  Rhein,  Hertzogen  In  |  Beiem,  Des  heiligen  Romische  Reichs 
Ertztruchsess,  Chur*  |  först  vii  Vicarj  oc.  Auch  gemeine  nutz  zu 
eren.  Von  dem  Hoch  { berümpten  Astronomo  vn  Mathematico, 
Mayster  Johansen  |  Virdung  von  Hassfurt,  Vssgelegt,  beschrieben, 
vnd  wie  nach  |  uolgt  yre  Beteütnis  offenbaret.  |  (Holzschnitt).  | 
Oppehey  | 

0.  J.  (1520).    5  Bogen  Quart  mit  36  Holzschnitten. 

Ex.  Augsburg.    Weller  No.  1652. 

13.  PRACTICA  I  Teütsch.  |  VBer  die  netiwe  erschröckliche:  |  vor  nie 
gesehen:  Coniunction,  oder  zäsammenuereinigüg  der  |  Planeten 
Im  Jare  MCCCCCXXIUI  zfikünfflig.     Zu  |  ehre  de  Grossmech- 

tigste,  vnüberwintliche  herre  der  weit,  de  |  gotliche  Kayser  vnd 

Romischen  Konig  oc.  C .  arolo  dem  V.  |  Vnd  auch  etlicher  Chär- 
fdrsten  nemlich  dem  Durch«  |  leüchtigsten  Fürsten  vnd  herren, 
hern  Ludwigen  |  Pfaltzgrauen  vnd  Chürfürsten  oc.  Vnder 
welcher  beschirmung  der  werckmein  j  ster  diesser  Practic  nemlich 
Mein^  ster  Johann  Virdung  vonn  |  Hassfört  Mathematicus  |  emeret 
wirt.  Diss  Practica  wirdt  were  bey  den  Fiertzig  jaren  onge- 
uerlich.  |  Holzschnitt,  Reichsadler  mit  je  drei  Wappen  zur  Seite.  { 

H  Auss   gnade   des   aller  Grossmechtigste  Romischen  Keisers 
Caroli  des  V.  bei  pene  X  marck  Golts  Innerhalbe  VI.   Jaren 
nit  nachzütrücken.  |  H  Gedi-uckt  zä  Oppenheym.  | 
Am  Ende:  fl  Geendet  seligklichen,  \  vnd  zu  Oppenhym  (!)  gedruckt.  | 
Gott  wend  alle  ding  zum  besten,  Amen.  |  Rückseite  leer. 

0.  J.  (1521).  Quai-t,  4  Bogen  mit  41  Holzschnitten.  Dem  Adam 
Wemher  von  Themar  J.  U.  D.  gewidmet  Heidelberg  11.  No- 
vember 1521. 

Ex.  Germ.  Museum  in  Nürnberg  (6477.  4<>),  München,  Augsburg  (de- 
fect),  Darmstadt  (defect).  —  Weller  No.  1961.  —  Panzer,  Ann. 
d.  alt.  d.  Litt.  I,  No.  1240;   H,  50.  —  Scheibel,  Einleitung  zur 

487 


—     30     — 

math.  Bttcherkenntnis  U,  99.    nach   Hirsch,    millen.  II   n.  284. 

Dieselbe  Schrift,  andere  Anggabe. 

German.  Mnsenm  No.  6477.  4«.  —  Wahrecheinlich  einerlei  mit 
Panzer,  Annalen  II,  235.  —  Auch  Darmstadt  (P.  4999.  4»)  be- 
sitzt einen  derartigen  defecten  Druck. 

14.  Profecey  |  Wüderbarlicher  zükttnf-  |  tiger  ding  die  sich  jtzundt  ge- 

wisszlich  erneu« {wen,  vnd  biss  nach  ende  des  Endtchrists  |  er- 
scheynen,  vnd  nach  seiner  sichtigk ,  liehen  vffart,  vnnd  nit  ehe, 
jr  I  ende  erreichen  werden.  | 

Zu  dem  KaufTer. 

Ich  schreib  vnd  sag  warlichen  wie 

All  Yolck  gross  Üppigkeit  übt  hie 

Clarlich,  wan  man  es  wil  verstau 

0  Mensch  lass  dirss  zu  hertze  gan, 

Bedenck  die  Ewangelisch  1er, 

Keyn  spyl,  keyn  schwur,  kein  falsch  treyb  mer, 

On  vnderlass  schick  dich  zu  Gott 

Behalt  sein  lieb,  ehr  sein  Gebott. 

Er  ist  deinthalb  geysselt  worden 

Lästerlich  am  Creütz  gestorben, 

Lass  dii*ss  zu  hertzen  gan  bitt  ich. 

So  hilfft  vns  Gott  inss  Hymelreich,  etc. 
Am  Ende:  Getruckt  zu  Oppenheym. 

0.  J.  (c.  1522).  6  Blatt  Quarte  mit  Titeleinfassung.  Unter  dem 
Titel  2  kleine  Holzschnitte.  Auf  3  Blatt  2  Würfelspieler  an 
einem  runden  Tische  sitzend.  Zusammen  6  Holzschnitte.  Zeile 
1  — 10  der  Titelverse  giebt  als  Akrostichon  den  Namen : 
Jacob  Köbel. 

Ex.  Wien,  München,  germ.  Museum  (No.  4976).  —  Weller  No.  2111. 
—  Correspondenzblatt  1876,  42.  k. 

15.  Eyn  Neüwe  Gedicht  |  Wie  die  Laut  bescheisser,  Zwyecker  |  Oren- 

beysser,  Bleer,  Meinster,  Hey* ,  ligman,  vnd  Störck,  die  freye  vii 
I  Voperten  (Das  sein  die  einfaltige,  Auch  etwan  |  die  färwytzigen 
vnd  Geytzigen,  über  dye  |  Hellergen),  Betrygen,  Leychen,  |  vnd 
überfüren,  deren  viele  |  ir  fürwytz  gebüsst  |  wirdt.  |  Auch  Jn 
des  Schyllers  done  zu  syngen.  |  Mit  2  Einleitungen  in  11  und 
28  Verszeilen,  dann  das  eigentliche  Gedicht  mit  230  Verszeilen. 
Unter  dem  von  einem  vollständigen  Kartenspiele  eingerahmten 
Titel  die  2  Würfelspiele  der  „Profecey",  daher  Druck  Köbels. 
Beginnt:      Eyn  Freye  in  des  vetzers  hauss 

Drey  Zwyecker  hetten  dretten  auss 
Zu  Binge  an  de  reyne  etc. 

0.  0.  u.  J.  (Oppenheim  ca.  1522).  6  Blatt  4». 

Ex.  Wien  und  Berlin.  Cf.  Iloffmann,  Findlinge  I,  86.  —  Weller 
No.  2112. 

488 


—     31     — 

16.  Schachtzabel  Spiel.  |  DEsz   Ritterliche,    känstj  liehe   Schachtzabel 

Spiels  vnderwey  ]  sung,   erkllrung,  vii  verstant,   wo  here  |  das 
kommen,  were  das  am  ersten  er«*  |  fänden,  vnnd  auss  was  vrsach 
es  erss  |  dacht  sey,   Auch  wie  man  das  künstlich  lernen  ziehen 
vfl     spielen   solle,   sampt   etliche   künstliche   geteyiten  spielen 
oc.     Holzschnitt:  Schachbrett  mit  aufgestellten  Figuren.  | 
AMT  Zu  dem  Schachtzieher.  | 
Dein  angen  scherpff,  nicht  überseh 
Deim  wyderteyl,  fleysslich  nach  speh. 
Wie  sich  gebürt,  im  Feld  vnd  Heer, 
Dein  volck  das  schick  du  zfi  der  weer, 
Vnd  Orden  das  recht  an  den  streyt, 
Ders  Übersicht,  gerii  vnden  leyt. 
Getrückt  zu  Oppenheym. 

Kl.  40.  2  ungez.  Blatt  +  Blatt  I— XX.  Blatt  XX':  Getrückt  zu 
Oppenheym  (ohne  Punct).') 

Ex.  Darmstadt  (F  2183/50),  Berlin,  Wolfenbüttel,  Gotha,  Dresden. 
—  Zweite  Auflage  des  Schachbnch  Dr.  Jacob  Mennels  v.  Con- 
stanz,  dessen  Vorrede  (Blatt  IH^)  Constanz  1507  datirt  ist. 

Literatur  über  diese  Ausgabe:  Geschichte  und  Literatur  des  Schach- 
spiels von  Antonius  van  der  Linde.  Berlin  1874.  I,  307,  310, 
357;  Beil.  p.  30,  31;  Beschreibung  und  Literatur  135  —  136; 
H,  418.  —  Graesse,  trösor  IV,  37.  —  Jöcher-Rotermund  Suppl. 
IV,  610.  —  Graesse,  Literärgeschichte  HI,  1,  585.  —  Naumann, 
Archiv  VI,  166. 

17.  PASSIO  DOMINI  |  Litteraliter  &  moraliter   ab  Henrico  |  de  Fir- 

maria explanata.  |  Holzschnittbordüre  (clair-obscur),  darin  Mater 
dolorosa,  wie  auch  in  andern  Drucken  Köbels;  unten:  Impssu3 
Oppeheym  -|  (ohne  Punct).  Rückseite  Dniek,  mit  vier  Holz- 
schnitten; Insignien  der  Evangelisten,  mitten  stehender  Christus 
als  König  (gute  Arbeit). 

Quarte,  16  Blatt,  Antiqua,  mit  zahlreichen  geringen  Holzschnitten 
im  Texte,  Blatt  12'  ein  grösserer:  Christus  am  Ejeuze,  der  sich 
auch  sonst  bei  Köbel  findet.  —  0.  J.  u.  T.2) 

Ex.  Mainz  Seminarbibliothek  Inc.  No.  492.  —  Panzer  VH,  492 
No.  27;  IX,  551  No.  27.  —  Catal.  bibl.  Panzeri  I,  170  n.  1280«- 

18.  /  1.  Discordätie  san    (leronymi 

ctorum  doctorum.  /  Augustini  (ohne  Punct) 

Qua      2.  Sibyllaru3  de  Christo  | 

tuor  vaticinia:  cü  appropriatis  singularü  figuris.  | 

hie  cöpres   3.  Varia  ludeorü  et  Gen  | 
sa  opuscra        tilium  de  Christo  testimonia.  | 


^)  Nach  dem  Darmstadter  Exemplar. 

')  Nach  dem  Exemplare  der  Mainzer  Seminarbibliothek, 

489 


—     32     — 

4.  Centones  Probe  Fal*  | 

conie  de  vtriuBq3  testameti  hystorijs  ex  car*  || 
mioibüs  vir^ilij  selecti:  cü  annotatione  lo?  | 
corum  ex  qnibus  desumpti  snnt.  | 

Haupttitel.  No.  1  hat  4  Blatt  Antiqua  0.  0.  u.  J. 

No.  3  besitzt  den  Specialtitel:  OPVSCVLVM  DE  |  varijs  ludeorum 
7  gen« ;  tilinm  de  Christo  |  Testimonijs.  |  Darunter  3  Holzschnitte : 
links  und  rechts  2  Mtinzen  mit  Brustbildern,  mitten  Christas 
als  König  wie  in  Henricus  de  Firmaria  passio.  8  Blatt.  Bl.  8^, 
Impressum  Oppenheim.  Blatt  2'  prächtiger  Initial  V.  Blatt  T' 
kleiner  Holzschnitt  (Veronicahaupt). 

No.  4  besitzt  den  Specialtitel:  Centones  Probe  falconie  de  |  ytriusq3 
testamenti  hystorijs  ex  carminibus  |  virgilij  selecti:  cum  anno- 
tatione lo- 1  corü  ex  quibns  desumpti  sint.  |  Darunter  Holzschnitt 
(stehende  Frau  mit  dem  Spmchbande:  Proba  Romana,  Adelphi 
Procösulis  vxor.  Mit  Vorrede  Köbels.  20  Blatt.  Blatt  19^  der 
Holzschnitt  mater  dolorosa  wie  öfter  in  Köbels  Drucken.  Bl.  20': 
Impressum  Oppenheym.  J  Bl.  4^  2  Holzschnitte.  —  Quarto.^) 

Ex.  Mainz  Sem.-Bibl.  No.  536—538,  dem  No.  2  fehlt 

Panzer  U,  243  n.  3.  —  Graesse,  tr^sor  IV,  37.  —  Fischer,  typo- 
graph.  Seltenheiten  I,  73 — 74  (zu  1490  angesetzt).  Die  Ausgabe 
Fischers  von  Opusculum  de  vaticiniis  sibillarum  ist  nichts  als 
No.  2  der  obigen  Drucke.  —  Hain  2454.  —  v.  d.  Haardt,  auto- 
grapha  Lutheri  I,  65.  —  Naumann,  Archiv  VI,  163  (zu  1516  da- 
tirt).  Mit  12  blattgrossen  Holzschnitten  der  Sybillen  in  ganzer 
Figur,  die  nach  Dibdin,  bibl.  Spenceriana  UI,  173  den  Holz- 
schnitten in  Phil,  de  Barberiis  opnscula,  Neapel  1478,  4®,  nach- 
geschnitten sind;  cf.  Naumann,  Archiv  VI,  163.  —  Jöcher-Roter- 
mund  rv,  611,  4.  —  Diese  4  Schriften  kommen  auch  einzeln 
vor,  da  sie  besondere  Titel  besitzen. 

19.  Interpretatiöes  et  decla  { rationes  TerminorQ  |  Indulgentiarü*  |  Sci- 


licet. 

Quid  Sit 


Et  in  quibus  differant.  | 


Qnadragena 

Septena 

Carena 
De  Institutione  festi  |  Corporis  Christi. 
Indulgetie  de  feste  Corporis  |  Christi  siue  Eucharistie  Sacrameto. 
Cü  Transumptis  |  BuUarum  desuper  confectarum.  |  ^) 
6  Blatt  4®  in  gleicher  Ausstattung   wie   die  Summula  Antonii  de 
Rosellis.    0.  0.  u.  J.  u.  N.  des  Typ.    Antiqua. 
Ex.  Mainz   Seminar-Bibl.   No.  427    mit   der   Summula   Antonii   zu- 
sammengebunden. 


^)  Nach  dem  Exemplare  der  Mainzer  Sem.-Bibl. 
^)  Nach  dem  Exemplare  der  Mainzer  Sem.-Bibl. 


490 


—     33     — 

3.  Zweifelhafte  Drucke. 

1.  De  vita  et  morte  Aristotelis  liber  versu  et  metro;  item  de  salute 
Aristotelis  liber.  Oppenhemii  1498.  4^  —  Panzer,  Annal.  II,  243 
n.  2.  Hain  1789.  Wahrscheinlich  Verwechslung  mit  Hain  1788. 
Als  Oppenheimer  Druck  unmöglich  von  1498. 

2.  lacobi  Wimphelingi  diatriba.  Oppenheim  1510.  4^.  —  Panzer,  Ann. 
VlI,  488  n.  5.  Bfittinghausen  ine.  13.  Unmögliche  Ausgabe,  da  die 
Widmung  Wimpfelings  an  lo.  Sigrist  Kubeaquensis  datirt  ist:  Ex 
sylva  hercinia  X.  Kai.  Septembris  1512.  Cf.  (Riegger)  amoen.  litt. 
Frib.  Dagegen  existirt  eine  Ausgabe  Ilagenau  1514,  4^  15  Blatt. 
Cf.  Schmidt,  bist.  litt.  II,  329  n.  44.  Wiskowatoff,  Wimpheling  205 
Anm.  1  gegen  Erhard,  Gesch.  des  Wiederaufblühens  der  Wissen- 
schaften I,  464,  welcher  die  Ausgabe  1510  behauptet. 

3.  loannis  Tritemii  polygraphia.  —  Panzer  VII.  491  n.  23.  Die  Cata- 
loge  von  Bolongaro-Crevenna  H,  237  und  Mencken,  ed.  U,  744,  ci- 
tiren  diesen  Druck  nur  o.  0.  Es  liegt  jedenfalls  eine  Verwechslung 
von  der  ebenfalls  auf  Kosten  des  Verlegers  Johann  v.  Haselberg  in 
Oppenheim  gedruckten  Ausgabe  Quaestiones  Trithemi  (1515)  vor. 
Panzer  VH,  489  n.  14. 

4.  Processus  et  defensorius  iuris.  1503.  12^.  —  Panzer,  Annal.  VH, 
487  n.  1.     Ganz  unbekannt. 

5.  Deutscher  Kalender.  1518.  Folio.  Wohl  nur  Verwechslung  mit  der 
Ausgabe  1522,  deren  Schlusswort  1518  datirt  ist  und  diesen  Irr- 
thum  erregte.  —  Panzer  gibt  eine  Ausgabe  1518  an  Annalen  Suppl. 
151,  925'*,  nachdem  schon  Weidler,  bibliographia  astrologica,  Witten- 
berg 1 755,  8^,  13,  eine  solche  Ausgabe  aufgestellt.  Dieselbe  kommt 
noch  bei  Steiff,  Buchdr.  in  Tübingen  241 — 242  vor.  Der  deutsche 
Kalender  von  1522  ist  nach  der  Schlussschrift  nur  eine  Uebersetzung 
des  im  März  1518  vollendeten  lateinischen  Kalenders,  eine  deutsche 
Ausgabe  1518  ist  unwahrscheinlich. 

6.  Beschlussrede  von  dem  einfaltigen  Bauersmann.  Oppenheim  1532 
Mit  Köbels  Bild,  von  Falk  in  der  Rupertuslegende  reproducirt  p.  45 
cf.  p.  44.  Dieser  Druck  existirt  nicht,  sondern  die  Beschlussrede 
(Exemplar  in  Mainz)  ist  nur  der  Schluss  des  Drucks :  H  Innhalt  disses 
Büchleyns:  |  Eyn  kunstliche  sonn  |  Vhr  inn  eynes  yeden  menschen 
Lincken  handt,  |  gleych  wie  in  eynem  Compass,  zu  erlernen,  darinn 

•    alle  stund  des  |  tags,  durch  den  schatten  der  Sonnen,  mit  hilff  eyns 

strohalmes,  |  odder  sonst  eynes  schlechten  holtzleyns,  gefunnden  vnd 

erkennet  |  werden.  Von  Jacob  Kobeln  Stadtschreybern  zu  Oppen- 
heym,  |  allen  denen  so  die  Strassen  brauchen,  als  Kauffleüten,  Schiff- 
leüjten,  Furleüten,  Reytenden,  gehenden,  Botten,  landtsknechten,  | 
ackerleüten  vu  weyngart  arbeytern,  Sampt  andern  so  sich  auff  |  den 
Compass  nit  verstehen,  od*  nicht  allzeyt  bey  jnen  haben,  zu  nütz 

VU   ftlrderung  jrer  geschefft   od'   hantirug,   angezeygt  vn  erclart. 

491 
Beiheft  4.  3 


—     34     — 

Holzschnitt.  |  Zu  Meyntz  bey  Peter  Jordan,  im  Mertzen,  |  des  M.  D. 
XXXII.  Jars.  4*'.  Dem  Nausea  dedicirt  1532  Sonntag  nach  Ocnli. 
Oppenheim. 

Exemplar  in  Mainz  Stadtbibliothek. 

7.  Geometrev  von  ktlnstlichem  Feldmessen  vnd  Absehen,  allerhand 
Höhe,  Fläche,  Ebene,  Weite  vnd  Breite :  als  Thüime,  Kirchen,  Bäw, 
Bäum,  Felder  vnd  Aecker.  Mit  fast  merklich  vnd  künstlich  zube- 
reiteten Jacobstab,  Philosophischem  Spiegel,  Schatten  vnd  Meszmtten, 
darch  schöne  Figuren  vnd  Exempel  etc.  durch  Jacob  Köbel  ver- 
lassen: Im  Jar  1516.  Cf.  Graesse,  trdsor  IV,  37,  und  darnach  Cor- 
respondenzblatt  1876,  51.  Diese  Ausgabe  existirt  nicht.  Richtig 
führt  sie  Kästner,  Gesch.  d.  Mathematik  I,  655;  U,  748  zu  1616  an. 
Die  erste  Ausgabe  dieser  Schrift  erschien  1535  im  Verlage  von 
Christ.  Egenolph  zu  Frankfurt  a.  Main.  Quart,  17  Blatt  mit  34  Holz- 
schnitten.     Köbels  Vorrede    ist   datirt    1531.      Darin    sagt    Köbel: 

daü  der  Stab  den  man  neilt  Jacobs  Stab,  der  zur  hohe  vnnd  breite 
zumessen  dienlich.  Den  ich  auss  gütwilliger  neygung  vnd  zeit  ver- 

treibens,  disen  Mertzen  (=  1531),  meines  krancken  beins  des  wu- 
tenden*) gegichts,  Desshalb  ich  auch  am  stab  gehn  mnss,  zu  werck 
gelegt,  vnd  wie  nachuolgt,  zu  dem  allerverstendigsten  Wie  man  den 
Stab  ziineren,  machen,  Auch  welcher  gestalt  man  denselben  brauchen 
solle,  an  Tag  geben  etc.  Von  einer  Auflage  eines  1531  erst  ver- 
fassten  Buchs  zu  1516  kann  keine  Rede  sein. 


Nachträge. 

Nach  Absendnng  des  Manuscriptes  fanden  sich  noch  die  folgen- 
den beiden  Drucke. 

1.  AD  VERE    IN  CHRI  |  STO  RELIGIOSVM  |  MONTIS  SANCTI  lA- 

COBI    UO^  GVNTIAE   Couuentum,    in  Coenobiti:* ;  cam   oiuendi 
rationem.  |  FRIDERICI  NAVSEAE  Blancicampi  |  ORATIO.  | 

Am  Ende:  EXCVSVM  IN  OFFICINA  |  litteraria  lacobi  Kobelij  a 
secretis  |  Oppenheymensium  Anno  sa|lutis  1528  Pri«{diae  Nou. 
Aprileis.  |  Rückseite  leer. 

Quart,  6  n.  n.  Blatt,  Antiquatype. 

Ex.  Mainz. 

Metzner,  Nausea  p.  35.  Die  Rede  ist  von  Nausea  im  Februar  1528 
in  Mainz  gehalten. 

2.  Ein  Neüw  Kunst  |  Eines  yden  Menschen  Wesen  |  Leben,  Vnd  Na- 

tur zu  erfaren.  |  Holzschnitt:   Brustbild  eines  Mannes.  |  Zu  dem 
Kauffer.  |     IR  Jungen  vnd  auch  ir  alte 
All,  weib  vn  maus  gestalte 

^)  Die  allg.  deutsche  Biographie  s.  voce  Kübel  schreibt  unsinnigerweise: 
„wirkenden^;  ihr  nach  Falk  in  der  Rupertuslegende  p.  44. 

491     . 


—    35     — 

Cristen  Jaden  vnd  Heiden 

On  fein  wil  ich  üch  bescheide 

Behend  wz  ydes  Natur  ist 

Kleinmütig,  Anch  wie  arger  Ust 

Ob  er  Früm,  vnd  all  sein  gestalt 

Betryger,  schalck,  ob  er  werd  alt 

Erhenckt,  ertrenckt,  vnd  was  sein  art 

Leichtlich  erlernstus  auff  der  fart 

So  du  dis  pletter  vmbher  kerst 

Die  warheit  gantz  gerecht  erferst 
Mit  Titelbordüre. 
Stirnseite  des  letzten  Blattes  4  kleine  Holzschnitte,  der  letzte  die 
sitzende  Frau  (Signet  Köbels),  darunter:    Getrückt  zu  Opeheim. 
Rückseite  leer.    Von  Eöbel  auch  wohl  verfasst,  ganz  in  Versen. 
Quart,  10  n.  n.  Blatt,  Schwabacher  Schrift. 

Ex.  Darmstadt  (ü  ^). 

lieber  lohannis  Trithemii  liber  octo  quaestionum,  Oppenheim  1515, 
cf.  Biederer,  Nachrichten  I,  162 — 167,  und  über  der  Zudrinker  vnd 
Prasser  Gesatze,  0.  J.,  Panzer  Annalen  Suppl.  n.  104**. 


> 


S* 


o 


^  '- f- 


Zwei  Bücherverzeichnisse  des  14.  Jahrh. 
in  der  Admonter  Stiffcsbibliothek 


von 


P.  J.  Wichner. 


Die  Bibliothek  dieses  Klostere  bewahrt  zwei  Inventare  ihres  Btlcher- 
schatzea,  welche  1370  uaA  1380  von  dem  Mönche  uod  Armar  Peter 
voQ  Arbon  angelefrf  worden  sind.  In  beiden  CatalogeD  findet  sich 
eine  Instruction  fUr  den  Leiter  der  BOeherei. 

Meines  Wissens  sind  diese  Verzeichnisse  noch  nii^ends  im  Urtexte 
und  vollinhaltlich  abgedrnckt.  In  den  „Mittheilungen  des  historischen 
Vereines  für  Steiermark"  XX,  67 — 90  habe  ich  unter  dem  Titel  „Die 
Bibliothek  der  Abtei  Admont  mit  besonderer  BerücksichlifniDft  des 
Znstandes  derselben  in  der  zweiten  Hitlfte  des  14.  Jahrhunderts"  nur 
eine  Skizze  der  beiden  Handschriften  No.  589  nnd  Mr.  392  gegeben. 
Auch  in  meiner  „Geschichte  des  Itenediktiner  Stiftes  Admont"  111. 
87 — 89  sind  beide  Verzeichnisse  nur  in  t;edrängter  Kflrze  behandelt. 
In  Becker  „Catalogi  bibliothecai'uni  antiijui"  p.  293  und  394,  sowie  im 
„Neuer  Anzeiger  lUr  Bibliographie  iiud  Bibliothekswissenschaft"  1878  p. 
134 — 136  werden  unsere  Cataloge  nnr  erwähnt.  Wenn  ich  noch  be- 
merke, dass  der  Brief  des  Abtes  Engelbert  von  Admont  an  den  Magister 
Ulricu.s  in  Wien  bei  Pez  „Anccd."  I.  429  abgedrnckt  erscheint,  durften 
die  bezüglichen  gedrockten  l'ublicationen  erschöpft  sein. 

In  nachfolgenden  Blättern  wird  der  Catalog  vom  J.  1370  Cod. 
N.  589  zum  ersten  Male  vollinhaltlich  in  der  Schreibweise  des  Oiigi- 
nals,  daher  auch  mit  den  hihliographtschen  Fehlern  desselben,  mit- 
getheiit  nnd  von  erlänfernden  Noten  begleitet. 

Der  Codex  in  Quart  auf  Pergament  ist  33  cm.  hoch  und  16  cm. 
breit,  zühlt  30  Blatt,  wovon  Bl.  15,  16,  27—30  unbenutzt  sind  und  ist 
in  zwei  Spalten  geschrieben.  Die  Schrift  scheint  durchaus  von  einer 
und  derselben  Hand  zu  sein  nnr  Bl.  5b,  8a  und  14a  sind  Nachtrüge 
ans  der  Wendezeit  des  14.  zum  15.  Jahrhundert.  Den  Einband  bilden 
zwei  mit  Schafleder  von  weisser  Farbe  tlberaogene  Holzdeckel,  an 
welchen  eine  kleine  Metallrosette  als  Spur  eines  eliemaligen  Ver- 
schlusses sich  zeigt. 

Der  Codex  No.  392  vom  Jahre  1380  findet  später  eine  Clbersicht- 
liche  Beschreibung  und  eine  Würdigung  seines  Verhältnisses  zum  Cod. 
No.  589. 


—     4     — 


Der  Catalog  vom  Jahre  1370. 

Incipit  prologus  *)    In    annotacionem  omnium   librorum   Ad- 
montensis   Cenobii. 

(O)bedientia  Bibliothecarii  in  cenobiis  quem  nos  armarinm  uocamuü«. 
bibliotheca  est.  Age  igitnr.  ut  tn  qai  in  cenobiis  aimarias  consti- 
tueris  rem  tibi  conmissam  plenias  scire  posis.  primum  nt  te  de  nomine 
rei  tibi  commisse.  Bibliotheca  tibi  conmissa  est.  Bibliotheea  com- 
positum est  ex  biblo  et  theca.  Biblas  nomen  innci  est  in  quo  antiqui 
scribere  solebant.  Vnde  pro  scriptura  metonomice  accipitnr.  scilicet 
per  efÜciens  id  qnod  efficitnr.  Proinde  et  a  quibusdam  diuine  scrip- 
ture  biblene  gaze  appelari  solent.  Gaze  dicnntnr.  quod  in  hiis  omnes 
thezauri  sapiencie  et  sciencie  continentnr.  Theca  uero  grecnm  est 
et  interpretatur  reposicio  vel  custodia  libroi*um.  Bibliotheca  ergo 
librorum  reposicio  vel  librorum  custodia  inteipretatur.  Ipsum  igitnr 
nomen  ofßcii  tui  docet  te  quid  sit  oflficii  tui.  id  est  libros  custodire 
et  admonet  te  in  idipsum.  si  uero  negligens  fueris.  negligeneie  te 
nichilominus  te  coarguit.  Prima  autem  diligencia  armarii  Studiosi 
esse  debet.  ut  suo  tempore  bibliothecam  sibi  conmissam  in  qnantum 
potest  augere  operam  det.  Huius  rei  exemplum  habet  nonnullos 
bibliothecarios  tarn  diuinos  quam  gentiles.  Apud  iudeos  Esdras 
sciiba  post  legem  a  chaldeis  incensam.  dum  iudei  regi'essi  fuissent 
in  ierosolimam.  diuino  afflatus  spiritu  cuncta  legis  et  prophetarum 
uolumina.  que  fuerant  a  gentibus  corrupta.  reparauit.  con'exit  totumque 
uetus  testamentum  in  nouam  bibliothecam  collegit.  Apud  nos  nero 
pamphilus  martyr  cuius  vitam  eusebius  cesariensis  conscripsit.  in 
biblioteca  sua  prope  XX  milia  uoluminum  habuit.  Jeronimus  quoque 
noster  vtrumque  testamentum  de  greco  in  latinum  transferens  eccle- 
siasticosque  scriptores  in  toto  orbe  querens  ordinemque  prosecntus 
omnium  studia  in  vnam  bibliothecam  collegit.  In  qua  re  quid  laboris 
et  precii  insumpserit.  in  literis  eins  discerc  poteris.  Apud  grecos 
pre  Omnibus  pissistratus,  dehinc  alexander  magnus  hinc  alii  atque 
alii  successores  eorum  instruendis  omnium  librorum  bibliothecis  ani- 
mum  intenderunt,  sed  maxime  ptolomcus  cognomento  filadelphus  qui 
non  solum  gentium  scripturam  sed  etiam  diuinas  literas  in  suam  bib- 
liotecam  contulit  Huius  enim  temporibus  LXX  milia  uoluminum 
alexandrie  inventa  sunt.  Apud  romanos  uero  emilius  paulus  nicto 
per  se  macedonum  rege  librorum  copiam  aduexit.  deinde  lucuUus  e 
pontica  preda.  Post  hos  marcus  Vario  maxime  bibliothece  construendc 
a  cesare  preceptum  accepit  Honim  Studium  emuletur  in  quantum 
facultas  suppetit  quisque  armarius.     Qui  uero  negligens  in  hoc  exti- 


*)  Das  pesperrtgedruckte  im  Original  mit  rot  her  Schrift.  Erklärende 
Noten  folgen  im  Anhange.  Die  noch  vorhjindenen  Handschriften  dieses  Cata- 
loges  werden  in  den  Noten  mit  Beisetzung  der  Zeit  und  Signatur  angemerkt. 

498 


\ 


—     5     — 


terit  adeo  ut  augeat.  saltem  caueat  ne  minuat.  hoc  est  libros  eure 
sue  conmendatos  quonis  modo  perdat  vel  pereant.  Ignem  igitur  et 
aquam  libris  maxime  contraria  suspecta  habeat  et  caaeat.  Libros 
uetnstate  destructos  ligatnra  reparet  et  symnlachrum  faciat.  vt  a. 
legentibns  honeste  tractentur  admoneat  certo  et  tnto  loco  recipiat. 
Qui  et  vbi  sint  memoria  retineat.  nomina  uel  auctores  singnlorum 
sciat.  Qnodsi  maior  copia  libromm  faerit.  ut  numerus  uel  nomina 
memoria  conpreliendere  retinere  non  possit.  breuem  uel  libellum  sibi 
faciat.  cui  prologum  istum  si  placet  prescribat.  in  quo  omnes  et  sin- 
gulos  libros  nominatim  notet  per  distinctiones  quasdam  id  est  ut 
vnicuiqne  auctori  suam  et  sufficientem  libris  eins  paginam  tribuat. 
hoc  est  Augustino  suam.  Ambrosio  suam.  Jeronimo  suam,  similiter 
singulis  aliis  suas.  Que  si  feceris  et  noticia  libromm  tibi  permanere 
poterit  et  quid  habeas  vel  non  habeas  scire  valebis  et  certum  testi- 
monium  cenobium  habebit. 

(A)nno  igitur  dominice  incarnacionis  M^CCC^LXX®  sub  domno 
Alberto  abbate  >)  facta  est  inquisicio  librorum  nostri  admontensis 
monasterii  per  fratrem  Petrum  cantorem.  Et  inuenti  ac  sollempniter 
sunt  notati  libri  infra  scripti. 

vll)ecpagina  continet  libros    Gregorii.      Prima    pars   moralium. 
Incipit.     Reuerentissirao.  2) 

tem.     Secunda  pars  moralium.     Incipit.     Seruata.^) 

tem.     Tercia  pars  moralium.     Incipit.     Quamuis.^) 

tem.     Quai*ta  pars  moralium  Incipit  in  locutionibus.  ^) 

tem.     Quarta  pars  moralium.     Incipit.     Quociens.**) 

tem.     Quinta  pars  moralium.     Incipit.     Prefacionem.' ) 

tem.     Eadem  quinta  pars  in  alio  volumine. ^) 

tem.     Sexta  pars  moralium.     Incipit.     Post  dampna. 

tem.     Registrum  Gregorii.     Incipit.     Symbolum. 

tem.     Super  Ezechiel.     Incipit.     Dilectissimo. ») 

tem.     Excerpta  moralium.     Incipit.     Quisquis.^^) 

n  CO  dem.     Excerpta  eure  pastoralis. 

tem.     Gonpendium   super  moralia.     Incipit     Inter  multos.     Textus 

Job.«J) 
tem.     Paterius   testimoniorum  ueteris    et  noui  testamenti  de  opus- 

culis  beati  Gregorii.     Incipit.     Dum  beatissimi.  ^') 
tem.     Super  Ezechiel.     Incipit.     Dilectissimo.  i^) 
tem.     Omelia   Augustini   super   ewangelio  Ego   si  exultatus  fuero. 

Vita  sancti  Remigii. 
tem.     Grcgorinm super  Ezechiel.  Respicc.    Inlibris domini  Friederici. 
tem.     Excerpta  opusculorum  Gregorii.     In  libro  Blacidi  qui  habetur 

in  libris  diuersorum  doctorum. 

Ilccpagina  continet  libros  Augustini. 

Prima  pars  super  psalterium.     Incipit.     Prophetie  spiritus. '*) 

499 


—     6     — 

Item.     Secnnda  pars  super  psalterium.     Incipit.     Psalmus  breuis.  *'^) 
Item.     Tercia  pars  super  psalterium.     Incipit.     Ecee  vnusJ*) 
Item.     Prima  pars  de  civitate.     Incipit.     Gloriosissimam. 
Item.     Secunda  pars  de  civitate.     Incipit.     Non  sine. 
Item.     Piima  pars  super  Johannem.     Incipit.     Intnentes.  i^) 
Item.     Secnnda  pars  super  Johannem.    Incipit    Loqnentibus.  ^^) 
In  eodem.     Super  canonicam  Johannis. 

Item.     Liber  confessionum.     Incipit.     Magnus  es.*'«*) 
In   eodem.     De  sancta  virginitate.     Et.     De  bono  vidnali. 
Item.     Contra  achademicos.      Incipit.     Cum  venisses.    Huins  princi- 
pium  est  consecratio  Eucaristie  secundum  grecos.    Et.    AVii  decem 
libri  in  principio  prenotati. -^ü) 
Item.     Libri  quindecim  de  Trinitate.     Incipit.     Libros  quos.^*) 
Item.     De   vnico   baptismo.     Incipit     In  eis     In  eodem.     De  fide 

et  operibus.     Et.     Questiones  Orosii  ad  Augustinum. 2-«) 
Item.     De  verbis  domini.     Incipit.     Agite  penitenciam.    In  eodem. 

Sermones  contra  arianos. 
Item.     Super  Genesim  ad  literam.     Incipit  omnis  diuina.  ^'^) 
Item.     Conti'a  faustum    hereticum   de   vita  patriarcharum.     Incipit. 

Faustus  quidam. 
Item.     Liber   reti-actationum.     Incipit.     Jam   diu   est.     In   eodem. 
De  nupciis  et  concupiscencia.   Et.    De  bono  coniugali.    Et.  Questio 
vtrum  anima  Christi  tantam  habeat  scientiam  quantam  habet  deitas. 
Et.      De    constructione    tiibernaculi.     Et.     Summa    sacrificiorum 
metrica.  24) 
Item.     De  verbis  domini.     Incipit.     Sancta  et  diuina. 
Item.     Quinquaginta  omelic.     Incipit.     Vocans  humannm.  ^^) 
Item.     De   heresibus.     Incipit.     Domino   venerabili.      In    eodem. 
Tres    sermones.    Et.    De  pastoribus.    Et.    Ouibus.    Et.    De  opere 
monachorum.     Et.     De  orando   deo.     Et.     Epistole    leonis   pape 
contra  hereticos.  2«) 
Item.     De  consensn  ewangelistarum.     Incipit     Inter  omnes.^'<) 
Item.     De  libero  arbitrio.     Incipit     Desiderio  tuo.*-'>) 
Item.     De  perfeccione  iusticie.    Incipit    Sanctis  patribus.    In  eodem. 
De  natura  summi  boni.    Et    Remigins.  De  natura  psalmomm.    Et. 
Leges   Justiniani.     Et.     Super   cantica.     Et.     Super  Apocalipsim. 
Et     Vita  Wilhelmi  abbatis.2«) 
Item.     Encheridion.  Incipit    Scripsi  librum.   In  eodem.    Theodricus 
super   oracionem    dominicam.     Et     De    querendo   deo.     Et     De 
disciplina   ecclesie.     Et     De    symbolo   contra    iudeos.     Et     Isi- 
doiTis   de  interpretatione  nominum.     Et.     Tractatus   cuiusdam   de 
vrtutibus.  quem  intytulauit  ammonicio.*^^) 
Item.     De  blasphemia  spiritus  sancti.     Incipit     Magna  questio.    In 
eodem.     De  fide.     Et     De  sede  anime.     Et    De  posicione  cor- 
poris.    Et.     Albinus  super  Septem  psalmos.    Et     Sententie  Petri 
barolardi  (!).  Et  Ammoniciones  patrum.  Et  Liber  sententiamm.'^) 

500 


—     7     — 

Item.     De    agone   christiano.     Incipit   liber  de  agone.     In  eodem. 

De  difßnitionibus  dogmatam.     Origines  de  singniaritate  clericomm. 

Et.     Epistole  Hylarii  contra  heretieos.  3*^) 
Item.     Debeatavita.    Incipit.    Si  ad  phylosophie.    In  eodem  plnres 

alii  in  eins  principio  signati.  '^'^) 
Item.     Augustinus  super  illud   ewangelii.     Ego  si  exaltatus.     Ecce 

in  libris  Gregorii. 
Item.     Augustinus   de  spiritu   et   anima.     Incipit.    Quoniam  dictum 

est.     In  eodem.     Speculum  humane  saluacionis. 3^) 
Item.     Epistola  Augnstini  ad  Bonifacium  et  ad  panlinum.    Et.     De 

beata   vita.     Et.     Dyalogus   Augustini   de  magisterio.     Et.     Con- 

fiictus  Augustini  cum  pelagianis.     Ecce  in  libris  Ambrosii. 
Item.     Augustinus   de  spiritu   et   anima.     Ecce.     In   libris  domini 

Friderici.^^) 
Item.    Regulam  Augustini.    Et.    Augustinus  de  opere  monachorum. 

Ecce.     In   libro  Basilii   de   institutione  monachorum  qui  habetur 

in  libris  diuersomm  doctorum. 

Hec  pagina  continet  libros  Jeronimi. 

Prima  pare  super  Ezaiam.     Incipit     Expletis.^«) 
Item.     Secunda  pars.     Incipit.     Septimus.-^") 
Item.     Tercia  pars.     Incipit.     Multi  casus. 

Item.     Jeronimus  super  Jeremiam.     Incipit.     Post  explanacionem.^!») 
Item.     Jeronimus  snper  lamentationes.     Incipit.     Ilabens   in  lamen- 

tacionibu8.3^) 
Item.     Jeronimus  super  Danielem.     Incipit.     Contra  prophetam.**^) 
Item.     Psalterium    Jeronimi     iuxta    hebraicam    veritatem.     Incipit. 

Eusebius.4i) 
Item.     Jeronimus   hebraicarum    qnestionum  tocius   Biblie.      Incipit. 

Qui  in  principio.    In  eodem.    Interpretatio  hebraicorum  nominum. 

Et.     Liber    locorum.     Et.     Defloracio   ysidori    in    nominatissimis 

nominibus  tocius  biblie.^^) 
Item.     Jeronimus  super  Ezechielem.     Incipit.     Finitis   in  ysaiam.*^) 
Item.     Exposicio  cuiusdam  de   operibus  sex  diefum.    Incipit.    Fecit 

quoque   deus.     In   Eodem.     Alquinus   super  vetus    testamentum. 

Et.    Commentum  Jeronimi  super  marcum.    Et.    Hystoria  pylati.^*) 
Item.     Jeronimus    super    Ecclesi asten.     Incipit.     Memini    me.     In 

eodem.     Beda  super  prouerbia.^^) 
Item.    Jeronimus  super  Matheum.    Incipit  plenes   fuisse.    In  eodem. 

Beda  de  terra  promissionis.^^) 
Item.     Epistolarium  maius  Jeronimi.     Incipit.     Et  factum  est.^') 
Item.     Epistolarium  minus  Jeronimi.    Incipit.    Suflßcere.    In  eodem. 

Contra  Hilwidium  de  perpetua  virginitate  jsancte  Marie.   Et  plura 

miracula.     Et    Epistola    Gebhardi    archiepiscopi.     Et.     Sermones 

quinque.*^) 
Item.     Jeronimus   contra  Jouinianum.     Incipit.    Pauci   admodum.^^) 

501 


o 


~  > f- 


Zwei  Bücherverzeichnisse  des  14.  Jahrh. 
in  der  Admonter  Stiffcsbibliothek 


von 


P.  J.  Wichner. 


—     10     — 

de  sacramento  altaris.  Et.  De  daodecim  gradibns  hmnilitatis.  Et. 
Idem  super  ewangelium.  Ecce  nos.  Et  ydnngus  de  qnatnor 
Clanstralibus.     Idem  Berenhardns  De  Contemptn  muadi.^^) 

Item.  De  consecratione  (von  späterer  Hand  richtiger:  consideracione). 
Incipit  venerabili.    In  Eodem.     Epistole  Berenhardi.^^) 

(Von  anderer  etwas  sp&terer  Hand :  Item  Sermones  diuersi  Berenhardi 
incipit  Afferte  domino.  Item  Sermones  Berenhardi  incipit  ante 
VIU  dies.   Item  Sermones  Berenhardi  incipit.   Cum  appropinqnasset) 

Hec  pagina  continet  libros  Hugonis. 

Primo  de  Archa  Noe.     Incipit.     Cum  sederem.^^) 
Item.     De  Jerarchia.     Incipit.     ludei  signa.^*) 
Item.     De   sacramentis   vetus.     Incipit.     Librum   de   sacramentis.^'') 
Item.     De  sacramentis  nouus.     Incipit.     Quisquis. 
Item.     Hugo  super  Ecclesiasten.    Incipit  que  de  libro.    In  eodem. 

Hugo.    De  opere  trium  dierum.^^) 
Item.    Hugo   de   sacramentis.     Incipit.    Librum    de    sacramentis.®^) 

Hec  pagina  continet  libros  Rutperti  abbatis. 

Primo.     Super  Matheum.    Incipit     Exigis  a  me. 
Item.     Super  Johannem.     Incipit.     Maditatus  (!)  sum.^o) 
Item.     Super  Osee.    Incipit.    Primus  in  ordine.    In  eodem.    Super 

Johel.     Et.    Super  Amos.     Et    Super  Abdiam.»*) 
Item.     Super  Osee.     Incipit     Primus  in  ordine  ^2) 
Item.     Super  duodecim  prophetas.     Incipit     Anima  que.^^) 
Item.     Super  primum  regum.     Incipit     Quod  quarte.^^) 
Item.     De  ofßciis  diuinis.     Incipit  primiciis  frugum. 
Item.     Super  apokalipsin.     Incipit    Vt  in  quocunque. 
Item.     Super  Cantica.     Qui  contra.^^) 
Item.     De    meditacione    mortis.     Incipit    quid    nunc.     In    eodem. 

Dyalogus   christiani   et   iudei   qui   anulus   dicitur.     Et     Scriptum 

Lantfranci  contra  Beringerium.  Et  Jeronimus  de  viris  illustribus.^) 
Item.     Rutpertus.     De  victoria   verbi    dei.      Incipit  prologus    con- 

memorans. 
Item.     Super  Pentateucum.     Incipit     In  principio  creauit.^") 

Hec  pagina  continet  libros  veteris  testamenti. 
Primo  Genesis  Glossatus. 
Item.     Numeri  Glossatus. 
Item.     Leuiticus  Glossatus.^^) 

Item.     Liber  de  misticacione  oblacionum.     Incipit  secretum  dei.^*) 
Item.     Trenorum  Glossatus. *oo) 

Item.     Job  Glossatus. 
Item.     Daniel.     Glossatus.  ^<^i) 
Item.     Cantica  Canticorum  Glossatus. ^^2) 
Item.     Cantica  Canticorum  Glossatus. 

Item.  Phylo  ludeus.  Incipit  Phylo.  In  eodem.  Questiones  super 
Genesim.103) 

504 


—    11    — 


Item.     Oantica  Canticornm.    Cum  glosis  coDtinuis.    Incipit.    Tytulus 

huius.»»*) 
Item.     Glose  super  Cantica  Canticornm.     Incipit  hec  est  nox.^^^) 
Item.     Exposicio  super  Ruth.    Incipit  in  diebus.    In  eodem.    Snper 

Cantica  canticornm.     Et.     De  patriarchis. 
Item.     Super  Cantica  Canticornm.     Incipit.     Sicut  in  specula. 
Item.     Kara  vocabula  tocius  Byblie.     Incipit  prologus.^^) 
Item.     Byblia  in  duobus  maximis  voluminibus.'^') 
Item.     Bibliä  in  tribus  voluminibus. 

Psalteria. 

Psalterinm  Glossatum.     Incipit.     Dauid  filins. 
Item.    Psalterium  Glossatum.    Cuins  prima  glosa  sie  incipit.    Materia 

est  integer. 
Ite  m.     Psalterium  glossatum  cuius  prima  glosa.     Incipit.     Abraham 

pater  noster.ios) 

Item.     Psalterium    quadruplex.    incipit.     Que    accepi.     In    eodem. 

Passio  sancti  Blasii  metrica.    Vita  beati  Gebhardi.i"^) 
Item.     Remigius  super  psalterium.     Incipit.     Iste  liber.n^) 
Item.     Exposicio  cuiusdam  super  psalmos.     Incipit  cum  omnes.^") 
Item.     Eadem  exposicio  in  alio  uolumine.^^^) 
Item.     Ilonorius  super  LXXI  psalmos.    incipit  verbo  et  exemplo. 
Item.     Exposicio  cuiusdam  super  psalmos.     Incipit.     Quisquis.'i^) 
Item.     Psalterium  Glossatum   cuius   prima   glosa   est   prophecia  est 

diuina.^*^) 

Hec  pagina  continet  libros  Ewangeliorum. 

Johannes  glossatus.ii^) 
tem.     Johannes  glossatus.^^^^) 
tem.     Matheus  Glossatus. 
tem.     Matheus  Glossatus. i^') 
tem.     Marcus  Glossatus. 
tem.     Marcus  Glossatus. >^^) 
tem.     Lucas  Glossatus J i^) 
tem.     Textus  quatnor  Ewangelistarum.    Incipit  beato  pontifice.    In 

eodem.  Distincciones  Ewangeliorum  sicut  leguntur  in  ICcclesia.^^^^) 
tem.  Zacharias  super  vnum  ex  quatuor  incipit  de  excellencia.1^*) 
tem.     Prima  pars  Petri  Parisiensis  super  vnum  ex  quatuor.    Incipit 

In  principio. 
!tem.     Secunda  pars  Einsdem.     Incipit.     Tunc  oblati.i^^) 
tem.     Hyllarius  super  Matheum.     Incipit.     Matheus  in  ordine.'^^) 
tem.     Johannes    chrisostomus    super   Mathenm.     Incipit.     Quantum 

quamque.     Origines  super  Leuiticnm.'^^) 
tem.     Exposicio  super  Matheum.     Incipit.     Domini  nostri  i^^) 
tem.     Exposicio  cuiusdam  super  Ewangelia.     Incipit.     Dominus  ac. 

In  eodem.    Hugo  super  Jerarchiam  dyonisi^    Et.    Super  primum 

Regnm. 

505 


—     12     — 

Item.     Exposicio  super  quatnor  passiones  cuius  prineipiam  est.    De 

Septem  signis  in  nativitate  domini.^^^) 
Item.    Sermo  sancti  Johannis.    De  ernce  et  latrone.    Sermo  Angastini 

de  parascene.     Et.   Innentio  sancti  stephani  et  aliorum. 
Item.     Exposicio  qnornndam  Ewangeliorum.     Coins   principinm  est. 

De  prima  creacione  et  incipit.    Principinm  est  cansa.    In  eodem. 

De    sibillis.     Et.    de    fide.     Et.    Lapidarins.     Et.    Excerpta    de 

Encheridion. 

Hec  pagina  continet  libros  Epistolarum. 

Epistole  Panli.     Cnm  glosa.     Incipit.     Principia  rerum.^27) 

Epistole  continne  cnm  glosa.    In  cnins  principio  sunt  epistole  distinctc. 

sicut  legnntnr  in  ecclesia.*28) 
Epistole  continne  glosate.     Incipit.     Principia  remm.^^^) 
Questiones  snper  epistolas.     Incipit.     Principia  rernm. 
Actns  apostolorum  glosati.     Incipit.     Flnuins  egredebatar.i^<>) 
Nonnm  testamentnm  in  vno  volumine.     In  cnins  principio  est  Kalen- 

darinm. 
Canonice  Epistole  glosate.^^i) 
Apokalipsis  glosata.^^^) 
Sermones  XXXIIII  snper  Epistolas.     Incipit.     Mnltifarie.^^^) 

Hec  pagina  continet  Libros  sermonnm. 

Primo.     Specnlnm  ecclesie  mains.     Incipit.     Cum  proxime.134^ 
tem.     Speculum  ecclesie  minus.     Incipit.     Letentnr  celi.^^^) 
iem.     Speculnm  ecclesie.    Incipit.  — 

tem.     Sermones  de  tempore  et  de  sanctis.    Incipit  hodie  fratres.^^) 
iem.     Sermones  dominicales.     Incipit  yisitasti. 
!tem.     Sermones  dominicales.     Incipit.    Audite  uerbnm.^^^ 
Ltem.     Sermones  diuersi.     Incipinnt  non  inmerito. 
tem.     Sermones  dominicales.     Incipit.     Qnam  joconde.^^^) 
tem.     Sermones    de    penitencia    et    connersione.     Incipit     Multi- 

plicate  sunt, 
tem.     Sermones  de   tempore  et  de  sanctis.     Incipit.     Erant  pater 

et  mater.*39) 

^tem.     Sermones  diuersi.     Incipit.     Faciamus.^*^) 
iem.     Sermones  petri  Longobardi.     Incipit  aspiciebam.^^^) 
tem.     Rnperti  parisiensis.     Incipit  — i*^) 

tem.     Sermones  de  tempore  et  de  sanctis.   Incipit.    Surge  illuminare. 
tem.     Sermones    de    tempore.     Incipit     Hora   est     Notnle    super 
Ysaiam.     Incipit  — '*3) 

Hec  pagina  continet  legendas  sanctorum. 

Primo   passio  Thome  apostoli  et  aliomm  in  principio  signatomm. 
Item.     Passio  s.  Thome  Canturiensis  et  aliomm. 
Item.     Passio  s.  Emmerami  et  aliorum  in  principio  signatomm.^^^) 
Item.     Liber  miraculorum.     Incipit     Geronimus.*^^) 
Item.     Vita  s.  Augustini  et  aliorum  in  principio  signatoimm.^^") 

506 


—     13     — 

Item.     De  invencione  Capitis  precnrsoris.     Et   aliornm  in  principio 

signatoram. 
Item.     Vita  s.  Amandi  et  aliornm  in  principio  signatornm.i^^) 
Item.     Vita  saneti  Gregorii  septimi. 
Item.     Preconinm  sancte  felicitatis.^*^) 
Item.     Prophecia  sancte  hylkardis. 
Vita  saneti  Galli  et  aliorum  in  principio  signatorum.*^^) 
Passio  saneti  Mathie  et  aliornm  in  principio  signatonim. 
De  uocacione  petri  et  aliorum  in  principio  signatorum. 

Hec  pagina  continet  Libros  decretorum. 

Prima  pars  Graciani.     Incipit.     In  prima  parte. 
Item.     Secnnda  pars  Graciani.     Incipit.     In  qninta  decima. 
Item.     Liber  Nonellarum   constitntionum.     Incipit.     Nnllns  snb  Ro- 
mana.    In  eodem.     Gracianns.^^^) 
Item.     Glose  snper  Graciannm.     Incipit.     Quoniam   in   omnibns.^^^) 
Item.     Decretale.     Incipit.     Gregorius  episcopus.i^^) 
Item.     Summa  copiosa  siue  karitatis.    Incipit.    Alpha  et  Omega. i&^) 
Item.     Summa    Hugbicionis    (!)    super     decretorum.      Incipit.      Ad 

decorem.^**) 
Item.     Breuiarium  extrauagancium.     Incipit.     luste  ludicate.^^^) 
Item.     Idem  liber  in  alio  volumine. i^*) 

Item.     Summa  Bremundi  (!).    Incipit.    Quoniam  ut  ait.    In  eodem. 
Decretale  Gregorii.*^'') 

Item.  Summa  Johannis  Hyspani  super  Tytulis  decretalium.    Incipit 

precibus.     In  eodem.     Liber  Institucionum.i^^) 

Item.  Summa  Johannis  de  deo,  de  dispensacione.    Incipit.  Venera- 

bilibus.     In  eodem.    Summa  reimundi.^^^) 

Item.  Casus  Decretalium.     Incipit.     Rex  pacificus.*®*^) 

Item.  Gracianus  in  vno  volumine.     Incipit.     Humanum  genus. 

Item.  Decretum  luonis.     Incipit.     Excepciones. 

Item.  Idem  liber  in  maiori  uolumine.^^^i) 

Item.  Decreta  antiqua.     Incipit.     Quoniam  quorundam.^^^) 

Item.  Aurora  instrumentorum.     Incipit  antiquis  temporibus.*®^) 

Item.  Summe  institucionum  placentini.     Incipit.     Iuris  arti.i^^) 

Item.  Instituciones  glosate.     Incipit.     Imperatoriam.i^^) 

Item.  Liber  constitucionum.     Incipit.     Benedictus  Episcopus. 

Item.  Decretum  Haeimonis.     Incipit.  — i®®) 

Ilec  pagina  continet  libros  sentenciarum. 

Primo.     Textus    primi    et    secundi    libri    sentenciarum.      Incipit. 

Cupientes.^'^'') 
Item.     Textus.    Tercii  et  quArti  libri  sentenciarum.     Incipit.     Dum 

venit.1««) 
Item.     Textus  sentenciarum  in  vno.     Incipit.     Multi. 
Item.     Idem  Textus.     Incipit.  — *ö^) 
Item.     Glose    super    Tercium    et    quarinm    sentenciarum.     Incipit. 

Magne  sunt.^'O) 

507 
Beiheft  4.  4 


—     14     — 

Item.     Magister  symon  snper  sentencias.     Incipit.     Vetngtissima. 
Item.     Prima  prime.    Incipit.    Qnia  katholice.  (Randnote  von  anderer 

etwas  späterer  Hand:  Idem  liber  in  alio  volamine).^^!) 
Item.     Summa  Thome  prime  partis  Seennde.    Incipit.    Qnia  sicnt.^'^) 
Item.     Questiones  Johannis  parisiensis.     Incipit.     Vtmm  deus. 
Item.     Dinine  sentencie.     Incipit.     De  fide.i'3) 
Item.     Sentencie    magistri    Anshelmi.    Incipit     Qneritnr  qnomodo. 

(Von   etwas   späterer   Hand:   Item.     Thomas   snper  secnndo  sen- 

tenciaiiim  incipit  omnia  per  ipsum  facta  snnt.) 

Hec  pagina  continet  libros  Hystoriographorum. 
Primo.     Cronica.     Incipit.     In  principio.^''*) 
tem.     Ecciesiastica  hystoria  Ensebii.     Incipit.     Peritomm.*"^) 
tem.     Scolastica  hystoria  Epyfanii.     Incipit.     Vtilit^r.*''«) 
tem.     Prima  pars  Josephi.     Incipit  hystoriam.''') 
tem.     Secnnda  pars  Josephi.     Incipit.     Alexandre, 
tem.     Scolastica  hystoria  vetus.     Incipit.     Inperatorie.*'^) 
iem.     Scolastica  hystoria  noua.     Incipit.     Considerans. 
tem.     Eutropius  hystoriographns.    Incipit.    Primns  In  italia.    Illatio 

sancti  Benedicti  abbatis.^"^) 
tem.     Affricana  hystoria.     Incipit.     Qnondam.^8<>) 
tem.     Vita  sancti  Johannis  Elemosinarii. 
tem.     Solinus  de  origine  vrbis  Rome.*®*) 

tem.     Petrus  Mangir  de  Johanne  ircano.   Incipit   Mortuo  symone.'®^) 
tem.     Hystoria  successorum  Oaroli  Magni.  Incipit  Regnante  domino. 
tem      Hystoria  francorum.     Incipit     Pippinus. 
tem.     Cronica.     Ottonis  Frisingensis.     Incipit     Domino  suo.'*-*) 
tem.     Hystoria.     Egesippi.     Incipit     Quatuor.i^*) 


JiLangne  sciencie  et  prudencie  ac  discrecionis  viro  amico  sno  special! 
magistro  Vlrico  scolastico  Wiennensi  Engelbertus  ***)  licet  inmeritns 
abbas  monasterii  admontensis  ordinis  sancti  Benedicti  salczburgensifi 
dyocesis  quidquid  amico  est  optabile  ad  salutem  hominis  vtriusque.  Ex 
iam  preteritis  ad  hucvsque  mutue  amicicie  beneficiis  et  indiciis  ad 
invicem  exhibitis  et  perceptis  nnlli  dignius  ant  ntilius  indicari  ea  que 
circa  meum  Studium  et  profectum  qualemcumque  ab  ipso  iuuentutis 
mee  primordio  snnt  peracta  ex  ordine  determinare  ac  fide  cei-tissima 
enarrare  precipue  ex  eo  quod  plurimi  admirentur  de  meis  opusculis  et 
tractatibus  quos  aliquocies  edidi.  et  non  nullos  vobis  ut  amico  con- 
municandos  et  transmittendos  quociens  dignum  duxi.  ut  amico  aet  viro 
litterato  et  in  philosophye  ac  theologie  studio  experto  conmend  biliter 
et  probato.  Scire  itaque  amiciciam  vestram  uolo  quod  non  velud  nouus 
aut  recens  in  studio  arcium  et  theologie  surrexi  aut  in  propatulum  me 
erexi.  Scilicet  anno  domini  M**.  CC**.^®*)  tribus  annis  ante  celebracionem 
generalis  concilii  Lugdunensis  sub  Gregorio  papa  decimo  transtuleram 

508  . 


—     15     — 

me  me  ad  Studium  versus  pragam  vbi  per  illud  tempus  sub  magistro 
oscono.  et  magistro  bohemilo  in  Gastro  bragensi  legentibus  gramaticam 
et  loycam  studui  et  profeci  in  tantum.  qnod  inter  socios  non  fui  minimus 
reputatus  et  ibidem  tunc  eciam  primo  audiui  libros  naturales  a  magistro 
Gregorio  tunc  canonico  et  seolastico  bragensi  ^^'')  postmodum  episcopo 
ibidem.  £t  cum  celebrato  concilio  predicto  rumor  publicus  venisset 
bragam  de  rege  Rudolfo  electo  et  per  apostolicum  confirmato.  statim 
oportebat  nos  omnes  scolares  de  austria  et  stiria  brage  studentes  de 
ten*a  recedere  et  exire.  Vnde  ego  tunc  eciam  reuersus  in  admundam 
transtuli  me  tunc  paduam.  vbi  magnum  vigebat  Studium  generale 
doctoribus  et  scolaribus  de  bononia  illuc  translatis  propter  discordiam 
quam  bononienses  maximam  cum  forulensibus  tunc  gerebant.  Ita  quod 
papa  Gregorius  statuta  sui  concilii  Lugdunensis  non  bononiensibus  sicut 
fuit  antea  consuetum.  sed  paduanis  magistris  et  scolaribus  sub  buUa 
transmisit  ad  utendum  ipsis  in  iudiciis  et  in  scolis  sicut  patet  in 
eorundem  statutorum  tytulis  euidenter.  Ego  itaque  tunc  paduam  veniens 
ut  predixi  continuaui  Studium  ibidem  in  loyca  et  philosophya  quinque 
annis  sub  magistro  wilhelmo  de  Brixia  tunc  actp  ad  salarium  legente 
ibidem  viro  n^agne  reputacionis  postmodum  facto  parysiis  canonico  per 
dominum  bonifacium  papam  et  medico  eciam  effecto  ipsius  domini  pape 
postquam  a  padua  recedens  conuentum  susceperat  in  medicinis  bononie 
sub  magistro  Tatheo  medico  precipuo  tunc  ibidem.  Deinde  post  quin- 
quennium  audiui  Theoloyam  padue  in  domo  predicatorum  sub  magistris 
lectoribus  tunc  ibidem  in  eodem  studio  continuo  quatuor  annos  mansi. 
Et  deinde  ad  claustrum  meum  rediens  in  admundam  totum  Studium 
meum  posui  ad  originalia  inquirenda  et  perlegenda.  quorum  deo  äante 
peruidi  et  perlegi  numerum  conpetentem  et  inveni  in  quibusdam  eorum 
multa  breuiter  et  succincte  posita  et  dicta.  que  aliqui  magni  doctores 
in  terminacionibus  aliqnarum  difficilium  questionum.  non  expressis 
nominatim  nee  in  dictis  eorum  auctoritatibus  posuerunt  quod  forsitan 
factum  est  gracia  breuitatis.  Ad  informacionem  itaque  studencium  seire 
cupio  et  teuere  hoc  studentes.  quod  in  me  ipso  ad  meum  profectum  a 
principio  sum  expertus  videlicet  quod  tria  sunt  que  studentes  precipue 
facinnt  proficere  et  ad  finem  perfeccionis  pernenire.  Primo  debitus 
ordo  discendi  ut  non  ponat  se  ad  audiendum  libros  posteriores  in 
ordine  tradicionis  et  doctrine  scienciarum  libris  prioribus  et  ante- 
cedentibus  non  auditis.  sie  facinnt  illi  clerici  qui  promouentur  per 
saltum  obmisso  ordine  dyaconatus  faciendo  se  de  subdyaconato  ad 
sacerdocium  promoueri.  tales  per  saltum  promotos  uel  pocius  remotos 
a  profectu  discendi  plures  vidi,  qui  de  tractatibus  auditis  mox  ad 
audiendum  prioribus  libris  vel  posterioribus  se  inaniter  transtulerunt  in 
aliis  scienciarum  studiis  similiter  faciendo.  Secundo  facit  ad  profectum 
discendi  continuacio  vnius  et  eiusdem  studii  sine  interposicione  alterius 
studii  cuiuscunque  rei  videlicet  ut  quis  non  occupet  se  vno  et  eodem 
tempore  diuersarum  arcium  studiis.  quia  ut  dicit  Seneca  certis  studiis 
inmorari    oportet   si  vis  aliquid  capere   quod   menti   insideat.    alioquin 

509 


—     16     — 

plnres  libros  reuolaentibns  hoc  enenit  quod  peregrinantibns  ut  hospitia 
habeant  multa.  amicos  antem  snstinentes  paucos.  Tercio  facit  ad  pro- 
fectum  discendi  confirmacio  stndii  incepti  ut  legentes  et  aadientes  sine 
discentes  persenerent  legendo  et  audiendo  vsqne  ad  finem  operis  In- 
choati.  Videlicet  ut  secundum.  consilium  Bapientis.  Nil  repnt^nt  actum 
cum  quid  super  extat  agendum.  Predictam  viam  in  discendo  ego  a 
principio  sum  secutus  ut  non  solum  michi  ipsi  viderer  studendo  laboriose 
sed  eciam  aliis  meis  consimilibus  inquirentibus  et  diligentibus  ueritatem 
proficere.  Primo  ergo  ante  quam  paduam  veni  ad  Studium  adhuc  domi 
manens  occasione  se  offerente  per  aduentum  tunc  electi  regis  Rudolfi 
in  austriam  composui  ad  instanciam  domini  Johannis  tunc  Chiemensis 
episcopi  cancellarii  regis  ipsius  primum  meum  opusculum  de  eleccione 
regis  Rudolfi.  1^^)  Quod  Incipit.  Slauica  qui  tumidi  confregit  comua 
ceptri.  Et  cum  de  prelio  et  victoiia  ipsius  regis  contra  regem  bohemie 
Octakerum  incepissem  secundam  partem  eiusdem  operis  de  eodem  prelio 
et  conflictu.  obtulit  se  casus  quo  me  cum  aliis  sociis  exspectare  non 
ualentibns'  ire  paduam  oportebat.  In  eodem  tempore  intermisso.  Deinde 
post  nouem  annos  a  studio  veniens  snbsequencia  opuscula  edidi  et 
tractatus  diuersis  temporibus  et  occasionibus  interiectis. 

Primo  In  Theoloia.  exposicionis  continue  super  psalmnm. 
Beatii  nmaculati  per  totum  vsque  ad  dominum  cum  tribularer.  Quod 
opus  incipit.  ^adam  in  agrum.  ^s^)  Item.  De  graciis  et  vii-tutibus 
beate  marie  virginis  quod  incipit.  Letetur  anima  vestra.  Item.  De 
articulis  fidei  quod  incipit.  Qui  confiduut  in.  Item.  Tractatnm  vnum 
de  passione  domini  et  mysterio  crucis  qui  incipit.  Circa  magnum. 
Item.  De  corpore  domini  Tractatum  qui  incipit.  Cum  propter  plures 
modos.  Item.  Tractatum  de  gracia  salnacionis  et  iusticia  dampna- 
cionis  humane  qui  incipit  indica  michi.  Item.  De  libero  arbitrio 
tractatum  qui  incipit  Inter  cetera  plures.  Item.  De  summo  bono 
hominis  tractatnm  qui  incipit.  Melius  est  videre.  Item  de  prouidencia 
dei  qui  incipit  de  prouidencia  dei.  Item.  De  miraculis  Christi  qui 
incipit.  Mirabilia  testimonia.  Item.  Super  duodecim  antiphonas  0 
sapiencia  etc.  tractatum  qui  incipit.  Aspiciebam  in.  1 1  e  m.  De  questio- 
nibus  super  antiphonam  Cum  rex  glorie  tractatum  qui  incipit  de  illo 
laudabili.  Item.  De  statu  defunctornm  tractatum  qui  incipit  Occa- 
sione eins  quod  legitur.  Item.  De  Qnestione  illa  vtrum  Si  primus 
homo  lapsus  non  esset  tractatum  qui  incipit  vtiiim  si  primus  homo  etc^^^) 
Item.  Super  ewangelium.  In  principio  erat,  tractatum  qui  incipit.  Ad 
preceptum  tuum  eleuabis.  Item.  De  sensu  doloris  Christi  In  passione 
et  de  declaracione  verborum  hylarii  Tractatum  qui  incipit  Super 
quibusdam  verbis  hylarii. i®') 

In  Philosophia  Naturali.  Super  libros  Aristo tilis  de  mundo  vnum 
magnum  commentum  qui  incipit.  Inter  plura.  Item.  Snpra  librnm 
de  invndacione  nili  vnum  scriptum  quod  incipit  post  libram  aristoty- 
lis.i^^)  Item.  De  fascinacione  Tractatum  qui  incipit  cum  secundum 
phylosophum  ^^^).     Item.     De  naturis   animalium   Tractatum  qui  in- 

510 


—     17     — 

cipit  de  naturis.  ^^^)  Item.  De  qaibasdam  natnralibus  Tractatum. 
Qui  incipit.  Super  exceptiuis^^^).  Item.  De  cansis  et  signis  mu- 
tacionis  aeris  et  temporum  Tractatum  qui  incipit.  Qui  mutacionis  aeris 
et  temporum.  Item.  De  causa  lon^^euitatiB  hominum  ante  diluuium 
Tractatum  qui  incipit.  Questionem  difficilem. >®^)  Item.  In  musica 
tractatum  qui  incipit  propter  instanciam.  ^^'^) 
In  Philosophya  morali.  Tractatum  de  Re^imine  principum.  Incipit 
phylosophus  dicit.  i^^)  Item.  Tractatum  qui  dicitur  speculum  virtutnm. 
Incipit.  Glloriosis  dominis.  i^^)  Item.  De  officiis  et  abusionibus 
eorum.  Incipit.  Cum  libris.  200)  Item.  De  ortu  et  fine  Romani 
imperii.  Incipit.  Consedentibus.  201)  Item.  De  eo  vtrum  sapienti 
competat  ducere  uxorem  Tractatum  qui  incipit.  Nan*at  Satyru8.  202) 
Item.  Dyalogum  concupiscencie  et  racionis.  Incipit.  Quoniam  ut 
dicit  Seneca. 203)  Item.  Tractatum  metricum  de  consilio  viuendi. 
Qui  incipit.     Consilium  vite  cupiat  qui  discere  rite.  2<>4)     Item.     De 

eleccione  regis  radolfi  qui  incipit.  Sclauica  qui  tumidi  confreg^t 
cornua  sceptri.205)  Item.  De  passione  beate  Katerine  Opus  qnod 
incipit.  Inclita  sancte  Katerine  Virginia  acta.  206)  Qxie  tria  sola 
metiice  sunt  dictata  etc.  8i  que  adliuc  opera  complenda  habemus 
in  manibus  predictis  addi  possunt  cum  completa  fuerint  deo  dante. 
Istam  epistolam  cum  anno  2"7)  et  numero  incepcionis  tractatuum  seu 
opusculorum  quos  edidi  domino  aspirante:  vestre  dileccioni  digne  ac 
precipue  transmittere  volui  ad  Mem  et  testimonium  veritatis.  ne 
nobis  de  nostris  opusculis  hoc  contingat.  qnod  seruius  commentator 
Virgilii  narrat  ipsi  Virgilio  accidisse  videlicet.  Quot  cum  cesar 
Octauianus  quadam  die  intenderet  magnum  festum  in  memoriam  et 
1  andern  sue  victorie  celebrare  Virgilius  uolens  se  cesari  notificare. 
cum  per  totam  noctem  illam  pluuia  magna  esset  et  in  mane  diei 
festi  celebrandi  magna  serenitas  redisset.  Virgilius  mane  in  scala 
pallacii  cesaris  asscripsit  hos  versus  in  laudem  cesaris  ipsius.  Nocte 
pluit  tota  redeunt  spectacula  mane.  Dinisum  Imperium  cum  Jone 
cesar  habes.  lUos  versus  quidam  alter  asscripsit  sibi  coram  cesare 
et  remuneracionem  ab  eo  accepit.  Virgilius  adliuc  ignotus  cesari 
existens  subscripsit  istum  versum.  Hos  cgo  versiculos  feci.  tulit  alter 
honorem.     Et  subscripsit  tres  versus  inconpletos 

Sic  uos  non  vobis  .  .  . 

Sic  uos  non  vobis  .  .  . 

Sic  VO8  non  vobis  .  .  . 
Et  Cesar  veniens  et  videns  fraudem  de  primis  duobus  vei-sibus  essic 
factam  fecit  proclaman  illum  esse  remunerandum  tamquam  verum 
auctorem  qui  tres  vltimos  versus  recte  compleret.  Qnod  cum  nemo 
attemptarct  tandem  virgilius  veniens  sie  compleuit.  Sic  uos  non 
vobis  mcllificatis  apes.  Sic  vos  non  vobis  vellera  fertis  oucs.  Sic 
vos  non  vobis  fertis  aratra  boues.  Sic  ergo  virgilius  cesari  notus  factus 
cum  magna  remuneracione  in  familiaritatem  cesari  est  assumptus. 

511 


—     18     — 

Notandum  aatem  qnod  de  predictis  Tractatibns  domini 
Engelberti  in  nostro  Monasterio  Admontensi  solnm  ha- 
be nter  Tractatus  infrascripti.  videlicet.  Tractatue.  Super 
beati  inmaculati  qui  incipit  Yadam  in.  Item.  Tractatus  de  Jn- 
carnacione  qui  incipit  Vtrum  deus.  Item.  Tractatus  de  virtutibns 
beate  Marie  virginis  qui  incipit.  Letetur  anima  Item.  Tractatus 
de  prouidencia  dei  qui  incipit.  De  prouidencia.  In  eodem.  Trac- 
tatus de  miraculis  Cbristi.  Item.  De  fine  et  ortu  Romani  imperii. 
Incipit.  Cönsedentibus.  Item.  Tractatus  super  passionem  beati 
Matbei  qui  Incipit.  Scitis  quia  post.  Item.  Tractatus.  In  musica. 
Incipit  propter  amorem.  Item.  Tractatus  de  gracia  saluacionis  et 
iusticia  dampnacionis.  Qui  incipit.  Indica  michi  etc.  In  eodem. 
Super  antiphonam  Cum  rex  glorie.  Et.  Super  0  sapiencia.  Et 
De  graciis  et  virtutibus  beate  Marie  virginis.  It^m.  De  regimine 
principum.     Incipit.     Phylosophus  dicit  etc. 

llic  annotantur  Libri  diuersorum  doctorum. 

Primo  liber  qui  dicitur  Mater  verborum.  Huius  tenor  notatur  in 
principio  eiusdem.  In  eodem.  Liber  prognosticorum  seculi  fnturi. 
Et.  Lapidarius  metricus^os).  Item.  Richardus  de  contemplacione. 
Incipit.  Misticam.  In  eodem.  De  studio  sapiencie.  Et.  De  statu 
hominis  post  lapsum.  Et.  De  sompno  Nabuchodonosor.  Et.  Super 
psalmos  aliquos.  Et.  Super  aliqua  ewangelia.  Et.  Super  oraci- 
onem  dominicam. 200)  Item.  Hylarius  de  sancta  Trinitate.  Incipit 
Quantus.  In  Eodem.  Epystola  eiusdem  ad  Constantinum  hereticum. 
Et  Liber  conti'a  arianos.  Item.  Gemma  anime  maius.  Incipit 
Agmen  in  castris.  tractatus  de  diuinis  officiis  et  festiuitatibus.  2*^) 
Item.  Gemma.  anime  minus.  Et  De  differencia  veteris  et  noui 
testamenti.  Item.  Rapoto.  Super  cantica  canticorum.  Incipit  In 
principiis.  In  Eodem.  De  amplectendis  vii*tutibus  et  viciis  detestan- 
dis.  Et  Sermones  de  tempore  et  de  sanctis'*^-  Lotarius  super  missam. 
Incipit  Tria  sunt 212)  Item.  Cassianus  decem  coUacionum.  In- 
cipit Debitum  quod.  ^i»)  Item.  Cassianus  de  decem  et  Septem 
CoUacionibus.  Incipit  Cum  virtutem.  In  Eodem.  Liber  pros- 
peri  Contra  Collatorem.  E  t.  Johannes  Constantinopolitanus  de  cordis 
conpunccione.^**)  Item.  Cassianus.  De  Institucione  patrum.  Incipit. 
Veteris  instnimenti. 2*^)  Item.  Epistole  Cypriani.  Incipit  Bene 
admones.  In  eodem.  Contra  Hereses^tß).  Item.  Blacidus. 
De  honore  ecclesie.  Incipit.  Et  in  Kathedra.  In  cuius  principio 
habentur  testimonia  ueteris  et  noui  testamenti  excerpta  de  opusculis 
Gregorii.  In  eodem.  Anni  Regiminis  beati  Petri  et  aliorum  pon- 
tificnm.  Et  Ti-actatus  de  corpore  domini.  21 ")  Item.  Basilius. 
De  institucione  Monachorum.  Incipit  Satis  libenter.  In  Eodem. 
Regula  Hyberniensium.  Et  Regula  Columbani.  Et  Monita  Por- 
carii  abbatis.  Et  Regula  sancti  Angustini.  Et  Augustinus  de 
opere  Monachorum.     Et     Regula  Pauli   et  Stephani.     Et     Regula 

512 


—     19     — 


serapionis  et  aliorum.  £t.  Sentencie  Macharii  et  Epistola  eiusdem. 
Et.  Pronerbia  Euagrii .  episcopi.  Et.  Sermo  ad  monachos.  Et. 
Synonome  ysidori.  Et.  Regula  Bachnmii  et  epistole  eiusdem.  Et. 
Dyadema  monachorum.  Et  vita  sancti  Marcialis.  saneti  Januarii. 
sanete  Felicitatis.^'») 

Item.     Duo  libri  Consuetudinum.     Incipit.     Postquam. ^i») 

Item.     Appollogeticns.      Tertulliani    de     disciplina  seculi.     Incipit. 

TertuUianus.  In  eodem.  Epistole  Cassiani. 
Item.  Johannes  Episcopns  de  reparacione  lapsi.  Incipit.  Quis 
dabit.  In  Eodem.  Sermones  eiusdem  de  penitencia.  Et.  Am- 
brosius.  De  penitencia.  E  t.  ,  Collaciones  Serapionis.  De  octo 
viciis.  Et  Liber  Efirem  de  Judicio  et  resnrreccione.  Et.  Monita 
beati  Efrrem.220) 

Item.     Epithoma  scriptnrarum  de  concepcione  beate  Marie  virginis. 

Incipit.     Concepcio    intemerate.     In  Eodem.     Dinersi    sermones 

diuersorum  doctorum.  22 1) 
tem.     De  Septem  donis.     Incipit.  — 
tem.     Summa  virtutum.     Incipit.     Presens  opus, 
tem.     Summa  vicioram.     Incipit.     Dicturi  de  singulis. 222) 
tem.    Albertus  super  missus  est.     Incipit.  ■  Clara  est. 223) 
tem.     Maximus  de  caritate.     Incipit.  Reuerentissimo.    In  Eodem. 

Seneca  de  möribus  et  disciplina.  2^4) 
tem.     Glose    diuinorum     libroiiim.     Incipit.     Desiderii 

Eodem.     Vocabula  secundum  alphabetum.  225) 
tem.     Clemens   ad   Jacobnm   de   gestis   Petri   et  aliorum.     Incipit. 

Domino  meo. 
tem.     Damascenus  de  fide  oi*thodoxa.     Incipit.    Deum  nemo.    Item. 

Racionale  nouum.    Incipit.     Quecunqne  in  Ecclesiasticis.  226)    Item. 

Racionale  antiquum.     Incipit.     Quecunque  in  Ecclesiasticis.  22') 
tem.     Liber  de  patriarchis.     Incipit.    Abraham  tytulus.    In  eodem. 

De  beata  vita.     Et.     Ambrosius  de  patriarchis. 22b) 
tem.     Conmendacio   Johannis   hyrcani.      Incipit.     Mortuo   symone. 

Hie  Liber  tractat  de  regno  iudeonim  et  articulis  fidei. 220) 
tem.     Exameron  Egidii.     Incipit.     Sanctissimo  patri.  230) 
tem.     Dyalogus  christiani  et  iudei  de  sacramentis.     Incipit.     Scie- 

bam  ego.  23 1) 
tem.     Libellus  prognosticonim  de  mortuis.     Incipit.     Diem  preclai'a. 

In  Eodem.     Gesta  Abrahe  heremite.     De  antichristo. 232) 
tem.     Dyalogus  de  sancta  Trinitate.     Incipit.     Sepe  michi.  233) 
tem.     Speculum    humane    saluationis.     Incipit.     Expediens.      Re- 

spiee  in  libris  Augustini. 
tem.     Speculum  beate  virginis.     Incipit.     Quoniam  ut  ait. 23*) 
tem.     Innocencius  super  Septem  psalmos.     Incipit.    Ne  inter.     In 

eodem  de  Antichristo.  235) 
Item.     Liber  variarum.     Incipit.     Cum  disertorum. 236) 

513 


mei.     I  n 


—     20     — 

Item.     De  snscipiendo  deo.     Incipit.     Domino  et  patri.     In  Eodem. 

Passio  sancti  Viti  et  sociornm  eins.  ^37) 
Item.     Epistola  Eberhard!  de  Corpore  Christi.     Incipit.     Eberhardus. 

In  eodem.     Guilhelmns  abbas  de  fide  katholica. 
Item.     Qnidam  de  penitencia  et  connersione.    Incipit.     Multiplicate 

sunt.     In  eodem.     CriBOstomns  de  lapsu  protoplasti.     Diaersi  ser- 

mones.  23») 
Item.     Jerlandas  qui  dicitur  caudela.  Incipit.  Omnibns  in  Christo.  2^-*) 
Item.     Boetins  glosatns  de  sancta  Trinitate.     Incipit.     Innestigatam. 

In  eodem.    Conmentum  super  Boetium.  Et    Magister  helyas  super 

boetium.  ^^^) 
Item.     Exposicio  super  Boetium.     Incipit  iibros  questionum. 2*1) 
Item.     Quidam   super   Boetium.      Incipit.     Libros   questionum.     In 

eodem.     Berenhardus  de  gracia  et  libero  arbitrio.242) 
Item.     Quomodo   intelligendum    sit.     Conceptus   est.     Incipit.     Cum 

superius.     In   eodem.     De    corpore   domini.     Et.     De   uiciis   et 

virtutibus. 
Item.     Seneca  ad  nouatum.     Incipit.     Exxigitis  rem.     In   eodem 

Seneca  de  beneficiis.  243) 

Item.     Descripcio  terre  sancte.     Incipit.     Cum  in  ueteribus. 2*4) 
Item.     Aurora   maior  cuius  principium   est  biblia  depicta.     Et  con- 

tinentur  in  eo   tota  biblia  metrica  Et  multa  alia  que  in  principio 

sunt  assignata.  2*5) 
Item.     Aurora  minor.     Incipit.  — 
Item.     Ars    alchimie.     Incipit.     Aurum    punim.     In  eodem.     De 

obseruacione  sanitatis  et  diuerse  medicine. 
Item.     Vitas    patrum.      Incipit.     Qui    nauali.     In    eodem.     Vita 

sancti  Siluestri.     Et.     Vita  sancti  Blasii. 
Item.     Liber  scintillarum.     Incipit.     Lector   Quisquis.     In  eodem. 

Decreta  sanctorum  patrum.   E  t.  Exposicio  super  cantica  canticorum. 
Item.     Seneca  de  moribus  et  discipiina.     Incipit.    Lucius.  Seneca. 
Item.     Descripciones   deoiiim  et  poetarum.     Incipit.     Ad  utilitatem. 

In  eodem.     Disposiciones  et  generaciones  hominum.     Et.     Inno- 

cencius  de  contemptu  mundi.     Et.     Liber  prognosticorum  ypocratis. 

Et.   Tractatus  naturalium.   Et.    Chirurgia  rogerii  et  alia  subtilia. 2^«) 
Item.     Laus   Quirini  martiris.     Incipit.    0  flos.     In  eodem.    Expe- 

dicio  Jerosolomitana.  24  ^j 
Item.      Breuiloquium    fi-atris    boneuenture    de    Intelligencia    sacre 

scripture.     Incipit.     Quoniam  pastor.     In  eodem.    Engelbertiis  de 

consilio  viuendi.  248) 
Item.     Dyonisius  de  angelica  Jerarchia.    Incipit.    Quoniam  pmdencie. 

In  eodem.     Johannes  Damascenus  et  Epistole.  24«) 
Item.     De  diuinis  nominibus.     Incipit  continencia.     In  eodem.     De 

iuuentute  et  senectute.     Et  de  lineis  indiuisibilibus.     Et.     Boetius 

de  diffinicionibus.     Et  liber  apuleji.2so) 
Item.     Libellus  de  sacramentis.     Incipit.     Cum  supemis. 

514 


—     21      — 


Item.  Gysilbertus  saper  Cantica.     Incipit.     Jnsticiam. ^'^i) 

Item.  Biblia  beate  virprinis.     Incipit     In  principio  creauit^^) 

Item.  Yrmbertus  super  Josue  Judienm  et  Ruth.  Incipit.  Petras  cum^s») 

Item.  Concordancie  Byblie  cum  virtutibns  et  viciis.  Incipit.  Beatus  vir. 

Notandum  quod  Anno  domini  M^.  CCC®.  LXXVP.  Dominus 
Fridericus  Monasterii  Ad  Montes  Notarius  254)  ad  honorem 
Sancte  Marie  et  sancti  Blasii  pro  remedio  anime  sue  ad  dictum 
monasterium  legauit  Libros  infrascrjptos. 

Primo.     Decretale  quod  incipit.     Gregorius  Episcopus. 
tem.     Clementinum  quod  incipit.     Johannes  episcopus.^^^) 
tem.     Lecturam  Innocencii  que  Incipit.     Legitur  in  ezechiele.^'^*) 
tem.     Lecturam  magistri  parceualli  et  dicitur  Kosarium  Decretoram. 

Incipit     Bone  rei.257) 
tem.     Lecturam  Pauli  Lyazarii.     Incipit.     Bonus  vir.     In  eodem. 

Johannes  Andree  super  sexto. 
tem.     Summam  copiosam  siue  karitatis.  Incipit.  Alpha  et  Omega.^^*) 
iem,     Decretum  quod  incipit.     Humanum  genus. 
iem.     Sextum  cum  glosa.     Incipit.     Bonifacius  episcopus,^*^) 
tem..    Lecturam  domini  Guidi  super  Sextum.   Incipit.  Venerabilibus. 

In    eodem.     Dinus   super    regulas    sexti.     Et.    Summa   eiusdem. 

Super  quarto  Decretalium.     Et.     Notule  super  formulas.^^^) 
tem.    Summam  Goflfredi  super  Tytulis  decretalium.  Incipit  Glosaram 

diuersitas.^ö») 

tem.     Questiones  decretalium.     Incipit     Quia  catholice. 
tem.     Causas    Nouaram    decretalium    Johannis    de    deo. 

Quandoqnidem. 
tem.     Liber  Iuris  in  papiro.     Incipit     Rubrica  diuiditur. 

fine  est  defectus. 
tem.     Bibliam.     Incipit  — 
tem.     Bibliam  acurtatam.     Incipit     In  diuina. 
tem.     Scolasticam  Hystoriam.     Incipit     Imperatorie  maiestatis.    In 

eodem.    De  yosepho. 
tem.   Compendium  Theoloice  veritatis.   Incipit  veritatis.    In  eodem. 

Lotarius  super  missam.^ß^) 
tem.     Glosas  super  quarto  sentenciarum.     Incipit    Ungentarius.^ß3) 
tem.     Gregorium  super  Ezechiel.     Incipit     Dilectissimo  fratri.^ß*) 
tem.     Augustinum  de  spiritu  et  anima.     Incipit     Quoniam   dictum 

est     In  eodem.     Summula  virtutum. 
tem.     Johannem  Glosatum.     Incipit     Diuine  visionis.     In  eodem. 

Glose  super  Canonicam  Johannis. 
tem.     Veritatem  sentenciarum.     Incipit     Queritur  vtrum.^®^) 
tem.     Super  Canonicas.    Incipit    Quatuor  sunt    In  eodem.    Tra- 

ctatus  Cuiusdam  de  incaraacione  et  passione. 

Item.      Breuiloquium    fratris    boneuenture     de    intelligencia    sacre 

scripture.    Incipit    Flecto  genua.    Seneca  Fortuitoram.    Et  Regule 
Theoloie.266) 

515 


Incipit. 
In  hnins 


—     22     — 

Item.     Idem  über.     Et   in    eodem.     Conpendinm   thcoloice    veri-* 

tatis.20'0 
Item.     Nycolaum  de  lyra  super  psalterium.    Incipit  propheta  magnus. 
Item.     Engelbertnm.     Super  Beati  Inmaculati.     Incipit.  — ^68) 
Item.     Super  Missam.     Incipit.     Sardis  Interpretsitnr. 
Item.     Exposiciones    sequenciarum.     Incipit.     Sapiencia   vincit     In 

eodem.    Exposiciones  ymnorum.    Et    Pharetra  fidei  contra  indeos. 

Et.    Dyalogus   concupiscencie  et  racionis  domini  Engelberti.     Et. 

Tractatns  eiusdem  de  fascinacione.   Et.  Tractatus  eiusdem  de  statu 

defunctonim.2«») 

Item.     De  victoria  Christi  contra   antichristum.     Incipit.     Non   sum 

propheta.     In   eodem.     Super  Genesim   et  lob.     Et     Exposicio 

super  psalmis.     Dixit  domino  vsque  in  finem. 
Item.     Libellum   de    virtutibus   et  viciis.     Incipit.     Fratres  Si  quis. 

Sermone s.  Primo  Jacobum  de  losanna.  Incipit.  Sicut  in  die. 
Item.   Jacobum  de  fragine  de  tempore.  Incipit  preparare.  In  eodem. 

Ewahgelium  nychodemi.     Et.     De  extremo  iudicio. 
Item.  Eundem  Jacobum  de  Quadragesima.  Incipit.  Filia  populi  mei.^'®) 
Item.     Eundem  Jacobum  de  tempore. 
Item.     Sermones  Chonradini.     Incipit.^"')  —  Sermones   estiuales  de 

tempore  et  de  sanctis.     Incipit.    Petite. 
Item.     Sermones  de  tempore  et  de  sanctis.    Incipit.    Surge  illuminare. 
Item.     Sermones  de  tempore.     Incipit.     Cum  appropinquasset. 
Item.     Sermones  Bemhardi  de  tempore.     Incipit     Augustino. 
Item.     Pustillam  Parmensis.     Incipit     Ecce  rex.^^^) 
Item.     Sermones  in  pergameno.   Incipit   Filii  recordare.   In  eodem. 

Tractatus  Anshelmi.  Cur  deus  homo.  Et  De  Regimine  bonorum.*'*) 
Item.  Concordancias  ewangelistarum  de  passione  domini.  Incipit  — 
Item.    Nouam  legendam. 

Item.     Tractatum  cuiusdam  de  Corpore  domini.    Incipit  — 
Item.     Librum    Missale    integrum.2'4)     Item.     Librum    specialinm 

missarum.     Item.     Graduale  paruum.     Item.    Psalt^num.    Item. 

Concionale 
Item.     Hugwicionem.     Incipit  '  Cum  nostri. 
Item.     Exposiciones  vocabulorum.    Incipit    Hoc  opus.    In  Eodem. 

Summa  confessionum.    Et.    Responsio  Thome.    Et  denunciacio  et 

secta  hereticorum.  Et  de  antichristo.  Et  Vita  beate  marie  virginis. 
Item.     Algorismum.     Incipit     Omnia.     In    eode.in.     Tractatus    de 

spera.    Et  Kalendarinm.    Et  Compotus  phylosophicus.    Et  Com- 

potus  ecclesiasticus. 
Item.     Summam  mysteriomm.   Incipit  Scribere.   In  eodem.  Summa 

sacrificiorum. 
Item.     Agiogi'aphyam.     Incipit     Symon  donum. 
Item.     De  vita  et  moribus  Phylosophorum.     Incipit     Tales   phylo- 

sophus.     In  eodem.     Dyalogus  concupiscencie  et  racionis  domini 

Engelberti. 

516 


—     23     — 

Item.     Flores   phylosophie.     Incipit.    Omnes  homines     In  eodem. 

Nonum  kalendarinm.     Et    Dinerse  medicine.     Et.    Secreta  secre- 

tornm.     Et.  Virtntes  lapidnm.     Et.   Multa  cnrialia. 
Item.     Nataralia  Moralizata.     Incipit.  — 
Item.     Libellnm  dietaminnm.     Incipit.     Qnia  ad  bene. 
Item.     Libellnm  instrnmentornm.     Incipit  antiquis  temporibus. 
Item.     Tractatus  in  papiro.     Incipit.     Dyalectica. 
Item.     Expositio  super  tractatus     Incipit.     Omnes  homines. 
Item.     Magister  Amoldus.  De  contradiccione  phylosophorum.  Incipit. 

Eteme  sapiencie. 
Item.     Questiones   circa  libros    topicoram.     Incipit.     Honorati.     In 

Eodem.     Alii  vndecim  in  eins  principio  signati. 
Item.    Quodlibetum.    Incipit.    De  parte.    In  eodem  alii  tres  in  eins 

fine  signati. 
Item.     Rethorica  de  innentione  TuUii.     Incipit  sepe  et  multum.^''^) 
Item.    Kato.     Cum   glosa.     In   eodem.     Sinonima.     Et.    Comutus. 

Et.    Summa  penitencie.     Et.    Verba  deponentia  et  alia. 
Item,     l^ycolaum  super  Phorphyrium.     Incipit.     Possesiuum. 
Item.     Super  librum  metherorum.     Incipit.    Aristotiles.    In  eodem. 

Aliqua  notabilia.^^^) 
Item.     Diuisiones  egritudinum.     Incipit  ventilatus.^^') 
Item.     Libellnm  de  Barbarismis.     Incipit.    Barbarismus. 

Preterea  notandum.  Quod  anno  domini  M®.  CCC®.  —  In  vigilia 
sancte  Katherine  predicto  domino  Fridrico  combusti  sunt 
libri  infra  scripti  quos  de  nostra  Byblioteca  mutuatos  acceperat 
videlicet  Biblia  tota  in  vno  volumine. 

Item.     Epistole  pauli  cum  glosa. 

Item.     Canonice  epistole. 

Item.     Actus  apostolorum. 

Item.     Decretale. 

Item.     Summa  vicioiiim. 

Item.     Sermonarius  de  tempore  et  de  sanctis. 

Item.     Exposiciones  naturalium. 

Item.     Duo  libri  in  Phylosophia. 


517 


Anmerkungen. 

1)  Albert  IL    Lauterbock  1361—1884. 

2)  Codex  279  (saec.  XII).  : 
4)  Cod.  262  (XII).  5)  C^od.  169  (XlV). 


2)  Codex  279  (saec.  XII).  3)  Cod.  374  (XI). 

4)  Cod.  262  (XII).  5)  C^od.  169  (XIV 

6)  Cod.  375  (XI).  7)  Cod.  378  (XI). 


8)  Cod.  476  (Xli).  9)  Cod.  121  (XIII). 

10)  Cod.  510  (XIII). 

11)  Cod.  408  (XII).  Der  Autor  des  Compeudiums  ist  ehi  gewisser 
Latheen  (Mabilloii  „Veterum  analectoruni  T.  I**,  p.  317). 

12)  Cod.  450  (XII).  13)  Cod.  224  (XI). 
14)  Cod.  49  (XII).                                 15)  (^)d.  50  (Xll). 
16)  Cod.  5!  (XII).                                   17)  Cod.  165  (XII). 
18)  Cod.  166  (Xll).                                 19)  Cod.  175  (XI). 

20)  Cod.  125  (XI).  Das  erste  Werk  in  unserer  Handschrift  ist  die  dc*m 
Chrysostomus  zugeschriebene  Divina  liturgia.  Der  Codex  enthält  14  Werke 
des  Augustinus. 

21)  Cod.  79  (XI).  22)  Cod.  609  (XII). 

23)  Cod.  239  (XI). 

24)  Cod.  502  (XII).  Die  Quaestio  ist  Hugo  de  s.  Victore  de  sapientia 
aniniac  Christi.  Fenier  folgt  Hugo  de  tabernaeuh)  und  Hildeberti  Cenonia- 
nensis  versus  de  mysterio  niissae. 

25)  Cod.  252' (XII).  Nach  Cave  „Scriptor.  eccl.  historia  literaria*^  p.  71 
gehört  ein  Viertel  dem  Anibrosius  an. 

26)  Cod.  507  (XII). 

27)  Cod.  261  (XII). 

28)  Cod.  407  (XII).    Ist  ein  (Jpus  des  h.  Bernhard. 

29)  Cod.  712  (XII).  Die  Leges  Justiniani  sind  viebnehr  die  Lex  Bawa- 
rioruni.  (Vergl.  „Archiv  f.  ältere  deutsehe  Oesehiehtskunde*  lll  5(»7  und 
X  643).    Unser  ('odex  enthält  auch  das  Kdictum  s.  Htephani,  regis  Hungariae. 

30)  Cod.  631  (XII).  Theodricus  ist  Theodoricus  Paderbornensis.  Der 
Tractatus  cujusdani  de  virtutibus  ist  Augustins  ,,Admonitio  de  profectu  vitae". 

31)  Cod.  729  (XII).    Unter  der  Maske  des  „Barolardus*^  steckt  Abaelard. 

32)  Cod.  740  (XII).  Das  Werk  „De  definitionibus  dogmatum**  hat  unter 
dem  Titel  „De  cc^'lesiasticis  dogmatibus"  den  Gennadius  Marsiliensis  zum 
Verfasser. 

33)  Cod.  271  (XII).  Nebst  vier  andern  Schriften  Augustinus  findet  sich 
in  der  Handschrift  noch  Claudianius  Mamertus  de  statu  aniraae. 

34)  Cod.  486  (XIV).  Ein  dem  Augustin  untergeschobenes  Werk,  dessen 
Autor  nach  Oudin  und  Cave  wahrscheinlich  der  (Mstercienser  Algerus  Ist. 

35)  Siehe  später  div,  Bücherschenkung  des  adniontischeu  Notars  Fri- 
dericus. 

36)  Cod.  214  (XI). 

37)  Cod.  215  u.  216  (XII).  Der  zweite  und  dritte  Theil  des  Hiero- 
nymus  super  Jesaiam. 

38)  Cod.  83  (XI). 

518 


—     25     — 

39)  Cod.  656  (XII).    Unser  Codex  beginnt  „Ilabes". 

40)  Cod.  449  (XI). 

41)  Cod.  448  (XI). 

42)  Cod.  84  (X).  In  der  Handschrift  anch  Eucherii  Über  fomiularis 
spiritiiaüs  intelligentiae  und  Isidonis  de  vita  vel  obitu  sanctonmi. 

43)  Cod.  33  (XII). 

44)  Cod.  174  XIII).  Alquinus  ist  Alcuin,  in  Handschriften  öfters  Al- 
bimis  genannt. 

45)  Cod.  357  (XII). 

46)  Cod.  256  (XII).  Beda's  Werk  hat  eigentlich  den  Titel  „De  locis 
sanctis  libellns".  Sonst  noch  im  Codex:  „S.  Bernardi  meditatio  de  passione 
et  resurrectione  domini". 

47)  Cod.  218  (XI). 

48)  Cod.  352  (XII).  Femer:  Bachiarius  de  recipiendis  lapsis.  Petri 
Damiani  epistola  de  resignatione  episcopatus.  Zwei  Keden  des  Angustin  und 
Ambrosius. 

49)  Cod.  500  (XII).  Hieran  schliesst  sich  Hieronymi  apologeticus  ad 
Pamniachium. 

50)  Cod.  490  (XHI). 

51)  Cod.  264  (XU).  Statt  Dal^iam  ist  Algasiam  zu  lesen.  Sonst 
findet  sich  noch:  Cassiodori  Didasccilicon.  Dessen  Institutio  de  grammatica 
und  Liber  de  aninia.  Notkenis  Balbulus  de  illustribus  viris.  (i efterti  liber 
de  rationali  et  ratione  und  dessen  Oratio  in  concilio  Mosomensi. 

52)  Cod.  662  (XII). 

53)  Cod.  644  (XII).  In  der  Handschrift  auch:  Thomae  Cisterciensis 
commeutarius  in  Cantica. 

54)  Cod.  247  (XII).  55)  Cod.  259  (XII). 
56)  Cod.  432  (XII).  57)  Cod.  354  (XII). 
58)  Cod.  281  (XII).  59)  Cod.  291  (XI). 

60)  Cod.  285  (IX). 

61)  Cod.  277  (XII).  Voran  Aenigmata  rhytmica. 

62)  Cod.  278  (XII).  63)  Cod.  700  (XIII). 
64)  Cod.  731  (XII).  65)  Cod.  680  (XI). 

66)  Cod.  471  (XII).    Enthält  auch  Werke  des  Ambrosius. 

67)  Cod.  176  (XII). 

68)  Das  Wort  „Strabus"  gehört  wohl  zum  nachfolgenden  Werke. 

69)  Cod.  426  (XII).  Den  grössten  Theil  des  Codex  fllllt  die  Gh)ssa 
ordinaria  des  Walafrid  Strabo. 

70)  Cod.  552  (XIII).  71)  Cod.  326  (XII). 
72)  Cod.  109  (XII). 

7:j)  Gehört  zum  vorhergehenden  Codex. 

74)  Cod.  244  (XII). 

75)  Cod.  111  (XI).  Auch  andere  Werke  Beda's,  wie:  De  temporum 
ratione.    De  sex  aetatibus  mundi.    De  ratione  uncianim. 

76)  (\)d.  246  (XII).  77)  Cod.  348  (XII). 
78)  Cod.  370  (XI).  79)  Cod.  245  (XII). 
80)  Cod.  273  (XII).                                 81)  Cod.  282  (XII). 

82)  Cod.  407  und  539  (XII). 

83)  Cod.  380  (XII).  Von  dem  Werke  des  Idungus  Pruveningensis  war 
dem  gelehrten  Pez  („Anecd.  Tom.  I.  P.  IL"  505)  nur  die  St.  Emmerauer 
Handschrift  bekannt.  Das  Opus  de  contemptu  mundi  ist  von  Beniardus  Mor- 
laneusis 

84)  Cod.  451  (XII).  85)  Cod.  672  (XII). 
86)  Cod.  292  (XII).  87)  Cod.  223  (XIII). 

88)  Cod.  324  (XII).  Das  Werk  de  opere  trium  dienim  dürfte  dem 
Hugo  de  s.  Victore  nicht  zuzutheilen  sein;  bei  C-ave,  Oudin  und  Possevinus 
fehlt  es. 

519 


—     26     — 

89)  Cod.  399  (XII). 

90)  Cod.  110  (XII). 

91)  Cod.  158  (XII). 

92)  Cod.  107  (XII).  Enthält  auch  desselben  Autors  Expl&n&tio  in 
Johelem  prophetam. 

93)  Cod.  229  (XII). 

94)  Cod.  237  (XII).  Alle  diese  Commentare  sind  nur  Theile  von 
Ruperts  Hauptwerke:  Liber  de  ss.  trinitat«  et  de  operibus  ejus". 

95)  Cod.  549  (XII). 

96)  Cod.  443  (XII).  In  der  Handschrift  noch:  Genuadius  Marsiliensis 
und  Anonymus  Melicensis  de  scriptoribus  ecciesiasticis. 

97)  Cod.  159  (XII).    Auch  der  Commentar  in  Josuam. 

98)  Cod.  347  (XIV). 

99)  Cod.  413  (XIV).    Unser  Codex  beginnt:  Decretum  dei. 

100)  Cod.  656  (XII). 

101)  Cod.  666  (XIII). 

102)  Cod.  760  (XII). 

103)  Cod.  359  (XI).  Das  dem  Philo  Alexandrinns  wohl  unrichtig  bei> 
gelegte  Werk:  De  biblicis  antiquitatibns. 

104)  Cod.  265  (XII).  Drei  Verfasser  streiten  sich  um  die  Autorschaft 
dieses  Werkes^  Anseimus  Cantuariensis,  Anseimus  I^udunensis  und  Hervaeus 
Dolensis. 

105)  Cod.  618  (XIII).    Von  Thomas  Cisterciensis. 

106)  Cod.  508  (XII).    Die  Glossa  ordüiaria  des  Walafrid  Strabo. 

107)  Cod.  A  n.  B  (XI).  Die  Bibel  des  Stifters  von  Admont  Erzbischofs 
Gebhard  von  Salzburg. 

1U8)  Die  Stiftbibliothek  besitzt  mehrere  glossirte  Psalmen  aus  dem  12. 
und  13.  Jahrhundert,  welche  aber  mit  den  Initien  unseres  Kataloges  nicht 
übereinstimmen. 

109)  Cod.  42  (XI).  Die  Passio  s.  Blasii  mctrica  fehlt  und  es  sind  in 
der  bezüglichen  Handschrift  drei  Blätter  ausgeschnitten. 

llü)  Cod.  99  (XII). 

111)  Cod.  36  (XIII).  Von  Petrus  Lombardus.  Die  Handsclirift  ist  ein 
Geschenk  des  Salzburger  Erzbischofs  Eberhard  II.  (1200—1246). 

112)  Cod.  217  (XIII). 

113)  Cod.  298  (XIII). 

114J  Cod.  226  (XIII).  Auf  dem  ersten  Blatte  Litaniae  majores  mit  den 
Heiligen  Bonifaz,  Willibald,  Afra,  Colomann,  Kilian  imd  Virgil. 

115)  Cod.  98  (XIV). 

116)  Cod.  598  (XIV). 

117)  Beide  Commentare  in  Cod.  2^8  (XII)  und  02  (XIII). 

118)  Ebenso  Cod.  139  und  414  (XIII). 

119)  Cod.  287  (XIII). 

120)  Cod.  511  (X). 

121)  Cod.  80  (XII).  Es  ist  Zachariae  Chr}'sopolitae  commentarius  super 
Ammonii  Alexandrint  Unum  ex  quatiior  seu  Harmonia  evangeliorum. 

122)  Cod.  31  u.  82  (XIII).  Beide  Handschriften  gebingteu  wohl  durch 
Kauf  oder  Tausch  aus  Kloster  Salem  nach  Admcmt. 

123)  Cod.  440  (XII).    In  demselben  die  Vita  Wolfgangi  des  Othlo. 

124)  Cod.  698  (XIII). 

125)  Cod.  92  (XIII), 

126)  Cod.  416  (XI).  Femer  nebst  je  einem  Werke  des  Augustin  und 
Chrysostomus  noch  Luciaims  Caphargamalitanus  de  inventione  reliquianim  s. 
Stephani  in  der  Uebersetzung  des  Avitus. 

127)  Cod.  233  (XIII^.  Autor  Petrus  Lombardus.  Am  Deckel  einge- 
klebt folgende  bibliographische  Notiz:  Apud  s.  Stephanum  inueni  spalterium 
(sie !)  continuum^  spalterium  intercisum,  epistole  Pauli  intercise.  epistole  cano- 

520 


—     27     — 

nice^  Marcus,  apocalipsis^  actus  apostolorum ,  genesis,  liber  nameroram,  leui- 
ticus,  Ysaias,  Daniel ,  lamentaciones  Jeremie,  sententie  ma^stri  Petri  Lom- 
bard!,  tres  congeries  multorum  quateniiouum.  Apud  s.  Petnim  in  Nouaeella 
epistole  Pauli  continue,  Matheus,  Johannes,  Lucas,  XII  prophete. 

128)  Cod.  52  (XII).  Auen  von  Petrus  Lombardus.  Geschenk  des  Erz- 
bischofes  Eberhard  II.  von  Salzburg. 

129)  Cod.  3Ö5  (XIII).  Ebenfalls  von  Petnis  Lombardus.  Sonst  noch 
im  Codex:  Bandini  (Baudini,  Baldini)  compendiura  sententiarum  und  Inno- 
centii  III.  papae  epistola  ad  J.  Lugdinenseni  quondam  archiepiscopum. 

130)  Cod.  130  (XIII).  Femer  noch  Gisleberti  Antissiodorensis  commen- 
tarius  in  lamentationes.  Autorschaft  fraglich,  indem  auch  Gilbertus  Crispinus, 
Gilbertus  canonicus  cognomento  Universalis  und  Gilbertus  de  Hoylan£a  als 
Verfasser  genannt  werden. 

131)  Cod.  537  (XIII). 

13Z)  Cod.  418  (XIV).  Darin  auch  Gemmarum  mystica  interpretatio. 
Incipit:  Lapis  uiridis.  Auf  dem  Vorstehblatte  das  Fragment  eines  hebräischen 
■Manuscriptes  (Ezechiel  cap.  I  mit  chaldäischen  Targum). 

133)  Cod.  283  (XII).  Es  sind  Homiliae  Chrysostomi  in  epistolam  ad 
Hebraeos  in  der  Translation  des  Mutiauus  scolasticus. 

184)  Cod.  122  (XIII).  Ein  Werk  des  Honorius  Augustodimensis  (Soli- 
tarius). 

135)  Cod.  249  (XIII). 

186)  Cod.  556  (XI).    Sind  llomilien  des  h.  Bernhard. 

137^  Cod.  429  (XII).    Vom  h.  Bernhard. 

138)  Cod.  519  (XII).  Darin  auch  Descriptio  loconim  sanctonim.  In- 
cipit: Quia  curioso  perscrutatori. 

139)  Cod.  619  (XIII). 

140)  Cod.  562  (XUI).  In  demselben  ein  physikalisch- geographischer 
Tractat.  Incipit:  Aer  est  omne  quod. .  .  Mit  einer  gemalten  Darstellung  der 
damals  bekannten  Erde. 

141)  Cod.  388  (XII).  Nach  Oudin  IL  1193  ist  wahrscheinlich  Gaufredus 
archiep.  Burdegalensis  der  Verfassei:. 

142)  Cod.  270  (XIV).    Incipit:  Ilora  iam  est .  .  .    Cum  sit  breuis  vita. 
148)  Cod.  577  (XIV).    Incipit:  Fluent  ad  cum. 

144)  Cod.  225  (XII). 

145)  Cod.  180  (XII).  Durchaus  Schriften  des  Gregor  von  Tours.  Bei- 
gefügt Amoldi  Proveniensis  Vox  de  propitiatorio. 

146)  Cod.  248  (XI— XII).    Hierin  auch  die  Vita  Severini  des  Eugippius. 

147)  Cod.  664  (XI— XII).  In  der  Handschrift  auch:  Rj^hmus  Leonis  IX. 
papae.  Incipit:  0  pater  deus  eteme.  Ilunkler  „Leo  IX."  so  wie  die  Biblio- 
graphen kennen  kerne  Dichtung  dieses  Papstes. 

148)  Cod.  763  (XII).    Autor:  Tuto  abbas  Tharisiensis. 

149)  Cod.  678  (XII).    Von  Walafrid  Strabo.    Sonst  nichts  im  Codex. 

150)  Cod.  48  (XIII). 

151)  Cod.  389  (XII). 

152)  Cod.  646  (XUI). 

153)  Cod.  14  (XIV).  Unsere  Handschrift  flilirt  den  Titel:  „Summa  do- 
mini  N.  archiepiscopi  Epredinensis  super  titulis  Decretalium".  Bei  Gams 
,,Series  episcoporum"  findet  sich  kein  solcher,  wohl  aber  ein  archiep.  Ebro- 
dimensis  (Embrun).  Nach  Jöcher  „Gelehrtenlexikon"  I.  822  hat  ein  Henricus 
de  Bartholomaeis,  auch  de  Segusio  (Suze,  Susa)  Erzb.  von  Embnm  und 
Bischof  von  Ostia,  eine  Expositio  in  libros  Decretalium  verfasst. 

154)  Cod.  7  (XIII).    Autor  Hugiiccio,  Bischof  zu  Ferrara. 

155)  Cod.  22  (XIV).  Es  sind  die  Coiupihitiones  Decretalium  des  Ber- 
nardns  Papiensis,  Johannes  Gallensis,  Petrus  Beueventanus  und  des  Jacobus 
de  Albenga.    Letztere  eine  handschriftliche  Seltenheit. 

156)  Cod.  55  (XIII).    Hier  fehlt  die  Glosse  des  Jacobus  de  Albenga. 

521 


—     28     — 

157)  Cod.  621  (XIV).  Gemeint  ist  die  Summa  de  casibus  poenitentiae 
des  Raimimdus  de  Pennaforte. 

158)  Cod.  234  (XIII).  Johannes  Ilispauus  identisch  mit  Johannes  de  Deo. 

159)  Cod.  379  (XIV). 

160)  Cod.  47  (XIV V 

161)  Cod.  257  (XII)  und  54!  (XII).    Ist  Ivonis  Camotensis  Panormia. 

162)  Cod.  162  (XII).  Der  Codex  enthält:  Vetus  canonum  collectio  mit 
Briefen  des  Papstes  Nicolaus  I.  Bemaldus  de  sacramentis  excommimicatorum. 
Agobardus  de  divina  psalmodia  seu  de  correctione  antiphonarii.  Damiani 
epistola  contra  simoniacos.    Anselmi,  ep.  Lucensis,  libri  duo  contra  Wicbertum. 

163)  Cod.  46  (XIV).  Es  ist  die  Summa  artis  notariae  des  Rolaiidinus 
(Rudolphinus)  de  Passa^eriis  (Palazerus  de  Bouonia). 

164)  Cod.  88  (XIII)  oder  1»2  (XIII).  Am  Schlüsse  desselben  Autors 
Tractat  de  varietatibus  actionum.    Incipit:  Cum  essem  Mantue. 

165)  Cod.  421  (XIV). 

166)  Cod.  764  (XII).  Wahrscheinlich  Haimo  de  Basochiis.  Im  i\nfange 
eine  Papstreihe  bis  Honorius  IL 

167)  Cod.  364  (XII). 

168)  Cod.  286  (XII). 

169)  Cod.  202  (XIV). 

170)  Cod.  506  (XIII).  Darin  noch  Hugo  de  s.  Victore  de  quinque 
sept€nnis  und  de  sacramentis. 

171)  Cod.  30  (XIV)  und  87  (XIV).  Das  letzte  Werk  gehört  dem 
grossen  Aquinaten  nicht  an. 

172)  Cod.  236  (XIV). 

173)  Cod.  683  (XIII).    Von  Hugo  de  s.  Victore. 

174)  Cod.  15  (XII).  Das  Werk  stützt  sich  vorzüglich  auf  die  Chronik 
des  Otto  Frisingensis. 

175)  Cod.  260  (XU). 

176)  Cod.  89  (XI).  Ist  eine  auf  Cassiodor's  Geheiss  von  Epiphanius 
besorgte  Compilation  aus  Sozomenus,  Socrates  und  Theodoret. 

177)  Cod.  71  (XI). 

178)  Cod.  222  (XIII).    Von  Petrus  Comestor  (Manducator,  Mangir). 

179)  Cod.  529  (XIII).  Die  Narratio  de  illatione  s.  Benedicti  ist  von 
Dietrich  von  Ilersfeld.  Ferner  in  der  Handschrift  die  falschlich  dem  Paulus 
Diaconus  zugeschriebene  Historia  miscella,  die  aber  dem  I^andulfus  Sagax  an- 
gehört. 

180)  Cod.  739  (XII).  Ist  die  Historia  persecutionis  Africanae  provin- 
ciae  des  Victor  Vitensis.  In  demselben  Codex  Vita  s.  Johannis  eleemosinarii 
von  Leontius  Neapolitanus. 

181)  Cod.  390  (XII).  Die  drei  ersten  Blätter  enthalten  Excerpte  aus 
Solinus;  hierauf  folgen  Bruchstücke  aus  Marcianus  Capella  „Satyricon"  und 
die  Cosmographia  des  Aethicus  Ister. 

182)  Cod.  505  (XIII). 

183)  Cod.  164  (XII).  Die  in  einigen  Handschriften  unterdriickte  dem 
Hause  Witteisbach  abträgliche  Stelle  „Otto  palatinus  comes  perfidi  et  iniqui 
patris  haud  dissimilis  heres"*  (L.  VI.  C.  XX)  steht  in  unserem  Codex. 

184)  Cod.  132  (XII).  Einige  Bibliographen  meinen,  dass  dieses  Werk 
nur  eine  Compilation  aus  Josephus  Flavius  sei.  dessen  Namen  ungeschickte 
Schreiber  in  Josippus  —  Hegesippus  verunstaltet  hätten,  andere  luüten  den 
Ambrosius  oder  emen  Zeitgenossen  desselben  für  den  Verfasser. 

185)  Abt  Engelbert  (Poetsch)  regierte  1297—1327.  Da  Engelbert  den 
Brief  schim  als  Abt  geschrieben  hat,  dürfte  er  zwischen  1325—1327  fallen 
imd  zwar  aus  dem  Grunde,  weil  Engelbert's  letztes  Werk  „De  passioue  do- 
mini  secundum  Matthäum",  welches  er  nach  eigener  Angabe  1327  geschrieben 
hat,  niclit  mehr  im  Briefe  genannt  wird,  wohl  aber  das  nur  einige  Jahre  friiher 
verfasste  Opus  „De  passione  domini  et  de  mysterio  crucis".    Ueber  die  Person 

522 


—     29     — 

des  Adressaten  Magister  Ulricus  scholasticus  Viennensis  fehlen  zwar  positive 
Anhaltspunkte.  Nach  Hormavr  „Wien,  seine  Geschichte  und  Denkwürdig- 
keiten'' II.  Urkunde  LIX  erscheint  in  einem  Dokumente  von  1287  ein  Ulricus 
medicus  et  scholasticus  Wiennensis  als  Zeuge.  Nach  Pez  „Anecd."  T.  I 
(Dissertatio  isagogica  LXX)  bewahrt  die  Bibliothek  des  Klosters  Zwettel  ein 
Manuscript  (saec.  XIV)  „Commentarins  in  minorem  I'riscianuni  seu  principia 
grammaticae^'  und  in  München  befindet  sich  ein  gleichzeitiger  Codex  „Liber 
de  clave  intentionum".    Der  Autor  beider  Schriften  soll  unser  Ulricus  sein. 

186)  Soll  1271  stehen,  denn  das  erwähnte  Concil  wurde  1274  gehalten. 

187)  Um  1271  lehrten  zu  Prag  die  Magister  Ocko  imd  Bohumü  Gram- 
matik und  Logik  und  Magister  Gregor  aus  dem  adeligen  Geschlechte  der 
Zajice  von  Wartenberg  las  über  die  libri  naturales  des  Aristoteles.  (Toniek, 
Gesch  chte  der  Prager  Universität"  p.  2.)  Gregor  war  1296—1301  Bischof 
zu  Praig. 

188)  In  den  beiden  Verzeichnissen  des  Peter  von  Arbon  suchen  wir 
dieses  Werk  vergebens.  Es  scheint  als(>  schon  frühzeitig  aus  der  Admonter 
Bibliothek  abhajiden  gekommen  zu  sein.  Die  Müuchener  Hof  bibliothck  besitzt 
davon  eine  Handschnft  mit  dem  erweiterte»  Titel:  „.  .  .  et  de  proelio  regis 
Kudolfi  contra  regem  Bohemiae  Ottocarum. 

189)  Cod.  96  (XIV). 

190)  Cod.  532  (XIV).  Unter  dem  Titel:  De  iucaniatione.  Am  Ende 
ein  gleichzeitiges  Mittel  gegen  den  Bücherwurm  mit  der  Note:  llec  librarius 
in  Gemnyk  (Karthause  Gaming  in  Niederösterreich)  ex  caritate. 

191)  Soll  in  einer  Zwettler  Handschrift  (saec.  XIV)  sich  erhalten  haben. 

192)  Beide  W^erke  scheinen  verschollen  zu  sein. 

193)  Nur  im  Cod.  456  (saec.  XV)  noch  vorfindlich. 

194)  Cod.  547  (XIV). 

195)  In  Admont  nicht  mehr  vorhanden.  Gilt  auch  von  dem  im  Kata- 
loge folgenden  Werke  „De  causis  etc.** 

196)  In  der  Bibliothek  zu  Zwettel. 

197)  Cod.  397  (XIV).  Beginnt  aber:  Propter  amicorum  et  familiarium 
dilectionem. 

198)  Cod.  551  (XIV). 

199)  In  der  Hof  bibliothck  luid  in  jener  des  Sehottenstiftes  zu  Wien. 
Engelbert  schrieb  den  Tugendspiegel  für  die  Prinzen  Albrecht  und  Otto, 
Söhne  des  Kaisers  Albrecht  I.    Zeit  der  Abfassung  zwischen  1306—1310. 

200)  In  unserer  Bibliothek  nur  ein  Fragment  des  IV.  und  V.  Tractates 
im  Cod.  600  (XIV). 

201)  In  demselben  Codex.  Abt  Valentin  von  Admont  stellte  diese 
Schrift  dem  Caspar  Brusch  für  die  erste  Edition  (Basileae  1553  S*»)  zur  Verfügimg. 

202)  Handschrift  (saec.  XIV)  zu  Zwettel. 

203)  Cod.  492  (XIV)- 

204)  Cod.  509  (XIII)  und  405  (XIV). 

205)  Verffl.  Note  188. 

206)  Fehlt  zu  Admont. 

207)  Nur  in  der  Abhandlung  „De  passione  domini  secundum  Matthäum" 
nennt  Engelbert  im  Texte  das  Jjuir  1327.  Sein  erstes  Werk:  „De  electione 
regis  Rudolphi"  ist  nach  Engelberts  eigenen  Worten  „occasione  sc  oiferente 
per  aduentum  tunc  electi  regis  Rudolfi  in  Austriam  composui'^  auf  das  Jahr 
1276  zu  setzen. 

208)  Cod.  3  (X).  Zuerst  das  Vocabular  des  Bischofs  Salomo  von  Kon- 
stanz. Daran  reiht  sich  das  Prognosticon  Juliani  episcopi  Toletani  und  Mar- 
bodi  de  gemmis  Enchiridion.  Der  Codex  zeigt  deutliche  Spuren  einstiger 
Befestigimg  an  einer  Kette  (Codex  catenatus). 

209)  Cod.  82  (XII). 

210)  Cod.  437  (XI II).  Die  Gemma  animae  von  Honorius  Augustodu- 
nensis.    Der  zweite  Tractat  hat  einen  gewissen  Ilenricus  zum  Verfasser. 

523 

m 

Beiheft  4.  5 


—     30     — 

211)  Cod.  161  (XIII).  Hapoto  ist  nur  der  Compilator  oder  Schreiber 
des  Codex.    Dieses  deuten  am  Schlüsse  die  Verse  an: 

„Hunc  codicem  Rapoto  collegit,  concinnauit 
Atque  librum  tiorum  iusta  racione  uocauit. 
Die  Summa  de  virtutibus  et  vitiis  ist  einem  Werke  des  Alanus  ab  Insulis, 
Bischofs  von  Auxerre  entnommen.    (Vgl.  Visch,  „Bibliotheca  scriptorum  ord. 
eist."  13). 

212)  Cod.  341  (XllI). 

213)  Cod.  317  (XI). 

214)  Cod.  294  (XI). 

215)  Cod.  384  (XI).  In  unserer  Handschrift  ist  Cassians  Prolog  ad 
Castorem  papam  gerichtet  anstatt  wie  in  allen  Handschriften  und  Drucken 
ad  Castorem  ep.  Aptensem. 

216)  Cod.  381  (XII).  Sonst  noch  sechs  Werke  Cvprian's.  Am  Schlüsse 
Goaswini,  astrologi  Toletani,  praesagia  eventuum  naturalium  anno  llüO  contin- 
gentium. 

217)  C-od.  735  (XII).  Der  Liber  de  houore  ecclesiae  ist  von  Placidus 
Nonantulanus.  Hierauf  folgen  firegorii  VII.  papae  epistola  ad  Heremaimum. 
Metensem  episcopum.  Catalogus  romanomm  episooponmi.  (Endet  mit  Pascal  II. 
1099).    Chronica  Augusta  (bis  zu  Heinrich  V.).    Exeerpta  de  cronicis  Regijionis. 

218)  Cod.  331  (XIII). 


219)  Cod.  518  (XII).    Vom  Abte  Wilhelm  von  Hirschau. 

220)  Cod.  406  (Xllj. 

221)  Cod.  275  (XIII).  Sonst  noch  je  ein  Opus  des  Anseimus  Cantua- 
riensis  und  des  Oddo  Morimundensis. 

222)  Cod.  528  (XIV).    Von  Peraldus. 

223)  Cod.  272  (XIV). 

224)  Cod.  767  (XIII).  Nebst  anderen  Werken  Seneca's  noch  Damas- 
cenus  de  incarnatione  verbi. 

225)  Cod.  508  (XII).    Glossa  ordinaria  des  Wakfridus  Strabo. 

226)  Cod.  100  (XIV).    Von  Wilhelm  Durantis. 

227)  Cod.  70  (XIV). 

228)  Cod.  730  (XII). 

229)  C^od.  558  (XIV).    Es  ist  Petri  Comestoris  historia  scholastica. 

230)  Cod.  220  (XIV).    Autor  Aegidius  de  Columna  (RomaniLs). 

231)  Cod.  517  (XII).    Ist  der  sogenajmte  Annulus  des  Rupert  von  Deuz. 

232)  Cod.  663  (XIII).    Prognosticon  des  Julianus  Toletanus. 

233)  Cod.  678  (XU). 

234)  Cod.  702  (XIV).    Von  Bonaventura. 

235)  Cod.  554  (XIII). 

236)  Cod.  231  (XII).    Verfasser  Cassiodor. 

237)  Cod.  780  (Xll).  Das  erste  Werk  von  Tuto  Tharisiensis.  (Vergl. 
Rubatscher,  „Tutonis  monachi  0.  S.  B.  opuscula"  Graecii  8°  1882). 

238)  Cod.  446  (XII). 

239)  Cod.  90  (XII).    Der  richtige  Name  ist  Jarlandus  Chrysopolitanus. 

240)  Cod.  382  (XII). 

241)  Cod.  594  (XIV).    Von  Gilbertus  Porretanus. 

242)  Cod.  593  (XIII).  In  demselben  auch  Damascenus  de  fidc  ortliodoxa. 

243)  Cod.  221  (XII). 

244)  Cod.  401  (XIV).  Von  Brocardus.  Hieran  schliesst  sich  Gliverii 
scholastici  historia  Damiatina,  aber  leider  unvollständig. 

245)  Cod.  128  (XIII).  Die  Handschrift  enthält  ausser  der  Aurora  des 
Petrus  de.  Riga  nocn  eine  ansehnliche  Zahl  anderer  Schriften,  deren  wir 
nur  einigem  namhaft  machen.  Diese  sind :  Serlonis  versus  de  instabilitate  mundi. 
Ottonis  de  s.  Blasio  chronica  prima  (mit  biblischen  Miniaturen).  Calendarium 
metricum.  Petri  Pictoris  liber  metricus  de  sacramento  altaris.  Über  Tobiae 
carmine  elegiaco  expressus.    (Autor  wahrscheinlich  Matthaeus  von  Vendöme). 

524 


> 


—     31     — 

Daretis  Phry^i  historia  belli  Trojani  ex  recensione  Joseph!  Iscani.     Giialteri 
Castellionensis  Alexaiidreis.    «lohannis  Bellovacensis  Nodus  in  Scirpo. 

•i4ü)  Cod.  782  (XIII).  Im  Anfange  Fragmente  des  Macrobius  in  som- 
nium  Scipionis. 

247)  Cod.  267  (XII).  Es  sind  die  Quirinalia  des  Metelliis  Tegerensis. 
Unsere  Handschrift  hat  auch  ein  6.  Buch  der  Quirinalien  imter  dem  Titel 
^l^eriparacliton  sive  de  advocatis",  welches  wohl  einen  späteren  Mönch  von 
Tegenisee  zum  Verfasser  hat.  (Vergl.  den  bezllgüchen  Aufsatz  von  Grilln- 
berger  in  „Studien  aus  dem  Bened.  Orden"  VI.  371).  Die  Expeditio  .lero- 
solimitana  (Historia  belli  sacri)  ist  eine  metrische  Bearbeitung  der  Hist. 
Hierosol.  des  Robert  von  Saint  Kcmi. 

248)  Cod.  405  (XIV).  In  demselben  noch  Rudolfi,  archiep.  Salisbur- 
gensis,  statutnm  concilii  provincialis. 

249)  Cod.  614  (XIV).  Auch  andere  Werke  des  Pscudo-Dionysius  wie 
De  divinis  nominibus.  De  mystica  theologia.  Epistolae  ejusdem  ad  Cajum, 
Dorotheum,  Sosipatrem,  Policarpum,  Demophilum,  Titum,  Johannem  evang.  et 
ad  Apollophanem. 

250)  Cod.  742  (XUI— XIV).  Dann  Aristotelica  und  Apuleji  Periher- 
meniae. 

251)  Cod.  540  (XII).    Autor  Gislebertus  Antissiodorensis. 

252)  Cod.  726  (XlV). 

25:*)  Cod.  17  (XIII).  Verfasser  ist  der  Mönch  imd  spätere  Abt  von 
Admout  Irimbert. 

254).  Ueber  die  Person  dieses  Notars  fehlen  sichere  Daten.  Est  ist 
immerhin  möglich,  dass  er  mit  dem  Admonter  Mönche  Friedrich  Ecker  identisch 
ist,  welcher  i:)61  als  Gutsverwalter  zu  Sa^ritz  in  Kärnten  und  1382  als 
Pfarrer  zu  St.  Nikolai  in  Sausal  erscheint.  Wenn  auch  die  Bezeichnung  Do- 
minus für  einen  damaligen  Ordensmann  nicht  gebräuchlich  war,  wird  ihm 
(unserem  Friedrich  Ecker)  doch  in  einer  noch  vorhandenen  deutschen  Ur- 
kunde vom  J.  1382  doch  wiederholt  der  Titel  „Herr"  beigelegt.  Da  dem 
Notar  Friedrich  die  Unannehmlichkeit  passirte,  dass  ihm  mehrere  aus  dem 
Admonter  Bücherei  entlehnte  Werke  verbrannten  (siehe  deren  Verzeichniss 
am  Schlüsse  des  Kataloges),  dürfte  seine  für  jene  Zeit  ansehnliche  Bücher- 
schenkung als  Schadenersatz  zu  betrachten  sein. 

255)  Cod.  8  (XIV). 

256)  Cod.  10  (XIV).  Es  ist  Innocentii  IV.  papae  Apparatus  super  libros 
decretalium. 

257)  Cod.  26  (XIV).  Am  Schlüsse:  Explicit  lectura  magistri  Praece- 
valli.  Im  Prologe  nennt  sich  der  Autor :  Magister  P.  Mediolanensis,  canonicus 
Modotiensis  (?),  doctor.  decretorum  Padue  regeus. 

258)  Cod.  12  (XIV).  Es  ist  die  Summa  archiepiscopi  Epredinensis 
(Henricus  de  Suze?). 

25^)  Cod.  20  (XIV).  Ist  Johannis  monachi  Apparatus  in  Sextum.  Der 
Autor  wird  nach  Jöcher  auch  le  Moine  und  des  Cranches  genannt.  Unser 
Codex  enthält  auch  die  Promulgationsbulle  für  die  Pariser  Universität. 

260)  Cod.  28  (XIV).  Zuerst  die  Glosse  Guido's  de  Baiso.  Am  Schlüsse 
Kesolutiones  aliquot  Joannis  Andreae. 

261)  Cod.  377  (XIV).    Autor  Goffredus  de  Trano. 

262)  Cod.  124  (XIII).  Das  Compendium  wird  bald  dem  Albertus 
Magnus,  bald  dem  Petrus  de  Tarantasia,  Aegidius  Romanus  und  Hugo  de 
Argentina  (Letzterem  mit  meister  Wahrscheinlichkeit)  zugeschrieben. 

263)  Cod.  263  (XIV).    Von  Bonaventura.  Incipit  „Unquentarius  faciet". 

264)  Cod.  121  (XUI). 

265)  Cod.  734  (XIII).  Verfasser  Petrus  de  Tarantasia  (Papst  Inno- 
cenz  V.). 

266)  Cod.  253  (XIV).  Die  Reguhie  theologiae  sind  Alani  ab  Insulis 
junioris  Doctrinale  altum  seu  de  maximis  theologicis. 

525 

5* 


—     32     — 

267)  Cod.  671  (XIV). 
269)  Cod.  97  (XIV). 

269)  Engelbert's  Werk  de  statu  animarum  post  mortem  ißt  nur  noch 
7A\  Admont  abschriftlich  (Cod.  837)  von  der  Hand  des  Stiftspriesters  Engelbert 
Niggel  (1653)  vorhanden,  leider  olme  Angabe,  welcher  Codex  ihm  vorgelegen 
hat  (vergl.  Pez  „Bibliotheca  ascetica"  IX.  ui— 192). 

270)  Cod.  706  (XIV). 

271)  Cod.  709  (XIV).  Von  Conradus  de  Saxonia. 

272)  Cod.  773  (XIV). 

273)  Cod.  725  (XIII). 

274)  Cod.  786  (XUI). 

27. s)  Cod.  548  (XIII).  Auf  einem  Vorstehblatte  Epistola  magistri  Ju- 
liani  de  Graecia.  (An  die  Astronomen  gerichtet  über  ein  im  Sept.  J317  ein- 
tretendes Naturereigniss). 

27H)  Cod.  487  (XIV).  Ausser  einigen  Werken  des  Aristoteles  und 
Averroes  noch  in  der  Handschrift:  Boetius  Dacus  de  summo  bono  et  de 
sonmo  et  vigilia.  Quetif  „Scriptores  ordinis  Praedicatonmi"  I.  04(»  sagt  von 
den  Werken  dieses  SchiiftstcUers:  ,,Quae  ubinam  serventur,  nemo  aperit". 

277)  ('od.  355  (XIV).  Es  ist  der  Liber  medieinalis  seu  autidotarius 
des  Rhazes  (al  Hasi). 


526 


N. 


Das  Bücherverzeichniss  der  Admonter  Bibliothek  vom  Jahre  1380. 

Dieser  Codex  No.  392  auf  Pergament  25  cm.  hoch  nnd  18  cm.  breit, 
zählt  21  Blätter,  deren  zwei  letzte  unbenutzt  sind.  Jede  Seite  hat  zwei 
Colonnen  und  es  finden  sich  zahlreiche  Nachträge  von  anderer  Hand  aus 
dem  15  Jahrhundert.  Auch  dieser  Catalog  beginnt  mit  der  Instiiiction  für 
den  Bücherhüter  (Obedientia  bibliothecarii),  Blatt  2a  steht  die  Notiz,  dass 
im  J.  1380  unter  dem  Abte  Albert  II.  die  Zählung  und  Registrirung 
des  Bücherschatzes  abermals  statt  gefunden  habe  und  zwar  ^per 
fratrem  Petrum  Sueuum  de  Arbona  predicti  monasterii  monachum 
professnm."  Unser  Verzeichniss  teilt  das  Büchermaterial  in  23  Gruppen. 
Diese  sind:  a)  Libri  veteris  testamenti.  b)  Evangelia.  c)  Epistolae. 
d)  Libri  Gregorii.  e)  Augustinus,  f)  Ilieronymus.  g)  Ambrosius. 
h)  Beda.  i)  Bernardus.  k)  Origenes.  1)  Isidorus.  m)  Rupertus  Tuitiensis. 
n)  Libri  sententiarum.  o)  Sermones.  (Mit  den  meisten  Nachträgen), 
p)  Legenda  Sanctorum.  q)  llistoinographi.  r)  Libri  decretorum.  s) 
Libri  diversorum  doctoram.  (Hier  ist  Engelbert's  Brief  an  Magister 
Ulrich  in  Wien  eingeschaltet.)  t)  Libri  medicinales.  u)  Libri  philoso- 
phicales.     v)  Libri  quadriviales.     w)  Libri  ti'iviales.     x)  Libri  poetarum. 

Da  wir  von  einer  völligen  Wiedergabe  des  Cataloges  absehen 
müssen,  können  wir  nur  Einiges  aus  demselben  mitteilen.  Die  Reihe 
der  biblischen  Bücher  eröflfnet  „Byblia  tota  in  duobus  maximis  volu- 
minibus,  quam  dominus  Gebhardus  fundator  praedicti  monasterii  eidem 
contribuit."  Die  Werke  der  Kirchenväter  werden  durch  Verse  einbe- 
gleitet    So  bei  Beda: 

Sicut  apis  mclla  sie  Beda  legit  meliora. 
Incedit  medius,  nee  humi  iacet  aut  nimis  altus. 

In  der  Abteilung:  Libi'i  diversorum  doctorum  finden  wir  Hrabanus 
Maurus  de  mysterio  s.  crucis,')  und  (im  Nachtrage)  Speculum  salvationis.2) 
Besonderen  Zuwachs  weisen  die  Libri  medicinales  auf.  Die  Autoren- 
namen Hypocrates,  Galenus,  Avicenna,  Serapion,  Joannitius,  Constantinus 
Afer,  Theophilus  Philaretus,  Roger,  Aegidius  Corboliensis,  Albuchasem, 
Nicolaus  Rhegius,   Platearius  u.  a.  mögen  als  Beleg  dienen,    dass  der 

1)  Von  gleicher  Hand  über  Rasur  eingetragen.  Der  Codex  (219.  XIII) 
hat  im  Texte  28  Kreuzformen  eingezeichnet,  ähnlich  wie  in  dem  Pforzheimer 
Dnicke  von  1501. 

2)  Cod.  101  (XV).  Der  Catalog  bemerkt  „cum  pictura".  Auf  jeder 
Seite  zwei  äusserst  roh  gemalte  Miniaturen.  Mit  Recht  sagt  daher  ein  Ca- 
talog des  18.  Jahrb.  „cum  fignris  rustice  pictis". 

527 


—     34     — 

Mönch  Rnlandns  physicns  (12.  Jhrh.)  und  die  Spitalmeister  Heinrich 
(13.  Jhrh.)  und  Gundachar  (1313—1316)  stete  würdige  Nachfolger 
gefunden  haben,  und  dass  die  Pflege  der  Heilkunde  in  der  Brüder- 
gemeinde Admonis  mit  Vorliebe  und  Geschick  betrieben  worden  sei. 

Auch  Admont  hatte  seine  Klosterschule  und  zwar  eine  innere  ftlr 
die  asketisch-theologische  Ausbildung  der  Mönche  bestimmte  und  eine 
äussere  fUr  Knaben  und  Jünglinge,  welche  sich  einen  angemessenen 
Wissensfond  ftir  ihre  künftige  Stellung  in  der  Welt  aneignen  wollten. 
Um  nun  den  Untennchtsgang  in  der  Klosterschule  resp.  deren  Lehr- 
und  Lernmittel  würdigen  zu  können,  mögen  die  drei  letzten  Gruppen 
unseres  Cataloges  hier  ihren  Platz  finden. 

Hie  annotantur  libri  Quadruuiales. 

Primo    Tabule    Toletane    cum    canonibus    et    perspectiua.      Incipit. 

Quoniam  vniuscuiusque. 

Item  alius  liber  tabularum  cum  canonibus.  Incipit.  Tabula  medii 
motus  solis. 

Item.  Introductorius  liber  in  Mathematicam.  Incipit.  Si  quis.  In 
eodem.  Liber  ysagogarum  algorismi.  Et  Algorismus  de  integris. 
Et  Tabule  planetarum. 

Item.  Geometria  euclidis.  Incipit.  Punctus.  In  eodem.  Practica 
Geometriae.  Et.  Alfraganus  de  abreuiacione  ptolomei.  Et.  Cor- 
reccio  antiqui  conpoti.  Et.  Conpotus  nouus  Johannis  de  sacro- 
busto. 

Item.     Alius  liber  Tabularum.     Incipit.     Tabula  Januarii. 

Item.     Alius  liber  Tabularum.     Incipit,     Menses  dies  etc. 

Item.  Albumasar  de  meditacionibus  cordis.  Incipit  In  disponendis. 
In  eodem.  Liber  absconditorum  messahale.  Et.  Liber  conninc- 
cionis  vel  recepcionis  messahale.  Et.  Liber  alchabicii  introdnc- 
torii  iudiciorum  asti'onomie.  Et.  Secundus  liber  haly  de  elec- 
cionibuB  particularibus.     Et.     Liber   iudiciorum  Zahelis  ysrahelite. 

Item.     Musica  Boecii.     Incipit.     Omnium  quidem. 

Item.     Musica  Ottonis  gluniacensis.     lucipit.     Quid  est  musica. 

Item.     Arismetica  Boecii.     Incipit     In  dandis.  ^) 

Item.  De  differencia  stellarum.  Incipit.  Nunc  videamus.  (Von 
späterer  Hand:  Item.  Algorismns  de  integris.  Incipit.  Omnia 
que  a  primeua). 

Hie  annotantur  libri  Triuiales. 

Priscianus  maior.     Incipit     Cum  omnis. 

Item.     Priscianus  minor.     Incipit     Quoniam  ante. 

Item.     Briscianus   de   duodecim    versibus   Eneidos.     Incipit.      Anna 

virumque.     In  eodem.     Beda  de  arte  metrica. 
Item.     Questiones  grammatice.     Incipit     Secundum    quid    unlt.     In 

eodem.     Liber  Alpharabii  de  diccione  scienciarum.    Et    Alchuidns 

1)  Wohl  als  aritmetica  oder  ars  metrica  zu  lesen. 

528 


1 


—     35     — 

de   sompno   et   vigilia.     Et.     Alpharabius  de  accepcione 

racio. 
Item.     Exposiciones  vocabulornm.    Incipit.    Anima  dicitnr.    In  eodem. 

De  littera  et  partibus  oracionis.    Et.    Conpotus  Elbrici.    Et.    Regale 

hermanni  ih  conpotnm. 
Item.     Glose  super   volnmina   prisciani  maioris.     Incipit  predicenda 

sunt. 
Item.     Thomas   super   modos  si^iücandi.     Incipit.     Iste   über.     In 

eodem.    Liber  physicomm  in  hoc  est  defectus. 
Item.      Scalprum    magistri   heroldi.     Incipit.      Ad   formandum.      In 

eodem.     Metrum  de  descripcione  paradisi. 
Item.     Tractatus  declinacionum.     Incipit.     Phylosophi  diflininnt.     In 

eodem.     Glose  super  tractatum  de  spera. 
Item.     Rethorica  de  invencione  Tullii.     Incipit.     Sepe  et  multum. 
Item.     Idem  liber  in  alio  volumine. 
Item.     Summa   instrumentorum   magistri   Roiandrini.     Incipit.     Anti- 

quis  temporibus. 
Item.     Cartolarius  magistri  Conradini.     Incipit.     Inter  ciaras. 
Item.     Epistole    magistri   Johannis   de   roboreto.      Incipit.      Genitor 

filio. 
Item.     Rethorica  Tullii  vetus  et  noua.     Incipit.     Etsi  negociis. 

(Von   späterer  Hand.     Item.     Remigius  super   maiorem   Donatum. 
Incipit.     Vox  est  aer. 
Item.     Brito.     Incipit.     Difficiles  studeo. 
Item.     Regule  versuum.     Incipit.     Nos  tractaturi  de  metris.     In  fine 

interpretaciones  verborum.) 

Hie  annotantur  libri  poetarum. 

Primo.     Boetius  de  consolacione  phylosophie.     Incipit,     Carmina  quo 

quondam. 
Item      Idem  liber  in  alio  volumine.  ^) 
Item.     Alanus.     Incipit.     Auctoris  mendico  stilum.^) 
Item.     Alanus  de  planctu  nature.     Incipit.    In  lacrimas.    (Von  anderer 

Hand:     Idem  in  papiro). 
Item.     Ouidius  magnus.     Incipit.     In  noua. 
Item.     Ouidius  fastoinim.    Incipit.   Tempora  cum  causis.   (Von  späterer 

Hand:     Item  alius  autor.     Incipit.     In  mortale.) 
Item  alius.     Incipit  priora  dicte  michi..^) 
Item  alius.     Incipit  bella  per  emathios.  *) 
Item  alius.     In  noua  fert  animo. 


Wir   wollen   nun   nur   noch   sehen,   wie   gi'oss   der  Zuwachs   an 
Handt^chriftbänden  im  Cataloge  von  1380  (B)  gegen  jenen  vom  Jahre  1370 

1)  Hierauf  noch  zweimal. 

2)  Der  sogenannte  Antielaudianus. 

8)  Epistel  des  Iloraz.    Soll  prima  statt  priora  stehen. 
4)  Lucani  Pharsalia. 

529 


—     36     — 


(A)  sich  gestaltet  habe.  Wir  mussten  von  der  Zählung  der  Werke 
absehen,  weil  die  Cataloge  öfters  den  Passns  haben  „Et  alii  libri  in 
principio  signati",  aber  manche  dieser  Manascripte  nicht  mehr  vor- 
handen sind.  Auch  wäre  zu  bemerken,  dass  die  Nachträge  in  B  nach 
dem  Jahre  1380,  einige  erst  im  Beginne  des  15.  Jahrhunderts  ein- 
geschaltet worden  sind.  Am  meisten  hatten  sich  die  biblischen  Bücher, 
die  Sermone  und  die  medizinischen  Werke  vermehrt.  Es  erscheinen 
im  Verzeichnisse  B  249  Bände  mehr  als  in  A. 

Bändezahl. 


Catalog 


Libri  Gregorii      .     .     . 

„      Augustini    .     .     . 

„      Hiei'onymi  .     .     . 

„      Origenis      .     .     . 

„      Ambrosii     .     .     . 

„      Isidori    .... 

„      Hrabani      .     .     . 

„      Bedae    .... 

„      Bernardi     .     .     . 

„      Hugonis      .     .     . 

„      Ruperti  .... 

„      Veteris  testamenti 

Psalteria 

Evangelia 

Epistolae     .     .     :     .     . 

Sermones 

Legenda  sanctorum  .     . 

Decreta 

Sententiales  libri  .     .     . 
Historiographi       .     .     . 
Diversi  Doctores       .     . 
Ex  donatione  Friderici  notarii 
Libri  medicinales 

„      Philosophie! 

„      quadriviales     . 

„      triviales      .     . 

„      poetici    .     .     . 

Zusammen: 


A.  (J.  1370) 

B.  (J.  i:i8ü) 

17 

22 

29 

29 

20 

20 

4 

4 

8 

8 

7 

9 

3 

— 

11 

11 

8 

9 

6 

9 

12 

20 

20 

57 

10 

18 

22 

8 

14 

16 

97 

13 

22 

22 

53 

13 

20 

16 

22 

60 

73 

notarii    . 

70 

■ 

47 

— 

28 

— 

12 

20 

12 

391 


640 


Ein  weiteres  Bücherverzeichniss  findet  sich  im  Cod.  Nr.  195  der 
Admonter  Bibliothek. 

Die  bezügliche  Handschrift  (Folio,  Papier)  aus  dem  15.  Jahr- 
hundert  enthält  Jacobi   de  Voragine    sermones   dominicales.     Auf  der 

530 


—     37     — 

Innenseite  des  Vorderdeckels  ist  ein  Papierblatt  eingeklebt,  auf  welchem 
das  Yerzeichniss  eingetragen  ist.  Dem  Schriftcharakter  nach  gehört 
es  in  die  Wendezeit  vom  14.  in  das  15.  Jahrhundert.  Da  der  Schreiber 
oder  Besitzer  der  notierten  Werke  sich  nicht  nennt,  wird  wohl  die 
Frage  über  den  ehemaligen  Bewahrungsort  der  Bücher  für  immer 
offen  bleiben. 

Item  libri  quos  reliqui  in  cista. 

Item  primo  duos  paruos  libellos  cursum  de  passione  et  de  anima  et 

vigilia  et  alinm  paruum. 
Item  librum  in  nigra  cute  scilicet  tropokoyam. 
Item  dicta  milicii  duo  volumina  magna. 
Item  librum  de  exorcismis. 
Item  duos  nigros  libros   virorum   pradencium    et  perspicuum   alium 

exposicionum  auctoritatum. 
Item  marcum  de  scriptura. 
Item  amicum  cum  qnadragesimali. 
Item  librum  ruffum  super  officium  misse. 
Item   sex   tomulos   paruos   in   arte   al(chimie?)   et    nigrum    libellum 

quosdam  sermones,  item  themata  phylosophorum  et  artes. 

(Von  anderer  Hand). 

Item  speculum  ecclesie. 

Item  conradinum. 

Item  lucidarium. 

Item  contractum  de  sanctis. 

Item  peregrinum  de  sanctis. 

Item  duos  nigros  libros. 

Item  de  tempore  et  super  epistolas  in  pergameno. 

Item  aurum  sub  fimo  de  tempore.  *) 

Item  milicium  de  tempore  pars  hyemalis. 

Item  paruum  libellum  in  pergameno  de  confessione. 

Item  paruum  libellum  incipit  accedite  ad  cum  et  illuminamini.''^) 

Item  paruum  libellum  qui  incipit  magister  quid  est  mandatum  magnum. 

Item  paruum  libellum  in  pergameno  incipit   festiuitas  hodieme  diei. 

Item  tres  quintemulos  in  papiro  de  nouo  sacerdote. 

Item  paruum  libellum  spissum  qui  incipit  duodecim  fratres  vno  patre. 

Item  summam  viciorum  paruam  in  pergameno. 

Item  Mellibeum  cum  prudencia. 

Item  •  Benedicite  omnia  opera  domini  dominum  in  pergameno. 

Item  viaticum  constantini. 
Item  agendam  ad  babtizandum. 

Item  quartum  librum  sentenciarum. 

Item  paruum  libellum  incipit  predicator  non   ad  sui  ostenticionem.^) 

• 

1)  Unter  diesem  sonderbaren  Titel  ein  Predigtwerk  Cod.  157  (XIV)  der 
Stiftebibliothek. 

2)  Mit  diesem  Incipit  gibt  es  eine  Expositio  hymuorum. 

3)  £s  ist  das  Speculum  ecclesiae  des  Honorius  von  Autun. 

531 


Druck  von  Ehrhardt  Knrrac,  Halle  a,  S. 


J 


Mit  dem  vorliegenden  Hefte  schliesst  der  erste  Band  der 

Beihefte  zum  Centralblatt  fSr  Bibliothekswesen 

ab;  es  liegt  daher  diesem  Hefte  für  diejenigen  Abnehmer,  welche  die 
Hefte  in  Bände  zu  vereinigen  wünschen,  der  Bandtitel  und  Inhalt  für 
Band  I  bei.  Derselbe  nmfasst  die  folgenden  4  Hefte,  welche  auch 
einzeln  zu  den  nebenstehenden  Preisen  zu  erhalten  sind: 

Heft  1:  Personalverzeichniss  der  Pariser  Universität  von  1464  und 

die  darin  aufgeführten  Handschriften-  und  Pergamenthändler, 
von  Dr.  Max  Spirgatis.  51  Seiten  mit  1  Pacsimile- Tafel. 
Preis  2  Mark. 

Heft  2:  1.  Die  Reichenauer  Sängerschute.    Beiträge  zur  Geschichte 

der  Gelehrsamkeit  und  zur  Kenntniss  mittelalterlicher  Musik- 
handschriften, von  Wilhelm  Brambach.     43  Seiten  mit  1  Fac- 

simile-Tafel.  —  2.  Zur  Bibliographie  des  Henricus  Hembuche 

de  Hassia  dictus  de  Langenstem,  von  F.  W.  E.  Roth.  22  Seiten. 
Preis  3  Mark. 

Heft  3:  Schema  des  Realkatalogs  der  königlichen  Universitätsbiblio- 
thek zu  Halle  a.S.     345  Seiten.     Preis  9  Mark. 

Heft  4:  1.  Die  Buchdruckerei  des  Jacob  Köbel  und  ihre  Erzeug- 
nisse (1503—1572).  Ein  Beitrag  zur  Bibliogi-aphie  des  XVI.  Jahr- 
hunderts, von  F.  W.  E.  Roth.  35  Seiten.  —  2.  Zwei  Bücher- 
verzeichnisse des  14.  Jahrh.  in  der  Admonter  Stiftsbibliothek, 

von  P.  J.  Wichner.     37  Seiten.     Preis  Mark  2,80. 

Weitere  Beihefte  sollen  in  zwanglosen  Zwischenräumen, 
je  nachdem  sich  das  Bedüifniss  dazu  herausstellt,  zur  Ausgabe  ge- 
langen; dieselben  werden  wie  bisher  einzeln  käuflich  sein,  ohne  den 
Abonnenten  des  Centialblattes  fftr  Bibliothekswesen  eine  Vei*pflichtung 
zur  Abnahme  aufzuerlegen. 


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SEPSB  1893 
N0V7     1901 


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